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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR PLACING MIXING BALLS INTO PHARMACEUTICAL CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/165380
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (10) for placing mixing balls (1) into pharmaceutical containers (2), comprising a transport device (30) for conveying, preferably intermittently, the containers (2), and comprising a feed device (45) for the mixing balls (1), wherein the feed device (45) can be moved between a position for removing mixing balls (1) from a storage means (46) and a position for transferring the mixing balls (1) into the containers (2).

Inventors:
KRAUSS ULRICH (DE)
HUMPFER STEFFEN (DE)
STAEUDLE REINER (DE)
SCHMIEG REINHOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/053828
Publication Date:
August 20, 2020
Filing Date:
February 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SYNTEGON TECH GMBH (DE)
International Classes:
B65B35/06; B65B3/00; B65B43/42; B65B43/54; B65G47/02; B65G47/12
Foreign References:
DE102006024072A12007-11-29
DE102005026986A12006-12-14
DE202017103606U12018-08-07
DE102006024072A12007-11-29
DE20216300U12004-03-04
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (10) zum Einlegen von Mischkugeln (1) in pharmazeutische Behältnisse (2), mit einer Transporteinrichtung (30) zum vorzugsweise taktweisen Fördern der Behältnisse (2), und mit einer Zuführeinrichtung (45) für die Mischkugeln (1), wobei die Zuführeinrichtung (45) zwischen einer Entnahmeposition von Mischkugeln (1) aus einem Vorratsspeicher (46) und einer Übergabeposition der Mischkugeln (1) in die Behältnisse (2) beweglich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (30) zum Transport von Transportbehältnissen (12) ausgebildet ist, wobei in den Transportbehältnissen (12) jeweils ein Aufnahmeelement (14) zur Aufnahme einer Vielzahl von Behältnissen (2) vorgesehen ist, und wobei eine Zentriereinrichtung (35) zum

Zusammenwirken mit dem Aufnahmeelement (14) vorgesehen ist, die die in dem Aufnahmeelement (14) angeordneten Behältnisse (2) zu der

Zuführeinrichtung (45) in der Übergabeposition ausrichten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Zentriereinrichtung (35) zur Ausrichtung des Aufnahmeelements (14) wenigstens ein Zentrierelement (26, 28) aufweist, das mit einem Gegenelement (22, 24) des Aufnahmeelements (14) formschlüssig zusammenwirkt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Zentriereinrichtung (35) zur Ausrichtung des Aufnahmeelements (14) mit einer Hubstempel (37) aufweisenden Hubeinrichtung

zusammenwirkt, die dazu ausgebildet ist, das Transportbehältnis (12) von der Transporteinrichtung (30) anzuheben und freizustellen. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufnahmeelement (14) mehrere, parallel zueinander angeordnete Reihen mit Aufnahmen (16) für die Behältnisse (2) aufweist, und dass die Zuführeinrichtung (45) für jedes Behältnis (2) in einer Reihe ein

Zuführelement (56) zum Zuführen einer Mischkugel (1) aufweist, wobei die Zuführelemente (56) an einem gemeinsamen Trägerelement (55) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Trägerelement (55) um eine vertikal angeordnete Achse (52) schwenkbar und in Richtung der vertikalen Achse (52) hubbeweglich angeordnet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Trägerelement (55) zur Übernahme von Mischkugeln (1) in eine seitlich der Transporteinrichtung (30) befindliche Position verstellbar ist, wobei der Vorratsspeicher (46) neben der seitlich neben der

Transporteinrichtung (30) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Zuführeinrichtung (45) eine Kontrolleinrichtung (60) zur zumindest mittelbaren Erfassung der Abgabe von Mischkugeln (1) in die Behältnisse (2) zugeordnet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Kontrolleinrichtung (60) eine als optische Einrichtung (62) ausgebildet ist.

9. Verfahren zum Einlegen von Mischkugeln (1) in pharmazeutische

Behältnisse (2), insbesondere mittels einer Vorrichtung (10), die nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

dass die Mischkugeln (1) bei in einem Transportbehältnis (12) angeordneten Behältnissen (2) eingelegt werden. 10. Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Behältnisse (2) nach dem Einlegen der Mischkugeln (1) bei in dem Transportbehältnis (12) angeordneten Behältnissen (2) befüllt werden.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung und Verfahren zum Einlegen von Mischkuqeln in pharmazeutische

Behältnisse

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Einlegen von Mischkugeln in pharmazeutische Behältnisse. Derartige, aus Metall oder Glas bestehende Mischkugeln werden verwendet, um vor der Entnahme von

Pharmazeutika aus dem Behältnis am Boden des Behältnisses abgelagerte Stoffe durch Schütteln des Behältnisses zu lösen bzw. diese gleichmäßig zu verteilen. Die Vorrichtung ist insbesondere Bestandteil einer Abfüllanlage zum Befüllen und Verschließen der pharmazeutischen Behältnisse mit den

Pharmazeutika.

Stand der Technik

Aus der DE 10 2006 024 072 A1 der Anmelderin ist eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung umfasst eine Transporteinrichtung, bei der die pharmazeutischen Behältnisse in Aufnahmen bzw. Zellen der Transporteinrichtung in gleichmäßigen Abständen in Form einer Reihe angeordnet sind. Die Behältnisse gelangen bei ihrer taktweisen Förderung in den Bereich einer Zuführeinrichtung für die Mischkugeln, die entsprechend der Anordnung der Behältnisse in den Aufnahmen der

Transporteinrichtung eine Vielzahl von mittels Unterdrück arbeitenden

Vakuumnadeln aufweisen, die in einer Übernahmestellung jeweils eine

Mischkugel aus einem Vorratsspeicher für die Mischkugeln entnehmen und in einer mit den Öffnungen der Behältnisse ausgerichteten Übergabeposition die jeweiligen Mischkugeln in die Behältnisse abgeben bzw. einlegen. Wesentlich dabei ist, dass die pharmazeutischen Behältnisse zuvor mittels geeigneter Einrichtungen in die einzelnen Aufnahmen der Transporteinrichtung

eingeschleust werden müssen, was einen vorrichtungstechnischen Aufwand erfordert.

Weiterhin ist es aus der DE 202 16 300 U1 der Anmelderin bekannt,

pharmazeutische Behältnisse in stapelbaren Trays, die als Transportbehältnisse dienen, der Abfüllanlage zuzuführen. Die Transportbehältnisse dienen dem Transport der Behältnisse vom Hersteller der Behältnisse zu dem Abfüller bzw. der Abfüllanlage. Im Bereich der Abfüllanlage werden die pharmazeutischen Behältnisse mittels eines Handhabungsroboters o.ä. entstapelt und aus den Aufnahmen des Trays in die Aufnahmen der Transporteinrichtung eingebracht.

Offenbarung der Erfindung

Die Vorrichtung zum Einlegen von Mischkugeln in pharmazeutische Behältnisse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass sie gegenüber dem Stand der Technik ein vereinfachtes Handling ermöglicht. Insbesondere ist es - im Gegensatz zum Stand der Technik - nicht erforderlich, die Behältnisse aus dem Transportbehältnis zu entnehmen bzw. in Aufnahmen einer

Transporteinrichtung anzuordnen, bevor die Mischkugeln in die Behältnisse eingelegt werden. Hierzu schlägt es die Lehre der Erfindung vor, dass die Transporteinrichtung zum Transport von Transportbehältnissen (für die pharmazeutischen Behältnisse) ausgebildet ist, wobei in den

T ransportbehältnissen jeweils ein Aufnahmeelement zur Aufnahme einer Vielzahl von pharmazeutischen Behältnissen vorgesehen ist, und wobei eine

Zentriereinrichtung für das Aufnahmeelement vorgesehen ist, die die in dem Aufnahmeelement angeordneten Behältnisse zu der Zuführeinrichtung für die Mischkugeln in der Übergabeposition für die Mischkugeln in die

pharmazeutischen Behältnisse ausrichtet.

Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass es zum Einlegen der

Mischkugeln in die pharmazeutischen Behältnisse lediglich erforderlich ist, die in den Aufnahmen des Transportbehältnisses bzw. dem Aufnahmeelement befindlichen Öffnungen der pharmazeutischen Behältnisse zu der Zuführeinrichtung für die Mischkugeln auszurichten. Dies umfasst insbesondere eine Anordnung bzw. Positionierung der Behältnisse derart, dass die Öffnungen der pharmazeutischen Behältnisse, über die Mischkugeln in die

pharmazeutischen Behältnisse eingelegt werden, in vertikaler Richtung ausgerichtet sind, sodass durch Schwerkraftwirkung die Mischkugeln in die Behältnisse eingelegt werden können. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht es insbesondere auch im Rahmen einer Abfüllanlage, ein insbesondere

anschließend stattfindendes Befüllen der Behältnisse mit dem Pharmazeutika ebenfalls in einen Zustand der Behältnisse vornehmen zu können, bei dem die Behältnisse in den Aufnahmen des Aufnahmeelements bzw. dem

Transportbehältnis angeordnet sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einlegen von Mischkugeln in pharmazeutische Behältnisse sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Da es wie bereits erwähnt für die Ausrichtung der Behältnisse bzw. der

Öffnungen der Behältnisse zu der Zuführeinrichtung für die Mischkugeln wichtig ist, dass die Aufnahmen des Aufnahmeelements zu der Zuführeinrichtung möglichst exakt ausgerichtet sind, sieht es eine bevorzugte konstruktive

Ausgestaltung der Vorrichtung vor, dass die Zentriereinrichtung zur Ausrichtung des Aufnahmeelements wenigstens ein Zentrierelement aufweist, das mit einem Gegenelement des Aufnahmeelements formschlüssig zusammenwirkt. Gedacht ist hierbei an wenigstens einen, vorzugsweise wenigstens zwei Zentrierdorne oder ähnliches, die beispielsweise in Längsrichtung kegelförmig ausgebildet sind und die in (runde) Ausnehmungen bzw. Durchbrüche des Aufnahmeelements eintauchen können, um eine Zentrierung bzw. Positionierung des

Aufnahmeelements zu den Zentrierdornen (welche eine definierte Position zu der Zuführeinrichtung aufweisen) zu ermöglichen.

Um eine möglichst hohe Leistung der Vorrichtung bei relativ einfachem konstruktiven Aufbau zu ermöglichen, ist es in einer bevorzugten Variante der Vorrichtung vorgesehen, dass das Aufnahmeelement mehrere, parallel zueinander angeordnete Reihen mit Aufnahmen für die pharmazeutischen Behältnisse aufweist, und dass die Zuführeinrichtung für jedes pharmazeutische Behältnis einer Reihe ein Zuführelement zum Zuführen einer Mischkugel aufweist, wobei die Zuführelemente an einem gemeinsamen Trägerelement angeordnet sind.

Um eine Bewegung der Zuführeinrichtung zwischen der Entnahmeposition der Mischkugeln aus dem Vorratsspeicher und der Übergabeposition der

Mischkugeln in die Öffnungen der pharmazeutischen Behältnisse zu

ermöglichen, ist es in Weiterbildung des zuletzt gemachten konstruktiven Vorschlags vorgesehen, dass das Trägerelement um eine vertikale Achse schwenkbar und in Richtung der vertikalen Achse hubbeweglich angeordnet ist.

Eine derartige Anordnung des Trägerelements ermöglicht es insbesondere auch, die wesentlichen Bestandteile der Zuführeinrichtung seitlich neben der

Transporteinrichtung bzw. der pharmazeutischen Behältnisse anzuordnen, was beispielsweise eine laminare Strömung im Bereich der Öffnungen der pharmazeutischen Behältnisse zur Sterilhaltung der Behältnisse vereinfacht. Hierzu ist es vorgesehen, dass das Trägerelement zur Übernahme von

Mischkugeln in eine seitlich der Förderstrecke der Transporteinrichtung befindliche Position verstellbar ist, wobei der Vorratsspeicher neben der

Förderstrecke für die Transportbehältnisse angeordnet ist.

Um sicherzustellen, dass während der Bewegung der Zuführeinrichtung zwischen der Übernahmeposition und der Übergabeposition der Mischkugeln keine Mischkugeln verloren gehen bzw. die Mischkugeln tatsächlich in die Behältnisse eingelegt worden sind, ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Zuführeinrichtung für die Mischkugeln eine Kontrolleinrichtung zur zumindest mittelbaren Erfassung der Abgabe von Mischkugeln in die pharmazeutischen Behältnisse zugeordnet ist. Eine derartige Kontrolleinrichtung kann

beispielsweise in Form einer optischen Einrichtung ausgebildet sein, die mittels einer Lichtschranke oder ähnliches die Bewegung einer Mischkugel in Richtung der Öffnung eines Behältnisse oder die Anwesenheit einer Mischkugel erfasst. Auch sind beispielsweise Kamerasysteme oder ähnliches denkbar, die die Mischkugeln im Bereich der Zuführeinrichtung bzw. der pharmazeutischen Behältnisse erfassen.

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Einlegen von Mischkugeln in pharmazeutische Behältnisse, wobei das Verfahren insbesondere eine Vorrichtung umfasst, die auf die oben beschriebene erfindungsgemäße Art und Weise ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Mischkugeln bei in einem Transportbehältnis angeordneten pharmazeutischen Behältnissen eingelegt werden. Ein derartiges Verfahren vereinfacht das Handling gegenüber dem Stand der Technik insoweit, als dass die Behältnisse nicht aus dem Transportbehältnis bzw. aus dem

Aufnahmeelement für die pharmazeutischen Behältnisse in dem

Transportbehältnis entnommen werden müssen.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass die Behältnisse nach dem Einlegen der Mischkugeln bei in dem Transportbehältnis angeordneten Behältnissen befüllt werden. Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass die Vorrichtung zum Einlegen der Mischkugeln in die Behältnisse als eine der ersten Stationen einer Abfüllanlage für die pharmazeutischen

Behältnisse angeordnet ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine Vorrichtung zum Einlegen von Mischkugeln in pharmazeutische Behältnisse,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf ein Transportbehältnis im Bereich der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 während des Betriebs und

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 3 zur Erläuterung der Funktionsweise einer Kontrolleinrichtung. Ausführungsformen der Erfindung

In den Figuren sind gleiche oder ähnliche Elemente mit den gleichen

Bezugsziffern versehen.

In der Fig. 1 ist eine Vorrichtung 10 zum Einlegen von Mischkugeln 1 (Fig. 4) in pharmazeutische Behältnisse 2 dargestellt. Bei den pharmazeutischen

Behältnissen 2 handelt es sich insbesondere um Zylinderampullen, Vials oder ähnlichem, die röhrenförmig ausgebildet sind, und die an ihrem einen axialen Endbereich mit einer Bördelkappe 3 oder ähnlichem verschlossen sind, durch die durch Einstechen einer nicht dargestellten Nadel eine in dem Behältnis 2 befindliche Flüssigkeit bzw. Suspension (Pharmazeutika) entnommen werden kann. Das andere axiale Ende des Behältnisses 2 ist zunächst offen mit einer Öffnung 4 ausgebildet, die nach dem Abfüllen der Behältnisse 2 ebenfalls verschlossen wird.

Die Vorrichtung 10 ist insbesondere Bestandteil einer Abfüllanlage 100 zum Füllen und Verschließen der Behältnisse 2, wobei die Vorrichtung 10 als erste bzw. eine der ersten Stationen der Abfüllanlage 100 vorgesehen ist, sodass die Behältnisse 2 nach dem Durchlaufen der Vorrichtung 10 anschließend im Bereich der Abfüllanlage 100 befüllt und verschlossen werden.

Die von einem Verpacker bzw. Hersteller der Behältnisse 2 an die Abfüllanlage 100 bzw. die Vorrichtung 10 angelieferten Behältnisse 2 sind innerhalb eines wannenförmigen Transportbehältnisses 12 angeordnet. Das Transportbehältnis 12 umfasst in seinem Innenraum ein Aufnahmeelement 14 in Form eines Einlegebodens oder ähnlichem, der entsprechend der Anzahl der Behältnisse 2 eine Vielzahl von Aufnahmen 16 in Form von Durchgangsöffnungen bzw.

Durchbrüchen aufweist, durch die die Behältnisse 2 formschlüssig aufgenommen bzw. positioniert sind. Im Bodenbereich des Transportbehältnisses 12 ist entsprechend der Darstellung der Fig. 4 beispielsweise eine Bodenplatte 18 mit Aufnahmen 20 vorgesehen, die sich im Bereich des sich verjüngenden axialen Endabschnittes der Behältnisse 2 befinden, sodass die Bodenplatte 18 einen axialen Endanschlag für die Behältnisse 2 ausbildet. Die Behältnisse 2 sind innerhalb des Transportbehältnisses 12 stehend angeordnet, derart, dass die Längsachsen der Behältnisse 2 vertikal ausgerichtet sind und die Öffnungen 4 der Behältnisse 2 (bei geöffnetem Transportbehältnis 12) von der Oberseite des Transportbehältnisses 12 her zugänglich sind.

Weiterhin weist insbesondere das eine in etwa rechteckförmige Außenform aufweisende Aufnahmeelement 14 entsprechend der Darstellung der Fig. 2 an zwei gegenüberliegenden Randbereichen beispielhaft jeweils eine nutförmige Aussparung 22, 24 auf, die dazu ausgebildet ist, mit jeweils einem in Art eines Zentrierdornes bzw. Zentrierelements ausgebildeten Gegenelement 26, 28 formschlüssig zusammenzuwirken, wie dies noch nachfolgend näher erläutert wird.

Die Vorrichtung 10 weist eine Transporteinrichtung 30 in Form eines

Förderbandes oder ähnlichem auf, auf deren Oberseite die Transportbehältnisse 12 in einer Förderrichtung 32 entlanggefördert werden. Im Bereich der

Transporteinrichtung 30 weist diese darüber hinaus in der Fig. 1 erkennbare Hubstempel 34 auf, die vertikal verstellbar angeordnet sind, und die dazu dienen, die Förderbewegung des Transportbehältnisses 12 auf der Transporteinrichtung 30 abzustoppen. Auch ist eine lediglich in der Fig. 1 dargestellte Hubeinrichtung mit weiteren Hubstempeln 37 in den Eckbereichen des Transportbehältnisses 12 vorgesehen, die das Transportbehältnis 12 nach dem Abstoppen anheben bzw. von der Transporteinrichtung 30 freisteilen. Weiterhin weist die Vorrichtung 10 entsprechend der Darstellung der Fig. 1 und 2 eine in Förderrichtung 32 schrittweise verstellbare Positioniergabel 36 als Bestandteil einer

Zentriereinrichtung 35 auf, an der die beiden Gegenelemente 26, 28 angeordnet bzw. befestigt sind. Zwei weitere Positionierelemente 38, 40, die an der

Positioniergabel 36 angeordnet sind, dienen der Positionierung bzw. dem Halten des Transportbehältnisses 12. Wenn die Hubeinrichtung die Hubstempel 37 für das Transportbehältnis 12 aus einer abgesenkten Position in ihre angehobene Position bewegen, wird das Transportbehältnis 12 von der Transporteinrichtung 30 freigestellt bzw. angehoben. Dabei gelangen die Gegenelemente 26, 28 der Positioniergabel 36 in Wirkverbindung bzw. in formschlüssiger Anlage mit den Aussparungen 22, 24 des Aufnahmeelements 14, sodass das Aufnahmeelement 14 und somit auch die Behältnisse 2 zu einer Zuführeinrichtung 45 der

Vorrichtung 10 positioniert bzw. ausgerichtet werden. Insbesondere ist dabei anhand der Fig. 2 erkennbar, dass die Behältnisse 2 innerhalb des Aufnahmeelements 14 bzw. der Aufnahmen 16 in einer quer bzw. senkrecht zur Förderrichtung 32 verlaufenden Richtung in Reihenform angeordnet sind, wobei die Reihen im Ausführungsbeispiel jeweils seitlich zueinander versetzt angeordnet sind.

Die Vorrichtung 10 umfasst weiterhin die bereits erwähnte Zuführeinrichtung 45 für die Mischkugeln 1. Die Zuführeinrichtung 45 weist seitlich neben der

Transporteinrichtung 30 einen Kugelvorratsspeicher 46 mit einem

Übernahmebereich 48 für die Mischkugeln 1.

Seitlich neben dem Kugelvorratsspeicher 46 befindet sich eine Säule 50 mit einem hubbeweglich und um eine Schwenkachse 52 drehbar gelagerten Schwenkarm 54 als Trägerelement 55. An dem Schwenkarm 54 bzw. dem Trägerelement 55 sind entsprechend des senkrecht zur Förderrichtung 32 ausgebildeten Abstands zwischen den Öffnungen 4 der Behältnisse 2

Vakuumnadeln 56 als Zuführelemente angeordnet, die dazu ausgebildet sind, jeweils eine Mischkugel 1 aus dem Übergabebereich 48 des

Kugelvorratsspeichers 46 in einer Übernahmeposition zu übernehmen und in einer Übergabeposition, in der die Vakuumnadeln 56 mit den Öffnungen 4 der Behältnisse 2 ausgerichtet sind, die entsprechenden Mischkugeln 1 in die Behältnisse 2 einzulegen. Hierzu sind die Vakuumnadeln 56 jeweils mit einer im Ausführungsbeispiel gemeinsamen Unterdruckquelle 58 in Wirkverbindung angeordnet, wobei beispielsweise mittels geeigneter Ventileinrichtungen oder ähnliches an den Vakuumnadeln 56 ein Unterdrück anlegbar bzw. abschaltbar ist. Dadurch ist es möglich, in der Übernahmeposition im Übernahmebereich 48 durch Anlegen des Unterdrucks jeweils eine Mischkugel 1 an die Vakuumnadel 56 anzusaugen und in der Übergabeposition durch Ausschalten des Unterdrucks infolge von Schwerkraftwirkung die Mischkugel 1 in das Behältnis 2 abzulegen.

Um sicherzustellen, dass an jeder Vakuumnadel 56 jeweils eine Mischkugel 1 angeordnet ist bzw. die Mischkugel 1 in das Behältnis 2 eingelegt ist, ist entsprechend der Darstellung der Fig. 3 und 4 weiterhin eine Kontrolleinrichtung 60 vorgesehen. Die Kontrolleinrichtung 60 ist in Form einer optischen Einrichtung 62 ausgebildet, und umfasst beispielhaft jeweils einen Lichtstrahl 64, der von einem Sendeelement 65 ausgestrahlt und von einem Empfangselement 66 empfangen wird, sodass die Einrichtung 62 in Art einer Lichtschranke arbeitet. Befindet sich entsprechend der Darstellung der Fig. 4 bei einer definierten vertikalen Position der Vakuumnadel 56 eine Mischkugel 1 im Bereich des Lichtstrahls 64, so wird der Lichtstrahl 64 unterbrochen, sodass auf die

Anwesenheit einer Mischkugel 1 geschlossen werden kann. Zum Einlegen der Mischkugeln 1 in die Behältnisse 2 lassen sich die Vakuumnadeln 56

anschließend weiter bis in die Behältnisse 2 hinein absenken.

Zum Einlegen der Mischkugeln 1 in die Behältnisse 2 werden für jeweils eine Reihe von Behältnissen 2 von den Vakuumnadeln 56 Mischkugeln 1 aus dem Übergabebereich 48 entnommen, und nach anschließendem Anheben,

Schwenken und Absenken des Trägerelements 55 mit den Öffnungen 4 der Behältnisse 2 ausgerichtet. Durch Abschalten des Unterdrucks bei in den Behältnissen 2 eingetauchten Vakuumnadeln 56 lösen sich die Mischkugeln 1 von den Vakuumnadeln 56 und gelangen durch Schwerkraftwirkung in die Behältnisse 2. Durch die Abgesenkte Position der Vakuumnadeln 56 wird selbst bei einem Rückspringen der Mischkugeln 1 nach dem Aufprall ein

Herausspringen aus dem jeweiligen Behältnis 2 verhindert. Anschließend wird die Positioniergabel 36 beispielsweise um den Abstand zwischen den Reihen zwischen den Behältnissen 2 in Förderrichtung 32 weiterbewegt, sodass sich die beschriebenen Vorgänge zum Ablegen der nächsten Mischkugeln 1 wiederholen. Sobald alle Behältnisse 2 mit der entsprechenden Anzahl der Mischkugeln 1 gefüllt sind, wird das Transportbehältnis 12 mit den pharmazeutischen

Behältnissen 2 durch die Transporteinrichtung 30 weitergefördert und

vorzugsweise mit weiterhin innerhalb des Transportbehältnisses 12 befindlichen Behältnissen 2 einer Abfülleinrichtung zugeführt.

Die soweit beschriebene Vorrichtung 10 kann in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken

abzuweichen. So könnte beispielsweise durch eine Fördereinheit für das

Transportbehältnis 12, die diesen nach dem Freistellen von der

Transporteinrichtung 30 quer zur Förderrichtung 32 schrittweise bewegt, eine größere Flexibilität hinsichtlich der Behältnisse 2 in dem Transportbehältnis 12 ermöglicht werden, da dann die Vakuumnadeln 56 beliebige Positionen im Bereich des Transportbehältnisses 12 einnehmen können.