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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR POSITIONING ANIMAL CARCASS HALVES FOR OPTICAL IMAGE PROCESSING IN THE CLEAVING PLANE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/006587
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a positioning apparatus for animal carcass halves, particularly slaughtered pig halves, for the parallel alignment of the cleaving plane with the imaging plane of a camera. According to the invention, the positioning apparatus with respect to the cleavage side (11) preferably comprises a rear guide element (4), which is disposed movably at the level of the upper guide (1) and which in the region of the imaging position of the slaughtered pig half (10) has rollers (8), (8.1; 8.2; 8.3) as pressure elements.

Inventors:
SCHIMIZEK PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/000980
Publication Date:
January 21, 2010
Filing Date:
July 15, 2009
Export Citation:
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Assignee:
CSB SYS AG (DE)
SCHIMIZEK PETER (DE)
International Classes:
A22B5/00; A22B7/00
Domestic Patent References:
WO2004068950A12004-08-19
Foreign References:
EP0730146A21996-09-04
FR2694479A11994-02-11
FR2545010A11984-11-02
EP0632960A11995-01-11
Attorney, Agent or Firm:
WEIHRAUCH, Frank et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Positioniervorrichtung für an Haken hängenden Schlachttierkörperhälften, insbesondere Schweinehälften, zur parallelen Ausrichtung der Spaltebene gegenüber einer Aufnahme- ebene einer Kamera zur nachfolgenden Bewertung und Klassifizierung mittels optischer Bildverarbeitung, aufweisend mindestens zwei vertikal übereinander, mit genügendem Abstand, außerhalb des der Kamera zugewandten, interessierenden Aufnahmebereichs waagerecht an vertikalen Ständern an- geordneten Führungsrohren oder -elementen, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich der Spaltseite (11), vorzugsweise in Höhe der oberen Führung (1), ein hinteres Führungselement (4) beweglich angeordnet ist, das im Bereich der Aufnahmeposi- tion der Schlachtschweinhälfte (10) Rollen (8.1; 8.2; 8.3) als Druckelemente aufweist.

2. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Führungselement (4) mit einem Ende, eines, an einem Fixpunkt (5.1; 5.2) drehbaren Hebels (6.1; 6.2) verbunden ist und sich am anderen Ende des drehbaren Hebels (6.1; 6.2) ein Massestück (7.1; 7.2) befindet.

3. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Rollen (8.1; 8.2; 8.3) im Rückenbereich der Schlachtschweinhälfte (10) in der horizontalen Ebene im Aufnahmebereich entsprechend einer Rückenkontur (9) gegeneinander versetzt sind.

4. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (8.1; 8.2; 8.3) im Rückenbereich der Schlachtschweinhälfte (10) entsprechend der Rückenkontur (9) unterschiedliche Durchmesser aufweisen.

5. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (8.2) und die Rollen (8.1; 8.3) an sich gegenüberliegenden Seiten des hinteren Führungselements (4) angeordnet sind.

6. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (8.2) in der Art von zwei Rollen ausgebildet ist, wovon eine oberhalb und eine unterhalb des hinteren Führungselements (4) angeordnet ist.

7. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Einlauf der Positioniervorrichtung, an der oberen Führung (1) eine weitere Rolle (14) und am hinteren Füh- rungselement (4) eine zusätzliche Rolle (15) angeordnet sind.

8. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der weiteren Rolle (14) und der zusätzli- chen Rolle (15) entsprechend des Winkels einer über dem Einlauf geneigt verlaufenden Rohrbahn geneigt sind.

9. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen ( 8.1; 8.2; 8.3; 14; 15) vollflächig ausge- bildet sowie deren Lagerstellen abgedeckt sind.

10. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Einlaufs der Positioniervorrichtung ein Anlaufelement angeordnet ist, an das das jeweilige Vorder- bein der Schlachtschweinhälfte (10) anläuft und für die linke Hälfte eine Drehung der Spaltseite (11) in Richtung der Kamera (13) bewirkt.

11. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

10, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtung modular aufgebaut ist.

12. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (1; 2) an den vertikalen Ständern (3.1; 3.2) verstellbare Halterungen (16.1; 16.2; 16.3) aufweisen.

13. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

12, dadurch gekennzeichnet, dass am Hebel (6.1; 6.2) oder an einer Halterung des hinteren Führungselements (4) ein Verstellelement (17.1; 17.2) vorhanden ist.

14. Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass alle mit dem Schlachttierkörper in Berührung kommenden Oberflächen mit einer funktionellen Oberfläche ausgerüstet sind, die auch eine antimikrobielle Wirkung aufweist.

HIERZU EINE SEITE ZEICHNUNGEN

Description:
Vorrichtung zur Positionierung von Schlachttierkörperhälften für optische Aufnahmen in der Spaltebene

Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung für an Haken hängenden Schlachttierkörperhälften, insbesondere Schweinehälften, zur optischen Aufnahme in der Spaltebene mit nachfolgender Bewertung und Klassifizierung.

Üblicherweise werden Schlachttierkörperhälften, wie Schweinehälften, an einem Einzelhaken, einem Eurohaken, hängend in Schlachthöfen und Fleischverarbeitungsbetrieben bei- spielsweise über Rohrbahnen transportiert, wobei die linke und die rechte Hälfte eines Schlachttiers an aufeinander folgenden Haken hängen.

Eine Bewertung und Klassifizierung von Schweinen erfolgt gemäß den dafür geltenden Vorschriften auf Basis der linken Hälfte, beispielsweise mittels optischer Bildverarbeitung, wozu eine optische Aufnahme in der Spaltebene, wie im Bereich der Schinken- und Lendenregion, mit Hilfe einer elektronischen Kamera vorgenommen wird.

Zur Vermeidung von Parallaxefehlern, die zu Messfehlern bei der rechnergestützten Auswertung der Aufnahmen sowie zu nicht korrekten Qualitätseinstufungen und Bewertungen führen würde, werden die Schlachttierkörperhälften in der Spaltebene bekanntermaßen von mindestens zwei vertikal übereinander, mit genügendem Abstand, außerhalb des inte- ressierenden Aufnahmebereichs waagerecht fest angeordneten, Führungsrohren oder -elementen geführt.

In der Praxis kommt es dabei vor, dass an Einzelhaken hängende Hälften auf Grund ungünstiger Schwerpunktlage oder schlechten Gleitens an den Führungen, nicht exakt parallel zur Aufnahmeebene ausgerichtet sind. Aus der Druckschrift DE 30 49 589 Al ist Vorrichtung zum Klassifizieren von Fleisch mit einem Schild zum Ausrichten der Schlachttierhälften in der Messstation bekannt. Die Schlachttierhälften werden der Messstation mit Videokameras zum Abtasten der Schlachttierhälften entlang einer Transportbahn zugeführt.

An einer Stützkonsole ist ein Ausrichtschild angeordnet, das in Form einer Schaufel mit einer rechtwinkligen Anlagefläche ausgebildet ist. Das Ausrichtschild wird mittels ei- nes Arbeitszylinders an die Transportbahn herangefahren.

Die Schlachttierhälfte legt sich infolge des Eigengewichts an dem Schild an und es erfolgt die Videoaufnahme.

Das zur Positionierung benutzte Ausrichtschild ist konstruktiv und mechanisch aufwendig, wobei sich zudem nur ge- ringe Durchlaufmengen von Schlachttierkörperhälften klassifizieren lassen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Positioniervorrichtung für Schlachttierkörperhälften, insbesondere Schlachtschweinehälften, zur parallelen Ausrichtung der Spaltebene zur Aufnahmeebene einer Kamera zu entwickeln.

Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Positioniervorrichtung für Schlachtschweinhälften zur optischen Aufnahme in der Spaltebene, insbesondere in der Schinken- und Lendenregion, besteht im Wesentlichen aus mindestens zwei vertikal übereinander, mit genügendem Abstand, außerhalb des interessierenden Aufnahmebereichs an vertikalen Ständern horizontal, parallel angeordneten, vor- deren Führungsrohren oder -elementen und mindestens einem, bezüglich der Spaltseite vorzugsweise hinter dem oberen Führungsrohr beweglich angeordnetem Führungselement, das in der Aufnahmeposition der Schlachtschweinhälfte Rollen als Druckelemente aufweist.

Die Rollen im Aufnahmebereich stellen im Zusammenwirken mit den vorderen Führungsrohren oder -elementen die exakt parallele Ausrichtung der Spaltebene zur Aufnahmeebene der Kamera sicher.

Die Achsen der Rollen sind in der horizontalen Ebene im Aufnahmebereich so gegeneinander versetzt, dass diese über einen Bereich ihres Umfangs die Spaltebene über die Rückenkontur vollflächig gegen das vordere Führungsrohr oder - element drücken, so dass die Parallelität zur Aufnahmeebene der Kamera gewährleistet ist.

Alternativ können die Rollen im Rückenbereich der Schlachtschweinhälfte unterschiedliche Durchmesser aufweisen, um über die Kontur an mindestens drei Punkten Druck einbringen zu können.

Das Führungselement mit den Rollen ist von zwei abgewinkel- ten Hebeln mit jeweils einem Gewicht aufgenommen, wobei die Drehachse der Hebel vorzugsweise in Verlängerungen der senkrechten Halterungen des Führungselements an einem Fixpunkt angeordnet ist.

Optional weisen die Führungsrohre oder -elemente als auch das Führungselement am Einlauf jeweils mindestens eine Rolle auf, um das senkrechte Hängen der Schlachtschweinhälfte im Aufnahmebereich abzusichern.

Der vertikale Abstand der festen Führungsrohre oder - elemente ist einstellbar, um exakte Aufnahmen regional be- dingter Größenunterschiede von Schlachtschweinen abzusichern.

Da die Bewertung der Schweine stets auf Basis der linken Hälfte erfolgt, ist es sinnvoll die rechte Hälfte mit dem Rücken zur Kamera an den Führungsrohren oder -elementen vorbeizuführen.

Im Bereich des Einlaufs zu den waagerechten Führungsrohren oder -elementen ist hierzu ein Anlaufelement angeordnet, an das das jeweilige Vorderbein der Schweinehälfte anläuft und für die linke Hälfte eine Drehung der Spaltebene in Richtung der Kameraposition und für die rechte Hälfte mit dem Rücken dazu bewirkt.

In einer Ausführungsvariante ist im Bereich des Einlaufs der Schlachtschweinhälften an den Führungsrohren oder - elementen ebenfalls jeweils mindestens eine Rolle angeordnet.

Im speziellen Fall der Zuführung der am Haken hängenden Hälften über eine geneigte Rohrbahn, sind die Achsen der Rollen entsprechend des Winkels der über dem Einlauf ver- laufenden Rohrbahn geneigt, um die senkrechte Position der Hälfte im Aufnahmebereich der Kamera abzusichern.

Der besondere Vorteil der Positioniervorrichtung besteht in der sicheren Ausrichtung der Spaltebene der an einem Haken hängenden Schlachtschweinhälfte zur Aufnahmeebene, so dass keine Parallaxefehler bei der Aufnahme entstehen und eine exakte Bewertung und Klassifizierung gesichert ist.

Die Positioniervorrichtung ist kostengünstig herstellbar und funktionssicher ausgebildet. Vorteilhaft ist eine modulare Bauweise der Positioniervorrichtung, so dass eine einfache und schnelle Anpassung an geforderte Durchsatzmengen und örtliche Verhältnisse im Schlachthof möglich ist.

Die Positioniervorrichtung ist durch eine vollflächige Ausbildung der Rollen sowie der Abdeckung deren Lagerstellen zudem einfach und sicher zu säubern.

Günstigerweise sind alle mit dem Schlachttierkörper in Berührung kommenden Oberflächen mit einer bekannten funktio- nellen Oberfläche ausgerüstet, die auch eine antimikrobiel- Ie Wirkung besitzt.

Die Erfindung wird als Ausführungsbeispiel an Hand von Fig. 1 als schematische Darstellung der Positioniervorrichtung mit einer Schlachtschweinhälfte im Vertikalschnitt; und

Fig. 2 als schematische Teilschnittdarstellung der Positioniervorrichtung mit einer Schlachtschweinhälfte in der Aufsicht im Bereich der oberen Führungen näher erläutert.

Nach Fig. 1 besteht eine Positioniervorrichtung im Wesentlichen mindestens aus einer vorderen oberen Führung 1 und einer dazu parallelen unteren Führung 2, an vertikalen Ständern 3 (3.1; 3.2), die am Boden verankert sein können, sowie einem hinteren Führungselement 4 an einem Ende, ei- nes, an einem Fixpunkt 5 (5.1; 5.2) drehbaren, Hebel 6

(6.1; 6.2) von dessen anderem Ende ein Massestück 7 (7.1; 7.2) aufgenommen ist.

Im Bereich der Aufnahmeposition sind nach Fig. 2 am hinteren Führungselement 3 Rollen 8 (8.1; 8.2; 8.3) angeordnet. Die Rolle 8.2 weist gegen die Rollen 8.1 und 8.3 einen Achsversatz auf, so dass über eine Rückenkontur 9, einer in den Figuren 1 und 2 stilisiert dargestellten Schlachtschweinhälfte 10, mittels einer Wirkverbindung der Mas- sestücke 7.1 und 7.2, den Hebeln 6.1 und 6.2, dem hinteren Führungselement 4 sowie dem Umfang der Rollen 8.1, 8.2 und 8.3 an drei Stellen eine Kraft eingebracht wird, so dass die Fläche einer Spaltseite 11 der an einem Haken 12 an einer Transportbahn hängenden Schlachtschweinhälfte 10 an den Führungen 1, 2 anliegt und somit parallel zur Aufnahmeebene einer Kamera 13 ausgerichtet ist.

In Ausführungsvarianten kann die Rolle 8.2 an der Unterseite des hinteren Führungselements 4 montiert sein, wobei die Rollen 8.1 und 8.3 auf dessen Oberseite bzw. die Rolle 8.2 und die Rollen 8.1 und 8.3 an sich gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, oder die Rolle 8.2 in der Art von zwei Rollen ausgebildet ist, wovon eine oberhalb und eine unterhalb des hinteren Führungselements 4 angeordnet ist.

Am Einlauf der Positioniervorrichtung sind an der oberen Führung 1 eine weitere Rolle 14 und am hinteren Führungselement 4 eine zusätzliche Rolle 15 angeordnet, die den senkrechten Einlauf der am Haken 12 hängenden Schlachtschweinhälfte 10 sicherstellen.

Die Höhe und der vertikale Abstand der Führungen 1; 2 ist mittels deren verstellbarer Halterungen 16 (16.1; 16.2;

16.3) an den vertikalen Ständern 3.1 und 3.2 an die örtlichen Verhältnisse, entsprechend der Höhe der Fördereinrichtung sowie der Größe von Schlachtschweinhälften 10, ange- passt .

Zur Anpassung der Höhe der Rollen 8 (8.1; 8.2; 8.3) am hinteren Führungselements 4, so dass deren radiale Mitte mit der Hauptachse der oberen Führung 1 übereinstimmt, ist am Hebel 6 oder an einer Halterung des hinteren Führungselements 4 am Hebel 6 (6.1; 6.2) ein Verstellelement 17 (17.1; 17.2) vorhanden.

Verwendete Bezugszeichen

1 obere Führung

2 untere Führung

3 vertikaler Ständer (3.1; 3.2) 4 hinteres Führungselement

5 Fixpunkt (5.1; 5.2)

6 Hebel (6.1; 6.2)

7 Massestück (7.1; 7.2)

8 Rollen (8.1; 8.2; 8.3) 9 Rückenkontur

10 Schlachtschweinhälfte

11 Spaltseite

12 Haken

13 Kamera 14 weitere Rolle

15 zusätzliche Rolle

16 Halterungen (16.1; 16.2; 16.3)

17 Verstellelement (17.1; 17.2)