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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR RECORDING AN IMAGE OF AN OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/113856
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus for recording an image of an object, in particular a printed document, having a housing (1) and an image recording device (2) assigned to the housing (1), the image recording device (2) having a planar and transparent support (3) for the object for recording an image of at least a region or a portion of the object through the support (3), being configured and developed in view of a good image recording result, even in the case of periodicals, magazines, adhesively bonded documents or books, with simple handling in such a way that the support (3) is mounted in pivotable fashion about an axis (4) between a first horizontal operating position and at least one second operating position that is inclined at a definable angle in relation to a vertical direction.

Inventors:
BAUM WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/200128
Publication Date:
June 28, 2018
Filing Date:
December 05, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BAUM WOLFGANG (DE)
International Classes:
H04N1/00; G09B5/04; G09B21/00; H04N1/04
Foreign References:
US20040169894A12004-09-02
US5359207A1994-10-25
DE102012221810A12014-06-12
US20100067068A12010-03-18
US20060203093A12006-09-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zur Aufnahme eines Bilds eines Objekts, insbesondere einer Druckschrift, mit einem Gehäuse (1 ) und einer dem Gehäuse (1 ) zugeordneten Bildaufnahmeeinrichtung (2), wobei die Bildaufnahmeeinrichtung (2) eine flächige und transparente Auflage (3) für das Objekt zur Aufnahme eines Bilds zumindest eines Bereichs oder Abschnitts des Objekts durch die Auflage (3) hindurch aufweist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Auflage (3) zwischen einer ersten horizontalen Betriebsstellung und mindestens einer zweiten, in einem definierbaren Winkel zu einer vertikalen Richtung geneigten Betriebsstellung schwenkbar um eine Achse (4) gelagert ist. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (4) dem Gehäuse (1 ) oder der Auflage (3) zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflage (3) mindestens eine Kamera (1 1 ) zugeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Kamera (1 1) gemeinsam mit der Auflage (3) um die Achse (4) verschwenkbar ist. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (3) in einen Rahmen oder in einen als gerades Prisma (5) mit einer dreieckigen Grundfläche (9) ausgebildeten Körper integriert oder einem solchen Körper zugeordnet ist, wobei die Auflage (3) eine erste Seitenfläche (6) des Prismas (5) bildet oder auf einer ersten Seitenfläche (6) des Prismas (5) angeord- net ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundflächen (9) des Prismas (5) und/oder die zweite (7) und/oder die dritte Seitenfläche (8) des Prismas (5) nicht transparent oder verdunkelt sind oder ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (3), der Rahmen oder der Körper in der ersten Betriebsstellung in dem Gehäuse (1) versenkt oder im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche des Gehäuses (1 ) anordenbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gehäuse (1 ), der Auflage (3), dem Rahmen oder dem Körper eine Verriegelungseinrichtung (10) zur Verriegelung der Auflage (3), des Rahmens oder des Körpers relativ zu dem Gehäuse (1) in der ersten und/oder in der zweiten Betriebsstellung zugeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflage (3) eine um eine dem Gehäuse (1 ) zugeordnete Achse (13) ver- schwenkbare, vorzugsweise in Richtung Auflage (3) federvorgespannte, Abdeckung (14) zugeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Kopiergerät ausgebildet ist.

Description:
VORRICHTUNG ZUR AUFNAHME EINES BILDS EINES OBJEKTS

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Bilds eines Objekts, insbesondere einer Druckschrift, mit einem Gehäuse und einer dem Gehäuse zugeordneten Bildaufnahmeeinrichtung, wobei die Bildaufnahmeeinrichtung eine flächige und transparente Auflage für das Objekt zur Aufnahme eines Bilds zumindest eines Bereichs oder Abschnitts des Objekts durch die Auflage hindurch aufweist.

Vorrichtungen der Eingangs genannten Art, mit denen ein Bild eines Objekts aufgenommen wird, sind aus der Praxis bekannt und existieren in unterschiedlichen Ausführungsformen. Beispielsweise wird eine derartige Vorrichtung durch ein Kopiergerät gebildet, bei dem ein Bild eines Objekts, beispielsweise einer Seite einer Druckschrift, einer Seite eines Buchs oder einer Seite einer Zeitschrift, aufgenommen wird. Derartige Vorrichtungen weisen ein Gehäuse und eine dem Gehäuse zugeordnete Bildaufnahmeeinrichtung auf, wobei die Bildaufnahmeeinrichtung eine flächige und transparente Auflage für das Objekt zur Aufnahme eines Bilds zumindest eines Bereichs oder Abschnitts des Objekts durch die Auf- läge hindurch aufweist. Die Bildaufnahmeeinrichtung weist bei den bekannten Vorrichtungen häufig einen Flachbettscanner auf, um eine Aufnahme eines Bilds eines auf die Auflage positionierten Objekts vorzunehmen.

Oft ist es bei bekannten herkömmlichen Kopiergeräten erforderlich, Zeitschriften, klebegebundene Unterlagen wie beispielsweise Geschäftsberichte oder auch Buchseiten zu kopieren. Sowohl bei der Handhabung als auch hinsichtlich der diesbezüglich erreichten Kopierergebnisse sind die bekannten Vorrichtungen problematisch. Zeitschriften oder Magazine werden häufig„umgeschlagen" auf die Auflage eines Kopiergeräts gelegt, wenn innere Seiten von Zeitschriften oder Ma- gazinen zu kopieren sind, und dabei in der Regel mit einem Deckel des Kopiergeräts flachgedrückt. Bei klebegebundenen Dokumenten riskiert man hierdurch die Zerstörung der Bindung. Auch Buchseiten können ebenfalls nicht einfach kopiert werden, wobei insbesondere bei dickeren Büchern die Aufnahme eines Bilds in den Falz hinein kaum möglich ist. In all diesen Fällen ist meistens die Ausrichtung nicht exakt, so dass„schiefe" Kopien entstehen. Des Weiteren lässt sich die Entstehung schwarzer Ränder an den Seiten der Kopien aufgrund einer ungenügenden Abdeckung des zu kopierenden Objekts kaum vermeiden. Im Ergebnis ist das Kopierergebnis bei derartigen zu kopierenden Objekten häufig nicht zufrieden- stellend.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Bilds eines Objekts der Eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein gutes Bildaufnahmeergebnis auch bei Zeitschriften, Magazinen, klebegebundenen Dokumenten oder Büchern bei einfacher Handhabung mit konstruktiv einfachen Mitteln erreichbar ist.

Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist die Vorrichtung derart ausgestaltet und weitergebildet, dass die Auflage zwischen einer ersten horizontalen Betriebsstellung und mindestens einer zweiten, in einem definierbaren Winkel zu einer vertikalen Richtung geneigten Betriebsstellung schwenkbar um eine Achse gelagert ist. In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass durch geschickte Ausgestaltung der Bildaufnahmeeinrichtung die voranstehende Aufgabe auf überraschend einfache Weise gelöst wird. Hierzu ist in weiter erfindungsgemäßer Weise die Auflage schwenkbar um eine Achse gelagert, wobei die Schwenkbarkeit zwischen einer ersten horizontalen Betriebsstellung und mindestens einer zweiten, in einem definierbaren Winkel zu einer vertikalen Richtung - der Lotrichtung - geneigten Betriebsstellung ermöglicht ist. In der ersten horizontalen Betriebsstellung können beliebige Objekte wie beispielsweise einzelne Blätter auf einfache Weise auf die Auflage aufgelegt werden, wobei eine Aufnahme eines Bilds durch die Auflage hindurch ermöglicht ist.

Ergibt sich nun die Aufgabenstellung für einen Nutzer, beispielsweise Seiten aus einer Zeitschrift, einem Magazin, einer klebegebundenen Unterlage oder aus einem Buch aufzunehmen, so kann der Nutzer die Auflage aus der ersten horizontalen Betriebsstellung in mindestens eine zweite Betriebsstellung schwenken, wobei diese Betriebsstellung mit in einem definierbaren Winkel zu einer vertikalen Richtung geneigter Auflage vorgebbar ist. Diese geneigte Betriebsstellung der Auflage ermöglicht ein Auflegen beispielsweise eines Buchs mit der aufzunehmenden Seite auf die Auflage, wobei das Auflegen bis in den Falz hinein erfolgen kann, da das Buch in nicht vollständig aufgeschlagenem, gewinkeltem Zustand quasi nach unten hängen kann. Die Auflage ist dabei aus der horizontalen Betriebsstellung nach oben verschwenkt. In dieser Betriebsstellung kann nun eine sichere Aufnahme eines Bilds bis in den Falz des Buchs hinein erfolgen. In analoger Weise lassen sich auch Seiten von Zeitschriften, Magazinen oder klebegebundenen Do- kumenten aufnehmen, wobei das jeweilige Dokument während der Aufnahme des Bilds nicht vollständig aufgeschlagen werden muss und somit keinen stark gekrümmten Falzbereich bildet. Ein Aufschlagen des Dokuments ist nur bis zu einem Winkel von beispielsweise ungefähr 60 Grad zwischen den aufgeschlagenen Seiten erforderlich, so dass ein flächiges Anlegen der gesamten aufzunehmenden Seite auf die geneigte Auflage einfach möglich ist. Sobald keine Seiten von beispielsweise Zeitschriften, Magazinen, klebegebundenen Dokumenten oder Büchern mehr aufzunehmen sind, kann die Auflage aus der geneigten zweiten Betriebsstellung wieder in die erste horizontale Betriebsstellung verschwenkt werden, um den„normalen" Betrieb der Vorrichtung zu gewährleisten.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein Magazin, eine Zeitschrift, ein klebegebundenes Dokument oder ein Buch auf einfache Weise auf die geneigte Auflage aufgelegt werden, um eine sichere Bildaufnahme zu ermöglichen. Ein komplettes „Umschlagen" von Zeitschriften oder Magazinen oder ein kräftiges Festdrücken eines derartigen Objekts auf die Auflage ist zur Aufnahme eines Bilds nicht erforderlich. Dies vereinfacht die Bildaufnahme ganz erheblich.

Folglich ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Vorrichtung angegeben, mit der ein gutes Bildaufnahmeergebnis auch bei Zeitschriften, Magazinen, klebe- gebundenen Dokumenten oder Büchern bei einfacher Handhabung mit konstruktiv einfachen Mitteln erreichbar ist.

Bei einer konkreten Ausführungsform kann die Achse - je nach Erfordernis - dem Gehäuse oder der Auflage zugeordnet sein. Beispielsweise kann die Achse zwei von der Auflage in entgegengesetzte Richtungen abragende Stifte zum Eingriff in korrespondierende Buchsen oder Hülsen in dem Gehäuse aufweisen. Hierdurch ist eine besonders sichere Schwenklagerung der Auflage relativ zu dem Gehäuse gewährleistet.

Im Hinblick auf eine besonders sichere Aufnahme eines Bilds eines Objekts kann der Auflage mindestens eine Kamera zugeordnet sein. Dabei ist die mindestens eine Kamera derart zu positionieren, dass möglichst die ganze Fläche der Auflage von der mindestens einen Kamera erfasst wird, um geeignete Aufnahmen des Ob- jekts durch die Auflage hindurch zu gewährleisten.

Hinsichtlich einer sicheren und problemlosen Justierung der mindestens einen Kamera relativ zur Auflage kann die mindestens eine Kamera gemeinsam mit der Auflage um die Achse verschwenkbar sein. Bei dieser Ausführung ist gewährleis- tet, dass sich die mindestens eine Kamera in jeder Schwenkposition der Auflage immer in der gleichen Relativposition oder Ausrichtung zur Auflage befindet. Insbesondere bei Realisierung nur einer Kamera ist diese Ausgestaltung besonders praktisch, da keine Kamerajustierung oder zusätzliche Verschwenkung der Kamera bei Wechsel der Schwenkposition der Auflage erforderlich ist. Bei der Realisie- rung von zwei oder mehreren Kameras kann eine besonders hohe Auflösung oder Bildqualität erreicht werden, wobei die aufgenommenen Bilder mehrerer Kameras zusammengefügt oder gestitcht werden können. Des Weiteren kann mit mehreren Kameras ein besonders weiter Aufnahmewinkel erreicht werden. Hinsichtlich einer sicheren Verschwenkbarkeit der Auflage relativ zu dem Gehäuse kann die Auflage in einen Rahmen integriert oder einem Rahmen zugeordnet sein. Der Rahmen kann hierbei einen die Auflage umfassenden oder einfassenden Schutz für die Auflage bilden, die häufig als Glasplatte ausgebildet ist. Alternativ hierzu kann die Auflage in einen als gerades Prisma mit einer dreieckigen Grundfläche ausgebildeten Körper integriert sein oder einem solchen Körper zugeordnet sein, wobei die Auflage eine erste Seitenfläche des Prismas bildet oder auf einer ersten Seitenfläche des Prismas angeordnet ist. Ein solches Prisma kann gemeinsam mit der Auflage um die Achse verschwenkbar sein. Des Weite- ren kann die mindestens eine Kamera in besonders praktischer Weise im Bereich der der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden Seitenkante des Prismas angeordnet sein. Von dieser Seitenkante aus kann die mindestens eine Kamera die gesamte gegenüberliegende Seitenfläche des Prismas mit der Auflage sicher er- fassen. Dabei ist die mindestens eine Kamera in jeder Schwenkposition des Prismas in gleicher Weise in Richtung Auflage oder erste Seitenfläche justiert oder ausgerichtet. Hierdurch ist eine besonders sichere Bildaufnahme gewährleistet. Bei einem derartigen Prisma kann ein Magazin, eine Zeitschrift, ein klebegebundenes Dokument oder ein Buch bei in die zweite Betriebsstellung geschwenkter Auflage auf den durch eine Seitenkante des Prismas gebildeten und in der zweiten Betriebsstellung nach oben zeigenden Sattel aufgelegt werden, um eine sichere Bildaufnahme bis in einen Falz eines derartigen aufzunehmenden Objekts zu gewährleisten. Im Hinblick auf ein besonders gutes Bildaufnahmeergebnis können die Grundflächen des Prismas und/oder die zweite und/oder die dritte Seitenfläche des Prismas nicht transparent oder verdunkelt sein. Hierdurch wird ein unerwünschter Lichteinfall durch die Grundflächen des Prismas und/oder die zweiten und/oder dritten Seitenflächen des Prismas verhindert.

Im Hinblick auf eine besonders kompakte Ausgestaltung der Vorrichtung kann die Auflage, der Rahmen oder der Körper in der ersten Betriebsstellung in dem Gehäuse versenkt oder im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche des Gehäuses anordenbar sein. Hierbei entspricht die erste Betriebsstellung einer üblichen Be- triebsstellung bekannter Vorrichtungen mit horizontaler Auflage.

Im Hinblick auf eine sichere Positionierung der Auflage in der ersten und/oder in der zweiten Betriebsstellung und damit im Hinblick auf ein besonders gutes Bildaufnahmeergebnis kann dem Gehäuse, der Auflage, dem Rahmen oder dem Kör- per eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung der Auflage, des Rahmens oder des Körpers relativ zu dem Gehäuse in der ersten und/oder in der zweiten Betriebsstellung zugeordnet sein. Die Verriegelungseinrichtung kann zum Verschwenken der Auflage entriegelt werden und beim Erreichen der ersten und/oder zweiten Betriebsstellung vorzugsweise automatisch verriegeln, um die Auflage sicher in der jeweiligen Betriebsstellung zu positionieren. Die Verriegelungseinrichtung kann einen Rastmechanismus mit einem federvorgespannten Rastelement aufweisen. In jedem Fall kann das Verschwenken der Auflage, des Rahmens, des Körpers oder des Prismas in komfortabler und einfacher Weise mit ei- nem elektrischen Antrieb oder Motor erfolgen.

Weiterhin im Hinblick auf ein besonders gutes Bildaufnahmeergebnis kann der Auflage eine um eine dem Gehäuse zugeordnete Achse verschwenkbare Abdeckung zugeordnet sein. Eine derartige Abdeckung dient der sicheren Positio- nierung des aufzunehmenden Objekts, indem das Objekt gegen die Auflage gedrückt werden kann. Des Weiteren kann die Abdeckung unerwünschten Fremdlichteinfall verhindern oder reduzieren. Die Abdeckung kann in Richtung Auflage federvorgespannt sein, so dass die Abdeckung je nach Federstärke mehr oder weniger stark gegen das aufzunehmende Objekt gedrückt wird. Die Abdeckung kann durch einen im Wesentlichen formstabilen Deckel, beispielsweise aus Kunststoff, gebildet sein. Die Schwenkachse der Abdeckung verläuft vorzugsweise parallel zur Schwenkachse der Auflage.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Vorrichtung als Kopiergerät ausgebildet sein. Ein sicheres Kopieren von Seiten von Zeitschriften, Magazinen, klebegebundenen Dokumenten oder Büchern ist somit auf einfache Weise und mit konstruktiv einfachen Mitteln gewährleistet.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen be- vorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 in einer schematischen und perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme eines Bilds eines Objekts,

Fig. 2 in einer schematischen und perspektivischen Darstellung das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 mit einem auf eine Auflage aufgelegten Buch,

Fig. 3 in einer schematischen und perspektivischen Darstellung das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 mit in die erste Betriebsstellung ver- schwenkter Auflage und

Fig. 4 in einer schematischen und perspektivischen sowie vergrößerten

Darstellung das Prisma des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1.

Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischen und perspektivischen Darstellungen das erste Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Aufnahme eines Bilds eines Objekts in einer zweiten Betriebsstellung, wohingegen die Fig. 3 dieses Ausführungsbeispiel in einer schematischen und perspektivischen Darstellung in einer ersten Betriebsstellung zeigt. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 und eine dem Gehäuse 1 zugeordnete Bildaufnahmeeinrichtung 2 auf. Zur Auflage eines aufzunehmenden Objekts, beispielsweise eine Seite eines Magazins, einer Zeitschrift, eines klebegebundenen Dokuments oder eines Buchs, weist die Bildaufnahmeeinrichtung 2 eine flächige und transparente Auflage 3 auf, die als Glasplatte ausgebildet sein kann. Die Größe der Glasplatte kann beispielswiese derart bemessen sein, dass eine Seite der Größe DIN A4 oder DIN A3 aufgelegt werden kann. Die Aufnahme eines Bilds zumindest eines Bereichs oder Abschnitts des aufgelegten Objekts erfolgt durch die Auflage 3 hindurch. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung ohne aufgelegtes Objekt und Fig. 2 zeigt die Vorrichtung mit einem aufgelegten Objekt in Form eines Buchs mit Seiten der Größe DIN A4.

Die Auflage 3 ist zur Gewährleistung eines guten Bildaufnahmeergebnisses auch bei Zeitschriften, Magazinen, klebegebundenen Dokumenten oder Büchern zwischen einer ersten horizontalen Betriebsstellung, die in Fig. 3 gezeigt ist, und einer zweiten, in einem definierbaren Winkel zu einer vertikalen Richtung geneigten Betriebsstellung schwenkbar um eine Achse 4 gelagert. Die Achse 4 ist der Auflage 3 zugeordnet und verläuft in oder entlang einer Seitenkante - in den Fig. 1 bis 4 der linken Seitenkante - der Auflage 3. Die Achse 4 kann durch einen Stab, vorzugs- weise einen Metallstab, gebildet sein, der in einer Aufnahme in dem Gehäuse 1 gelagert ist. Die zweite Betriebsstellung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt.

In der in Fig. 3 gezeigten ersten horizontalen Betriebsstellung ist eine Aufnahme eines Bilds beispielsweise eines auf die Auflage 3 aufgelegten einzelnen Blatts möglich. Sobald das Erfordernis auftritt, eine Aufnahme eines Bilds einer Seite beispielsweise eines Buchs aufzunehmen, kann die Auflage 3 um die Achse 4 aus dem Gehäuse heraus nach oben geschwenkt werden, um das Buch - wie in Fig. 2 gezeigt - auf die Auflage 3 aufzulegen. Mit der Auflage 3 in der zweiten Betriebsstellung kann eine Seite beispielsweise eines Buchs bis in den Falz des Buchs hinein sicher aufgenommen werden, ohne dass es erforderlich ist, das Buch - wie beispielsweise bei herkömmlichen Kopierern - auf die Auflage 3 so gut wie möglich aufzudrücken. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist es zur Aufnahme beispielsweise einer Buchseite nicht erforderlich, das Buch hierzu vollständig aufzuschlagen. Es reicht, das Buch soweit aufzuschlagen, dass die aufzunehmende Buchseite auf der ge- neigten Auflage 3 sicher und vollständig zur Anlage kommt. Eine nicht aufzunehmende gegenüberliegende Seite des aufgeschlagenen Buchs kann dabei von der Auflage 3 weg nach unten hängen.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Auflage 3 in einen als gerades Prisma 5 mit einer dreieckigen Grundfläche ausgebildeten Körper integriert, wobei die Auflage 3 eine erste Seitenfläche 6 des Prismas 5 bildet. Das Prisma 5 ist in einer schematischen und perspektivischen sowie vergrößerten Darstellung in Fig. 4 gezeigt, wobei die Achse 4 in dieser Figur besonders gut erkennbar ist und entlang der linken Seitenkante der Auflage 3 verläuft und in die Auflage 3 oder das Prisma 5 integriert sein kann.

Zur Vermeidung eines Fremdlichteinfalls bei der Aufnahme eines Bilds eines Objekts sind sowohl die zweite Seitenfläche 7 und die dritte Seitenfläche 8 des Prismas 5 als auch die Grundflächen 9 des Prismas 5 nicht transparent oder verdun- kelt. Eine derartige Verdunkelung kann durch Aufbringen einer beispielsweise schwarzen oder mattschwarzen Beschichtung erfolgen.

Fig. 3 zeigt die Auflage 3 in der ersten horizontalen Betriebsstellung, wobei die Auflage 3 mit dem Prisma 5 in das Gehäuse 1 versenkt ist, wobei die Auflage 3 im Wesentlichen bündig mit der Oberseite des Gehäuses 1 angeordnet ist. In dieser ersten Betriebsstellung ist das Prisma 5 vollständig in dem Gehäuse 1 aufgenommen. Zur Gewährleistung einer sicheren Positionierung der Auflage 3 mit dem Prisma 5 in der ersten und in der zweiten Betriebsstellung ist dem Gehäuse 1 eine Verriegelungseinrichtung 10 zur Verriegelung der Auflage 3 mit dem Prisma 5 relativ zu dem Gehäuse 1 zugeordnet. Die Verriegelungseinrichtung 10 ist in den Fig. 1 und 3 lediglich schematisch dargestellt und kann durch beispielsweise einen Rast- mechanismus oder eine Halteklammer gebildet sein.

Zur sicheren Aufnahme eines Bilds eines Objekts ist der Auflage 3 eine Kamera 1 1 zugeordnet, die gemäß Fig. 4 im Bereich einer Seitenkante 12 des Prismas 5 angeordnet sein kann. Die Kamera 1 1 ist dabei in Richtung der Auflage 3 ausge- richtet und gemeinsam mit der Auflage 3 und dem Prisma 5 um die Achse 4 verschwenkbar. Hierdurch ist eine sichere Ausrichtung der Kamera 1 1 in jeder Betriebsstellung der Auflage 3 in Richtung Auflage 3 gewährleistet.

Im Hinblick auf eine sichere Positionierung eines aufzunehmenden Objekts ist der Auflage 3 eine um eine Achse 13 verschwenkbare Abdeckung 14 zugeordnet. Die Abdeckung 14 ist in Richtung Auflage 3 federvorgespannt. Damit wird verhindert, dass ein in der zweiten Betriebsstellung auf die geneigte Auflage 3 positioniertes Objekt während der Aufnahme eines Bilds des Objekts unbeabsichtigt verrutscht. Die Abdeckung 14 kann als Deckel ausgebildet sein.

Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ist als Kopiergerät ausgebildet. Das Prisma 5 bildet in der zweiten Betriebsstellung quasi einen Sattel, auf den ein Magazin, eine Zeitschrift, ein klebegebundenes Dokument oder ein Buch aufgelegt werden kann. Aufgrund des Federdrucks der Abdeckung 14 kann auch eine unsymmetrische Gewichtsverteilung des Objekts auf dem Sattel ausgeglichen und beispielsweise ein Buch festgehalten werden. Die Kamera 1 1 kann hierbei die aufzunehmende Seite beispielsweise des Buchs bis in den Falz hinein aufnehmen, wobei sie beispielsweise bei einer Anordnung im Bereich einer Seitenkante 12 des Prismas 5 quasi automatisch perfekt ausgerichtet ist. Nach einer gewünschten Bildaufnahme kann die Auflage 3 oder das Prisma 5 wieder in das Ge- häuse 1 eingeschwenkt werden und für„normale" Kopierfunktionen in der ersten Betriebsstellung genutzt werden.

Im Bereich der Seitenkante 12 des Prismas 5 kann zusätzlich zu der mindestens einen Kamera 1 1 auch eine hier nicht gezeigte Beleuchtungseinrichtung zur Be- leuchtung des aufzunehmenden Objekts angeordnet sein. Die Aufnahmen oder Bilder mehrerer Kameras können zusammengefügt - gestitcht - werden. Das Prisma 5 weist in einem Winkel von 60 Grad zueinander geneigte Seitenflächen 6, 7 und 8 auf. Ein Verschwenken des Prismas 5 von der ersten Betriebsstellung zu der zweiten Betriebsstellung kann daher um einen Winkel von 60 Grad um die Achse 4 erfolgen. Auf die obere Seitenkante des Prismas 5 kann in der zweiten Betriebsstellung des Prismas 5 der Falz beispielsweise einer Zeitschrift oder eines Buchs aufgelegt werden.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vor- richtung wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.

Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt. Bezugszeichenliste

1 Gehäuse

2 Bildaufnahmeeinrichtung

3 Auflage

4 Achse

5 Prisma

6 erste Seitenfläche

7 zweite Seitenfläche

8 dritte Seitenfläche

9 Grundfläche

10 Verriegelungseinrichtung

11 Kamera

12 Seitenkante

13 Achse

14 Abdeckung