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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR PRINTING A MATERIAL WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/130237
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus for printing a material web (3), which can be transported by the apparatus in a transport direction (3'), and in which a colorant can be applied onto the material web (3) at least in a first station (1) and a further colorant can be applied onto the material web (3) and/or the colorant can be localized on the material web in at least one further station (2), is characterized in that a first buffer storage (5a) is arranged in the transport direction (3') of the material web (3) upstream of the first station (1).

Inventors:
MATHEA HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000423
Publication Date:
November 18, 2010
Filing Date:
April 29, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MATHEA HANS (DE)
International Classes:
B41J15/00; B41F13/04
Foreign References:
US20040177779A12004-09-16
CH610817A51979-05-15
US6340215B12002-01-22
EP0962326A21999-12-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
DIMMERLING, Heinz (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn (3), welche in eine Transportrichtung (3') durch die Vorrichtung transportierbar ist, und bei welcher wenigstens in einer ersten Station (1) ein Farbmittel auf die Materialbahn

(3) aufbringbar ist und in wenigstens einer weiteren Station (2) ein weiteres Farbmittel auf die Materialbahn (3) aufbringbar und/oder das Farbmittel auf der Materialbahn fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung (3') der Materialbahn (3) vor der ersten Station (1 ) ein erster Pufferspeicher (5a) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung (3') der Materialbahn (3) hinter der weiteren Station (2) ein zweiter Pufferspeicher (4a) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Pufferspeicher (4a) mit dem ersten Pufferspeicher (5a) zwangsgesteuert verbunden ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der beziehungsweise die Pufferspeicher (4a, 5a) eine Speicherwalze

(4a, 5a; 4a', 5a') aufweist beziehungsweise aufweisen, welche wie bei einer so genannten Tänzerwalze von der Materialbahn (3) umschlungen wird beziehungsweise werden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherwalzen (4a, 5a; 4a', 5a') auf einem Schlitten (8) angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherwalzen (4a, 5a; 4a', 5a') derart angeordnet sind, dass zumindest ein Schenkel (5b; 5b'), der durch die erste Speicherwalze (5a; 5a') des ersten Pufferspeichers (5a) gebildeten Schleife in einer Ebene liegt, in der auch der betreffende Schenkel (4b; 4b') der durch die zweite Speicherwalze (4a; 4a') des zweiten Pufferspeichers (4a) gebildeten Schleife liegt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren (9a, 9b) vorhanden sind, jeweils zur Erfassung einer Endposition des Schlittens (8).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (8) von einem Servomotor (8a) antreibbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Klemmvorrichtung (11a, 11b) vorhanden ist, zur Fixierung der Materialbahn (3).

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannvorrichtung (10, 10a) vorhanden ist, mittels der die Materialbahn (3) zumindest im Bereich der ersten Station (1) und der weiteren Station (2) unter Zugspannung haltbar ist

Description:
Vorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , zum Bedrucken einer Materialbahn, welche in eine Transportrichtung durch die Vorrichtung transportierbar ist, und bei welcher wenigstens in einer ersten Station ein Farbmittel auf die Materialbahn aufbringbar ist und in wenigstens einer weiteren Station ein weiteres Farbmittel auf die Materialbahn aufbringbar und/oder das Farbmittel auf der Materialbahn fixierbar ist.

Eine derartige Vorrichtung ist dem Stand der Technik bekannt und wird beispielsweise von der Firma CSAT Gesellschaft für Computer-Systeme und Automatisierungs-Technik mbH, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen hergestellt und vertrieben. Mittels der bekannten Vorrichtung kann beispielsweise eine Aluminiumfolie, welche einer Abwicklerrolle entnommen wird, farbig bedruckt werden. Hierzu weist die Vorrichtung vier Druckköpfe auf, welche in Transportrichtung der Folie hintereinander angeordnet sind und jeweils eine andere Farbe auf die Folie aufbringen. Farbmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch schwarze Tinte oder schwarzer Toner sein.

Jeder der Druckköpfe erzeugt auf der Folie ein seiner Farbe entsprechendes Teilbild. Die von den Druckköpfen erzeugten Teilbilder liegen übereinander, so dass hinter dem letzten Druckkopf ein aus den einzelnen Farben der Druckköpfen zusammengesetztes farbiges Gesamtbild vorhanden ist.

In Transportrichtung der Folie hinter den Druckköpfen ist eine Fixiereinheit angeordnet, mittels welcher das von den Druckköpfen auf der Folie erzeugte Bild fixiert werden kann. Zur Erzeugung eines fertigen Bildes auf der Folie muss die Folie somit einen vorbestimmten Weg durch die Druckvorrichtung zurück legen. Die von der Folie bei der Erzeugung eines fertigen Bildes zurückgelegte Strecke entspricht der Länge der Folie vom Anfang des ersten Druckkopfes bis zum Ende der Fixiereinheit.

Daher ist es beim Beenden des Druckbetriebs erforderlich, dass das letzte angefangene Bild so lange durch die Druckvorrichtung transportiert wird, bis es die Fixiereinheit passiert hat. Da sich zu diesem Zeitpunkt einer von den Druckköpfen nicht mit Farbe versehener Bereich der Folie in der Druckvorrichtung, das heißt unter den Druckköpfen befindet, wird die Folie nach Fertigstellung des letzten Bildes in der Fixiereinheit um den betreffenden Weg entgegen ihrer Transportrich- tung zurück bewegt. Hierdurch wird erreicht, dass die Folie keinen unbedruckten Bereich aufweist, wenn die Druckvorrichtung wieder in Betrieb genommen wird.

Da die auf der Folie aufgebrachten Bilder aus mehreren übereinander angeordneter Teilbilder unterschiedlicher Farben bestehen, ist es erforderlich, dass die Folie mit höchster Präzision durch die Druckvorrichtung, das heißt insbesondere an den Druckköpfen vorbei geführt wird. Geringste Positionsverschiebungen der Folie würden dazu führen, dass die Teilbilder nicht mehr deckungsgleich auf die Folie aufgebracht werden, wodurch die Konturen des Bildes unscharf werden.

Durch das Zurückziehen der Folie nach der Fertigstellung des letzten Bildes entsteht insbesondere in seitlicher Richtung, das heißt quer zur Transportrichtung der Folie, eine Positionsverschiebung. Erst im Verlauf des Druckbetriebes nimmt die Folie wieder ihre korrekte Position ein. Das heißt, die Folie verändert bei der Wiederinbetriebnahme der Druckvorrichtung während des Druckbetriebs ausge- hend von ihrer fehlerhaften Position kontinuierlich ihre Position, bis sie wieder in ihrer korrekten Position verläuft. Die während dieser Zeit auf der Folie erzeugten Bilder haben daher eine unbefriedigende Qualität. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Eingangs genannte Druckvorrichtung derart auszubilden, dass der Qualitätsverlust der mit ihr erzeugten Bilder bei einem Wiederanlauf sehr gering ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn, welche in einer Transportrichtung durch die Vorrichtung transportierbar ist, und bei welcher wenigstens in einer ersten Station ein Farbmittel auf die Materialbahn aufbringbar ist, und in wenigstens einer weiteren Station ein weiteres Farbmittel auf die Materialbahn aufbringbar und/oder das Farbmittel auf der Materialbahn fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Transportrichtung der Materialbahn vor der ersten Station ein erster Pufferspeicher angeordnet ist.

Dadurch, dass in Transportrichtung der Materialbahn vor der ersten Station ein erster Pufferspeicher angeordnet ist, kann beim Beenden des Druckbetriebs darauf verzichtet werden, die Materialbahn insgesamt entgegen ihrer Transport- richtung zu bewegen. Insbesondere braucht die Materialbahn in Transportrichtung der Materialbahn gesehen vor der ersten Station nicht rückwärts bewegt werden. Statt die Materialbahn insgesamt rückwärts zu bewegen, das heißt beispielsweise wieder auf eine Abwickelrolle aufzuwickeln, der sie im Normalbetrieb entnommen wird, wird der zurück bewegte Bereich der Materialbahn von dem ersten Puffer- Speicher aufgenommen, wodurch die sich vor dem ersten Pufferspeicher befindliche Materialbahn nicht bewegt wird. Hierdurch kann vermieden werden, dass die Materialbahn in diesem Bereich ihre korrekte Position verläset. Dies wirkt sich sehr vorteilhaft auf die Qualität der zu erzeugenden Bilder aus. In besonders vorteilhafter Weise ist in Transportrichtung der Materialbahn gesehen hinter der weiteren Station ein zweiter Pufferspeicher angeordnet. Durch den zweiten Pufferspeicher wird erreicht, dass die Materialbahn in Transportrichtung der Materialbahn gesehen hinter der Vorrichtung beim Zurückbewegen des sich in der Vorrichtung befindlichen Teils der Materialbahn nicht entgegen der in Transportrichtung der Materialbahn bewegt zu werden braucht. Die Rückwärtsbewegung des in der Vorrichtung vorhandenen nicht bedruckten Bereichs der Materialbahn wird dadurch ermöglicht, dass dem zweiten Pufferspeicher so viel Materialbahn entnommen werden kann, wie rückwärts bewegt werden muss. Hierdurch ist die Bewegung des in Transportrichtung der Materialbahn hinter der weiteren Station beziehungsweise hinter dem zweiten Pufferspeicher angeordneten Teils der Materialbahn von der Bewegung des sich in der Vorrichtung befindlichen Teils der Materialbahn entkoppelt. Der zweite Pufferspeicher nimmt beim Beenden des Druckbetriebs wenigstens soviel Materialbahn auf, wie erforderlich ist, damit das letzte angefangene Bild fertig gestellt wird. Durch die beiden Pufferspeicher wird erreicht, dass die Bewegung der Materialbahn in Transportrichtung der Materialbahn vor dem ersten Pufferspeicher und hinter dem zweiten Pufferspeicher von der Bewegung der Materialbahn zwischen den beiden Pufferspeichern entkoppelt ist.

Dadurch, dass der sich in der Vorrichtung befindliche Teil der Materialbahn vom ersten Pufferspeicher aufgenommen wird, erfolgt praktisch eine Umschichtung von sich im zweiten Pufferspeicher befindlicher Materialbahn in den ersten Pufferspeicher. Da die Anzahl der hierzu benötigten Bauelemente begrenzt ist, lassen sich diese mit vertretbaren Kosten höchst präzise ausbilden. Durch die präzise Ausbildung der Pufferspeicher kann sicher gestellt werden, dass die Folie vom Transport des zweiten Pufferspeichers in den ersten Pufferspeicher nahezu keine seitliche Positionsverschiebung erfährt. In vorteilhafterweise ist der zweite Pufferspeicher mit dem ersten Pufferspeicher zwangsgesteuert verbunden. Hierdurch kann erreicht werden, dass der in Transportrichtung der Folie auf die Folie lastende Zug bei der Umsetzung der Folie von einem Pufferspeicher in den anderen Pufferspeicher im Wesentlichen konstant bleibt. Auch dies wirkt sich sehr vorteilhaft auf die Genauigkeit der Position der Folie aus. Unter Zwangssteuerung wird im Sinne der Erfindung verstanden, dass der eine Speicher immer so viel Materialbahn aufnimmt beziehungsweise abgibt wie der andere Speicher abgibt beziehungsweise aufnimmt. Die Zwangsteuerung kann mechanisch oder elektronisch realisiert sein.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Pufferspeicher eine Speicherwalze aufweist, beziehungsweise vorzugsweise beide Pufferspeicher eine Speicherwalze aufweisen, welche wie bei einer so genannten Tänzerwalze von der Materialbahn umschlungen wird beziehungsweise werden. Ein derartiger Pufferspeicher lässt sich einerseits besonders einfach herstellen und kann andererseits so präzise ausgebildet werden, dass die Materialbahn beim Transport in den Pufferspeicher beziehungsweise beim Transport aus dem Pufferspeicher nahezu keine seitliche Verschiebung erfährt. Eine besonders hohe Präzision kann dadurch erreicht werden, dass die Speicherwalzen nicht elastisch ausgebildet sind beziehungsweise keine elastische Oberfläche aufweisen. In vorteilhafterweise sind die Speicherwalzen aus Metall ausgebildet.

Besonders vorteilhaft bei der letztgenannten Ausführungsform ist es, wenn die Speicherwalzen auf einem Schlitten angeordnet sind. Hierdurch lassen sich die Speicherwalzen auf einfache Weise verstellen, das heißt eine einfache und genaue Umschichtung von Folie aus dem einen Pufferspeicher in den anderen Pufferspeicher erreichen. Des Weiteren lässt sich dann, wenn die Speicherwalzen auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet sind, auf sehr einfache Weise erreichen, dass der zweite Pufferspeicher mit dem ersten Pufferspeicher zwangs- gesteuert verbunden ist. Denn, da beide Speicherwalzen exakt dieselbe Bewegung ausführen, wird erreicht, dass dem einen Pufferspeicher exakt soviel Materialbahn zugeführt wird, wie dem anderen Pufferspeicher entnommen wird.

Sehr vorteilhaft ist es, wenn die Speicherwalzen derart angeordnet sind, dass beide Schenkel zumindest jedoch ein Schenkel der durch die erste Speicherwalze des ersten Pufferspeichers gebildeten Schleife in oder parallel zu einer Ebene liegen beziehungsweise liegt, in der die betreffenden Schenkel beziehungsweise der betreffende Schenkel der durch die zweite Speicherwalze des zweiten Puffer- Speichers gebildeten Schleife liegen beziehungsweise liegt. Mit anderen Worten, die Speicherwalzen sind derart angeordnet, dass die betreffenden Bereiche der sich in den Pufferspeichern befindlichen Materialbahn entlang einer oder zweier parallelen Geraden verlaufen. Das heißt, die betreffenden Bereiche der Materialbahn führen während der Verstellung der Speicherwalzen in Richtung der Flä- chennormalen der Materialbahn keine Bewegung aus.

Durch die vorstehend beschriebene Anordnung der Speicherwalzen soll im Prinzip erreicht werden, dass die beiden Schenkel der Schleife jeweils parallel zueinander verlaufen. Dementsprechend müssen dann auch die Elemente angeordnet sein, um die die dem Grund der Schleife abgewandten Enden der Materialbahn umgelenkt werden. Im Hinblick darauf, dass bei unterschiedlich dicken Materialbahnen die Anordnung der Speicherwalzen verändert werden müsste, kann jedoch eine geringe Abweichung von einer exakten Parallelität der Schenkel der Schleifen abgesehen werden.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass Sensoren vorhanden sind, zur Erfassung der Endpositionen des Schlittens. Mittels der Sensoren, welche vorzugsweise als induktive oder kapazitive Sensoren ausgebildet sind, lässt sich somit der Verstellweg des Schlittens einstellen. Daher sind die Sensoren in vorteilhafter Weise in Bewegungsrichtung des Schlittens verstellbar ausgebildet.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeich- net, dass zumindest eine Klemmvorrichtung vorhanden ist, zur Fixierung der Materialbahn. Durch die Klemmvorrichtung, welche vorzugsweise zwischen der weiteren Station und einer Aufwickelrolle für die bedruckte Materialbahn angeordnet ist, lässt sich erreichen, dass die Materialbahn in ihrer Transportrichtung hinter dem zweiten Pufferspeicher fixiert ist, wenn die Materialbahn von dem zweiten Pufferspeicher in den ersten Pufferspeicher umgeschichtet wird und umgekehrt.

Vorzugsweise ist vor der ersten Station eine Spannvorrichtung angeordnet, mittels der die Materialbahn zumindest im Bereich der ersten Station und der weiteren Station unter Zugspannung haltbar ist. Vor der ersten Station kann statt dessen oder zusätzlich ebenfalls eine Klemmvorrichtung angeordnet sein. Hierdurch lässt sich der sich in der Vorrichtung befindliche Teil der Materialbahn beziehungsweise der sich in den Pufferspeichern befindliche Bereich der Materialbahn von der übrigen Materialbahn entkoppeln.

Bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Materialbahn einer Abwicklerrolle gegen eine Kraft entnehmbar ist. Hierdurch kann auf einfache Weise erreicht werden, dass die Materialbahn in Richtung der Transportrichtung der Materialbahn ständig unter Spannung steht.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt die einzige Figur eine schematische Anordnung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung. Wie der Figur entnommen werden kann, weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung eine erste Station 1 auf, in der vier Druckköpfe 1a, 1b, 1c, 1d angeordnet sind. Die Druckköpfe 1a, 1b, 1c, 1d enthalten verschiedenfarbige Tinte. So enthält der 5 Druckkopf 1d schwarze Tinte. Die Druckköpfe 1a, 1b, 1c enthalten Tinte der Farben Cyan, Magenta und Gelb

Unter den Druckköpfen ist eine zu bedruckende Folie 3 angeordnet, welche in eine durch einen Pfeil 3' dargestellte Transportrichtung an den Druckköpfen 1a, lo 1b, 1c, 1d vorbeigeführt wird. In Transportrichtung 3' ist hinter der ersten Station 1 einer als Fixiereinheit ausgebildete weitere Station 2 angeordnet. Zur Führung der Folie 3 weist die Vorrichtung Umlenkrollen 4, 5, 6, 7 auf. Zum Transport der Folie 3 wird diese in Transportrichtung 3' der Folie 3 mittels einer Andruckrolle 12a auf eine elektromotorisch angetriebene Antriebswelle 12 gedrückt. Dieser Aufbau i5 entspricht einer herkömmlichen Vorrichtung zum Bedrucken einer Materialbahn.

Mittels der Druckköpfe 1a, 1 b, 1c, 1d wird jeweils ein der betreffenden Farbe entsprechendes Teilbild auf der Folie 3 erzeugt. Erst nachdem der betreffende Bereich der Folie 3 an allen Druckköpfen vorbeigeführt wurde, ist das entspre-

2o chende Farbbild fertig. Das Farbbild wird dann an der Fixiereinheit 2 vorbeigeführt, wo es fixiert wird. Um ein fertiges Bild zu erzeugen, muss die Folie 3 somit eine sich zwischen den mit Pfeilen 3a und 3b markierten Orten befindliche Wegstrecke zurücklegen. Das heißt, beim Abschalten der Druckvorrichtung muss die Folie 3 zur Vervollständigung des zuletzt vom Druckkopf 1a erzeugten Teilbildes um den

25 genannten Weg weiter transportiert werden.

Da während dieses Vorgangs kein neues Bild auf die Folie 3 aufgebracht wird, befindet sich nach Fertigstellung des letzten Bildes zwischen den beiden Markierungen 3a, 3b unbedruckte Folie. Damit die Folie 3 nach einer Wiederinbetrieb- 30 nähme der Vorrichtung kontinuierlich bedruckt wird, muss die Folie 3 um diesen Weg entgegen der Transportrichtung 3' der Folie 3 zurück bewegt werden. Hierzu weist die Vorrichtung eine erste Speicherwalze 5a auf, um welche die Folie 3 in Transportrichtung 3' der Folie 3 vor der ersten Umlenkrolle 5 umgelenkt wird. Dadurch bildet die Folie 3 eine erste U-förmige Schleife, in deren Grund die erste Speicherwalze 5a angeordnet ist.

Darüber hinaus weist die Vorrichtung eine zweite Speicherwalze 4a auf, um welche die Folie 3 in Transportrichtung 3' der Folie 3 hinter der zweiten Umlenkrolle 4 umgelenkt wird. Hierdurch bildet die Folie 3 eine zweite U-förmige Schleife, in deren Grund die zweite Speicherwalze 4a angeordnet ist.

Die Speicherwalzen 4a, 5a sind auf einem Schlitten 8 angeordnet, welcher auf einer Linearführung 8a verschiebbar angeordnet ist. Hierdurch ist der zweite Pufferspeicher mit dem ersten Pufferspeicher zwangsgesteuert verbunden. Durch Verschieben des Schlittens 8 lassen sich die Tiefen der Schleifen verändern. Da die Speicherwalzen durch ihre Anordnung auf dem Schlitten 8 stets gemeinsam verschoben werden, verändern sich die Tiefen der Schleifen exakt proportional umgekehrt.

Die Umlenkrollen 4, 5, 6, 7 und die Speicherwalzen 4a, 5a bestehen aus Metall. Dadurch haben sie einen geringen Reibwert, was sich sehr vorteilhaft beim Ausrichten der Materialbahn 3 quer zur Transportrichtung 3' auswirkt. Des Weiteren lassen sich die Umlenkrollen 4, 5, 6, 7 und die Speicherwalzen 4a, 5a sehr robust anordnen. Hierdurch erhält man einen steifen Aufbau im Bereich der Pufferspeicher, was sich ebenfalls sehr vorteilhaft auf die Laufgenauigkeit der Folie 3 auswirkt.

Da die Speicherwalzen 4a, 5a jeweils nach Art einer Tänzerwalze im Grund einer U-förmigen Schleife angeordnet sind, bilden sie mit den betreffenden Umlenkrollen 4, 5 jeweils einen Pufferspeicher. Je größer die Tiefe einer Schleife ist, desto mehr Folie ist in dem betreffenden Pufferspeicher angeordnet. Bei Verschieben des Schlittens 8 lässt sich somit der Inhalt der Pufferspeicher verändern. Das heißt, durch Verschieben des Schlittens 8 lässt sich der Inhalt der Pufferspeicher von dem einen Pufferspeicher in den anderen Pufferspeicher umschichten.

Somit lässt sich die Folie 3 um den zwischen den Markierungen 3a, 3b angeordneten nicht bedruckten Bereich entgegen ihrer Transportrichtung 3' bewegen, wenn der Schlitten 8 in der Figur von links nach rechts verstellt wird. Denn hierdurch verringert sich der Inhalt des zweiten Pufferspeichers wohingegen sich der Inhalt des ersten Pufferspeichers vergrößert. Um die Pufferspeicher möglichst klein auszubilden, was sich vorteilhaft auf die Genauigkeit auswirkt, sollte die Vorrichtung vorzugsweise so aufgebaut sein, dass der Weg zwischen den Markierungen 3a, 3b möglichst klein ist.

Zur Begrenzung des Verstellwegs des Schlittens 8 sind induktive Positionssensoren 9a, 9b vorgesehen. Statt der Positionssensoren 9a, 9b kann der Schlitten 8 jedoch auch mittels eines Servomotors 8b verstellt werden. Hierdurch lässt sich ebenfalls auf einfache Weise der Verstellweg des Schlittens 8 steuern.

Die dritte Umlenkrolle 6 ist als Drehgeber ausgebildet. Hierdurch lässt sich der zurückgelegte Weg der Folie 3 erfassen. Insbesondere lässt sich mittels des Drehgebers 6 der zurückgelegte Weg der Folie 3 bei der Umschichtung der Folie von einem Pufferspeicher in den anderen Pufferspeicher erfassen. Auch hierdurch lässt sich der Verstellweg des Schlittens 8 einstellen.

Die Speicherwalzen 4a, 5a sind in einer solchen Höhe unterhalb der Umlenkrollen 4, 5 angeordnet, dass ihr Abstand zueinander der Dicke der Folie 3 entspricht, wenn sich die Speicherwalzen 4a, 5a und die Umlenkrollen 4, 5 gegenüber stehen. Hierdurch liegt der sich zwischen der ersten Speicherwalze 5a und der ersten Umlenkrolle 5 befindliche Schenkel der ersten Schleife in der selben Ebene, wie der sich zwischen der zweiten Speicherwalze 4a und der zweiten Umlenkrolle 4 befindliche Schenkel der zweiten Schleife.

Im Hinblick darauf, dass bei unterschiedlich dicken Folien 3 der Abstand der Speicherwalzen 4a, 5a von den Umlenkrollen 4, 5 verändert werden muss, kann der Abstand der Speicherwalzen 4a, 5a von den Umlenkrollen 4, 5 derart gewählt werden, dass er der Dicke der stärksten Folie entspricht, die mit der Vorrichtung bedruckt werden soll. Mit diesem Abstand werden dann auch dünnere Folien bedruckt. Selbstverständlich darf die Dicke der mit der Vorrichtung zu bedrucken- den Folien nicht zu stark voneinander abweichen.

In Transportrichtung 3' der Folie 3 ist zwischen der zweiten Umlenkwalze 4a und dem aus der Antriebswelle 12 und der Antriebsrolle12a bestehende Antrieb der Folie 3 eine aus einer Rolle 11a und einem Reibklotz 11 b gebildete Klemmvorrich- tung angeordnet. Durch die Klemmvorrichtung kann verhindert werden, dass sich der in Transportrichtung 3' der Folie 3 hinter der Klemmvorrichtung befindliche Teil der Folie 3 bewegt, wenn der Schlitten 8 verstellt wird.

Des Weiteren ist in Transportrichtung 3' der Folie 3 vor der ersten Speicherwalze 5a eine Spannvorrichtung angeordnet, mittels der die Folie 3 unter Spannung gehalten wird. Die Spannvorrichtung besteht aus einer Andruckrolle 10a und einem Gleichstromgenerator 10. Mittels des Gleichstromgenerators 10 lässt sich auf die Folie 3 ein Zug ausüben.

Zwischen der Spannvorrichtung 10, 10a und der Abwickelrolle 13 ist eine Tänzerwalze 14 angeordnet. Durch die Tänzerwalze 14 lässt sich das Abwickeln der Folie 3 von der Abwicklerrolle 12 in bekannter Weise steuern.

Zur Vergrößerung der Pufferspeicher kann die Vorrichtung weitere Speicherwai- zen 4a', 5a' aufweisen, welche oberhalb der Speicherwalzen 4a, 5a auf dem Schlitten 8 angeordnet sind. Mittels weiterer Umlenkrollen 4', 5' lassen sich somit zwei weitere Pufferspeicher ausbilden, welche dieselbe Kapazität haben, wie die bisher beschriebenen Pufferspeicher 4, 5. Die Elemente der zusätzlichen Pufferspeicher sowie der entsprechende Weg der Folie sind in der Figur gestrichelt dargestellt.