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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR, AND METHOD OF, SORTING FLAT OBJECTS, IN PARTICULAR MAIL IN THE FORM OF LETTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/042093
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for, and a method of, sorting flat objects, in particular mail in the form of letters, which are present in the form of stacks prior to sorting, wherein the objects are drawn individually from the stack, wherein a light source then illuminates at least one narrow side of the separated objects, and wherein at least in each case one object feature is derived on the basis of the images of the narrow sides, and this object feature helps make the decision as to whether the separated object is a single object or a plurality of objects, in particular in the form of a double withdrawal. In order to achieve a higher level of reliability in respect of the detection of double withdrawals, it is proposed that images of the two flat sides are additionally produced in each case, these being used to derive at least one further object feature which is additionally used to make the decision, in order to increase the reliability of the decision in respect of the presence of a single object, and of double withdrawals in particular.

Inventors:
DELIANSKI SVETLOZAR (DE)
KINNEMANN GEORG (DE)
ROMPE ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/007476
Publication Date:
April 19, 2007
Filing Date:
July 28, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
DELIANSKI SVETLOZAR (DE)
KINNEMANN GEORG (DE)
ROMPE ANDRE (DE)
International Classes:
B65H7/12; B65H7/14
Domestic Patent References:
WO2006016186A12006-02-16
Foreign References:
DE19625043C11997-04-10
US20030091236A12003-05-15
EP0764476A11997-03-26
US5534690A1996-07-09
DE10233052A12004-02-05
FR2546083A11984-11-23
FR2841487A12004-01-02
DE8915957U11992-06-04
Attorney, Agent or Firm:
KLEY, Hansjörg (Postfach 22 16 34, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Sortieren von flachen Objekten, insbesondere von Postsendungen in Form von Briefen, die vor der Sor- tierung als Stapel vorliegen, mit einer Vereinzelungseinrichtung, welche die Objekte einzeln vom Stapel zieht, mit einem hinter der Vereinzelungseinrichtung angeordneten Detektor (8), der eine Lichtquelle und eine Abbildungseinheit aufweist, wobei die Lichtquelle eine Kante der vereinzelten Objekte beleuchtet und wobei anhand der Abbilder der Kanten zumindest jeweils ein Objektmerkmal abgeleitet wird, anhand dessen mittels einer Entscheidungseinrichtung (7) jeweils die Entscheidung (8) getroffen wird, ob es sich bei dem verein- zelten Objekt um ein einzelnes Objekt oder um mehrere Objekte, insbesondere einen Doppelabzug, handelt, dadurch gekennzeichnet, dass die vereinzelten Objekte zwischen zwei weiteren Abbildungseinheiten (2, 3) hindurchgeführt werden, welche jeweils Abbilder der beiden Flachseiten erzeugen, anhand derer zumindest ein weiteres Objektmerkmal abgeleitet wird, welches der Entscheidungseinrichtung (7) zusätzlich zugeführt wird, um die Sicherheit der Entscheidungen (8) in Bezug auf das Vorliegen eines einzelnen Objektes oder mehrerer Objekte, insbe- sondere von Doppelabzügen, zu erhöhen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anhand des Abbilds einer Schmalseite abgeleitete Ob- jektmerkmal die Anzahl der Kanten ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die anhand der Abbilder der beiden weiteren Abbildungs-

einheiten (2, 3) abgeleiteten Objektmerkmale der Flachseiten die Erstreckung in Transportrichtung, die Höhe, die Anzahl der Ecken der Kontur und eine Liste von unterscheidbaren Objekten mit Vorgaben bezüglich Gestalt und Größe ab einer Min- destgröße, wie Linien, Rechtecke, Dreiecke, Frankierungsmerk- male, Farbverteilung und Lage, wobei diese allein oder in Kombination als Objektmerkmalssatz der Entscheidungseinrichtung (7) zugeführt werden.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die anhand der Abbilder der beiden weiteren Abbildungseinheiten (2, 3) abgeleiteten Objektmerkmale zur Entscheidung (8) miteinander verglichen werden.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidungseinrichtung (7) als ein in einem Prozessor ablaufendes Programm ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildungseinheiten (2, 3) jeweils elektronische Farbkameras sind.

7. Verfahren zum Sortieren von flachen Objekten, insbesondere von Postsendungen in Form von Briefen, die vor der Sortierung als Stapel vorliegen, bei dem die Objekte einzeln vom Stapel gezogen werden, bei dem danach eine Lichtquelle zumindest eine Schmalseite der vereinzelten Objekte beleuchtet und bei dem anhand der Abbilder der Schmalseiten zumindest jeweils ein Objektmerkmal abgeleitet wird, anhand dessen jeweils die Entscheidung (8) getroffen wird, ob es sich bei dem vereinzelten Objekt um ein

einzelnes Objekt oder um mehrere Objekte, insbesondere einen Doppelabzug, handelt, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zusätzlich Abbilder der beiden Flachseiten er- zeugt werden, anhand derer zumindest ein weiteres Objektmerkmal abgeleitet wird, welches zusätzlich zum Treffen der Entscheidung (8) verwendet wird, um die Sicherheit der Entscheidung (8) in Bezug auf das Vorliegen eines einzelnen Objektes, insbesondere von Doppelabzügen, zu erhöhen.

Description:

Beschreibung

Vorrichtung und Verfahren zum Sortieren von flachen Objekten, insbesondere Postsendungen in Form von Briefen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Sortieren von flachen Objekten, insbesondere Postsendungen in Form von Briefen, gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 7.

Es ist bekannt, Postsendungen, insbesondere Briefe, maschinell zu sortieren, wobei diese als Postsendungsstapel vorliegen, von dem die einzelnen Postsendungen abgezogen werden, um diese zu vereinzeln. Um festzustellen, ob beispielsweise zwei oder mehr Postsendungen anstatt einer einzelnen Postsendung vom Stapel gezogen worden sind, wird mittels einer Lichtquelle eines Detektors die Unterseite der Postsendung nach dem Herunterziehen beleuchtet und von dieser ein Abbild erzeugt. Anhand des Abbildes wird geprüft, ob die Postsendung eine einzelne oder mehrere Kanten aufweisen, um zu entscheiden, ob es sich um eine einzelne Postsendung oder mehrere z.B. aneinander haftende Postsendungen handelt, was im Folgenden als Doppelabzug bezeichnet wird, da einzelne Postsendungen im Normalfall nur eine einzige Kante aufweisen. Han- delt es sich um eine vereinzelte Postsendung, die aus mehreren Postsendungen besteht, so handelt es sich nicht immer um einen fehlerhaften Doppelabzug, sondern es ist z.B. auch möglich, dass auf einer Postsendung bereits ein Rückantwortschein befestigt ist.

Genauso ist es möglich, dass eine einzelne Postsendung mit Randlinien versehen ist, so dass das Abbild scheinbar mehrere Kanten aufweist.

Nachteilig ist bei den bekannten Vereinzelungsverfahren also, dass nicht immer sicher entschieden werden kann, ob es sich um eine einzelne Postsendung oder um mehrere Postsendungen handelt, die als Doppelabzug vom Stapel abgezogen wurden.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, das eine erhöhte Sicherheit in Bezug auf das Erkennen von Doppelabzügen erzielt, wenn die Objekte zum Vereinzeln von einem Stapel gezogen werden.

Die Lösung der Erfindung ist für die Vorrichtung und das Verfahren durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gegeben; die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen.

Die Lösung sieht bezogen auf die Vorrichtung vor, dass die vereinzelten Objekte zwischen zwei weiteren Abbildungseinhei- ten hindurchgeführt werden, welche jeweils Abbilder der beiden Flachseiten erzeugen, anhand derer zumindest ein weiteres Objektmerkmal abgeleitet wird, welches der Entscheidungsein- richtung zusätzlich zugeführt wird, um die Sicherheit der

Entscheidungen in Bezug auf das Vorliegen eines einzelnen Objektes bzw. eines Doppelabzugs zu erhöhen. Um also zu entscheiden, ob es sich um ein einzelnes Objekt oder einen Doppelabzug mit zwei oder mehr Sendungen handelt, werden Objekt- merkmale der Flachseiten mit zur Entscheidung herangezogen, was zu einer deutlichen Erhöhung der Sicherheit der getroffenen Entscheidung führt.

Vorzugsweise ist das anhand des Abbilds der Unterseite abge- leitete Objektmerkmal die Anzahl der Kanten.

Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die anhand der Abbilder der beiden weiteren Abbildungseinheiten abgeleiteten Objektmerkmale der Flachseiten die Erstreckung

in Transportrichtung, die Höhe, die Anzahl der Ecken der Kontur und/oder eine Liste von unterscheidbaren Objekten mit Vorgaben bezüglich Gestalt und Größe ab einer Mindestgröße, wie Linien, Rechtecke, Dreiecke, Frankierungsmerkmale, deren Farbverteilung und Lage, wobei diese allein oder in Kombination als Objektmerkmalssatz der Entscheidungseinrichtung zugeführt werden.

Eine technisch einfache Realisierung besteht darin, wenn die Entscheidungseinrichtung als ein in einem Prozessor ablaufendes Programm ausgebildet ist.

Kostengünstig ist es, wenn die Abbildungseinheiten jeweils elektronische Farbkameras sind.

Die Lösung sieht bezogen auf das Verfahren vor, dass jeweils zusätzlich Abbilder der beiden Flachseiten erzeugt werden, anhand derer zumindest ein weiteres Objektmerkmal abgeleitet wird, welches zusätzlich zum Qualifizieren der Entscheidung verwendet wird, um die Sicherheit der Entscheidung in Bezug auf das Vorliegen eines einzelnen Objektes bzw. eines Doppelabzugs zu erhöhen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Detektors zur

Identifizierung von Doppelabzügen und

Figur 2 ein Zeitschema für eine Identifizierung eines Doppelabzuges anhand seiner Objektmerkmale.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Detektors für Doppelabzüge einer nicht weiter gezeigten Sortieranlage für Postsendungen als spezielle flache Objekte, bei denen es

sich insbesondere um Briefe handelt, die als Stapel vorliegen und mittels einer Vereinzelungseinrichtung einzeln von einem Stapel gezogen werden, um sie unmittelbar nachfolgend einer Einrichtung zum Weitertransport zuzuführen.

Der hinter der Vereinzelungseinrichtung angeordnete Doppelab- zugs-Detektor 1 umfasst eine nicht weiter dargestellte Lichtquelle, welche die Flachseiten der vereinzelten hier aufrecht transportierten Postsendungen beleuchtet. Mittels der zweier Farbkameras 2, 3 als Abbildungseinheiten werden elektronische Bilder der beiden Flachseiten der vereinzelten Postsendungen erzeugt, wozu die Postsendungen zwischen den beiden Farbkameras 2, 3 entsprechend hindurch transportiert werden. Anhand der elektronischen Abbilder der Flachseiten werden als Ob- jektmerkmale die Erstreckung in Transportrichtung, die Höhe, die Anzahl der Ecken der Kontur und eine Liste von unterscheidbaren Objekten mit Vorgaben bezüglich Gestalt und Größe ab einer Mindestgröße, wie Linien, Rechtecke, Dreiecke, Fran- kierungsmerkmale, Farbverteilung und Lage, wobei diese der Entscheidungεeinrichtung 7 zugeführt werden. Die Zuführung kann als Objektmerkmalssatz erfolgen. Selbstverständlich können je nach Bedarf auch weitere Objektmerkmale erfasst und ermittelt werden. Zur Bestimmung der Objektmerkmale anhand der Abbildungen der beiden Kameras 2, 3 dient eine Ermitt- lungseinrichtung 4. Zur Synchronisation der von den Kameras 2, 3 übergebenen Daten mit dem Lauf der Postsendungen dient ein Triggersignal 5 der Farbkameras 2, 3

Wie der Pfeil 6 zeigt, werden die Objektmerkmale an eine Ent- Scheidungseinrichtung 7 übergeben, die als ein in einem Prozessor ablaufendes Programm ausgebildet ist.

Die Entscheidungseinrichtung 7 erhält außerdem Basis-Objektmerkmale von einem Doubles-Detektor 8, der eine Lichtquelle

und eine Abbildungseinheit aufweist (beide nicht gezeigt) , wobei die Lichtquelle die untere Kante der aufrecht transportierten Postsendungen beleuchtet und die Abbildungseinheit ein Abbild dieser Kante erzeugt. Anhand des Abbilds der Kante wird jeweils die Anzahl der Kanten als Obj ektmerkmal der

Postsendung ermittelt. Zur Synchronisation der durchlaufenden Postsendungen mit den erfassten Objektmerkmalen dient ein Triggersignal 9 des Doubles-Detektors 8. Die übergabe der Objektmerkmale an die Entscheidungseinrichtung 7 ist in der Fi- gur 1 durch den Pfeil 10 dargestellt.

Die Entscheidungseinrichtung 7 trifft anhand der jeweils ermittelten Objektmerkmale eine Doppelabzugs-Entscheidung 11, nämlich ob es sich bei der vereinzelten Postsendung um eine einzelne Postsendung oder um einen Doppelabzug (mehrere miteinander verbundene Postsendungen handelt), die z.B. unerwünschter Weise beim Abziehen aneinander haften geblieben sind.

So handelt es sich um eine einzelne Postsendung, wenn zwar zwei Kanten ermittelt wurden, die eine der beiden Flachseiten eindeutig die Farbe und Gestalt einer Rückantwortkarte aufweist.

Anhand der Doppe1abzugs-Entscheidung 11 wird von einer Maschinensteuerung 12 die Einrichtung zum Weitertransport der Postsendungen so gesteuert, dass alle Postsendungen, die nicht als einzelne Sendungen erkannt worden sind, ausgeschleust werden.

Die zurückgelegte Wegstrecke der Sendungen wird durch den Streckentaktgeber 13 ermittelt und ermöglicht (gewährleistet) die Positionsbestimmung der Postsendungen innerhalb des TransportSystems .

Figur 2 zeigt in einer schematischen Darstellung den zeitlichen Verlauf der Erfassung der Objektmerkmale während des Transports der Postsendungen. So zeigt Figur 2 den durch die Triggereinrichtung 14 gesteuerten Beginn tl der Abtastung der Flachseiten der Sendungen. Zum Zeitpunkt t2 sind die Objektmerkmale dieser Postsendung ermittelt und somit verfügbar. Die Postsendung erreicht zum Zeitpunkt t3 die Doubles-Detektor-Lichtschranke 15, welche die Abtastung der unteren Kanten im Doubles-Detektor 8 steuert. Zum Zeitpunkt t4, zu dem die Merkmale der unteren Kanten (z.B. deren Anzahl) als deren Objektmerkmale bereits zur Verfügung steht, werden die Objektmerkmale der Flachseiten der Entscheidungseinrichtung 7 übergeben und zum Zeitpunkt t5 steht das Ergebnis der Ent- Scheidungseinrichtung 7 als Doppelabzugs-Entscheidung 11 zur Verfügung. Selbstverständlich kann die Anordnung der beiden Komponenten auch vertauscht werden, was eine entsprechend geänderte zeitliche Abfolge zur Folge hat.