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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR STREPPING THE FLATS OF A CARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/000980
Kind Code:
A1
Abstract:
In a carding machine provided with a flat assembly (13), the flats (12) have T-shaped cross sections. By closing temporarily the space between the cores (18, 18a) of two adjacent flats by means of a cover element (30), a longitudinal conduit is provided wherein an air stream is generated. The air stream blows out the card web accumulated between the flats (12, 12a) and onto the rear sides thereof. The air stream circulating into the conduit and obtained by lateral suction removes the web and other impurities of the conduit by use of a small section conduit.

Inventors:
DEMUTH R (CH)
WUEEST A (CH)
Application Number:
PCT/EP1979/000081
Publication Date:
May 15, 1980
Filing Date:
October 22, 1979
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
DEMUTH R (CH)
WUEEST A (CH)
International Classes:
D01G15/78; (IPC1-7): D01G15/78
Foreign References:
US4075732A1978-02-28
GB1038426A1966-08-10
GB2003202A1979-03-07
FR2403402A11979-04-13
US2327349A1943-08-24
DE362212C1922-10-25
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Claims:
Patentansprüche
1. Deckelreinigungssystem für mit einem umlaufenden Decke satz ausgerüstete Karden, deren einzelne, sich nicht berührende Deckel aus einem Tförmigen Profil bestehen dessen beidseitige Schenkel auf ihrer Arbeitsfläche eine Spitzengarnitur tragen und dessen Steg gegen das Innere des durch den Deckelsatz gebildeten Deckelraums * gerichtet ist, und bei welchem der am Tambour befindli Deckeltrum längs der Oberfläche des Tambours der Karde geführt wird, dadurch gekennzeichent, dass längs des Deckeltrums der Raum zwischen den Stegen (18,18a,usw.) zweier benachbarter Deckel (12,12a,usw.) durch ein Ab¬ schlusselement (30) im wesentlichen luftdicht, und übe die ganze Länge der Deckel (12,12a,usw.) unter Bildung eines Kanals (34,35,47) durch den Lauf des Deckels (12,12a,usw.) vorübergehend abschliessbar ist, und das dem Kanal (34,35,47) Mittel (36,37) zur Erzeugung eine Luftströmung zugeordnet sind.
2. Deckelreinigungssystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (30) sich über eine Mehrzahl von benachbarten Deckeln (12,12a, s erstreckt.
3. Deckelreinigungssystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (30) sich im wesentlichen über sämtliche am Tambour (1) befindliche Deckel (12,12a,usw.) erstreckt.
4. Deckelreinigungssystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (30) aus einer feststehenden, in der Richtung der Deckelbewegung der Krümmung der Deckelbahn folgenden, im wesentlichen steifen Platte (31)besteht, an. welcher das freie Ende des Steges (18) sich unter Bildung einer Dichtungs¬ stelle vorbeibewegt.
5. Deckelreinigungssystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (30) aus einem feststehenden, flexiblen Band (38) besteht, welches sich über den Stegen auf diesen abstützt.
6. Deckelreinigungssystem nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (38) aus einem Kunststoff band besteht.
7. Deckelreinigungssystem nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (38) auf der Stegseite eine reibungsarme und elektrostatisch schlecht auflad¬ bare Oberfläche aufweist.
8. Deckelreinigungssystem nach Patentansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Band (38) an Deckelumlenkungen (23,24) verankert ist.
9. Deckelreinigungssystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zu den Mitteln zur Erzeugung einer Luftströmung führende Absaugleitung (36) stirn— seitig am Kanal (34,35,47) mündet.
10. Deckelreinigungssystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlusselement (30) aus einem sich an den Stegen (18,18a,usw.) der Deckel (12,12a,usw.) abwälzenden Körper (41,45) gebildet ist.
Description:
Deckelreinigungssystem für eine Karde

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Deckelreinigungs¬ system für eine mit einem umlaufenden Deckelsatz ausge¬ rüstete Karde, deren einzelne, sich nicht berührende Deckel aus einem T-förmigen Profil bestehen, dessen beidseitige Schenkel auf ihrer Arbeitsfläche eine Spitzengarnitur tragen und dessen Steg gegen das Innere des durch den Deckelsatz gebildeten Deckelraums gerichtet ist, und bei welchem der am Tambour befindliche Deckeltrum längs der Oberfläche des Tambours der Karde geführt wird.

Bei den mit dem obengenannten Deckelsatz ausgerüsteten Karden besteht das Problem, dass feine und feinste Faser¬ und Schmutzteilchen durch die zwischen benachbarten Deckeln vorhandenen Spalte, vor allem beim am Tambour befindlichen Deckeltrum, ins Innere des durch den Deckelsatz gebildeten Deckelraumes eindringen und sich dort zu lästigen und ge¬ fährlichen Faser- bzw. Schmutzansa mlungen zusammenballen können, welche insbesondere an den Umlenkstellen des Deckel¬ satzes die Form von Faserrollen einnehmen können.

Nach einem ersten Vorschlag zur Lösung dieses Problems (DE- AS 11 18 662) verhindert man das Eindringen von Flug und Schmutzteilchen durch die Spalte zwischen zwei stationären

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Deckeln dadurch, dass man diese Spalte mit luftdicht ab- schliessenden Dichtungen ausrüstet. Eine solche Lösung ist jedoch praktisch mit grossen Nachteilen verbunden, da solc langen, geraden Dichtungen, welche über die ganze Länge abdichten müssen, sowohl herstellungs- als auch unterhalts mässig sehr problematisch sind.

In einem anderen bekannten Deckelreinigungssystem (DE- PS 12 92 551) wird ein Luftstrom an einer Seite in den Deckelraum zwischen die Deckeltrume geblasen und auf der anderen, gegenüberliegenden Seite durch Saugöffnungen zusa mit dem vom Luftstrom aufgenommenen Flug und den Schmutz¬ teilchen abgesaugt. Dieses System weist jedoch verschieden schwerwiegende Nachteile auf. So bedingt es einen hohen Leistungsverbrauch, da die Wirksamkeit des geblasenen

Luftstromes nur gesichert ist, wenn seine Reichweite über die ganze Breite des als offener Raum wirkenden Deckelraum reicht. Ferner bewirken solche starken Blasströmungen die Bildung eines wohl leichten, aber doch merklichen Ueber- druckes im Deckelraum, womit aus diesem, welcher aus kon¬ struktiven Gründen gegenüber der Umgebung nicht ganz luft¬ dicht abgedichtet werden kann, mit Flug und Schmutzteilche befrachtete Luft in die Umgebung herausgeblasen wird. Die dadurch bewirkte Luftverschmutzung ist aber mit der neuer- dings geforderten Sauberkeit der Luft in der Karderie nich vereinbar. Ausserdem erzeugen solche starken, konzentriert Luftströmungen im Deckelraum die Bildung von örtlichen Luftwirbeln und toten Zonen, wo sich Flug und Schmutz trot dem noch ansammeln können.

Das vorliegende Deckelreinigungssystem stellt sich die Aufgabe, die obengenannten Nachteile der bekannten Vorrich tungen dieser Art zu beheben und ein Deckelreinigungssyste zu schaffen, bei welchem

a) bei geringem Leistungsverbrauch der Deckelraum unter

Vermeidung jeglicher Bildung von Luftwirbeln und toten Zonen wirksam gereinigt wird,

b) der Deckelraum ständig unter einem kleinen Unterdruck gehalten und jeder Austritt von Flug und Schmutzteil¬ chen in die Umgebung ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird mit einem Deckelreinigungssystem der ein¬ gangs genannten Art dadurch gelöst, dass längs des Deckel¬ trums der Raum zwischen den Stegen zweier benachbarter Deckel durch ein Abschlusselement im wesentlichen luftdicht, und über die ganze Länge der Deckel unter Bildung eines Kanals durch den Lauf des Deckels vorübergehend abschliess- bar ist, und dass dem Kanal Mittel zur Erzeugung einer Luftströmung zugeordnet sind-.

Durch die vorübergehende Bildung eines von den Schenkeln und Stegen zweier benachbarter Deckel und vom Abschlusselement geschlossenen Kanals werden insofern optimale Bedingungen für die Entfernung der sich in diesem Raum befindlichen Flug- und Schmutzteilchen geschaffen, als es genügt, darin eine Luftströmung zu erzeugen, die dank der im Vergleich mit dem ganzen Deckelraum kleinen Kanaldimensionen mit einer relativ kleinen Leistung gewährleistet werden kann. Dadurch, dass der gebildete Kanal gegenüber dem Deckelraum im wesentlichen luftdicht abgeschlossen ist, kann die im Kanal wirkende Luftströmung keinen Einfluss auf die übrige im Deckelraum vorhandene Luft ausüben und insbesondere keinen Ueberdruck in diesem Raum erzeugen. Man ist somit auch in der Lage, den Deckelraum mit den herkömmlichen Mitteln leicht im Unter¬ dr ck zu halten und somit die erwünschten Umweltbedingungen zu erfüllen.

Das Abschlusselement kann sich weiter, nach einer Variante des erfindungsgemässen Systems, über eine Mehrzahl von benachtbarten Deckeln erstrecken. Nach einer besonders günstigen Variante des Systems erstreckt sich das Abschluss element im wesentlichen über sämtliche am Tambour befind¬ lichen Deckel.

Das Abschlusselement kann auch aus einer feststehenden, in Richtung der Deckelbewegung der Krümmung der Deckelbahn folgenden, im wesentlichen steifen Platte, an welcher das freie Ende des Steges sich unter Bildung einer Dichtungs¬ stelle vorbeibewegt, oder, nach einer weiteren Variante, aus einem feststehenden flexiblen Band, welches sich über die Stege abstützt, bestehen.

Die Mittel zur Erzeugung einer Luftströmung im Kanal bein- halten, nach einer Variante des erfindungsgemässen Systems, eine stirnseitig am Kanal mündende Absaugleitung.

Die Erfindung wird nun anhand einiger illustrierter Aus¬ führungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch die wichtigsten Arbeits¬ organe einer Karde, in schematischer Darstellung, mit einem erfindungsgemässen Deckelreinigungs¬ system;

Fig. 2 einen Schnitt durch die Karde der Fig. 1, entlang " der Linie II-II der Fig. 1;

Fig. 3 ein Detail aus der Fig. 1, in vergrösser.ter Dar¬ stellung;

Fig. 4 eine Variante des. erfindungsgemässen Deckelreini¬ gungssystems, in einer Darstellung entsprechend Fig. 1}

5 Fig. . 5 eine andere Variante des erfindungsgemässen Systems, wobei hier nur der Deckelsatz und ein Teil des Tambours der Karde schematisch dargestellt wurde;

Fig. 6 eine weitere Variante der Erfindung, in schema- 10. tischer Darstellung, bei welcher nur ein Teil des

Deckelsatzes gezeigt wird.

In Fig. 1 wird mit 1 der Tambour einer sogenannten Wander¬ deckelkarde bezeichnet, während 2 den Briseur, 3 den Ab-

15 nehmer und 4 die Speisewalze darstellen. Diese 4 Walzen sind beiseitig ortsfest mit. nicht gezeigten Lagern in einem nur angedeuteten Kardengestell 5 bzw. 5a- (siehe auch Fig. 2) drehbar gelagert und werden mit Mitteln, von welchen nur in Fig. 2 die Riemenscheibe 6 für den Tambour 1 dargestellt

20 wird, in Rotation mit bestimmten gegenseitigen Drehzahlver¬ hältnissen und Drehrichtungen angetrieben. Das Fasermaterial in Form- einer Flockenschicht wird .dabei der in Richtung des Pfeiles E rotierenden Speisewalze 4 mittels einer muldenför¬ migen Speiseplatte 7 angeboten, von den Zähnen der Spitzen-

25 garnitur 8 des Briseurs 2 erfasst und in Richtung des Pfeiles F abgetragen. Der Tambour 1 weist ebenfalls eine Spitzengar¬ nitur 9 auf, welche besonders in Fig. 3, wo ein vergrösser- tes Detail u.a. der Tambourperipherie gezeigt wird, sichtbar ist. Die Spitzen der Spitzengarnitur 9 des Tambours 1 über-

30 nehmen die Fasern, bzw. Faserflocken, aus der Garnitur 8 des Briseurs und bringen sie, der Rotation des Tambours 1 in Richtung des Pfeiles G folgend, bis zur Abgabestelle dersel¬ ben, nämlich bis zur Kontaktstelle zwischen der Tambourgar¬ nitur 9 und der Spitzengarnitur 10 des Abnehmers 3, welcher

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seinerseits in Richtung des Pfeiles H rotiert. Hier werden die Fasern, bzw. Faserflocken, dem Abnehmer 3 übergeben und zu dem nicht dargestellten Auslauforgan der Karde geleitet.

In der zwischen den Abgabestellen Briseur 2 / Tambour 1 und Tambour 1 / Abnehmer 3 befindlichen Zone des Tambours 1 ge¬ schieht die eigentliche Kardierung des Fasermaterials, indem die an der Oberfläche der Tambourgarnitur 9 (Fig. 3) liegen¬ den Fasern zwischen der Tambourgarnitur 9 und der Spitzen- garnitur 11 (Fig. 2 und 3) von den langsam wandernden Karden deckeln 12 (bzw. 12a, 12b, usw.) hindurchgezogen werden. Dabei sind die Kardendeckel 12, 12a, usw., als ein langsam umlaufender Deckelsatz 13 durch an beiden Enden der Deckel liegende Ketten bzw. Verbindungsorgane 14 bzw. 14a (Fig. 2) verbunden, sodass sie ein geschlossenes Gebilde bilden, dessen Innenraum hier als durch den Deckelsatz 13 gebildeter Deckelraum 15 bezeichnet wird.

Die Deckel 12, 12a, 12b, usw., bestehen aus einem T-förmigen Profil, dessen beidseitige Schenkel 16 und 16a (Fig. 3) auf ihrer Arbeitsfläche 17 die Spitzengarnitur 11 tragen und dessen Steg 18 gegen das Innere des Deckelraumes 15 gerichte ist. Die T-förmigen Deckelprofile erstrecken sich, wie in Fig. 2 gezeigt, über die ganze Breite des Tambours 1 und werden beidseitig mittels Gleitschuhen 19, 19a an bogen¬ förmigen, von den Wänden des Kardengestells 5 gebildeten, zum Tambour 1 im wesentlichen konzentrischen Führungen 20 bzw. 20a längs der Oberfläche des Tambours 1 geführt.

Der Deckelsatz 13 besteht im wesentlichen aus zwei Deckel¬ trumen, nämlich dem sich am Tambour 1 befindlichen Trum 21 und dem Rückkehrtrum 22, und aus zwei* Deckelumkehrpunkten 23 und 24, deren Aufbau von der Praxis her bekannt ist, sodass auf seine Beschreibung verzichtet werden kann. Längs des

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Deckeltrums 21, wo. die Deckel in ArbeitsStellung sind, liegen die Deckel 12, 12a, usw., wie Fig. 3 zeigt,, anein¬ ander gereiht. Die Schenkel 16, 16b der benachbarten Deckel 12, 12a sind dabei nahe aneinander, jedoch ist keine gegen- 5 seitigeluftdichte Abdichtung zwischen den Schenkeln 16 und 16b vorgesehen, d.h. die Deckel 12, 12a, usw. , berühren sich nicht. Zwischen den Deckeln entsteht somit ein langer, schmaler Spalt 25, durch welchen Einzelfas-ern oder kleine Fasergebilde von der Tambouroberfläche herrührend in den 10 Deckelraum 15 hineindringen können und sich dort vor allem im zwischen zwei benachbarten Deckelstegen 18 und 18a gebildeten Raum auf der Innenseite der Deckel absetzen.

Weiter ist aus Fig. 2 ersichtlich, wie die Deckel 12, 12a, 15 12b, usw. , auch längs des Rückkehrtrums 22 mittels bogen¬ förmiger Führungen 26, 26a ebenfalls praktisch konzentrisch zum Tambour 1 geführt werden, wobei in diesem Beispiel die Gleitschuhe 19 und 19a wieder zur Anwendung kommen. Die

Führungen 26 bzw. 26a werden durch zwei am Kardengestell 5 20 bzw. 5a befestigte Träger 27 bzw. 27a gebildet.

Der ganze Raum des Deckelsatzes 13 ist weiter gegenüber der Umgebung mittels einer Haube 28 abgedeckt, welche im wesent¬ lichen gegenüber der Umgebung so abgedichtet ausgeführt wird

25 (nicht dargestellt) , dass ihr Innenraum 29 durch Anschluss an eine äussere Absaugquelle im Unterdruck gehalten werden kann, wobei der Unterdruck die Grössenordnung von wenigen mm Wassersäule haben soll. Ein solcher Unterdruck genügt, um das Heraustreten von Fasern aus der Haube 28 in die Umgebung

30 zu verhindern, nicht jedoch, um das Absetzen der durch die Spalte 25,- 25a, usw. , (Fig. 3) im. Deckelraum 15 eingetretenen Fasern und Faserflocken auf die Deckel 12, 12a, 12b, usw., wirksam zu begegnen. Zu diesem Zweck dient nun das erfin¬ derische Deckelreinigungssystem, bei welchem in der Ausfüh-

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rungsvariante der Fig. 1 bis 3 über den Deckel-Stegen 18, 18a, 18b, usw. , ein ortsfestes Abschlusselement 30 vorge¬ sehen ist, an welchem sich (siehe Fig. 3) das freie Ende des Steges 18, 18a, 18b, usw. , unter Bildung einer Dichtungs- stelle vorbeibewegt. Das Abschlusselement 30 (Fig. 3) weist dabei die Form einer der Krümmung der Deckelbahn folgenden Platte 31 auf, welche gegebenenfalls durch nicht dargestellt Rippen steifer gemacht wird, damit die den Stegen 18, 18a, 18b, usw. , zugerichtete Oberfläche 32 diesen praktisch berührungsfrei und im wesentlichen luftdicht über die ganze Breite der-Deckel 12 entgegenstehen kann. Sie wird seitlich durch Ohrläppen 33 bzw. 33a an den Trägern 27 bzw. 27a mit nicht gezeigten Mitteln befestigt.

Durch das Abschlusselement 30, welches sich in Fig. 3 über drei benachbarte Deckel 12, 12a und 12b erstreckt, werden zwischen den Stegen 18a und 18 bzw. 18 und 18b zweier benachbarter Deckel 12a und 12 bzw. 12 und 12b zwei Längs¬ kanäle 34 und 35 gebildet, durch welche eine Luftströmung fliesst.

Diese Luftströmung wird z.B. dadurch erzeugt, dass stirn¬ seitig an den Deckeln 12, 12a, 12b, usw. , im Bereich des Abschlusselementes 30, d.h. stirnseitig am Kanal 34 bzw. 35, eine Absaugleitung 36 (Fig. 2) mündet. In den Fig. 1 bis 3 wird mit 37 die stirnseitige Mündung der Absaugleitung 36 bezeichnet. Die Leitung 36 ist an nicht gezeigte Absaug¬ mittel angeschlossen, womit in den Kanälen 34 und 35 (Fig. 3) eine Saugströmung gemäss Pfeil f der Fig. 2 erzeugt wird, durch welche die im Kanal 34 bzw. 35 sich angesammelten

Fasern, Faserflocken und Verunreinigungen abgeführt werden. In Fig. 3 ist die Mündung 37 der Absaugleitung 36 so breit gezeichnet, dass sie über zwei benachbarte Kanäle 34 und 35 reicht ,und somit gleichzeitig in beiden Kanälen 34 und 35 eine Luftströmung erzeugt. Die Mündung 37 darf aber auch nur

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so breit sein, dass eine Luftströmung in einem einzigen Kanal zwischen zwei Deckelstegen, erzeugt wird. Da der Deckel¬ satz, wie vorher gesagt, langsam wandert (wobei die Richtung dieser Wanderung hier keine Rolle spielt) , kommt dann jeder 5 Deckel 12, 12a, 12b, usw., von Zeit zu Zeit unter das Abschlusselement 30 zu stehen, sodass jeder Deckel mit seinem Nachbardeckel vorübergehend einen Kanal bildet, in welchem der Reinigungsström wirksam wird. Das Abschlussele¬ ment 30 braucht sich dabei nicht, wie in den Fig. 1 und 3

10 gezeigt, über eine Mehrzahl von Deckeln 12 und 12a, 12b zu erstrecken. Es genügt nämlich, dass es sich z.B. über die zwei Stege 18, 18a von zwei benachbarten Deckeln 12 und 12a erstreckt, damit vorübergehend der luftdichte Kanal 34 gebildet wird. Aus Formstabilitätsgründen empfiehlt es sich

15 jedoch, ein sich über eine Mehrzahl von Dackeln erstreckendes Abschlusselement 30 zu verwenden.

Jeder Deckel kommt bei seiner Wanderung unter das Abschluss¬ element 30 bzw. die Platte 31', und die AbsaugStrömung be-

20 wirkt die Kanaldurchströmung und den erwünschten Reinigungs¬ effekt. Zu erwähnen ist noch die Tatsache, dass durch die gesamte AbsaugStrömung es auch möglich ist, den ganzen Innenraum 29 der Haube 28 unter den gewünschten leichten Unterdruck zu setzen, womit die günstigen, oben beschrie-

25 benen Bedingungen für die Umgebungsluft geschaffen werden. Die Haube 28 kann aber auch gegebenenfalls an eine eigene Absaugleitung (nicht gezeigt) angeschlossen sein. Wichtig ist die Tatsache, dass dank der Bildung von eng eingeschlos¬ senen Kanälen 34, 35 zwischen den Deckelstegen 18, 18a,

30 18b, usw. , die Wirkung einer relativ schwachen Saugströmung durchaus genügt, um die Sauberhaltung » des ganzen Deckel- raumes 15 zu sichern, ohne dass man gezwungen ist (wie in den bekannten Deckelreinigungssystemen des Standes der Technik) , sich auf eine Blasströmung (welche Ueberdruck und

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Wirbelbildung im Deckelraum 15 erzeugt) zu stützen.

In Fig. 4, bei welcher die gleichen Elemente der Ausführung der Fig. 1 bis 3 mit den gleichen Bezugszahlen versehen 5 sind, erstreckt sich das Abschlusselement 30 im wesentlichen über sämtliche am Tambour 1 befindlichen Deckel 12, 12a usw. des Deckeltrumes 21 und besteht aus einem feststehenden flexiblen Band 38, welches sich über die Stege 18, 18a, usw., der Deckel 12, 12a, usw., stützt und in den Deckel-

10 umkehrpunkten 23 und 24 mit nicht gezeigten Mitteln ver¬ ankert ist. Obwohl durch das flexible Band 38, welches vorzugsweise ein Kunststoffband ist, alle Räume zwischen den Stegen der Deckel 12, 12a, usw., des Deckeltrumes 21 zu geschlossenen Kanälen verwandelt werden, kann die erfinde-

15 rische Luftströmung nur im oder in den im Bereich der stirn¬ seitigen Mündung 37 der Absaugleitung (nicht gezeigt) sich befindlichen Kanälen wirksam werden, womit auch hier die Wirksamkeit der Absaugung trotz der geringen Luftmenge (und somit dem geringen Energieverbrauch) gewährleistet wird. Die

20 hier gezeigte Lösung weist gegenüber derjenigen der Fig. 1 bis 3 den Vorteil auf, dass es damit möglich wird, den Deckelraum 15 in zwei praktisch getrennte Räume, nämlich oberhalb und unterhalb des Bandes 38, zu trennen, womit die Wirkung der Spalte 25, 25a usw. zwischen den Deckeln 12,

25 12a, usw., welche sich in der Lösung der Fig. 1 bis 3 u.U. noch als kleiner störender Luftzug äussern kann, hier völlig unterbunden wird. Weiter hat die Lösung der Fig. 4 dichtungs technische Vorteile, da sich die Abdichtung an den Stegen 18, 18a, usw. durch das flexible*Band 38, unter der Wirkung

30 des Unterdruckes in den Kanälen zwischen den Deckeln 12, 12a usw. , sozusagen von selber einstellt, womit teurere Bear¬ beitungsoperationen an den Stegen 18, 18a usw. und/oder am Abschlusselement 30 sich erübrigen. Weiter zeigt Fig. 4 die Anwendung zweier Stützrollen 39 und 40 für den Rück¬

kehrtrum 22 des Deckelsatzes 13, anstelle der Führungen 26 und 26a der Fig. 1 bis 3, was u.U. eine Verbilligung der Konstruktion bedeuten kann.

Das flexible Kunststoffband 38 wird vorzugsweise als dünnes Band gewählt, dessen Stegseite, d.h. die Seite, welche gegen das freie Ende der Stege 18, 18a (vgl. Fig. 3) gerichtet ist, eine reibungsarme und elektrostatisch schlecht auflad¬ bare Oberfläche aufweist. Somit kann die Gleitreibung des Antriebes des Deckelsatzes 13 reduziert und auch das elektro¬ statisch bedingte Haftenbleiben der Fasern an der Gleit¬ fläche des Bandes 38 verhindert werden. Als Band 38 kann z.B. ein Polyesterband des Typs Transilon E2/1-UO/V2 mit PVC-Belag der Firma Siegling AG, Postfach 5346, D-3000 Hannover-1, verwendet werden.

In Fig. 5 wird eine weitere Variante des erfindungsgemässen Deckelreinigungssystems gezeigt, welche sich von den bis hierher besprochenen Varianten der Fig. 1 bis 4 dadurch unterscheidet, dass das Abschlusselement 30 hier nicht, wie in den früheren Varianten, stationär ist, sondern ein sich an den Stegen 18, 18a usw. abwälzender Körper verwendet wird. In Fig. 5 wurde z.B. als Abschlusselement 30 ein umlaufendes Band 41 verwendet, welches zwischen zwei rotier- bar gelagerten Rollen 42 und 43 gespannt ist und sich mit seinem unteren Trum 44 auf das freie Ende der Stege* 18, 18a usw. der Deckel 12, 12a " usw. abstützt.

Das Band 41 kann somit der Verschiebung des Deckelsatzes 13 z.B. in der Richtung der Pfeile I (die Rolle des Umlenk¬ punktes 23 rotiert dann im Gegenuhrzeigersinn, wie der Pfeil L zeigt) , vorzugsweise mit der gleichen Geschwindigkeit, folgen, d.h. das Band läuft um die Rollen 42 und 43 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil M an der Rolle 42) . Dabei kann

das Band 41 mit einem eigenen nicht gezeigten Antrieb ausge¬ rüstet sein ' oder es kann auch nur durch Reibung durch die Stege 18, 18a, usw., von den Deckeln 12, 12a, usw., mitgenommen werden. Das Band 41 erstreckt sich selbstver— ständlich über die ganze Breite der Deckel 12, 12a, usw., und wird seitlich mit nicht dargestellten Mitteln entspre¬ chend abgedichtet und/oder geführt.

Auch in dieser Lösung ist seitlich eine Absaugöffnung 37 vorgesehen, welche, wie in den oben beschriebenen Ausfüh¬ rungen, für die Bildung einer Saugströmung in einem oder in mehreren zwischen den Deckeln 12, 12a, usw., eingeschlossene Kanälen (im dargestellten Beispiel bildet das Band 41 vier solche Kanäle) mit einer nicht gezeigten Absaugquelle ver— bunden i^t.

Die Variante der Fig.. 5 weist den Vorteil auf, dass die luftdichte Abschliessung des Raumes zwischen den Stegen 18, 18a, usw. , zweier benachbarter Deckel reibungsfrei gewähr- leistet ist.

Fig. 6 zeigt eine weitere Variante eines DeckelreinigungsSy¬ stems nach der Erfindung, bei welcher das Abschlusselement 30 ebenfalls, wie dasjenige der Variante des Fig. 5, als sich an den Stegen 18, 18a, usw., abwälzender Körper ausge¬ bildet ist, womit ähnliche Vorteile wie die vorher erwähnten erreicht werden können. In Fig. 6 ist aber das Abschlussele- ment 30 als eine Walze 45 ausgebildet, welche in zwei seit¬ lichen Lagern 46 (nur eines dargestellt) radial beweglich zur Oberfläche des Tambours 1 geführt wird und sich vorüber- gehend auf zwei Stegen 18, Ϊ8a zweier benachbarter Karden¬ deckel 12, 12a mit ihrer zylindrischen Oberfläche abstützt und somit zwischen den Stegen 18, 18a den erfinderischen Längskanal.47 abschliesst.'

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Durch die Wanderbewegung des Deckelsatzes 13 z.B. in Rieh- * tung des Pfeiles I wird die Rolle 45 im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil N) gedreht, wobei die Rolle 45 dabei auch eine senk¬ rechte Bewegung macht und sich eventuell z.B. auf einen einzigen Steg 18a abstützt. Um die Schliesszeit des Kanals 47 zu verlängern, können dann, falls dies nötig oder er¬ wünscht ist, verschiedene -Massnahmen ergriffen werden, wie z.B. die Rolle 45 mit einem nicht gezeigten weichen Ueberzug zu versehen oder der Rolle 45 auch eine gewisse Bewegungs- freiheit in der Richtung der Deckelwanderung, also nach Pfeil I, zu verleihen.