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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR PASTEURISING EGGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/021123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for pasteurising eggs (11), comprising: a feed device (2) for receiving and transferring eggs (11) to a carrier (10); a chamber (3) for heating and pasteurising the eggs (11); a conveying device for moving the carrier (10) together with the eggs (11) through the chamber (3); a transfer station for transferring the eggs (11) from the carrier (10) onto a transport device (21, 22); and a packing station (7) for packing the coated eggs (11), wherein a spray device (10) is provided, by means of which the eggs (11) can be sprayed with a liquid in the chamber (3). The invention also relates to a method for pasteurising eggs (11).

Inventors:
BERGMEIER GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/073039
Publication Date:
February 23, 2023
Filing Date:
August 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BERGMEIER GERD (DE)
International Classes:
A23B5/005; A23B5/06
Domestic Patent References:
WO2016115501A12016-07-21
Foreign References:
DE102004012348A12005-09-29
US20040011784A12004-01-22
US4355936A1982-10-26
US20170001801A12017-01-05
US20110300023A12011-12-08
EP3087017B12017-11-01
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Vorrichtung zum Pasteurisieren von Eiern (11 ), umfassend: a) eine Zuführeinrichtung (2) zur Aufnahme und Übergabe von Eiern (11 ) an einen Träger (10); b) eine Kammer (3) zum Erwärmen und Pasteurisieren der Eier (11 ); c) eine Fördereinrichtung zum Bewegen der Träger (10) mit den Eiern

(11 ) durch die Kammer (3); d) eine Übergabestation zur Übergabe der Eier (11 ) von dem Träger (10) auf eine Transporteinrichtung (21 , 22), und e) eine Packstation (7) zum Verpacken der beschichteten Eier (11 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine Sprüheinrichtung (15) vorgesehen ist, mittels der die Eier (11 ) in der Kammer (3) mit einer Flüssigkeit besprühbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Eier (11 ) über die Träger (10) bei einer Bewegung durch die Kammer (3) zumindest abschnittsweise drehbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) über die Fördereinrichtung mäanderförmig geführt ist und die Eier (11 ) zumindest an einer Umlenkung der Fördereinrichtung zusammen mit dem Träger (10) drehbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (10) entlang vertikaler Abschnitte nach oben und unten bewegbar sind und die Sprüheinrichtung (15) zwischen zwei vertikalen Abschnitten angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Träger (10) rinnenförmig mit einer Vielzahl von Aufnahmen für Eier (11 ) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pumpe (19) vorgesehen ist, um die gesammelte Flüssigkeit aus der Kammer (3) wieder zu der Sprüheinrichtung (15) zu leiten.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prüfstation (4) mit einem Scanner vorgesehen ist, mittels der Risse in der Oberflächenstruktur der Eier (11 ) erfassbar sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beschichtungsstation (5) zum Beschichten der Eier (11 ) und eine Kühlstation (6) vorgesehen sind, mittels der die beschichteten Eier (11 ) kühlbar sind.

9. Verfahren zum Pasteurisieren von Eiern (11 ), mit den folgenden Schritten:

- Zuführen von Eiern (11 ) zu einer Zuführstation (2) zur Aufnahme und Übergabe von Eiern (11 ) an einen Träger (10);

- Verfahren des Trägers (10) mit den Eiern (11 ) durch eine Kammer (3) und Erwärmen der Eier (11) zum Pasteurisieren;

- Übergabe der Eier (11 ) von dem Träger (10) an eine Transporteinrichtung (21 , 22), und

- Verpacken der Eier (11 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Eier (11 ) in der Kammer (3) zum Erwärmen und Pasteurisieren mit einer Flüssigkeit besprüht werden.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eier (11 ) bei einem Verfahren durch die Kammer (3) zumindest über einen Teil der Wegstrecke gedreht werden.

11 . Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Eier (11 ) über die Träger (10) entlang einer mäanderförmigen Strecke bewegt werden und die Eier (11 ) an den Umlenkungen der mäanderförmigen Strecke gedreht werden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verweilzeit der Eier (11 ) in der Kammer (3) zwischen 20 min und 60 min beträgt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit zum Besprühen der Eier gesammelt und in einem Umlaufverfahren zirkuliert wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zirkulierende Flüssigkeit über einen Filter (17) und eine UV-Station (18) gereinigt wird. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Eier (11 ) in einer Prüfstation (4) zum Erkennen von Rissen in der Oberflächenstruktur gescannt werden, wobei die Eier (11 ) während des Scannens über die Transporteinrichtung (21 , 22) gedreht werden.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Pasteurisieren von Eiern

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pasteurisieren von Eiern mit einer Zuführeinrichtung zur Aufnahme und Übergabe von Eiern an einen Träger, einer Kammer zum Erwärmen und Pasteurisieren der Eier, einer Fördereinrichtung zum Bewegen der Träger mit den Eiern durch die Kammer, einer Übergabestation zur Übergabe der Eier von dem Träger auf eine Transporteinrichtung, und einer Packstation zum Verpacken der beschichteten Eier. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Pasteurisieren mit den folgenden Schritten: Zuführen von Eiern zu einer Zuführstation zur Aufnahme und Übergabe von Eiern an einen Träger, Verfahren des Trägers mit den Eiern durch eine Kammer und Erwärmen der Eier zum Pasteurisieren, Übergabe der Eier von dem Träger an eine Transporteinrichtung, Beschichten der Eier an einer Beschichtungsanlage, und Verpacken der beschichteten Eier.

Aus der US 2011/0300023 A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Pasteurisieren von Eiern bekannt, bei dem die Eier geschichtet in mehreren Lagen in Träger eingefüllt werden. Diese Träger mit den gestapelt angeordneten Eiern werden in einem kalten Zustand in ein Bad aus heißem Wasser eingesetzt und dann durchgeführt, damit sich die Eier auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmen und dadurch Salmonellen in den Eiern absterben. Nach dem Durchziehen der Träger durch das Bad werden diese mit den Eiern wieder entnommen und weiterverarbeitet, beispielsweise beschichtet und verpackt. Bei diesem Verfahren ist nachteilig, dass der Energieaufwand zum Beheizen und Umwälzen des Wasserbades vergleichsweise hoch ist und die Temperatursteuerung in dem Wasserbad aufwändig ist. Zudem sind die Eier starr in den Trägern angeordnet, so dass während des Pasteurisierens das Eigelb nach oben wandern kann, was die Optik bei gekochten Eiern nachteilig verändert.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Pasteurisieren von Eiern zu schaffen, die mit geringem Energieeinsatz betrieben werden können und die obigen Nachteile vermeiden.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 9 gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Kammer zum Erwärmen und Pasteurisieren der Eier eine Sprüheinrichtung vorgesehen, mittels der die Eier in der Kammer mit einer Flüssigkeit besprühbar sind. Dadurch müssen die Eier nicht mehr über Träger durch ein Wasserbad durchgeführt werden, sondern können über die besprühte erwärmte oder erhitzte Flüssigkeit, insbesondere Wasser, pasteurisiert werden. Die gesprühte Flüssigkeit kann einfach temperiert werden, was den Steuerungsaufwand für die Gestaltung der Temperatur in der Kammer verringert. Die Kammer kann dabei in unterschiedliche Zonen unterteilt sein, um die Eier zunächst zu erwärmen und dann zu pasteurisieren, wobei hierfür die Temperatur und/oder die Menge der ausgesprühten Flüssigkeit konstant oder unterschiedlich hoch ausgestaltet sein kann. Dieses Verfahren ist zudem effektiv und kann mit geringem Energieeinsatz durchgeführt werden, insbesondere wenn die Wände um den Innenraum der Kammer entsprechend isoliert sind.

Vorzugsweise sind die Eier über die Träger bei einer Bewegung durch die Kammer zumindest abschnittsweise drehbar. Hierfür können die Träger über die Fördereinrichtung mäanderförmig geführt sein, wobei die Eier zumindest an den Umlenkungen der Fördereinrichtung zusammen mit dem Träger drehbar sind. Die Träger sind beispielsweise entlang der vertikalen Abschnitte nach oben und nach unten bewegbar, wobei für einen kompakten Aufbau die Sprüheinrichtung zwischen zwei vertikalen Abschnitten angeordnet ist, so dass die Flüssigkeit zu beiden Seiten gesprüht werden kann, um die Träger und die darin angeordneten Eier zu benetzen.

Vorzugsweise ist jeder Träger rinnenförmig mit einer Vielzahl von Aufnahmen für die Eier ausgebildet. Dabei kann jede Aufnahme als Öffnung ausgebildet sein, so dass die Eier von verschiedenen Seiten mit Flüssigkeit benetzt werden können. Durch die rinnenförmige Ausbildung der Träger können die Eier bei einer Durchführung durch die Kammer zunächst auf einem Schenkel des Trägers aufliegen, um dann von diesem Schenkel auf den anderen Schenkel gerollt zu werden, wenn der Träger eine Umlenkung einer mäanderförmigen Führungsbahn durchläuft. Diese Drehbewegung der Eier während dem Pasteurisieren verhindert, dass das Eigelb während des Pasteurisierens nach oben wandert, so dass das Eigelb auch nach dem Pasteurisieren mittig in dem Ei verbleibt.

Für einen effizienten Einsatz der Flüssigkeit wird diese vorzugsweise über eine Pumpe zirkuliert, wobei die versprühte und aus der Kammer gesammelte Flüs- sigkeit über die Pumpe wieder der Sprüheinrichtung zugeführt werden kann.

Dadurch verringert sich auch der Energieaufwand zum Heizen der Flüssigkeit.

Hinter der Kammer ist vorzugsweise eine Prüfstation mit einem Scanner vorgesehen, mittels der Risse in der Oberflächenstruktur der Eier erfassbar sind. Dadurch lassen sich fehlerhafte Eier leicht aussortieren. Die Prüfstation ist vorzugsweise vor einer Beschichtungsstation zum Beschichten der Eier angeordnet, um kleinere, verbleibende Risse dann über die Beschichtungsstation verschließen zu können. Hinter der Beschichtungsstation ist vorzugsweise eine Kühlstation vorgesehen, mittels der die beschichteten Eier gekühlt werden können, um diese möglichst lange haltbar zu machen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Eier an einer Zuführstation aufgenommen und bevorzugt über ein Rollenband an einer Übergabe an einen Träger übergeben. Der Träger mit den Eiern wird dann durch eine Kammer zum Erwärmen und Pasteurisieren der Eier verfahren, insbesondere mäanderförmig verfahren. Anschließend werden die Eier von dem Träger an eine Transporteinrichtung übergeben, um diese dann optional zu beschichten, und zu verpacken. Die Eier werden in der Kammer zum Erwärmen und Pasteurisieren mit einer Flüssigkeit besprüht, um diese einer vorbestimmten Temperatur auszusetzen, beispielsweise zwischen 55 und 65 °C, um durch die Erhitzung der Eier Salmonellen abzutöten. Dieser Vorgang kann durch Besprühen mit Flüssigkeit, insbesondere heißem Wasser, besonders energieeffizient durchgeführt werden.

Die Eier werden bei dem Verfahren durch die Kammer bevorzugt zumindest über einen Teil der Wegstrecke gedreht, so dass das Eigelb mittig in den Eiern verbleibt. Hierfür können die Eier über die Träger entlang einer mäanderförmigen Strecke bewegt werden, wobei die Eier zumindest an den Umlenkungen der mäanderförmigen Strecke gedreht werden. Die Träger für die Eier können dabei über die Fördereinrichtung innerhalb der Kammer umlaufend bewegt werden, so dass diese nicht bei jeder Aufnahme von neuen Eiern erwärmt werden müssen. Die Träger können an einem Eingang der Kammer zu pasteurisierende Eier aufnehmen und die pasteurisierten Eier dann an einer Ausgabe der Kammer abgeben. Dies erhöht die Energieeffizienz, wenn die Träger umlaufend in der Kammer geführt sind und die Kammer nicht verlassen, so dass diese gleichbleibend auf dem Temperaturniveau der Kammer gehalten werden können. Vorzugsweise beträgt die Verweilzeit der Eier in der Kammer zwischen 20 min und 60 min, je nachdem, wie hoch der Log-Grad für die Reduzierung der Salmonellenbelastung gewählt wird. Besonders vorteilhaft hat sich eine Verweildauer in der Kammer zwischen 30 min bis 50 min bewährt.

Die beim Besprühen der Eier verwendete Flüssigkeit wird vorzugsweise an einem Sammelbecken in der Kammer gesammelt und in einem Umlaufverfahren zirkuliert. Die gesammelte Flüssigkeit kann dann über einen Filter und optional eine UV-Station, in der die Flüssigkeit über UV-Licht entkeimt wird, gereinigt werden. Dies vereinfacht die Temperierung der Flüssigkeit auf die gewünschte Temperatur.

Hinter der Kammer ist vorzugsweise ein Prüfstation zum Erkennen von Rissen in der Oberflächenstruktur vorgesehen, wobei die Eier gescannt und während des Scannens über die Transporteinrichtung gedreht werden, so dass fehlerhafte Eier leicht aussortiert werden können.

Die Vorrichtung zum Pasteurisieren von Eiern ermöglicht den Transport der Eier in einem Durchlaufverfahren, so dass jedes Ei exakt rückverfolgt werden kann. Es ist identifizierbar, welches Ei aus welcher Charge in einer vorbestimmten Verpackung angeordnet ist, da die Förder- und Transporteinrichtungen vorzugsweise so ausgebildet sind, dass die Eier ohne Kontakt zu anderen Eiern geführt sind und jedem Ei durch eine Steuerung eine vorbestimmte Position zugeordnet werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 A eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Pasteurisieren von Eiern;

Figur 1 B eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 1 ;

Figur 2 eine schematische Ansicht der Fördereinrichtung der Kammer, und

Figur 3 eine Detailansicht eines Eies in der Beschichtungsstation.

In den Figuren 1A und 1 B ist eine Vorrichtung zum Pasteurisieren von Eiern gezeigt, die am Anfang eine Ladestation 1 aufweist, an der die Eier über Träger zugeführt werden. Die Eier können dann von der Ladestation 1 an eine Zuführeinrichtung 2 übergeben werden, die die Eier aus den Trägern entnimmt, beispielsweise über Saugeinrichtungen. Die Eier können dann über einen Rollenförderer 25 transportiert und vereinzelt werden, wobei jedes Ei auf zwei Rollen aufliegt, die in Transportrichtung bewegt und zusätzlich gedreht werden, so dass die Eier mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse der Rollen ausgerichtet werden. Dieser Rollenförderer 26 kann dann die Eier an einer Übergabe 26 einem Träger übergeben, der die Eier durch eine Kammer 3 zum Erwärmen und Pasteurisieren führt.

Von der Kammer 3 werden die pasteurisierten Eier jeweils von einem Träger an eine Transporteinrichtung übergeben, um an einer Prüfstation 4 Risse in der Oberflächenstruktur zu erkennen und fehlerhafte Eier aussortieren zu können. Nach der Prüfstation 4 werden die Eier einer Beschichtungsstation 5 zugeführt, bevor die Eier in einer Kühlstation 6 heruntergekühlt werden.

In Figur 2, ist die Kammer 3 zum Pasteurisieren gezeigt. Die zu pasteurisierenden Eier kommen von dem Rollenförderer 25, durch den mehrere parallel angeordnete Bahnen von Eiern zu der Kammer 3 hin gefördert werden. Jedes Ei liegt dabei zwischen zwei Rollen auf, die sich drehen und zu der Kammer 3 hin bewegen, damit an einer Übergabe 26 eine Reihe von Eiern an einen Träger 10 übergeben werden kann, der umlaufend über eine Fördereinrichtung in der Kammer 3 geführt ist. Der Träger 10 kann dabei so ausgestaltet sein, wie dies in dem Patent EP 3 087 017 B1 offenbart ist, auf das hiermit Bezug genommen wird. Der Träger 10 ist rinnenförmig ausgebildet und besitzt zahlreiche Aufnahmen in Form von Öffnungen, in die jeweils ein Ei eingefügt werden kann. Je nach Länge des Trägers können beispielsweise 5-30 Eier, insbesondere 8-18 Eier, in einen Träger eingefügt werden.

Im mittleren Bereich der Figur 2 ist ein Teil der Fördereinrichtung in der Kammer 3 schematisch dargestellt. Die Träger 10 sind rinnenförmig und im Querschnitt U-förmig ausgebildet und umfassen in Förderrichtung einen hinteren Schenkel 12 und einen vorderen Schenkel 13. In Figur 2 ist nur ein Ei 11 an dem Träger 10 dargestellt, wobei in Längsrichtung des Trägers 10 eine Vielzahl von Eiern 11 hintereinander angeordnet sind, und zudem alle Träger mit ein oder mehreren Eiern 11 gefüllt sein können. Die Träger 10 sind über die Fördereinrichtung mäanderförmig geführt, wobei die Träger 10 in vertikalen Abschnitten nach oben und nach unten bewegt werden. Zwischen zwei vertikalen Abschnitten befindet sich jeweils eine Umlenkung, die schematisch durch den gebogenen Pfeil angedeutet ist. Es ist erkennbar, dass sich der Träger 10 an einer Umlenkung etwa um 180° dreht, so dass der nachlaufende Schenkel 12 zunächst unten angeordnet ist und dann nach der Umlenkung oben angeordnet ist. Durch die Drehbewegung des Trägers 10 im Bereich der Umlenkung drehen sich auch die in dem Träger 10 angeordneten Eier 11 , so dass ein nach oben Schwimmen des Eigelbs durch eine stationäre Ausrichtung und eine lange Verweildauer in der Kammer 3 vermieden wird. Der Träger 10 und das Ei 11 werden an den Umlenkungen gegenläufig gedreht. Die Drehung der Träger 10 und der Eier 11 findet sowohl an den oberen Umlenkungen als auch an den unteren Umlenkungen statt.

Die Eier 11 sollen zum Pasteurisieren auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt werden, beispielsweise zwischen 55 und 65 °C, wobei die Eier 11 hierfür mit einer Flüssigkeit besprüht werden, insbesondere heißem Wasser. Dem heißen Wasser können optional auch Zusätze beigegeben sein. Eine Sprüheinrichtung 15 mit einer Vielzahl von Düsen ist dabei benachbart zu den Träger 10 angeordnet, wobei die Düsen die warme oder hieße Flüssigkeit auf die Eier 11 sprühen, die in den Trägem 10 angeordnet sind. Die Sprüheinrichtung 15 umfasst dabei Düsen, die zwischen zwei vertikalen Abschnitten der Fördereinrichtung angeordnet sind, so dass die Düsen zu beiden Seiten hin die warme oder heiße Flüssigkeit sprühen können. Die Sprüheinrichtung 15 mit den Düsen wird über Leitungen 14 versorgt.

In Figur 2 ist nur ein kleiner Ausschnitt der Fördereinrichtung gezeigt, die durch die Kammer 3 führt. Die Träger 10 werden innerhalb der Kammer 3 umlaufend geführt und gelangen somit nicht an die Umgebung, was ein erneutes Aufheizen erfordern würde. Die von der Zuführeinrichtung 2 übernommenen Eier 11 können in der Kammer 3 zunächst vorgewärmt werden, beispielsweise durch Luft und Nebel innerhalb der Kammer 3. Nach einer Vorwärmzeit werden die Eier 11 in den Trägem 10 mit Flüssigkeit besprüht, vorzugsweise mit einer Temperatur zwischen 58 °C und 62 °C. Das aufgesprühte Wasser wird dann einem Sammelbecken gesammelt und zu einem Sumpf geleitet. Von dort kann das gesammelte Wasser über eine Pumpe zu einer Leitung gefördert werden, die mit den Leitungen 14 in Verbindung steht, so dass das warme Wasser erneut auf die Eier 11 gesprüht werden kann. Vor oder nach der Pumpe können Einrichtungen zum Reinigen der Flüssigkeit vorgesehen sein, insbesondere ein Filter und eine UV-Reinigungsstation, bei der die Flüssigkeit mit UV-Licht bestrahlt wird, um die Flüssigkeit zu entkeimen. Die so gereinigte Flüssigkeit kann dann umlaufend zirkulieren. Nach einer Verweildauer der Eier 11 in der Kammer 3 zwischen 30 Minuten und 60 Minuten, insbesondere 40 Minuten bis 50 Minuten, werden die Eier von den Träger 10 an eine Transporteinrichtung 21 übergeben. Die Transporteinrichtung 21 kann als Rollenförderer ausgebildet sein, bei dem die Eier auf zwei Rollenstäben aufliegen, die sich in Transportrichtung bewegen und sich zusätzlich drehen. Die Transporteinrichtung 21 führt die Eier 11 durch die Prüfstation 4, die einen Scanner umfassen kann, wobei die Eier 11 während des Scannens über die Transporteinrichtung 21 gedreht werden, um etwaige Risse in der Oberflächenstruktur zu erkennen. Fehlerhafte Eier können somit nach der Prüfstation 4 einfach aussortiert werden, optional auch über eine automatische Entnahmeeinrichtung. Zusätzlich oder alternativ kann auch eine manuelle Qualitätskontrolle der Oberflächenstruktur der Eier 11 durchgeführt werden.

Hinter der Prüfstation 4 werden die Eier 11 über die Transporteinrichtung 21 zu einer Beschichtungsstation 5 geführt, die in Figur 3 im Detail gezeigt ist. Jedes Ei 11 liegt auf zwei benachbarten Auflagen 22 auf, die gewölbt sind und an die äußere Kontur der Eier 11 angepasst sind. Jede Auflage 22 ist dabei an einem sich drehenden Stab 27 angeordnet, der sich in Transportrichtung bewegt, so dass das Ei 11 sich bei der Transportbewegung zusätzlich dreht.

Um das Ei 11 sind ein oder mehrere Sprühdüsen 23 angeordnet, die eine Beschichtungsflüssigkeit 24 auf das Ei 11 sprühen. Optional können die Auflagen 22 der Transporteinrichtung im Querschnitt sternförmig ausgebildet sein und eine Vielzahl von nach außen hervorstehenden Zacken aufweisen, damit nur eine geringe Kontaktfläche zwischen Ei und Auflage 22 vorhanden ist. Die Eier 11 können somit im Durchlaufverfahren beschichtet werden, wobei zur Beschichtung Schellack, ein Wachs oder ein anders für Lebensmittel zugelassenes Beschichtungsmaterial eingesetzt werden kann.

Die beschichteten Eier werden nun über die Transporteinrichtung der Kühlstation 6 zugeführt, die in Figur 1A und 1 B dargestellt ist. Die Transporteinrichtung übergibt die Eier an einzelne Transportelemente, die durch die Kühlkammer im Durchlaufverfahren zumindest bereichsweise mäanderförmig bewegt werden. Die Transportelemente werden dabei um laufend in der Kühlstation 6 geführt, um den Wärmeübergang von außen in die Kühlkammer gering zu halten.

Hinter der Kühlstation 6 ist eine Packstation 7 vorgesehen, bei der die beschichteten und gekühlten Eier in das gewünschte Verpackungsbehältnis, ins- besondere einen Eierkarton, übergeben werden können. Die Eierkartons können entsprechend etikettiert werden, wobei durch die Vereinzelung der Eier zu Beginn des Prozesses eine Nachverfolgung möglich ist, um welches Ei es sich handelt, also aus welcher Charge es stammt.

Bezugszeichenliste

1 Ladestation

2 Zuführeinrichtung

3 Kammer

4 Prüfstation

5 Beschichtungsstation

6 Kühlstation

7 Packstation

10 Träger

11 Ei

12 Schenkel

13 Schenkel

14 Leitung

15 Sprüheinrichtung

21 T ransporteinrichtung

22 T ransporteinrichtung

23 Sprühdüse

24 Beschichtungsflüssigkeit

25 Rollenförderer

26 Übergabe

27 Stab