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Title:
APPARATUS FOR RECORDING A RESISTANCE VALUE OF A MEASURING RESISTOR OF A MEASURING SENSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/036621
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (100) for recording a resistance value of a measuring resistor of a measuring sensor, having a passive electrical resonant circuit (101) for generating a predetermined calibration current, wherein the passive electrical resonant circuit (101) comprises a capacitor, an energy store (103) which can be connected to the capacitor in order to apply electrical energy to the capacitor, and a control device (105) which is designed to connect the passive electrical resonant circuit (101) to the measuring resistor for the duration of an oscillation period of the passive electrical resonant circuit (101) and to disconnect the capacitor from the energy store (103) for the duration of the oscillation period in order to apply the predetermined calibration current to the measuring resistor, wherein the control device (105) is also designed to record a measurement voltage across the measuring resistor, which is dependent on the predetermined calibration current, for the duration of the oscillation period in order to record the resistance value of the measuring resistor.

Inventors:
WARNKE KARLHEINZ (DE)
WEIGERT WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/063036
Publication Date:
March 09, 2017
Filing Date:
June 08, 2016
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
G01R27/08; G01R1/20; G01R27/14
Foreign References:
US20140191768A12014-07-10
Other References:
None
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Vorrichtung (100) zum Erfassen eines Widerstandswertes eines Messwiderstandes (201) eines Messsensors (200), mit: einem passiven elektrischen Schwingkreis (101) zum Erzeugen eines vorbestimmten Kalibrierstroms, wobei der passive elektrische Schwingkreis (101) einen Kondensator (401) umfasst; einem Energiespeicher (103), welcher mit dem Kondensator (401) verbindbar ist, um den Kondensator (401) mit elektrischer Energie zu beaufschlagen; und einer Steuerungseinrichtung (105), welche ausgebildet ist, den passiven elektrischen Schwingkreis (101) an den Messwiderstand (201) für die Dauer einer Schwingperiode des passiven elekt¬ rischen Schwingkreises (101) anzuschalten und den Kondensator (401) für die Dauer der Schwingperiode von dem Energiespeicher (103) zu trennen, um den Messwiderstand (201) mit dem vorbe- stimmten Kalibrierstrom zu beaufschlagen, wobei die Steuerungseinrichtung (105) ferner ausgebildet ist, während der Dauer der Schwingperiode eine von dem vorbestimmten Kalibrierstrom abhängige Messspannung über dem Messwiderstand (201) zu er¬ fassen, um den Widerstandswert des Messwiderstandes (201) zu erfassen.

2. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, wobei der passive elektrische Schwingkreis (101) ferner einen Kalibrierwiderstand (405) umfasst, wobei der Kalibrierwiderstand (405) mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom beaufschlagbar ist, und wobei die Steuerungseinrichtung (105) ferner ausgebildet ist, während der Dauer der Schwingperiode eine von dem vorbestimmten

Kalibrierstrom abhängige Kalibrierspannung über dem

Kalibrierwiderstand (405) zu erfassen.

3. Vorrichtung (100) nach Anspruch 2, wobei die Steuerungseinrichtung (105) ausgebildet ist, die Kalibrierspannung über dem Kalibrierwiderstand (405) unter Verwendung eines Bandpass-Filters , eines Spitzenwertdetektors , oder einer Fourier-Transformation zu erfassen.

4. Vorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Steuerungseinrichtung (105) ausgebildet ist, die Messspannung über dem Messwiderstand (201) unter Verwendung eines Bandpass-Filters, eines Spitzenwertdetektors , oder einer Fourier-Transformation zu erfassen.

5. Vorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Steuerungseinrichtung (105) ferner ausgebildet ist, nach Ablauf der Schwingperiode, insbesondere gleichzeitig, den Kondensator (401) mit dem Energiespeicher (103) zu verbinden und den passiven elektrischen Schwingkreis (101) von dem Messwiderstand (201) zu trennen.

6. Vorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem ersten Schalter (407) zum Anschalten des passiven elektrischen Schwingkreises (101) an den Messwiderstand (201) und einem zweiten Schalter (409) zum Verbinden des Kondensators (401) mit dem Energiespeicher (103), wobei die Steuerungs¬ einrichtung (105) ferner ausgebildet ist, den ersten Schalter (407) und den zweiten Schalter (409) gegenläufig zu schalten.

7. Vorrichtung (100) nach Anspruch 6, wobei der erste Schalter (407) ein Transistor ist, oder wobei der zweite Schalter (409) ein Transistor ist.

8. Vorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der passive elektrische Schwingkreis (101) ein passiver elektrischer LC-Schwingkreis zweiter Ordnung ist. 9. Vorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der vorbestimmte Kalibrierstrom einen sinusförmigen Verlauf über der Zeit aufweist.

10. Vorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Energiespeicher (103) mit dem Messwiderstand (201) elektrisch verbindbar ist.

11. Vorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Energiespeicher (103) eine Gleichspannungsquelle, insbesondere eine Batterie, ist.

12. Vorrichtung (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Steuerungseinrichtung (105) einen Mikro-Controller umfasst .

13. Messsensor (200) zum Erfassen einer elektrischen Messgröße, mit : einem Messwiderstand (201); und einer Vorrichtung (100) zum Erfassen eines Widerstandswertes des Messwiderstandes (201) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

14. Messsensor (200) nach Anspruch 13, wobei der Messsensor (200) ein Stromsensor zum Erfassen eines elektrischen Stroms ist.

15. Verfahren (300) zum Erfassen eines Widerstandswertes eines Messwiderstandes (201) eines Messsensors (200) unter Verwendung eines passiven elektrischen Schwingkreises (101), eines Energiespeichers (103) und einer Steuerungseinrichtung (105), wobei der passive elektrische Schwingkreis (101) einen Kon¬ densator (401) umfasst, wobei der Energiespeicher (103) mit dem Kondensator (401) verbindbar ist, um den Kondensator (401) mit elektrischer Energie zu beaufschlagen, mit:

Erzeugen (301) eines vorbestimmten Kalibrierstroms durch den passiven elektrischen Schwingkreis (101); Trennen (303) des Kondensators (401) für die Dauer einer Schwingperiode von dem Energiespeicher (103) durch die

Steuerungseinrichtung (105);

Anschalten (305) des passiven elektrischen Schwingkreises (101) an den Messwiderstand (201) für die Dauer der Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises (101) durch die Steue¬ rungseinrichtung (105), um den Messwiderstand (201) mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom zu beaufschlagen; und Erfassen (307) einer von dem vorbestimmten Kalibrierstrom abhängigen Messspannung über dem Messwiderstand (201) während der Dauer der Schwingperiode durch die Steuerungseinrichtung (105), um den Widerstandswert des Messwiderstandes (201) zu erfassen .

Description:
Vorrichtung zum Erfassen eines Widerstandswertes eines MesswiderStandes eines Messsensors

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Kalibrierung von Messsensoren, insbesondere intelligenter Batteriesensoren (IBS) für Kraftfahrzeuge .

TECHNISCHER HINTERGRUND

In modernen Kraftfahrzeugen ist eine exakte Erfassung elektrischer Messgrößen, beispielsweise elektrischer Ströme, von zunehmender Bedeutung. Zu diesem Zweck werden typischerweise Messsensoren, beispielsweise Intelligente Batteriesensoren (IBS), verbaut. Mit diesen Messsensoren kann beispielsweise der Energiebedarf elektrischer Komponenten des Kraftfahrzeug überwacht und kontrolliert werden, wodurch auch ein Beitrag zur Verbrauchsminderung und zur Reduzierung von C02-Emissionen geleistet werden kann.

Die Erfassung elektrischer Messgrößen mittels derartiger Messsensoren erfolgt in der Regel mittels eines hochwertigen Messwiderstands bzw. Messshunts aus Manganin, welches sich vor allem durch einen sehr niedrigen Temperaturkoeffizienten aus zeichnet .

Bei Verwendung von kostengünstigerem Material für den Messwiderstand bzw. Messshunt ist hingegen eine kontinuierliche Kalibrierung des Messsensors während des Betriebes erforderlich, wobei insbesondere der Widerstandswert des Messwiderstands bzw. Messshunts von Bedeutung ist. Zur Kalibrierung des Messsensors wird typischerweise ein Kalibrierstrom eingesetzt, welcher üblicherweise mittels Vorwiderständen, Linearreglern oder Schaltreglern bereitgestellt wird. Der Kalibrierstrom wird folglich verlustbehaftet erzeugt, wodurch der Energieverbrauch des Kraftfahrzeugs nachteilig beeinflusst wird.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein effizientes Konzept zum Erfassen eines Widerstandwertes eines Messwiderstandes eines Messsensors zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der Figuren.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein passiver elektrischer Schwingkreis mit einem Kondensator und einer Spule eingesetzt werden kann, welcher während der Dauer einer

Schwingperiode einen vorbestimmten Kalibrierstrom erzeugen kann. Die Erzeugung des vorbestimmten Kalibrierstromes erfolgt dabei sehr verlustarm, da der passive elektrische Schwingkreis überwiegend reaktive Schaltelemente aufweist. Der vorbestimmte Kalibrierstrom kann ferner hohe Stromstärken aufweisen, wodurch eine hohe Auflösung beim Erfassen des Widerstandswertes des Messwiderstands erzielt werden kann.

Ein Anschwingen bzw. Zünden des passiven elektrischen

Schwingkreises kann mittels einer Steuerungseinrichtung eingeleitet werden, welche den passiven elektrischen Schwingkreis an den Messwiderstand anschalten kann, wobei der Messwiderstand mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom beaufschlagt wird. Durch ein Erfassen einer Messspannung über dem Messwiderstand während der Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises kann folglich der Widerstandswert des Messwiderstandes effizient erfasst werden. Um den passiven elektrischen Schwingkreis in einen definierten Zustand vor dem Anschwingen bzw. Zünden zu versetzen, kann der passive elektrische Schwingkreis ferner mit einem Energie ¬ speicher, beispielsweise einer Gleichspannungsquelle, verbunden werden. Der passive elektrische Schwingkreis kann gegenläufig an den Messwiderstand angeschaltet und mit dem Energiespeicher verbunden werden.

Die Erfindung kann zur verlustarmen Erzeugung von

Kalibrierströmen in Messsensoren, beispielsweise intelligenten Batteriesensoren (IBS), eingesetzt werden. Um eine kontinu ¬ ierliche Kalibrierung der Messsensoren zu realisieren, kann der vorbestimmte Kalibrierstrom in regelmäßigen zeitlichen Abständen erzeugt und appliziert werden. Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Erfassen eines Widerstandswertes eines Messwiderstandes eines Messsensors, mit einem passiven elektrischen Schwingkreis zum Erzeugen eines vorbestimmten Kalibrierstroms, wobei der passive elektrische Schwingkreis einen Kondensator umfasst, einem Energiespeicher, welcher mit dem Kondensator verbindbar ist, um den Kondensator mit elektrischer Energie zu beaufschlagen, und einer Steuerungseinrichtung, welche ausgebildet ist, den passiven elektrischen Schwingkreis an den Messwiderstand für die Dauer einer Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises anzuschalten und den Kondensator für die Dauer der Schwingperiode von dem Energiespeicher zu trennen, um den Messwiderstand mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom zu beaufschlagen, wobei die Steuerungseinrichtung ferner ausgebildet ist, während der Dauer der Schwingperiode eine von dem vorbestimmten Kalibrierstrom abhängige Messspannung über dem Messwiderstand zu erfassen, um den Widerstandswert des Mess ¬ widerstandes zu erfassen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein effizientes Konzept zum Erfassen eines Widerstandwertes eines Messwiderstandes eines Messsensors realisiert werden kann.

Während der Dauer einer Schwingperiode kann der passive elektrische Schwingkreis eine freie elektrische Schwingung durchführen, wobei elektrische Energie zwischen einem Kon- densator und einer Spule des passiven elektrischen Schwingkreises umgeladen wird. Zur Erfassung des Widerstandswertes des Messwiderstandes können ferner mehrere aufeinanderfolgende Schwingperioden des passiven elektrischen Schwingkreises durchlaufen werden.

Der passive elektrische Schwingkreis kann den Messwiderstand umfassen. Der Messwiderstand kann ein niederohmiger Messshunt sein . Gemäß einer Ausführungsform umfasst der passive elektrische Schwingkreis ferner einen Kalibrierwiderstand, wobei der Kalibrierwiderstand mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom beaufschlagbar ist, und wobei die Steuerungseinrichtung ferner ausgebildet ist, während der Dauer der Schwingperiode eine von dem vorbestimmten Kalibrierstrom abhängige Kalibrierspannung über dem Kalibrierwiderstand zu erfassen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der vorbestimmte Kalibrierstrom innerhalb des passiven elektrischen Schwingkreises effizient bestimmt werden kann.

Der Kalibrierwiderstand kann einen vorbekannten Widerstandswert aufweisen. Der Kalibrierwiderstand kann ein niederohmiger Kalibriershunt sein. n

5

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, die Kalibrierspannung über dem Kalibrierwiderstand unter Verwendung eines Bandpass-Filters , eines Spitzenwert- detektors, und/oder einer Fourier-Transformation zu erfassen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Kalibrierspannung effizient erfasst werden kann. Die Fourier-Transformation kann mittels einer Fast-Fourier-Transform (FFT) realisiert werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerungseinrichtung ausgebildet, die Messspannung über dem Messwiderstand unter

Verwendung eines Bandpass-Filters, eines Spitzenwertdetektors , und/oder einer Fourier-Transformation zu erfassen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Messspannung effizient erfasst werden kann. Die Fourier-Transformation kann mittels einer Fast-Fourier-Transform (FFT) realisiert werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerungseinrichtung ferner ausgebildet, nach Ablauf der Schwingperiode, insbesondere gleichzeitig, den Kondensator mit dem Energiespeicher zu verbinden und den passiven elektrischen Schwingkreis von dem Messwiderstand zu trennen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass die Erzeugung des vorbestimmten Kalibrierstroms effizient unterbunden werden kann. Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen ersten Schalter zum Anschalten des passiven elektrischen Schwingkreises an den Messwiderstand und einen zweiten Schalter zum Verbinden des Kondensators mit dem Energiespeicher, wobei die Steue ¬ rungseinrichtung ferner ausgebildet ist, den ersten Schalter und den zweiten Schalter gegenläufig zu schalten. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine kontinuierliche und/oder zyklische Erfassung des Widerstandswertes des Messwiderstands erreicht werden kann. Durch das gegenläufige Schalten kann ein gegenläufiges Aufladen des passiven elektrischen Schwingkreises und Erzeugen des vorbestimmten Kalibrierstroms durch den passiven elektrischen Schwingkreis realisiert werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Schalter ein Transistor und/oder ist der zweite Schalter ein Transistor. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der erste Schalter und/oder der zweite Schalter effizient implementiert werden können und ein schnelles Schalten realisiert werden kann.

Der Transistor kann ein Bipolar-Transistor, ein Metall-Oxid-Halbleiter Feldeffekt-Transistor (Me- tal-Oxide-Semiconductor Field-Effect-Transistor, MOSFET) oder ein Bipolar-Transistor mit isolierter Gate-Elektrode

( Insulated-Gate Bipolar-Transistor, IGBT) sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist der passive elektrische

Schwingkreis ein passiver elektrischer LC-Schwingkreis zweiter Ordnung. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der passive elektrische Schwingkreis effizient implementiert werden kann. Ferner kann die Dauer einer Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises effizient bestimmt werden. Gemäß einer Ausführungsform weist der vorbestimmte

Kalibrierstrom einen sinusförmigen Verlauf über der Zeit auf. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein vorbestimmter Kalibrierstrom mit hoher Stromstärke bereitgestellt werden kann. Der vorbestimmte Kalibrierstrom kann einen Kalibrierstrompuls bilden.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Energiespeicher mit dem Messwiderstand elektrisch verbindbar. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der Energiespeicher einen Betriebsstrom durch den Messwiderstand bereitstellen kann.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Energiespeicher eine Gleichspannungsquelle, insbesondere eine Batterie . Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der Kondensator des passiven elektrischen Schwingkreises effizient mit elektrischer Energie beaufschlagt werden kann. Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Steuerungseinrichtung einen Mikro-Controller . Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass das Anschwingen bzw. Zünden des passiven elektrischen

Schwingkreises effizient eingeleitet werden kann. Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung einen

Messsensor zum Erfassen einer elektrischen Messgröße, mit einem Messwiderstand, und einer Vorrichtung zum Erfassen eines Widerstandswertes des Messwiderstandes gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der Messsensor effizient kalibriert werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Messsensor ein Stromsensor zum Erfassen eines elektrischen Stroms. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein elektrischer Strom unter Verwendung des Messwiderstandes erfasst werden kann. Der zu erfassende elektrische Strom kann ein Betriebsstrom sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Messsensor ein intelligenter Batteriesensor (IBS). Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass der Energiebedarf elektrischer Komponenten in einem Kraftfahrzeug effizient erfasst werden kann.

Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erfassen eines Widerstandswertes eines Messwiderstandes eines Messsensors unter Verwendung eines passiven elektrischen Schwingkreises, eines Energiespeichers und einer Steuerungs ¬ einrichtung, wobei der passive elektrische Schwingkreis einen Kondensator umfasst, wobei der Energiespeicher mit dem Kon- densator verbindbar ist, um den Kondensator mit elektrischer Energie zu beaufschlagen, mit einem Erzeugen eines vorbestimmten Kalibrierstroms durch den passiven elektrischen Schwingkreis, einem Trennen des Kondensators für die Dauer einer Schwingperiode von dem Energiespeicher durch die Steuerungseinrichtung, einem Anschalten des passiven elektrischen Schwingkreises an den

Messwiderstand für die Dauer der Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises durch die Steuerungseinrichtung, um den Messwiderstand mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom zu beaufschlagen, und einem Erfassen einer von dem vorbestimmten Kalibrierstrom abhängigen Messspannung über dem Messwiderstand während der Dauer der Schwingperiode durch die Steuerungs ¬ einrichtung, um den Widerstandswert des Messwiderstandes zu erfassen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein effizientes Konzept zum Erfassen eines Widerstandwertes eines Messwider- Standes eines Messsensors realisiert werden kann.

Das Verfahren kann durch die Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder den Messsensor gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung durchgeführt werden. Weitere Merkmale des Ver- fahrens ergeben sich unmittelbar aus der Funktionalität der Vorrichtung und/oder des Messsensors.

Das Verfahren kann unter Verwendung eines Computerprogramms durchgeführt werden. Die Steuerungseinrichtung kann pro- grammtechnisch eingerichtet und ausgebildet sein, das Compu ¬ terprogramm auszuführen.

Die Erfindung kann in Hardware und/oder Software realisiert werden . „

BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Weitere Ausführungsbeispiele werden bezugnehmend auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematisches Darstellung einer Vorrichtung zum Erfassen eines Widerstandswertes eines Messwiderstandes eines Messsensors ;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Messsensors zum Erfassen einer elektrischen Messgröße;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Erfassen eines Widerstandswertes eines Messwiderstandes eines Messsensors ;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Messsensors zum Erfassen einer elektrischen Messgröße; und

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines vorbestimmten Kalibrierstromes, einer Kondensatorspannung und eines

Schaltzustandes eines Schalters über der Zeit. DETAILIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 100 zum Erfassen eines Widerstandswertes eines Messwiderstandes eines Messsensors gemäß einer Ausführungsform.

Die Vorrichtung 100 umfasst einen passiven elektrischen

Schwingkreis 101 zum Erzeugen eines vorbestimmten

Kalibrierstroms, wobei der passive elektrische Schwingkreis 101 einen Kondensator umfasst. Die Vorrichtung 100 umfasst ferner einen Energiespeicher 103, welcher mit dem Kondensator verbindbar ist, um den Kondensator mit elektrischer Energie zu beaufschlagen. Die Vorrichtung 100 umfasst zudem eine Steuerungseinrichtung 105, welche ausgebildet ist, den passiven elektrischen Schwingkreis 101 an den Messwiderstand für die Dauer einer Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises 101 anzuschalten und den Kondensator für die Dauer der

Schwingperiode von dem Energiespeicher 103 zu trennen, um den Messwiderstand mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom zu be- aufschlagen, wobei die Steuerungseinrichtung 105 ferner ausgebildet ist, während der Dauer der Schwingperiode eine von dem vorbestimmten Kalibrierstrom abhängige Messspannung über dem Messwiderstand zu erfassen, um den Widerstandswert des Mess ¬ widerstandes zu erfassen.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Messsensors 200 zum Erfassen einer elektrischen Messgröße gemäß einer Ausführungsform. Der Messsensor 200 umfasst einen Messwiderstand 201, und eine Vorrichtung 100 zum Erfassen eines Widerstandswertes des Messwiderstandes 201. Die Vorrichtung 100 umfasst einen passiven elektrischen Schwingkreis 101 zum Erzeugen eines vorbestimmten Kalibrierstroms, wobei der passive elektrische Schwingkreis 101 einen Kondensator umfasst. Die Vorrichtung 100 umfasst ferner einen Energiespeicher 103, welcher mit dem Kondensator verbindbar ist, um den Kondensator mit elektrischer Energie zu beaufschlagen. Die Vorrichtung 100 umfasst zudem eine Steuerungseinrichtung 105, welche ausgebildet ist, den passiven elektrischen Schwingkreis 101 an den Messwiderstand 201 für die Dauer einer Schwingperiode des passiven elektrischen

Schwingkreises 101 anzuschalten und den Kondensator für die Dauer der Schwingperiode von dem Energiespeicher 103 zu trennen, um den Messwiderstand 201 mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom zu beaufschlagen, wobei die Steuerungseinrichtung 105 ferner ausgebildet ist, während der Dauer der Schwingperiode eine von dem vorbestimmten Kalibrierstrom abhängige Messspannung über dem Messwiderstand 201 zu erfassen, um den Widerstandswert des Messwiderstandes 201 zu erfassen.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens 300 zum Erfassen eines Widerstandswertes eines Messwiderstandes eines Messsensors gemäß einer Ausführungsform.

Das Verfahren 300 wird unter Verwendung eines passiven elektrischen Schwingkreises 101, eines Energiespeichers 103 und einer Steuerungseinrichtung 105 durchgeführt, wobei der passive elektrische Schwingkreis 101 einen Kondensator umfasst, wobei der Energiespeicher 103 mit dem Kondensator verbindbar ist, um den Kondensator mit elektrischer Energie zu beaufschlagen.

Das Verfahren 300 umfasst ein Erzeugen 301 eines vorbestimmten Kalibrierstroms durch den passiven elektrischen Schwingkreis 101, ein Trennen 303 des Kondensators für die Dauer einer

Schwingperiode von dem Energiespeicher 103 durch die Steue ¬ rungseinrichtung 105, ein Anschalten 305 des passiven elektrischen Schwingkreises 101 an den Messwiderstand 201 für die Dauer der Schwingperiode des passiven elektrischen Schwing- kreises 101 durch die Steuerungseinrichtung 105, um den

Messwiderstand 201 mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom zu beaufschlagen, und ein Erfassen 307 einer von dem vorbestimmten Kalibrierstrom abhängigen Messspannung über dem Messwiderstand 201 während der Dauer der Schwingperiode durch die Steue- rungseinrichtung 105, um den Widerstandswert des Messwiderstandes 201 zu erfassen. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Messsensors 200 zum Erfassen einer elektrischen Messgröße gemäß einer Ausführungsform. Der Messsensor 200 umfasst einen Messwiderstand 201, und eine Vorrichtung zum Erfassen eines Widerstandswertes des Messwiderstandes 201. Der Messwiderstand 201 wird durch einen niederohmigen Messshunt gebildet. Die Vorrichtung umfasst einen passiven elektrischen Schwingkreis 101 zum Erzeugen eines vorbestimmten Kalibrierstroms, wobei der passive elektrische Schwingkreis 101 einen Kondensator 401 mit Kapazität C und eine Spule 403 mit Induktivität L umfasst. Die Induktivität L der Spule 403 kann beispielsweise 10-20 μΗ betragen. Der passive elektrische Schwingkreis 101 bildet einen LC-Schwingkreis zweiter Ordnung.

Die Vorrichtung umfasst ferner einen Energiespeicher 103, welcher mit dem Kondensator 401 verbindbar ist, um den Kon- densator 401 mit elektrischer Energie zu beaufschlagen. Der

Energiespeicher 103 wird durch eine Gleichspannungsquelle oder Batterie gebildet.

Die Vorrichtung umfasst zudem eine Steuerungseinrichtung 105, welche ausgebildet ist, den passiven elektrischen Schwingkreis 101 an den Messwiderstand 201 für die Dauer einer Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises 101 anzuschalten und den Kondensator 401 für die Dauer der Schwingperiode von dem Energiespeicher 103 zu trennen, um den Messwiderstand 201 mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom zu beaufschlagen, wobei die

Steuerungseinrichtung 105 ferner ausgebildet ist, während der Dauer der Schwingperiode eine von dem vorbestimmten

Kalibrierstrom abhängige Messspannung über dem Messwiderstand 201 zu erfassen, um den Widerstandswert des Messwiderstandes 201 zu erfassen. Die Steuerungseinrichtung 105 wird durch einen Mikro-Controller (μθ) gebildet.

Der passive elektrische Schwingkreis 101 umfasst einen

Kalibrierwiderstand 405, wobei der Kalibrierwiderstand 405 mit dem vorbestimmten Kalibrierstrom beaufschlagbar ist. Die Steuerungseinrichtung 105 ist ferner ausgebildet, während der Dauer der Schwingperiode eine von dem vorbestimmten

Kalibrierstrom abhängige Kalibrierspannung über dem

Kalibrierwiderstand 405 zu erfassen . Der Kalibrierwiderstand 405 wird durch einen niederohmigen Kalibriershunt gebildet.

Die Vorrichtung umfasst ferner einen ersten Schalter 407 zum Anschalten des passiven elektrischen Schwingkreises 101 an den Messwiderstand 201 und einen zweiten Schalter 409 zum Verbinden des Kondensators 401 mit dem Energiespeicher 103, wobei die Steuerungseinrichtung 105 ferner ausgebildet ist, den ersten Schalter 407 und den zweiten Schalter 409 gegenläufig zu schalten. Der zweite Schalter 409 kann als Nachladeeinrichtung für den Kondensator 401 dienen. Der erste Schalter 407 und der zweite Schalter 409 können jeweils durch einen Transistor, beispielsweise einen MOSFET, gebildet werden.

Die Messspannung über dem Messwiderstand 201 und/oder die Kalibrierspannung über dem Kalibrierwiderstand 405, welche jeweils einen sinusförmigen Verlauf aufweisen können, können unter Verwendung eines Bandpass-Filters , eines Spitzenwert- detektors, und/oder einer Fourier-Transformation, beispielsweise einer Fast-Fourier-Transform (FFT) , effizient erfasst werden.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines vorbestimmten Kalibrierstromes, einer Kondensatorspannung und eines Schalt zustandes eines Schalters über der Zeit gemäß einer Aus führungs form.

Der vorbestimmte Kalibrierstrom weist innerhalb der Schwing- periode des passiven elektrischen Schwingkreises 101 einen sinusförmigen Verlauf über der Zeit auf. Die Kondensatorspannung über dem Kondensator 401 weist innerhalb der Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises 101 einen cosinusförmigen Verlauf über der Zeit auf. Innerhalb der Schwingperiode des passiven elektrischen Schwingkreises 101 kann der erste Schalter 407 geschlossen und der zweite Schalter 409 geöffnet sein. Die Dauer einer Schwingperiode kann beispielsweise etwa 4 \is be ¬ tragen . Das Konzept erlaubt eine Erzeugung eines Kalibrierstromes mit hoher Stromstärke, welcher einen kurzen sinusförmigen

Kalibrierstrompuls bilden kann. Zur Erzeugung des vorbestimmten Kalibrierstromes kann ein passiver elektrischer Schwingkreis 101 eingesetzt werden. Der passive elektrische Schwingkreis 101 kann zyklisch für eine Schwingperiode bzw. Sinusperiode gezündet werden. Dadurch wird erreicht, dass beim Hinschwingen eine hohe Stromstärke bereitgestellt und beim Rückschwingen Energie zurückgewonnen werden kann. Aufgrund der hohen Stromstärke kann zudem eine hohe Auflösung für die Erfassung des vorbestimmten Kalibrierstromes, beispielsweise mittels des

Kalibrierwiderstandes 405, erreicht werden.

Dabei wird insgesamt nur wenig Energie verbraucht, da Verluste lediglich an dem Messwiderstand 201, dem Kalibrierwiderstand 405 und designabhängig innerhalb des passiven elektrischen

Schwingkreises 101 auftreten. Dadurch kann insbesondere die Gesamtenergieaufnahme des Messsensors 200 aus einem Bordnetzes eines Kraftfahrzeugs reduziert werden. BEZUGSZEICHENLISTE

100 Vorrichtung

101 Passiver elektrischer Schwingkreis

103 Energiespeicher

105 Steuerungseinrichtung

200 Messsensor

201 Messwiderstand

300 Verfahren

301 Erzeugen eines vorbestimmten Kalibrierstroms

303 Trennen des Kondensators von dem Energiespeicher

305 Anschalten des passiven elektrischen Schwingkreises 307 Erfassen einer Messspannung über dem Messwiderstand

401 Kondensator

403 Spule

405 Kalibrierwiderstand

407 Erster Schalter

409 Zweiter Schalter