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Title:
APPARATUS FOR THE MACHINE-CONTROLLED PRODUCTION OF MULTI-COMPONENT BEVERAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/211718
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (1) for the machine-controlled production of multi-component beverages, having a cup dispenser (2) and a filling unit (3) for a plurality of beverage containers (10), having a data-processing system (4) with at least one operator-controlled computer program, in the form of stored software, for mixtures of a number of multi-component beverages, and a display (5), wherein the data-processing system (4) executes all the control or regulating operations by means of the computer program, wherein by means of the computer program, in accordance with operator selection of a certain mixture, the filling unit (3) can introduce the ingredients of a multi-component beverage into beverage containers (10) in a controlled and regulated manner, wherein - for interaction with the filling unit (3), a transporting apparatus (6) is designed with retaining devices (7) for beverage containers (10), - the filling unit (3) has a plurality of filling stations (31, 32), beneath which can be arranged the retaining devices (7) of the transporting apparatus (6) with the beverage containers (10), - the filling stations (31, 32) have at least one first filling station (31) for filling with solid ingredients and at least one second filling station (32) for the mixing of the beverage components, - the filling stations (31, 32) can be used simultaneously in automated fashion by means of the data-processing system (4), and - downstream of the filling unit (3), the transporting apparatus (6) is designed in the form of a delivery unit (9) for providing a number of finished multi-component beverages.

Inventors:
BIEG RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/063473
Publication Date:
December 14, 2017
Filing Date:
June 02, 2017
Export Citation:
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Assignee:
RALF BIEG (DE)
International Classes:
B67D1/00; G06Q10/06
Domestic Patent References:
WO2000058200A12000-10-05
Foreign References:
FR2624844A11989-06-23
US20130226338A12013-08-29
US20110049190A12011-03-03
US6196712B12001-03-06
US6354468B12002-03-12
DE19627360C21998-07-02
EP1295844A12003-03-26
Attorney, Agent or Firm:
RAUNECKER, Klaus, Peter (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Vorrichtung (1 ) zur maschinengesteuerten Herstellung von Mischgetränken, mit einem Becherspender (2) und einer Abfülleinheit (3) für eine Mehrzahl an

Getränkebehältnissen (10), mit einer Datenverarbeitungsanlage (4) mit wenigstens einem bedienergeführten Rechenprogramm für Mixturen von mehreren Mischgetränken in softwaremäßig gespeicherter Form und einem Display (5), wobei die Datenverarbeitungsanlage (4) mittels des Rechenpro- gramms sämtliche Steuerungen oder Regelungen durchführt, wobei mittels dem Rechenprogramm nach der bedienerseitigen Auswahl einer bestimmten Mixtur durch die Abfülleinheit (3) die Zutaten eines Mischgetränks in gesteuerter und geregelter Weise in Getränkebehältnisse (10) einfüllbar sind, dadurch gekennzeichnet, - dass in Zusammenwirkung mit der Abfülleinheit (3) eine Transportvorrichtung (6) mit Halteeinrichtungen (7) für Getränkebehältnisse (10) ausgeführt ist,

- dass die Abfülleinheit (3) eine Mehrzahl an Befüllstationen (31 , 32) aufweist, unter denen die Halteeinrichtungen (7) der Transportvorrichtung (6) mit den Getränkebehältnissen (10) anordenbar sind,

- dass die Befüllstationen (31 , 32) zumindest eine erste Befüllstation (31 ) zum Befüllen mit festen Zutaten und zumindest eine zweite Befüllstation (32) für den Mischvorgang der Getränkekomponenten aufweisen,

- dass die Befüllstationen (31 , 32) automatisiert mittels der Datenverarbei- tungsanlage (4) simultan einsetzbar sind, und

- dass nach der Abfülleinheit (3) die Transportvorrichtung (6) als Ausgabeeinheit (9) zur Bereitstellung mehrerer fertiger Mischgetränke ausgeführt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass nach der Abfül- leinheit (3) und vor der Ausgabeeinheit (9) zur Bereitstellung der fertigen

Mischgetränke eine Station (8) zum Verschließen der Getränkebehältnis- se (10) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Station (8) zum Verschließen der Getränkebehältnisse (10) eine Verschweißvorrichtung für Kunststoffe umfasst.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfülleinheit (3) mit einem mindestens ein Getränk aufweisenden Vorratsbehälter zusammenwirkt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfülleinheit (3) mindestens eine Pumpe (33) und eine Durchflussregeleinrichtung umfasst.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befüllstation (31 ) für feste Bestandteile mit zumindest einem Eispor- tionierer (312) ausgestattet ist, welcher einen Vorratsbehälter (312.1 ) für Eisbestandteile aufweist, an dem eine Rutscheinrichtung (312.2) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rutscheinrichtung (312.2) des Eisportion ierers (312) der ersten Befüllstation (31 ) für feste Bestandteile eine Wägeeinrichtung (312.3) aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (312.1 ) des Eisportion ierers (312) der ersten Befüllstation (31 ) für feste Bestandteile eine Wägeeinrichtung (312.3) aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach der ersten Befüllstation (31 ) für feste Bestandteile die zweite Befüllstation (32) für den Mischvorgang angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (7) der Transportvorrichtung (6) für Getränkebehältnis- se (10) mit Drehtellern (71 ) ausgeführt sind, mittels denen jeweils ein Getränkebehältnis (10) rotierbar ist.

1 1 .Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehteller (71 ) mittels einer unter der zweiten Befüllstation (32) für den Mischvorgang der Getränkekomponenten befindlichen motorgetriebenen Rotationsvorrichtung rotierbar ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (6) ein Rundtisch (61 ) mit am Außenbereich angeordneten Halteeinrichtungen (7) ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungsanlage (4) mittels drahtloser Kommunikation ansteuerbar ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (7) einen wechselbaren Haltering (75) aufweist.

Description:
Vorrichtung zur maschinengesteuerten Herstellung von Mischgetränken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur maschinengesteuerten Herstellung von Mischgetränken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Gerade im Gastronomiebereich tritt zu gewissen Stoßzeiten das Problem auf, schnell und zuverlässig Mischgetränke, wie beispielsweise Cocktails, zu servieren. Barange- stellte sowie Bedienpersonal sollten daher möglichst umgehend nach dem Bestellvorgang des Gastes das Getränk zum Servieren zur Verfügung haben.

Es ist bereits aus der Druckschrift DE 196 27 360 C2 eine Zubereitungsvorrichtung zur maschinengesteuerten Herstellung eines Cocktails bekannt. Die Automatisierung basiert auf einer Computersteuerung mit entsprechenden Speichermedien. Nach der Wahl des gewünschten Cocktails findet aufgrund des Rechenprogramms der Datenverarbeitungsanlage die Festlegung aller Parameter statt, die für das Erzeugen des Cocktails notwendig sind. Dazu gehören insbesondere die Glassorte, das Mischungsverhältnis der Flüssigkeiten, die Dosierung, die Rezeptur, eine Glasrandver- zierung, Crush-Eis oder Würfel-Eis, Schütteln bzw. Rühren, Trennung der Mischung vom Eis, Sieben, Umfüllen vom Shaker in das Glas, Auswahl der Fruchtsorten, Trinkhalm sowie akustische, optische oder sonstige Begleiteffekte.

Die Befüllung der Getränkebehältnisse erfolgt über Dosierzylinder mittels eines Pum- penaggregates oder auch hydraulisch. Die Abfüllstutzen können gebündelt sein, wodurch aus mehreren Vorratsbehältern Getränkezutaten entnommen werden können. Diese vollautomatische Misch- und Abfüllanlage stellt an einer Ausgabestation nur ein Getränk zur Verfügung. Die Druckschrift EP 1 295 844 A1 betrifft einen Cocktailzubereiter, mit dem eine Vielzahl typischer, für die Cocktailherstellung notwendiger Getränkekomponenten mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie Sahneprodukte, Spirituosen, Säfte oder Fruchtmark, in einem System zusammengebracht werden können. Hierbei werden die Ge- tränkekomponenten aus Containern mit jeweils einer Pumpe entnommen. Jeder Flu- idcontainer kann separat angesteuert und abgepumpt werden. In einer günstigen Variante können die Pumpvorrichtung und die Überdruckleitungen über ein gemeinsames Druckversorgungssystem gespeist werden, um den Platzbedarf des Cocktailzu- bereiters zu reduzieren. Mehrere separate Auslassleitungen sind im Ausströmbereich nebeneinander angeordnet und parallel oder zeitlich nacheinander zum Befüllen eines Cocktailglases ansteuerbar. Die Steuerung übernehmen ein Computer und eine Steuereinheit mit entsprechenden Datenleitungen. Dieser vollautomatische Cocktailzubereiter stellt an einer Ausgabestation wiederum jeweils nur ein Getränk zur Verfü- gung.

Ausgehend von dieser Problematik stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zur automatisierten und schnellen Zubereitung einer größeren Anzahl gleicher oder unterschiedlicher Mischgetränke zu entwickeln.

Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren mit den im unabhängigen Anspruch 1 genannten Merkmalen. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung. Die Erfindung schließt eine Vorrichtung zur maschinengesteuerten Herstellung von Mischgetränken, insbesondere Cocktails, mit einem Becherspender und einer Abfülleinheit für eine Mehrzahl an Getränkebehältnissen ein. Sowie einer Datenverarbeitungsanlage mit wenigstens einem bedienergeführten Rechenprogramm für Mixturen von mehreren Mischgetränken in softwaremäßig gespeicherter Form und einem Dis- play, wobei die Datenverarbeitungsanlage mittels des Rechenprogramms sämtliche Steuerungen oder Regelungen durchführt, wobei mittels dem Rechenprogramm nach der bedienerseitigen Auswahl einer bestimmten Mixtur durch die Abfülleinheit die Zutaten eines Mischgetränks in gesteuerter und geregelter Weise in Getränkebehältnisse einfüllbar sind. Zur Lösung der Aufgabe

- ist in Zusammenwirkung mit der Abfülleinheit eine Transportvorrichtung mit Halteeinrichtungen für Getränkebehältnisse ausgeführt, - weist die Abfülleinheit eine Mehrzahl an Befüllstationen auf, unter denen die Halteeinrichtungen der Transportvorrichtung mit den Getränkebehältnissen anordenbar sind,

- weisen die Befüllstationen zumindest eine erste Befüllstation zum Befüllen mit fes- ten Zutaten und zumindest eine zweite Befüllstation für den Mischvorgang der Getränkekomponenten auf,

- sind die Befüllstationen automatisiert mittels der Datenverarbeitungsanlage simultan einsetzbar,

- ist nach der Abfülleinheit die Transportvorrichtung als Ausgabeeinheit zur Bereitstel- lung mehrerer fertiger Mischgetränke ausgeführt.

Die erfinderische Idee geht von der Überlegung aus, eine vollautomatische computergesteuerte Dosier- und Abfüllanlage für Mischgetränke mit einem leistungsstarken Pumpsystem bereitzustellen. Ein Ziel dabei ist, quasi im Sekundentakt fertige Ge- tränke einer ganzen Bestellung bereitzustellen.

Zur Getränkezubereitung werden die flüssigen Komponenten sowie Eiswürfel, Zucker bzw. Obstzutaten simultan oder in möglichst schneller Folge in dafür vorgesehene Getränkebehältnisse eingebracht. Die Auswahl der Komponenten für ein Getränk kann automatisch oder manuell über ein Display in Gestalt eines Touchdisplays erfolgen.

Das Zusammenwirken der Abfülleinheit mit der Transportvorrichtung erfolgt dadurch, dass die Halteeinrichtungen mit den Getränkebehältnissen exakt unter den Ausga- bestationen für flüssige oder feste Bestandteile des Mischgetränkes positioniert werden. Ist die jeweilige Position eines Getränkebehältnisses erreicht, wird in schneller Folge die Getränkezutat bereitgestellt. Bei festen Bestandteilen kann es erforderlich sein Eis oder Obst für eine Zugabe entsprechend vorzubereiten. Hierzu sind leistungsstarke und exakt arbeitende Zuführeinrichtungen für die flüssigen Bestandteile angedacht.

Die Abfülleinheit umfasst eine Mehrzahl an Befüllstationen unter denen die Halteein- richtungen der Transportvorrichtung mit Getränkebehältnissen anordenbar sind. Es handelt sich um eine ausreichende Anzahl separater oder zusammenwirkender Befullstationen, die für eine möglichst schnelle Mischgetränkezubereitung benötigt werden. Der Füllstand eines Getränkebehältnisses kann mittels Sensorik, beispielsweise durch einen Ultraschallsensor, überwacht werden.

Wesentlich ist, dass unter den Befüllstationen zumindest eine erste Befüllstation zum Befüllen mit festen Zutaten und zumindest eine zweite Befüllstation für den Mischvorgang der Getränkekomponenten vorhanden sind. Es können beispielsweise un- terschiedliche feste oder auch flüssige Getränkebestandteile einzeln oder auch bereits als Mischung aus einer Befüllstation bereitgestellt werden. Zur schnellen Getränkezubereitung und insbesondere um den Automatisierungsgrad zu maximieren sind mehrere Befüllstationen mittels der Datenverarbeitungsanlage simultan einsetzbar.

Die nach der Abfülleinheit als Teil der Transportvorrichtung ausgeführte Ausgabeeinheit dient zur Bereitstellung mehrerer fertiger Mischgetränke. Diese Ausgabeeinheit ist zur Getränkeentnahme für das Personal entsprechend gut zugänglich. Zweckmäßigerweise stoppt bei einer vollständig gefüllten Ausgabeeinheit der Abfüllvorgang für die Zeit, bis wieder freie Ausgabepositionen vorhanden sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch mit zweckmäßiger Sensorik ausgestattet, die der Datenverarbeitungsanlage ausreichend Informationen zur optimierten Steuerung oder Regelung der Getränkezubereitung zur Verfügung stellt.

Alternativ kann die Ausgabeeinheit auch einen Greifarm zur Entnahme der zubereiteten Mischgetränke umfassen. Mit einem Greifarm können die Getränkebehältnisse auf einem separaten Tablett oder einer anderweitigen zur Zwischenlagerung vorgesehenen Fläche abgestellt werden.

Nach der Abfülleinheit und vor der Ausgabeeinheit kann optional eine weitere Einheit zur Kennzeichnung der Mischgetränke angeordnet sein. Diese Einheit kann optional einen Drucker oder eine Etikettierstation umfassen, mittels der eine Beschriftung der Außenseite der Getränkebehältnisse vorgenommen werden kann. Eine Beschriftung kann dabei beispielsweise den Namen eines Mischgetränkes, insbesondere eines Cocktails o.ä. enthalten. Des Weiteren kann eine anderweitige Kennzeichnung der Getränke stattfinden, beispielsweise zur Identifikation einer zusammengehörigen Charge für das Bedienpersonal. Ebenso können in der Beschriftung der Getränkebehältnisse die Inhaltsstoffe angegeben sein. Dies ist insbesondere in denjenigen Fällen vorteilhaft, in denen die Mischgetränke in verschlossenen Getränkebehältnissen zur Mitnahme durch einen Konsumenten - also als To-Go-Variante - ausgegeben werden.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass beispielsweise Barangestellte sowie Bedienungen beim Bestellvorgang aus der Ferne Getränke ordern und vollautomatisiert herstellen können. Zur Unterstützung des Bestellvorgangs kann ei- ne automatisierte Datenübertragung per Funk bzw. WLAN von einem Handheld- Gerät an die vollautomatische Dosier- und Abfüllanlage für Mischgetränke ohne unnötigen Zeitverlust stattfinden. Hierdurch kann eine Mehrzahl an georderten Getränken in schneller Folge zur Entnahme bereitgestellt werden. Durch die gespeicherten Daten sind für das Personal keine weiteren Kenntnisse über die Mischungsverhält- nisse nötig. Zudem ist am fertigen Getränk keine Nacharbeit mehr erforderlich. Durch die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich eine enorme Zeitersparnis, da quasi innerhalb von wenigen Sekunden Mischgetränke gefertigt werden können. So stellt die Zubereitungsvorrichtung zur maschinengesteuerten Herstellung von Mischgetränken in der Ausgabestation eine Vielzahl zubereiteter Getränke zur Entnahme bereit.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann nach der Abfülleinheit und vor der Ausgabeeinheit zur Bereitstellung der fertigen Mischgetränke eine Station zum Verschließen der Getränkebehältnisse angeordnet sein. Bei der Getränkeproduktion in Bechern können so Mischgetränke zum Mitnehmen angeboten werden. Dies mit ei- nem Höchstmaß an Hygienemaßnahmen, da keine offenen Getränkebehältnisse gelagert oder transportiert werden. Insbesondere bei einer größeren Anzahl verschlossener Getränkebehältnisse ist es von Vorteil, eine Ausgabeeinheit mit einem Greif- arm auszustatten, um die vorbereiteten Getränkebehältnisse auf einem separaten Tablett oder einer anderweitigen zur Zwischenlagerung vorgesehenen Fläche zur Abholung bereitzustellen. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann die Station zum Verschließen der Getränkebehältnisse eine Verschweißvorrichtung für Kunststoffe umfassen. Derartige weitere Funktionalitäten, wie beispielsweise versiegelte Becher zum Mitnehmen, können insbesondere an Veranstaltungsorten aus Sicherheitserwägungen vorteilhaft sein. Oft sind gerade an Veranstaltungsorten mit größeren Menschenansammlungen auch keine Gläser erlaubt. Ein verschlossenes Getränkebehältnis ist während des Transports zudem gegen Verschütten gesichert.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung kann die Abfülleinheit mit einem mindestens ein Getränk aufweisenden Vorratsbehälter zusammenwirken. Derartige Vorratsbehäl- ter enthalten die Zutaten wie beispielsweise Säfte, Sirup, Spirituosen oder Mineralwasser. Die Vorratsbehälter können entweder innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet sein oder sich auch außerhalb in der Peripherie befinden. Jedenfalls sind die Vorratsbehälter gut zugänglich und schnell auswechselbar bzw. wieder befüllbar.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Abfülleinheit mindestens eine Pumpe und eine Durchflussregeleinrichtung umfassen. Jede Getränkekomponente kann daher einzeln entnommen und einer Getränkemischung in definierter Menge zugeführt werden. Damit kann den hohen hygienischen Anforderun- gen Rechnung getragen werden. Teil der bevorzugten Ausgestaltung sind auch parallel arbeitende Pumpeinrichtungen und Befüllstationen, welche in kurzer Zeit die benötigte Flüssigkeitsmenge sowie weitere Zutaten bereitstellen.

Vorteilhafterweise kann die erste Befüllstation für feste Bestandteile mit zumindest einem Eisportionierer ausgestattet sein, welcher einen Vorratsbehälter für Eisbestandteile aufweist, an dem eine Rutscheinrichtung angeordnet ist. Im Vorratsbehälter für Eisbestandteile kann dabei eine Förderschnecke angeordnet werden, welche die für ein Mischgetränk, insbesondere einen Cocktail gewünschte Menge an Eis auf die Rutscheinrichtung befördert. Auf der als schiefe Ebene ausgebildete Rutscheinrichtung findet folglich eine Vorportionierung der jeweiligen Eismenge statt. Bei Erreichen der gewünschten Eismenge stoppt die Förderschnecke. Die Rutscheinrichtung weist stirnseitig am Auslass eine Öffnungsklappe auf, welche beim Vorportionieren geschlossen ist. Nach dem Vorportionieren gibt die Öffnungsklappe die gewünschte Eismenge in ein Getränkebehältnis frei. Zur erneuten Vorportionierung wird die Öffnungsklappe wieder mittels eines Motorantriebs geschlossen. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Rutscheinrichtung des Eisportionierers der ersten Befüllstation für feste Bestandteile eine Wägeeinrichtung aufweisen. Mit dieser Wägeeinrichtung wird jeweils die zur Vorportionierung benötigte Menge an Eis abgewogen. Mit dem Wiegeergebnis der Wägeeinrichtung wird letztendlich auch die Rotationsdauer der Förderschnecke automatisch gesteuert.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann der Vorratsbehälter des Eisportionierers der ersten Befüllstation für feste Bestandteile eine Wägeeinrichtung aufweisen. Hierdurch kann die jeweilige Istmenge des Vorratsbehälters durch kontinuierliches Wiegen bestimmt und damit die Entnahmemenge der auf die Rutscheinrichtung geförder- ten Eisportion ermittelt werden.

In beiden vorstehenden Fällen sind für ein jeweiliges Abwiegen der Eisportion die Rutscheinrichtung und der Vorratsbehälter nicht starr oder gar nicht miteinander verbunden.

In weiterer ergänzender Ausführungsform kann nach der ersten Befüllstation für feste Bestandteile die zweite Befüllstation für den Mischvorgang angeordnet sein. Hierdurch können feste Bestandteile vor dem Befüllen der Getränkemischung eingebracht werden. Alternativ können sowohl vor als auch nachher feste Bestandteile, wie beispielsweise Zucker, Eis oder Früchte, in das Getränkebehältnis eingebracht und gegebenenfalls eingeschichtet werden. Vorteilhafterweise können die Halteeinrichtungen der Transportvorrichtung für Getränkebehältnisse mit Drehtellern ausgeführt sein, mittels denen jeweils ein Getränkebehältnis rotierbar ist. Für eine Rotation kann an jedem Drehteller als Drehachse ein Zahnkranz eines Zahnrades angeordnet sein, der an ausgewählten Positionen der Abfülleinheit in einen Zahnkranz eines Rotationsantriebes eingreift. So kann in der Abfülleinheit in ausgewählten Becherpositionen eine Rotation zur Getränkeherstellung erfolgen.

Bevorzugt kann ein Drehteller mittels einer unter der zweiten Befüllstation für den Mischvorgang der Getränkekomponenten befindlichen motorgetriebenen Rotationsvorrichtung rotierbar sein. In dieser Position ist das Getränkebehältnis unter der Befüllstation für den Mischvorgang angeordnet und beginnt sich um seine eigene Achse zu drehen. Dabei wird das Getränkebehältnis mit der Getränkemischung befüllt und diese durch die Rotation gleichzeitig im Getränkebehältnis weiter durchmischt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit ist hierbei variabel. Je nach Rotationsgeschwindigkeit kann auch eine geringe Durchmischung oder sogar eine Unterschichtung ausgewählter Getränkekomponenten stattfinden.

Die Befüllung mit festen Bestandteilen vor dem Mischvorgang zeigt dabei den Vorteil, dass die festen Bestandteile wie beispielsweise Eis oder ähnliches durch die Rotation des Glases ebenfalls in Rotation versetzt werden und dadurch die Durchmischung der flüssigen Bestandteile verbessern, also in der Art eines Rührelementes wirken.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Transportvorrichtung ein Rund- tisch mit am Außenbereich angeordneten Halteeinrichtungen sein. Die Halteeinrichtungen sind so auf dem Rundtisch angeordnet, dass diese mit den Getränkebehältnissen unter den jeweiligen Befüllpositionen der Abfülleinheit positionierbar sind. Alternativ kann eine Transportvorrichtung auch als ein umlaufendes Band mit kolonnenartig angeordneten Halteeinrichtungen ausgeführt sein. In diesem Falle werden die fertigen Mischgetränke auf eine feststehende Ausgabeeinheit am Ende des Bandes geschoben. So können in diesem Falle auf einer tablettartigen Ausgabeeinheit eine Vielzahl fertiger Mischgetränke bereitgestellt werden. Bevorzugt kann die Datenverarbeitungsanlage mittels drahtloser Kommunikation ansteuerbar sein. Meist wird das gewünschte Getränk über das Touchdisplay an der Vorrichtung ausgewählt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit mittels der drahtlo- sen Kommunikation aus der Ferne, beispielsweise über ein in der Gastronomie übliches Handheld-Gerät, Bestelldaten zu übertragen und sogar die Getränkezubereitung zu starten.

Dadurch, dass die Halteeinrichtung einen wechselbaren Haltering aufweist, kann auf einfache Weise eine Anpassung an unterschiedliche Behälterdurchmesser oder Behältergeometrien vorgenommen werden. Der Haltering fixiert das Getränkebehältnis und dient als entsprechender Mitnehmer, der ein Durchrutschen bei Rotation verhindert. Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren exemplarisch erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 schematisch eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur maschinengesteuerten Herstellung eines Mischgetränks; Figur 2 schematisch eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur maschinengesteuerten Herstellung eines Mischgetränks;

Figur 3 schematisch eine Halteeinrichtung für Getränkebehältnisse;

Figur 4 schematisch einen Rundtisch als Transportvorrichtung mit am Außenbereich angeordneten Halteeinrichtungen;

Figur 5 mit Teilfiguren 5a bis e schematisch die Funktionsweise eines Früchte- ortionierers einer Befüllstation für feste Bestandteile;

Figur 6 mit Teilfiguren 6a und 6b schematisch die Funktionsweise eines Eispor- tionierers einer Befüllstation für feste Bestandteile; und.

Figur 7 mit Teilfiguren 7a und 7b schematisch die Funktionsweise einer weiteren Ausführung eines Eisportionierers einer Befüllstation für feste Be- standteile. Figur 1 zeigt schematisch eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur maschinengesteuerten Herstellung eines Mischgetränks. Eine Datenverarbeitungsanlage 4 mit einem bedienergeführten Rechenprogramm für Mixturen von mehreren Mischgetränken, wie beispielsweise Cocktails, und einem als Touchscreen ausgeführten Display 5 übernimmt sämtliche Steuerungen oder Regelungen. Nach der bedienerseitigen Auswahl einer bestimmten Mixtur werden über einen Becherspender 2 die benötigten Getränkebehältnisse 10 zur Verfügung gestellt und zur Abfülleinheit 3 weitertransportiert. Die Zutaten des Mischgetränks werden dort in gesteuerter und geregelter Weise in Getränkebehältnisse 10 eingefüllt.

Dazu sind als Abfülleinheit 3 eine erste Befüllstation 31 für feste Bestandteile und eine zweite Befüllstation 32 im Arbeitsablauf aufeinander folgend über der Transportvorrichtung 6 angeordnet. Mittels Pumpen 33 werden die flüssigen Bestandteile aus einem in Figur 1 nicht dargestellten Vorratsbehälter gepumpt und über die zweite Be- füllstation 32 in die Getränkebehältnisse 10 eingebracht. Die erste Befüllstation 31 für feste Bestandteile besteht in diesem Fall aus einer Baueinheit mit einem Früchtepor- tionierer 31 1 und einem Eisportionierer 312, welche beide in einer Einheit die festen Bestandteile eines Getränks an derselben Station zuführen. Es können jedoch ein Früchteportionierer 31 1 und ein Eisportionierer 312 auch räumlich voneinander ge- trennt angeordnet sein, so dass die festen Bestandteile auch an mehreren Befüllsta- tionen zugeführt werden.

Die Transportvorrichtung 6 ist als Rundtisch 61 mit einer Drehachse 62 und einem Motorantrieb 63 ausgeführt. Im Rundtisch 61 sind mehrere Halteeinrichtungen 7 zur Aufnahme der Getränkebehältnisse 10 vorhanden. Der Motorantrieb 63 dreht bei der Getränkeherstellung die Getränkebehältnisse 10 in die jeweilige gewünschte Position unter die Befüllstationen 31 , 32. Die Befüllstationen sind automatisiert mittels der Datenverarbeitungsanlage 4 für mehrere Getränkebehältnisse 10 simultan einsetzbar. Jede einzelne Halteeinrichtung 7 ist im Rundtisch 61 selbst als Drehteller 71 als Glasbodenplatte, der einen Zahnkranz 72 aufweist, ausgebildet. Der Zahnkranz 72 ist über ein Kugellager 73 drehbar gelagert. An gewissen Positionen greift dieser Zahnkranz 72 in einen in der Figur 1 nicht dargestellten weiteren Zahnkranz einer Antriebsvorrichtung ein, um ein Getränkebehältnis 10 in Rotation zu versetzen. Dies kann beispielsweise an der zweiten Befüllstation 32 geschehen, um die flüssigen Bestandteile besser zu durchmischen. Der Drehteller 71 ist mit Distanzbolzen 74 verse- hen, auf denen ein Haltering 75 zur seitlichen Fixierung der Getränkebehältnisse 10 angeordnet ist. Der Haltering 75 kann insbesondere wechselbar mit unterschiedlichen Innenradien und/oder auch Innenkonturen ausgestaltet sein, so dass er an unterschiedliche Geometrien der Getränkebehältnisse 10 angepasst werden kann. Nach der Abfülleinheit 3 dreht die Transportvorrichtung 6 die Getränkebehältnisse 10 zur Ausgabeeinheit 9 weiter. Die Ausgabeeinheit 9 dient zur Bereitstellung mehrerer fertiger Mischgetränke, die von dort entnommen werden können.

Die gesamte Automatisierung wird durch eine Steuerungseinheit 1 1 unterstützt. In- nerhalb der Maschine sind auch Reinigungsbehälter 12, beispielsweise als Spülvorrichtung zur Reinigung der Zuführleitungen, angeordnet. Der Übersichtlichkeit halber sind die Leitungsführungen und Verbindungsleitungen der einzelnen Komponenten nicht weiter in Figur 1 dargestellt. Diese ergeben sich zweckmäßigerweise aus der Funktionalität der Anlage. Auch kann die Automatisierung mittels einer Mikroprozes- sorsteuerung erfolgen.

Figur 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur maschinengesteuerten Herstellung eines Mischgetränks. Bei dieser Seitenansicht ist die Aufeinanderfolge der ersten Befüllstation 31 mit einem Früchteportionierer 31 1 und einem Eisportionierer 312 für feste Bestandteile und der zweiten Befüllstation 32 im Arbeitsablauf nach dem Becherspender 2 erkennbar. Unter beiden Befüllstatio- nen 31 , 32 sind Getränkebehältnisse 10 zum gleichzeitigen Befüllen angeordnet, bevor anschließend das fertige Getränk zur Ausgabeeinheit 9 weiterbefördert wird. Um eine bequeme Entnahme der Getränkebehältnisse 10 durch das Bedienpersonal zu ermöglichen, ist im Bereich der Ausgabeeinheit 9 das Anlagengehäuse etwas zurückspringend ausgeführt. Figur 3 zeigt schematisch eine Halteeinrichtung 7 für Getränkebehältnisse 10. Jede Halteeinrichtung 7 ist als Drehteller 71 ausgebildet, der einen Zahnkranz 72 unterhalb eines Getränkebehältnisses 10 aufweist. Der Zahnkranz 72 ist über ein Kugellager 73 drehbar gelagert. Das Kugellager 73 dient in Verbindung mit dem Zahn- kränz 72 als Dreheinrichtung im Eingriff mit weiteren Zahnrädern einer Antriebseinheit. Derartige Antriebseinheiten können an einer oder auch an mehreren Stellen für eine Rotation der Getränkebehältnisse 10 sorgen. Hiermit können die flüssigen Bestandteile eines Mischgetränks beispielsweise besser durchmischt werden. Der Drehteller 71 ist mit Distanzbolzen 74 versehen, auf denen ein Haltering 75 zur Auf- nähme und stabilen Fixierung der Getränkebehältnisse 10 angeordnet ist.

Figur 4 zeigt schematisch einen Rundtisch 61 als Transportvorrichtung 6 mit am Außenbereich angeordneten Halteeinrichtungen. Um die Arbeitsweise zu erläutern ist auch schematisch ein Teil der Abfülleinheit 3 dargestellt.

Durch die Verwendung eines Rundtisches 61 und die darauf am Außenbereich angeordneten Halteeinrichtungen 7 als Becher oder Glashalterungen entsteht die Möglichkeit einer kontinuierlichen Getränkeproduktion. Es werden mehrere Arbeitsprozesse zugleich ermöglicht.

Zunächst wird die das Mischgetränk über das Touchdisplay ausgewählt. Die Datenverarbeitungsanlage verarbeitet die in der Rezepturverwaltung hinterlegten Parameter. Beim Starten der Zubereitungsvorrichtung werden zunächst aus dem Becherspender 2 in eine Halteeinrichtung 7 beginnend in Becherposition (a) ein leeres Behältnis 10 positioniert und dieses zur Becherposition (b) weitergedreht. In der ersten Be- füllstation 31 werden feste Bestandteile, wie beispielsweise Eis oder Limetten, in das Getränkebehältnis 10 eingebracht. Danach taktet der Rundtisch 61 hier im Gegen- Uhrzeigersinn um eine Position weiter.

In der Becherposition (c) beginnt das Getränkebehältnis 10 sich um seine eigene Achse zu drehen und wird unter die zweite Befüllstation 32 für den Mischvorgang angeordnet. Hier wird das Getränkebehältnis 10 mit der Getränkemischung befüllt. Gleichzeitig findet in der Becherposition (b) in einem nachfolgenden Getränkebehältnis 10 eine Befüllung mit festen Bestandteilen statt. Zudem werden zeitgleich in der Becherposition (a) weitere leere Getränkebehältnisse 10 nachgefüllt. Der Rundtisch 61 taktet mit der fertigen Getränkemischung in die Verschlussstation 8 mit der Becherposition (d). Dort wird mittels einer Verschweißvorrichtung ein Deckel bzw. eine Folienabdeckung aufgeschweißt. Zu diesem Zeitpunkt können wiederum an allen vorhergehenden Positionen Getränkebehältnisse 10 bereit stehen, um befüllt zu werden. Die Ausgabeeinheit 9 umfasst die übrigen Becherpositionen (e) bis (k). Folglich können in diesem Falle aus sieben Becherpositionen fertige Mischgetränke entnommen werden.

Das Getränkebehältnis kann während des Verschweißvorganges zunächst weitge- hend versenkt in der Halteinrichtung 7 angeordnet sein und nachfolgend mittels entsprechender Aktuatorik zwangsläufig aus der Halteeinrichtung entnommen werden. Auf diese Weise könnte auch sichergestellt werden, dass eine Halteeinrichtung 7, welche den Becherspender 2 erreicht, leer ist. Hierdurch könnte sich insbesondere eine Sensorik im Bereich des Becherspenders erübrigen.

Die Verschweißvorrichtung ist insbesondere für Anwendungssituationen vorgesehen, in welchen die erfindungsgemäße Vorrichtung außerhalb der klassischen Gastronomie, also beispielsweise im Straßenverkauf oder der Eventgastronomie, eingesetzt wird.

Die Anzahl kann, je nach Ausführung des Rundtisches 61 auch mehr oder weniger am Außenbereich angeordneten Halteeinrichtungen 7 aufweisen. Mit dieser vollautomatischen Dosier- und Abfüllanlage für Mischgetränke ist quasi das Prinzip der Fließbandfertigung realisiert.

Eine oder mehrere der in der Figur 4 dargestellten Becherpositionen, insbesondere die Positionen a-d, können vorteilhafterweise mit Sensorik, insbesondere mit Ultra- schallsensorik (in der Figur nicht dargestellt) ausgestattet sein. Eine derartige Senso- rik ermöglicht es beispielweise, an der Position a zu detektieren, ob sich in der an dieser Position befindlichen Halteeinrichtung derzeit noch ein Getränkebehältnis 10 befindet, beispielsweise, weil eine Bedienperson ein fertig zubereitetes Mischgetränk noch nicht entnommen hat. In einen derartigen Fall kann z. b. das Spenden eines Getränkebehältnisses 10 zunächst unterbunden werden, bis die entsprechende Halteeinrichtung 7 wieder für die Aufnahme eines Getränkebehältnisses 10 zur Verfügung steht. Ebenso ist es denkbar, auch an den weiteren Stationen entsprechende Sensoren anzuordnen, mit welchen beispielsweise der Füllstand, die Anwesenheit eines Getränkebehältnisses 10 oder auch das Vorhandensein fester Bestandteile de- tektiert werden kann.

Figur 5 zeigt mit den Teilfiguren 5a bis e schematisch die Funktionsweise eines Früchteportion ierers 31 1 der ersten Befüllstation 31 für feste Bestandteile 31 1 .7. Es wird ein Mischgetränk mit Limette in der Rezeptur gewählt. Die Ausgangsposition des Früchteportion ierers 31 1 , beispielsweise zur Zubereitung einer Limette als festen Bestandteil 31 1 .7, ist in Fig. 5a dargestellt. Der Vorratsbehälter 31 1 .1 für die Früchte ist mit Limetten 31 1 .7 befüllt. Ein erster Zylinder 31 1 .2 dient mit einer Vorschubstange 31 1 .3 zum Transport der untersten Frucht im Vorratsbehälter 31 1 .1 . Ein zweiter Zylinder 31 1 .4 ist mit einem Schneidmesser 31 1 .5 ausgestattet. Beide Zylinder können beispielsweise mittels Pneumatik und entsprechenden Reedschaltern angesteuert und betrieben werden.

In der Ausgangsposition ist sowohl die Vorschubstange 31 1 .3 im Vorratsbehäl- ter 31 1 .1 als auch das Schneidmesser 31 1 .5 zurückgezogen. Die Vorschubstange 31 1 .3 weist an der Vorderseite eine L-Form auf. Die L-Form ist nach unten gerichtet, so dass sich im Vorratsbehälter 31 1 .1 befindliche Früchte nicht verklemmen. Im Vorratsbehälter 31 1 .1 ist eine Frucht vor der Vorschubstange 31 1 .3 positioniert. Diese Frucht wird, wie in Figur 5b gezeigt, mittels der Vorschubstange 31 1 .3 zunächst zur Hälfte durch eine Schneideeinrichtung 31 1 .6 zum Zerteilen der

Frucht 31 1 .7 gedrückt. Bei der Schneideeinrichtung 31 1 .6 handelt es sich um eine Mehrfachschneide, mit der eine Frucht 31 1 .7 in mehrere Teile geteilt werden kann.

Um nicht zu lange Fruchtstreifen zu erhalten, folgt, wie in Figur 5c gezeigt, das hälftige Abschneiden der Limette 31 1 .7 mittels des Schneidmessers 31 1 .5 des zweiten Zylinders 31 1 .4. Die Stücke der ersten Hälfte der geschnittenen Limette 31 1 .7 fallen in das Getränkebehältnis 10. Daraufhin wird das Schneidmesser 31 1 .5 wieder zurückgezogen.

Auf Bedarf wird gegebenenfalls die zweite Hälfte der Limette 31 1 .7 in dasselbe Ge- tränkebehältnis 10 gedrückt.

Die Transportvorrichtung kann jedoch auch für die zweite Hälfte der Limette 31 1 .7 ein weiteres nachfolgendes Getränkebehältnis 10 für eine Getränkeauswahl mit Limette 31 1 .7 positionieren. Wie in Figur 5d gezeigt, wird dann die zweite Hälfte der Limette 31 1 .7 durch weiteren Vorschub der Vorschubstange 31 1 .3 in Richtung Schneideeinrichtung 31 1 .6 gedrückt. In Figur 5e ist die Vorschubstange 31 1 .3 in Richtung Schneideeinrichtung 31 1 .6 in der Endposition, wobei die Stücke der zweiten Fruchthälfte in das weitere Getränkebehältnis 10 fallen. Es können natürlich bei geänderter Rezeptur auch mehrere Getränkebehältnisse 10 dazwischen ohne Frucht ausgestattet sein. Für einen weiteren Zyklus wird die Vorschubstange 31 1 .3 wieder in die Ausgangsposition zurückgezogen, wodurch im Vorratsbehälter 31 1 .1 wiederum eine Frucht 31 1 .7 nachrutschen kann. Es ist ebenso denkbar, auf ein Halbieren der Limette 31 1 .7 zu verzichten und diese mittels des ersten Zylinders 31 1 .2 vollständig durch die Schneideeinrichtung 31 1 .6 zu drücken. In diesem Fall kann der zweite Zylinder 31 1 .4 inaktiv bleiben. In Varianten der Erfindung kann der zweite Zylinder 31 1 .4 wie auch das Schneidmesser 31 1 .5 entfallen. Der Fachmann wird die hierzu erforderlichen konstruktiven Modifikationen vornehmen.

Bei weiteren Rezepturen mit Fruchtstücken wiederholen sich die vorstehend be- schriebenen Schritte. Der Limettenvorrat sowie alle weiteren automatisierten Prozessabläufe werden über Sensorik überwacht.

Figur 6 zeigt mit den Teilfiguren 6a und 6b schematisch die Funktionsweise eines Ei- sportionierers 312 einer ersten Befüllstation 31 für feste Bestandteile. Der Eisportio- nierer 312 weist einen Vorratsbehälter 312.1 für Eisbestandteile auf, an dem mittels einer flexiblen Verbindung eine Rutscheinrichtung 312.2 angeordnet ist. Im Vorratsbehälter 312.1 ist eine in der Figur nicht dargestellte Förderschnecke angeordnet, welche eine gewisse Menge an Eis auf eine schiefe Ebene der Rutscheinrich- tung 312.2 befördert.

An der Rutscheinrichtung 312.2 des Eisportionierers 312 ist eine Wägeeinrichtung 312.3 angeordnet. Diese Wägeeinrichtung 312.3 ist beispielsweise mit einer DMS-Wägezelle ausgestattet, mit der die zur Vorportionierung benötigte Eismenge abgewogen wird. Mit dem Messsignal der Wägezelle der Wägeeinrichtung 312.3 wird die Rotationsdauer der Förderschnecke automatisch gesteuert.

Die Rutscheinrichtung 312.2 weist stirnseitig am auslassseitigen Ende der schiefen Ebene eine Öffnungsklappe 312.4 auf, welche beim Vorportionieren geschlossen ist (Figur 6a). Nach dem Vorportionieren wird die Öffnungsklappe 312.4 mittels eines Antriebs 312.5 geöffnet (Figur 6b), wodurch die gewünschte Eismenge in ein Getränkebehältnis freigegeben wird. Zur erneuten Vorportionierung wird die Öffnungsklappe 312.4 mittels eines Antriebs 312.5 wieder geschlossen. Figur 7 zeigt mit den Teilfiguren 7a und 7b schematisch die Funktionsweise eines weiteren Eisportionierers 312 einer Befüllstation 31 für feste Bestandteile. In diesem Fall weist der Vorratsbehälter 312.1 des Eisportionierers 312 eine Wägeeinrichtung 312.3 auf. Mit dieser Wägeeinrichtung 312.3 wird die jeweilige Gesamtmenge an Eis im Vorratsbehälter 312.1 durch kontinuierliches Wiegen bestimmt. Die auf die Rutscheinrichtung 312.2 geförderte Eisportion wird als Entnahmemenge ermittelt und die Förderschnecke bei zunächst geschlossener Öffnungsklappe 312.4 entsprechend gesteuert (Figur 7a). Anschließend wird mittels des Antriebs 312.5 die Öff- nungsklappe 312.4 geöffnet (Figur 7b) und die portionierte Eismenge in ein Getränkebehältnis freigegeben.

Bezugszeichenliste:

1 Vorrichtung

2 Becherspender

3 Abfülleinheit

31 erste Befüllstation für feste Bestandteile

31 1 Früchteportionierer

31 1 .1 Vorratsbehälter

31 1 .2 erster Zylinder

31 1 .3 Vorschubstange

31 1 .4 zweiter Zylinder

3 .5 Schneidmesser

31 1 .6 Schneideeinrichtung

31 1 .7 Frucht, Limette

312 Eisportionierer

312.1 Vorratsbehälter

312.2 Rutscheinrichtung

312.3 Wägeeinrichtung

312.4 Öffnungsklappe

312.5 Antrieb für Öffnungsklappe

32 zweite Befüllstation für Geträn kekomponenten

33 Pumpen

4 Datenverarbeitungsanlage

5 Display

6 Transportvorrichtung

61 Rundtisch

62 Drehachse

63 Motorantrieb

7 Halteeinrichtungen

71 Drehteller

72 Zahnkranz 73 Kugellager

74 Distanzbolzen

75 Haltering

8 Verschlussstation 9 Ausgabeeinheit

10 Getränkebehältnisse

1 1 Steuerungseinheit

12 Reinigungsbehälter a bis k Becherpositionen