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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR SEPARATING SHEET MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/092947
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a friction separator for separating sheet-shaped documents of value, such as banknotes, cheques or the like. Here, the starting point is a friction separator for separating sheet-shaped documents of value, in particular banknotes, having a sheet-material store for receiving a sheet-material stack, a separator roll which has one or more friction elements for making contact with and conveying the sheet material which is to be separated out of the sheet-material store, a retaining device which interacts with the separator roll and forms a separating nip with the latter, and at least one advancing roller in the sheet-material store, which advancing roller has a friction region for making contact with and conveying the sheet material to be separated and is rotated in a rotational direction in order to convey the sheet material to be separated, in which friction separator the at least one advancing roller has at least one further region which makes contact with the sheet material to be separated and exerts a force on the sheet-material stack, wherein the further region is arranged in front of the friction region with regard to the rotational direction.

Inventors:
OHNEISER HELMUT (DE)
JOHN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/006318
Publication Date:
July 12, 2012
Filing Date:
December 14, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
OHNEISER HELMUT (DE)
JOHN KLAUS (DE)
International Classes:
B65H3/62; B65H3/06
Foreign References:
US4715593A1987-12-29
US6102388A2000-08-15
US2764409A1956-09-25
DE10008135A12001-08-23
Attorney, Agent or Firm:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Reibvereinzeier zum Vereinzeln von blattförmigen Wertdokumenten (5), insbesondere Banknoten (BN), mit

einem Blattgutspeicher (5) zum Aufnehmen eines Blattgutstapels (1), einer Vereinzelerwalze (2), die zur Kontaktierung und Förderung des aus dem Blattgutspeicher (5) zu vereinzelnden Blattguts (la) ein oder mehrere Reibelemente (4) aufweist,

einer Rückhalteeinrichtung (3), die mit der Vereinzelerwalze (2) zusammenwirkt und mit dieser einen Vereinzelungsspalt (7) bildet, und mindestens einer Vorschubrolle (11, 12) im Blattgutspeicher (5), die zur Kontaktierung und Förderung des zu vereinzelnden Blattguts (la) einen

Reibbereich (IIa, 12a) aufweist und zur Förderung des zu vereinzelnden Blattguts (la) in eine Drehrichtung (R) gedreht wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

die mindestens eine Vorschubrolle (11, 12) wenigstens einen weiteren Be- reich (IIb, 12b) aufweist, der das zu vereinzelnde Blattgut (la) kontaktiert und eine Kraft (H) auf den Blattgutstapel (1) ausübt, wobei der weitere Bereich (IIb, 12b) bezüglich der Drehrichtung (R) vor dem Reibbereich (IIa, 12a) angeordnet ist. 2. Reibvereinzeier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Bereich (IIb, 12b) bezüglich der Drehrichtung (R) um 60 bis 120°, insbesondere um etwa 90° vor dem Reibsegment (IIa, 12a) angeordnet ist.

3. Reibvereinzeier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Bereich (IIb, 12b) über die Oberfläche der Vorschubrolle (11, 12) ragt, insbesondere um 1 mm.

4. Reibvereinzeier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Bereich (IIb, 12b) einen Reibwert aufweist, der geringer als der Reibwert des Reibbereichs (IIa, 12a) ist. 5. Reibvereinzeier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Bereich (IIb, 12b) von einer Rolle gebildet wird, die in der Vorschubrolle (11, 12) drehbar gelagert angeordnet ist.

6. Reibvereinzeier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich- net, dass der Reibbereich (IIa, 12a) eine profilierte Oberfläche aufweist, die insbesondere von senkrecht zur Drehrichtung (R) orientierten Riffeln gebildet wird.

7. Reibvereinzeier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine verbreiterte Vereinzelerwalze, die durch weitere die Vereinzelerwalze bildende Elemente (2', 4') oder durch breitere die Vereinzelerwalze (2) bildende Elemente (2, 4, 2', 4') verbreitert ist.

Description:
Vorrichtung zum Vereinzeln von Blattgut

Die Erfindung betrifft einen Reibvereinzeier zum Vereinzeln von blattförmigen Wertdokumenten, wie Banknoten, Schecks oder dergleichen.

Es gibt unterschiedliche technische Konzepte, um Blattgutstapel wie Bankno- tenbündel so zu vereinzeln, dass die vereinzelten Banknoten einer Prüfsen- sorik zugeführt werden können, die beispielsweise Echtheit, qualitative Beschaffenheit, Denomination oder andere charakteristische Eigenschaften der Banknoten bestimmt. Die vorliegende Anmeldung beschäftigt sich dabei mit dem Konzept der Reibvereinzeier. Bei einem Reibradvereinzeier greifen beispielsweise die Reibelemente einer Vereinzelerwalze an der Oberfläche einer Banknote eines Banknotenstapels an, wobei die so kontaktierte Banknote reibungsbedingt durch Rotation der Vereinzelerwalze in eine Transportrichtung gefördert wird, während die übrigen Banknoten des Banknotenstapels durch eine Rückhalteeinrichtung zurückgehalten werden. Die Rückhalteeinrichtung und die Vereinzelerwalze bilden zu diesem Zweck einen Vereinzelungsspalt, durch den die Banknote gefördert wird. Die Vereinzelerwalze besitzt in Transportrichtung der zu vereinzelnden Banknoten verlaufende Nuten, in welche die Rückhalteeinrichtung geringfügig eingreifen kann. Die Eingrifftiefe ist einstellbar.

Um sicherzustellen, dass die von der Vereinzelerwalze kontaktierte Banknote gefördert wird und die übrigen Banknoten des Banknotenstapels zurück- gehalten werden, muß im Vereinzelungsspalt von der Vereinzelerwalze eine Vereinzelungskraft bzw. Vorschubkraft auf die Banknote ausgeübt werden, die größer ist als die Rückhaltekraft, die von der Rückhalteeinrichtung auf der gegenüberliegenden Seite des Vereinzelerspalts auf die Banknote ausgeübt wird. Die Rückhalteeinrichtung kann beispielsweise als Rückhalterolle oder als Rückhalteklotz oder -kufe realisiert sein, die entweder starr oder gegen die Transportrichtung drehbar gelagert sein kann.

Um das Verhältnis der Vorschubkraft zur Rückhaltekraft auf einem gewünschten festen Wert einzustellen, kann die Vereinzelerwalze mit Reibelementen versehen sein, deren Reibbeläge einen wesentlich höheren Reibkoeffizienten aufweisen, als die entsprechenden Reibbeläge der Rückhalte- einrichtung, wobei das Reibverhältnis zum Beispiel etwa 2:1 beträgt.

Alternativ wird in der DE 100 08 135 AI ein Reibvereinzeler beschrieben, der gleichartiges Reibmaterial bzw. Reibmaterial mit gleichem Reibwert verwendet. Um trotz der Verwendung des im wesentlichen gleichen Reibmate- rials für Rückhaltung und Vereinzlung sicherzustellen, dass die auf das zu vereinzelnde Blattgut wirkende Kraft der Vereinzelerwalze ausreichend weit über der von der Rückhalteeinrichtung ausgeübten Kraft liegt, wird vorgesehen, dass der Kontaktbereich zwischen dem Blattgut und den Reibelementen der Vereinzelerwalze wesentlich größer ist, als der Kontaktbereich zwi- sehen dem Blattgut und den Reibbereichen der Rückhalteeinrichtung. Dies wird erreicht, indem die Rückhalterolle in benachbarte Umfangsnuten der Vereinzelerwalze abwechselnd mit einem Material mit hohem Reibkoeffizienten („Reibbereich") und mit einem Material mit niedrigem Reibkoeffizienten („Gleitbereich") eingreift. Wenn der Reibkoeffizient der Gleitberei- che der Rückhalteeinrichtung vernachlässigbar gering ist, so ergibt sich wegen der im übrigen gleichen Reibmaterialien der Rückhalteeinrichtung und der Vereinzelerwalze wiederum ein Reibwertverhältnis von etwa 2:1. Zur Verbesserung der Vereinzelungsqualität sind zudem Vorschubrollen in der Auflagefläche des Blattgutspeichers vorgesehen. Diese Vorschubrollen weisen Reibelemente auf, die über die Oberfläche der Vorschubrollen hinausra- gen können. Diese auch als„Hopper" bezeichneten Reibelemente transportieren die Banknoten im Blattgutspeicher in Richtung Vereinzelerwalze. Vereinzelerwalze und Vorschubrollen werden synchron angerieben, damit der Transport der als nächste zu vereinzelnden Banknote in Richtung auf die Vereinzelerwalze kurz vor und/ oder während der Vereinzelung erfolgt.

Im Betrieb hat sich gezeigt, dass die Qualität der Vereinzelung, d. h. ob die Banknoten einzeln und parallel zu den Kanten der Banknoten abgezogen, vereinzelt und anschließend transportiert werden, ganz wesentlich vom zu- ver lässigen Transport der Banknoten durch die Vorschubrollen in Richtung Vereinzelerwalze abhängt. Zudem ist eine gleichmäßige Erfassung der Banknoten durch die Vereinzelerwalze entlang der zuerst erfassten Banknotenkante wesentlich. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Reib- vereinzeler zum Vereinzeln von blattförmigen Wertdokumenten, wie Banknoten, Schecks oder dergleichen, anzugeben, der eine möglichst fehlerfreie Vereinzelung von Blattgut ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch einen Reibvereinzeier mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weiteren Ansprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen.

Dabei wird von einem Reibvereinzeier zum Vereinzeln von blattförmigen Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, mit einem Blattgutspeicher zum Aufnehmen eines Blattgutstapels, einer Vereinzelerwalze, die zur Kontaktie- rung und Förderung des aus dem Blattgutspeicher zu vereinzelnden Blattguts ein oder mehrere Reibelemente aufweist, einer Rückhalteeinrichtung, die mit der Vereinzelerwalze zusammenwirkt und mit dieser einen Verein- zelungsspalt bildet, und mindestens einer Vorschubrolle im Blattgutspeicher, die zur Kontaktierung und Förderung des zu vereinzelnden Blattguts einen Reibbereich aufweist und zur Förderung des zu vereinzelnden Blattguts in eine Drehrichtung gedreht wird, ausgegangen, bei dem die mindestens eine Vorschubrolle wenigstens einen weiteren Bereich aufweist, der das zu ver- einzelnde Blattgut kontaktiert und eine Kraft auf den Blattgutstapel ausübt, wobei der weitere Bereich bezüglich der Drehrichtung vor dem Reibelement angeordnet ist.

Der erfindungsgemäße Reibvereinzeier weist den Vorteil auf, dass der Blatt- gutstapel durch den weiteren Bereich aufgelockert wird, wodurch auch an- einanderhaftendes Blattgut gelöst werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass die Vorschubrollen nur einzelne Stücke Blattgut in Richtung des Vereinzelungsspalts transportieren, so dass bei der Vereinzelung einzelne Stücke Blattgut von der Vereinzelerwalze erfasst werden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird eine verbreiterte Vereinzelerwalze verwendet, die durch weitere die Vereinzelerwalze bildende Elemente und/ oder durch breitere die Vereinzelerwalze bildende Elemente verbreitert ist.

Durch die verbreiterte Vereinzelerwalze kann eine besonders gute Ausrichtung des zu vereinzelnden Blattguts im Moment vor der Vereinzelung erreicht werden. Dadurch kann ein unerwünschter schräger Transport des Blattguts nach der Vereinzelung vermieden oder zumindest stark verringert werden.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden beispielhaften Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung anhand beiliegender Zeichnungen. Es zeigt:

Figur 1 einen schematischen Querschnitt eines Reibvereinzelers entlang der Vereinzlungs- und Transportrichtung der Banknoten,

Figur 2 den Reibvereinzeier aus Figur 1, schematisch in Aufsicht,

Figur 3 eine der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorschubrollen, und Figur 4 eine Detaildarstellung der Vorschubrolle aus Figur 3.

Die Erfindung betrifft einen Reibvereinzeier zum Vereinzeln von blattförmigen Wertdokumenten, wie Banknoten, Schecks oder dergleichen, die auch unterschiedliche Substrate aufweisen können, z. B. Papier-, Kunststoff- oder Mischsubstrate aus Papier und Kunststoff.

Der Reibvereinzeier umfasst einen Blattgutspeicher zum Aufnehmen eines Blattgutstapels, eine Abzugseinrichtung mit einem Vereinzelerelement, das zur Kontaktierung und Förderung der aus dem Blattgutspeicher zu verein- zelnden Blätter ein oder mehrere Reibelemente mit in Vereinzelungs- und Transportrichtung der zu vereinzelnden Blätter verlaufenden Nuten aufweist, und eine Rückhalteeinrichtung, die mit dem Vereinzelerelement einen Vereinzelerspalt bildet, durch den die zu vereinzelnden Blätter aus dem Blattgutspeicher gefördert werden, und die mit den Nuten des Vereinzelerelements zusammenwirkende Reibbereiche mit hohem Reibkoeffizienten und Gleitbereiche mit niedrigem Reibkoeffizienten besitzt. Nachfolgend wird der Reibvereinzeier anhand eines Reibvereinzelers mit walzenförmigem Vereinzelungselement (Vereinzelerwalze) für Banknoten beschrieben. Die Vereinzelerwalze weist auf einer Achse angeordnete rollenförmige Elemente auf; auch die Rückhalteeinrichtung wird von rollenförmigen Elementen gebildet. Andere Lösungen, bei denen das Vereinzelungselement und/ oder die Rückhalteeinrichtung linear bewegt werden, z. B. als Band, oder Mischungen aus linearer und rotierender Bewegung, sind ebenfalls möglich. Der Reibvereinzeier gemäß Figur 1 ist im Wesentlichen so konstruiert, wie in DE 100 08 135 AI beschrieben. Daher wird an dieser Stelle auf eine detaillierte Beschreibung dieser an sich bekannten Komponenten verzichtet. Der dargestellte Reibvereinzeier ist für Quertransport ausgelegt, d. h. die Banknoten werden parallel zu ihren kurzen Kanten bzw. mit einer langen Kante voraus transportiert. Der Reibvereinzeier kann auch für den Längstransport ausgelegt werden, bei dem die Banknoten parallel zu ihren langen Kanten bzw. mit einer kurzen Kante voraus transportiert werden.

Insbesondere besitzen die Vereinzelerwalze 2 und die Rückhalterollen 3 in an sich bekannter Weise Umfangsnuten, die versetzt zueinander angeordnet und in ihrer Breite so angepaßt sind, dass die Rückhalterollen 3, die höhenverstellbar ausgebildet sind, zur Erhöhung der Reibkräfte in die Umfangsnuten der Vereinzelerwalze 2 eingreifen können. Dies ist in Figur 2 am in Aufsicht dargestellten Reibradvereinzeier ersichtlich. Die Rückhalterollen 3 besitzen jeweils einen reibbehafteten Reibbereich 3a und einen glatten Gleitbereich 3b von etwa gleicher Größe. Mit den Reibbereichen 3a und Gleitbereichen 3b greifen die Rückhalterollen 3 in die Umfangsnuten der Vereinzelerwalze 2 ein. Dadurch ergeben sich beim Verein- zeln der jeweils untersten Banknote la des Banknotenstapels 1 jeweils zwei Linienkontakte der Banknote la zwischen den Rückhalterollen 3 und der Vereinzelerwalze 2 in jeder Umfangsnut. Je nachdem, ob es sich um einen Kontakt mit einem Reibbereich oder um einen Kontakt mit einem Gleitbereich handelt, wird von„Reibkante" bzw.„Gleitkante" gesprochen. Die Rückhalterollen 3 üben aufgrund ihrer Aufteilung in Reibbereiche 3a und Gleitbereiche 3b nur eine halb so große Reibkraft auf die zu vereinzelnde Banknote la aus, wie die Reibelemente 4 der Vereinzelerwalze 2, welche aus dem gleichen Reibmaterial besteht, wie die Reibbereiche 3a der Rückhäl- terollen 3. Als Reibmaterial eignet sich insbesondere Gieß-Polyurethan. Demgegenüber ist die Vereinzelerwalze 2, genau wie die Gleitbereiche 3b der Rückhalterollen 3, aus einem Kunststoff oder Metall mit niedrigem Reibwert gefertigt. Die Vereinzelung des in dem Blattgutspeicher 5 des Reibvereinzelers gelegten Banknotenstapels 1 geschieht wie folgt: die unterste, als nächste zu vereinzelnde Banknote la liegt mit ihrer Vorderkante an der Vereinzelerwalze 2 an und auf den Vorschubrollen 11, 12 auf. Mit Hilfe der mit Reibsegmenten IIa, 12a behafteten Vorschubrollen 11, 12 werden die Banknoten vorzugs- weise mit einer Geschwindigkeit zu einem Vereinzelungsspalt 7 geschoben, die der Transportgeschwindigkeit der Banknote nach erfolgter Vereinzelung in einem Transportsystem 8 entspricht. Der Vereinzelungsspalt 7 wird durch die sich gegenüberliegenden Oberflächenbereiche der Vereinzelerwalze 2 und der Rückhalterollen 3 gebildet. Niederdrückrollen 6 stellen sicher, dass die Banknote la dem Vereinzelungsspalt 7 zugeführt wird. Die Reibsegmenten IIa, 12a der Vorschubrollen 11, 12 können zur Erhöhung der Reibung profiliert sein, insbesondere eine senkrecht zur Drehrichtung angeordnete Riffelung aufweisen. Wenn die Vereinzelerwalze 2 sich soweit gedreht hat, dass der Bereich der Reibelemente 4 in eine wirksame Stellung, das heißt in den Bereich des Vereinzelungsspalts 7, gedreht ist, überwiegt die Vorschubkraft deutlich die Rückhaltekraft, so dass die zu vereinzelnde Banknote la durch den Vereinzelungsspalt 7 gefördert wird. Die Banknote la wird anschließend vom Transportsystem 8 übernommen und weiter transportiert. Wenn sich im Verlauf der weiteren Drehung der Vereinzelerwalze 2 das Reibelement 4 aus dem Bereich des Vereinzelungsspalts 7 herausbewegt, so wird die als nächstes anliegende Banknote durch die Rückhalterollen 3 zurückgehalten, bis die Reibelemente 4 der Vereinzelerwalze erneut am Ver- einzelungsspalt 7 wirksam werden.

Vorschubrollen 11, 12 und Vereinzelerwalze 2 werden mit gleicher Geschwindigkeit synchron derart angetrieben, dass die Reibbereiche IIa, 12a der Vorschubrollen 11, 12 auf die Banknote la einwirken und diese in Rich- tung des Vereinzelungsspalts 7 transportieren, bevor und/ oder während die Reibelemente 4 der Vereinzelerwalze 2, wie oben beschrieben, in den Bereich des Vereinzelungsspalts 7 gedreht wird.

Zur Verbesserung der Zuführung der Banknote la in Richtung des Vereinze- lungsspalts 7 und damit der Qualität der Vereinzelung, insbesondere der

Vermeidung des Abzugs von mehr als einer Banknote, weisen die Vorschubrollen 11, 12 zudem weitere Bereiche IIb, 12b auf. Die weiteren Bereiche IIb, 12b können ebenfalls als Reibbereiche ausgestaltet sein. Die weiteren Bereiche IIb, 12b können zudem wie der oben beschriebene Hopper ausgebildet sein, also über die Oberfläche der Vorschubrollen 11, 12 hinausragen. Vorteilhaft weisen die als Hopper ausgestalteten weiteren Bereiche IIb, 12b der Vorschubrollen 11, 12 einen Reibwert auf, der dem Reibwert des oben beschriebenen Gleitbereichs der Vorschubrollen 11, 12 entspricht, der also sehr gering ist.

Die weiteren Bereiche IIb, 12b sind derart in den Vorschubrollen 11, 12 angeordnet, dass sie bei einer Drehung der Vorschubrollen 11, 12 vor den Reibbereichen IIa, 12a in Kontakt mit der Banknote la kommen. Vorteilhaft ist dabei eine Anordnung der weiteren Bereiche IIb, 12b, versetzt um einen Winkel von 60 bis 120°, insbesondere versetzt um im Wesentlichen 90°. Figur 3 zeigt eine der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorschubrollen 11, 12 in der Auflagefläche des Blattgutspeichers 5. Reibbereich IIa und der weitere Bereich IIb sind um einen Winkel von 90° zueinander versetzt angeordnet.

Figur 3a zeigt den Moment, in dem der weitere Bereich IIb, der als Hopper ausgestaltet ist, die Banknote la berührt. Durch den weiteren Bereich IIb wird eine Kraft auf die Banknoten 1 ausgeübt, wodurch die Banknoten 1, wie durch den mit Bezugszeichen H gekennzeichneten Pfeil dargestellt, angeho- ben werden. Falls der weitere Bereich IIb, wie oben beschrieben, nur einen geringen Reibwert aufweist, wird die Banknote la nicht bzw. kaum in Richtung des Vereinzelungsspalts 7 bzw. der Vereinzelungswalze 2 bewegt.

In Figur 3b ist die Vorschubrolle 11 nach einer Drehung in Richtung der Drehrichtung R um etwa 60° dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt steht der weitere Bereich IIb nicht mehr in Kontakt mit der Banknote la, wodurch die Banknoten 1 sich in der mit dem Bezugszeichen S gekennzeichneten Richtung auf die Vorschubrolle 11 absenken. Bei dieser Absenkung wird eine Auflockerung der Banknoten 1 erreicht, wobei auch aneinander haftende Banknoten gelöst werden können. Dadurch kann die Vereinzelungsqualität verbessert werden, da insbesondere sichergestellt wird, dass nur einzelne Banknoten von den Reibelementen 4 der Vereinzelungswalze 2 erf asst und vereinzelt werden. In Figur 3c ist die Vorschubrolle 11 nach einer weiteren Drehung in Richtung der Drehrichtung R um etwa 20° dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Reibbereich IIa der Vorschubrolle 11 in Kontakt mit der Banknote la. Die Auflockerung der Banknoten 1 ist zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen. Schließlich ist die Vorschubrolle 11 in Figur 3d nach einer nochmaligen Drehung in Richtung der Drehrichtung R um etwa 20° dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Reibbereich IIa der Vorschubrolle in Kontakt mit der Banknote la und transportiert die Banknote 1 in Richtung auf den Vereinze- lungsspalt 7 bzw. die Vereinzelungswalze 2. Durch die zuvor beschriebene Auflockerung der Banknoten 1 wird nur die zu vereinzelnde Banknote la transportiert.

Figur 4 zeigt eine Detaildarstellung der Vorschubrolle 11 aus Figur 3. Reib- bereich IIa und weiterer Bereich IIb sind um einen Winkel von 90° zueinander versetzt angeordnet. Der weitere Bereich IIb ist als drehbar gelagerte Rolle ausgebildet, die in der Vorschubrolle 11 derart angeordnet ist, dass sie geringfügig, ca. 1 - 3 mm, bevorzugt 1 mm, über die Oberfläche der Vorschubrolle 11 hinausragt. Wenn der weitere Bereich IIb in der oben be- schriebenen Weise mit der Banknote la in Kontakt steht, dreht sich die drehbar gelagerte Rolle, so dass durch den weiteren Bereich IIb nur die durch den mit Bezugszeichen H gekennzeichneten Pfeil angegebene Kraft auf die Banknoten 1 ausgeübt wird. Eine Bewegung der Banknote la in Richtung auf den Vereinzelungsspalt 7 bzw. die Vereinzelungswalze 2 erfolgt nicht.

Eine weitere Verbesserung der Vereinzelungsqualität kann erreicht werden, wenn die Vereinzelerwalze 2 verbreitert wird. Dazu können, wie in Figur 2 dargestellt, weitere die Vereinzelerwalze 2 bildende roUenförmige Elemente 2' und Reibelemente 4' sowie Rückhalterollen 3' verwendet werden. Alterna- tiv oder zusätzlich kann die Breite der einzelnen, den Vereinzelungsspalt 7 bildenden Elemente 2, 4, 2', 4' vergrößert werden. Durch die größere Breite von Vereinzelungswalze sowie der zugehörigen Rückhalterollen ergibt sich insgesamt ein längerer Vereinzelungsspalt zwischen Vereinzelungswalze und Rückhalterollen. Durch den Transport der zu vereinzelnden Banknote la mittels der Vorschubrollen 11, 12 in Richtung des Vereinzelungsspalts 7 wird erreicht, dass die zuerst mit Vereinzelungswalze und Rückhalterollen in Berührung kommende lange Kante der Banknote la durch die Vereinzelungswalze und die Rückhalterollen ausgerichtet wird. Dadurch kann die Vereinzelung der Banknote verbessert werden, da so ein schräger Transport der Banknote vermieden wird, weil die Banknote durch die Ausrichtung entlang der langen Kante parallel zu ihren kurzen Kanten transportiert wird. Die Ausrichtung gelingt dabei am besten, wenn die Breite des durch Vereinzelerzwalze und Rückhalterollen gebildeten Vereinzelungsspalts der Länge der Kante der gegen die Vereinzelerwalze und die Rückhalterollen transportierten Banknote entspricht.

Die Verbreiterung der Vereinzelungswalze kann zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Maßnahmen vorgenommen werden. In diesem Fall ergänzen sich die verbreiterte Vereinzelungswalze und die zuvor beschriebenen Maßnahmen, so dass die Vereinzelungsqualität, insbesondere die Ausrichtung der vereinzelten Banknoten, d. h. ihr Transport parallel zu den Kanten der Banknoten, stärker verbessert wird, als durch die einzelnen Maßnahmen. Die Verbreiterung der Vereinzelungswalze kann aber auch losgelöst von den zuvor beschriebenen Maßnahmen vorgenommen werden.