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Title:
APPARATUS FOR REDIFFUSION OF OXYGEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/003276
Kind Code:
A1
Abstract:
The above-described apparatus is designed to eliminate oxygen from water, in particular in closed circuits such as heating circuits, in order to prevent corrosion in the pipe-lines and boiler, as well as the formation of magnetic sludge. For this purpose, the apparatus is provided with a first region (2, 3) containing a medium having a great affinity for oxygen and a second region (8, 9, 10) separated from the latter by a liquid-tight but gas-permeable partition wall (4, 7). This second region is connected into the pipe-line through which the liquid to be treated is conveyed.

Inventors:
KERN HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP1986/000691
Publication Date:
June 04, 1987
Filing Date:
November 28, 1986
Export Citation:
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Assignee:
GRUENBECK JOSEF WASSERAUFB (DE)
International Classes:
C02F1/20; C23F11/18; (IPC1-7): C02F1/20; B01D13/00
Foreign References:
FR2405088A11979-05-04
FR2340121A11977-09-02
FR2428456A11980-01-11
DE2725721A11978-12-14
DE2141607A11972-11-16
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Einrichtung zur Rediffusion von Sauerstoff aus einer in einer Leitung geführten Flüssigkeit oder Dampf, insbe¬ sondere in geschlossenen Kreisläufen, mittels eines eine große Affinität zu Sauerstoff aufweisenden Mediums, gekennzeichnet durch einen das Medium enthaltenden ersten Bereich (2, 3) und einen von dem ersten Bereich (2, 3) durch eine lüssigkeitsdichte , jedoch gasdurchlässige Wandung (47) getrennten zweiten Bereich (8, 9, 10), welcher ein gangsseitig mit der Zufuhrseite (11) der Leitung und aus gangsseitig (17) mit der Ableitungsseite der Leitung ver¬ bunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1) mit wenigstens einem auf seinen zwei gegenüberliegenden und jeweils durch die Wan¬ dungen (47) begrenzten Seiten von der Flüssigkeit umspülten schichtförmigen ersten Bereich (2, 3).
3. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich (2, 3) rohr förmig ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bereich (2, 3) über eine Leitung (24) in einem Kreislauf geschaltet ist und daß in dem Kreislauf eine Umwälzpumpe (25) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe (25) eine dem Flüssigkeitsstrom entgegengesetzte Strömung erzeugt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnt, daß in der die Flüssigkeit führenden Leitung (17) ein Entlüftungsventil (21) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung in einem Hei zungskreislauf vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zwischen dem vom Heizbereich (9) kommenden Rücklauf und dem Eingang des Heizkessels (31) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium Hydrazin oder Hydra zinhydrat ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium Natriumsulfit oder Tannine ist.
Description:
Einrichtung zur Rediffusion von Sauerstoff

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Rediffusion von Sauerstoff nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Sauersroff verursacht in Keizungskreisläufen eine Korrosion. 5 Der Sauerstoff bildet dabei Eisenoxide (Magnetitschlämme), die die innere Oberfläche der Rohre und des Heizkessels abtragen. Prinzipiell wird der Sauerstoff auch durch Diffu¬ sion an z.B. Dichtungen, Pumpenabdichtungen usw. aufgrund der Partialdruckdifferenz in den Kreislauf eingetragen.

10 Bei Dampferzeugern, wie sie beispielsweise für Bügelmaschi¬ nen Anwendung finden, wird außerdem durch das Nachspeise¬ wasser Sauerstoff eingebracht. Insbesondere bei Kreisläufen mit einer großen Diffusionsoberfläche, wie dies bei Fu߬ bodenheizungen mit Kunststoffrohren der Fall ist, erfolgt

15 eine große Diffusion, wodurch in dem Kreislauf befindliche

Metallrohre und Heizungskessel korrodieren und die Heizungs¬ rohre mit Magnetitschlämmen verstopft werden.

Im industriellen Bereich wird der Sauerstoff durch Zudosieren 20 von Hydrazin bzw. Hydrazinhydrat entfernt. Hydrazin ist jedoch problematisch, da es sich um einen giftigen Stoff t handelt. Nimmt man statt dessen Stoffe mit geringerer Sauer¬ \ stoffäffinität wie beisoielsweise Natriumsul it, erfolgt

in ungewünschter Weise eine Aufsalzung des Kreislaufes.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der in gleicher Weise wie mit dem Zusatz von Hydrazin der Sauerstoff entfernt wird, ohne daß indessen Hydrazin dem Wasser hinzudosiert werden muß.

Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäß der Erfindung gekenn¬ zeichnet ist durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Einrichtung zur Rediffusion;

Fig. 2 einen Schnitt durch eine gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform abgewandelte Ausführungs¬ form; und

Fig. 3 einen Heizungskreislauf mit der erfindungsgemäßen Einrichtung.

Die Einrichtung umfaßt einen gasdichten, geschlossenen Be¬ hälter 1. Es sind zwei Bereiche 2 und 3 vorgesehen, die je¬ weils durch die beiden Seiten der Bereiche begrenzende wasser¬ undurchlässige, jedoch gasdurchlässige Wandungen in Form von gasdurchlässigen Membranen oder beispielsweise Keramikwände 4, 5 bzw. 6, 7 zu den daran angrenzenden Bereichen 8-10 hin abgetrennt sind. Die Schichten 2, 3 bilden einen ersten Be-

reich, in dem ein Medium mit großer Affinität zu Sauer¬ stoff vorgesehen ist. Vorzugsweise ist dieses Medium Hydra¬ zin oder Hydrazinhydrat.

Ferner ist eingangsseitig ein mit einem Leitungsrohr zu verbindendes Einlaßrohr 11 vorgesehen, welches durch die Schichten 2, 3 jeweils durch Dichtungen abgedichtet hin¬ durchgeführt ist. Das Einlaßrohr 11 weist je eine in jeden Zwischenraum 8, 9, 10 mündende Auslaßöffnung 12, 13, 14 auf. Das Einlaßrohr ist möglichst nahe an dem seitlichen Ende 15 des Behälters angeordnet.

In einem Abstand zu dem Einlaßrohr 11 und möglichst nahe an dem gegenüberliegenden Ende 16 des Behälters ist ein Aus- laßrohr 17 vorgesehen. Dieses ist ebenso abgedichtet durch die Schichten 2 und 3 hindurchgeführt und weist Einlaßöff¬ nungen 18, 19, 20 in jedem der Bereiche 8, 9 und 10 auf. Das äußere Ende des Auslaßrohres ist mit einem Leitungsrohr verbindbar. In einer erhöhten Position des Auslaßrohres ist ein Schwimmerventil 21 vorgesehen.

Im Betrieb wird über das Einlaßrohr 11 mit Sauerstoff be- ladene Flüssigkeit über die Auslaßöffnungen 12-14 in die Bereiche 8, 9, 10 gebracht. Die Flüssigkeit streicht entlang der Membranen 4-7. Der in der Flüssigkeit vorhandene Sauer¬ stoff diffundiert durch die Membranen in die mit Hydrazin beladenen Schichten 2, 3. Anschließend fließt die Flüssig¬ keit über die Einlaßöffnungen 18-20 und das Auslaßrohr 17 weiter.

Bei der Umwandlung des Hydrazins durch den Sauerstoff (N p H.+0 p =

2H p 0+N p ) wird Stickstoff frei. Da in der durch die Einrich¬ tung hindürchgeführten Flüssigkeit der Partialdruck für Stickstoff kleiner als in den Schichten 2 und 3 ist, diffun¬ diert der Stickstoff nach außen und wird über -das Schwimmer¬ ventil 21 abgeschieden.

Mit der oben beschriebenen Einrichtung wird also erreicht, daß durch die hermetische Abdichtung der Schichten 2 und 3 kein Kontakt mit dem giftigen Stoff möglich ist.

In der oben beschriebenen Ausführungsform sind die durch die Membranen 4-7 begrenzten Schichten 2 und 3 schichtför- mig ausgebildet. Es ist aber auch möglich, durch Membran¬ wandungen gebildete zylinderförmige Bereiche 2, 3 zu bilden, wodurch die wirksame Kontaktoberfläche noch vergrößert wird.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist es auch möglich, die Bereiche 8-10 zylinderförmig bzw. rohrförmig zu machen und zwischen hermetisch abgedichteten das Hydrazin ent- haltenden Bereichen 2 und 3 hindurchzuführen.

Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform dadurch, daß der eine große Affinität zu Sauerstoff aufweisende Bereich mit den Schichten 2, 3 an seinen jeweils gegenüber¬ liegenden Enden 22, 23 über eine Leitung 24 in einen Kreis¬ lauf geschaltet ist. In dem Kreislauf sind eine Umwälzpumpe 25 und ein Ausdehnungsge äß 26 vorgesehen.

Die Umwälzpumpe 25 wird so betrieben, daß das Hydrazin in

einer durch den Pfeil 27 angedeuteten Strömungsrichtung der durch die Einrichtung geleiteten Flüssigkeit entgegen¬ gesetzten, durch den Pfeil 28 angedeuteten Richtung im Ge- genstromprinzip geleitet wird. Dadurch wird die Geschwin- digkeit des Austausches vergrößert.

In Fig. 3 ist ein Heizungskreislauf mit Kunststoff-Heizungs¬ rohren 29, wie sie für eine Fußbodenheizung typisch sind, einem metallischen Rückführungsrohr 30 und einem Heizkessel 31 gezeigt. Am Ende der Kunststoff-Heizungsrohre ist eine oben beschriebene Einrichtung über das Einlaßrohr 11 und das Auslaßrohr 17 in den Kreislauf eingebracht. Ferner ist unmittelbar vor dem Eingang des Heizkessels 31 eine weitere solche Einrichtung über Einlaßrohr 11 und Auslaßrohr 17 in den Kreislauf eingebracht.

In dem Kreislauf und insbesondere im Bereich der Kunststoff¬ rohre diffundiert Sauerstoff in das Wasser hinein. Das in der Einrichtung hermetisch abgeschlossene Hydrazin bzw. Hydrazinhydrat entzieht nun dem Heizungswasser am Ausgang der Kunststoffrohre durch die gasdurchlässigen Membranen den Sauerstoff, da der Partialdruck des Sauerstoffs im Heizungs¬ kreislauf größer ist als in den mit Hydrazin gefüllten Be¬ reichen.