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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR DETERMINING A LEVEL OF A FLUID SURFACE IN A FLUID CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/181107
Kind Code:
A2
Abstract:
An apparatus and a method for determining a level (H) of a fluid surface (O) in a fluid container (1), comprising a first acoustic transducer (10) for transmitting and receiving first acoustic signals (12, 14) towards the fluid surface (O), and a second acoustic transducer (20) for transmitting and receiving second acoustic signals (22, 24); a reference element (30, 40) located at a predefined distance from the second acoustic transducer (20) and mounted in a fluid chamber (5); a first deflecting element (50) mounted in the fluid chamber (5) for deflecting the second acoustic signals (22, 24) at a first predefined angle (W1) towards the fluid surface (O); wherein on the basis of the second acoustic signals (22, 24) a sound velocity within a fluid (F) is determined and on the basis of the first acoustic signals (12, 14), the second acoustic signals (22, 24) and the sound velocity within the fluid (F) the level (H) above a base portion (3) is determined.

Inventors:
PFEIFFER KARL-FRIEDRICH (DE)
WEBER CLAUS (DE)
GROTEVENT HENNING (DE)
JÄGER WIGHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061495
Publication Date:
December 03, 2015
Filing Date:
May 26, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
G01F25/00
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Claims:
Vorrichtung zum Bestimmen einer Höhe (H) einer Fluido- berfläche (0) in einem Fluidbehälter (1), umfassend

- einen ersten Schallwandler (10) zum Senden und Empfan¬ gen von ersten Schallsignalen (12, 14) in Richtung der Fluidoberflache (0) , und einen zweiten Schallwandler (20) zum Senden und Empfangen von zweiten Schallsigna¬ len (22, 24),

- ein Referenzelement (30, 40), das zu dem zweiten

Schallwandler (20) einen vorgegeben Abstand aufweist und in einem Fluidraum (5) des Fluidbehälters (1) an¬ geordnet ist,

- ein erstes Umlenkelement (50), das in dem Fluidraum (5) angeordnet ist zum Umlenken der zweiten Schallsig¬ nale (22, 24) um einen ersten vorgegebenen Winkel (Wl) in Richtung der Fluidoberflache (0) , und

- eine Steuereinheit, die dazu ausgebildet ist, abhängig von den zweiten Schallsignalen (22, 24) eine Schallge¬ schwindigkeit innerhalb eines Fluids (F) in dem Flu¬ idraum (5) zu ermitteln und abhängig von den ersten Schallsignalen (12, 14), den zweiten Schallsignalen (22, 24) und der Schallgeschwindigkeit innerhalb des Fluids (F) die Höhe (H) der Fluidoberfläche (0) über einem Bodenabschnitt (3) des Fluidbehälters (1) zu er¬ mitteln .

Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem zweiten Umlenk¬ element (60), das in einem vorgegebenen Abstand zu dem ersten Umlenkelement (50) in dem Fluidraum (5) angeord¬ net ist zum Umlenken der zweiten Schallsignale (22, 24) um einen zweiten vorgegebenen Winkel (W2) in Richtung des ersten Umlenkelements (50) .

Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Schallführungsrohr (70), das in dem Fluidraum (5) angeordnet ist und zu einer Führung der durch das erste Umlenkelement (50) umgelenkten zweiten Schallsignale (22, 24) entlang seiner Längsachse in Richtung der Flui- doberflache (0) ausgebildet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der eine Länge des Schallführungsrohrs (70) zwischen 30 mm und 100 mm, ins¬ besondere 60 mm beträgt.

Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, bei der ein Durch¬ messer des Schallführungsrohrs (70) zwischen 5 mm und 15 mm, insbesondere 10 mm beträgt.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, bei der ein Verhältnis der Länge des Schallführungsrohrs (70) zu dem Durchmesser des Schallführungsrohrs (70) zwischen 20:1 und 2:1, insbesondere 6:1 beträgt.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, mit einem Reflektor (90), der an einer Innenwandung (80) des

Schallführungsrohrs (70) angeordnet ist und zu dem Bo¬ denabschnitt (3) einen vorgegebenen Referenzabstand auf¬ weist.

Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Höhe (H) der Fluido- berfläche (0) über dem Bodenabschnitt (3) des Fluidbe- hälters (1) abhängig von einer Signalqualität der ersten Schallsignale (12, 14) und der zweiten Schallsignale (22, 24) ermittelt wird.

Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Signalqualität der ersten Schallsignale (12, 14) und der zweiten

Schallsignale (22, 24) abhängig von einer jeweiligen Signalstreuung mehrerer zeitlich aufeinanderfolgender aufgenommener Schallsignale (14, 24) ermittelt wird. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem die Signalqua lität der ersten Schallsignale (12, 14) und der zweiten Schallsignale (22, 24) abhängig von einer jeweiligen Signalleistung der aufgenommenen Schallsignale (14, 24) ermittelt wird.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen einer Höhe einer Flu- idoberfläche in einem Fluidbehälter

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein korrespondie ¬ rendes Verfahren zum Bestimmen einer Höhe einer Fluidoberfla ¬ che in einem Fluidbehälter. Zum Bestimmen einer Höhe einer Fluidoberflache in einem Flu ¬ idbehälter kann insbesondere eine akustische Messvorrichtung eingesetzt werden. Ein Schallwandler der akustischen Messvor ¬ richtung kann sowohl als Schallerzeuger als auch als Schall ¬ empfänger arbeiten. Für eine Bestimmung der Höhe der Fluido- berfläche in dem Fluidbehälter können mittels des Schallwand ¬ lers Schallimpulse in das zu vermessende Fluid abgegeben wer ¬ den. Die Schallimpulse können von einer Grenzfläche des Flu ¬ ids zu einem weiteren Medium reflektiert werden. Aus der Laufzeit der Schallimpulse können Rückschlüsse auf die Höhe der Fluidoberfläche in dem Fluidbehälter gezogen werden.

Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Höhe einer Fluidoberfläche in einem Fluidbehälter zu schaffen, die eine zuverlässige Be- Stimmung der Höhe der Fluidoberfläche ermöglicht, sowie ein korrespondierendes Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Höhe einer Fluido- berfläche in einem Fluidbehälter. Die Vorrichtung umfasst ei- nen ersten Schallwandler zum Senden und Empfangen von ersten Schallsignalen in Richtung der Fluidoberfläche und einen zweiten Schallwandler zum Senden und Empfangen von zweiten Schallsignalen.

Des Weiteren umfasst die Vorrichtung ein Referenzelement, das zu dem zweiten Schallwandler einen vorgegeben Abstand auf ¬ weist. Das Referenzelement ist in einem Fluidraum des Fluid- behälters angeordnet .

Die Vorrichtung umfasst ferner ein erstes Umlenkelement, das in dem Fluidraum angeordnet ist zum Umlenken der zweiten

Schallsignale um einen ersten vorgegebenen Winkel in Richtung der Fluidoberflache .

Des Weiteren umfasst die Vorrichtung eine Steuereinheit, die dazu ausgebildet ist, abhängig von den zweiten Schallsignalen eine Schallgeschwindigkeit innerhalb eines Fluids in dem Flu ¬ idraum zu ermitteln. Die Steuereinheit ist ferner dazu ausge ¬ bildet, abhängig von den ersten Schallsignalen, den zweiten Schallsignalen und der Schallgeschwindigkeit innerhalb des Fluids die Höhe der Fluidoberfläche über einem Bodenabschnitt des Fluidbehälters zu ermitteln.

Eine derartige Anordnung der beiden Schallwandler ermöglicht ein präzises Bestimmen der Höhe bei hohen Füllständen sowie bei niedrigen Füllständen von beispielsweise weniger als

10 %. Das präzise Bestimmen der Höhe durch die beiden Schall ¬ wandler erfolgt dabei beispielsweise unabhängig voneinander.

Der erste Schallwandler strahlt zu diesem Zweck direkt in Richtung der Fluidoberfläche . Eine Ermittlung der Schallge ¬ schwindigkeit innerhalb des Fluids ermöglicht ein präzises Ermitteln einer Signallaufzeit. Um auch bei niedrigen Füll ¬ ständen die Schallgeschwindigkeit innerhalb des Fluids ermit ¬ teln zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die zweiten Schallsignale in niedriger Höhe über dem Bodenab ¬ schnitt des Fluidbehälters zu senden und zu empfangen. Der zweite Schallwandler dient somit primär zum Ermitteln der Schallgeschwindigkeit innerhalb des Fluids, und sekundär zur FüllStandmessung .

Insbesondere bei hohen Füllständen ist eine hindernisfreie, direkte Ausbreitung der ersten Schallsignale vorteilhaft, um einen Signalleistungsverlust gering zu halten. Dadurch wird ein besonders großer Messbereich ermöglicht. Ferner trägt das Umlenken der zweiten Schallsignale in Richtung der Fluido- berfläche dazu bei, dass eine zweite, redundante Messung der Höhe der Fluidoberfläche ermöglicht wird und so zu einer zu ¬ verlässigen und präzisen Ermittlung beigetragen wird.

Das erste Umlenkelement ist beispielsweise aus Metall, Kera ¬ mik oder Glas ausgebildet. Relativ zu dem Fluid in dem Fluid- behälter weist das erste Umlenkelement so eine hohe akusti ¬ sche Impedanz auf. Somit wird eine zuverlässige Umlenkung der Schallsignale ermöglicht. Des Weiteren ermöglicht dies bei ¬ spielsweise eine robuste Anordnung des Umlenkelements als freistehendes Bauteil.

Alternativ ist das erste Umlenkelement beispielsweise als Hohlkörper ausgebildet. Im Falle, dass das erste Umlenkele ¬ ment mit Luft gefüllt ist, wird in vorteilhafter Weise eine thermisch bedingte Ausdehnung des ersten Umlenkelements ver- ringert . Ferner reduzieren sich dadurch beispielsweise Mate ¬ rialkosten und ein Gewicht der Vorrichtung. Relativ zu dem Fluid in dem Fluidbehälter weist das erste Umlenkelement so zudem eine niedrige akustische Impedanz auf. In vorteilhafter Weise ermöglicht dies eine zuverlässige Umlenkung der Schall- Signale.

Der Bodenabschnitt des Fluidbehälters weist beispielsweise eine Ausbuchtung auf, mit der das erste Umlenkelement gekop ¬ pelt ist. Die Ausbuchtung springt in den Fluidraum vor. Dies ermöglicht eine einfache Anordnung des ersten Umlenkelements. In einer Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt ist ein zweites Umlenkelement in einem vorgegebenen Abstand zu dem ersten Umlenkelement in dem Fluidraum angeordnet zum Umlenken der zweiten Schallsignale um einen zweiten vorgegebenen Win- kel in Richtung des ersten Umlenkelements.

In vorteilhafter Weise ermöglicht dies eine Anordnung der beiden Schallwandler in gleicher Ausrichtung, beispielsweise in dem Bodenabschnitt des Fluidbehälters , so dass nur mehr ein Montageschritt zur Fixierung der beiden Schallwandler vonnöten ist. Dadurch wird zu einer kostengünstigen und effi ¬ zienten Herstellung der Vorrichtung beigetragen. Ferner ist es beispielsweise insbesondere bei Bauraumbeschränkungen vor ¬ teilhaft, beide Schallwandler an dem Bodenabschnitt des Flu- idbehälters anzuordnen.

Die beiden Schallwandler sind beispielsweise als Piezowandler ausgebildet. Eine Montage der beiden Schallwandler ist bei ¬ spielsweise durch deren geringe Größe zusätzlich erschwert. Die Anordnung der beiden Schallwandler an den Bodenabschnitt des Fluidbehälters trägt in vorteilhafterweise dazu bei, dass die Montage präzise und effizient erfolgt.

Der Bodenabschnitt des Fluidbehälters ist in diesem Zusammen- hang beispielsweise separat von Seitenwänden des Fluidbehäl ¬ ters ausgebildet, was zusätzlich zu einer einfachen Montage der beiden Schallwandler beiträgt.

Das zweite Umlenkelement ist beispielsweise analog zu dem ersten Umlenkelement ausgebildet.

In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt ist ein Schallführungsrohr in dem Fluidraum angeordnet. Das

Schallführungsrohr ist zu einer Führung der durch das erste Umlenkelement umgelenkten zweiten Schallsignale entlang sei ¬ ner Längsachse in Richtung der Fluidoberfläche ausgebildet. Das Schallführungsrohr ermöglicht eine zuverlässige Ermitt ¬ lung der Höhe der Fluidoberflache, im Wesentlichen unabhängig von einer Dynamik der Fluidoberfläche . Beispielsweise durch Bewegung des Fluidbehälters oder durch eine Schrägstellung des Fluidbehälters weist die Fluidoberfläche eine besonders ausgeprägte Dynamik auf, die ohne eine Schallführung zu einer Streuung der Schallsignale oder einer anderweitig fehlerbe ¬ hafteten Ermittlung der Höhe der Fluidoberfläche führen. In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt be ¬ trägt eine Länge des Schallführungsrohrs zwischen 30 mm und 100 mm. Insbesondere beträgt die Länge des Schallführungs ¬ rohrs zwischen 50 mm und 70 mm. Insbesondere beträgt die Län ¬ ge des Schallführungsrohrs 60 mm.

Eine derartige Dimensionierung des Schallführungsrohrs ermög ¬ licht ein zuverlässiges und präzises Ermitteln der Höhe der Fluidoberfläche . Insbesondere ist die Länge des Schallfüh ¬ rungsrohrs dabei geringer als die Höhe H der Fluidoberfläche . Die Länge des Schallführungsrohrs von mindestens 30 mm ermög ¬ licht die Schallführung für geringe Höhen der Fluidoberflä ¬ che, in denen ein präzises Ermitteln der Höhe besonders wich ¬ tig ist. Ferner ist durch die Länge des Schallführungsrohrs von höchstens 100 mm eine mechanische Belastbarkeit des

Schallführungsrohrs sichergestellt. Da das Fluid beispiels ¬ weise bei niedrigen Temperaturen einfriert ist die mechani ¬ sche Belastbarkeit des Schallführungsrohrs von besonderer Wichtigkeit . In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt be ¬ trägt ein Durchmesser des Schallführungsrohrs zwischen 5 mm und 15 mm. Insbesondere beträgt der Durchmesser des Schall ¬ führungsrohrs 10 mm. Eine derartige Dimensionierung des Schallführungsrohrs ermög ¬ licht ein zuverlässiges und präzises Ermitteln der Höhe der Fluidoberfläche . Der Durchmesser des Schallführungsrohrs von mindestens 5 mm ermöglicht eine zuverlässige Signaleinkopp ¬ lung, insbesondere im Hinblick auf Montagetoleranzen, so dass eine Signaldämpfung gering gehalten wird. Ferner ist durch den Durchmesser des Schallführungsrohrs von höchstens 15 mm eine mechanische Belastbarkeit des Schallführungsrohrs si ¬ chergestellt. Zudem ist so eine effektive Schallführung durch das Schallführungsrohr gewährleistet.

In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt be- trägt ein Verhältnis der Länge des Schallführungsrohrs zu dem Durchmesser des Schallführungsrohrs zwischen 20:1 und 2:1. Insbesondere beträgt das Verhältnis zwischen 12:1 und 4:1. Insbesondere beträgt das Verhältnis 6:1. Eine derartige Dimensionierung des Schallführungsrohrs trägt insbesondere zu der mechanischen Belastbarkeit des Schallfüh ¬ rungsrohrs bei.

In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem ersten Aspekt ist ein Reflektor an einer Innenwandung des Schallführungsrohrs angeordnet. Der Reflektor weist zu dem Bodenabschnitt einen vorgegebenen Referenzabstand auf.

Der Reflektor ermöglicht eine Ermittlung einer Mindesthöhe der Fluidoberfläche .

Gemäß einem zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung. Die Höhe der Fluidoberfläche über dem Bodenabschnitt des Fluidbehäl- ters wird abhängig von einer Signalqualität der ersten

Schallsignale und der zweiten Schallsignale ermittelt.

Eine Gewichtung der beiden Schallsignale mit deren Signalqua ¬ lität trägt in vorteilhafter Weise zu einer präzisen Ermitt- lung der Höhe der Fluidoberfläche bei. In einer Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt wird die Signalqualität der ersten Schallsignale und der zweiten Schallsignale abhängig von einer jeweiligen Signalstreuung mehrerer zeitlich aufeinanderfolgender aufgenommener Schall- Signale ermittelt.

In einer weiteren Ausführungsform gemäß dem zweiten Aspekt wird die Signalqualität der ersten Schallsignale und der zweiten Schallsignale abhängig von einer jeweiligen Signal- leistung der aufgenommenen Schallsignale ermittelt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Bestimmen einer Höhe einer Fluidoberfläche in einem Fluidbehälter,

Figur 2 ein Ablaufdiagramm zum Betreiben der Vorrichtung,

Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum

Bestimmen der Höhe der Fluidoberfläche in dem Flu ¬ idbehälter, Figur 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum

Bestimmen der Höhe der Fluidoberfläche in dem Flu ¬ idbehälter,

Figur 5 ein viertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum

Bestimmen der Höhe der Fluidoberfläche in dem Flu ¬ idbehälter und

Figur 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum

Bestimmen der Höhe der Fluidoberfläche in dem Flu ¬ idbehälter . Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figuren ¬ übergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt einen Fluidbehälter 1 mit einem Bodenabschnitt 3 sowie einem Fluidraum 5, der mit einem Fluid F befüllt ist. Bei dem Fluid F handelt es sich beispielsweise um ein flüssi ¬ ges Medium zur Schadstoffreduktion in Abgasen, das vorzugs ¬ weise ein Reduktionsmittel und/oder einen Reduktionsmittel ¬ vorläufer, beispielsweise eine wässrige Harnstofflösung auf- weist.

Zum Bestimmen einer Höhe H einer Fluidoberflache 0 in dem Fluidbehälter 1 sind an dem Bodenabschnitt 3 des Fluidbehäl- ters 1 ein erster Schallwandler 10, sowie ein zweiter Schall- wandler 20 angeordnet. Die Höhe H ist dabei definiert als ein Abstand der Fluidoberfläche 0 von dem Bodenabschnitt 3, ge ¬ messen in einer Neutralstellung des Fluidbehälters 1, also wenn keine Schrägstellung des Fluidbehälters 1 vorliegt und die Fluidoberfläche 0 parallel zu dem Bodenabschnitt 3 ist. Die Höhe H kann auch als Füllstand des Fluidbehälters 1 be ¬ zeichnet werden.

Die beiden Schallwandler 10, 20 sind beispielsweise als Pie- zowandler ausgebildet und durch eine Gehäusewandung des Flu- idbehälters 1 angekoppelt. Beispielsweise ist die Gehäu ¬ sewandung aus einem Kunststoff ausgebildet, wie beispielswei ¬ ses aus so genanntem hoch dichtem Polyethylen (high density Polyethylen, HDPE) , so dass der Bodenabschnitt 3 in der Ge ¬ häusewandung eingeschweißt werden kann. Alternativ sind die beiden Schallwandler 10, 20 beispielsweise mit der Gehäuse ¬ wandung verklebt oder mechanisch an diese gepresst, eventuell auch mit einer weiteren Zwischenschicht um Unebenheiten oder Rauigkeiten auszugleichen. Der erste Schallwandler 10 umfasst einen Sender, der erste

Schallsignale 12 in Richtung der Fluidoberfläche 0 aussendet. Der erste Schallwandler 10 ist dabei so ausgerichtet, dass eine Hauptstrahlungsrichtung der ausgesendeten ersten Schall ¬ signale 12 senkrecht zu dem Bodenabschnitt 3 auf die Fluido ¬ berflache 0 gerichtet ist. Der Fluidraum 5 oberhalb des Fluids F ist mit einem weiteren Medium wie beispielsweise Luft gefüllt, so dass die gesende ¬ ten ersten Schallsignale 12 an einem Übergang der Fluido- berfläche 0 zu der Luft reflektieren und reflektierte erste Schallsignale 14 auf den ersten Schallwandler 10 treffen. Durch einen Empfänger des ersten Schallwandlers 10 werden die reflektierten ersten Schallsignale 14 aufgenommen. Beispiels ¬ weise kann ein einzelnes Piezoelement als Sender und Empfän ¬ ger eingesetzt werden. Die Ausrichtung des ersten Schallwand ¬ lers 10 führt dabei ebenso zu einer im Wesentlichen senkrech- ten Ausbreitung der ersten reflektierten Schallsignale 14 zu dem Bodenabschnitt 3 des Fluidbehälters 1. Die Ausbreitung der ersten Schallsignale 12, 14 erfolgt direkt, so dass ein Leistungsabfall an Hindernissen verhindert wird und so ein Bestimmen von hohen Füllständen des Fluidbehälters 1 ermög- licht wird.

Zur präzisen Bestimmung der Höhe H der Fluidoberfläche 0 in dem Fluidbehälter 1 muss eine Signalausbreitungsgeschwindig ¬ keit der ersten Schallsignale 12, 14 bekannt sein. Aus diesem Grund wird eine Referenzmessung mittels des zweiten Schall ¬ wandlers 20 durchgeführt. Um diese Referenzmessung auch bei niedrigen Höhen H der Fluidoberfläche 0 in dem Fluidbehälter 1 durchführen zu können, also beispielsweise bei Füllständen unter 10 % eines maximalen Füllstands, erfolgt eine

Schallausbreitung der zweiten Schallsignale 22, 24 nahe dem Bodenabschnitt 3 des Fluidbehälters 1 im Wesentlichen paral ¬ lel zu dem Bodenabschnitt 3. Analog zu dem ersten Schallwand ¬ ler 10 umfasst der zweite Schallwandler 20 einen Sender, der zweite Schallsignale 22 aussendet und einen Empfänger, der reflektierte zweite Schallsignale 24 aufnimmt. In dem Fluidraum 5 sind ein erstes Referenzelement 30 sowie ein zweites Referenzelement 40 angeordnet. Die beiden Refe ¬ renzelemente 30, 40 sind vorzugsweise aus einem Material ge ¬ bildet, das ein Metall aufweist. Beispielsweise sind die bei- den Referenzelemente 30, 40 aus einem Metallstück ausgebildet und durch heißverstemmte KunstStoffnasen mit dem Bodenab ¬ schnitt 3 des Fluidbehälters 1 gekoppelt.

Die beiden Referenzelemente 30, 40 reflektieren zumindest ei ¬ nen Teil des ausgesendeten zweiten Schallsignals 22. Das ers ¬ te Referenzelement 30 hat zu dem zweiten Schallwandler 20 ei ¬ nen vorgegebenen ersten Abstand. Das zweite Referenzelement 40 hat zu dem zweiten Schallwandler 20 einen vorgegebenen zweiten Abstand und insbesondere einen genau bekannten Ab ¬ stand zu dem ersten Referenzelement 30. Mittels einer nicht näher dargestellten Steuereinheit wird eine Laufzeitdifferenz der reflektierten zweiten Schallsignale 24 abhängig von dem bekannten Abstand der beiden Referenzelemente 30, 40 zueinan ¬ der ermittelt und abhängig von der Laufzeitdifferenz eine Schallgeschwindigkeit in dem Fluid F in dem Fluidbehälter 1 ermittelt. Beispielsweise wird zur Ermittlung der Laufzeit- differenz eine erste Signallaufzeit eines von dem ersten Re ¬ ferenzelement 30 reflektierten Referenzschallsignals 24d und eine zweite Signallaufzeit eines von dem zweiten Referenzele ¬ ment 40 reflektierten Referenzschallsignals 24e ermittelt.

Abhängig von der Schallgeschwindigkeit innerhalb des Fluids F und den ersten Schallsignalen 12, 14 wird ein erster Wert Hl für die Höhe H der Fluidoberfläche 0 über den Bodenabschnitt 3 des Fluidbehälters 1 ermittelt.

In einem ersten Abschnitt 22a der ausgesendeten zweiten

Schallsignale 22 ist deren HauptStrahlungsrichtung im Wesent ¬ lichen senkrecht zu dem Bodenabschnitt 3 des Fluidbehälters 1. Zur Ermittlung der Schallgeschwindigkeit werden die ausgesen ¬ deten zweiten Schallsignale 22 derart umgelenkt, dass sie in einem zweiten Abschnitt 22b im Wesentlichen parallel zu dem Bodenabschnitt 3 auf die beiden Referenzelemente 30, 40 ge- richtet sind. Ferner werden in einem zweiten Abschnitt 24b zu dem Bodenabschnitt 3 im Wesentlichen parallele reflektierte zweite Schallsignale 24 derart umgelenkt, dass sie in einem nicht näher dargestellten dritten Abschnitt 24c im Wesentli ¬ chen senkrecht auf den zweiten Schallwandler 20 gerichtet sind.

Um eine zuverlässige und präzise Ermittlung der Höhe H der Fluidoberfläche 0 zu gewährleisten werden die zweiten Schall ¬ signale 22, 24 neben der Ermittlung der Schallgeschwindigkeit ebenfalls zur Ermittlung der Höhe H der Fluidoberfläche 0 verwendet, so dass abhängig von den zweiten Schallsignalen 22, 24 ein zweiter Wert H2 für die Höhe H der Fluidoberfläche ermittelt wird. Dazu werden die ausgesendeten zweiten Schallsignale 22 wie ¬ derum derart umgelenkt, dass sie in einem dritten Abschnitt 22c im Wesentlichen senkrecht zu dem Bodenabschnitt 3 auf die Fluidoberfläche 0 gerichtet sind. Ferner werden in einem ers ¬ ten Abschnitt 24a zu dem Bodenabschnitt 3 im Wesentlichen senkrechte reflektierte Schallsignale 24 derart umgelenkt, dass diese in dem zweiten Abschnitt 24b der reflektierten Schallsignale 24 im Wesentlichen parallel zu dem Bodenab ¬ schnitt 3 ausgerichtet sind. Um den zweiten Abschnitt 22b der ausgesendeten zweiten

Schallsignale 22 in Richtung der Fluidoberfläche 0 umzulenken und den ersten Abschnitt 24a der reflektierten zweiten

Schallsignale 24 umzulenken ist ein erstes Umlenkelement 50 in dem Fluidraum 5 angeordnet.

Ferner ist zur Umlenkung des ersten Abschnitts 22a der ausge ¬ sendeten zweiten Schallsignale 22 in Richtung des ersten Um- lenkelements 50 und zur Umlenkung des zweiten Abschnitts 24b der zweiten reflektierten Schallsignale 24 in Richtung des zweiten Schallwandlers 20 ist in dem Fluidraum 5 ein zweites Umlenkelement 60 angeordnet.

Die beiden Umlenkelemente 50, 60 schließen mit dem Bodenab ¬ schnitt 3 des Fluidbehälters 1 jeweils einen 45°-Winkel ein, so dass die Schallsignale 22, 24 jeweils um den vorgegebenen Winkel Wl, W2, um +90° beziehungsweise -90° umgelenkt werden.

Die beiden Umlenkelemente 50, 60 sind beispielsweise aus je ¬ weils einem Metallstück ausgebildet und weisen eine hohe akustische Impedanz relativ zu der akustischen Impedanz des Fluids F auf, so dass ein Großteil der Schallsignale 22, 24 reflektiert wird. Alternativ sind die Umlenkelemente 50, 60 beispielsweise als Hohlraum ausgebildet, der beispielsweise mit Luft gefüllt ist. Dieser weist relativ zu dem Fluid F in dem Fluidraum 5 eine niedrige akustische Impedanz auf, so dass ein Großteil der Schallsignale 22, 24 reflektiert wird.

Beispielsweise weist der Bodenabschnitt 3 des Fluidbehälters 1 Ausbuchtungen auf, auf der die Umlenkelemente 50, 60 auf ¬ liegen oder in die die Umlenkelemente 50, 60 integriert sind. Insbesondere in einem Programm- und Datenspeicher der Steuer ¬ vorrichtung ist ein Programm gespeichert, das im Folgenden anhand des Ablaufdiagramms der Figur 2 näher erläutert wird.

Das Programm wird in einem Schritt Sl gestartet, in dem bei- spielsweise Variablen initialisiert werden.

In einem Schritt S3 werden der erste Wert Hl für die Höhe H der Fluidoberfläche 0 ermittelt und der zweite Wert H2 für die Höhe H der Fluidoberfläche 0 ermittelt.

In einem Schritt S5 werden eine erste Signalstreuung SSI der ersten reflektierten Schallsignale 14 und eine zweite Signal- Streuung SS2 der zweiten reflektierten Schallsignale 24 er ¬ mittelt .

In einem Schritt S7 werden eine erste Signalleistung SL1 der ersten reflektierten Schallsignale 14 und eine zweite Signal ¬ leistung SL2 der zweiten reflektierten Schallsignale 24 er ¬ mittelt .

In einem Schritt S9 wird abhängig von der ersten Signalstreu- ung SSI der ersten reflektierten Schallsignale 14 und der ersten Signalleistung SL1 der ersten reflektierten Schallsig ¬ nale 14 eine Signalqualität SQ1 der ersten reflektierten Schallsignale 14 ermittelt und abhängig von der zweiten Sig ¬ nalstreuung SSI der zweiten reflektierten Schallsignale 24 und der zweiten Signalleistung SL1 der zweiten reflektierten Schallsignale 24 eine Signalqualität SQ1 der zweiten reflek ¬ tierten Schallsignale 24 ermittelt.

In einem Schritt Sil wird abhängig von der ersten Signalqua- lität SQ1 der ersten reflektierten Schallsignale 14 und ab ¬ hängig von der zweiten Signalqualität SQ2 der zweiten reflek ¬ tierten Schallsignale 24 die Höhe H der Fluidoberfläche 0 in dem Fluidbehälter 1 ermittelt. Beispielsweise erfolgt dies durch eine Gewichtung mit der jeweiligen Signalqualität SQ1, SQ2 der reflektierten Signale 14, 24.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Figur 3) erfolgt die Bestimmung der Höhe H der Fluidoberfläche 0 des Fluids F in dem Fluidbehälter 1 analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel aus Figur 1. In diesem Fall ist der zweite Schallwandler 20 an einer Seite der Gehäusewandung des Fluidbehälters 1 ange ¬ ordnet. Die Ausrichtung des zweiten Schallwandlers 20 schließt mit dem ersten Schallwandler 10 einen 90°-Winkel ein, so dass ausgesendete zweite Schallsignale 22 des zweiten Schallwandlers 20 parallel zu dem Bodenabschnitt 3 auf das erste Umlenkelement 50 gerichtet sind, während sich die ers ¬ ten Schallsignale 12, 14 wie im ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen senkrecht zu dem Bodenabschnitt 3 ausbreiten. Dies hat den Vorteil, dass neben dem ersten Umlenkelement 50 kein weiteres Umlenkelement benötigt wird und die zweiten Schallsignale 22, 24 somit eine schwächere Dämpfung erfahren.

Figur 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, mit zwei Um ¬ lenkelementen 50, 60 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, die jedoch so angeordnet sind, dass sich akustische Pfade der beiden Schallwandler 10, 20, wie in dem zweiten Ausführungs- beispiel dargestellt, kreuzen. Eine derartige Anordnung führt zu einer besonders kompakten Bauart der Vorrichtung, bei der eine gegenseitige Beeinflussung der Schallsignale 12, 14, 22, 24 gering gehalten werden kann. Die Anordnung der Schallmess ¬ wandler 10, 20 in den folgenden Ausführungsbeispielen der Fi- guren 5 und 6 entspricht der in Figur 4 diskutierten.

In einem vierten Ausführungsbeispiel (Figur 5) erfolgt die Bestimmung der Höhe H der Fluidoberfläche 0 des Fluids F in dem Fluidbehälter 1 analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel aus Figur 1. Um beispielsweise auch bei einer Schrägstellung des Fluidbehälters 1, oder einer durch Bewegung des Fluidbe- hälters 1 hervorgerufenen Welligkeit der Fluidoberfläche 0 eine möglichst präzise Bestimmung der Höhe H durchführen zu können ist ein Schallführungsrohr 70 in dem Fluidraum 5 ange- ordnet.

Das Schallführungsrohr 70 ist beispielsweise aus dem gleichen Kunststoff ausgebildet wie der Fluidbehälter 1 und zur mecha ¬ nischen Kopplung an den Fluidbehälter 1 beispielsweise aufge- steckt und/oder mit Schnapphaken arretiert.

Das Schallführungsrohr 70 ist dazu ausgebildet, den zu dem Bodenabschnitt 3 senkrecht ausgerichteten dritten Abschnitt 22c der ausgesendeten zweiten Schallsignale 22 in Richtung der Fluidoberfläche 0, und den senkrecht ausgerichteten ers ¬ ten Abschnitt 24a der an der Fluidoberfläche 0 reflektierten zweiten Schallsignale 24 in Richtung des ersten Umlenkele- ments 50 entlang einer Längsachse des Schallführungsrohrs 70 zu führen.

Insbesondere im Falle, dass die Höhe H der Fluidoberflache 0 geringer ist als eine Länge des Schallführungsrohrs 70, also ein Pegel der Fluidoberfläche 0 ein dem Bodenabschnitt 3 ab ¬ gewandtes Ende des Schallführungsrohrs 70 nicht übersteigt, trägt das Schallführungsrohr 70 zu einer starken Entkopplung einer Dynamik der Fluidoberfläche 0 innerhalb des Schallfüh- rungsrohrs 70 zu der Dynamik der Fluidoberfläche 0 außerhalb des Schallführungsrohrs 70 bei. Das Bestimmen der Höhe H ist in diesem Fall auch bei stark dynamischer Fluidoberfläche 0 äußerst zuverlässig. Im Falle, dass die Höhe H der Fluidoberfläche 0 größer ist als die Länge des Schallführungsrohrs 70, also der Pegel der Fluidoberfläche 0 das dem Bodenabschnitt 3 abgewandte Ende des Schallführungsrohrs 70 übersteigt, empfängt bedingt durch die Dynamik der Fluidoberfläche 0 beispielsweise keiner der beiden Schallwandler 10, 20 ein Schallsignal 14, 24.

Falls jedoch eine Ermittlung der Schallgeschwindigkeit mög ¬ lich ist, beispielsweise da der zweite Schallwandler 20 die reflektierten Referenzschallsignale 24d, 24e empfängt, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass der Pegel der Fluidoberfläche 0 zumindest das dem Bodenab ¬ schnitt 3 abgewandte Ende des Schallführungsrohrs 70 über ¬ steigt, da das Bestimmen der Höhe H bei niedrigeren Höhen H äußerst zuverlässig ist. Insbesondere im Falle, dass das Flu- id F ein Reduktionsmittel ist, ist dies von besonderem Inte ¬ resse, da ein Betrieb eines Fahrzeugs ohne ausreichendem Füllstand des Reduktionsmittels, also beispielsweise bei Un ¬ terschreiten einer vorgegebenen Höhe H, nicht erlaubt ist. Der Betrieb des Fahrzeugs wird somit auch dann ermöglicht, wenn aufgrund von beispielsweise starker Schrägstellung des Fahrzeugs vorübergehend kein Bestimmen der Höhe H möglich ist . Da eine absolute Messlänge der Höhe H der Fluidoberflache 0 beispielsweite 500 mm oder mehr beträgt und da das Fluid F bei winterlichen Temperaturen, beispielsweise bei unter

-10 °C einfrieren kann und der Fluidbehälter 1 beispielsweise starken Vibrationen ausgesetzt ist, sind Anforderungen an ei ¬ ne mechanische Belastbarkeit des Schallführungsrohrs 70 be ¬ sonders hoch. In diesem Zusammenhang hat sich insbesondere ein Verhältnis der Länge des Schallführungsrohrs 70 zu einem Durchmesser des Schallführungsrohrs zwischen 20:1 und 2:1 als vorteilhaft er ¬ wiesen . Da insbesondere bei niedrigen Höhen H der Fluidoberfläche 0 ein präzises Bestimmen der Höhe H der Fluidoberfläche 0 wich ¬ tig ist, beispielsweise um einen niedrigen Füllstand recht ¬ zeitig erkennen zu können, beträgt die Länge des Schallfüh ¬ rungsrohrs 70 beispielsweise 60 mm. Der Durchmesser des

Schallführungsrohrs 70 beträgt beispielsweise 10 mm, um die mechanische Belastbarkeit des Schallführungsrohrs 70 sicher ¬ zustellen .

In einem fünften Ausführungsbeispiel (Figur 6) erfolgt die Bestimmung der Höhe H der Fluidoberfläche 0 des Fluids F in dem Fluidbehälter 1 analog zu dem dritten Ausführungsbeispiel aus Figur 4. In diesem Fall weist das Schallführungsrohr 70 an seiner Innenwandung 80 einen Reflektor 90 auf. Der Reflek ¬ tor 90 ist beispielsweise aus dem gleichen Material wie das Umlenkelement 50, 60 oder dem Referenzelement 30, 40 ausge ¬ bildet und bevorzugt an dem dem Bodenabschnitt 3 abgewandten Ende des Schallführungsrohrs 70 angeordnet, so dass er zu dem Bodenabschnitt 3 einen vorgegebenen Referenzabstand aufweist. Der Reflektor 90 ist beispielsweise fix gekoppelt mit der In- nenwandung 80. Alternativ ist der vorgegebene Referenzabstand beispielsweise variabel verstellbar. Im Falle, dass die Höhe H der Fluidoberflache 0 größer ist als die Länge des Schallführungsrohrs 70, also der Pegel der Fluidoberflache 0 das dem Bodenabschnitt 3 abgewandte Ende des Schallführungsrohrs 70 übersteigt, empfängt zumindest der zweite Schallwandler 20 unabhängig von der Dynamik der Flui- doberfläche 0 ein an dem Reflektor 90 reflektiertes Schall ¬ signal. So wird eine sichere Aussage über eine Mindesthöhe der Fluidoberfläche 0 ermöglicht.