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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR CHANGING THE CLOTHING OF A PAPER MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/220243
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (1) for changing the continuous clothing of a machine for producing, treating or processing a planar web, in particular a paper web, paperboard web or tissue web, said apparatus having a traversing device (3) for moving the clothing, preferably horizontally, in a clothing-changing direction (2), said traversing device comprising a pressure plate (3.1) and a counter pressure plate (3.2), which interacts with and is disposed opposite said pressure plate, and the pressure plate (3.1) and/or the counter pressure plate (3.2) being assigned a lifting apparatus (3.3) for applying a planar pressure to the continuous clothing which can be guided between the pressure plate (3.1) and the counter pressure plate (3.2). The apparatus according to the invention is characterised in that a first supporting device (4) is provided on the first side of the traversing device (3) and a second supporting device (5) is provided on the second side, viewed in the fabric-changing direction (2), in that each supporting device (4, 5) comprises a supporting plate (4.1, 5.1) and a counter supporting plate (4.2, 5.2), which interacts with and is disposed opposite said supporting plate, and in that the supporting plate and/or the counter supporting plate (4.2, 5.2) of the supporting devices (4, 5) are assigned a further lifting apparatus (4.3, 5.3) for applying a planar pressure to the continuous clothing which can be guided between the supporting plate and the counter supporting plate (4.2, 5.2). The invention also relates to methods for changing a continuous fabric.

Inventors:
SCHMIDT FRANK (DE)
STELLNER BERND-UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/060875
Publication Date:
December 28, 2017
Filing Date:
May 08, 2017
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F7/00
Domestic Patent References:
WO2008129131A12008-10-30
WO2011056113A12011-05-12
WO2006106178A12006-10-12
Foreign References:
EP2063023A22009-05-27
DE102006001050A12007-07-12
EP2063023A22009-05-27
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Claims:
Vorrichtung und Verfahren zum Wechseln einer Bespannung einer Papiermaschine

Patentansprüche

Vorrichtung (1) zum Wechseln einer endlosen Bespannung einer Maschine zur Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einer Verfahreinrichtung (3) zum vorzugsweise horizontalen Bewegen der Bespannung in einer

Bespannungswechselrichtung (2) , umfassend eine Druckplatte (3.1) und eine mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten Gegendruckplatte (3.2) und wobei der Druckplatte (3.1) und/oder der Gegendruckplatte (3.2) eine Hubvorrichtung (3.3) zum Aufbringen eines flächigen Druckes auf die zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) führbaren endlosen

Bespannung, zugeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

in Bespannungswechselrichtung (2) gesehen, auf der ersten Seite der

Verfahreinrichtung (3) eine erste Stützeinrichtung (4) und auf der zweiten Seite eine zweite Stützeinrichtung (5) vorgesehen ist und dass jede Stützeinrichtung (4,5) eine Stützplatte (4.1, 5.1) und eine mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten Gegenstützplatte (4.2, 5.2) umfasst und dass der

Stützplatte und / oder der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der Stützeinrichtungen (4,5) eine weitere Hubvorrichtung (4.3, 5.3) zum Aufbringen eines flächigen Druckes auf die zwischen der Stützplatte und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) führbaren endlosen Bespannung, zugeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Verfahreinrichtung (3) ein Antrieb (7) zu deren Verschiebung in

Bespannungswechselrichtung (2) zugeordnet ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Druckplatte (3.1) und/oder die Gegendruckplatte (3.2) auf der Seite des aufgebrachten flächigen Druckes eine, vorzugsweise weiche, Beschichtung oder Auflage aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) ein flächiges, mit Fluid befüllbares Kissen angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Hubvorrichtung (3.3) der Verfahreinrichtung (3) ein flächiges, mit Fluid befüllbares Kissen umfasst, welches auf der Seite des aufgebrachten flächigen Druckes der Druckplatte (3.1) und/oder der Gegendruckplatte (3.2) angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stützplatte (4.1, 5.1) und/oder die Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der jeweiligen Stützeinrichtung (4, 5) auf der Seite des aufgebrachten flächigen Druckes eine, vorzugsweise weiche, Beschichtung oder Auflage aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) ein flächiges, mit Fluid befüllbares Kissen angeordnet ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die weitere Hubvorrichtung (4.3, 5.3) ein flächiges, mit Fluid befüllbares Kissen umfasst, welches auf der Seite des aufgebrachten flächigen Druckes der Stützplatte (4.1, 5.1) und/oder der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) ein Antrieb (8) zu deren

Verschiebung in Bespannungswechselrichtung (2) zugeordnet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Antrieb (8) über eine Regelungseinheit oder Steuerungseinheit mit dem Antrieb (7) der Verfahreinrichtung (3) so gekoppelt ist, dass die Bewegungsrichtung der Stützeinrichtungen (4, 5) relativ zu der Bewegungsrichtung der

Verfahreinrichtung (3) vorgebbar ist.

11. Verfahren zum Wechseln einer endlosen Bespannung einer Maschine zur

Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit mindestens einer Vorrichtung nach

Anspruch 1, umfassend folgende Schritte: a. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung (4.3, 5.3), wobei ein Spalt zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der

Verfahreinrichtung (3) erzeugt wird;

b. Positionieren der Verfahreinrichtung (3) in eine Startposition in

Bespannungswechselrichtung (2) gesehen vor die Position der ersten und der zweiten Stützeinrichtung(4, 5);

c. Einführen der Bespannung zwischen die Druckplatte (3.1) und die

Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3)

d. Aufbringen eines flächigen Druckes auf die endlose Bespannung (11) zwischen der Druckplatte (3.1) und der mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der Hub Vorrichtung (3.3);

e. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung (4.3, 5.3), wobei ein Spalt zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) erzeugt wird;

f. Bewegen der Verfahreinrichtung (3) zusammen mit der endlosen Bespannung in Bespannungswechselrichtung (2) in eine Endposition, wobei die

Bespannung durch den Spalt der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) geführt wird;

g. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) mittels der weiteren Hubvorrichtung (4.3, 5.3);

h. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der Hubvorrichtung

(3.3), wobei ein Spalt zwischen der Druckplatte (3.1) und der

Gegendruckplatte erzeugt wird;

i. Bewegen der Verfahreinrichtung (3) entgegen der

Bespannungswechselrichtung (2) in eine Startposition vor die erste und die zweite Stützeinrichtung (4, 5) j. Wiederholen der Schritte d) bis i) bis die Bespannung die Startposition der Verfahreinrichtung (3) passiert hat;

k. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten

Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der

Hub Vorrichtung (3.3);

1. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung (4.3, 5.3), wobei ein Spalt zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) erzeugt wird;

m. Vollständiges Einziehen der Bespannung (11) in die Papiermaschine.

12. Verfahren zum Wechseln einer endlosen Bespannung einer Maschine zur

Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit mindestens einer Vorrichtung nach Anspruch 1, umfassend folgende Schritte: a. Positionieren der Verfahreinrichtung (3) in eine Endposition in

Bespannungswechselrichtung (2) gesehen hinter die Position der ersten und der zweiten Stützeinrichtungen (4, 5);

b. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der Hubvorrichtung (3.3), wobei ein Spalt zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der Stützeinrichtungen (4, 5) erzeugt wird;

c. Einführen der Bespannung zwischen die Stützplatte (4.1, 5.1) und die Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und zweiten Stützeinrichtung (4, 5); d. Aufbringen eines flächigen Druckes auf die endlose Bespannung (11) zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und zweiten Stützeinrichtung (4, 5) mittels der weiteren

Hub Vorrichtung (4.3, 5.3);

e. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der Hubvorrichtung (3.3), wobei ein Spalt zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) erzeugt wird;

f. Bewegen der Verfahreinrichtung (3) entgegen der

Bespannungswechselrichtung (2) in eine Startposition; g. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der

Hub Vorrichtung (3.3);

h. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung

(4, 5) mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung (4.3, 5.3), wobei ein Spalt zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) erzeugt wird; i. Bewegen der Verfahreinrichtung (3) zusammen mit der endlosen

Bespannung (11) in Bespannungswechselrichtung (2) in die Endposition; j. Wiederholen der Schritte d) bis i) bis die Bespannung (11) die Position der

Stützeinrichtungen (4, 5) passiert hat;

k. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Stützplatte (4.1, 5.1) und der Gegenstützplatte (4.2, 5.2) der ersten und der zweiten Stützeinrichtung (4, 5) mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung (4.3, 5.3);

1. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der

Hubvorrichtung (3.3), wobei ein Spalt zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) erzeugt wird;

m. Vollständiges Einziehen der Bespannung in die Papiermaschine.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

in den Bewegungsschritten f) und i) die erste und die zweiten Stützeinrichtung (4, 5) vorzugsweise zeitgleich, gegensinnig zur Bewegungsrichtung der

Verfahreinrichtung (3) bewegt werden.

14. Papiermaschine zur Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit den Abschnitten Formierpartie, Pressenpartie, Trockenpartie und optional mit einem

Kalanderabschnitt, wobei diese Abschnitte vertikal verlaufenden Stützen (16, 16.1,

16.2) aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Papiermaschine so ausgeführt ist, dass zum Wechseln einer Bespannung (11) mindestens eine Vorrichtung (1) nach den Ansprüchen 1 bis 10 in mindestens einem der Abschnitte Formerpartie, Pressenpartie, Trockenpartie, Kalander eingebaut oder einbaubar ist.

15. Kissen zur Verwendung als Hubvorrichtung in einer Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Kissen mit Fluid, vorzugsweise mit Luft oder Wasser oder Öl, befüllbar ist und so beschaffen ist, dass eine Hubbewegung von mindestens 8 mm, vorzugsweise mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 15 mm erzeugbar ist.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Wechseln einer Bespannung einer Papiermaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln einer endlosen Bespannung einer Maschine zur Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit einer Verfahreinrichtung zum vorzugsweise horizontalen Bewegen der Bespannung in einer Bespannungswechselrichtung, umfassend eine Druckplatte und eine mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten Gegendruckplatte und wobei der Druckplatte und/oder der Gegendruckplatte eine Hubvorrichtung zum Aufbringen eines flächigen Druckes auf die zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte führbaren endlosen Bespannung, zugeordnet ist.

Die Erfindung betrifft auch Verfahren zum Wechseln einer endlosen Bespannung, sowie einer Papiermaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In Papiermaschinen sind verschiedene Vorrichtungen zum Wechseln von Bespannungen bekannt. Dafür werden beispielsweise Cantileverträger eingesetzt. Solche Cantileverträger sind quer über die Breite der Papiermaschine eingebaut und reichen über die der Bedienseite der Papiermaschine gegenüberliegenden Seite, der Triebseite, hinaus. Das Dokument DE 10 2006 001 050 AI offenbart eine Cantilevereinrichtung im Zusammenhang mit einer Wechseleinrichtung für das Wechseln eines endlosen Bandes einer Papiermaschine. Die Wechseleinrichtung weist einen Führungsträger auf, der mit Supportteilen einer Walze verbunden ist. Zum Lösen der entsprechenden Zwischenstücke in der Stuhlung der Papiermaschine wird der Führungsträger und somit die Stuhlung auf der Bedienseite, angehoben. Wechseleinrichtungen dieser Art ermöglichen die Cantilevereinrichtung zu vereinfachen und die Belastung der Gebäudestruktur zu reduzieren. Allerdings sind diese Wechseleinrichtungen aufwändig und haben einen hohen Platzbedarf. Um die aufwändigen Cantilevereinrichtungen zu vermeiden, sind alternative Wechseleinrichtungen bekannt geworden. Das Dokument WO2006/106178 AI offenbart hierfür eine aus zwei Bandschlaufen bestehende Wechseleinrichtung. Die einzelnen Bänder sind dabei jeweils um zwei Walzen geführt, welche in einem jeweiligen Rahmen gelagert sind. Die Bänder sind übereinanderliegend derart zwischen zwei senkrechten Stuhlungsstützen der Papiermaschine auf Führerseite angeordnet, dass die einzubauende Bespannung zwischen den Bandschlaufen hindurchgeführt werden kann. Zwischen den Walzen der Bandschlaufen ist eine zu dem Band hin offene und einer mit einer umlaufenden Dichtung ausgebildeten Druckkammer vorgesehen. Das Druckmedium steht also in direktem Kontakt mit den Bändern. Dies ermöglicht eine geringe Reibung zwischen Dichtung und den Bändern. Beim Wechseln einer Bespannung werden die Druckkammern mit Druck beaufschlagt, wodurch die Bänder gegeneinander gepresst und die Rahmen unter Ausbildung eines Wechselspaltes zur Durchführung der Bespannung, auseinander gedrückt werden. Die Stützlast der senkrechten Stützen wird dabei über die Rahmen und die Druckkammern aufgenommen. Die Bänder sind dabei angetrieben, wodurch die zu wechselnde Bespannung kontinuierlich in die Papiermaschine transportiert wird. Nachteilig wirken sich die zwangsläufige Leckage des Druckmediums, sowie der Verschleiß der bewegten Bänder und der Dichtung aus.

Das Dokument EP2063023 A2 zeigt eine gattungsgemäße Wechseleinrichtung für eine Bespannung einer Papiermaschine. Die Wechseleinrichtung ist ebenfalls zwischen zwei senkrechten Stützen der Papiermaschinenstuhlung auf Führerseite angeordnet und ermöglicht eine schrittweise Einführung der Bespannung. Sie umfasst zwei, durch eine Kolben-Zylindereinheit gegeneinander pressbare Einheiten. Die Einheiten sind dabei verschiebbar in Einziehrichtung der Bespannung angeordnet. Am Beginn des Einziehvorganges werden die zwei Stuhlungsteile durch zusätzliche Zylinder auseinandergedrückt, wodurch die Bespannung zwischen die Einheiten gelegt werden kann. Die Einheiten werden nun gegeneinander gepresst und dadurch die zwei Stützen auseinander gedrückt und die zusätzlichen Zylinder deaktiviert. Dabei bleibt der Spalt, durch den die Bespannung geführt werden kann, erhalten. Danach werden die Einheiten in Einziehrichtung zusammen mit der Bespannung verschoben. Anschließend wird die Pressung zwischen den Einheiten aufgehoben, wodurch sich die Stützen auf die Bespannung absenken und den Spalt schließen. Die entlasteten Einheiten werden wieder in die Ausgansposition zurück gebracht und der Vorgang neu gestartet bis die Bespannung eingezogen ist. Bei dieser Lösung erfährt die gesamte Stuhlung durch das wiederholte Anheben und Absenken der führerseitigen Stützen zwischen den einzelnen Einziehschritten eine sich wiederholende Biegebelastung. Dies kann die Funktion der an der Stuhlung befestigten Walzen beeinträchtigen. Nachteilig ist auch der hohe erforderliche Bauraum für die Hydraulikzylinder zum Anheben der Stützen und Verschieben der Einheiten. Ein weiterer Nachteil liegt in der hohen Druckbelastung der Bespannung durch den durch die Geometrie der Stützen vorgegebenen Querschnitt der Einheiten und der Stützen selbst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine verbesserte Wechseleinrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Wechseln einer endlosen Bespannung einer Maschine zur Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, vorzuschlagen, wodurch auch die Nachteile der bekannten Einrichtungen und Verfahren vermieden werden können. Die Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Es wird eine Vorrichtung zum Wechseln einer endlosen Bespannung einer Maschine zur Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, vorgeschlagen, mit einer Verfahreinrichtung zum vorzugsweise horizontalen Bewegen der Bespannung in einer Bespannungswechselrichtung, umfassend eine Druckplatte und eine mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten Gegendruckplatte und wobei der Druckplatte und/oder der Gegendruckplatte eine Hubvorrichtung zum Aufbringen eines flächigen Druckes auf die zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte führbaren endlosen Bespannung, zugeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in Bespannungswechselrichtung gesehen, auf der ersten Seite der Verfahreinrichtung eine erste Stützeinrichtung und auf der zweiten Seite eine zweite Stützeinrichtung vorgesehen ist und dass jede Stützeinrichtung eine Stützplatte und eine mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten Gegenstützplatte umfasst und dass der Stützplatte und / oder der Gegenstützplatte eine weitere Hubvorrichtung zum Aufbringen eines flächigen Druckes auf die zwischen der Stützplatte und der Gegenstützplatte führbaren endlosen Bespannung, zugeordnet ist.

Diese Wechseleinrichtung lässt sich vorteilhaft zwischen zwei senkrechten, übereinander angeordnete Stützen der Papiermaschinenstuhlung einsetzen. Die Stützen können dabei der Druckplatte und der Gegendruckplatte der Verfahreinrichtung im Wesentlichen zentral zugeordnet sein, während die Stützeinrichtungen beidseits, das heißt auf der ersten und der zweiten Seite der Verfahreinrichtung angeordnet sind. Die Wechseleinrichtung bietet somit zum einen große, frei dimensionierbare Pressflächen zwischen denen die Bespannung sanft und ohne Gefahr der Beschädigung gepresst wird. Dies ist insbesondere am Beginn und am Ende des Einziehvorganges der Bespannung wichtig, wenn die Druckplatte und die Gegendruckplatte, beziehungsweise die Stützplatten und die Gegenstützplatten, von der Bespannung nicht mehr vollflächig bedeckt werden.

Ein weiterer Vorteil liegt in der Anordnung der Stützeinrichtungen relativ zur Verfahreinrichtung. In Bespannungswechselrichtung gesehen, sind die Stützeinrichtungen beidseits der Verfahreinrichtung angeordnet, so dass vorzugsweise bezüglich der senkrechten Stützen eine symmetrische Anordnung erreicht werden kann. Dadurch werden keine Biegemomente um eine in Bespannungswechselrichtung orientierte Biegeachse auf die Stützen der Stuhlung der Papiermaschine eingeleitet. Zum anderen bietet die Vorrichtung die Möglichkeit die Bespannung abwechselnd durch die Verfahreinrichtung und die Stützeinrichtungen in die Maschine zu bewegen, d.h. zu transportieren. Dieser Vorgang kann beispielsweise folgendermaßen ablaufen: Während beispielsweise die Bespannung zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte der Verfahreinrichtung durch Aktivierung der Hubvorrichtung geklemmt und aus einer Startposition in die Bespannungswechselrichtung bewegt wird, werden die Stützeinrichtungen im drucklosen, d.h. entlasteten Zustand entgegen der Bespannungswechselrichtung bewegt. Anschließend werden die Stützplatten und die Gegenstützplatten der ersten und der zweiten Stützeinrichtungen durch Aktivierung der weiteren Hubvorrichtung gegeneinander gepresst und die Verfahreinrichtung entlastet und wieder in die Startposition zurückgeführt. Gleichzeitig werden die erste und die zweite Stützeinrichtung zusammen mit der Bespannung in Bespannungswechselrichtung bewegt. Die Bespannung wird also bei diesem optionalen Ablauf bei jedem Hub der Verfahreinrichtung in die Maschine bewegt. Ein Leerhub, wie er bei der Vorrichtung nach Dokument EP2063023 A2 auftritt, kann vermieden werden. Die Wechselzeit der Bespannung wird dadurch erheblich verkürzt.

Es ist vorteilhaft, wenn die Pressfläche zur Ausbildung des flächigen Druckes der Verfahrvorrichtung im Wesentlichen gleich groß ist wie die Summe der Pressflächen der ersten und der zweiten Stützvorrichtung.

In einer praktischen Ausführung umfassen die Verfahreinrichtungen Führungen, vorzugsweise Linearführungen, wobei die Druckplatte und die Gegendruckplatte auf der jeweiligen Führung, verschiebbar in Bespannungswechselrichtung, gelagert sind. Es ist vorteilhaft wenn die Führungen aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: Kugelführungen, Rollenführungen, hydrostatische Führungen, Gleitführungen. Zur Begrenzung der Bewegungskräfte können diese besonders reibungsarmen Lagerungen verwendet werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Verfahreinrichtung ein Antrieb zu deren Verschiebung in Bespannungswechselrichtung und zurück zugeordnet. Der Antrieb kann der Druckplatte und/oder der Gegendruckplatte zugeordnet sein. Der Antrieb kann aus der Gruppe Elektroantrieb, Hydraulikantrieb, Pneumatikantrieb, mechanischer Antrieb oder andere geeignete Antriebe, ausgewählt sein. Der Antrieb kann Ketten, Seile, Zahnriemen oder Hebel umfassen.

Ferner ist es möglich, wenn die Druckplatte und/oder die Gegendruckplatte auf der Seite des aufgebrachten flächigen Druckes eine, vorzugsweise weiche, Beschichtung oder Auflage aufweist. Dies dient der Ausübung eines schonenden flächigen Druckes. In einer Weiterentwicklung ist zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte ein flächiges, mit Fluid befüllbares Kissen angeordnet. Das Kissen dient dem Schutz der Bespannung durch Vergleichmäßigung von Druckspitzen im Druckspalt.

In einer praktischen Ausführung umfasst die Hubvorrichtung der Verfahreinrichtung ein flächiges, mit Fluid befüllbares Kissen, welches auf der Seite des aufgebrachten flächigen Druckes der Druckplatte und/oder der Gegendruckplatte angeordnet ist. Das Kissen kann mit Fluid, vorzugsweise mit Luft oder Wasser oder Öl, befüllbar und so beschaffen sein, dass eine Hubbewegung von mindestens 8 mm, vorzugsweise mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 15 mm, erzeugbar ist. Diese Art von Hubvorrichtung ermöglicht eine geringe Bauhöhe.

Das befüllbare Kissen kann durch eine Verdrängerpumpe, beispielsweise einer Kolbenpumpe, volumetrisch kontrolliert befüllt werden. Das Füllvolumen kann dabei über die Anzahl der Kolbenhübe und des Hubvolumens der Verdrängerpumpe vorgegeben werden. Dadurch wird der Hub des Kissens festgelegt. Durch diese Art der Befüllung wird das Risiko einer Überfüllung oder gar Platzen des Kissens vermieden.

Es ist auch möglich, die Druckplatte und die Gegendruckplatte jeweils zweiteilig auszuführen. Zwischen dem jeweiligen Druckplattenteil und dem jeweiligen Gegendruckplattenteil kann jeweils ein als Hubvorrichtung wirkendes, mit Fluid befüllbares Kissen angeordnet sein. Dies bringt zusätzliche Sicherheit für den Fall, dass ein Kissen beispielsweise durch Platzen versagt, wodurch die Stuhlung der Papiermaschine beschädigt werden kann. Ferner ist es möglich, wenn die Stützplatte und/oder die Gegenstützplatte der jeweiligen Stützeinrichtung auf der Seite des aufgebrachten flächigen Druckes eine, vorzugsweise weiche, Beschichtung oder Auflage aufweist. Dies dient auch der Ausübung eines schonenden flächigen Druckes. Vorteilhaft ist auch, wenn zwischen der Stützplatte und der Gegenstützplatte ein flächiges, mit Fluid befüUbares Kissen angeordnet ist. Die Kissen können entsprechend dem bzw. den Kissen der Verfahreinrichtung ausgeführt sein.

In einer weiteren Ausführung umfasst die weitere Hubvorrichtung ein flächiges, mit Fluid befüUbares Kissen, welches auf der Seite des aufgebrachten flächigen Druckes der Stützplatte und/oder der Gegenstützplatte angeordnet ist. Die Kissen können entsprechend dem bzw. den Kissen der Verfahreinrichtung ausgeführt und betrieben werden.

Gemäß einer weiteren Ausführung umfassen die erste und die zweite Stützeinrichtung jeweils eine Führung, vorzugsweise eine Linearführung, und wobei die Stützplatten und die Gegenstützplatten der ersten und der zweiten Stützeinrichtung auf der Führung verschiebbar in Bespannungswechselrichtung gelagert sein können. Es ist vorteilhaft wenn die Führungen aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: Kugelführungen, Rollenführungen, hydrostatische Führungen, Gleitführungen. Zur Begrenzung der Bewegungskräfte können besonders reibungsarmen Lagerungen verwendet werden.

Der ersten und der zweiten Stützeinrichtung ist vorzugsweise jeweils ein Antrieb zu deren Verschiebung in Bespannungswechselrichtung zugeordnet. Der Antrieb kann aus der Gruppe Elektroantrieb, Hydraulikantrieb, Pneumatikantrieb, mechanischer Antrieb oder andere geeignete Antriebe, ausgewählt sein. Der Antrieb kann Ketten, Seile, Zahnriemen oder Hebel umfassen.

Der Antrieb für die erste und die zweite Stützeinrichtung kann so ausgeführt sein, dass die erste und die zweite Stützeinrichtung synchron bewegbar sind. In einer möglichen Ausgestaltung ist der Antrieb der Stützeinrichtungen so ausgeführt, dass er unabhängig von der Verfahreinrichtung bewegbar ist.

In einer praktischen Ausführung ist der Antrieb der Stützeinrichtungen mechanisch ausgeführt und mit der Verfahreinrichtung so gekoppelt, dass die Bewegungsrichtung der Stützeinrichtungen entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung der Verfahreinrichtung ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Antrieb der Stützeinrichtungen so ausgeführt und mit der Verfahreinrichtung so gekoppelt, dass die Bewegung der Stützeinrichtungen zeitgleich zu der Bewegung der Verfahreinrichtung erfolgt.

Es ist ferner möglich, wenn der Antrieb der Stützeinrichtungen über eine Regelungseinheit oder Steuerungseinheit mit dem Antrieb der Verfahreinrichtung so gekoppelt ist, dass die Bewegungsrichtung und der zeitliche Verlauf der Bewegung der Stützeinrichtungen relativ zu der Bewegungsrichtung und dem zeitlichen Verlauf der Bewegung der Verfahreinrichtung vorgebbar ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Verfahreinrichtung und die erste und die zweite Stützeinrichtung zwischen einer gemeinsamen oberen Grundplatte und einer gemeinsamen unteren Grundplatte angeordnet. Sie bilden vorzugsweise eine Baueinheit. Diese Baueinheit kann so ausgeführt sein, dass sie in die Stuhlung der Maschine, das heißt zwischen zwei senkrecht übereinander angeordneten Stützen zum Bespannungswechsel einbaubar ist. Während des Betriebes der Maschine ist die Baueinheit durch Zwischenstücke zur Aufnahme der Last der Stützen ersetzbar.

Die Baueinheit kann jedoch auch in die Maschinenstuhlung integriert sein. Die Baueinheit ist dann so ausgeführt, dass während des Betriebes der Maschine die Hubvorrichtung und die weiteren Hubvorrichtungen deaktivierbar sind und der Abstand der oberen Grundplatte und der unteren Grundplatte so fixierbar ist, dass die durch die zwei senkrecht übereinander angeordneten Stützen übertragene Kräfte sicher aufgenommen werden können. Die Fixierung kann durch einbaubare Zwischenstücke erreicht werden.

In der Praxis kann es vorkommen, dass mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Wechseln einer Bespannung in einer Papiermaschine vorgesehen sind. Erfindungsgemäße Vorrichtungen können in der Formerpartie, Pressenpartie, Trockenpartie zum Wechseln der entsprechenden Bespannung oder in einem Kalanderbereich zum Wechsel eines Kalanderbandes vorgesehen sein. Für einen kostengünstigen Aufbau der Vorrichtung können die erste und die zweite Stützeinrichtung in Bespannungswechselrichtung ortsfest angeordnet sein. In diesem Falle wird die Bespannung ausschließlich durch die Verfahreinrichtung in die Maschine hinein transportiert. Der symmetrische Aufbau bleibt dadurch erhalten, wodurch ein Kippmoment der Stützen vermieden bleibt.

Die Aufgabe wird auch durch ein Verfahren nach Anspruch 11 zum Wechseln einer endlosen Bespannung einer Maschine zur Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, gelöst mit mindestens einer Vorrichtung nach Anspruch 1. Das Verfahren umfasst folgende Schritte: a. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung mittels der weiteren

Hubvorrichtung, wobei ein Spalt zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte der Verfahreinrichtung erzeugt wird;

b. Positionieren der Verfahreinrichtung in eine Startposition in

Bespannungswechselrichtung gesehen vor die Position der ersten und der zweiten

Stützeinrichtung;

c. Einführen der Bespannung durch den Spalt zwischen die Druckplatte und die Gegendruckplatte der Verfahreinrichtung;

d. Aufbringen eines flächigen Druckes auf die endlose Bespannung zwischen der Druckplatte und der mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten Gegendruckplatte der Verfahreinrichtung mittels der Hubvorrichtung;

e. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung, wobei ein Spalt zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung erzeugt wird;

f. Bewegen der Verfahreinrichtung zusammen mit der endlosen Bespannung in Bespannungswechselrichtung in eine Endposition, wobei die Bespannung durch den Spalt der ersten und der zweiten Stützeinrichtung geführt wird; g. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung mittels der weiteren

Hubvorrichtung;

h. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Druckplatte und der

Gegendruckplatte der Verfahreinrichtung mittels der Hubvorrichtung, wobei ein Spalt zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte erzeugt wird;

i. Bewegen der Verfahreinrichtung entgegen der Bespannungswechselrichtung in eine Startposition vor die erste und die zweite Stützeinrichtung

j. Wiederholen der Schritte d) bis i) bis die Bespannung die Startposition der

Verfahreinrichtung (3) passiert hat;

k. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Druckplatte und der mit dieser zusammenwirkenden und dieser gegenüber angeordneten Gegendruckplatte der

Verfahreinrichtung mittels der Hubvorrichtung;

1. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung, wobei ein Spalt zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung erzeugt wird;

m. Vollständiges Einziehen der Bespannung in die Papiermaschine. Für den Fall, dass während des Betriebes der Maschine Zwischenstücke zur Aufnahme der Last der Stützen eingesetzt sind, werden diese nach Schritt a) entfernt und am Ende des Einziehvorganges nach Schritt m) wieder eingesetzt und durch Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Druckplatte und der Gegendruckplatte der Verfahreinrichtung mittels der Hubvorrichtung die Verfahreinrichtung entlastet und die Zwischenstücke belastet.

Die Aufgabe wird auch durch ein weiteres Verfahren nach Anspruch 12 zum Wechseln einer endlosen Bespannung einer Maschine zur Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, gelöst mit mindestens einer Vorrichtung nach Anspruch 1. Dieses Verfahren unterscheidet sich von dem Verfahren nach Anspruch 11 dadurch, dass am Beginn des Wechselvorganges die Stützeinrichtung in die Startposition gebracht wird.

Das Verfahren umfasst folgende Schritte: a. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der Hubvorrichtung, wobei ein Spalt zwischen der Stützplatte und der Gegenstützplatte der Stützeinrichtung erzeugt wird; b. Positionieren der Verfahreinrichtung (3) in eine Endposition in

Bespannungswechselrichtung gesehen hinter die Position der ersten und der zweiten Stützeinrichtungen;

c. Einführen der Bespannung zwischen die Stützplatte und die Gegenstützplatte der ersten und zweiten Stützeinrichtung;

d. Aufbringen eines flächigen Druckes auf die endlose Bespannung zwischen der Stützplatte und der Gegenstützplatte der ersten und zweiten Stützeinrichtung mittels der weiteren Hubvorrichtung;

e. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der Hubvorrichtung, wobei ein Spalt zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der

Verfahreinrichtung (3) erzeugt wird;

f. Bewegen der Verfahreinrichtung (3) entgegen der Bespannungswechselrichtung in eine Startposition;

g. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der Hubvorrichtung;

h. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung, wobei ein Spalt zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung erzeugt wird;

i. Bewegen der Verfahreinrichtung (3) zusammen mit der endlosen Bespannung in Bespannungswechselrichtung in die Endposition;

j. Wiederholen der Schritte d) bis i) bis die Bespannung die Position der

Stützeinrichtungen passiert hat;

k. Aufbringen eines flächigen Druckes zwischen der Stützplatte und der

Gegenstützplatte der ersten und der zweiten Stützeinrichtung mittels der jeweiligen weiteren Hubvorrichtung;

1. Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der Verfahreinrichtung (3) mittels der Hubvorrichtung, wobei ein Spalt zwischen der Druckplatte (3.1) und der Gegendruckplatte (3.2) der

Verfahreinrichtung (3) erzeugt wird;

m. Vollständiges Einziehen der Bespannung in die Papiermaschine. Für den Fall, dass während des Betriebes der Maschine Zwischenstücke zur Aufnahme der Last der Stützen eingesetzt sind, werden diese nach Schritt a) entfernt und am Ende des Einziehvorganges nach Schritt m) wieder eingesetzt und durch Wegnehmen des flächigen Druckes zwischen der Stützplatte und der Gegenstützplatte der Stützeinrichtung mittels der weiteren Hubvorrichtung die Stützeinrichtung entlastet und die Zwischenstücke belastet.

Vorteilhafterweise werden in den Bewegungsschritten f) und i) die erste und die zweiten Stützeinrichtung, vorzugsweise zeitgleich, gegensinnig zur Bewegungsrichtung der Verfahreinrichtung bewegt.

Die Aufgabe bezieht sich auch auf eine Papiermaschine zur Herstellung, Bearbeitung oder Verarbeitung einer flächigen Bahn, insbesondere einer Papier-, Karton- oder Tissuebahn, mit den Abschnitten Formierpartie, Pressenpartie, Trockenpartie und optional mit einem Kalanderabschnitt, wobei diese Abschnitte vertikal verlaufenden Stützen aufweisen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Papiermaschine so ausgeführt ist, dass zum Wechseln einer Bespannung eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10 in mindestens einem der Abschnitte Formerpartie, Pressenpartie, Trockenpartie, Kalander eingebaut oder einbaubar ist.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Kissen zur Verwendung als Hubvorrichtung in einer Vorrichtung nach Anspruch 1. Das Kissen ist erfindungsgemäß mit Fluid, vorzugsweise mit Luft oder Wasser oder Öl, befüllbar und so beschaffen, dass eine Hubbewegung von mindestens 8 mm, vorzugsweise mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 15 mm, erzeugbar ist. Zudem ist das Kissen so dimensioniert, dass die aufzunehmende Last der jeweiligen Stützen aufgenommen werden kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Es zeigen

Figur 1 eine Einbausituation der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine

Papiermaschine in vereinfachter Darstellung; Figur 2 den unteren Teil einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Vorrichtung in dreidimensionaler Darstellung;

Figur 3 den unteren Teil einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Vorrichtung in dreidimensionaler Darstellung;

Figur 4 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in

dreidimensionaler Darstellung ohne Zwischenstücke; Figur 5 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in

dreidimensionaler Darstellung mit Zwischenstücke;

Figur 6 den Einziehspalt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Vorrichtung in vereinfachter Darstellung;

Die Figur 1 zeigt eine Einbausituation der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in einer Papiermaschine in vereinfachter Darstellung in Maschinenlaufrichtung gesehen. Die Stuhlung der Papiermaschine umfasst mehrere senkrechte und waagrechte Stützen und Träger zur Aufnahme der Komponenten der Papiermaschine, wie beispielsweise Walzen, Spannvorrichtungen, Entwässerungsvorrichtungen etc.. Auf der Triebseite TS sind senkrechte Stützen 15 vorgesehen, welche sich auf einer Fundamentschiene 14 abstützen. Auf der Führerseite FS sind ebenfalls senkrecht verlaufende und übereinander angeordnete Stützen 16, 16.1, 16.2 angeordnet und auf Fundamentschienen gelagert. Zwischen den Stützen 16, 16.1 und 16.1 und 16.2 ist jeweils eine Vorrichtung 1 zum Wechseln der Bespannung 11 mit einem oberen und einen unteren Teil vorgesehen, zwischen denen die Bespannung 11 durchgeführt wird. Vor dem Einziehen der Bespannung 11 wird diese zuerst vor der Papiermaschine auf der Führerseite FS bekanntermaßen vordrapiert. Das Einziehen der Bespannung selbst geschieht schrittweise. Hierfür wird durch die Vorrichtung 1 abschnittsweise zwischen dem oberen und dem unteren Teil ein Spalt, durch den die Bespannung 11 transportiert wird, gebildet. Das schrittweise Einziehverfahren wird solange durchgeführt, bis die Bespannung 11 die gewünschten Position zwischen den vertikal angeordneten Stützen 15, 16 erreicht hat. In den Figuren 2 bis 5 ist nur eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die erste Stützeinrichtung 4 und die zweite Stützeinrichtung 5 verschiebbar auf Führungen 6 gelagert. In einer alternativen Ausführungsform können diese Stützeinrichtungen 4, 5 auch stationär, das heißt nicht verschiebbar, in Startposition oder in Endposition angeordnet sein. Die Antriebe 8 können für diese nicht dargestellte Ausführungsform entfallen.

Die Figur 2 zeigt den unteren Teil einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in dreidimensionaler Darstellung. Der untere Teil der Verfahreinrichtung 3 zum horizontalen Bewegen der Bespannung 11 in einer Bespannungswechselrichtung 2 ist in der Startposition in Bespannungsrichtung 2 gesehen vor der Stützplatte 4.1 der ersten Stützeinrichtung 4 und der Stützplatte 5.1 der zweiten Stützeinrichtung 5, angeordnet. Der untere Teil der Verfahreinrichtung 3 umfasst eine Druckplatte 3.1. Der Druckplatte 3.1 ist eine als befüllbares Kissen ausgeführte Hubvorrichtung 3.3 zum Aufbringen eines flächigen Druckes auf die zwischen der Druckplatte 3.1 und der Gegendruckplatte 3.2 führbaren endlosen Bespannung 11, zugeordnet. In Bespannungswechselrichtung 2 gesehen, ist auf der ersten Seite der Verfahreinrichtung 3 eine erste Stützeinrichtung 4 und auf der zweiten Seite eine zweite Stützeinrichtung 5 vorgesehen. Von jeder Stützeinrichtung 4, 5 ist lediglich die Stützplatte 4.1, 5.1 dargestellt. Die mit diesen zusammenwirkenden und diesen gegenüber angeordneten Gegenstützplatte 4.2, 5.2 sind in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Jeder Stützplatte 4.1 ist eine ebenfalls als ein befüllbares Kissen ausgeführte weitere Hubvorrichtung 4.3, 5.3 zum Aufbringen eines flächigen Druckes auf die zwischen der Stützplatte 4.1, 5.1 und der Gegenstützplatte 4.2, 5.2. führbaren endlosen Bespannung 11, zugeordnet. Das Kissen dient dem Schutz der Bespannung durch Vergleichmäßigung von Druckspitzen im Druckspalt. Das befüllbare Kissen wird durch eine nicht dargestellte Verdrängerpumpe, beispielsweise einer Kolbenpumpe, volumetrisch kontrolliert befüllt. Das Füllvolumen wird dabei über die Anzahl der Kolbenhübe und des Hubvolumens der Verdrängerpumpe vorgegeben werden. Dadurch wird der Hub des Kissens festgelegt. Durch diese Art der Befüllung wird das Risiko einer Überfüllung oder gar Platzen des Kissens vermieden. Das Kissen ist so ausgelegt, dass eine Hubbewegung von mindestens 10 mm erzeugbar ist. Diese Art von Hubvorrichtung ermöglicht eine geringe Bauhöhe der Vorrichtung 1. Die Druckplatte 3.1 der Verfahreinrichtung 3 besitzt einen Antrieb 7, der beispielhaft als Elektromotor ausgeführt ist. Beiden Stützplatten 4.1, 5.1 ist ebenfalls jeweils ein Antrieb 8 zugeordnet. Diese Antriebe 8 sind beispielhaft mechanisch als Kettenantriebe ausgeführt. Die Ketten sind jeweils mit einem Ende mit der jeweiligen Stützplatte 4.1, 5.1 der entsprechenden Stützeinrichtung 4, 5 verbunden und mit dem anderen Ende mit der Druckplatte 3.1 der Verfahreinrichtung 3 gekoppelt und derart angeordnet, dass sich die Stützplatten 4.1 und

5.1 beim Verschieben der Druckplatte 3.1 der Verfahreinrichtung 3 gemeinsam gleichzeitig und in entgegengesetzter Richtung bewegen. Grundsätzlich kann der Antrieb

7, 8 aus der Gruppe Elektroantrieb, Hydraulikantrieb, Pneumatikantrieb, mechanischem Antrieb oder andere geeignete Antriebe, ausgewählt sein. Der Antrieb 7,8 kann Ketten, Seile, Zahnriemen oder Hebel umfassen. Die Antriebe 8 der Stützplatten 4.1, 5.1 der Stützeinrichtungen 4, 5 können jedoch auch so ausgeführt sein, dass sie unabhängig von der Druckplatte 3.1 der Verfahreinrichtung 3 bewegbar ist. Die Stützplatten 4.1, 5.1 und die Druckplatte 3.1 sind auf Linearführungen 6 verschiebbar in Bespannungswechselrichtung 2 gelagert. Zur Begrenzung der Bewegungskräfte werden besonders reibungsarmen Lagerungen verwendet. Die Führungen 6 sind aus der folgenden Gruppe ausgewählt: Kugelführungen, Rollenführungen, hydrostatische Führungen, Gleitführungen.

Die Figur 3 zeigt den unteren Teil einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in dreidimensionaler Darstellung nach einem Schritt beim Einziehen einer Bespannung 11. Im Vergleich zu der in Figur 2 dargestellten Situation wurde die Druckplatte 3.1 der Verfahreinrichtung 3 in Bespannungswechselrichtung 2 von der Startposition in die Endposition bewegt. Die beiden Stützplatten 4.1, 5.1 wurden dabei über den Antrieb 8 in entgegengesetzter Richtung von der Endposition in die Startposition bewegt. Der untere Teil der Verfahreinrichtung 3, die Druckplatte 3.1, zum horizontalen Bewegen der Bespannung 11 in einer Bespannungswechselrichtung 2 ist somit in der Endposition in Bespannungsrichtung 2 gesehen nach der Stützplatte 4.1 der ersten Stützeinrichtung 4 und der Stützplatte 5.1 der zweiten Stützeinrichtung 5, angeordnet.

Die Figur 4 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in dreidimensionaler Darstellung ohne Zwischenstücke. Die Vorrichtung umfasst einen unteren Teil, wie in der Figur 2 und in der Figur 3 dargestellt und einen oberen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, wobei der obere Teil entsprechend zum unteren Teil eine Gegendruckplatte 3.2 der Verfahreinrichtung 3 und jeweils eine Gegenstützplatte 4.2,

5.2 der ersten Stützeinrichtung 4 und der zweiten Stützeinrichtung 5 umfasst, welche beim Einziehvorgang der Bespannung 11 mit der Druckplatte 3.1 und den Stützplatten 4.1, 5.1 der beiden Stützvorrichtungen 4, 5 des unteren Teils der Vorrichtung 1 zusammenwirken. Der Aufbau entspricht im Wesentlichen dem in den Figuren 2 und 3 dargestellten und oben beschriebenen unteren Teil der Vorrichtung 1. Dies gilt für zumindest für die Führungen 6 und optional für die Antriebe 7, 8. Die für diesen Fall der Gegendruckplatte 3.2 der Verfahreinrichtung 3 zugeordneten Antrieb 7 des oberen Teils können mit dem der Druckplatte 3.1 der Verfahreinrichtung 3 zugeordneten Antrieb 7 des unteren Teils in Wirkungsverbindung stehen. So können beispielsweise die Antriebsleistungen des oberen Antriebs und des unteren Antriebs aufeinander abgestimmt sein. Im vorliegenden Beispiel ist der Gegendruckplatte 3.2 ein als Elektromotor ausgeführter Antrieb 7 zugeordnet und der Druckplatte 3.1 der Verfahreinrichtung 3 ist kein Antrieb zugeordnet. In diesem Falle wird die Druckplatte 3.1 über den Kontakt mit der Gegendruckplatte 3.2 und im drucklosen Zustand über die als Kettenantrieb ausgeführten Antriebe 8 angetrieben. Der obere Teil und der untere Teil der Vorrichtung 1 umfasst eine obere Grundplatte 10 beziehungsweise eine untere Grundplatte 9. Sie bilden zusammen mit den beiden Stützeinrichtungen 4, 5 und der Verfahreinrichtung 3 eine Baueinheit. Diese Baueinheit ist so ausgeführt, dass sie in die Stuhlung der Maschine, das heißt zwischen zwei senkrecht übereinander angeordneten Stützen 16, 16.1, 16.2 zum Bespannungswechsel einbaubar ist. Die in der Figur 4 dargestellte Situation zeigt den Zustand der Vorrichtung 1 zum Einziehen der Bespannung 11. Die in der Figur 5 dargestellte Situation zeigt den Zustand der Vorrichtung 1, wenn sie in der Maschine eingebaut bleibt, das heißt während des Betriebs der Maschine in die Maschinenstuhlung integriert ist. Zwischen der oberen Grundplatte 10 und der unteren Grundplatte 9 sind Zwischenstücke 12 vorgesehen, welche die beiden Grundplatten 9, 10 verbinden. Die Zwischenstücke 12 sind für die Aufnahme der Stützlasten der Stützen 16, 16.1, 16.2 ausgelegt. Zur Positionierung der Vorrichtung 1 in der Stuhlung sind Zentrierstücke 13 vorgesehen.

Die Figur 6 zeigt den Einziehspalt als Beispiel in der Verfahreinrichtung 3 der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in vereinfachter Darstellung am Ende des Einziehens einer Bespannung 11. In dieser Situation werden die Druckplatte und die Gegendruckplatte von der Bespannung nicht mehr vollflächig bedeckt. Die sich dadurch ergebende sehr hohe Flächenpressung der Bespannung 11 wird durch die als mit Fluid befüllbares Kissen ausgeführte Hubvorrichtung 3.3 dadurch vermieden, dass das Kissen außerhalb des Bereiches der Bespannung 11 die Druckplatte 3.1 und die Gegendruckplatte 3.2 stützt. Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Bespannungswechselrichtung

3 Verfahreinrichtung

3.1 Druckplatte

3.2 Gegendruckplatte

3.3 Hubvorrichtung

4 erste Stützeinrichtung

4.1 Stützplatte

4.2 Gegenstützplatte

4.3 weitere Hubvorrichtung

5 zweite Stützeinrichtung

5.1 Stützplatte

5.2 Gegenstützplatte

5.3 weitere Hubvorrichtung

6 Führung

7 Antrieb

8 Antrieb

9 untere Grundplatte

10 obere Grundplatte

11 Bespannung

12 Zwischenstück

13 Zentrierstück

14 Fundamentschiene

15 vertikal verlaufende Stütze TS

16 vertikal verlaufende Stütze FS

16.1 vertikal verlaufende Stütze FS

16.2 vertikal verlaufende Stütze FS

TS Triebseite

FS Führerseite