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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR SEALING AND DRYING CAPSULES, AND A METHOD FOR DISMANTLING CAPSULE CARRIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/083719
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (10) for sealing and drying capsules (12), comprising a sealing device (14) for sealing capsules (12) and a drying device (16) for drying capsules (12), the drying device (16) comprising a plurality of capsule carriers (18), a first chain (26) and a second chain (28) for receiving and transporting the capsule carriers (18), each capsule carrier (18) being coupled or couplable to the first chain (26) and to the second chain (28) by means of a snap-fit connection (30). The invention also relates to a method for dismantling capsule carriers (18) in such an apparatus (10).

Inventors:
RUNFT WERNER (DE)
BÖHRINGER WALTER (DE)
WICK WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/078630
Publication Date:
April 25, 2024
Filing Date:
October 16, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SYNTEGON TECH GMBH (DE)
International Classes:
A61J3/07
Foreign References:
US4793119A1988-12-27
US4922682A1990-05-08
CN107982066A2018-05-04
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Vorrichtung (10) zum Versiegeln und Trocknen von Kapseln (12) umfassend: eine Versiegelungseinrichtung (14) zum Versiegeln von Kapseln (12) und eine Trocknungseinrichtung (16) zum Trocknen von Kapseln (12) , wobei die Trocknungseinrichtung (16) umfasst : mehrere Kapselträger (18) , wobei jeder

Kapselträger (18) länglich ausgebildet ist, ein erstes Ende (20) , ein zweites Ende (22) und mehrere Aufnahmen (24) zur Aufnahme von Kapseln (12) aufweist, eine erste Kette (26) und eine zweite Kette (28) zur Aufnahme und Transport der Kapselträger (18) , wobei das erste Ende (20) jedes Kapselträgers (18) mittels einer Schnappverbindung (30) mit der ersten Kette (26) gekoppelt oder koppelbar ist, wobei das zweite Ende (22) jedes Kapselträgers (18) mittels einer Schnappverbindung (30) mit der zweiten Kette (28) gekoppelt oder koppelbar ist, wobei die Schnappverbindungen (30) derart ausgebildet sind, dass die Kapselträger (18) , wenn die Schnappverbindungen (30) geschlossen sind, um eine Rotationsachse (31) gedreht werden können. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kette (26) und die zweite Kette (28) jeweils mehrere, insbesondere bolzenförmige, Fortsätze (32) aufweisen, wobei das erste Ende (20) und das zweite Ende (22) der Kapselträger (18) jeweils eine Klemme (34) aufweist, wobei jeweils ein Fortsatz (32) und eine Klemme (34) eine Schnappverbindung (30) ausbilden. Vorrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fortsatz (32) einen Anschlag (36) aufweist, wobei der Anschlag (36) , wenn die Schnappverbindung

(30) geschlossen ist, die jeweilige Klemme (34) eines Kapselträgers (18) hintergreift, so dass die Kapselträger (18) zwischen der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (28) , insbesondere axial, formschlüssig fixiert sind. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (16) mehrere Zahnräder (38) umfasst, wobei die Zahnräder (38) mit den Kettengliedern der erste Kette (26) und/oder der zweiten Kette (28) kämmen . Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Zuführeinrichtung (40) zur Zuführung der Kapseln (12) in die Versiegelungseinrichtung (14) umfasst. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (16) eine Auswurfeinrichtung (42) umfasst, wobei die Auswurfeinrichtung (42) eingerichtet ist, um Kapseln (12) aus den Aufnahmen (24) der Kapselträger (18) zu entfernen und wobei die Auswurfeinrichtung (42) eingerichtet ist, um die Schnappverbindungen (30) zwischen den Kapselträgern (18) , der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (26) zu lösen. Vorrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurfeinrichtung (42) eine Welle (44) umfasst, wobei die Welle (44) ein erstes Zahnrad (46) und ein zweites Zahnrad (48) aufweist, wobei das erste Zahnrad (46) und das zweite Zahnrad (48) mit der Welle (44) drehfest gekoppelt sind und mit den Kettengliedern der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (28) kämmen, wobei die Welle (44) eine erste Anlagefläche (50) , die insbesondere an das erste Zahnrad (46) angrenzt, und eine zweite Anlagefläche (52) , die insbesondere an das zweite Zahnrad (48) angrenzt, umfasst, wobei jeder Kapselträger (18) in einem Bereich seines ersten Endes (20) und in einem Bereich seines zweiten Endes (22) jeweils eine Kontakt fläche (54) aufweist, wobei, wenn ein Kapselträger (18) um die Welle (44) bewegt wird, der Kapselträger (18) zumindest mit einem Bereich seiner jeweiligen Kontakt flächen (54) , insbesondere mit seinen gesamten jeweiligen

Kontakt flächen (54) , zumindest einen Bereich der ersten Anlagefläche (50) und zumindest einen Bereich der zweiten Anlagefläche (52) kontaktiert. Vorrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (44) eine, insbesondere kreiszylinderförmige, Hülse (56) , einen ersten Flansch (58) und einen zweiten Flansch (60) umfasst, wobei die Hülse (56) , der erste Flansch (58) , der zweite Flansch (60) und die Welle (44) koaxial angeordnet sind, wobei die Hülse (56) zwischen dem ersten Flansch (58) und dem zweiten Flansch (60) angeordnet ist wobei die Hülse (56) , der erste Flansch (58) und der zweite Flansch (60) derart miteinander gekoppelt sind, dass ein Drehen der Hülse (56) relativ zu der Welle (44) eine axiale Bewegung des ersten Flansches (58) und des zweiten Flansches (60) zwischen einer ersten Position (62) , in der der erste Flansch (58) und der zweite Flansch (60) minimal voneinander beabstandet sind, und einer zweiten Position (64) , in der der erste Flansch (58) und der zweite Flansch (60) maximal voneinander beabstandet sind, bewirkt, wobei die Welle (44) mehrere, insbesondere zwei, flexible Elemente (66) , insbesondere O-Ringe, umfasst, wobei die flexiblen Elemente (66) , der erste Flansch (58) und der zweite Flansch (60) derart eingerichtet und angeordnet sind, dass eine Bewegung des ersten Flansches (58) und des zweiten Flansches (60) in die erste Position (62) eine radiale Bewegung der flexiblen Elemente (66) nach radial innen, insbesondere eine Durchmesserverkleinerung der flexiblen Elemente (66) , bewirkt und dass eine Bewegung des ersten Flansches (58) und des zweiten Flansches (60) in die zweite Position (64) eine radiale Bewegung der flexiblen Elemente (66) nach radial außen, insbesondere eine Durchmesservergrößerung der flexiblen Elemente (66) , bewirkt, wobei die Welle (44) und die Kapselträger (18) derart eingerichtet sind, dass wenn der erste Flansch (58) und der zweite Flansch (60) in der zweiten Position (64) angeordnet sind, die flexiblen Elemente (66) die Kapselträger (18) , wenn die Kapselträger (18) um die Welle (44) bewegt werden, nach radial außen bewegen, so dass die Schnappverbindungen (30) gelöst werden. Vorrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flansch (58) mittels einer Schraubverbindung (68) , insbesondere mit einem Linksgewinde, mit der Hülse (56) gekoppelt ist, wobei der zweite Flansch (60) mittels einer Schraubverbindung (68) , insbesondere mit einem Rechtsgewinde, mit der Hülse (56) gekoppelt ist, insbesondere wobei der erste Flansch (58) und der zweite Flansch (60) jeweils pneumatisch, hydraulisch und/oder elektrisch mit der Hülse (56) gekoppelt sind. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurfeinrichtung (42) eine Weiche umfasst, wobei die Weiche derart eingerichtet ist, dass die Kapselträger (18) mittels der Weiche von der ersten Kette (26) und/oder der zweiten Kette (28) abgelöst werden können. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurfeinrichtung (42) mindestens einen aufblasbaren Hohlring, insbesondere mehrere aufblasbare Hohlringe, und/oder mindestens ein, insbesondere mehrere, Nabenerweiterungsmittel umfasst, wobei der Hohlring, insbesondere die Hohlringe, und/oder das Nabenerweiterungsmittel, insbesondere die Nabenerweiterungsmittel, derart eingerichtet sind, dass sie den Nabendurchmesser der Welle (44) vergrößern können. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurfeinrichtung (42) eine Rutsche (70) umfasst, wobei die Rutsche (70) eingerichtet ist, um die aus den Aufnahmen (24) der Kapselträger (18) entfernten Kapseln (12) aus der Vorrichtung (10) herauszuführen, wobei die Rutsche (70) zudem eingerichtet ist, um die aus der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (28) herausgelösten Kapselträger (18) aus der Vorrichtung (10) herauszuführen. Verfahren zum Demontieren von Kapselträgern (18) einer Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:

Bereitstellen der Vorrichtung (10) , wobei die Kapselträger (18) mittels der Schnappverbindungen (30) mit der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (28) gekoppelt sind, Ausüben einer Kraft auf die einzelnen Kapselträger (18) , um die jeweilige Schnappverbindung (30) zu lösen und die Kapselträger (18) aus der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (28) herauszulösen.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den Schritt umfasst:

Bewegen der Kapselträger (18) mittels der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (28) entlang einer Kreisbahn oder entlang eines Kreissegments, insbesondere um eine Welle (44) ,

Ausüben einer von einem Mittelpunkt der Kreisbahn oder des Kreissegments nach radial außen gerichteten Kraft auf die Kapselträger , um die Schnappverbindungen (30) zu öffnen und die Kapselträger (18) aus der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (28) herauszulösen .

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den Schritt umfasst :

Fixieren der Kapselträger (18) derart, dass eine Rotation um die jeweilige Rotationsachse (31) aufgrund der Schwerkraft, verhindert wird während die Kapselträger (18) entlang der Kreisbahn oder entlang des Kreissegments, insbesondere um eine Welle (44) , bewegt werden.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den Schritt umfasst : Herausführen der aus der ersten Kette (26) und der zweiten Kette (28) herausgelösten Kapselträger (18) aus der Vorrichtung (10) , insbesondere mittels einer Rutsche (70) .

Description:
Titel : Vorrichtung zum Versiegeln und Trocknen von

Kapseln und ein Verfahren zur Demontage von Kapsel trägem

Beschreibung

Die Erfindung betri f ft eine Vorrichtung zum Versiegeln und Trocknen von Kapseln mit Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Demontieren von Kapselträgern einer solchen Vorrichtung mit Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs .

Kapseln aus Gelatine oder auch solche aus pflanzlichen Ersatzstof fen bestehen üblicherweise aus zwei Häl ften, die zusammengesteckt werden . In einem vorgelagerten Prozess werden die Kapseln meist mit medi zinischem Schüttgut , wie Pulver oder Pellets , mit flüssigen Substanzen für die medi zinische Anwendung oder mit Nahrungsergänzungsmitteln befüllt . Dazu werden die üblicherweise verschlossen und zusammengesteckt angelieferten Kapseln geöf fnet , befüllt und einfach wieder zusammengesteckt .

Das Versiegeln der zusammen gesteckten Kapseln erfolgt in einem nächsten Schritt in einer Versiegelungsmaschine . Hier werden die Kapseln an der Naht der beiden Kapselhäl ften meist durch Zugabe einer Wirksubstanz an der Naht abgedichtet oder aber zum Produktschut z unlösbar verschweißt .

CN 107982066 A of fenbart eine derartige Versiegelungsmaschine .

Innerhalb der Versiegelungsmaschine sind die Kapseln in Kapselträgern aufgenommen . Die Kapseln werden mittels der Kapselträger transportiert . Nach dem Versiegeln der Kapseln, werden die Kapselträger mit den darin auf genommenen Kapseln in einer Trocknungseinrichtung transportiert . In der Trocknungseinrichtung kann die noch nasse bzw . feuchte Versiegelungsnaht der Kapseln trocknen . Der Transport der Kapselträger erfolgt üblicherweise mittels zweier Ketten . Die Kapselträger können dabei zwischen den beiden Ketten eingehängt und lediglich durch ihre eigene Gewichtskraft vor dem Heraus fallen gesichert sein .

Nach dem Versiegeln einer Charge von Kapseln ( am Ende eines

Batchs ) muss in der Regel die komplette Versiegelungsmaschine gereinigt werden . Hierzu werden alle Kapselträger demontiert , zu einer Reinigungsvorrichtung transportiert und gereinigt . Anschließend müssen die gereinigten Kapselträger wieder in die Versiegelungsmaschine eingesetzt werden .

Nachteilig dabei ist , dass ein Montieren bzw . Demontieren der Kapselträger oftmals ( zeit- ) aufwendig und/oder kompli ziert ist .

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Versiegeln und Trocknen von Kapseln und ein Verfahren zur Demontage von Kapselträgern einer solchen Vorrichtung bereitzustellen, wobei die obigen Nachteile ausgeräumt werden .

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Versiegeln und Trocknen von Kapseln mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .

Die Kapseln können als Hartkapseln aus Gelatine oder aus Substanzen pflanzlichen Ursprungs ( oder auch anderen Ursprungs ) sein .

Die Vorrichtung umfasst eine Versiegelungseinrichtung zum Versiegeln von Kapseln und eine Trocknungseinrichtung zum Trocknen von Kapseln .

Die Trocknungseinrichtung umfasst mehrere Kapselträger .

Jeder Kapselträger ist länglich ausgebildet , weist ein erstes Ende , ein zweites Ende und mehrere Aufnahmen zur Aufnahme von Kapseln auf . Die Aufnahmen können entlang der Längserstreckung der einzelnen Kapselträger , insbesondere entlang einer geraden Linie , angeordnet sein . Jede Aufnahme kann zur Aufnahme einer Kapsel eingerichtet sein .

Die Trocknungseinrichtung umfasst eine erste Kette und eine zweite Kette zur Aufnahme und Transport der Kapselträger .

Die Kapselträger können mittels der beiden Ketten innerhalb der Trocknungseinrichtung transportiert werden .

Das erste Ende j edes Kapselträgers ist mittels einer Schnappverbindung ( Clip-Verbindung) mit der ersten Kette gekoppelt oder koppelbar (bzw . verbunden oder verbindbar ) .

Das zweite Ende j edes Kapselträgers ist mittels einer Schnappverbindung ( Clip-Verbindung) mit der zweiten Kette gekoppelt oder koppelbar (bzw . verbunden oder verbindbar ) .

Die Schnappverbindungen sind derart ausgebildet , dass die Kapselträger um eine Rotationsachse gedreht werden können, wenn die Schnappverbindungen geschlossen sind . Die Kapselträger können um die j eweilige Rotationsachse drehbar gelagert sein, wenn diese mit den beiden Ketten gekoppelt (bzw . verbunden) sind .

Die Schnappverbindungen können insbesondere derart ausgebildet sein, dass sie einen Fortsatz an den Ketten formschlüssig umgrei fen können . Das Umgrei fen muss dabei nicht vollumfänglich umschließend sein . Das Umgrei fen sichert formschlüssig gegen eine Trennung von Schnappverbindungen und Fortsatz durch bloßes Herabfallen . Das formschlüssige Umgrei fen, kann insbesondere klemmfrei sein . Die Schnappverbindung umschließt also den Fortsatz ohne ihn kraf tschlüssig bzw . klemmend zu grei fen . Insbesondere können die Schnappverbindungen klammerartig ausgebildet sein mit aufweitbaren Klammerarmen . Die Schnappverbindungen können auf einen Fortsatz an den Ketten aufgedrückt werden, so dass sich die Arme aufweiten und zurückschnappen und den Fortsatz formschlüssig umgrei fen . Die Klammerarme sind an ihren Innenflächen insbesondere komplementär zur Außenform der Fortsätze an den Ketten ausgebildet .

Die Schnappverbindungen können als Kugelgelenkverbindungen mit einer Schnappkugel und/oder als Ringschnappverbindungen mit einem Schnappzylinder ausgebildet sein .

Die Rotationsachse eines Kapselträgers kann entlang der Mittellängsachse des j eweiligen Kapselträgers oder parallel zu dieser verlaufen . Die Rotationsachse eines Kapselträgers kann entlang der Längserstreckung des Kapselträgers verlaufen .

Mittels der Schnappverbindungen ist eine sichere und einfache Montage bzw . Demontage der Kapselträger möglich . Die Montage bzw . Demontage der Kapselträger ist dabei werkzeuglos möglich . Gemäß einer Weiterbildung können die erste Kette und die zweite Kette jeweils mehrere Fortsätze aufweisen. Die Fortsätze können stiftartig oder bolzenförmig (als Bolzen) ausgebildet sein. Die Fortsätze können jeweils an einem zwei benachbarte Kettenglieder der ersten Kette und/oder der zweiten Kette miteinander verbindenden Bolzen angeordnet sein.

Das erste Ende und das zweite Ende der Kapselträger können jeweils eine Klemme (bzw. ein Clip) aufweisen. Jeweils ein Fortsatz und eine Klemme können eine Schnappverbindung ausbilden .

Hierdurch kann mit einfachen Mitteln eine Schnappverbindung umgesetzt werden.

Gemäß einer Weiterbildung kann jeder Fortsatz einen Anschlag aufweisen. Dabei kann der Anschlag kragenartig oder flanschartig um den jeweiligen Fortsatz, insbesondere um ein Ende eines Fortsatzes, ausgebildet sein.

Der Anschlag kann derart eingerichtet sein, dass wenn die Schnappverbindung geschlossen ist, der Anschlag die jeweilige Klemme eines Kapselträgers , insbesondere in axialer Richtung, hintergreift. Damit kann der Kapselträger zwischen der ersten Kette und der zweiten Kette, insbesondere in axialer Richtung, formschlüssig fixiert werden . Hierdurch kann eine formschlüssige Fixierung der Kapselträger in alle Raumrichtungen und insbesondere in axialer Richtung ( siehe weiter unten) umgesetzt werden .

Gemäß einer Weiterbildung kann die Trocknungseinrichtung mehrere Zahnräder umfassen . Die Zahnräder können mit den Kettengliedern der ersten Kette und/oder der zweiten Kette kämmen . Die erste und/oder die zweite Kette können über die Zahnräder gezogen werden . Die erste und/oder die zweite Kette können mittels der Zahnräder in einem Kreislauf bewegt werden . Die erste Kette und/oder die zweite Kette können mittels der Zahnräder slalomartig in der Trocknungseinrichtung angeordnet sein . Die erste Kette , die zweite Kette und die Zahnräder können als Kettenturm ausgebildet sein .

Durch den Einsatz der Zahnräder kann der Verlauf der beiden Ketten flexibel innerhalb der Trocknungseinrichtung gestaltet werden .

Gemäß einer Weiterbildung kann die Vorrichtung eine Zuführeinrichtung zur Zuführung der Kapseln in die Versiegelungseinrichtung umfassen . Mit anderen Worten, die Kapseln können mittels einer Zuführeinrichtung der Versiegelungseinrichtung zugeführt werden .

Hierdurch kann auf eine zusätzliche Maschine zur Zuführung der Kapseln verzichtet werden . Gemäß einer Weiterbildung kann die Trocknungseinrichtung eine Auswurfeinrichtung umfassen . Die Auswurfeinrichtung kann eingerichtet sein, um Kapseln aus den Aufnahmen der Kapselträger zu entfernen bzw . aus zuwerfen .

Die Auswurfeinrichtung kann eingerichtet sein, um die Schnappverbindungen zwischen einem Kapselträger , der ersten Kette und der zweiten Kette zu lösen . Mit anderen Worten, mittels der Auswurfeinrichtung kann die Kopplung bzw .

Verbindung zwischen den Kapselträgern und den beiden Ketten gelöst werden .

Hierdurch können die Kapseln aus den Aufnahmen der Kapselträger automatisiert entfernt werden . Zudem können die Kapselträger von den beiden Ketten automatisiert gelöst werden .

Gemäß einer Weiterbildung kann die Auswurfeinrichtung eine Welle umfassen . Die Welle kann ein erstes Zahnrad und ein zweites Zahnrad aufweisen . Die beiden Zahnräder können j eweils an einem Ende der Welle angeordnet sein . Das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad können mit der Welle drehfest gekoppelt , insbesondere an oder auf der Welle angeordnet , sein . Das erste Zahnrad kann mit den Kettengliedern der ersten Kette kämmen . Das zweite Zahnrad kann mit den Kettengliedern der zweiten Kette kämmen .

Die Welle kann eine erste Anlagefläche und eine zweite Anlagefläche aufweisen . Die erste Anlagefläche kann an das erste Zahnrad angrenzen . Die zweite Anlagefläche kann an das zweite Zahnrad angrenzen . Jeder Kapselträger kann in einem Bereich seines ersten Endes und in einem Bereich seines zweiten Endes j eweils eine Kontakt fläche aufweisen .

Jeder Kapselträger kann zumindest mit einem Bereich seiner j eweiligen Kontakt flächen, insbesondere mit seinen gesamten j eweiligen Kontakt flächen, zumindest einen Bereich der ersten Anlagefläche und zumindest einen Bereich der zweiten Anlagefläche kontaktieren, wenn der j eweilige Kapselträger um die Welle bewegt wird . Mit anderen Worten, j eder Kapselträger kann zumindest bereichsweise mit seinen Kontakt flächen auf der ersten bzw . zweiten Anlagefläche der Welle aufliegen, wenn der j eweilige Kapselträger um die Welle bewegt wird .

Die Kapselträger sind dann insbesondere an j edem ihrer Enden j eweils mittels der Kontakt fläche und der Schnappverbindung formschlüssig fixiert . Die Kapselträger sind dann insbesondere drehfest mit der Welle gekoppelt . Aufgrund der daraus resultierenden Drehung der Kapselträger um die Welle , können die Kapseln aufgrund der Schwerkraft aus den Aufnahmen der Kapselträger heraus fallen . Mit anderen Worten, die Kapselträger können derart gedreht werden, dass die Kapseln aus den Aufnahmen des Kapselträgers aufgrund der Schwerkraft heraus fallen können .

Hierdurch können die Kapseln mit einfachen Mitteln aus den Aufnahmen der Kapselträger , insbesondere automatisiert , entfernt werden . Gemäß einer Weiterbildung kann die Welle eine Hülse , einen ersten Flansch und einen zweiten Flansch umfassen . Die Hülse kann zylinderförmig, insbesondere kreis zylinderförmig ausgebildet sein . Die Hülse kann als Hohl zylinder ausgebildet sein . Die Hülse , der erste Flansch, der zweite Flansch und/oder die Welle können koaxial angeordnet sein . Die Hülse kann die Welle nach radial außen umfassen . Die Hülse kann zwischen dem ersten Flansch und dem zweiten Flansch angeordnet sein .

Die Hülse , der erste Flansch und der zweite Flansch können derart miteinander gekoppelt sein, dass ein Drehen der Hülse relativ zu der Welle eine axiale Bewegung des ersten Flansches und des zweiten Flansches zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewirkt . In der ersten Position kann der erste Flansch und der zweite Flansch minimal voneinander beabstandet sein . In der zweiten Position kann der erste Flansch und der zweite Flansch maximal voneinander beabstandet sein .

Ein Drehen der Hülse relativ zu der Welle in eine erste Drehrichtung kann ein axiales Bewegen des ersten Flansches und des zweiten Flansches aufeinander zu bewirken . Ein Drehen der Hülse relativ zu der Welle in eine zweite , der ersten Drehrichtung entgegengesetzte , Drehrichtung kann ein axiales Bewegen des ersten Flansches und des zweiten Flansches voneinander weg bewirken . Die Welle kann mehrere , insbesondere zwei , flexible Elemente umfassen . Die flexiblen Elemente können als 0- Ringe ausgebildet sein .

Die flexiblen Elemente , der erste Flansch und der zweite Flansch können derart eingerichtet und angeordnet sein, dass eine Bewegung des ersten Flansches und des zweiten Flansches in die erste Position, eine radiale Bewegung der flexiblen Elemente nach radial innen bewirkt . Eine Bewegung des ersten Flansches und des zweiten Flansches in die erste Position kann eine Durchmesserverkleinerung der flexiblen Elemente bewirken .

Die flexiblen Elemente , der erste Flansch und der zweite Flansch können derart eingerichtet und angeordnet sein, dass eine Bewegung des ersten und des zweiten Flansches in die zweite Position, eine radiale Bewegung der flexiblen Elemente nach radial außen bewirkt . Eine Bewegung des ersten Flansches und des zweiten Flansches in die zweite Position kann eine Durchmesservergrößerung der flexiblen Elemente bewirken .

Die Welle kann derart eingerichtet sein, dass wenn der erste Flansch und der zweite Flansch in der zweiten Position angeordnet sind, die flexiblen Elemente die Kapselträger nach radial außen bewegen, wenn die Kapselträger um die Welle bewegt werden . Dadurch können die Schnappverbindungen gelöst werden . Die Kapselträger können mittels der flexiblen Elemente aus den Schnappverbindungen herausgedrückt werden . Hierdurch können die Schnappverbindungen automatisiert gelöst und somit die Kapselträger aus der ersten und der zweiten Kette gelöst werden .

Die Welle kann um eine Drehachse gedreht werden . Die Drehachse der Welle kann entlang einer Mittellängsachse der Welle oder parallel zu dieser verlaufen .

Vorliegend ist mit " axial" bzw . " axiale Richtung" eine entlang der Mittellängsachse bzw . parallel zur Mittellängsachse der Welle ausgerichtete Richtung gemeint . Mit anderen Worten, die Mittellängsachse der Welle ist in axialer Richtung orientiert . Entsprechend ist mit " radial" bzw . " radiale Richtung" eine senkrecht zur Mittellängsachse der Welle ausgerichtete und von der Mittellängsachse der Welle ausgehende Richtung gemeint .

Gemäß einer Weiterbildung kann der erste Flansch mittels einer Schraubverbindung, insbesondere mit einem Linksgewinde , mit der Hülse gekoppelt sein . Der zweite Flansch kann mittels einer Schraubverbindung, insbesondere mit einem Rechtsgewinde , mit der Hülse gekoppelt sein . Hierdurch kann die oben beschriebene Kopplung zwischen der Hülse und den beiden Flanschen mit einfachen Mitteln umgesetzt werden . Der erste Flansch und der zweite Flansch können j eweils pneumatisch, hydraulisch und/oder elektrisch mit der Hülse gekoppelt sein . Gemäß einer Weiterbildung kann die Auswurfeinrichtung eine Weiche umfassen . Die Weiche kann derart eingerichtet sein, dass die Kapselträger mittels der Weiche von der ersten Kette und/oder der zweiten Kette abgelöst werden können . Das Ablösen der Kapselträger kann mittels der Weiche erfolgen .

Gemäß einer Weiterbildung kann die Auswurfeinrichtung mindestens einen aufblasbaren Hohlring, insbesondere mehrere aufblasbare Hohlringe , umfassen . Die Auswurfeinrichtung kann mindestens ein, insbesondere mehrere , Nabenerweiterungsmittel umfassen . Der Hohlring, insbesondere die Hohlringe , und/oder das Nabenerweiterungsmittel , insbesondere die Nabenerweiterungsmittel , können derart eingerichtet sein, dass sie den Nabendurchmesser der Welle vergrößern können . Der Hohlring (bzw . die Hohlringe ) und/oder das Nabenerweiterungsmittel (bzw . die Nabenerweiterungsmittel ) können an der Welle angeordnet sein .

Auch andere technische Maßnahmen, die den Nabendurchmesser der Welle vergrößern können, sind denkbar .

Gemäß einer Weiterbildung kann die Auswurfeinrichtung eine Rutsche umfassen . Die Rutsche kann eingerichtet sein, um die aus den Aufnahmen der Kapselträger entfernten Kapseln aus der Vorrichtung heraus zuführen bzw . heraus zuleiten . Dabei können die aus den Aufnahmen der Kapselträger aufgrund der Schwerkraft heraus fallenden Kapseln in der Rutsche landen . Die Rutsche kann zudem eingerichtet sein, um die aus der ersten Kette und der zweiten Kette herausgelösten Kapselträger aus der Vorrichtung heraus zuführen bzw . heraus zuleiten . Dabei können die aus den beiden Ketten herausgelösten Kapselträger aufgrund der Schwerkraft in die Rutsche fallen .

Die Rutsche kann in Bezug auf die Schwerkraftrichtung unterhalb der Welle angeordnet sein .

Hierdurch können sowohl die Kapseln als auch die Kapselträger mit einfachen Mitteln aus der Vorrichtung herausgeführt werden .

Die obige Aufgabe wird weiter durch ein Verfahren zum Demontieren (bzw . Herauslösen) von Kapselträgern einer Vorrichtung gemäß obiger Aus führungen gelöst .

Das Verfahren umfasst die Schritte :

Bereitstellen der Vorrichtung, wobei die Kapselträger mittels der Schnappverbindungen mit der ersten Kette und der zweiten Kette gekoppelt sind .

Ausüben einer ( relativen) Kraft auf die einzelnen Kapselträger , um die j eweilige Schnappverbindung zu lösen (bzw . zu öf fnen) und die Kapselträger aus der ersten Kette und der zweiten Kette heraus zulösen . Hinsichtlich der mit dem Verfahren erzielbaren Vorteile wird auf die diesbezüglichen Aus führungen zur Vorrichtung verwiesen . Zur weiteren Ausgestaltung des Verfahrens können die im Zusammenhang mit der Vorrichtung beschriebenen und/oder die nachfolgend noch erläuterten Maßnahmen dienen .

Gemäß einer Weiterbildung kann das Verfahren den Schritt umfassen :

Bewegen der Kapselträger mittels der ersten Kette und der zweiten Kette entlang einer Kreisbahn oder entlang eines Kreissegments , insbesondere um eine Welle .

Ausüben einer von einem Mittelpunkt der Kreisbahn oder des Kreissegments nach radial außen gerichteten ( relativen) Kraft auf die Kapselträger , um die Schnappverbindungen zu öf fnen bzw . zu lösen und die Kapselträger aus der ersten Kette und der zweiten Kette heraus zulösen .

Gemäß einer Weiterbildung kann das Verfahren den Schritt umfassen :

Fixieren der Kapselträger derart , dass eine Rotation um die j eweilige Rotationsachse der Kapselträger aufgrund der Schwerkraft verhindert wird, während die Kapselträger entlang der Kreisbahn oder entlang des Kreissegments , insbesondere um eine Welle , bewegt werden .

Gemäß einer Weiterbildung kann das Verfahren den Schritt umfassen : Heraus führen bzw . Herausleiten der aus der ersten Kette und der zweiten Kette herausgelösten Kapselträger aus der Vorrichtung, insbesondere mittels einer Rutsche .

Weitere Merkmale , Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung eines Aus führungsbeispiels anhand der Zeichnungen . Es zeigen :

Fig . 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Versiegeln und Trocknen von Kapseln;

Fig . 2 eine perspektivische Darstellung eines Kapselträgers der Vorrichtung gemäß Figur 1 ;

Fig . 3 einen Ausschnitt einer Schnittansicht des Kapselträgers gemäß Figur 2 ;

Fig . 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1 ;

Fig . 5 einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht einer Welle einer Trocknungseinrichtung der Vorrichtung gemäß Figur 1 ;

Fig . 6 einen Ausschnitt einer Schnittansicht der Welle gemäß Figur 5 ; Fig . 7 eine Schnittansicht der Welle gemäß Figur 5 mit einem ersten Flansch und einem zweiten Flansch in einer ersten Position;

Fig . 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 7 ;

Fig . 9 einen vergrößerten Ausschnitt einer

Schnittansicht der Welle aus Figur 5 mit dem ersten Flansch und dem zweiten Flansch in einer zweiten Position und

Fig . 10 eine perspektivische Ansicht der Welle gemäß Figur 5 und einer Rutsche .

In der nachfolgenden Beschreibung sowie in den Figuren tragen sich entsprechende Bauteile und Elemente gleiche Bezugs zeichen . Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind nicht in allen Figuren sämtliche Bezugs zeichen wieder gegeben .

Figur 1 zeigt eine Vorderansicht einer Vorrichtung 10 zum Versiegeln und Trocknen von Kapseln 12 . Die Vorrichtung 10 umfasst eine Versiegelungseinrichtung 14 zum Versiegeln von Kapseln 12 und eine Trocknungseinrichtung 16 zum Trocknen der Kapseln 12 . Die Vorrichtung 10 umfasst zudem eine Zuführeinrichtung 40 für die Zuführung der Kapseln 12 in die Versiegelungseinrichtung 14 .

In der Versiegelungseinrichtung 14 werden die bereits befüllten und verschlossenen Kapseln 12 versiegelt . Nach dem Versiegeln der Kapseln 12 werden diese in der Trocknungseinrichtung 16 getrocknet .

Die Trocknungseinrichtung 16 weist mehrere Kapselträger 18 auf . Die Kapseln 12 werden in der Trocknungseinrichtung 16 mittels der Kapselträger 18 aufgenommen und transportiert .

Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Kapselträgers 18 der Vorrichtung 10 gemäß Figur 1 . Die Kapselträger 18 sind j eweils länglich ausgebildet und weisen j eweils ein erstes Ende 20 und ein zweites Ende 22 auf . Die Kapselträger 18 weisen j eweils mehrere Aufnahmen 24 auf . Die Aufnahmen 24 sind entlang der Längserstreckung des j eweiligen Kapselträgers 18 nebeneinander bzw . hintereinander angeordnet .

Die Trocknungseinrichtung 16 weist weiter eine erste Kette 26 und eine zweite Kette 28 zur Aufnahme und Transport der Kapselträger 18 auf (vgl . z . B . Figur 1 , 5 oder 10 ) . Dabei wird j eder Kapselträger 18 mit seinem ersten Ende 20 mit der ersten Kette 26 und mit seinem zweiten Ende 22 mit der zweiten Kette 28 gekoppelt bzw . verbunden . Zum Transport der Kapselträger 18 weist die Trocknungseinrichtung 16 mehrere Zahnräder 38 auf . Die beiden Ketten 26 , 28 werden mittels mehrerer Zahnräder 38 in der Trocknungseinrichtung 16 slalomartig in einem Kreislauf bewegt (vgl . Figur 1 ) .

Die Kapselträger 18 werden mit den beiden Ketten 26 , 28 mittels einer Schnappverbindung 30 gekoppelt bzw . verbunden . Hierzu weist j eder Kapselträger 18 an seinem ersten Ende 20 und seinem zweiten Ende 22 j eweils eine Klemme 34 auf . Die erste Kette 26 und die zweite Kette 28 weisen j eweils mehrere bol zenförmige Fortsätze 32 auf , die mit den Klemmen 34 der Kapselträger 18 korrespondieren . Mit anderen Worten, die Klemmen 34 der Kapselträger 18 und die Fortsätze 32 der beiden Ketten 26 , 28 bilden j eweils eine Schnappverbindung 30 .

Figur 3 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht des Kapselträgers 18 gemäß Figur 2 . Es sind zwei Kapseln 12 aufgenommen in den Aufnahmen 24 des dargestellten Kapselträgers 18 abgebildet . Der dargestellte Kapselträger 18 ist mit seinem ersten Ende 20 bzw . mit der am ersten Ende 20 angeordneten Klemme 34 mit dem dargestellten Fortsatz 32 der ersten Kette 26 gekoppelt bzw . verbunden . Die erste Kette 26 bzw . deren Kettenglieder sind in Figur 3 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt .

Vorliegend bildet der Fortsatz 32 eine Verlängerung eines Bol zens 33 , der zwei benachbarte Kettenglieder der ersten Kette 26 miteinander verbindet bzw . gekoppelt . Der Fortsatz 32 und der Bol zen 33 sind vorliegend einteilig ausgebildet .

Die Kapselträger 18 sind, wenn diese mit den beiden Ketten 26 , 28 verbunden bzw . gekoppelt sind ( also , wenn die Schnappverbindungen 30 geschlossen sind) , j eweils um eine Rotationsachse 31 drehbar . Die drehbare Lagerung der Kapselträger 18 wird dabei durch die Schnappverbindungen 30 gebildet . Die Rotationsachsen 31 der Kapselträger 18 erstrecken sich jeweils parallel zur Längserstreckung des jeweiligen Kapselträgers 18 (vgl. Figur 2) .

Vorliegend weist der Fortsatz 32 einen Anschlag 36 auf, der flanschartig (bzw. kragenartig) um ein Ende des Fortsatzes 32 ausgebildet ist. Der Anschlag 36 verhindert ein Lösen bzw. Öffnen der Schnappverbindung 30 durch eine Bewegung des Fortsatzes 32 bzw. des Kapselträgers 18 entlang der Rotationsachse 31 (in Figur 3 nach links bzw. rechts) .

Die Trocknungseinrichtung 16 weist zudem eine Auswurfeinrichtung 42 auf.

Figur 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1. In Figur 4 ist die Auswurfeinrichtung 42 dargestellt. Die Auswurfeinrichtung 42 weist eine Welle 44 auf. Die Welle 44 weist ein erstes Zahnrad 46 und ein zweites Zahnrad 48 auf. Das erste Zahnrad 46 kämmt dabei mit der ersten Kette 26 (bzw. mit deren Kettengliedern) . Das zweite Zahnrad 48 kämmt mit der zweiten Kette 28 (bzw. mit deren Kettengliedern) . Damit werden die mit den beiden Ketten 26, 28 gekoppelten Kapselträger 18 um die Welle 44 bewegt bzw. transportiert (vgl. Figur 7) .

Figur 5 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht der Welle 44. In Figur 5 wird veranschaulicht, wie die Kapselträger 18 um die Welle 44 bewegt werden. Dabei werden die Kapselträger 18 um die jeweilige Rotationsachse 31 derart gedreht, dass die Kapseln 12 aus den Aufnahmen 24 der Kapselträger 18 aufgrund der Schwerkraft herausfallen können. Die Kapseln 12 sind der besseren Übersicht halber nicht dargestellt.

Figur 6 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittansicht der Welle 44 gemäß Figur 5. Die Welle 44 ist um eine Drehachse 37 drehbar ausgebildet (vgl. Figur 7) . Die Kapselträger 18 werden entlang einer Kreisbahn bzw. eines Kreissegmentes 35 um die Welle 44 bewegt. Die Kapselträger 18 sind damit zumindest zeitweise mit der Welle 44 drehtest gekoppelt. Damit werden die Kapselträger 18 um die Drehachse 37 (vgl. Figur 7) der Welle 44 bewegt.

Die Kapselträger 18 werden mittels der ersten Kette 26 und der zweiten Kette 28 (bzw. mittels der Schnappverbindungen 30 mit den beiden Ketten 26, 28) an die Welle 44 gedrückt, wodurch eine (zumindest zeitweise) drehfeste Kopplung zwischen der Welle 44 und den jeweiligen Kapselträgern 18 hergestellt wird.

Hierzu weist die Welle 44 eine erste Anlagefläche 50 und eine zweite Anlagefläche 52 auf (vgl. Figuren 7 und 8) . Jeder Kapselträger 18 weist in einem Bereich seines ersten Endes 20 und in einem Bereich seines zweiten Endes jeweils eine Kontakt fläche 54 auf. Die Kapselträger 18 werden zwischen der jeweiligen Schnappverbindung 30 und den Kontakt flächen 54 bzw. den Anlageflächen 50, 52 formschlüssig fixiert bzw. gehalten, während die Kapselträger 18 um die Welle 44 bewegt werden. Figur 7 zeigt eine Schnittansicht der Welle 44 gemäß Figur 5 und Figur 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 7 . Die Welle 44 weist eine Hülse 56 , einen ersten Flansch 58 und einen zweiten Flansch 60 auf . Die erste Anlagefläche 50 grenzt an den ersten Flansch 58 an und die zweite Anlagefläche 52 grenzt an den zweiten Flansch 60 an .

Die Hülse 56 ist vorliegend koaxial mit der Welle 44 angeordnet und umgibt diese nach radial außen . Die beiden Flansche 58 , 60 sind axial beweglich ausgebildet und ebenfalls koaxial mit der Welle 44 angeordnet .

Die Hülse 56 ist vorliegend mittels Kraftschluss mit der Welle 44 drehfest gekoppelt . Mit anderen Worten, die Hülse 56 dreht sich mit der Welle 44 um die Drehachse 37 mit . Alternativ oder zusätzlich kann die Hülse 56 mittels mindestens eines Kopplungselementes (nicht dargestellt ) drehfest mittels Formschluss mit der Welle 44 gekoppelt sein .

Die Hülse 56 kann vorliegend relativ zur Welle 44 um die Drehachse 37 gedreht werden . Dies kann bspw . unter Aufbringung einer Kraft , die den Kraftschluss zwischen der Hülse 56 und der Welle 44 überwindet , umgesetzt werden . I st die Hülse 56 mit der Welle 44 mittels mindestens eines Kopplungselementes verbunden, so muss diese Verbindung vorher gelöst werden, damit die Hülse 56 gegenüber der Welle 44 verdreht werden kann . Die Hülse 56 ist j eweils mittels einer Schraubverbindung 68 mit den beiden Flanschen 58 und 60 gekoppelt . Hierzu weist die Hülse 56 in einem Bereich ihres ersten Endes ein Linksgewinde und in einem Bereich ihres zweiten, dem ersten Ende gegenüberliegenden, Endes ein Rechtsgewinde auf . Damit bewirkt eine Drehung der Hülse 56 in eine erste Drehrichtung ein axiales Bewegen der beiden Flansche 58 , 60 aufeinander zu . Eine Drehung der Hülse 56 in eine zweite , der ersten Drehrichtung entgegen gerichtete , Drehrichtung ein axiales Bewegen der beiden Flansche 58 , 60 voneinander weg .

Die beiden Flansche 58 , 60 können zwischen einer ersten in Figur 7 gezeigten Position 62 und einer zweiten in Figur 9 gezeigten Position 64 axial bewegt werden . In der ersten Position 62 sind die beiden Flansche 58 , 60 minimal voneinander entfernt . In der zweiten Position 64 sind die beiden Flansche 58 , 60 maximal voneinander entfernt .

Figur 9 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt einer Schnittansicht der Welle 44 aus Figur 5 , wobei der erste Flansch 58 und der zweite Flansch 60 in der zweiten Position 64 angeordnet sind .

Die Welle 44 umfasst zwei flexible Elemente 66 , die vorliegend als O-Ringe ausgebildet sind . Die flexiblen Elemente 66 sind koaxial mit der Welle 44 angeordnet .

Das Bewegen der beiden Flansche 58 , 60 in die erste Position 62 ( aufeinander zu) bewirkt , dass die beiden flexiblen Elemente 66 nicht über die Anlageflächen 50 , 52 der Welle 44 nach radial außen herausragen . Mit anderen Worten die beiden Anlageflächen 50 , 52 fluchten in axialer Richtung mit der radialen Außenseite (bzw . radial äußerem Umfang) der flexiblen Elemente 66 . Die beiden Anlageflächen 50 , 52 der Welle 44 und der radial äußere Durchmesser der beiden flexiblen Elemente 66 sind also gleich . Damit können die Kapselträger 18 mit ihren Kontakt flächen 54 auf den beiden Anlageflächen 50 , 52 aufliegen (vgl . Figuren 5 bis 8 ) .

Das Bewegen der beiden Flanschen 58 , 60 in die zweite Position 64 (voneinander weg) bewirkt , dass die beiden flexiblen Elemente 66 nach radial außen bewegt werden . Dabei überragt die radiale Außenseite ( radial äußerer Umfang) der flexiblen Elemente 66 die Anlageflächen 50 , 52 der Welle 44 nach radial außen . Der radial äußere Durchmesser der beiden flexiblen Elemente 66 ist also j eweils größer als der Durchmesser der beiden Anlageflächen 50 , 52 der Welle 44 . Vorliegend wird der Durchmesser der als O-Ringe ausgebildeten flexiblen Elemente 66 durch die Bewegung der beiden Flanschen 58 , 60 in die zweite Position 64 vergrößert .

Damit drücken die flexiblen Elemente 66 die Kapselträger 18 , während diese um die Welle 44 bewegt werden, nach radial außen und aus der j eweiligen Schnappverbindung 30 , sodass die j eweilige Schnappverbindung 30 gelöst bzw . geöf fnet wird . Damit werden die Kapselträger 18 aus den beiden Ketten 26 , 28 herausgelöst . Zum Vergrößern der Durchmesser der als O-Ringe ausgebildeten flexiblen Elemente 66 weist die Welle 44 zwei in Bezug auf die Drehachse 37 schräg orientierten Drückflächen 39 auf (vgl . z . B . Figur 8 ) . Beim Bewegen der beiden Flansche 58 , 60 in die zweite Position 64 drücken diese auf die flexiblen Elemente 66 und Bewegen diese ebenfalls axial voneinander weg . Aufgrund der schräg orientierten Druckflächen 39 werden die beiden flexiblen Elemente 66 in eine radiale Bewegung nach radial außen gezwungen . Mit anderen Worten, der Durchmesser der als 0- Ringe ausgebildeten flexiblen Elemente 66 wird an den schräg orientierten Druckflächen 39 aufgeweitet (vergrößert ) . Dabei ist die axiale und radiale Bewegung der beiden flexiblen Elemente 66 einander überlagert .

Werden die beiden Flansche 58 , 60 in die erste Position 62 ( aufeinander zu) bewegt , so zwingt die Rückstellkraft der flexiblen Elemente 66 ( aufgrund der Flexibilität der flexiblen Elemente ) diese nach radial innen . Mit anderen Worten, die als O-Ringe ausgebildeten flexiblen Elemente 66 ziehen sich wieder zusammen und verkleinern dadurch ihren j eweiligen Durchmesser . Aufgrund der schräg orientierten Druckflächen 39 werden die flexiblen Elemente 66 zu einer axialen Bewegung aufeinander zu gezwungen . Auch hier ist die axiale und radiale Bewegung der beiden flexiblen Elemente 66 einander überlagert .

Figur 10 zeigt eine perspektivische Ansicht der Welle 44 gemäß Figur 5 . Die Auswurfeinrichtung 42 weist eine Rutsche 70 auf . Mittels der Rutsche 70 können sowohl die Kapseln 12 als auch die Kapselträger 18 aus der Vorrichtung 10 herausgeführt werden . Dabei fallen die Kapseln 12 bzw . die Kapselträger 18 aufgrund der Schwerkraft auf die Rutsche 70 und rutschen auf der Rutsche 70 aus der Vorrichtung 10 heraus .

Im Betrieb der Vorrichtung 10 sind die beiden Flansche 58 , 60 in der ersten Position 62 angeordnet (vgl . Figur 7 ) . Zum Demontieren der Kapselträger 18 werden die beiden Flansche 58 , 60 in die zweite Position 64 bewegt . Dies wird mittels Drehen der Hülse 56 um die Drehachse 37 relativ zur Welle 44 umgesetzt . Wenn die beiden Flansche 58 , 60 in der zweiten Position 64 angeordnet sind, weisen die als O-Ringe ausgebildeten flexiblen Elemente 66 einen vergrößerten Durchmesser auf . Die beiden flexiblen Elemente 66 überragen damit die beiden Anlageflächen 50 , 52 nach radial außen . Damit wird quasi der Narbendurchmesser der Welle 44 vergrößert .

Wenn die Kapselträger 18 nun mittels der beiden Ketten 26 , 28 um die Welle 44 bewegt werden, werden diese mittels der beiden Ketten 26 , 28 gegen die nach radial außen herausragenden flexiblen Elemente 66 gedrückt . Dabei wird eine nach radial außen gerichtete Kraft auf die Kapselträger 18 ausgeübt , sodass die Kapselträger 18 aus den j eweiligen Schnappverbindungen 30 ( aufgrund dieser nach radial außen wirkenden Kraft ) herausgedrückt werden . Sobald die Schnappverbindungen 30 gelöst bzw. geöffnet sind, können die Kapselträger 18 aufgrund der Schwerkraft von den beiden Ketten 26, 28 abfallen. Die Kapselträger 18 landen dann in der Rutsche 70, die in Schwerkraftrichtung 41 unterhalb der Welle 44 angeordnet ist.