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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR THE ANGLE AND SPEED-BASED PACKAGING OF PIECE GOODS BATCHES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/167423
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for packaging piece goods batches (10), having a transport device (3), which transports a plurality of piece goods (1) in a predefined transport direction (14) at the forward feed speed (vs), having a first wrapping device (2), which is suitable and intended to wrap a film element (12) around the piece goods, wherein said first wrapping device (2) has a dispensing unit (30) running around the piece goods, which runs around the piece goods (1) at a peripheral speed (vu) and which is arranged at an angle (α) relative to the transport direction (T), wherein the piece goods (1) can be fed to the first wrapping device (2) in order to be wrapped with the film element (12), wherein the angle (α) can be chosen as a function of the forward feed speed (vs) of the piece goods (1) and/or the peripheral speed (vu) of the dispensing unit (30).

Inventors:
KIRZINGER JOHANNES (DE)
SCHÄFER HEINER (DE)
SPINDLER HERBERT (DE)
WIMMER THOMAS (DE)
KOLLMUSS MANUEL (DE)
WERNER JÜRGEN (DE)
HASTREITER CHRISTIAN (DE)
FRITSCH ANDREAS (DE)
ESCHLBECK RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/082846
Publication Date:
October 05, 2017
Filing Date:
December 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B11/00; B65B11/58; B65B35/44; B65B41/12; B65B57/12; B65B59/00; B65B61/00; B65B61/06; B65B21/24; B65B61/28
Foreign References:
EP0140301A11985-05-08
JP2007062774A2007-03-15
EP0149227A21985-07-24
JP2000168712A2000-06-20
CN101559645A2009-10-21
US3863425A1975-02-04
DE19955830A12001-05-23
DE3727076A11989-02-23
EP0140301A11985-05-08
EP0149227A21985-07-24
Attorney, Agent or Firm:
BITTNER, Bernhard (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zum Verpacken von Stückgutzusammenstellungen (10) mit einer Transporteinrichtung (3), welche eine Vielzahl von Stückgütern (1 ) in einer vorgegebenen Transportrichtung (T) mit der Vorschubgeschwindigkeit vs transportiert, mit einer ersten Umwicklungseinrichtung (2), welche dazu geeignet und bestimmt ist, die Stückgüter mit einem Folienelement (12) zu umwickeln, wobei diese erste Umwicklungseinrichtung (2) ein die Stückgüter umlaufendes Spendeaggregat (30) aufweist, welches die Stückgüter (1 ) mit einer Umlaufgeschwindigkeit vu umläuft, und welches in einem Winkel (a) relativ zur Transportrichtung (T) angeordnet ist, wobei die Stückgüter (1 ) der ersten Umwicklungseinrichtung (2) zuführbar sind, um mit dem Folienelement (12) umwickelt zu werden,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Winkel (a) in Abhängigkeit zur Vorschubgeschwindigkeit (vs) der Stückgüter (1 ) und/oder der Umlaufgeschwindigkeit (vu) des Spendeaggregats (30) wählbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (1 ) eine Steuereinrichtung aufweist, mit der die Vorschubgeschwindigkeit (vs) der Stückgüter (1 ) und/oder die Umlaufgeschwindigkeit (vu) des Spendeaggregats (30) und/oder der Winkel (a) steuerbar sind.

3. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Umlaufbahn des Spendeaggregats (30) um die Stückgüter kreis- oder kegel- bahnförmig ist.

4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung (T) der Stückgüter stromabwärts der ersten Umwicklungseinrichtung (2) eine Trenneinheit (62) angeordnet ist, welche Abschnitte von mit dem Folienelement umwickelte Stückgutzusammenstellungen (10) voneinander trennt.

5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Transportrichtung (T) der Stückgüter stromabwärts der ersten Umwicklungseinrichtung (2) eine zweite Umwicklungseinrichtung (6) angeordnet ist, welche dazu geeignet und bestimmt ist, die Stückgüter (1 ) mit einem weiteren Folienelement zu umwickeln.

6. Umwicklungseinrichtung (2) zum Umwickeln von Stückgütern mit einem Folienelement (12), welcher die Stückgüter (1 ) in einer vorgegebenen Transportrichtung (T) mit der Vorschubgeschwindigkeit (vs) zuführbar sind, um mit dem Folienelement (12) umwickelt zu werden, welche ein die Stückgüter umlaufendes Spendeaggregat (30) aufweist, wobei das Spendeaggregat (30) die Stückgüter (1 ) in der Umlaufgeschwindigkeit (vu) umläuft und in einem Winkel (a) relativ zur Transportrichtung (T) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Winkel (a) in Abhängigkeit zur Vorschubgeschwindigkeit (vs) der Stückgüter (1 ) und/oder der Umlaufgeschwindigkeit (vu) des Spendeaggregat (30) wählbar ist.

7. Umwicklungseinrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Spendeaggregat (30) an einem ring- oder hülsenförmigen Träger (25) angeordnet ist.

8. Umwicklungseinrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Spendeaggregat (30) schwenkbar an dem Träger (25) angeordnet ist.

9. Verfahren zum Verpacken von Stückgutzusammenstellungen (10), wobei eine Transporteinrichtung eine Vielzahl von Stückgütern (1 ) in einer vorgegebenen Transportrichtung (T) mit der Vorschubgeschwindigkeit (vs) transportiert, und wo- bei eine erste Umwicklungseinrichtung (2) die Stückgüter mit einem Folienelement (12) umwickelt, wobei diese erste Umwicklungseinrichtung (2) ein Spendeaggregat (30) aufweist, welches die Stückgüter (1 ) in der Umlaufgeschwindigkeit (vu) umläuft, und welches in einem Winkel (a) relativ zur Transportrichtung (T) angeordnet ist, wobei die Stückgüter (1 ) der ersten Umwicklungseinrichtung (2) zugeführt werden, um mit dem Folienelement (12) umwickelt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass

der Winkel (a) in Abhängigkeit zur Vorschubgeschwindigkeit (vs) der Stückgüter (1 ) und/oder der Umlaufgeschwindigkeit (vu) des Spendeaggregats (30) gewählt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Spendeaggregat (30) die Stückgüter (1 ) entlang einer Kreis- oder Kegelbahn umläuft und dabei das Folienelement (12) um die Stückgüter (1 ) wickelt.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Winkel-Geschwindigkeitsbasierten Verpacken von

Stückgutzusammenstellungen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Stückgutzusammenstellungen mit einer Umwicklungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Die Erfindung betrifft zudem eine derartige Umwicklungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verpacken von Stückgutzusammenstellungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.

Aus dem Stand der Technik sind mehrere Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Stückgütern und Stückgutzusammenstellungen mittels einer Umwicklungseinrichtung bekannt. So beschreibt beispielsweise die DE 199 55 830 A1 ein entsprechendes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Umwickeln eines Gegenstandes oder einer Mehrzahl von Gegenständen.

Auch die DE 37 27 076 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Umwickeln von Gegenständen mit einer Folienbahn in Form einer Stretchfolie, um die Gegenstände dadurch zusammenzuhalten. Die Folienbahn wird darin durch ein Wickelaggregat um die Packungsgruppen herumgewickelt. Durch Drehen des Tragrings in einer Ebene quer zur Förderrichtung der Packungsgruppen wird die Folienbahn derart um die fortlaufend transportierten Packungsgruppen herumgewickelt, dass die Randbereiche der Folienbahn Überlappungen bilden. Dadurch entstehen fortlaufende Umhüllungen.

In der EP 0 140 301 A1 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum wendelartigen Einhüllen von Packstücken oder Gebinden in einer nachschrumpfenden Folie beschrieben, bei dem bzw. bei der die Folie unter Zugspannung von zwei Vorratsrollen abgezogen und mittels einer (oder mehrerer) Vorratsrollen-Führeinrichtung(en) um einen Wickelquerschnitt geführt ist.

Auch in der EP 0 149 227 A2 wird ein ähnliches Verfahren bzw. eine ähnliche Vorrichtung beschrieben, bei welchen die Gebinde durch zwei gegenläufig rotierende und geneigte Vorratsrollen eingehüllt werden. Mithilfe dieser sogenannten Kreuzwicklung kann erreicht werden, dass eine durch die Folie auftretende Torsionsspannung aufgehoben wird und somit keine Gefahr einer Verschiebung der verpackten Artikel droht. Den Anforderungen an eine immer schneller werdende Produktion entsprechend, hat es sich als nachteilig erwiesen, dass eine Änderung von Parametern wie der Verpackungsgeschwindigkeit zu einer erhöhten Instabilität der Stückgutzusammenstellungen führen kann und ein reibungsloser Prozessablauf nicht gewährleistet werden kann. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken von Stückgutzusammenstellungen zur Verfügung zu stellen, bei welchen Stückgüter besonders kostengünstig und zeitsparend verpackt werden und die Qualität der Stückgutzusammenstellung und die Prozesssicherheit optimiert sind. Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verpacken von Stückgutzusammenstellungen weist eine Transporteinrichtung auf, welche eine Vielzahl von Stückgütern in einer vorgegebenen Transportrichtung T in einem Artikel- oder Stückstrom mit der Vorschubgeschwindig- keit v s transportiert. Außerdem weist sie eine erste Umwicklungseinrichtung auf, welche dazu geeignet und bestimmt ist, die Stückgüter mit einem Folienelement zu umwickeln. Diese erste Umwicklungseinrichtung weist ein umlaufendes Spendeaggregat auf, welches die Stückgüter mit der Umlaufgeschwindigkeit v u umläuft. Das Spendeaggregat ist dabei in einem vorgegebenen Winkel α relativ zur Transportrichtung T der Stückgüter angeordnet. Die Stückgüter sind der ersten Umwicklungseinrichtung zuführbar, um mit dem Folienelement umwickelt zu werden.

Erfindungsgemäß ist der Winkel α in Abhängigkeit zur Vorschubgeschwindigkeit v s der Stückgüter und/oder der Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregats wählbar und/oder änderbar. Dieser Winkel ist dabei insbesondere wählbar, um einen Zuführwinkel und/oder Anstellungswinkel gegenüber der Transportrichtung der Stückgüter zu verändern. Vorteilhaft ist der Winkel α dabei ein Öffnungswinkel einer kegelförmigen Bahn, auf der das Spendeaggregat die Stückgüter umläuft, während das Folienelement den Stückgütern zugeführt wird. Der Winkel α kann dabei für den Winkel stehen, in dem das Spendeaggregat im Ganzen zur Transportrichtung der Stückgüter geneigt ist, und/oder für den Winkel, in dem eine an dem Spendeaggregat angeordnete Folienrolle geneigt ist, und/oder für den Winkel, in dem ein Ausgabeelement, von dem aus das Folienelement den Stückgütern zugeführt, geneigt ist. Insbesondere kann unter der Richtung des Spendenaggregats, die als Schenkel zu Bestimmung des Winkels α verwendet wird, diejenige Richtung verstanden werden, die senkrecht zu der steht, in der das Folienelement das Spendeaggregat verlässt.

Bei den Stückgütern kann es sich dabei insbesondere um Behältnisse, Getränkebehältnisse, Kunststoffbehältnisse, Glasbehältnisse, Dosen und dergleichen handeln. Grundsätzlich jedoch eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verpacken von nahezu beliebigen Stückgutzusammenstellungen und beliebigen Stückgütern.

Vorteilhaft umwickelt die Umwickelungseinrichtung die Stückgutzusammenstellung in einer um die Transportrichtung der Stückgutzusammenstellung verlaufenden Richtung. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Transportrichtung um eine geradlinig verlaufende Transportrichtung. Insbesondere handelt es sich um eine horizontale Transportrichtung. Vorteilhaft umwickelt die Umwicklungseinrichtung den Artikelstrom wendeiförmig und/oder spiralförmig und insbesondere in einer Umlaufrichtung um die Transportrichtung der Stückgüter herum.

Vorteilhaft ist das Spendeaggregat der Umwicklungseinrichtung an einem ring- oder hülsen- förmigen Träger angeordnet. Vorteilhaft ist dabei dieser ringförmige Träger drehbar gelagert. Vorteilhaft ist dieser ringförmige Träger bezüglich einer konstanten Drehachse drehbar gelagert. Bevorzugt ist dabei dieser Träger bezüglich einer Drehachse drehbar, welche parallel zu der Transportrichtung der Stückgüter verläuft. Es wäre jedoch auch denkbar, dass eine Drehachse dieses Trägers schräg zu der Transportrichtung der Stückgüter verläuft. Vorteil- haft weist die Vorrichtung eine Antriebseinrichtung auf, welche diesen drehbaren Träger antreibt. Dabei kann bevorzugt dieser Antrieb über einen Kontakt mit einem Außenumfang dieses ringförmigen Trägers erfolgen. So kann beispielsweise der ringförmige Träger auf einer Vielzahl von Rädern gelagert sein, wobei wenigstens eines dieser Räder durch die Antriebseinrichtung angetrieben wird. Vorteilhaft werden die Stückgüter bei ihrem Transport in Transportrichtung durch den ring- oder hülsenförmigen Träger hindurch bewegt werden. Vorteilhaft wird den Stückgütern dabei das Folienelement von einer Längsseite des Spendeaggregats aus zugeführt. Das Spendeaggregat ist an dem Träger insbesondere schwenkbar angeordnet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform ist das Spendeaggregat an einem seiner Enden an dem Träger befestigt, während das andere Ende des Spendeaggregats in Längsrichtung frei schwebend ausgestaltet ist. In diesem Fall ist an dem befestigten Ende des Spendeaggregats bevorzugt ein Bewegungsmechanismus, insbesondere ein Schwenkmechanismus angebracht, so dass das Spendeaggregat vorteilhaft aus einer zur Transportrichtung T parallelen Position so geschwenkt werden kann, dass das freie Ende wahlweise auf die Stückgüter zu oder von diesen weg bewegt wird. Es wäre jedoch auch denkbar, das Spendeaggregat so zu befestigen, dass das Spendeaggregat an beiden Enden in Längsrichtung befestigt ist. In diesem Fall wäre es möglich, an beiden Enden des Spendeaggregats einen Schwenkmechanismus vorzusehen.

Denkbar wäre jedoch auch, den Schwenkmechanismus an einer anderen Position des Spendeaggregats - beispielsweise in der Mitte der Längsachse - anzubringen. In diesem Fall führt eine Schwenkung des Spendeaggregats zu einer Annäherung des einen Endes des Spendenaggregats an die Stückgüter und zu einer Entfernung des anderen Endes des Spendenaggregats von den Stückgütern.

In allen Ausführungsbeispielen entspricht der Winkel α dabei bevorzugt dem Winkel, der von dem Artikel- oder Stückstrom der Stückgüter und der Längsachse des Spendeaggregats und/oder der an dieser angeordneten Folienrollen und/oder der Ausgabeeinrichtung eingeschlossen wird. Der Winkel α kann - da bevorzugt eine Schwenkung in beiden Richtungen möglich ist - sowohl positive als auch negative Werte annehmen. Unter einem Winkel von 0° wird dabei eine Richtung verstanden, unter der die Längsrichtung parallel zu der Transport- richtung der Stückgüter ist.

Vorteilhaft verläuft das Spendeaggregat auf einer kreis- oder kegelbahnförmigen Umlaufbahn um die Stückgüter, wobei die genaue Umlaufbahn über den Winkel α und/oder den seitlichen Abstand um die Transportrichtung gesteuert werden kann. Bevorzugt weist die Vorrichtung außerdem eine Steuereinrichtung zum Steuern der Vorschubgeschwindigkeit v s der Stückgüter und/oder der Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregats und/oder des Winkels α auf. Mit dieser Steuereinrichtung können insbesondere die Geschwindigkeiten v s und v u und der Winkel α wahlweise miteinander synchronisiert oder voneinander entkoppelt werden. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, dass bei einer Änderung der Vorschubgeschwindigkeit v s der Stückgüter lediglich der Winkel α geändert wird, die Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregats jedoch konstant bleibt. Ebenso wäre es jedoch möglich, den Winkel α konstant zu lassen und die Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregats zu ändern. Auch eine Änderung sowohl des Winkels α als auch der Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregats wäre denkbar. Analoge Überlegungen gelten auch in Bezug auf eine gewünschte Änderung der Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregats.

Die Steuereinrichtung kann dabei wahlweise manuell oder automatisch bedient werden. So kann es insbesondere möglich sein, dass die Steuereinrichtung so programmiert ist, dass bei einer Änderung der Vorschubgeschwindigkeit v s eine automatische Winkeländerung stattfindet, ohne dass die Umlaufgeschwindigkeit v u eine Änderung erfährt, bzw. beispielsweise nur eine Änderung in einer bestimmten Größenordnung. Vergleichbares ist auch im Fall einer Änderung der Umlaufgeschwindigkeit v u möglich.

Die Änderung des Winkels α kann technisch auf vielerlei Arten realisiert werden. So sind beispielsweise pneumatische, hydraulische, elektromechanische oder andere bekannte

Schwenkantriebe denkbar. Das Spendeaggregat ist vorteilhaft so ausgestaltet, dass es dazu geeignet ist, ein Folienelement von einem Folienvorrat den Stückgütern zuzuführen.

In einer Ausführungsform kann der Folienvorrat beispielsweise in Form einer Folienrolle am Spendeaggregat angebracht sein. Dabei weist wenigstens ein Spendeaggregat eine Aufnah- meeinrichtung zur insbesondere drehbaren Aufnahme einer Folienrolle auf. So kann beispielsweise das Spendeaggregat wenigstens einen Rollenträger aufweisen, auf den beispielsweise eine Folienrolle aufgeschoben werden kann. Im Betrieb kann sich diese Folienrolle drehen und so das Folienelement abwickeln. In dieser Ausführungsform ist vorteilhaft der Rollenträger schwenkbar am Träger angeordnet, so dass der Winkel α dem Winkel zwi- sehen dem Rollenträger - und somit auch der Längsrichtung der Folienrolle - und dem Artikel- oder Stückstrom der Stückgüter entspricht. Daneben kann das Spendeaggregat wenigstens eine und bevorzugt eine Vielzahl von Umlenkrollen aufweisen, über welche das Folienelement umgelenkt wird. Weiterhin kann ein beispielsweise schlitzförmiges Ausgabeelement vorgesehen sein, von dem aus das Folien- element den Stückgütern zugeführt wird.

In einer anderen Ausführungsform ist es auch denkbar, dass das Spendeaggregat ein kan- tenförmiges Element aufweist, über das das Folienelement von einem Folienvorrat aus abgezogen wird. In diesem Fall ist der Winkel α bevorzugt der Winkel zwischen dem kantenförmi- gen Element und dem Artikel- oder Stückstrom der Stückgüter.

Vorteilhaft wird das Folienelement in allen Ausführungsformen vom Spendeaggregat den Stückgütern bahnformig zugeführt. Insbesondere wird das Folienelement bevorzugt faltenfrei geführt.

Bei dem Folienelement handelt es sich bevorzugt um eine dehnbare Folie, insbesondere um eine dehnbare Stretchfolie bzw. Streckfolie, die eine typische Folienstärke in einer Größenordnung von 10 μηη aufweist. Bei Umwicklung der Stückgüter kann sich diese Folie dehnen, wobei Dehnungen um weniger als 20% der Länge der entspannten Folie typisch sind.

Die Bewegung des Spendeaggregats, mit der dieses die Stückgüter umläuft, kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der Träger rotiert, während das Spendeaggregat fest an diesem angebracht ist. Es wäre jedoch auch denkbar, den Träger fest anzubringen, während das Spendeaggregat an diesem entlang läuft. Die Bewegung kann dabei in Bezug auf die Transportrichtung der Stückgüter sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn erfolgen.

Die Stabilität der verpackten Stückgutzusammenstellungen kann insbesondere dadurch erhöht werden, wenn durch die Umwicklungseinrichtung nicht nur eine einlagige Umwicklung der Stückgutzusammenstellungen erfolgt, sondern eine überlappende Wicklung. Eine stärkere Überlappung der einzelnen Wicklungen des Folienelements führen dabei zu einer er- höhten Stabilität der Stückgutzusammenstellung. Andererseits führt eine zu große Überlappung der einzelnen Wicklungen zu einer Verlangsamung des Verpackungsprozesses. Aus diesem Grund ist es erforderlich, den Grad der Überlappung abhängig von den spezifischen Erfordernissen der jeweiligen Verpackung zu wählen. Der Grad der Überlappung kann insbesondere über eine von der Vorschubgeschwindigkeit v s und/oder der Umlaufgeschwindigkeit v u abhängige Änderung des Winkels α geregelt werden. Vorteilhaft ist in Transportrichtung T der Stückgüter stromabwärts der ersten Umwicklungseinrichtung eine zweite Umwicklungseinrichtung angeordnet, welche dazu geeignet und bestimmt ist, die Stückgüter mit einem weiteren Folienelement zu umwickeln. Dadurch kann eine erhöhte Stabilität der verpackten Stückgutzusammenstellungen erreicht werden. Eine besonders hohe Stabilität kann erreicht werden, wenn die Wickelrichtung der zweiten Umwicklungseinrichtung der Wickelrichtung der ersten Umwicklungseinrichtung entgegengesetzt ist. Hierdurch wird eine sogenannte Kreuzwicklung erreicht, bei der die Umwicklungen in zwei sich kreuzenden Lagen um die Stückgüter aufgebracht werden. Vorteilhaft ist auch die weitere Umwicklungseinrichtung in der oben beschriebenen Weise ausgeführt.

Zur Erhöhung der Stabilität der verpackten Stückgutzusammenstellungen ist es auch möglich, dass nach der ersten und zweiten Umwicklungseinrichtung noch weitere zusätzliche Umwicklungseinrichtungen angeordnet sind. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist wenigstens eine Umwickelungseinnchtung einen starren Träger auf. Bei diesem starren Träger kann es sich um einen Träger handeln, auf weichen der Stückgüterstrom transportiert wird und insbesondere aufgeschoben wird. Vorteilhaft wird dieser insbesondere starre Träger ebenfalls von dem Folienelement umwickelt. Anschließend können die Stückgüter bzw. Behältnisse, die bereits umwi- ekelt sind, wieder von diesem Träger geschoben oder gezogen werden. Das Folienelement wird sich anschließend an eine Seite der Behältnisse, beispielsweise an einen Boden der Behältnisse anlegen. Bevorzugt erstreckt sich dieser Träger in der Transportrichtung der Stückgüter bzw. Behältnisse und insbesondere erstreckt sich dieser Träger wenigstens teilweise durch wenigstens eine Umwicklungseinrichtung hindurch.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Umwickelungseinnchtung auch Seitenführungselemente auf, welche ebenfalls bevorzugt mit eingewickelt werden. Nach dem Umwickeln können die Stückgutzusammenstellungen auch von diesen Seitenführungselementen abgezogen werden.

Vorteilhaft erstrecken sich diese Seitenführungselemente, die beispielsweise stangenformig ausgeführt sein können, in der Transportrichtung der Stückgüter. Weiterhin wäre es auch denkbar, dass sich derartige Seitenführungselemente beispielsweise kontinuierlich sowohl durch die erste Umwickelungseinnchtung als auch durch evtl. vorhandene weitere Umwicke- lungseinrichtungen erstrecken. Dabei könnten bevorzugt zwei derartige Seitenführungselemente vorhanden sein, welche den Artikelstrom jeweils seitlich begrenzen. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Transporteinrichtung eine Vorschubeinrichtung auf, welche die Stückgüter in einem Arbeitsbetrieb wenigstens einer der Umwickelungseinrichtungen zuschiebt und/oder welche die bereits umwickelten Stückgüter aus der Umwicklungseinrichtung abzieht. So ist es möglich, dass die Transporteinrichtung die Stückgutzusammenstellungen auf die oben erwähnten starren Träger schiebt und dort eine laufende Umwickelung erfolgt. Vorteilhaft folgt durch eine Kombination dieser Vorschubbewegung der Stückgutzusammenstellungen und der Umwickelung eine insgesamt wendeiförmige Umwickelung der Stückgüter.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Schneid- bzw. Trenneinheit auf, welche dazu geeignet und bestimmt ist, an vorgegebenen Bereichen das Folienelement zu durchtrennen. Auf diese Weise können die zunächst endlos umwickelten Stückgüter portioniert werden, etwa jeweils Gebinde mit vier, sechs oder acht Behältnissen abgetrennt werden. Vorteilhaft ist diese Trenneinheit dabei derart gestaltet, dass es an definierten Stellen, insbesondere zwischen zwei Behältnissen, die Stückgutzusammenstellungen trennt.

Weiterhin ist die Erfindung auf eine Umwicklungseinrichtung zum Umwickeln von Stückgü- tern mit einem Folienelement gerichtet. Dieser sind die Stückgüter in einer vorgegebenen Transportrichtung T mit der Vorschubgeschwindigkeit v s zuführbar, um mit dem Folienelement umwickelt zu werden. Die Umwicklungseinrichtung weist ein die Stückgüter umlaufendes Spendeaggregat auf, wobei das Spendeaggregat die Stückgüter in der Umlaufgeschwindigkeit v u umläuft und in einem Winkel α relativ zur Transportrichtung T angeordnet ist.

Erfindungsgemäß ist der Winkel α in Abhängigkeit zur Vorschubgeschwindigkeit v s der Stückgüter und/oder der Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregat wählbar.

Dabei handelt es sich insbesondere um eine Umwicklungseinrichtung, wie sie in der obig dargestellten Vorrichtung Verwendung findet, d.h. dass alle für die obig beschriebene Umwicklungseinrichtung der Vorrichtung ausgeführten Merkmale ebenso für die hier beschriebene Umwicklungseinrichtung vorteilhaft sind.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Verpacken von Stückgutzu- sammenstellungen gerichtet, wobei eine Transporteinrichtung eine Vielzahl von Stückgütern in einer vorgegebenen Transportrichtung T mit der Vorschubgeschwindigkeit v s transportiert, und wobei eine erste Umwicklungseinrichtung die Stückgüter mit einem Folienelement umwickelt. Diese erste Umwicklungseinrichtung weist dabei ein Spendeaggregat auf, welches die Stückgüter in der Umlaufgeschwindigkeit v u umläuft, und welches in einem Winkel α relativ zur Transportrichtung T angeordnet ist, wobei die Stückgüter der ersten Umwicklungseinrichtung zugeführt werden, um mit dem Folienelement umwickelt zu werden.

Erfindungsgemäß wird der Winkel α in Abhängigkeit zur Vorschubgeschwindigkeit v s der Stückgüter und/oder der Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregats gewählt.

Dabei ist die obig beschriebene Vorrichtung insbesondere dazu eingerichtet und dafür vorgesehen, dieses Verfahren durchzuführen, d.h. dass alle für die obig beschriebene Vorrichtung ausgeführten Merkmale ebenso für das hier beschriebene Verfahren offenbart sind und umgekehrt.

Bei einem vorteilhaften Verfahren umläuft das Spendeaggregat die Stückgüter entlang einer Kreis- oder Kegelbahn und wickelt dabei das Folienelement um die Stückgüter.

Vorteilhaft können die Vorschubgeschwindigkeit v s der Stückgüter und/oder die Umlaufgeschwindigkeit v u des Spendeaggregats und/oder der Winkels α über eine Steuereinrichtung gesteuert und geändert werden. Dabei ist es insbesondere möglich, die Geschwindigkeiten Vs und Vu und dnr Winkel α wahlweise miteinander zu synchronisieren oder voneinander zu entkoppeln.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen: Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Umwickeln von Gebinden;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Umwickelungseinrichtung;

Fig. 3 eine Seitenansicht einer Umwicklungseinrichtung. Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Abschnittes einer Verpackungsmaschine bzw. einer patentgemäßen Vorrichtung 50. Dabei werden Stückgüter 1 als Artikel- oder Stückstrom S zugeführt. Das Bezugszeichen 3 kennzeichnet eine Transporteinrichtung, welche die Behältnisse bzw. Stückgüter entlang der Transporteinrichtung T transportiert. Die Transporteinrichtung setzt sich dabei bevorzugt aus mehreren Transporteinheiten zusammen, welche auch zwischen den einzelnen Umwickelungseinnchtungen 2 und 6 und danach angeordnet sein können. Bei der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung werden die Stückgüter als zweibahniger Zulauf mittels der ersten Fördereinrichtung zugeführt. Bei dieser Zuführeinrichtung kann es sich beispielsweise um ein Förderband, einen Mattenkettenförderer oder dergleichen handeln. Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet eine erste Umwickelungseinrichtung, welche dazu dient, die Stückgüter mit mindestens einer Lage einer streckbaren Folie, einer sogenannten Stretchfolie, zu umwickeln. Dabei wird bevorzugt dieses Folienelement in an sich bekannter Weise wendeiförmig an die hier paarweise nebeneinander beförderten Artikel bzw. Behältnisse gewickelt, wobei eine ausreichende Spannung des Folienelementes für den festen me- chanischen Zusammenhalt des Artikels oder Stückgutstroms sorgt.

Um für einen störungsfreien Transport des Artikel- oder Stückgutstroms in der ersten Umwickelungseinrichtung 2 zu sorgen, können beispielsweise umlaufende Vorschubbänder (nicht gezeigt) seitlich an dem Artikel- oder Stückgutstrom S angreifen, die die Stückgüter 1 durch die erste Umwickelungseinrichtung 2 fördern, während die Stückgüter 1 gleichzeitig umwickelt werden.

In der ersten Umwickelungseinrichtung 2 können die Stückgüter 1 beispielsweise auf einer unteren Gleitplatte (nicht gezeigt) gleiten, die ebenfalls umwickelt wird.

Das Bezugszeichen 60 bezieht sich auf ein der ersten Umwickelungseinrichtung nachgeordnetes erstes Vorschubmodul, welches für den Weitertransport des schon mit mindestens einer Lage an Stretchfolie umwickelten Artikel- oder Stückgutstroms (typischerweise mittels oberen und unteren Vorschubbändern bzw. Vorschubriemen) dient. Diese Vorschubbänder oder Vorschubriemen können dabei über die Länge des ersten Vorschubmoduls endlos an den Ober- und Unterseiten des Artikel- oder Stückgutstroms umlaufen und für dessen Weiterbeförderung zu einer zweiten Umwickelungseinrichtung 6 sorgen. In der zweiten Umwickelungseinrichtung 6 kann der Artikel- oder Stückgutstrom ebenfalls mit einer zweiten Lage an Folienelementen wendeiförmig beaufschlagt werden, welche bevorzugt in einem anderen Wickelwinkel als in der ersten Umwickelungseinrichtung 2 und/oder in einer entgegengesetzten Wickelrichtung (d.h. Umlaufrichtung) erfolgt.

Das Bezugszeichen 61 bezieht sich auf ein weiteres Vorschubmodul und dient zu einem Weitertransport des nun mit mehreren Lagen an Stretchfolie umwickelten Artikel- oder Stückgutstroms. Auch hierzu können wiederum obere und untere Vorschubbänder bzw. Vorschubriemen Einsatz finden, die über die Länge des zweiten Vorschubmoduls 61 bevorzugt endlos an den Ober- und Unterseiten des Artikel- oder Stückgutstroms umlaufen und dessen Weiterbeförderung bewirken. Durch diesen Transport wird eine mehrlagig wendeiförmig mit Folienelementen umwickelte und sich zunächst endlos in Förderrichtung bewegende Folienverpackung mit darin verpackten Stückgüter 1 gebildet, wobei anschließend die Ebenen senkrecht zu der Längsachse und zu der Fördereinrichtung wahlweise mit Perforationen verse- hen werden können und/oder Verpackungen zwischen aufeinanderfolgenden Behältnissen oder Behältnispaaren oder Gruppen mehrerer beförderter Stückgüter 1 durchtrennt wird. Entsprechend beziehen sich die Bezugszeichen 62 und 64 auf Schneideinheiten bzw. Trenneinheiten, welche zum Trennen der Folienelemente dienen. Dabei können diese beiden Schneideinheiten 62, 64 redundant vorhanden sein, um höhere Durchlaufgeschwindigkeiten zu be- wirken.

Das Bezugszeichen 66 kennzeichnet eine Abfördereinrichtung, welche die so entstandenen Gebinde abfördert. Figur 2 zeigt eine grob schematische Darstellung einer Umwickelungseinrichtung. Diese weist einen in seiner Gesamtheit mit 25 gekennzeichneten ringförmigen Träger auf, der hier entlang des Pfeils P2 in der entsprechenden Drehrichtung drehbar ist. An diesem Träger ist ein grob schematisch und nur in seiner Gesamtheit gezeichnetes Spendeaggregat 30 angeordnet. Dieses weist ein Spendeelement bzw. eine Aufnahmeeinrichtung 31 auf, an dem bei- spielsweise drehbar eine nur schematisch dargestellte Rolle 15 mit einem hiervon abrollbaren Folienelement 12 angeordnet ist. Dieses Folienelement 12 dient zum Umwickeln der Stückgutzusammenstellung 10. Auch ist hier der Träger 32 dargestellt, der mitumwickelt wird sowie die Seitenführungselemente 34. Nach dem Umwickeln wird - wie oben erwähnt - die Stückgutzusammenstellung 10 von dem Träger 32 und den Seitenführungselementen 34 ab- gezogen. Die Bezugszeichen 92 und 94 kennzeichnen Räder, die zur Lagerung des umlaufenden Trägers 25 dienen. Dabei kann eines dieser Räder auch angetrieben sein.

Dabei ist es bevorzugt auch möglich, dass der Träger 25 in zwei unterschiedlichen Drehrich- tungen bewegt werden kann. Auch ist es bevorzugt möglich, dass die Trägerrolle mit dem Folienelement in zweifacher Weise links- oder rechtsseitig an ihrem drehbaren Träger 31 angeordnet werden kann, um die Umwickelungsrichtung entsprechend zu steuern.

Bei einer Drehung des Trägers 25 wird das an diesem angeordnete Spendeaggregat 30 ent- lang des Pfeils P2 mitbewegt. Das Spendeaggregat 30 umläuft dabei die Stückgutzusammenstellungen 10 mit der Umlaufgeschwindigkeit v u und umwickelt diese mit dem Folienelement 12.

Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Umwicklungseinrichtung. Die Stückgüter 1 werden dabei von der Transporteinrichtung 3 in einem Artikel- oder Stückstrom S in der Transportrichtung T durch die Umwicklungseinrichtung 2 hindurchbewegt. Dabei weisen die Stückgüter 1 die Vorschubgeschwindigkeit v s auf, während sie von dem Spendeaggregat 30 mit der Umlaufgeschwindigkeit v u umlaufen werden. Die kegelförmige Umlaufbahn des Spendeaggregats 30 ist dabei gestrichelt dargestellt. Während das Spendeaggregat 30 die Stück- güter 1 umläuft, werden diese von dem Folienelement 12 umwickelt.

Das Spendeaggregat 30 ist in dem veränderbaren Winkel (a) relativ zur Transportrichtung (T) angeordnet. Der Winkel (a) ist über einen nicht gezeigten Schwenkmechanismus einstellbar. Die Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit v s , der Umlaufgeschwindigkeit v u und des Winkel (a) ist mithilfe einer ebenfalls nicht gezeigten Steuereinrichtung möglich. In der Figur liegt der Winkel (a) in der gleichen Ebene wie die Transportrichtung (T), die einer Achse entspricht, um welche das Spendeaggregat herumläuft.

Ferner sind auch in dieser Figur der Träger 32 und die Seitenführungselemente 34, die mit- umwickelt werden, erkennbar.

Die Anmelderin behält sich vor sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteil- haft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.

Bezugszeichenliste

1 Behältnisse

2 erste Umwickelungseinrichtung

3 Transporteinrichtung

6 zweite Umwickelungseinrichtung

10 Stückgutzusammenstellung

12 Folienelement

15 Folienrolle

25 umlaufender (ringförmiger) Träger

30 Spendeaggregat

31 Spendeelement / Aufnahmeeinrichtung

32 Gleitplatte/Träger

34 Seitenführungselemente

50 Vorrichtung

60 erstes Vorschubmodul

61 weiteres Vorschubmodul

62,64 Schneid- bzw. Trenneinheit

63,65 Transporteinrichtung/Fördereinheit

66 Abfördereinrichtung

92, 94 Räder

P2 Drehrichtung

S Artikel- oder Stückstrom

T Transportrichtung

v s Vorschubgeschwindigkeit der Stückgüter

v u Umlaufgeschwindigkeit des Spendeaggegrat

α Winkel zwischen Spendeaggregat und Transportrichtung der Stückgüter