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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR PACKING AND/OR GROUPING ARTICLES WITH CUTTING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/174220
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (1) for packing and/or grouping articles (2), preferably containers, in particular in order to form packages (3), at least comprising at least one transport device (10) for generating a flow of articles and at least one packing device (20) for packing the flow of articles using a film element (21), wherein the flow of articles can be transported in a transport direction (T) of the transport device (10) and the flow of articles can be wrapped using the film element (21), and at least one material separating device (30) which is arranged after the packing device (20) in the transport direction (T) and by means of which the film element (21) can be completely cut off after a predetermined number of articles (2) in order to obtain a package (3), wherein the cutting plane (S) is preferably arranged orthogonal to the transport direction (T). In that context, the material separating device (30) can be moved at least partially along and counter to the transport device, wherein the cutting element (31) is designed to cut and melt the film element (21).

More Like This:
WO/2021/152279WRAPPING APPARATUS
Inventors:
SPINDLER HERBERT (DE)
KOLLMUSS MANUEL (DE)
WIMMER THOMAS (DE)
HASTREITER CHRISTIAN (DE)
WERNER JÜRGEN (DE)
FRITSCH ANDREAS (DE)
ESCHLBECK RICHARD (DE)
SCHÄFER HEINER (DE)
KIRZINGER JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/050008
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
January 02, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65B21/24; B65B11/00; B65B59/00; B65B61/00; B65B61/06; B65B61/10; B65B61/14
Domestic Patent References:
WO2015040565A22015-03-26
WO1995007848A11995-03-23
Foreign References:
US5531061A1996-07-02
Attorney, Agent or Firm:
HANNKE BITTNER & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) zum Verpacken und/oder Gruppieren von Artikeln (2), bevorzugt von Behältnissen, insbesondere zur Ausbildung von Gebinden (3), zumindest umfassend wenigstens eine Transportvorrichtung (10) zum Erzeugen eines Artikelstroms sowie wenigstens eine Verpackungsvorrichtung (20) zum Verpacken des Artikelstroms mit einem Folienelement (21 ), wobei die Verpackungsvorrichtung ein um den Artikelstrom umlaufendes Spendeaggregat aufweist und die Transportvorrichtung den Artikelstrom in einer Transportrichtung (T) transportiert und der Artikelstrom mit dem Folienelement (21 ) umwickelbar ist, sowie wenigstens eine Materialtrenneinrichtung (30), welche in Transportrichtung (T) nach der Verpackungsvorrichtung (20) angeordnet ist, welche das Folienelement (21 ) wenigstens abschnittsweise schneidet, wobei eine Schnittebene (S) bevorzugt orthogonal zur Transportrichtung (T) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialtrenneinrichtung (30) zumindest abschnittsweise entlang und entgegen der Transportrichtung (T) verfahrbar ist, wobei das Schneidelement (31 ) zum Schneiden und Schmelzen des Folienelements (21 ) ausgestaltet ist.

2. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialtrenneinrichtung (31 ) zumindest zeitweise mit einer Fördergeschwindigkeit des Artikelstroms synchronisierbar ist.

3. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialtrenneinrichtung (30) weiterhin eine Klemmeinrichtung (32) aufweist, mittels welcher die abgetrennten Gebinde (3) klemmbar und/oder voneinander beabstandbar sind.

4. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Materialtrenneinrichtung (30) unterschiedliche Schneidarten durchführbar sind, wobei die unterschiedlichen Schneidarten ein geradliniges, schräges, segmentiertes, umlaufendes und/oder ein Konturschneiden umfassen.

5. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialtrenneinrichtung (30) zum Perforieren und/oder zum Ausschneiden von wenigstens einem Teilbereich (A) des Folienelements (21 ) der abgetrennten Gebinde (3) ausgestaltet ist.

6. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialtrenneinrichtung (30) wenigstens ein Schneidelement (31 ) aufweist, wobei das Schneidelement (31 ) einen Laser, ein Ultraschallelement zur Anregung einer Klinge, wenigstens eine starre oder rotierende Klinge und/oder einen Draht umfasst.

7. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schneidelement (31 ) beheizbar ist.

8. Vorrichtung (1 ) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Materialtrenneinrichtung (30) als Folieneinschlagvorrichtung (33) ausgestaltet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Folieneinschlagvorrichtung (33) zum Verschweißen des Folienelements ausgestaltet ist.

10. Verfahren zum Verpacken und/oder Gruppieren von Artikeln (2), bevorzugt von Behältnissen, insbesondere zur Ausbildung von Gebinden (3), zumindest umfassend die folgenden Schritte: Erzeugen eines Artikelstroms durch wenigstens eine Transportvorrichtung (10)

Verpacken des Artikelstroms mit einem Folienelement (21 ) mittels wenigstens einer Verpackungsvorrichtung (20), wobei die Verpackungsvorrichtung ein um den Artikelstrom umlaufendes Spendeaggregat aufweist und die Transportvorrichtung (10) den Artikelstrom in einer Transportrichtung (T) transportiert und das Spendeaggregat den Artikelstrom mit dem Folienelement (21 ) umwickelt,

Schneiden und Schmelzen des Folienelements (21 ) durch das Schneidelement (31 ), wobei die Materialtrenneinrichtung (30) zumindest abschnittsweise entlang und entgegen der Transportrichtung verfahren wird.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Artikelstrom in wenigstens zwei Reihen von Artikeln transportiert wird und wenigstens zwei Reihen in der Transportrichtung bezüglich einander versetzt sind.

12. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Artikelstrom wenigstens zeitweise während des Schneidvorgangs -insbesondere seitlich - eingeklemmt wird und/oder mittels einer Klemmeinrichtung transportiert wird.

13. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Artikelstrom auch mittels einer zweiten Verpackungsvorrichtung verpackt wird.

14. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Artikelstrom mittels der ersten Verpackungsvorrichtung eingewickelt und anschließend aus der ersten Verpackungsvorrichtung herausgezogen wird.

15. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zum Schneiden und/oder Schmelzen wenigstens eines Folienelements ein Laser verwendet wird.

Description:
Vorrichtung zum Verpacken und/oder Gruppieren von Artikeln mit Schneidelement

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken und/oder Gruppieren von Artikeln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Verpacken von Artikeln bekannt, welche die jeweiligen Artikel mit einer Folie einhüllen. Zum Beispiel ist aus der Druckschrift US 5,433,058 eine Vorrichtung zum Verpacken von Heuballen bekannt, welche die Heuballen mit einem Material verpackt. Zum Abtrennen des Materials nach jedem Ballen wird das Material zunächst über ein erstes Schneidelement perforiert und in einem anschließenden Schritt entlang der Perforation abgetrennt.

Weiterhin sind Schneidvorrichtungen in derartigen Anlage bekannt, welche auch ohne vorherige Perforation das Material bzw. eine Folie abtrennen können. Diese Schneidvorrichtungen sind in der Regel als Klingen ausgebildet, welche die Folie durchtrennen. Nachteilig bei all diesen Varianten ist, dass diese fest an einer Stelle der Verpackungsvorrichtung angeordnet sind. Somit kann es bei unsauberer Abtrennung der Folie zu Problemen bei der Weiterbehandlung der verpackten Artikel kommen, da die Artikel stetig weitergefördert werden und ein nochmaliges Schneiden an derselben Stelle nicht möglich ist. Zudem kann es erforderlich sein, die Förderung der Artikel kurz zu stoppen. Hierfür können die Transporteinrichtung und die Schneidvorrichtung miteinander getaktet sein, so dass immer nach einer bestimmten An- zahl an Artikeln ein Schneidvorgang durchgeführt wird. Dies führt allerdings zu Effizienzeinbußen bei der Herstellung der verpackten Artikel, da kein kontinuierlicher Betrieb möglich ist. Es ist demnach eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Verpacken und/oder Gruppieren von Artikeln mit einem Schneidelement bereitzustellen, welche effizient und zuverlässig arbeitet und durch welche vorteilhaft verschiedene Gebindegrößen herstellbar sind. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß weist eine Vorrichtung zum Verpacken und/oder Gruppieren von Artikeln, bevorzugt von Behältnissen, insbesondere zur Ausbildung von Gebinden, zumindest wenigstens eine Transportvorrichtung zum Erzeugen eines Artikelstroms auf sowie wenigstens eine Verpackungsvorrichtung zum Verpacken des Artikelstroms mit einem Folienelement, wobei die Verpackungsvorrichtung ein um den Artikelstrom umlaufendes Spendeaggregat aufweist und die Transportvorrichtung den Artikelstrom in einer Transportrichtung transportiert und der Artikelstrom mit dem Folienelement umwickelbar ist, sowie wenigstens eine Materialtrenneinrichtung, welche in Transportrichtung nach der Verpackungsvorrichtung angeordnet ist und welche das Folienelement wenigstens abschnittsweise schneidet, wobei eine Schnittebene bevorzugt orthogonal zur Transportrichtung angeordnet ist. Bevorzugt handelt es sich bei den zu verpackenden Artikeln um Behältnisse und insbesondere um Kunststoffbehältnisse, Glasbehältnisse, Dosen und dergleichen. Vorteilhaft handelt es sich um untereinander gleichartige Behältnisse. Besonders bevorzugt handelt es sich um bereits (insbesondere mit einer Flüssigkeit und insbesondere mit einem Getränk) befüllte Behältnisse. Die Transporteinrichtung kann dabei mehrere in der Transportrichtung hintereinan- der angeordnete Transporteinheiten aufweisen, wie beispielsweise Förderbänder. Bevorzugt sind diese Transporteinheiten wenigstens zeitweise aufeinander synchronisiert.

Die Materialtrenneinrichtung ist dabei zumindest abschnittsweise entlang und entgegen der Förderrichtung verfahrbar bzw. beweglich, wobei das Schneidelement zum Schneiden und wenigstens teilweisen Schmelzen des Folienelements ausgestaltet ist. Unter einer Ausgestaltung zum Schneiden und Schmelzen wird dabei verstanden, dass nicht notwendigerweise sowohl ein Schmelzvorgang und ein Schneidvorgang durch unterschiedliche Elemente vorgenommen werden müssen. Vielmehr ist es auch denkbar, dass durch einen Vorgang, beispielsweise das Schmelzen gleichzeitig auch ein Schneiden (insbesondere an der Stelle, an der das Folienelement geschmolzen wurde) bewirkt wird.

Die Verfahrbarkeit der Materialtrenneinrichtung ist insbesondere vorteilhaft, da so während des Förderns ein sauberes Abtrennen und eine kontinuierliche Förderung der Artikel realisiert werden können. Hierfür kann die Materialtrenneinrichtung über Rollen an der Transporteinrichtung angebracht sein, welche in einer Laufschiene entlang der Transporteinrichtung angeordnet sind. Die Bewegung kann auch beispielsweise über einen separaten Elektromotor und/oder eine Hydraulik und/oder eine Pneumatik gesteuert werden. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Materialtrenneinrichtung sowohl in Transportrichtung als auch entgegen der Transportrichtung bewegbar ist.

Eine zur Transportrichtung entgegengesetzte Bewegung ist notwendig, um die Materialtrenneinrichtung nach dem Schneidvorgang wieder in die Ausgangsposition zu bewegen. Be- sonders bevorzugt ist es möglich, dass mehrere Materialtrenneinrichtungen hintereinander angeordnet sind. So könnte eine Materialtrenneinrichtung hauptsächlich zum Abtrennen des Folienelements ausgestaltet sein, wohingegen mittels einer zweiten Materialtrenneinrichtung eine Nachbehandlung ermöglicht wird, mittels welcher unsauber abgetrennte Folienelemente vollständig getrennt werden könnten, oder aber es könnte eine Perforierung zum Schneiden von Löchern erzeugbar sein. Insbesondere könnte hier eine umlaufende Perforation oder eine annähernd umlaufende Perforation (bei der noch ein Abschnitt des herausgetrennten Folienelements an dem Perforationsrand hängen bleibt) erzeugt werden.

Weiterhin sind die Schneidelemente bevorzugt sowohl zum Schneiden als auch zum

Schmelzen des Folienelements ausgestaltet. Das Schmelzen des Folienelements vor, nach und/oder zumindest zeitweise während des Schneidvorgangs ist vorteilhaft, da so das abgetrennte Folienelement gleich verschlossen und/oder versiegelt werden kann, um ein vollständig verpacktes Gebinde zu erhalten. Durch das direkte Schmelzen des Folienelements durch das Schneidelement entfällt eine separate Vorrichtung, was die Effizienz des gesamten Pro- zesses erhöht. Dieses Schmelzen des Artikelstroms d.h. des Folienelements kann beispielsweise durch ein Heizelement erreicht werden, welches das eigentliche Schneidelement, wie etwa eine Klinge erhitzt. Daneben können auch Schneidelemente eingesetzt werden, welche die Folienelemente direkt zum Schmelzen bringen, wie beispielsweise Laser. Es wird darauf hingewiesen, dass sich die Trenneinrichtungen bzw. Schneidelemente nicht notwendigerweise gegenüber dem Artikelstrom bewegen müssen, sondern auch stationär gegenüber dem sich bewegenden Artikelstrom angeordnet sein können, beispielsweise wenn als Schneidelemente Laser eingesetzt werden.

Die Verwendung eines Lasers kann insbesondere vorteilhaft sein, falls der Artikelstrom mit zwei oder mehreren Folienelementen umwickelt ist. Im Gegensatz zu einem mechanischen Schneidelement ist es bei Verwendung eines Lasers möglich, diesen sehr genau einzustellen, beispielsweise sehr genau zu fokussieren, so dass nur eine von zwei übereinander an- geordneten Folien geschnitten wird.

So ist es möglich, dass bei zwei Umwicklungen mit Folienelementen die Stärke und/oder Fo- kussierung des Lasers so gewählt werden kann, dass nur 1 Umwicklung perforiert und/oder geschnitten wird. So könnte beispielsweise im Falle einer Henkelperforation mittels eines Lasers nur eine äußere Folie perforiert werden und ein Tragen des Gebindes erfolgt dann nur durch die äußere Folie (die innere Folie bleibt in diesem Fall unperforiert).

Daneben wäre es möglich, dass mittels eines Lasers ein Folienelement perforiert und das andere geschnitten wird. Bevorzugt ist daher eine als Trenneinrichtung dienende Laserein- richtung derart justierbar, dass gezielt ein zu schneidendes Folienelement, insbesondere auch bei mehrfacher Umwicklung des Gebindes ausgewählt werden kann. Dies kann, wie oben ausgeführt, beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Laser eine Fokussierein- richtung aufweist, mittels derer das von dem Laser ausgehende Bündel unterschiedlich fokussiert werden kann. Auch wäre es möglich, ein gezieltes Schmelzen nur eines Folienele- ments durch die Verwendung verschiedenfarbiger Folienelemente zu erreichen, welche Licht einer bestimmten Wellenlänge unterschiedlich absorbieren.

Daneben könnten als Trenneinrichtung auch mehrere Laser eingesetzt werden, welche auf unterschiedliche Bereiche des Gebindes fokussiert sind und daher unterschiedliche Bereiche schneiden und/oder schmelzen. Daneben eignet sich generell ein Laser als Schneidemittel, da durch die wählbare Fokussierung erreicht werden kann, dass zwar ein Folienelement geschnitten und/oder geschmolzen wird, nicht aber ein darunter liegender Artikel beschädigt wird. Vorteilhaft wird als Laser ein Laser eingesetzt, der Licht im infraroten Wellenlängenbereich abgibt.

An derart geschmolzenen Rändern weist das Folienelement eine höhere Stabilität auf. Daher kann vermieden werden, dass das Folienelement insbesondere an derartigen Stellen reißt. Auch können durch eine derart geschmolzene und/oder stabilisierte Schnittkante etwa außenliegende Artikel eines Gebindes besser gehalten werden.

Zudem weist die Materialtrenneinrichtung bevorzugt eine Positionserkennungseinrichtung zum Erfassen einer Position des Schneidelements auf. Durch eine derartige Erfassung kann ermittelt werden, ob ein Schneidvorgang zuverlässig ausgeführt wurde, oder ob ein erneuter Schneidvorgang derselben oder einer möglicherweise nachgeschalteten Materialtrenneinrichtung durchgeführt werden muss. Weiterhin können somit auch Fehlstellungen des Schneidelements, welche beispielsweise aufgrund eines Defekts auftreten, festgestellt wer- den.

Eine solche Fehlstellung kann zum Beispiel dann vorliegen, wenn das Schneidelement nach dem Schneidvorgang nicht wieder in die ursprüngliche Ausgangsposition zurückbewegt wird und so weiterhin auf Höhe des Artikelstroms verbleibt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Materialtrenneinrichtung keinen vollständigen Schnitt durch den gesamten Bereich des Folienelements führen muss sondern auch lediglich einen späteren Trennprozess erleichtern kann, etwa in dem das Folienelement perforiert wird und hierdurch eine Solltrennstelle entsteht, die im späteren Verlauf, etwa durch Dehnen leichter getrennt werden kann. Das wenigstens eine Schneidelement weist vorteilhaft einen separaten Antrieb für die - bevorzugt im Wesentlichen vertikale - Schneidbewegung auf. Der Antrieb zum Bewegen des Schneidelements kann beispielsweise hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder mechanisch ausgestaltet sein. Unter der im Wesentlichen vertikalen Richtung wird verstanden, dass die entsprechende Bewegung unter Einbeziehung der Transportbewegung des Artikelstroms vertikal verläuft. Mit anderen Worten verläuft diese Bewegung aus Sicht eines transportierten Artikels senkrecht zu dem Artikelstrom. Daneben könnte auch eine Führungskurve vorgesehen sein, um die Bewegung der Materialtrenneinrichtung gegenüber dem Artikelstrom zu realisieren. Das wenigstens eine Schneidelement bzw. die wenigstens eine Materialtrenneinrichtung kann weiterhin auch seitlich neben der Transportvorrichtung angeordnet sein. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Klinge handeln, welche an der Seite der Trennvorrichtung eingespannt ist und zum Abtrennen des Folienelements ausgelöst wird und somit eine Schneidbe- wegung ausführt, indem die Klinge kreisbogenförmig nach unten klappt. Daneben könnte auch eine rotierende Materialtrenneinrichtung bzw. Schneideinrichtung Einsatz finden.

In einer vorteilhaften Ausführung ist die Materialtrenneinrichtung zumindest zeitweise mit einer Fördergeschwindigkeit des Artikelstroms synchronisierbar. Eine Synchronisierung mit der Fördergeschwindigkeit des Artikelstroms ist besonders im Hinblick auf die Verfahrbarkeit der Materialtrenneinrichtung vorteilhaft, da so ein kontinuierliches Fördern sowie ein zuverlässiges Abtrennen des Folienelements sichergestellt ist, da so die Materialtrenneinrichtung in derselben Geschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit der Artikel verfahren werden kann. Dabei kann die Materialtrenneinrichtung mechanisch an die Transporteinrichtung gekoppelt sein.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist in der Transporteinrichtung nach der Materialtrenneinrichtung eine Transporteinheit vorgesehen, welche auch einen Abstand zwischen zwei auseinandergeschnittenen Gebinden schafft. Dies kann dadurch erreicht werden, dass diese Transporteinheit schneller transportiert als die vorangegangene.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Materialtrenneinrichtung weiterhin eine Klemmeinrichtung auf, mittels welcher die abgetrennten Gebinde klemmbar und/oder voneinander beabstandbar sind. Eine derartige Einrichtung ist vorteilhaft, um sicherzustellen, dass die Gebinde beim Schneidvorgang bis zum Schmelzen bzw. dem Verschließen des Folienelements in der gewünschten Form bleiben. Weiterhin ist es vorteilhaft die fertigen Gebinde voneinander zu beabstanden, damit kürzlich geschmolzene Folienelemente nicht wieder miteinander verkleben können. Dabei dient vorteilhaft die Klemmeinrichtung dem Transport der Gebinde und erstreckt sich bevorzugt in der Transportrichtung der Artikel über wenigstens zwei Artikel hinweg. Besonders bevorzugt erstreckt sich die Klemmeinrichtung in der Transportrichtung der Artikel über wenigstens zwei durch die Trenneinrichtung voneinander zu trennende Gebinde hinweg. Hierdurch kann ein sicherer Halt des Gebindes bzw. der entstehenden beiden Gebinde während der Trennung des Folienelements erreicht werden. Die Klemmeinrichtung und das wenigstens eine Schneidelement sind vorteilhaft aneinander (insbesondere mechanisch) gekoppelt.

Bevorzugt weist die Klemmeinrichtung ein erstes seitliches Halteelement sowie ein zweites seitliches Halteelement auf, zwischen denen der Artikelstrom verläuft. Diese Halteelemente können dabei beispielsweise als plattenartige Elemente ausgestaltet sein. Bevorzugt sind diese Halteelemente zum Einklemmen des Artikelstroms auf diesen zustellbar. Dabei können Antriebe vorgesehen sein, welche eine Zustellung der Halteelemente auf den Artikelstrom bewirken. Insbesondere kann dabei eine Zustellbewegung eines ersten Halteelements mit einer Zustellbewegung eines zweiten Halteelements gekoppelt sein.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können sich die Halteelemente auch in der Transportrichtung des Artikelstroms erstrecken und besonders bevorzugt kann die Trenneinrichtung auch in dieser Transportrichtung zwischen zwei Halteelementen angeordnet sein und/oder ein Haltelement der Klemmeinrichtung kann sich ausgehend von der Trenneinrichtung sowohl in der Transportrichtung als auch entgegen der Transportrichtung erstrecken. Wie erwähnt, können so die Halteelemente die beiden voneinander getrennten Gebinde hal- ten.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dient die Klemmeinrichtung auch als Transporteinrichtung zum Transportieren des Artikelstroms. So kann die Klemmeinrichtung insbesondere ein Herausziehen des (bereits umwickelten) Artikelstroms aus wenigstens einer Ver- packungseinrichtung heraus bewirken. Dabei kann die Klemmeinrichtung auch einen Antrieb aufweisen, mittels dessen die Klemmeinrichtung entlang der Transportrichtung bewegt wird. Vorteilhaft ist die Klemmeinrichtung daher in der Transportrichtung (und bevorzugt auch entgegen der Transportrichtung) bewegbar. Insbesondere kann dabei eine Bewegung der Klemmeinrichtung in der Transportrichtung auf die Bewegung des Artikelstroms synchroni- siert sein.

Bevorzugt sind mittels der Materialtrenneinrichtung unterschiedliche Schneidarten durchführbar, wobei die unterschiedlichen Schneidarten ein geradliniges, schräges, segmentiertes, umlaufendes und/oder ein Konturschneiden umfassen. Die verschiedenen Schneidarten sind notwendig, um verschieden ausgestaltete Gebinde herstellen zu können. So kann bei Änderung der Artikelanzahl pro Gebinde eine andere Schneidart vorteilhaft sein, um ein Gebinde der gewünschten Art herzustellen. Vor allem im Hinblick auf asymmetrische Gebinde ist es vorteilhaft die Schneidart anpassen zu können, da bei gleichbleibender Schneidart des Gebinde nicht herstellbar wäre bzw. zerstört werden würde. Im Hinblick auf diese unterschiedlichen Schneidarten, ist die Materialtrenneinrichtung und/oder wenigstens das Schneidelement schwenkbar ausgestaltet um beispielsweise ein schräges Schneiden zu realisieren.

Weiterhin ist in einer bevorzugten Ausführungsform die Materialtrenneinrichtung zum Perforieren und/oder zum Ausschneiden von wenigstens einem Teilbereich der Folie der abgetrennten Gebinde ausgestaltet. Diese Teilbereiche sind bevorzugt derart ausgestaltet, um Löcher zu bilden, welche beispielsweise als Griffe dienen können. Dabei ist es möglich, diese Löcher direkt mit der Materialtrenneinrichtung auszuschneiden, um die Griffe direkt bereitzustellen. Eine weitere Möglichkeit ist das Vorperforieren der Löcher, welche dann nachträglich bei Verwendung des Gebindes eingedrückt und als Griffe verwendet werden können. Bei direktem Ausschneiden ist die Gefahr größer, dass die Löcher beim Transport oder bei der Weiterverarbeitung der Gebinde einreißen und die Griffe dann nicht mehr funktionsfähig sind.

Vorteilhaft weist die Materialtrenneinrichtung wenigstens ein Schneidelement auf, wobei das Schneidelement bevorzugt aus einer Gruppe von Schneidelementen ausgewählt ist, welche einen Laser, ein Ultraschallelement zur Anregung einer Klinge, wenigstens eine starre oder rotierende Klinge und/oder einen Draht umfasst. Zudem ist das Schneidelement bevorzugt beheizbar ausgestaltet. Durch Schneidelemente wie einen Laser oder eine ultraschallangeregte Klinge ist ein druckfreies Schneiden realisierbar, wodurch sichergestellt ist, dass die Folie abgetrennt und nicht nur zusammengedrückt wird.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine zweite Verpackungsvorrichtung (ebenfalls bevorzugt in Form einer Umwickelungseinnchtung) auf, welche ebenfalls dazu geeignet und bestimmt ist, die Artikel mit einem Folienelement zu umwickeln. Bei dieser Ausführungsform sind daher bevorzugt wenigstens zwei derartige Verpackungsvorrichtungen vorgesehen, so dass der Artikelstrom zweifach (und insbesondere mit zwei verschiedenen Folienelementen umwickelt werden kann. Auf diese Weise kann insgesamt die Stabilität eines so verpackten Gebindes erhöht werden. Vorteilhaft weist auch die zweite Verpackungsvorrichtung ein um den Artikelstrom umlaufendes Spendeaggregat auf, welches den Artikelstrom mit dem Folienelement umwickelt.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform umwickeln die erste Verpackungsvorrichtung und die zweite Verpackungsvorrichtung den Artikelstrom in einander entgegengesetzten Wicklungsrichtungen und/oder mit unterschiedlichen Wickelwinkeln.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Transporteinrichtung eine Vorschubeinrichtung auf, welche den Artikelstrom zumindest in den Arbeitsbereich wenigstens einer Verpackungsvorrichtung schiebt. So kann wenigstens eine Verpackungsvorrichtung einen insbesondere stationären Träger aufweisen, auch welchen der Artikelstrom aufgeschoben wird. Bevorzugt wird dieser stationäre Träger, der insbesondere als Trägerplatte ausgeführt ist, mit von dem Folienelement umwickelt. Bevorzugt kann auch wenigstens eine Verpackungseinrichtung wenigstens ein und bevorzugt zwei Seitenführungselemente aufweisen, welche den Artikelstrom seitlich führen. Dabei ist es möglich und bevorzugt, dass auch diese Seitenführungseinrichtungen von dem Folienelement mit umwickelt werden. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Transporteinrichtung eine weitere Transporteinheit auf, welche den bereits von wenigstens einem Folienelement umwickelten Artikelstrom von der Trägerplatte und/oder von den Seitenführungselementen abzieht. Dabei ist es möglich, dass der Artikelstrom seitlich oder von oben gegriffen wird und aus der Verpackungsvorrichtung herausgezogen wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Transporteinheiten der Transporteinrichtung aufeinander synchronisiert.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Materialtrenneinrichtung bzw. die Vorrichtung weiterhin eine Folieneinschlagvorrichtung. Die Folieneinschlagvorrichtung ist dabei bevorzugt zum Verschweißen der Folie ausgestaltet. Eine derartige Vorrichtung ist be- sonders vorteilhaft, da so die Folie vor dem Schneiden bereits verschweißt werden kann. Das Schneiden erfolgt daraufhin bevorzugt entlang der entstandenen Schweißnaht. Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Verpacken und/oder Gruppieren von Artikeln, bevorzugt von Behältnissen, insbesondere zur Ausbildung von Gebinden gerichtet. Dabei wird ein Artikelstrom durch wenigstens eine Transportvorrichtung in einer vorgegebenen Transportrichtung erzeugt. Weiterhin wird dieser Artikelstrom mit wenigstens einem Folienelement mittels wenigstens einer ersten Verpackungsvorrichtung umwickelt, wobei die Verpackungsvorrichtung ein um den Artikelstrom umlaufendes Spendeaggregat aufweist. Weiterhin transportiert die Transportvorrichtung den Artikelstrom in einer Transportrichtung und umwickelt den Artikelstrom mit dem Folienelement umwickelt.

Weiterhin erfolgt wenigstens abschnittsweise ein Schneiden des Folienelements durch wenigstens eine Materialtrenneinrichtung, welche in der Transportrichtung nach der Verpa- ckungsvorrichtung angeordnet ist, wobei eine Schnittebene bevorzugt orthogonal zur Transportrichtung angeordnet ist.

Dabei erfolgt ein Schneiden und Schmelzen des Folienelements durch das Schneidelement, wobei die Materialtrenneinrichtung zumindest abschnittsweise entlang und entgegen der Transportrichtung der Artikel verfahrbar ist.

Bevorzugt wird der Artikelstrom mittels einer zweiten Verpackungseinrichtung mit einem zweiten Folienelement umwickelt. Bevorzugt erfolgt das Schneiden des oder der Folienelemente nach allen Umwicklungsvorgängen. Bevorzugt wird der Artikelstrom während des Trennvorgangs wenigstens abschnittsweise eingeklemmt.

Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird eine erste in der Transportrichtung verlaufende Reihe an Artikeln versetzt gegenüber einer zweiten in der Transportrichtung verlaufenden Reihe an Artikeln transportiert. Durch diese Vorgehensweise können die Artikel sehr nahe aneinander geführt werden, bzw. der seitliche Abstand zwischen den beiden Reihen kann minimiert werden. Bevorzugt handelt es sich bei den transportierten Artikeln um rotationssymmetrische und Artikel und insbesondere um Artikel mit kreisförmigen Querschnitten. Vorzugsweise wird der Artikelstrom mittels der ersten Verpackungsvorrichtung eingewickelt und anschließend in diesem eingewickelten Zustand aus dieser ersten Verpackungsvorrichtung herausgezogen.

Die Schneidvorrichtung kann weiterhin alternativ auch als wenigstens ein rotierendes Messer ausgestaltet sein. Ein derartiges Messer kann dabei beispielsweise von der Unterseite der Transporteinrichtung angeordnet sein, um die Folie der Gebinde von unten abzutrennen. Alternativ wäre es auch möglich, wenigstens zwei rotierende Messer vorzusehen, welche von zwei sich gegenüberliegenden Seiten aus die Folie durchtrennen können. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Schneidelement als ein Klappmesser ausgebildet. Dieses Klappmesser besteht aus zwei einander zugewandten Messerschneiden, welche über ein Gelenk schwenkbar gelagert sind. Bei einem Schneidvorgang werden die beiden Messerschneiden aufeinander zubewegt, um Material, welches sich zwischen den Schneiden befindet abzutrennen. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens ein Klappmesser unterhalb der Transporteinrichtung angeordnet.

Weiterhin ist auch denkbar, dass zwei Messerschneiden senkrecht zu dem Transportpfad stehen und diese aufeinander zubewegt werden.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 2: eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Materialtrenneinrichtung; Fig. 3: eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Materialtrenneinrichtung;

Fig. 4: eine Draufsicht auf ein Gebinde; Fig. 5: eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 6: eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 7: eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Materialtrenneinrichtung;

Fig. 8: eine Darstellung eines Artikelstroms mit gegeneinander versetzten Artikelreihen; Fig. 9: eine Darstellung zur Veranschaulichung eines Schneidvorgangs für den in Fig. 8 gezeigten Artikelstrom;

Fig. 10: eine weitere Darstellung zur Veranschaulichung eines Schneidvorgangs für den in Fig. 8 gezeigten Artikelstrom;

Fig. 1 1 : eine weitere Darstellung eines Artikelstroms;

Fig. 12: eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 13 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und

Fig. 14 - 18 einen exemplarischen Ablauf eines Schneidvorgangs nach einer vorteilhaften Ausgestaltung. Die in der Figur 1 gezeigte schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zeigt eine Verpackungsvorrichtung 20, welche beispielsweise als Wickeleinrichtung ausgestaltet sein kann und ein um Artikel 2 umlaufendes Spendeaggregat 40 aufweist, welche das Folienelement, mit dem die Artikel umwickelt werden, ausgibt. Die Verpackungsvorrichtung 20 umwickelt die Artikel 2 mit einem Folienelement 21. Weiterhin ist eine Transporteinrich- tung 10 vorgesehen, mittels welcher die Artikel 2 transportiert werden.

Die Vorrichtung 1 umfasst zudem eine Materialtrenneinrichtung 30 zum Bilden von Gebinden 3. Die Materialtrenneinrichtung 30 ist in dieser Ausgestaltung weiterhin mit einer Klemmeinrichtung 32 gekoppelt. Daneben kann noch eine (nicht gezeigte) Folieneinschlagvorrichtung vorgesehen sein. Die Artikel 2 bzw. die Gebinde 3 werden in einer Transportrichtung T transportiert. Die Materialtrenneinrichtung 30 befindet sich in Transportrichtung T nach der Verpackungsvorrichtung 20. Wie in dieser Figur dargestellt, sind verschieden große Gebinde 3 herstellbar. Das Bezugszeichen 40 kennzeichnet schematisch ein Spendeaggregat, welches um den Artikelstrom (in einer Ebene, welche hier senkrecht zu der Figurenebene steht) umläuft. Figur 2 zeigt schematisch eine Materialtrenneinrichtung 30 der Vorrichtung 1 aus Figur 1 mit einem Schneidelement 31 . Das Schneidelement 31 ist dabei als eine Klinge ausgebildet, welche in vertikaler Richtung (Pfeil P) bewegbar ist. Die dadurch festgelegte Schneidebene 5 S ist dabei (bezogen auf die Transportbewegung des Artikelstroms) orthogonal zur Transportrichtung T.

Die Figur 3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Materialtrenneinrichtung 30. Hierbei sind die Schneidelemente 31 als Laser ausgestaltet. Weiterhin sind in dieser Darstellt) lung Artikel 2 gezeigt, welche bereits mit einem Folienelement 21 umhüllt sind. Über diese Schneidelemente 31 lässt sich das Folienelement 21 nicht nur Abtrennen sondern auch Perforieren. Ein derartig hergestelltes Gebinde 3 ist in Figur 4 gezeigt. Hierbei besteht das Gebinde aus 8 Artikeln 2, welche mit einem Folienelement 21 umhüllt sind. Bei diesem Gebinde 3 sind zwei Teilbereiche A zumindest perforiert. Diese Teilbereiche A können beispielsweise 15 als Griffe für den Transport des Gebindes 3 dienen.

Bei der Lasereinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Punktlaser oder einen Linienlaser handeln. Auch könnten unterschiedliche Lasergattungen zum Einsatz kommen. Als Laser könnte beispielsweise ein CO2 - Laser Anwendung finden. Daneben weist die Vorrich- 20 tung eine (nicht gezeigte) Transporteinheit auf, welche das umwickelte Gebinde aus der Verpackungseinrichtung 20 herauszieht.

Figur 5 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 weist ebenfalls eine Verpackungseinrichtung 20 sowie eine Materialtrenneinrich- 25 tung 30 auf. Die Materialtrenneinrichtung 30 ist dabei entlang und entgegen der Transportrichtung T verfahrbar ausgestaltet. Über diese Materialtrenneinrichtung 30 kann das Folienelement 21 abgetrennt und in Teilbereichen A zumindest perforiert oder auch ausgeschnitten werden. Der Artikelstrom kann hier beispielsweise von einer Transporteinrichtung wie einem Transportband gefördert werden.

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Figur 6 offenbart eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 . In dieser Vorrichtung 1 werden Gebinde 3 hergestellt, welche asymmetrisch ausgestaltet sind bzw. in der Transportrichtung zueinander versetzte Reihen an Artikel aufweisen. Hierbei ist die Materialtrenneinrichtung 30 schräg zur Transportrichtung T angeordnet, und weist einen gewissen Neigungswinkel gegenüber der Transportrichtung T auf. Dadurch ist es möglich, das Folienelement 21 schräg abzutrennen. Die Materialtrenneinrichtung 30 ist dabei ebenfalls entlang und entgegen der Transportrichtung T verfahrbar ausgestaltet. Bevorzugt können auch durch diese Materialtrenneinrichtung 30 gewisse Teilbereiche A perforiert oder ausgeschnitten werden. Bevorzugt ist die Materialtrenneinrichtung 30 dabei verschwenkbar ausgestaltet, um eine symmetrische Anordnung der perforierten Teilbereiche A zu gewährleisten. Weiterhin weist auch diese Materialtrenneinrichtung 30 eine Klemmeinrichtung 32 sowie eine Folieneinschlagvorrichtung auf. Zum Schneiden dieses Artikelstroms können auch gekrümmte Schneideinrichtungen oder Schneidelemente eingesetzt werden.

Man erkennt, dass durch den Versatz der Reihen bezüglich einander der seitliche Abstand (quer zur Transportrichtung) verringert werden kann. Auf diese Weise kann eine höhere Stabilität der umwickelten Artikel geschaffen werden. In Figur 7 ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Materialtrenneinrichtung 30 gezeigt. Diese Materialtrenneinrichtung weist zwei Schneidelemente 31 auf, welche in vertikaler Richtung verfahrbar sind. Bei dieser Materialtrenneinrichtung 30 kann es sich um eine weitere nachgeschaltete Trenneinrichtung 30 handeln, welche beispielsweise nicht zum Abtrennen des Folienelements 21 ausgestaltet ist, sondern lediglich Teilbereiche A aus dem Gebinde ausschneidet.

Fig. 8 zeigt eine weitere Darstellung eines Artikelstroms. Hier werden drei Reihen an Artikeln nebeneinander und jeweils versetzt zueinander transportiert. Auf diese Weise kann ein seitlicher Abstand zwischen den benachbarten Reihen sehr gering gehalten werden. Allerdings ist bei dieser Ausgestaltung kein Schnitt entlang einer geraden Linie möglich, da sonst einzelne Artikel beschädigt würden. Dies ist durch die gekrümmte Schnittlinie veranschaulicht.

Fig. 9 zeigt eine mögliche Anordnung von Schneidelementen, welche gleichwohl einen Schnitt ohne Beschädigung der Artikel ermöglichen. Hierbei sind die Schneidelemente 31 a, 31 b, 31 c gegenüber einer horizontalen Transportebene der Artikel 2 schief angestellt, so dass insgesamt bei einer vertikalen Bewegung dieser Schneidelemente das Folienelement geschnitten werden kann, ohne das gleichzeitig Artikel beschädigt werden. Daneben wäre es möglich, jeweils gegeneinander in der Transportrichtung versetzte Schneidelemente vorzusehen, welche das Folienelement jeweils zwischen zwei benachbarten Behältnissen schneiden. Daneben könnte auch ein gekrümmtes Schneidelement vorgesehen sein, welches zwar insgesamt sich quer zu der Transportrichtung erstreckt, jedoch einen ge- krümmten Verlauf aufweist, der an die Außenumfänge der einzelnen Artikel angepasst ist.

Daneben wäre auch ein umlaufendes Schneiden der Folienelemente möglich. So könnte nur das Folienelement geschnitten werden aber dabei keine Bewegung durch den Artikelstrom vorgenommen werden. Fig. 10 veranschaulicht eine derartige Vorgehensweise. Hier kann ein umlaufender Laser vorgesehen sein, der nur das Folienelement selbst schneidet. Daneben könnten auch mehrere Laserquellen vorgesehen sein, welche in einer Umlaufrichtung um den Artikelstrom angeordnet sind und welche ebenfalls nur das Folienelement schneiden, nicht aber die Artikel selbst beschädigen. Daneben könnten zum Trennen der Stückgüter Systeme wie Folieneinschlagsysteme eingesetzt werden.

Fig. 1 1 zeigt eine weitere mögliche Vorgehensweise zur Behandlung des Artikelstroms. Auch hier ist wieder eine Trenneinrichtung 31 vorgesehen, welche hier jedoch Perforationslinien erstellt. Im Bereich dieser Perforationslinien können benachbarte Gebinde voneinander getrennt werden. Daneben können mittels der Transporteinrichtung 10 einander benachbarte Gebinde 3 auch voneinander beabstandet werden.

Fig. 12 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Schneidelements 31 wobei das Schneidelement 31 hierbei als rotierendes Messer ausgestaltet ist. In der gezeigten Ausführung wird das Schneidelement 31 von der Unterseite der Transportvorrichtung 10 in Richtung der Artikel 2 bewegt. Durch die Rotation der Schneide 31 a des Schneidelements 31 kann eine Folie durchtrennt werden und ein Gebinde 3 hergestellt werden. Fig. 13 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Schneidelements 31 . Hierbei ist das Schneidelement 31 als Klappmesser ausgestaltet. Das Klappmesser besteht dabei aus zwei Schneiden 31 a, welche durch ein Gelenk 31 b schwenkbar miteinander verbunden sind. In der gezeigten Ausführung wird das Klappmesser von der Unterseite der Transportvorrichtung 10 in Richtung der Artikel 2 bewegt und die Schneiden 31 a derart verschwenkt, dass das sich die Schneiden 31 a jeweils seitlich von den Artikeln 2 befinden. Für einen Schneidvorgang werden die Schneiden 31 a aufeinander zu bewegt um eine Folie zu durchtrennen.

Die Fig. 14 - 18 zeigen einen Schneidvorgang mit wenigstens zwei Schneidelementen 31 , welche beispielsweise als Klappmesser und/oder rotierendes Messer ausgebildet sein können. Die Fig. 14 zeigt die beiden Schneidelemente 31 in einer Ausgangsposition bevor ein Schneidvorgang durchgeführt wird. Die gezeigten Schneidelemente 31 befinden sich dabei oberhalb und unterhalb der Transportvorrichtung 10 und werden nach einer festgelegten Anzahl an Artikeln 2, wie in den Fig. 15 und 16 gezeigt in vertikaler Richtung auf einander zube- wegt, so dass jedes der beiden Schneidelemente 31 eine Folie von der jeweiligen Seite abtrennt. Wie in Fig. 17 gezeigt treffen die beiden Schneidelemente 31 auf ungefähr der halben Höhe der Artikel 2 aufeinander. Eine derartige Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, um einen schnellen Schneidvorgang zu realisieren, da jedes Schneidelement 31 nur einen Teil des Weges zurücklegen muss, um eine Folie abzutrennen. In Fig. 18 ist der Schneidvorgang bereits beendet und die Schneidelemente 31 befinden sich in ihrer Ausgangsposition, um nach einer festgelegten Anzahl an Artikeln 2 einen weiteren Schneidvorgang durchführen zu können und so ein weiteres Gebinde 3 auszubilden.

Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merk- male als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteil- haft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Artikel

3 Gebinde 10 Transportvorrichtung

20 Verpackungsvorrichtung

21 Folienelement

30 Materialtrenneinrichtung 31 Schneidelement

31 a Schneide

31 b Gelenk

32 Klemmeinrichtung

33 Folieneinschlageinrichtung 40 Spendeaggregat

A Teilbereich

S Schnittebene

T Transportrichtung