Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR REMOVING IMPURITIES FROM SHREDS OF PLASTIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/090919
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for removing impurities from shreds of plastic, comprising a first cleaning disc (10) with a first cleaning surface (12) and a second cleaning disc with a second cleaning surface, wherein the cleaning surfaces are located opposite one another and delimit a cleaning gap between them, further comprising a drive device, by means of which at least one of the cleaning discs can be rotated about its axis of rotation, and additionally comprising a feed device, by means of which shreds of plastic can be fed between the cleaning discs, wherein the cleaning surfaces of the first and second cleaning discs each have a plurality of cleaning ribs (18, 20) running between an inner and an outer radius position of the cleaning surfaces, wherein a clearance is formed in each case between adjacent cleaning ribs, and wherein a multiplicity of grooves (44, 46) are made in each case in the surface of the cleaning ribs.

Inventors:
HOFMANN MICHAEL (DE)
GERCKE ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/076104
Publication Date:
June 25, 2015
Filing Date:
December 01, 2014
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
CVP CLEAN VALUE PLASTIC GMBH (DE)
International Classes:
B29B17/02; B02C7/12; D21D1/30
Domestic Patent References:
WO2004103567A12004-12-02
WO2000056459A12000-09-28
WO2013010654A22013-01-24
WO2013010654A22013-01-24
Foreign References:
EP1670591A12006-06-21
US20110155828A12011-06-30
Attorney, Agent or Firm:
HAUCK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen auf Kunststoffschnipseln, umfassend eine erste Reinigungs Scheibe (10) mit einer ersten Reinigungsfläche (12) und eine zweite Reinigungsscheibe (10) mit einer zweiten Reinigungsfläche (12), wobei die Reinigungsflächen (12) einander gegenüberliegen und zwischen sich einen Reinigungsspalt begrenzen, weiter umfassend eine Antriebseinrichtung, mit der zumindest eine der Reinigungs Scheiben (10) um ihre Rotationsachse drehbar ist und eine Zuführeinrichtung, mit der Kunststoffschnipsel zwischen die Reinigungs Scheiben (10) zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsflächen (12) der ersten und zweiten Reinigungsscheibe (10) jeweils eine Mehrzahl von zwischen einer inneren und einer äußeren Radiusposition der Reinigungsflächen (12) verlaufenden Reinigungsrippen (18, 20) aufweisen, wobei zwischen benachbarten Reinigungsrippen (18, 20) jeweils ein Freiraum gebildet ist, und wobei in die Oberfläche der Reinigungsrippen (18, 20) jeweils eine Vielzahl von Nuten (44, 46) eingebracht ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (44, 46) jeweils unter einem Winkel (a) zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen (18, 20) verlaufen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) zwischen -90° und 0°, insbesondere zwischen -60° und -30°, oder zwischen 0° und 90°, insbesondere zwischen 30° und 60° beträgt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (44, 46) derart unter einem Winkel zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen (18, 20) verlaufen, dass im Zuge einer Relativdrehung der Reinigungsflächen (12) zueinander die Strömungsrichtung von durch den Reinigungs spalt strömender Flüssigkeit durch die Nuten (44, 46) zumindest einer Reinigungsfläche (12) umgekehrt wird.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Er Streckungsrichtung der Reinigungsrippen (18, 20) zwischen der inneren und der äußeren Radiusposition unter einem Winkel zwischen -60° und 60°, vorzugsweise -45° und 45°, weiter vorzugsweise -30° und 30°, zur Radialenrichtung verläuft.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Scheitelflächen benachbarter Reinigungsrippen (18, 20) am Ort ihres geringsten Abstands größer ist als die Breite der Scheitelflächen der benachbarten Reinigungsrippen (18, 20).

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine erste Gruppe von Reinigungsrippen (18, 20) ausgehend von einem äußeren Rand bis zu einem inneren Rand der jeweiligen Reinigungsfläche (12) erstreckt, und dass sich eine zweite Gruppe von Reinigungsrippen (18, 20) ausgehend von dem äußeren Rand bis zu einer von dem inneren Rand der jeweiligen Reinigungsfläche (12) beabstandeten Radiusposition erstrecken, wobei die Reinigungsrippen (18, 20) der zweiten Gruppe jeweils zwischen benachbarten Reinigungsrippen (18, 20) der ersten Gruppe angeordnet sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Reinigungsrippen (18, 20) und die Nuten (44, 46) der Reinigungsflächen (12) der ersten und zweiten Reinigungsscheibe (10) identisch ausgebildet sind, so dass sich die Nuten (44, 46) bei im Betrieb einander zugewandten Reinigungsflächen (12) und im Zuge einer Drehung der zumindest einen Reinigungsscheibe (10) kreuzen.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Flanke (26, 28) der Reinigungsrippen (18, 20) gegenüber der Axialrichtung der jeweiligen Reinigungsscheibe (10) geneigt oder gekrümmt ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsrippen (18, 20) der ersten und/oder zweiten Reinigungs Scheibe (10) eine horizontale Scheitelfläche (30, 32) besitzen.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nuten (44, 46) über die gesamte Scheitelfläche (30, 32) und zumindest abschnittsweise über die gekrümmten oder geneigten Flanken (26, 28) der Reinigungsrippen (18, 20) erstrecken.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigten oder gekrümmten Flanken (26, 28) der Reinigungsrippen (18, 20) der ersten und/oder zweiten Reinigungs Scheibe (10) die bei einer Drehung der jeweiligen Reinigungsscheibe (10) vorlaufenden Flanken (26, 28) sind.

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Radiusposition zumindest einiger Reinigungsrippen (18, 20) durch den inneren Rand der jeweiligen Reinigungsfläche (12) gebildet ist, wobei zumindest diese Reinigungsrippen (18, 20) ausgehend von dem inneren Rand jeweils rampenartig ansteigen.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest einigen zueinander benachbarten Reinigungsrippen (18, 20) mehrere quer zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen (18, 20) verlaufende Reinigungs Stege (24) angeordnet sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs stege (24) der ersten und/oder zweiten Reinigungsscheibe (10) in radialer Richtung der Reinigungsscheiben (10) jeweils rampenartig ansteigen.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs stege (24) der ersten Reinigungs Scheibe (10) eine geringere Höhe besitzen als die Reinigungsrippen (18, 20) der ersten Reinigungs scheibe (10) und/oder dass die Reinigungs stege (24) der zweiten Reinigungs scheibe (10) eine geringere Höhe besitzen als die Reinigungsrippen (18, 20) der zweiten Reinigungs scheibe (10).

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Flüssigkeitszuführeinrichtung aufweist, mit der Flüssigkeit, insbesondere Wasser oder eine wässrige Lösung, in den Reinigungs spalt zuführbar ist.

Description:
Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen auf Kunststoffschnipseln

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen auf Kunststoffschnipseln, umfassend eine erste Reinigungsscheibe mit einer ersten Reinigungsfläche und eine zweite Reinigungs Scheibe mit einer zweiten Reinigungsfläche, wobei die Reinigungsflächen einander gegenüberliegen und zwischen sich einen Reinigungsspalt begrenzen, weiter umfassend eine Antrieb seinrichtung, mit der zumindest eine der Reinigungs Scheiben um ihre Rotationsachse drehbar ist und eine Zuführeinrichtung, mit der Kunststoffschnipsel zwischen die Reinigungs Scheiben zuführbar sind.

Kunststoffabfälle, beispielsweise PET-Getränkeflaschen, Blisterverpackungen aus PET (tiefgezogene PET-Folien), Kunststoffabfälle aus Polyolefinen oder ähnliches, müssen im Zuge eines Recyclings gereinigt werden. Dabei sind sehr hohe Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Zulässige Verunreinigungen bewegen sich im ppm Bereich. Für die Reinigung werden die Kunststoffabfälle zunächst zu Kunststoffschnipseln, insbesondere sogenannten Kunststoffflakes, zerkleinert. Voraussetzung für den Reinigungsprozess und die kontinuierliche Beschickung einer Reinigungsanlage sind optimal vorzerkleinerte Kunststoffschnipsel. Insbesondere sollten die Kunststoffschnipsel möglichst gleichmäßig mit einem geringen Feinanteil erzeugt werden. Es ist bekannt, hierfür einen Schredder oder Schneidmühlen (Rotor mit Messern und Gegenmessern und Siebkorb) einzusetzen. Über den Lochdurchmesser in dem Siebkorb wird die erzeugte Flakegröße beeinflusst. Die Abtrennung von Metallen von den Kunststoffabfällen erfolgt in einer Vorsortierung mittels Magnet- und Wirbelstromabscheidern. Es ist Stand der Technik, dass vor der Zerkleinerung der Kunststoffabfälle eine Sortierung nach Farben und/oder Kunststoffarten erfolgt. Dies ist aufgrund der Verschmutzung der Kunststoffabfälle jedoch mit Einschränkungen verbunden, da die Erkennungsrate bei verschmutzen Stoffen geringer als bei sauberen ist. Weiterhin müssen bei einer Sortierung vor der Reinigung dann mehrere Waschstraßen betrieben werden, um die einzelnen Fraktionen zu reinigen. Es ist jedoch auch möglich, zunächst Kunststoffabfälle unterschiedlicher Farben und/oder unterschiedlicher Kunststoffarten vorzuzerkleinern, anschließend zu reinigen und die Sortierung nach Farben und/oder Kunststoffarten erst am Ende des Prozesses mittels einer Farberkennung bzw. einer NIR, Laser, oder Röntgenspektroskopie durchzuführen. Dies kann in einem Auflichtprozess und/oder einem Durchlichtprozess mit geeigneter optischer Detektoreinrichtung (Kamera) erfolgen.

Beim Recycling von Kunststoffflakes, beispielsweise PET-Flakes oder Polyethylenbzw. Polypropylen-Flakes, müssen folgende Anforderungen erfüllt werden:

1. Abtrennen von Folien- und Zellstoffetiketten

2. Abtrennen der Zellstoffe

3. Reinigung der Flakes von Verschmutzungen durch Inhaltsstoffe (beispielsweise Getränkereste)

4. Reinigung der Flakes von anhaftenden Verschmutzungen (beispielsweise Klebstoffe von Etiketten)

5. Abtrennen von Metallen (beispielsweise Weißblech und Aluminiumdosen)

6. Abtrennen von Fremdkunststoffen

7. Sortieren nach Farben (z.B. PET-klar und PET-bunt).

Ähnliche Anforderungen (allerdings mit höheren Grenzwerten) gelten für das werkstoffliche Recycling von anderen Kunststoffen, z.B. nicht-transparanten durchgefärbten Kunststoffen. Allerdings entfällt im Regelfall die Sortierung nach Farben.

Aus WO 2013/010654 A3 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen auf Kunststoffschnipseln bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung sind auf den Reinigungsflächen der Reinigungsscheiben jeweils eine Mehrzahl von Reinigungsrippen vorgesehen, wobei zumindest eine Flanke der Reinigungsrippen gegenüber der Axialrichtung der jeweiligen Reinigungsscheibe geneigt oder gekrümmt ist, und wobei zwischen zumindest einigen zueinander benachbarten Reinigungsrippen mehrere Reinigungsstege angeordnet sind. In vielen Anwendungsfällen wird mit dieser Vorrichtung ein hervorragendes Reinigungsergebnis erzielt. In einigen Anwendungsfällen, insbesondere bei besonders hartnäckigen und/oder den einzelnen Kunststoffschnipsel vollständig bedeckenden Verunreinigungen, verursacht zum Beispiel durch zähelastische Hotmelt-Klebstoffe, besteht allerdings ein Bedarf, die Reinigungswirkung weiter zu erhöhen. Gleichzeitig soll eine hohe Energieeffizienz erreicht werden.

Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit der die Reinigung s Wirkung bei hoher Energieeffizienz weiter erhöht werden kann.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren.

Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art löst die Erfindung die Aufgabe dadurch, dass die Reinigungsflächen der ersten und zweiten Reinigungs Scheibe jeweils eine Mehrzahl von zwischen einer inneren und einer äußeren Radiusposition der Reinigungsflächen verlaufenden Reinigungsrippen aufweisen, wobei zwischen benachbarten Reinigungsrippen jeweils ein Freiraum gebildet ist, und wobei in die Oberfläche der Reinigungsrippen jeweils eine Vielzahl von Nuten eingebracht ist.

Wie eingangs erläutert, dient die Vorrichtung zur Reinigung von Kunststoffschnipseln. Wie ebenfalls eingangs erläutert, fallen die Kunststoffschnipsel bei der Zerkleinerung von Kunststoffabfall, beispielsweise Kunststoffverpackungen wie Getränkeflaschen oder ähnliches an. Die Kunststoffschnipsel sind vorzerkleinerte flächige Kunststoffabfälle, die in Form von Flakes (dünnwandige Hartkunststoffe, Folien etc.) oder in Form von stückigen Kunststoffen (dickwandige Hartkunststoffe) mit einer weitgehend definierten Größe vorliegen können. Wie weiterhin eingangs erläutert, können die zu entfernenden Verunreinigungen, insbesondere Oberflächen- anhaftungen sein, zum Beispiel Zellstoffreste, Klebereste, Etikettenreste oder organische Verschmutzungen. Die Kunststoffschnipsel können insbesondere flächige Kunststoffteilchen sein. Insbesondere bei Kunststoff mit einer geringen Zähigkeit, beispielsweise HDPE, können zu einem gewissen Anteil auch dickere Kunststoffteilchen enthalten sein, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gereinigt werden.

Die erfindungs gemäße Vorrichtung besitzt eine erste und zweite Reinigungsscheibe. Die erste und zweite Reinigungsscheibe können jeweils eine (hohl-)zylindrische Grundform besitzen. Die einander gegenüberliegenden Reinigungsflächen können jeweils kreisringförmig sein. Die Reinigungsscheiben können übereinander angeordnet sein, so dass die Reinigungsflächen jeweils in einer horizontalen Ebene liegen. Die Rotationsachse der zumindest einen drehbar angetriebenen Reinigungsscheibe kann gleichzeitig ihre Symmetrieachse sein. Die Rotationsachse kann in vertikaler Richtung verlaufen. Der Antrieb kann ein elektrischer Antrieb sein. Wie erwähnt, ist es insbesondere möglich, dass nur eine der Reinigungsscheiben drehend angetrieben wird (Rotor), während die andere der Reinigungsscheiben nicht gedreht wird (Stator). Die Zuführeinrichtung kann die Kunststoffschnipsel zentral zwischen die Reinigung s Scheiben einbringen. Sie können dann durch den Reinigungsspalt hindurch von innen nach außen gefördert werden, dabei gereinigt werden und außen aus dem Reinigungsspalt ausgebracht werden.

Die Reinigungsscheiben der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen Reinigungsrippen auf, die zwischen einer inneren und einer äußeren Radiusposition der Reinigungsflächen verlaufen. Zwischen benachbarten Reinigungsrippen, insbesondere zwischen ihren Scheitelflächen, ist jeweils ein Freiraum gebildet. Die Reinigungsrippen können sich sämtlich oder teilweise ausgehend von dem äußeren Rand der Reinigungsflächen bzw. Reinigungsscheiben bis zu dem inneren Rand der Reinigungsflächen bzw. Reinigungsscheiben erstrecken. Es ist jedoch auch möglich, dass die Reinigungsrippen zwar zwischen dem äußeren Rand und dem inneren Rand der Reinigungsflächen bzw. Reinigungsscheiben verlaufen, sich jedoch nicht vollständig bis zu dem inneren Rand oder bis zu dem äußeren Rand erstrecken. Die inneren und äußeren Radiuspositionen müssen also nicht notwendig identisch sein mit dem inneren oder äußeren Rand der Reinigungsflächen bzw. der Reinigungsscheiben. Sofern die Reinigungs Scheiben im Bereich ihres Zentrums geschlossen sind, können die Reinigungsrippen sich bis zu dem Zentrum der Reinigungsflächen bzw. der Reinigungs Scheiben erstrecken. Die Reinigungsrippen können einen geraden Verlauf besitzen oder entlang einer gekrümmten Richtung verlaufen. Sie können in radialer Richtung über die jeweilige Reinigungsfläche verlaufen. Es ist jedoch auch möglich, dass sie in einer Richtung verlaufen, die gegenüber der radialen Richtung unter einem Winkel liegt ist.

Erfindungsgemäß ist darüber hinaus in die Oberfläche der Reinigungsrippen jeweils eine Vielzahl von Nuten eingebracht. Erfindung s gemäß ist die Oberfläche der Reinigungsrippen also durch die Nuten unterbrochen. Es sind grundsätzlich unterschiedliche Querschnittsgeometrien für die Nuten möglich. Beispielsweise können die Nuten einen rechteckigen Querschnitt besitzen. Es ist aber beispielsweise auch möglich, dass die Nuten einen V-förmigen Querschnitt besitzen oder dass beispielsweise nur eine die Nuten jeweils begrenzende Flanke gegenüber der Vertikalen geneigt ist, während die andere Flanke in einer vertikalen Ebene liegt, oder dass sich die Breite der Nuten ausgehend von ihrer dem Reinigungsspalt zugewandten Öffnung zum Nutgrund hin aufweitet. Die letztgenannte Ausgestaltung verhindert, dass sich Verunreinigungen in den Nuten, insbesondere im Nutgrund, ansammeln. Die Anzahl der vorgesehenen Nuten hängt von der Geometrie der Reinigungsscheiben und dem Abstand der Nuten zueinander ab. Dieses sind Parameter, die abhängig von dem jeweiligen Anwendungsfall gewählt werden können. Es können jedoch beispielsweise mehr als 50 Nuten, insbesondere mehr als 100 Nuten, pro Reinigungsrippe vorgesehen sein.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass es vorteilhaft ist, gezielt eine höhere Friktion auf die Oberfläche der Kunststoffschnipsel zu applizieren. Beispielsweise durch eine erhöhte Friktion abgescherte besonders hartnäckige Verunreinigungen, wie zähelastische Hotmelt- Kleber, können quasi abgeschält werden und werden durch die Nuten unmittelbar abtransportiert, so dass diese nicht erneut auf der Oberfläche von Kunststoffschnipseln anhaften bzw. verschmieren können. Die Nuten schaben dabei Verunreinigungen von den Oberflächen der zu reinigenden Kunststoffschnipsel. Die in Form von Schlitzen in die Oberfläche der Reinigungsrippen eingebrachten Nuten führen also zu einer effizienten Entfernung selbst hartnäckigster Verschmutzungen. Der Wirkungsgrad der Friktionsleistung und damit die Energieeffizienz der gesamten Vorrichtung werden durch die Nuten erheblich erhöht. Versuche haben gezeigt, dass es bei starker Verengung des Reinigungsspaltes mit dem Zweck, die Friktionsarbeit auf der Oberfläche der Kunststoffschnipsel zu erhöhen, zu einem übermäßig hohen Energieverbrauch kommt. Der Grund dafür ist, dass durch die Verengung des Reinigungsspaltes mehr Energie aufgebracht werden muss, um Wasser zwischen den Scheiben zu pumpen, da der Stömungsquerschnitt verengt wird. Durch das erfindungsgemäße Einbringen der Nuten kann der Reinigungsspalt weiter verengt werden um die Friktionsarbeit zu erhöhen. Gleichzeitig liefern die Nuten einen zusätzlichen Strömungsquerschnitt, so dass Energie eingespart wird.

Durch geeignete Ausrichtung der Nuten kann darüber hinaus die Verweildauer der Kunststoffschnipsel in dem Reinigungsspalt verlängert werden, wodurch sich eine verbesserte Reinigungswirkung, ein höherer Wirkungsgrad und damit eine verbesserte Energiebilanz ergeben. Dies kann insbesondere erreicht werden durch eine zu der Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen schräge Ausrichtung der Nuten. Im Stand der Technik wird die Verweildauer der Kunststoffschnipsel in dem Reinigungsspalt unter anderem verlängert durch eine gegenüber der radialen Richtung teils unter erheblichen Winkeln verlaufende Er Streckungsrichtung der Reinigungsrippen. Allerdings führt dies zu einem erheblich erhöhten Energieaufwand, weshalb aus Energieeffizienzgründen die Neigung von Reinigungsrippen gegenüber der radialen Richtung auf einen Winkel von beispielsweise maximal 60°, vorzugsweise maximal 45°, weiter vorzugsweise maximal 30° beschränkt werden sollte. Durch die erfindungsgemäßen Nuten kann die Verweilzeit der Kunststoffschnipsel in dem Reinigungsspalt dennoch signifikant erhöht werden.

Darüber hinaus können die Reinigungsflächen durch einen einfach durchzuführenden leichten Planschliff nach Verschleiß gewartet werden, wobei die Kanten der Nuten automatisch nachgeschärft werden. Dieser Nachschliff kann grundsätzlich mehrfach durchgeführt werden. Eine Grenze besteht lediglich durch die erforderliche Höhe der Reinigungsrippen, insbesondere wenn zwischen den Reinigungsrippen Reinigungsstege angeordnet sind, die beispielsweise zum Passieren von räumlich stärker ausgedehnten Kunststoffschnipseln einen ausreichenden Abstand zur Höhe der Reinigungsrippen haben sollten.

Wie bereits erwähnt, können die Nuten jeweils schräg, also unter einem Winkel, zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen verlaufen. Dieser Winkel ist grundsätzlich in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall, also der in den Reinigungsspalt eingebrachten Suspension aus Flüssigkeit und zu reinigenden Kunststoffschnipseln und der Geometrie der Reinigungsflächen, wählbar. Er kann beispielsweise zwischen -90° und minus 0°, insbesondere zwischen -60° und -30°, oder zwischen 0° und 90°, insbesondere zwischen 30° und 60° liegen. Es ist weiterhin möglich, dass die Nuten derart schräg, bzw. unter einem Winkel zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen verlaufen, dass im Zuge einer Relativdrehung der Reinigungsflächen zueinander die Strömungsrichtung von durch den Reinigungsspalt strömender Flüssigkeit durch die Nuten zumindest einer Reinigungsfläche umgekehrt wird. Sofern in diesem Zusammenhang von einem schrägen Verlauf oder einem Verlauf der Nuten unter einem Winkel relativ zu der Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen gesprochen wird, umfasst dies selbstverständlich auch die Möglichkeit eines gekrümmten Verlaufs der Nuten und/oder der Reinigungsrippen. In diesem Fall wird ein Winkel definiert zwischen durch den Startpunkt und den Endpunkt der betreffenden Nuten bzw. der betreffenden Reinigungsrippen verlaufenden Sekanten gebildet. Bei der vorgenannten Ausgestaltung kann hinsichtlich der Strömung der Flüssigkeit durch den Reinigungsspalt praktisch ein Umkehrschub erzeugt werden. Dadurch wird unter anderem die Verweilzeit der Kunststoffschnipsel in dem Reinigungsspalt verlängert und die Reinigungswirkung erhöht. Außerdem wird je nach Verschmutzungsgrad die Selbstreinigungswirkung der Nuten durch geeignete Wahl der Intensität der Flüssigkeitsströmung verbessert. Dabei kann es - abhängig von der Beschaffenheit der zu reinigenden Kunststoffschnipsel - vorteilhaft sein, wenn die Nutquerschnitte sich in Längsrichtung der jeweiligen Nut zu ihrem Ende erweitern. Der Nutquerschnitt kann sich in Fließrichtung der Suspension aus Flüssigkeit und zu reinigenden Kunststoffschnipseln durch die Nuten im Betrieb der Vorrichtung erweitern. Die Erweiterung kann insbesondere entgegengesetzt zur Drehrichtung der betreffenden Reinigung s Scheibe vorliegen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich beispielsweise feine PET-Flakes im Nutquerschnitt verkeilen. Durch die gezielte Vergrößerung des Strömungsquerschnitts der Nuten in Fließrichtung der Wasser Strömung„schwimmen" sich sonst blockierende Kunststoffteilchen frei.

Der Freiraum zwischen benachbarten Reinigungsrippen ist insbesondere zwischen den einander zugewandten Flanken der Reinigungsrippen gebildet. Der Freiraum kann beispielsweise einen V-förmigen Querschnitt besitzen. Grundsätzlich kann zwischen den Scheitelflächen benachbarter Reinigungsrippen sowohl auf der ersten Reinigungsfläche als auch auf der zweiten Reinigungsfläche jeweils ein Abstand bestehen, der im Wesentlichen der durchschnittlichen Dicke der mittels der Zuführeinrichtung zugeführten Kunststoffschnipseln entspricht. Der genannte Abstand zwischen den Scheitelflächen benachbarter Reinigungsrippen am Ort ihres geringsten Abstands kann größer sein als die Breite der Scheitelflächen der benachbarten Reinigungsrippen, beispielsweise 1,5 mal größer. Hierdurch wird ein verbesserter Abtransport der Flüssigkeit mit den Kunststoffschnipseln ohne Gefahr einer Stauung erreicht.

Die Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen zwischen der inneren und äußeren Radiusposition kann wie bereits erläutert unter einem Winkel zur radialen Richtung verlaufen, beispielsweise einem Winkel zwischen -60° und 60°, vorzugsweise -45° und 45°, weiter vorzugsweise -30° und 30°. Wie ebenfalls bereits erläutert, wird die Erstreckungsrichtung bzw. Haupterstreckungsrichtung der Reinigungsrippen bei einem gekrümmten Verlauf durch eine durch den Startpunkt der Reinigungsrippen, insbesondere an der inneren Radiusposition, und den Endpunkt der Reinigungsrippen, insbesondere an der äußeren Radiusposition, verlaufende Sekante vorgegeben. Wie ebenfalls eingangs erläutert, wird durch diese Ausgestaltung die Verweilzeit der Kunststoffschnipsel in dem Reinigungsspalt und damit die Reinigung s Wirkung erhöht. Aufgrund des mit dem Winkel erheblich ansteigenden Energieverbrauchs ist es allerdings vorteilhaft, wenn der Winkel beispielsweise nicht größer als 10° ist. Da jedoch die erfindungs gemäß vorgesehenen Nuten zu einer erheblichen Senkung des Energieverbrauchs führen, kann bei entsprechend ausgebildeten Nuten und bei einigen Kunststoffschnipseln der Winkel auch bis zu 60°, vozugsweise bis zu 45°, weiter vorzugsweise bis zu 30° betragen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass sich eine erste Gruppe von Reinigungsrippen ausgehend von einem äußeren Rand bis zu einem inneren Rand der jeweiligen Reinigungsfläche erstreckt, und dass sich eine zweite Gruppe von Reinigungsrippen ausgehend von dem äußeren Rand bis zu einer von dem inneren Rand der jeweiligen Reinigungsfläche beabstandeten inneren Radiusposition erstrecken, wobei die Reinigungsrippen der zweiten Gruppe jeweils zwischen benachbarten Reinigungsrippen der ersten Gruppe angeordnet sind. Es wird dadurch bei ausreichend großem Abstand zwischen den Reinigungsrippen in dem den Einlaufbereich bildenden radial inneren Bereich der Reinigungsflächen ein ausreichend geringer Abstand zwischen den Reinigungsrippen in dem radial äußeren Bereich der Reinigungsflächen gewährleistet. Dadurch wird bei effektiver Reinigung eine Stauung vermieden. Es ist natürlich auch möglich, dass andere Gruppen von Reinigungsrippen gebildet werden, beispielsweise segmentartig über die Reinigungsfläche verteilte Gruppen, wobei die Reinigungsgrippen eines Segments jeweils parallel zueinander sind, jedoch nicht-parallel zu den Reinigungsrippen eines oder mehrerer der anderen Segmente verlaufen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass zumindest die Reinigungsrippen und die Nuten der Reinigungsflächen der ersten und zweiten Reinigungsscheibe identisch ausgebildet sind, so dass sich die Nuten bei im Betrieb einander zugewandten Reinigungsflächen und im Zuge einer Drehung der zumindest einen Reinigungs Scheibe kreuzen. Insbesondere können die beiden einander gegenüberliegenden Reinigungsflächen vollständig identisch ausgestaltet sein. Durch das Kreuzen der Nuten wird eine Scherwirkung erzeugt, die die Reinigung der Kunststoffschnipsel weiter verbessert, insbesondere bei besonders hartnäckig anhaftenden Verschmutzungen.

Zumindest eine Flanke der Reinigungsrippen kann gegenüber der Axialrichtung der jeweiligen Reinigungs Scheibe geneigt oder gekrümmt sein. Die Axialrichtung wird durch die Symmetrieachse bzw. Drehachse der jeweiligen Reinigungs Scheibe gebildet. Die entsprechenden Flanken können also jeweils in einer ebenen oder einer gekrümmten Fläche liegen. Wie erläutert, können die Achsen der Reinigungsscheiben jeweils in vertikaler Richtung verlaufen. Es ist dabei auch möglich, dass beide Flanken der Reinigungsrippen gegenüber der Symmetrieachse der jeweiligen Reinigungsscheibe gekrümmt oder geneigt sind. Die Reinigungsrippen der ersten und/oder zweiten Reinigungs Scheibe können weiterhin zumindest im Übergang zwischen ihrer mindestens einen geneigten oder gekrümmten Flanke und ihrer Scheitelfläche abgerundet sein. Außerdem können die Reinigungsrippen der ersten und/oder zweiten Reinigungs Scheibe in einer Umlaufrichtung um das Zentrum der jeweiligen Reinigungsscheibe oder der jeweiligen Reinigungsfläche ein Sägezahnprofil bilden.

Die Reinigungsrippen der ersten und/oder zweiten Reinigungs Scheibe können eine horizontale Scheitelfläche besitzen. Die Nuten können sich über die gesamte Scheitelfläche und zumindest abschnittsweise über die gekrümmten oder geneigten Flanken der Reinigungsrippen erstrecken. Die Reinigungswirkung durch die Nuten wird dadurch weiter verbessert. Nach einer weiteren Ausgestaltung können die geneigten oder gekrümmten Flanken der Reinigungsrippen der ersten und/oder zweiten Reinigungs Scheibe die bei einer Drehung der jeweiligen Reinigungs Scheibe vorlaufenden Flanken sein.

Die innere Radiusposition zumindest einiger Reinigungsrippen kann durch den inneren Rand der jeweiligen Reinigungsfläche bzw. Reinigungsscheibe gebildet sein, wobei zumindest diese Reinigungsrippen ausgehend von dem inneren Rand zum äußeren Rand hin jeweils rampenartig ansteigen. Es wird somit eine flache Einlaufzone für die Flüssigkeit mit den zu reinigenden Kunststoffschnipseln gebildet, so dass eine Stauung im Einlassbereich in den Reinigungsspalt sicher verhindert werden kann.

Nach einer weiteren Ausgestaltung können zwischen zumindest einigen zueinander benachbarten Reinigungsrippen mehrere quer zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen verlaufende Reinigungsstege angeordnet sein. Die Reinigungsstege können senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen verlaufen. Sie können aber auch in einer Richtung quer zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen verlaufen, die einen kleineren oder größeren Winkel als 90° zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen besitzt. Die Reinigungs Stege der ersten und zweiten Reinigungsscheibe können so angeordnet sein, dass die Reinigungsstege der ersten und zweiten Reinigungsscheibe bei einer Drehung der mindestens einen Reinigungsscheibe nicht oder nicht dauerhaft in einander direkt gegenüberliegende Positionen gelangen. Weiterhin können die Reinigung s Stege auf der ersten und zweiten Reinigungsfläche jeweils entlang mehrerer kreisförmiger Bahnen um das Zentrum der jeweiligen Reinigungs Scheibe bzw. Reinigungsfläche. Die kreisförmigen Bahnen der Reinigungs Stege auf der ersten Reinigungsfläche können andere Radien besitzen als die kreisförmigen Bahnen der Reinigungs Stege auf der zweiten Reinigungsfläche. Weiterhin können die Reinigungsstege entlang der kreisförmigen Bahnen jeweils zwischen jedem Paar von benachbarten Reinigungsrippen angeordnet sein. Zumindest einige der kreisförmigen Bahnen auf der ersten Reinigungsfläche und der kreisförmigen Bahnen auf der zweiten Reinigungsfläche können den gleichen Radius besitzen, wobei zumindest die Reinigungsstege entlang kreisförmiger Bahnen mit gleichem Radius jeweils nur zwischen jedem zweiten Paar von benachbarten Reinigungsrippen angeordnet sind.

Die Reinigungs stege der ersten und/oder zweiten Reinigungsscheibe können in radialer Richtung der Reinigungs Scheiben nach außen jeweils rampenartig ansteigen. Weiterhin ist es möglich, dass die Reinigungsstege der ersten Reinigungsscheibe eine geringere Höhe besitzen als die Reinigungsrippen der ersten Reinigungsscheibe und/oder dass die Reinigungsstege der zweiten Reinigungsscheibe eine geringere Höhe besitzen als die Reinigungsrippen der zweiten Reinigungsscheibe. Durch diese Ausgestaltung wird sichergestellt, dass auch größere Kunststoffschnipsel hindurchtreten können.

Das Vorsehen der wie oben erläutert ausgestalteten Reinigungs stege hat im Zusammenwirken mit den wie oben erläutert ausgestalteten Reinigungsrippen eine verbesserte Reinigungswirkung zur Folge. Dabei wird die mechanische Beanspruchung, insbesondere die Stauchung, der Kunststoffschnipsel reduziert. Insbesondere wird ein Falten oder Knäueln der Kunststoffschnipsel vermieden. Die mit den Verunreinigungen behafteten Oberflächen der Kunststoffschnipsel bleiben somit für die Reinigung zugänglich. Die Kunststoffschnipsel werden zwischen die Reinigungsrippen gezogen. Die Oberfläche der Reinigungsrippen erzeugt insbesondere im Zusammenwirken mit den Nuten eine hohe Friktion zur Reinigung der Kunststoffschnipsel.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin eine Flüssigkeitszuführeinrichtung aufweisen, mit der Flüssigkeit, insbesondere Wasser oder eine wässrige Lösung, in den Reinigungsspalt zuführbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Reinigungsscheibe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht, und

Fig. 2 den Ausschnitt aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht.

Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände. In den Figuren 1 und 2 ist ausschnittsweise eine Reinigungsscheibe 10 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Reinigungsscheibe 10 besitzt in dem gezeigten Beispiel eine hohlzylindrische Grundform und eine kreisringförmige Reinigungsfläche 12. Die Reinigungs Scheibe 10 kann aus mehreren Reinigungs Scheibensegmenten zusammengesetzt sein, wobei die Figuren 1 und 2 beispielsweise ein solches Segment zeigen können. Auf der Reinigungsfläche 12 ist eine Vielzahl von Reinigungsrippen 18, 20 angeordnet. Die Reinigungsrippen 18 bilden eine erste Gruppe von Reinigungsrippen und erstrecken sich jeweils vollständig zwischen dem inneren Rand und dem äußeren Rand der Reinigungsfläche 12. Die Reinigungsrippen 20 bilden eine zweite Gruppe von Reinigungsrippen, die sich ausgehend von dem äußeren Rand der Reinigungsfläche 12 bis zu einer inneren Radiusposition erstrecken, die beispielsweise mittig zwischen dem inneren und dem äußeren Rand liegt. Bei dem Bezugszeichen 22 sind Öffnungen gezeigt, die zur Befestigung der Reinigungs Scheibe 10 an einer Trägerplatte oder ähnlichem dienen. Die Reinigungsrippen 18, 20 verlaufen im dargestellten Beispiel unter einem Winkel von beispielsweise maximal 30° zur radialen Richtung.

In dem dargestellten Beispiel sind weiterhin zwischen sämtlichen zueinander benachbarten Reinigungsrippen 18, 20 jeweils mehrere sich quer zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen 18, 20 erstreckende Reinigungsstege 24 angeordnet. Wie in den Figuren 1 und 2 zu erkennen, sind die Reinigungsstege 22 in zwischen den Reinigungsrippen 18, 20 gebildeten Freiräumen angeordnet. Wie weiter in den Figuren 1 und 2 zu erkennen, sind die Reinigungsstege 24 benachbarter Freiräume jeweils in Radialrichtung versetzt zueinander angeordnet. Auf diese Weise werden wiederum zwei Gruppen von Reinigungsstegen 24 gebildet, die jeweils entlang mehrerer konzentrischer kreisförmiger Bahnen um das Zentrum der Reinigungs scheibe 10 verlaufen. Die Reinigungsrippen 18, 20 besitzen weiterhin eine gegenüber der Rotationsachse der Reinigungs scheibe 10, die in Fig. 1 senkrecht in die Zeichenebene hinein verläuft, geneigte erste Flanke 26, 28. Diese ersten Flanken 26, 28 münden an ihrer einen Seite in eine horizontale Scheitelfläche 30, 32 der Reinigungsrippen 18, 20. Die horizontalen Scheitelflächen 30, 32 münden wiederum in eine zweite Flanke 34, 36 der Reinigungsrippen 18, 20 (siehe Fig. 2). Die zweiten Flanken 34, 36 liegen in einer vertikalen Ebene, sind also gegenüber der Rotationsachse der Reinigungs scheibe 10 nicht geneigt. Außerdem ist in den Figuren zu erkennen, dass die Reinigungsstege 24 jeweils eine in radialer Richtung rampenartig ansteigende Fläche 38 besitzen, die in eine horizontale Scheitelfläche 40 der Reinigungsstege 24 mündet. Die der Fläche 38 gegenüberliegende Fläche der Reinigungsstege 24 ist wiederum in einer vertikalen Ebene angeordnet. Schließlich ist beispielsweise in Fig. 2 zu erkennen, dass die Höhe der Reinigungs Stege 24, insbesondere ihrer Scheitelflächen 40, geringer ist als die Höhe der Reinigungsrippen 18, 20, insbesondere ihrer Scheitelflächen 30, 32. Darüber hinaus besitzen die Reinigungsrippen 18 der ersten Gruppe an dem inneren Rand der Reinigungsscheibe 10 einen in radialer Richtung der Reinigungs Scheibe 10 bzw. der Reinigungsfläche 12 jeweils rampenartig ansteigenden Abschnitt 42.

In den Figuren 1 und 2 ist außerdem zu erkennen, dass in die Oberfläche der Reinigungsrippen 18, 20 jeweils eine Vielzahl von schlitzartigen Nuten 44, 46 eingebracht ist. Die Nuten 44, 46 sind gleichmäßig beabstandet zueinander angeordnet und erstrecken sich jeweils vollständig über die Scheitelflächen 30, 32 und abschnittsweise in die Flanken 26, 28 der Reinigungsrippen 18, 20. Wie darüber hinaus in den Figuren zu erkennen, verlaufen die Nuten 44, 46 jeweils unter einem Winkel α zur Erstreckungsrichtung der Reinigungsrippen 18, 20, gebildet insbesondere durch die Längsachse der Scheitelflächen 30, 32 der Reinigungsrippen 18, 20. Dieser Winkel α kann beispielsweise 45° betragen. Abhängig von dem Einsatzfeld sind selbstverständlich auch andere Winkel möglich. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass die Reinigungsrippen der ersten und/oder zweiten Gruppe 18, 20 und/oder die Nuten 44, 46 teilweise oder sämtlich einen gekrümmten Verlauf besitzen. In diesem Fall beziehen sich etwaige Winkelangaben auf eine durch den Startpunkt und den Endpunkt gelegte Sekante.

Obgleich in den Figuren 1 und 2 nur eine Reinigungs Scheibe 10 ausschnittsweise dargestellt ist, weist die Vorrichtung selbstverständlich eine zweite Reinigungsscheibe auf, die insbesondere eine identisch ausgebildete Reinigungsfläche mit Reinigungsrippen 18, 20, Reinigungsstegen 24 sowie Nuten 44, 46 wie oben erläutert besitzen kann. Im Betrieb werden die Reinigungs Scheiben derart übereinander angeordnet, dass sich die Reinigungsflächen gegenüberliegen und zwischen sich einen Reinigungs spalt bilden. Mittels eines nicht näher dargestellten Antriebs wird mindestens eine der Reinigungs Scheiben drehend angetrieben, wobei sich insbesondere bei identischer Ausgestaltung der Reinigungsflächen der Reinigungsscheiben die Nuten 44, 46 im Zuge der Drehung kreuzen und zu einer die Reinigung verbessernden Scherwirkung führen. Außerdem kommt es durch die schräge Anordnung der Nuten 44, 46 zumindest im Bereich einer der Reinigungsscheiben zu einer Umkehrung der durch den Reinigungsspalt geleiteten Suspension aus Flüssigkeit und zu reinigenden Kunststoffschnipseln. Es versteht sich, dass die Vorrichtung hierzu eine nicht näher dargestellte Zuführeinrichtung für die Kunststoffschnipsel und eine ebenfalls nicht näher dargestellte Flüssigkeitszuführeinrichtung für die Flüssigkeit aufweist.