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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS AND METHOD FOR CHECKING A VALIDITY OF IMAGE DATA IN A DISPLAY DEVICE BY INCLUDING CHECKING DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/125324
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for checking a first validity of image data, wherein the image data are transmitted from a graphics processor (30) to a data monitoring module (10), wherein checking data are transmitted for the image data and a first validity of the image data is ascertained only if a check on at least one portion of the image data by including the checking data reveals no errors in the portion of the image data or if errors ascertained in the portion of the image data during the check by considering the checking data can be corrected at least to a prescribed extent.

Inventors:
KATCHAN IGOR (DE)
LINDNER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/050698
Publication Date:
July 27, 2017
Filing Date:
January 13, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G09G5/00; G06F3/14; G06F11/10; H03M13/05
Foreign References:
US20080297436A12008-12-04
FR2908225A12008-05-09
US20080101467A12008-05-01
US20090063935A12009-03-05
DE102007048608A12009-04-16
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zum Überprüfen einer ersten Gültigkeit von Bilddaten, wobei die Bilddaten vom einem Graphikprozessor (30) zu einem Datenüberwachungsmodul (10) übermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Bilddaten

Überprüfungsdaten übermittelt werden und eine erste Gültigkeit der Bilddaten nur dann festgestellt wird, wenn bei einer Überprüfung zumindest eines Teils der Bilddaten unter Einbeziehung der Überprüfungsdaten keine Fehler in dem Teil der Bilddaten festgestellt werden oder wenn bei der Überprüfung festgestellte Fehler in dem Teil der Bilddaten unter Berücksichtigung der Überprüfungsdaten zumindest in einem vorgegebenen Ausmaß behoben werden können.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Überprüfungsdaten zumindest teilweise während einer Zeitdauer vor oder nach zumindest einer teilweisen Übermittlung von Bilddaten übermittelt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei zumindest ein Bilddatum vor der Übermittlung durch ein Überprüfungsdatum ersetzt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Teil der Bilddaten aus Bits mit einer Bitwertigkeit unterhalb eines vorgegebenen Schwellwerts besteht.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bilddaten Pixeln von Bildpunkten einer Anzeigevorrichtung (100) zugeordnet sind, wobei die Pixel nach Grundfarben aufgeteilte Subpixel umfassen und wobei mindestens ein einem Subpixel einer Grundfarbe zugeordnetes Bilddatum vor Übermittlung durch ein Überprüfungsdatum ersetzt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Bilddaten codiert und die Überprüfungsdaten zumindest teilweise in Form von Paritätsbits zu den codierten Bilddaten übermittelt werden.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei eine Codierung der Bilddaten und eine Erzeugung der Paritätsbits über eine Hamming-Codierung erfolgt.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich zur Feststellung der ersten Gültigkeit der Bilddaten aus den Bilddaten ein Prüfwert gebildet wird, wobei der ermittelte Prüfwert mit einem gespeicherten Prüfwert verglichen wird, wobei eine zweite Gültigkeit der Bilddaten nur dann festgestellt wird, wenn der ermittelte und der gespeicherte Prüfwert übereinstimmen.

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Feststellung der ersten Gültigkeit der Bilddaten und die Feststellung der zweiten Gültigkeit der Bilddaten parallel

durchgeführt werden.

10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Feststellung zweiten der Gültigkeit der Bilddaten nach der Feststellung der ersten Gültigkeit der Bilddaten durchgeführt wird.

11. Verfahren nach einem den Ansprüche 1 bis 10, wobei die Bilddaten zeitlich beabstandet empfangene Bilddatenpakete umfassen, wobei für jedes Bilddatenpaket die erste Gültigkeit und die zweite Gültigkeit überprüft werden und wobei nur dann eine Fehlermeldung generiert wird, wenn eine erste Häufigkeit einer festgestellten ersten Gültigkeit und/oder eine zweite Häufigkeit einer festgestellten zweiten Gültigkeit einen vorgegebenen Schwellwert unterschreiten.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die für die Anzeige der Bilddaten eingerichtete Anzeigevorrichtung (100) zumindest teilweise abgeschaltet wird, wenn die erste Gültigkeit und/oder die zweite Gültigkeit der

Bilddaten nicht festgestellt wird beziehungsweise wenn die Fehlermeldung generiert wird.

13. Datenüberwachungsmodul (10) für eine Anzeigevorrichtung (10), wobei das Datenüberwachungsmodul (10) eingerichtet ist, eine erste Gültigkeit von Pixeln der Anzeigevorrichtung (100) zugeordneten Bilddaten nur dann festzustellen, wenn bei einer Überprüfung zumindest eines Teils der Bilddaten unter Einbeziehung von Überprüfungsdaten keine Fehler in dem Teil der Bilddaten festgestellt werden oder wenn bei der Überprüfung festgestellte Fehler in dem Teil der Bilddaten unter Berücksichtigung der Überprüfungsdaten zumindest in einem vorgegebenen Ausmaß behoben werden können.

14. Anzeigevorrichtung (100) mit einem Datenüberwachungsmodul (10) nach Anspruch 13.

Description:
Beschreibung Titel

Vorrichtung und Verfahren zum Überprüfen einer Gültigkeit von Bilddaten in einer Anzeigeeinrichtung unter Einbeziehung von Überprüfungsdaten

Stand der Technik

Um Sicherheitsanforderungen nach der ISO-Norm 26262 zu erfüllen, enthält eine Anzeigevorrichtung in einem Kraftfahrzeug in der Regel ein oder mehrere Überwachungsmodule, welche eine Berechnung und einen Vergleich von Prüfwerten zu in einem Display der Anzeigevorrichtung dargestellten

Warnmeldungen durchführen. Bei einem durch den Prüfwertevergleich festgestellten Auftreten eines sicherheitskritischen Fehlers in der Darstellung einer Warnmeldung wird das Display deaktiviert. DE 10 2007 048 608 AI beschreibt hierzu ein Verfahren zum Überprüfen einer Gültigkeit von

Anzeigesignalen, beispielsweise für eine Überprüfung einer Gültigkeit von Bilddaten von Warnmeldungen.

Es können jedoch auch Fehler in einer Übertragung und Darstellung von

Bilddaten zu Warnmeldungen auftreten, die keine oder kaum sichtbare

Änderungen in sicherheitsrelevanten Teilen der Bilddaten hervorrufen und somit als nicht sicherheitskritisch einzustufen sind. In solchen Fällen ist eine

Abschaltung des Displays der Anzeigevorrichtung unnötig, da keine Gefährdung im Sinne von ISO 26262 vorliegt.

Offenbarung der Erfindung

Vorteile der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen einer ersten Gültigkeit von Bilddaten, wobei die Bilddaten von einem Graphikprozessor zu einem

Datenüberwachungsmodul übermittelt werden. Erfindungsgemäß werden zu den Bilddaten Überprüfungsdaten übermittelt und es wird eine erste Gültigkeit der Bilddaten nur dann festgestellt, wenn bei einer Überprüfung zumindest eines

Teils der Bilddaten unter Einbeziehung der Überprüfungsdaten keine Fehler in dem Teil der Bilddaten festgestellt werden oder wenn bei der Überprüfung festgestellte Fehler in dem Teil der Bilddaten unter Berücksichtigung der

Überprüfungsdaten zumindest in einem vorgegebenen Ausmaß behoben werden können.

Unter einem Graphikprozessor, auch GPU genannt, kann eine Vorrichtung verstanden werden, die zur Erzeugung und Übermittlung von Bilddaten eingerichtet ist. Unter einem Datenüberwachungsmodul kann insbesondere eine elektronische Einrichtung verstanden werden, die eingerichtet ist, empfangene Daten, insbesondere Bilddaten, auf eine Gültigkeit zu überprüfen. Unter

Bilddaten sowie unter einem Bilddatum können insbesondere Daten bzw. ein Datum verstanden werden, welche Informationen für eine Darstellung eines Bildes umfassen, wobei die Bilddaten insbesondere Bildwerte wie beispielsweise Farbwerte für einzelne Pixel einer Anzeige umfassen. Unter Überprüfungsdaten können insbesondere Daten verstanden werden, welche Informationen zu einer Überprüfung einer Gültigkeit zumindest eines Teils anderer Daten tragen, insbesondere zur Überprüfung zumindest eines Teils von Bilddaten.

Beispielsweise können die Überprüfungsdaten zu den Bilddaten redundante Daten umfassen. Beispielsweise können die Überprüfungsdaten auf einen verwendeten Fehlererkennungsalgorithmus abgestimmte Daten zu den zu überprüfenden Bilddaten umfassen. Unter einem Pixel kann insbesondere ein Bildelement, ein Bildpunkt, eine Bildzelle oder ein Flächenelement eines Displays oder Bildschirms verstanden werden. Ein Pixel kann hierbei insbesondere ausgebildet sein, Licht einer oder mehrere bestimmter Farben, beispielsweise die Grundfarben Rot, Grün und/oder Blau und/oder einen Grauton, wiederzugeben. Insbesondere kann ein Pixel ein oder mehrere Subpixel umfassen, wobei die Subpixel ausgebildet sein können, Licht einer bestimmten Farbe, beispielsweise einer der Grundfarben Rot, Grün oder Blau oder eines Grautons, wiederzugeben. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass bei einer Übertragung von Bilddaten auftretende Fehler in dem überprüften Teil der Bilddaten unter Einbeziehung der Überprüfungsdaten festgestellt und zumindest in dem vorgegebenen Ausmaß behoben werden können. Unter dem vorgegebenen Ausmaß der Behebung festgestellter Fehler kann beispielsweise verstanden werden, dass Fehler aus einer ersten Menge von Fehlertypen behoben werden können und Fehler aus einer zweiten Menge von Fehlertypen nicht behoben werden können und somit das vorgegebene Ausmaß die erste Menge von Fehlertypen umfasst, wobei vorzugsweise ein Auftreten von Fehlertypen aus der zweiten Menge toleriert werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Fehlertypen aus der zweiten Menge auf eine Darstellung eines aus den Bilddaten generierten Bildes nur geringen Einfluss haben. Beispielsweise können die genannten Bilddaten deshalb nur einen geringen Einfluss haben, weil eine Veränderung dieser Bilddaten keine bedeutende und/oder insbesondere keine sicherheitsrelevante Änderung in der Darstellung des zugeordneten Bildes verursacht. Eine solche geringfügige oder unwesentliche Änderung des Bildes ist beispielsweise hinnehmbar, solange die Anforderungen der ISO-Norm 26262 erfüllt bleiben. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Änderung des dargestellten Bildes keine bedeutende Änderung in der Wahrnehmung, insbesondere aufgrund von physiologischen Verhältnissen der menschlichen Sehwahrnehmung, durch den menschlichen Betrachter verursacht. Unter dem vorgegebenen Ausmaß der Behebung festgestellter Fehler kann beispielsweise auch verstanden werden, dass pro vorgegebener Menge an Bilddaten eine vorgegebene Anzahl von Fehlern behoben werden können. Wenn Bilddaten in Form von Bytes übertragen werden, kann das vorgegebene Ausmaß

beispielsweise darin bestehen, dass eine vorgegebenen Anzahl fehlerhafter Bits je Byte behoben werden können.

Ein Einsatz dieses Verfahrens ist insbesondere bei Anzeigeeinrichtungen eines Kraftfahrzeugs von Vorteil, da bei solch einem Einsatz eine korrekte Darstellung von über Bilddaten übermittelten Warnsignalen gemäß ISO-Norm 26262 besonders wichtig ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann dabei vorteilhafterweise eine Abschaltung eines Displays der Anzeigevorrichtung bei Auftreten von Fehlern in den Bilddaten in vielen Fällen verhindert werden. Vorzugsweise werden alle übermittelten Bilddaten unter Einbeziehung der übermittelten Überprüfungsdaten überprüft.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens werden die

Überprüfungsdaten zumindest teilweise während einer Zeitdauer, in welcher keine Bilddaten übermittelt werden - auch Leerzeit, Dunkelzeit oder Display- Blanking-Bereich genannt -, vor oder nach zumindest einer teilweisen

Übermittlung von Bilddaten übermittelt. Für die Darstellung eines Bildes in einem Display der Anzeigevorrichtung werden in der Regel zeitlich beabstandete Bilddatenpakete übermittelt, wobei zwischen den Paketen während einer sogenannten Leerzeit keine Datenübertragung stattfindet. Durch eine

Ausnutzung dieser Leerzeit zur Übertragung der Überprüfungsdaten wird somit vorteilhafterweise eine Übertragung der Bilddatenpakete nicht verzögert.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird zumindest ein Bilddatum vor der Übermittlung durch ein Überprüfungsdatum ersetzt. Dies hat den Vorteil, dass der insgesamt zu übermittelnde Datenstrom trotz zusätzlicher Übermittlung von Überprüfungsdaten in seinem Volumen nicht erhöht wird. Diese

Weiterbildung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein Teil der Bilddaten nur einen unwesentlichen oder fast gar kein Einfluss auf eine Darstellung eines Bildes in dem Display haben und somit auf eine Übermittlung dieser Daten verzichtet werden kann. Diese Weiterbildung ist insbesondere bei der Darstellung von Warnsymbolen vorteilhaft. Warnsymbole weisen in der Regel eine einfache Bildstruktur auf, sodass im Vergleich zu Darstellungen anderer Bilder in einer Anzeigevorrichtung weniger Information pro Displayfläche übertragen werden müssen und somit vorteilhafterweise ein wesentlicher Teil der Bilddaten für die Darstellung des Warnsymbols ohne Beeinträchtigung der Darstellung des Warnsymbols durch Überprüfungsdaten ersetzt werden kann.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens besteht der Teil der Bilddaten, die durch Überprüfungsdaten ersetzt werden, aus Bits mit einer Bitwertigkeit unterhalb eines vorgegebenen Schwellwerts. Unter

Bitwertigkeit ist hier insbesondere eine Wertung der Bits nach Relevanz für eine Darstellung eines der den Bilddaten zugehörigen Bildes in der

Anzeigevorrichtung zu verstehen. Ferner kann unter Bitwertigkeit auch eine Wertung der Bits abhängig davon verstanden werden, wie groß der Einfluss der Bits über die Darstellung eines Bildes auf die Sehwahrnehmung dieses Bildes durch den menschlichen Beobachter zur Folge hat. Beispielsweise kann die Bitwertigkeit so festgelegt werden, dass sie mit einer Intensität einer

Sehwahrnehmung eines menschlichen Betrachters korreliert. Bits mit einer geringen Wertigkeit haben somit auf die Darstellung des Bildes beziehungsweise auf die menschliche Wahrnehmung des Bildes geringen oder gar keinen Einfluss und können daher vorteilhafterweise durch Überprüfungsdaten ersetzt werden, ohne dass der insgesamt zu übermittelnde Datenstrom vergrößert wird.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Bilddaten Pixeln von Bildpunkten einer Anzeigevorrichtung zugeordnet, wobei die Bildpunkte nach Grundfarben aufgezeigte Pixel umfassen und wobei mindestens ein einem Pixel einer Grundfarbe zugeordnetes Bilddatum vor Übermittlung durch ein

Überprüfungsdatum ersetzt wird. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, zumindest ein Bilddatum des Pixels nur einen geringfügigen oder unwesentlichen Einfluss auf die Darstellung des den Bilddaten zugeordneten Bildes ausübt oder wenn der Einfluss auf die Darstellung des Bildes nur eine unwesentliche oder geringfügige Änderung in der Sehwahrnehmung des Bildes durch den menschlichen Beobachter zur Folge hat.

Beispielsweise umfassen die Pixel nach den Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgeteilte Subpixel, wobei jeder Pixel jeweils einen Subpixel jeder Grundfarbe für eine additive Farbmischung umfasst. Die Bilddaten umfassen somit die Informationen, in welcher Intensität die zugeordneten Subpixel in den jeweiligen Grundfarben leuchten sollen, wobei diese Intensität als Zahlenwert von beispielsweise acht Bits, also einem Byte, pro Pixel codiert ist. Für eine höhere Farbauflösung können alternativ auch mehrere Bits pro Pixel für die Codierung der Leuchtintensität verwendet werden. Eine geringfügige Änderung eines Zahlenwerts einer Intensität hat eine entsprechend geringfügige Änderung der Leuchtintensität des betroffenen Pixels und somit nur eine geringfügige

Änderung der Farbmischung des zugehörigen Bildpunkts zur Folge.

Da der Zahlenwert für für die Farbintensität jedes Subpixels Bitfolge codiert ist, hängt ein Ausmaß einer Änderung des durch diese Bits codierten Zahlenwerts von der Stellung des einen oder der mehreren Bits ab, die geändert werden. Jedem Bit kann somit eine Bitwertigkeit, insbesondere eine zu den anderen Bits relative Bitwertigkeit, zugewiesen werden, welche ein Maß für den Einfluss einer Änderung des Bits auf den codierten Zahlenwert angibt. Somit können vorzugsweise einige oder alle Bits zumindest einer Grundfarbe mit einer

Bitwertigkeit unterhalb eines vorgegebenen Schwellwerts durch

Überprüfungsdaten ersetzt werden. Das Ersetzen dieser Bits hat eine

Reduzierung der Farbtiefe des durch die Bilddaten dargestellten Bildes zur Folge, welche jedoch vorteilhafterweise aufgrund der durch die geringe

Bitwertigkeit bedingten geringfügigen Änderung in der Darstellung des Bildes in der Regel vernachlässigbar ist. Beispielsweise können die vier Bits mit der geringsten Bitwertigkeit aller Subpixel zumindest einer Farbe durch

Überprüfungsdaten ersetzt werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Bilddaten kodiert und die Überprüfungsdaten zumindest teilweise in Form von Paritätsbits zu den kodierten Bilddaten übermittelt. Abhängig von jeweiligen Kodierungsalgorithmus kann vorteilhafterweise eine Menge von zusätzlich übertragenen

Überprüfungsdaten gering gehalten werden und/oder eine hohe

Fehlererkennungsstärke durch den Kodierungsalgorithmus realisiert werden.

Vorzugsweise erfolgt eine Kodierung der Bilddaten und eine Erzeugung der Paritätsbits über eine Hamming-Kodierung. Die Verwendung des Hamming- Codes hat den besonderen Vorteil, dass nicht nur eine Fehlererkennung in den Bilddaten sondern auch eine Fehlerkorrektur übertragener Datenbits in einem vorgegebenen Ausmaß möglich ist.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird zusätzlich zur Feststellung der ersten Gültigkeit der Bilddaten aus den Bilddaten ein Prüfwert gebildet, wobei der ermittelte Prüfwert mit einem gespeicherten Prüfwert verglichen wird, wobei eine zweite Gültigkeit der Bilddaten nur dann festgestellt wird, wenn der ermittelte und der gespeicherte Prüfwert übereinstimmen. Die Feststellung der zweiten Gültigkeit über den Vergleich von Prüfwerten hat den Vorteil, dass zusätzlich zu einer Gültigkeitsprüfung unter Verwendung der Überprüfungsdaten eine weitere Überprüfung auf Fehler in den übermittelten Bilddaten erfolgt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn nur ein Teil der Bilddaten mittels der Überprüfungsdaten überprüft werden können oder wenn bei mehreren auftretenden Fehlern in einem Teil der Bilddaten eine Überprüfung und/oder Korrektur dieses Teils der Bilddaten nicht möglich ist. Wird

beispielsweise eine Hammingcodierung für die Feststellung der ersten Gültigkeit verwendet, so können abhängig von der Anzahl der als Überprüfungsdaten übermittelten Paritätsbits nur eine bestimmte Anzahl von Bitfehlern erkannt beziehungsweise behoben werden. Ein Auftreten einer höheren Anzahl von Fehlern kann in diesem Fall vorteilhafterweise über den Vergleich der Prüfwerte erkannt werden.

Beispielsweise wird der Prüfwert nach Feststellung der ersten Gültigkeit der Bilddaten für eine Feststellung der zweiten Gültigkeit gebildet. Dies hat den Vorteil, dass während der Feststellung der ersten Gültigkeit erkannte und behebbare Fehler vor Bildung des Prüfwerts korrigiert werden können und somit behebbare Fehler die Feststellung der zweiten Gültigkeit nicht beeinflussen. , Hierbei kann, wie oben beschrieben, eine erste Gültigkeit insbesondere auch bei einem Auftreten von tolerierbaren Fehlern vorliegen, wobei diese tolierbaren Fehler insbesondere auch bei der Feststellung der zweiten Gültigkeit

berücksichtigt werden.

Alternativ können die Feststellung der ersten Gültigkeit und die Feststellung der zweiten Gültigkeit auch parallel, insbesondere zeitgleich, durchgeführt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn unter Einbeziehung der

Überprüfungsdaten und durch die Prüfwertbildung jeweils unterschiedliche Arten oder Typen von Fehlern in den Bilddaten erkannt werden können und somit eine komplementäre Fehlerüberprüfung zumindest eines Teils der Bilddaten ermöglicht wird.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Bilddaten zeitlich beabstandet empfangene Bilddatenpakete, wobei für jedes Bilddatenpaket die erste Gültigkeit und die zweite Gültigkeit überprüft werden und wobei nur dann eine

Fehlermeldung generiert wird, wenn eine erste Häufigkeit einer festgestellten ersten Gültigkeit und/oder eine zweite Häufigkeit einer festgestellten zweiten Gültigkeit einen vorgegebenen Schwellwert unterschreiten. Dies hat den Vorteil, dass abhängig von der vorgegebenen Häufigkeit einzelne oder mehrere

Bilddatenpakete Übertragungs- oder Darstellungsfehler aufweisen dürfen, ohne dass eine Fehlermeldung generiert wird. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird die für die Anzeige der Bilddaten eingerichtete Anzeigevorrichtung zumindest teilweise abgeschaltet, wenn die erste Gültigkeit und/oder die zweite Gültigkeit der Bilddaten nicht festgestellt wird bzw. wenn die Fehlermeldung generiert wird. Unter einer Abschaltung der Anzeigevorrichtung kann insbesondere eine Abschaltung einer Beleuchtung der Anzeigevorrichtung und/oder eine Unterbrechung einer

Darstellung von Bilddaten durch die Anzeigevorrichtung verstanden werden, beispielsweise indem unabhängig von der Anzeigevorrichtung empfangenen Bilddaten ein einheitlicher Farbton, insbesondere ein schwarzer Farbton, durch die Anzeige wiedergegeben wird. Durch diese Weiterbildung wird

vorteilhafterweise verhindert, dass einem Betrachter der Anzeigevorrichtung fehlerhafte oder sogar irreführende Bilder aus fehlerbehafteten Bilddaten angezeigt werden.

Die Erfindung betrifft auch ein Datenüberwachungsmodul für eine

Anzeigevorrichtung. Das Datenüberwachungsmodul ist eingerichtet, eine erste

Gültigkeit von Pixeln der Anzeigevorrichtung zugeordneten Bilddaten nur dann festzustellen, wenn bei einer Überprüfung zumindest eines Teils der Bilddaten unter Einbeziehung von Überprüfungsdaten keine Fehler in dem Teil der

Bilddaten festgestellt werden oder wenn bei der Überprüfung festgestellte Fehler in dem Teil der Bilddaten unter Berücksichtigung der Überprüfungsdaten zumindest in einem vorgegebenen Ausmaß behoben werden können.

Die Erfindung betrifft ferner eine Anzeigevorrichtung mit einem

erfindungsgemäßen Datenüberwachungsmodul. Das Datenüberwachungsmodul kann dabei in der Anzeigevorrichtung zwischen einem Grafikprozessor zum

Erstellen der Bilddaten und einem Display zur Darstellung der Bilddaten angeordnet sein, so dass eine Übermittlung der Bilddaten vom Grafikprozessor über das Datenüberwachungsmodul an das Display erfolgt. Alternativ kann das Display für einen Empfang der Bilddaten auch direkt mit dem Grafikprozessor verbunden sein. In letzterem Fall kann das Datenüberwachungsmodul über eine separate Datenleitung mit dem Grafikprozessor, einem Speicher des Displays oder der Verbindung zwischen dem Grafikprozessor und dem Display verbunden sein.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente werden gleiche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung der Elemente verzichtet wird.

Es zeigen

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des

erfindungsgemäßen Verfahrens und

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des

erfindungsgemäßen Datenüberwachungsmoduls und der

erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung.

Ausführungsformen der Erfindung

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens 500 in Form eines Flussdiagramms. In einem ersten Schritt 501 werden in einem Graphikprozessor erzeugte Bilddaten von einem Datenüberwachungsmodul einer Anzeigevorrichtung empfangen. Dabei können die Bilddaten in

periodischen Zeitabständen als Bilddatenpakete, auch Bildframes genannt, empfangen werden. Beispielsweise umfassen die Bilddaten Informationen für die Darstellung eines Warnsymbols in einem Display der Anzeigevorrichtung. Die Bilddaten sind dabei Pixeln von Bildpunkten des Displays zugeordnet, wobei die Pixel nach den Grundfarben Rot, Grün und Blau aufgeteilte Subpixel umfassen. Beispielsweise umfasst jeder Bildpunkt und somit jeder Pixel jeweils einen Subpixel jeder Grundfarbe für eine additive Farbmischung. Die Bilddaten umfassen somit die Informationen, in welcher Intensität die zugeordneten Subpixel in den jeweiligen Grundfarben leuchten sollen, wobei diese Intensität beispielsweise als Zahlenwert in Form eines Bytes pro Subpixel codiert ist. Für eine höhere Farbauflösung können alternativ auch mehr als acht Bits pro

Subpixel für die Codierung der Leuchtintensität verwendet werden,

beispielsweise zehn oder zwölf Bits.

Eine geringfügige Änderung eines Zahlenwerts einer Intensität hat eine entsprechend geringfügige Änderung der Leuchtintensität des betroffenen Subpixels und somit nur eine geringfügige Änderung der Farbmischung des zugehörigen Bildpunkts zur Folge. Da jedes Byte als achtstellige Bitfolge codiert ist, hängt ein Ausmaß einer Änderung des durch das Byte codierten Zahlenwerts von der Stellung des einen oder der mehreren Bits ab, die geändert werden. Jedem Bit kann somit eine Bitwertigkeit, insbesondere eine zu den anderen Bits eines Bytes relative Bitwertigkeit, zugewiesen werden, welche ein Maß für den Einfluss einer Änderung des Bits auf den durch das gesamte Byte codierten

Zahlenwert angibt. Eine durch eine fehlerhafte Übertragung der Bits verursachte Änderung in einem oder mehreren Bits mit geringer Bitwertigkeit hat somit nur geringen Einfluss auf den codierten Zahlenwert und damit nur geringen Einfluss auf die Farbmischung des zugehörigen Bildpunkts. Daher sind in diesem

Ausführungsbeispiel jeweils die vier Bits mit der geringsten Bitwertigkeit jedes

Bytes einer Grundfarbe, beispielsweise Blau, durch Überprüfungsdaten ersetzt. Beispielsweise können drei dieser vier Bits durch Paritätsbits einer (7,3)- Hamming-Codierung besetzt sein, sodass ein einzelner Fehler in einem der vier hochwertigsten Bits erkannt und korrigiert werden kann sowie Fehler in zweien der vier hochwertigsten Bits erkannt werden können. Das erfindungsgemäße vorgegebene Ausmaß der Fehlerbehebung ist in diesem Beispiel somit auf ein fehlerhaftes Bit pro geprüftem Byte festgelegt. Das von der Hamming-Codierung nicht umfasste vierte geringwertige Bit kann Bildinformationen tragen. Die Ersetzung der geringwertigsten Bits durch die Überprüfungsdaten kann dabei bereits bei oder nach der Erzeugung der Bilddaten im Graphikprozessor erfolgen.

Zusätzlich oder alternativ zum Ersetzen von Bits der Bilddaten durch

Überprüfungsdaten können weitere Überprüfungsdaten während eines

Zeitraums, genannt Leerzeit oder Dunkelzeit, vor oder nach zumindest einer teilweisen Übermittlung von Bilddaten vom Graphikprozessor zum

Datenüberwachungsmodul übermittelt werden. Nachdem in dem ersten Schritt 501 die Bilddaten samt den Überprüfungsdaten von dem Datenüberwachungsmodul empfangen wurden, erfolgt in einem zweiten Schritt 502 im Datenüberwachungsmodul die Überprüfen der Bilddaten auf die erste Gültigkeit durch eine Hamming-Decodierung und/oder durch die

Verwendung der während der Dunkelzeiten übermittelten Überprüfungsdaten. Werden hierbei Fehler in den Bilddaten festgestellt, die nicht korrigiert werden können, so wird auf einen sicherheitskritischen Fehlers in der Darstellung des Warnsymbols erkannt und das Display in einem dritten Schritt 503 zumindest teilweise abgeschaltet. Unter einer zumindest teilweisen Abschaltung des

Displays kann insbesondere eine Abschaltung einer Beleuchtung des Displays und/oder eine Unterbrechung einer Darstellung der Bilddaten in dem Display verstanden werden, beispielsweise indem unabängig von der Anzeigevorrichtung empfangenen Bilddaten ein einheitlicher Farbton, insbesondere ein schwarzer Farbton, in dem Display wiedergegeben wird.

Werden keine Fehler oder keine nicht korrigierbaren Fehler festgestellt, so wird aus den empfangenen Bilddaten in einem vierten Schritt 504 ein Prüfwert gebildet und mit einem gespeicherten Prüfwert für eine Feststellung einer zweiten Gültigkeit der Bilddaten verglichen. Der gespeicherte Prüfwert kann dabei in einem Datenspeicher eines Mikrocontrollers abgelegt sein und für den Vergleich an das Datenüberwachungsmodul übermittelt werden. Alternativ kann der gebildete Prüfwert vom Datenüberwachungsmodul zum MikroController übermittelt und im MikroController mit dem dort gespeicherten Prüfwert verglichen werden. Stimmen die beiden Prüfwerte überein, so wird eine Gültigkeit der

Bilddaten festgestellt und das Verfahren 500 beginnend mit dem ersten Schritt 501 für das nächste empfangene Bilddatenpaket durchgeführt. Weichen die beiden Prüfwerte voneinander ab, so wird auf einen sicherheitskritischen Fehlers in der Darstellung des Warnsymbols erkannt und das Display in einem fünften Schritt 505 zumindest teilweise abgeschaltet.

Alternativ zu einer sofortigen zumindest teilweisen Abschaltung des Displays bei Erkennung des sicherheitskritischen Fehlers nach Feststellung auf die erste und/oder zweite Gültigkeit kann auch nur dann das Display abgeschaltet werden, wenn mehrere Bilddatenpakete auf eine erste und/oder zweite Gültigkeit überprüft wurden und eine Häufigkeit einer ersten und/oder zweiten festgestellten Gültigkeit der Bilddaten einen vorgegebenen Schwellwert unterschreitet.

Alternativ zu den nacheinander erfolgenden Feststellungen der ersten und zweiten Gültigkeit können die beiden Feststellungen, d.h. der zweite Schritt 502 und der vierte Schritt 504, auch parallel erfolgen. In diesem Fall kann das Display beispielsweise dann abgeschaltet werden, wenn zumindest bei einer der beiden Feststellungen ein nicht behebbarer Fehler in den Bilddaten festgestellt wird. Alternativ zu einer sofortigen Abschaltung des Displays kann eine Abschaltung erst dann erfolgen, wenn eine erste Häufigkeit einer festgestellten ersten

Gültigkeit und/oder eine zweite Häufigkeit einer festgestellten zweiten Gültigkeit einen vorgegebenen Schwellwert unterschreiten. Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Datenüberwachungsmoduls 10 als Teil einer erfindungsgemäßen

Anzeigevorrichtung 100. Die Anzeigevorrichtung 100 umfasst ferner ein mit dem Datenüberwachungsmodul 10 verbundenes Display 40 sowie einen

Mikrocontroller 20, welcher über einen Graphikprozessor 30 der

Anzeigevorrichtung 100 mit dem Datenüberwachungsmodul 10 verbunden ist.

Für eine Kommunikation mit anderen Geräten weist die Anzeigevorrichtung 100 eine mit dem Mikrocontroller 20 verbundene Schnittstelle 101 auf.

Das zu Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Verfahrens kann mittels des in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 100 ausgeführt werden. Dabei ist das Datenüberwachungsmodul 10 eingerichtet, eine erste Gültigkeit von Pixeln der Anzeigevorrichtung 100 zugeordneten Bilddaten nur dann festzustellen, wenn bei einer Überprüfung zumindest eines Teils der Bilddaten unter Einbeziehung der Überprüfungsdaten keine Fehler in dem Teil der Bilddaten festgestellt werden oder wenn bei der Überprüfung festgestellte Fehler in dem Teil der Bilddaten unter Berücksichtigung der Überprüfungsdaten zumindest in einem

vorgegebenen Ausmaß behoben werden können. Die Bilddaten und die zugehörigen Überprüfungsdaten werden in diesem Beispiel im Graphikprozessor 30 erzeugt und nach der Hamming-Codierung an das Datenüberwachungsmodul 10 übermittelt. Im Mikrocontroller 20 kann der für die Feststellung der zweiten Gültigkeit erforderlich gespeicherte Prüfwert in einem Datenspeicher 21 des Mikrocontrollers 20 abgelegt sein. Sowohl der Mikrocontroller 20 als auch das Datenüberwachungsmodul 10 können dabei für den Vergleich der Prüfwerte eingerichtet sein und sind für diesen Zweck vorzugsweise direkt miteinander verbunden. Das Datenüberwachungsmodul 10 ist in diesem Beispiel eingerichtet, das Display 40 zumindest teilweise auszuschalten, wenn durch den Vergleich festgestellt wird, dass die beiden Prüfwerte nicht übereinstimmen. Bei

Übereinstimmung der Prüfwerte ist das Datenüberwachungsmodul 10

eingerichtet, die Bilddaten für eine Anzeige des Warnsymbols an das Display 40 weiterzuleiten.