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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR TREATING BIOLOGICAL CELL CULTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/116369
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a treatment apparatus for treating biological cell cultures which are located in storage chambers (13) of a carrier (11), comprising a work deck (3) which has one or more bearing spots (10) for bearing a carrier (11) in each case, with a bearing region of the bearing spot (10) corresponding to an area of the carrier (11), and comprising nozzles (4, 5) for producing a gas flow in a space (2) above the work deck. To avoid liquid droplets or cell material being transported from one storage chamber to another as a result of a horizontal gas flow above the carrier during the treatment, the nozzles (4, 5) are arranged outside of and along an edge of the bearing region (10) or within the bearing region (10) and form a gas curtain around a carrier (11) or a storage chamber (13).

Inventors:
GILLIGAN PATRICK CLEMENTE (GB)
BULLINARIA DAVID ANTHONY (GB)
TEO KENNETH BOH KHIN (GB)
Application Number:
PCT/EP2020/085686
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
AIXINNO LTD (GB)
International Classes:
C12M1/32; B01L1/02; C12M1/00; C12M1/12; C12M1/34; F25D25/00
Domestic Patent References:
WO2003008103A12003-01-30
WO1993003891A11993-03-04
WO2011047710A12011-04-28
WO2007043561A12007-04-19
Foreign References:
DE10303736A12004-09-09
DE10203863A12003-08-07
EP2848679A12015-03-18
DE3879631T21993-07-01
US20030031602A12003-02-13
US4968625A1990-11-06
US5525512A1996-06-11
US20040152188A12004-08-05
DE102004049210A12005-06-02
US5169217A1992-12-08
EP3103860A12016-12-14
US20150323237A12015-11-12
US20180202908A12018-07-19
US6146592A2000-11-14
EP3229028A12017-10-11
US20140273242A12014-09-18
EP2068155A22009-06-10
US20070005920A12007-01-04
US6360792B12002-03-26
US20120178120A12012-07-12
US6143250A2000-11-07
DE10303736B42007-05-10
DE3879631T21993-07-01
US5525512A1996-06-11
US4968625A1990-11-06
Attorney, Agent or Firm:
GRUNDMANN, Dirk et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Behandlungsvorrichtung zur Behandlung von biologischen Zellkulturen, die sich in Bevorratungskammern (13) eines Trägers (11) befinden, mit ei nem Arbeitsdeck (3), welches ein oder mehrere Lagerplätze (10) zur Lage rung jeweils eines Trägers (11) aufweist, wobei eine Lagerfläche des La- gerplatzes (10) einer Grundfläche des Trägers (11) entspricht, und außer halb oder innerhalb der Lagerfläche (10) Öffnungen (4, 5) zum Durchtritt eines Gasstroms angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Öff nungen (4) mit Gasleitungen (9) verbundene Saugdüsen oder Blasdüsen sind. 2. Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasleitungen (9) der Saugdüsen (4, 5) mit einer Pumpe (22), die einen Unterdrück erzeugt, verbunden sind.

3. Behandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (4) als Längsschlitzdüsen ausge- bildet sind und einen gleichbleibenden Abstand zum Rand des Lagerplat zes (10) aufweisen, wo sie derart eng benachbart angeordnet sind, dass sie einen im wesentlichen geschlossenen Gasvorhang um den Lagerplatz (10) erzeugen, der sich entlang des Randes des Lagerplatzes (10) erstreckt.

4. Behandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Träger (11) mit einer oder meh reren Bevorratungskammern (13) zur Aufnahme von biologischen Zellkul turen, wobei der Träger (11) Gasdurchtrittsöffnungen (15) aufweist, die bei auf einen Lagerplatz (10) aufgesetztem Träger (11) mit den Düsen (5) fluchten.

5. Behandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (20, 21), mit denen innerhalb des Gehäuses ein parallel zum Arbeitsdeck (3) strömender erster Gasstrom erzeugt wer den kann, wobei von den Düsen (4, 5) erzeugte zweite Gasströme senk recht zum ersten Gasstrom verlaufen.

6. Behandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerplatz (10) erste Positionierungs flanken (6) aufweist zur Anlage von zweiten Positionierungsflanken (14) des Trägers (11). 7. Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Positionierungsflanken (6) von einem Rahmen ausgebildet sind, mit dem der Träger (11, 12) auf dem Arbeitsdeck (3) lagejustierbar ist, wo bei die Düsen (4) unmittelbar an den Rahmen oder der Rahmen vonei nander beabstandete Abschnitte aufweist, an die die Düsen (4) angrenzen. 8. Behandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb einer die Lagerplätze (10) ausbil denden Oberseite des Arbeitsdecks (3) die Gasleitungen (9) angeordnet sind, die mit den Düsen (4, 5) strömungsverbunden sind, wobei die Düsen (4, 5) entweder Gasaustrittsdüsen zur Erzeugung eines aus dem Arbeits- deck (3) heraustretenden Gasstroms oder Saugdüsen zum Erzeugen eines in das Arbeitsdeck (3) hineintretenden Gasstroms sind.

9. Behandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsdeck (3) eine Kreisform aufweist und mehrere Lagerflächen (10) um ein Zentrum (Z) des Arbeitsdecks (3) angeordnet sind und/ oder dass das Arbeitsdeck (3) um das Zentrum (Z) drehbar ist und/ oder dass das Arbeitsdeck (3) in einem nach außen gas dichten Gehäuse (1) angeordnet ist.

10. Träger zur Verwendung mit einer Behandlungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer oder mehreren Bevorratungs- kammern (13) zur Aufnahme von biologischen Zellkulturen, dadurch ge kennzeichnet, dass außerhalb des Grundrisses der mindestens einen Be vorratungskammer (13) eine oder mehrere Gasdurchtrittsöffnungen (15) angeordnet sind, die sich entlang des Randes der Bevorratungskammer (13) erstrecken. 11. Träger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11,

12) einen rechteckigen Grundriss mit einer sich in einer Ebene erstrecken den Unterseite (16) und mit einer sich in einer dazu parallelen Ebene er streckenden Oberseite (18) aufweist, in welcher Oberseite (18) die Öff nungsflächen der Bevorratungskammern (13) liegen, wobei die Gasdurch- trittsöffnungen (15) Verbindungskanäle zwischen der Unterseite (16) und der Oberseite (18) ausbilden.

12. Träger nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundriss der Bevorratungskammern (13) eine Kreisform ist und die Gasdurchtrittsöffnungen (15) auf einer Kreisbogenlinie um den Grundriss angeordnet sind.

13. Träger nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bevorratungskammer (13) eine Wand (17) aufweist mit einer in die Bevorratungskammer weisenden Innenseite (17') und einer davon weg weisenden Außenseite (17"), wobei die Gasdurchtrittsöffnungen (15) un- mittelbar an die Außenseite (17") angrenzen.

14. Träger oder Behandlungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erste Träger (11) Trägerplatten sind und/ oder dass die ersten Träger (11) Mikroplatten mit einem Grund riss von 127,76 mm x 85,48 mm sind und/ oder dass die Bevorratungs- kammern (13) Mulden sind und/ oder dass die Bevorratungskammern (13) nach oben offen oder geschlossen sind und/ oder dass der erste Träger (11) mehrere Bevorratungskammern (13) aufweist, die jeweils von einer An ordnung mehrerer Gasdurchtrittsöffnungen (15) umgeben sind und/ oder dass zweite Träger (12) vorgesehen sind, deren Grundriss mit dem Grundriss der ersten Träger (11) identisch ist und die Behandlungsflüssig keiten oder Behandlungsmittel bevorraten und/ oder dass die Düsen (4, 5) oder die Gasdurchtrittsöffnungen (15) einen länglichen Grundriss aufwei sen. und/ oder dass eine Pumpe (22) vorgesehen ist, um in Düsen (4, 5) oder mehrere Düsen (4, 5) miteinander verbindenden Gasleitungen (9) ei nen Unterdrück zu erzeugen.

15. Verfahren zur Behandlung von biologischen Zellkulturen, die sich in Be vorratungskammern (13) eines Trägers (11), insbesondere gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 14 befinden, der sich an einem La gerplatz (10) eines Arbeitsdecks (3) befindet, wobei durch Düsen (4, 5) ein Gasstrom erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Düsen

(4, 5) ein den Träger (11) und/ oder ein zumindest eine der Bevorratungs kammern (13) umgebender Gasvorhang erzeugt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Düsen (4, 5) erzeugten Gasströme eine Barriere in Form eines Gasvor hangs zwischen benachbarten Trägern (11, 12) und/ oder benachbarten Bevorratungskammern (13) ausbilden, mit der verhindert wird, dass bei einer Behandlung der biologischen Zellen eine Flüssigkeit oder Zellen von einer Bevorratungskammer (13) in eine andere Bevorratungskammer (13) Übertritt.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster parallel zum Arbeitsdeck (3) strömender Gasstrom erzeugt wird und dass die von den Düsen (4, 5) erzeugten zweiten Gasströme senkrecht zum ersten Gasstrom verlaufen.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Düsen (4, 5) erzeugten Gasströme Saugströme oder Blas ströme sind. 19. Behandlungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder Verfah ren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gasstrom mit Filtern gefiltert wird und/ oder dass der zweite Gasstrom in einem Raum (2) oberhalb des Arbeitsdecks (3) erzeugt wird.

20. Behandlungsvorrichtung, Träger oder Verfahren, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorherge henden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur Behandlung biologischer Zellkulturen

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von biologi schen Zellkulturen, die sich in Bevorratungskammern eines Trägers befinden, mit einem Arbeitsdeck, welches ein oder mehrere Lagerplätze zur Lagerung jeweils eines Trägers aufweist, wobei eine Lagerfläche des Lagerplatzes einer Grundfläche des Trägers entspricht, und mit Düsen zur Erzeugung eines Gasstroms in einem Raum oberhalb des Arbeitsdecks.

Stand der Technik

[0002] Behandlungsvorrichtungen zum Behandeln biologischer Zellen sind im Stand der Technik bekannt, insbesondere aus den US 2018/0202908 Al, US 6,146,592, EP 3229028 Al, US 2014 / 0273242 Al, WO 03 / 008103 Al, WO

93/03891 Al, EP 2068155 A2, WO 2011/047710 Al, US 2007/005920 Al und US 6,360,792 Bl. Eine Behandlungsvorrichtung der gattungsgemäßen Art be sitzt ein Gehäuse, das nach außen hin im Wesentlichen gasdicht ist. Innerhalb des Gehäuses befindet sich eine Arbeitsplatte, beispielsweise ein Arbeitsdeck, das eine Vielzahl von Lagerplätzen aufweist, auf die jeweils ein Träger aufge setzt werden kann. Bei den Trägern handelt es sich bevorzugt um standardisier te Mikroplatten, wie sie in den US 2012/ 0178120 Al oder US 6,143,250 be schrieben sind. Mit einer Pipettiereinrichtung oder dergleichen kann eine Zell kultur aus einer Bevorratungskammer des Trägers entnommen werden. Mit der Pipettiereinrichtung kann einer Bevorratungskammer auch ein Nährstoff zuge führt werden. Der Nährstoff kann in einem Nährstoffbehälter bevorratet sein. Dieser kann einen Grundriss aufweisen, der dem Grundriss des Trägers ent spricht. In dem Gehäuse der Behandlungsvorrichtung wird mittels eines Geblä ses und eines Filters ein reiner Gasstrom erzeugt, der als laminarer Fluss paral- lei zur Arbeitsplate strömt. Bei der Behandlung der Zellkulturen, die in den Bevorratungskammern bevorratet werden, wird Flüssigkeit transportiert. Es können sich Tröpfchen, insbesondere Mikrotröpfchen bilden, die vom Gasstrom mittransportiert werden. Dies kann dazu führen, dass Zellen einer Zellkultur, die in einer Bevorratungskammer angeordnet ist, in eine benachbar te Bevorratungskammer transportiert werden, in der Zellen einer anderen Zell kultur bevorratet sind. Eine derartige ungewollte Infizierung fremder Zellkul turen ist unerwünscht.

[0003] Die DE 10303736 B4 beschreibt einen Klimaschrank mit einer Ladeöff- nung, durch die ein Objektträger hindurch transportiert werden kann. Die La deöffnung besitzt zwei aufeinander zu gerichtete Seitenwände, in denen Öff nungen vorgesehen sind, durch die ein Gasstrom in die Ladeöffnung erzeugt werden kann.

[0004] Die DE 3879631 T2 beschreibt einen Träger für Zellkulturen mit einem mit einem Gas spülbaren Raum, der Gasaustrittsöffnungen aufweist, die zwi schen benachbarten Bevorratungskammern des Trägers angeordnet sind.

[0005] Die US 5, 525,512 zeigt einen Schrank zur Aufnahme von Trägern mit Bevorratungskammern zur Aufnahme von Zellkulturen, wobei neben Lager plätzen zur Aufnahme jeweils eines Trägers Öffnungen vorgesehen sind. [0006] Die US 4, 968,625 beschreibt einen Träger mit Bevorratungskammern zur Aufnahme von Zellkulturen, wobei zwischen den Bevorratungskammern Perforationen zum Trennen benachbarter Bevorratungskammern angeordnet sind. [0007] Die WO 2007 / 043561 Al beschreibt einen Tisch zur Aufnahme eines Trägers mit Zellkulturen, wobei der Tisch eine Öffnung aufweist, durch die ein optischer Pfad hindurchläuft, so dass die Zellkulturen mit einem Mikroskop beobachtbar sind.

Zusammenfassung der Erfindung

[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen anzugeben, mit denen ungewollte Infizierungen fremder Zellkulturen zumindest vermin dert werden, bevorzugt verhindert werden. Die Erfindung betrifft insbesondere die Weiterbildung eines Arbeitsdecks und eines Trägers, wobei der Träger be vorzugt ein plattenförmiger Träger in Form einer Mikroplatte ist und eine Viel zahl von Bevorratungskammern aufweist.

[0009] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Er findung, wobei die Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der in den nebengeordneten Ansprüchen angegebenen Erfindung, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe sind.

[0010] Zunächst und im Wesentlichen betrifft die Erfindung eine Behand lungsvorrichtung zur Behandlung von biologischen Zellkulturen, die sich in Bevorratungskammern ein oder mehrerer Träger befinden. Es ist ein Arbeits deck vorgesehen, welches ein oder mehrere Lagerplätze zur Lagerung jeweils eines Trägers aufweist. Die Lagerfläche des Lagerplatzes hat eine Grundfläche, die der Grundfläche eines Trägers entspricht. Es sind insbesondere Mittel vor gesehen, mit denen der Träger auf der Lagerfläche justierbar ist. Der Träger nimmt dann eine vorgegebene Position auf dem Arbeitsdeck ein. Erfindungs gemäß sind außerhalb und entlang des Randes der Lagerfläche Düsen ange ordnet. Mit diesen Düsen lässt sich ein Gasstrom erzeugen, der eine Richtung quer zur Flächenerstreckung der Lagerfläche beziehungsweise quer zur Flä- chenerstreckung der Oberseite des Arbeitsdecks aufweist. Der von den Düsen erzeugte Gasstrom verläuft bevorzugt quer zu dem innerhalb des Gehäuses parallel zur Arbeitsplatte strömenden laminaren Gasfluss. Mit dem von den Düsen erzeugten Gasstrom wird ein Gasvorhang erzeugt, der den Träger um geben kann und der eine Barriere bildet, die verhindert, dass Tröpfchen von einem Träger weg, insbesondere zu einem anderen Träger transportiert wer den. In einer Alternative der Erfindung sind die Düsen innerhalb der Lagerflä che angeordnet. Ein in dieser Alternative verwendeter Träger besitzt ein oder mehrere jeweils einen Grundriss oder eine Öffnungsfläche aufweisende Bevor ratungskammern zur Aufnahme von biologischen Zellkulturen. Außerhalb und entlang des Randes des Grundrisses oder der Öffnungsfläche der Bevorra tungskammer sind ein oder mehrere Gasdurchtrittsöffnungen angeordnet. Die Gasdurchtrittsöffnungen können ringförmig um den Grundriss oder die Öff nungsfläche der Bevorratungskammer angeordnet sein. Die Gasdurchtrittsöff nungen bilden in einer Unterseite des Trägers Öffnungen, die mit den Düsen, die insbesondere innerhalb der Lagerfläche des Arbeitsdecks angeordnet sind, fluchten, sodass ein von den Düsen erzeugter Gasstrom durch die Gasdurch trittsöffnung strömen kann. Mit dieser Alternative wird ein Gasvorhang er zeugt, der eine Bevorratungskammer umgibt, sodass eine Barriere geschaffen ist, die den Transport von Tröpfchen von einer Bevorratungskammer insbeson dere hin zu einer benachbarten Bevorratungskammer verhindert. Im Folgenden werden Weiterbildungen genannt, die sowohl einzeln als auch miteinander kombiniert die erfindungsgemäße Vorrichtung beziehungsweise den erfin dungsgemäßen Träger weiterbilden. Die Lagerfläche ist eine Rechteckfläche. Sie kann aber auch einen davon abweichenden Grundriss aufweisen, beispielswei se eine Mehrkantfläche oder eine runde Fläche sein. Die Düsen erstrecken sich entlang von Linien, die mit gleichbleibendem Abstand zu den Rändern der La gerfläche verlaufen. Die Linien können Geraden sein, die sich parallel zu den Rändern der Lagerfläche erstrecken. Die Linien können aber auch gekrümmt sein. Das Arbeitsdeck kann eine Kreisform aufweisen. Mehrere Lagerflächen sind um ein Zentrum des Arbeitsdecks angeordnet. Die Lagerflächen können einen gleichen radialen Abstand zum Zentrum aufweisen. Das Arbeitsdeck kann um das Zentrum drehbar sein. Es können Mittel vorgesehen sein, um in nerhalb eines nach außen im Wesentlichen oder nahezu gasdichten Gehäuses, in dem das Arbeitsdeck angeordnet ist, einen Gasstrom zu erzeugen, welcher durch das Gehäuse und über das Arbeitsdeck geleitet wird. Die Mittel können einen Filter und ein Gebläse aufweisen. Der vom Gebläse erzeugte bevorzugt laminare Gasstrom besitzt eine zu den von den Düsen erzeugten Gasströmen senkrechte Richtung. Die Gasdurchtrittsöffnungen innerhalb des Trägers bilden Verbindungskanäle zwischen der Unterseite des Trägers, die bevorzugt flächig auf der Lagerfläche aufliegt, und der Oberseite des Trägers, in der sich die Öff nungsflächen der Bevorratungskammern befinden. Mehrere Düsen können mit Gasleitungen miteinander verbunden sein. Die Gasleitungen können sich im Arbeitsdeck befinden. An die Gasleitungen ist eine Pumpe angeschlossen, um einen Unterdrück zu erzeugen. Die Düsen arbeiten dann als Saugdüsen und erzeugen einen in das Arbeitsdeck hinein gerichteten Gasstrom. Es ist aber auch möglich, dass aus den Düsen ein Gasstrom in das Gehäuse austritt, welcher von einem zweiten Gebläse erzeugt wird. Um den Träger, der bevorzugt von einer Trägerplatte und besonders bevorzugt von einer Mikroplatte mit einem Grund riss von 127,76 mm x 85,48 mm gebildet ist, auf dem Lagerplatz zu justieren, können Positionierungsflanken vorgesehen sein. Der Träger kann Positionie rungsflanken aufweisen, die an Positionierungsflanken des Lagerplatzes anlie- gen. Die Positionierungs flanken können von den Seitenwänden einer Vertie fung oder von Seitenwänden von Rippen oder Stegen ausgebildet sein. Die Dü sen sind bevorzugt unmittelbar benachbart zu den Positionierungsflanken an geordnet. Dabei können die Positionierungsflanken des Lagerplatzes einen Rahmen ausbilden oder Abschnitte eines Rahmens ausbilden. Die Düsen gren zen dann bevorzugt unmittelbar an den Rahmen an. Die Düsen sind bevorzugt so angeordnet, dass sie einen den Träger oder die Bevorratungskammer voll ständig umgebenden und/ oder gleichförmigen Gasvorhang erzeugen. Die Dü- sen können von länglichen Schlitzen ausgebildet sein, die sich in einer Obersei te des Arbeitsdecks erstrecken. Die in die Oberseite des Trägers mündenden Öffnungen der Gasdurchtrittsöffnungen besitzen ebenfalls bevorzugt eine läng liche Gestalt. Die Düsen beziehungsweise Öffnungsflächen der Gasdurchtritts öffnungen sind derart eng benachbart, dass sich ein geschlossener Gasvorhang ausbildet. Die Bevorratungskammer kann bevorzugt eine Kreisform aufweisen. Die Gasdurchtrittsöffnungen können sich auf einer Kreis bogenlinie um die Öff nungsfläche der Bevorratungskammer erstrecken. In einer Variante der Erfin dung ist vorgesehen, dass die Bevorratungskammer eine rohrarhge Wand be sitzt. Diese Wand besitzt eine Innenseite und eine Außenseite. Die Innenseite ist die Innenwandung der Bevorratungskammer. Die Außenseite grenzt unmittel bar an Gasdurchtrittsöffnungen an, sodass sich ein an der Außenseite der Wand entlang streichender Gasstrom ausbildet. In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Träger, die Bevorratungskammern aufweisen, erste Träger sind und das zweite Träger, die bevorzugt dieselbe Grundfläche aufweisen, wie die ersten Träger, Flüssigkeiten oder anderweitige Behand lungsmittel tragen. Die zweiten Träger besitzen insbesondere Bevorratungsvo lumen für eine Nährflüssigkeit oder Halterungen zur Halterung von Pipetten spitzen. Es wird als ein Vorteil der Erfindung angesehen, dass mit aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannten Öffnungen gerichtete Gasströme erzeugt werden. Dabei ist es insbesondere von Vorteil, wenn sich diese gerich teten Gasströme quer zu einem laminaren Gasstrom erstrecken. Es ist ferner von Vorteil, wenn die aktiv erzeugten Gasströme Gasvorhänge ausbilden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand bei gefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch in einer Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung,

Fig. 2 in der Art einer Draufsicht gemäß der Linie II-II ein Arbeitsdeck 3 mit mehreren Lagerplätzen 10,

Fig. 3 vergrößert den Ausschnitt III in Figur 2,

Fig. 4 in der Art einer perspektivischen Darstellung einen Lagerplatz 10 auf einem Arbeitsdeck 3,

Fig. 5 ebenfalls in der Art einer perspektivischen Darstellung einen anders gestalteten Lagerplatz 10 auf einem Arbeitsdeck 3, Fig. 6 in der Art einer Draufsicht einen Träger 11 mit mehreren Be vorratungskammern 13,

Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Figur 6,

Fig. 8 in der Art einer Schnittdarstellung einen Träger gemäß den Fi guren 6 und 7 eingesetzt in eine von Positionierungsflanken 14 gebildeten Tasche eines Lagerplatzes 10 eines Arbeitsdecks 3 und

Fig. 9 in der Art einer perspektivischen Darstellung ein weiteres Aus führungsbeispiel eines Trägers 11. Beschreibung der Ausführungsformen

[0012] Die Figur 1 zeigt ein Gehäuse 1, mit dem ein innerhalb des Gehäuses 1 angeordneter Behandlungsraum 2 gegenüber der Umgebungsatmosphäre ab geschirmt ist. Mit einem Gebläse 21 kann ein Gasstrom erzeugt werden, der mit einem Filter 20 gefiltert wird. Durch eine Eintrittsöffnung 19 tritt der vom Ge- bläse 21 erzeugte Gasstrom in den Behandlungsraum 2 ein, die er etwa in Hori zontalrichtung durchströmt, um sie durch eine Austrittsöffnung 23 wieder zu verlassen.

[0013] Innerhalb des Behandlungsraumes 2 befindet sich ein Arbeitsdeck 3, das eine kreisförmige Oberseite aufweist. Das Arbeitsdeck 3 besitzt ein Zent- rum Z und kann um das Zentrum Z in verschiedene Arbeitspositionen gedreht werden. Innerhalb des Behandlungsraumes 2 können mehrere Behandlungs mittel angeordnet sein. Als Beispiel ist eine Pipettieranordnung 8 dargestellt. Mit dieser Pipettieranordnung 8 kann mittels einer Pipette Flüssigkeit aus einer Flasche 24 entnommen werden, die auf einem Träger 12 angeordnet ist. Die Flüssigkeit kann in eine Bevorratungskammer 13 eines weiteren Trägers 11 ge bracht werden. In der Bevorratungskammer 13 befindet sich eine Zellkultur.

[0014] Auf der nach oben weisenden Breitseitenfläche des Arbeitsdecks 3 ist eine Vielzahl von Lagerplätzen 10 angeordnet. Die Figuren 4 und 5 zeigen bei spielhaft verschiedene Varianten von Lagerplätzen 10. Es sind Positionierungs- flanken 6 vorgesehen, mit denen ein Träger 11, der eine Vielzahl von Bevorra tungskammern 13 aufweist, oder mit denen ein Träger 12, der eine Flüssigkeit oder Behandlungsmittel trägt, reproduzierbar auf einen Lagerplatz 10 positio niert werden kann. Der Träger 11 hat vorzugsweise den Grundriss einer Mik roplatte. [0015] Der Lagerplatz 10 definiert eine Lagerfläche, die der Grundfläche eines Trägers 11, 12 entspricht. Die Lagerfläche besitzt einen Rand. Außerhalb des Randes erstreckt sich eine Vielzahl von Düsen 4, die einen Gasstrom erzeugen können, der quer zu dem oben genannten horizontalen Gasstrom strömt. Die Düsen 4 erzeugen somit einen vertikalen Gasstrom. Die Düsen sind erfin dungsgemäß Saugdüsen, können aber auch Blasdüsen sein. Die Düsen 5 sind mit Gasleitungen 9 verbunden, die sich innerhalb des Arbeitsdecks 3 oder un terhalb des Arbeitsdecks 3 erstrecken. Die Gasleitungen 9 verbinden die Düsen 5 mit einer Pumpe 22, die einen Unterdrück erzeugt, sodass mit den Düsen 4 Gas aus dem horizontalen Gasstrom herausgesaugt werden kann.

[0016] Die Düsen 4 sind als Längsschlitzdüsen ausgebildet und haben einen gleichbleibenden Abstand zum Rand des Lagerplatzes 10. Sie sind derart eng benachbart angeordnet, dass sie einen im Wesentlichen geschlossenen Gasvor hang um den Lagerplatz 10 erzeugen, der sich entlang des Randes des Lager platzes 10 erstreckt.

[0017] Bei dem in der Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der La gerplatz 10 von einer Tasche ausgebildet, wobei die Seitenwände der Tasche die Positionierungsflanken 6 ausbilden, an denen eine Randfläche des Trägers 11,

12 anliegen kann. Die Düsen 4 können unmittelbar an die Seitenwand des Trä gers 11, 12 angrenzen.

[0018] Bei dem in der Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Positionierungsflanken 6 von Stegen 7 gebildet. Es kann sich um Winkel-Stege 7 handeln, die die Eckbereiche des Trägers 11 umgeben können. An den Innensei ten der Stege 7 können Abschnitte der Seitenwände des Trägers 11 anliegen.

Die Düsen 4 können unmittelbar an die Außenwände der Stege 7 angrenzen. [0019] Die Figuren 4 und 5 zeigen nicht nur außerhalb der Lagerfläche der La gerplätze 10 angeordnete Düsen 4, sondern auch innerhalb der Lagerflächen angeordnete Düsen 5. Die Düsen 5 sind ebenfalls mit der Gasleitung 9 verbun den, sodass sie als Blasdüsen oder als Saugdüsen verwendet werden können, wobei sie bevorzugt als Saugdüsen verwendet werden.

[0020] Die Figuren 6 bis 9 zeigen Träger, die die Gestalt einer Platte aufweisen und insbesondere die Gestalt einer Mikroplatte aufweisen, wobei die Mikro platte die oben genannten Grundrissmaße aufweist. Der Träger 11 besitzt eine Unterseite 16, die auf der Lagerfläche des Lagerplatzes 10 aufliegt. Der Träger 11 besitzt eine von der Unterseite 16 wegweisende Oberseite 18, in der sich Öff nungen von wannenartigen Bevorratungskammern 13 erstrecken. Die Bevorra tungskammern 13 können offen sein. Sie können aber auch mit Verschlüssen beziehungsweise Deckeln verschließbar sein. Entlang eines Randes einer Öff nung der Bevorratungskammer 13 sind Gasdurchtrittsöffnungen 15 angeord net. Die Gasdurchtrittsöffnungen 15 bilden einen Strömungskanal zwischen der Oberseite 18 und der Unterseite 16.

[0021] Innerhalb der Lagerfläche des Lagerplatzes 10 sind die Düsen 5 derart angeordnet, dass sie mit den Gasdurchtrittsöffnungen 15 fluchten. Ein mit den Düsen 5 erzeugter Unterdrück erzeugt somit einen Gasstrom vom Behand lungsraum 2 in die Gasdurchtrittsöffnung 15 und somit einen Gasvorhang um eine Bevorratungskammer 13. Die Düsen 5 sind derart eng benachbart, dass sich ein ununterbrochener Gasvorhang um die Bevorratungskammer 13 ausbil det.

[0022] Bei dem in der Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Begrenzungswände der Bevorratungskammern 13 von rohrartigen Strukturen ausgebildet. Diese bilden eine Wand 17 mit einer Innenseite 17' und einer Au- ßenseite 17" aus. Die Gasdurchtrittsöffnungen 15 sind derart in einer Grundflä che angeordnet, dass sie unmittelbar an die Außenfläche 17" angrenzen. Es bil det sich ein Gasvorhang, der an der Außenfläche 17" entlangstreicht.

[0023] Mit dem horizontal fließenden Gasstrom wird ein Gasvorhang erzeugt, der die nach oben offenen Bevorratungskammern 13 beim Behandeln, bei spielsweise mit einer Pipette einer Pipettiereinrichtung 8, schützt. Mit dem senkrecht dazu strömenden, von den Düsen 4, 5 erzeugten Gasströmen wird ein vertikaler Gasvorhang erzeugt, mit dem verhindert werden kann, dass beim Behandeln, beispielsweise beim Pipettieren entstehendes Aerosol vom horizon- talen Gasfluss weg, beispielsweise in andere Bevorratungskammern transpor tiert wird. Eine Kreuzkontamination verschiedener Zellkulturen, die sich in verschiedenen Bevorratungskammern 13 befinden, wird somit verhindert. Die Anordnung der Düsen 4, 5 beziehungsweise der Gasdurchtrittsöffnungen 15 ist so gewählt, dass sich ein Öffnungsbild ergibt, das dicht hintereinander auf einer Linie angeordnete Öffnungen zeigt. Durch die Öffnungen strömt ein kontinu ierlicher Gasstrom.

[0024] In dem Behandlungsraum 2 können weitere Vorrichtungen zur Be handlung der Zellkulturen vorgesehen sein, beispielsweise eine Vorrichtung zum Öffnen von Flaschen oder ein Mikroskop. [0025] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der

Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio nen auch kombiniert sein können, nämlich: [0026] Eine Behandlungsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Düsen 4, 5 außerhalb und entlang eines Randes der Lagerfläche 10 oder inner halb der Lagerfläche 10 angeordnet sind.

[0027] Eine Behandlungsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Lagerfläche 10 eine Rechteckfläche ist und sich die Düsen 4, 5 auf entlang paral lel zu den Rändern der Rechteckfläche sich erstreckenden Linien liegen und/ oder dass das Arbeitsdeck 3 eine Kreisform aufweist und mehrere Lager flächen 10 um ein Zentrum Z des Arbeitsdecks 3 angeordnet sind und/ oder dass das Arbeitsdeck 3 um das Zentrum Z drehbar ist und/ oder dass das Ar beitsdeck 3 in einem nach außen gasdichten Gehäuse 1 angeordnet ist, durch welches ein Gasstrom 1 hindurchleitbar ist und/ oder dass Mittel 20, 21 vorge sehen sind, um innerhalb des Gehäuses einen gefilterten, parallel zum Arbeits deck 3 strömenden ersten Gasstrom zu erzeugen, wobei von den Düsen 4, 5 erzeugte zweite Gasströme senkrecht zum ersten Gasstrom verlaufen.

[0028] Eine Behandlungsvorrichtung, die gekennzeichnet ist durch ein oder mehrere Träger 11 mit ein oder mehreren Bevorratungskammern 13 zur Auf nahme von biologischen Zellkulturen, wobei der Träger 11 außerhalb und ent lang eines Randes eines Grundrisses der Bevorratungskammer 13 angeordnete Gasdurchtrittsöffnungen 15 aufweist, die bei auf einen Lagerplatz 10 aufgesetz tem Träger 11 mit den Düsen 5 fluchten.

[0029] Ein Träger, der dadurch gekennzeichnet ist, dass außerhalb und ent lang eines Randes des Grundrisses der Bevorratungskammer 13 Gasdurch trittsöffnungen 15 angeordnet sind.

[0030] Eine Behandlungsvorrichtung oder ein Träger, die dadurch gekenn zeichnet sind, dass der Träger 11, 12 einen rechteckigen Grundriss mit einer sich in einer Ebene erstreckenden Unterseite 16 und mit einer sich in einer dazu parallelen Ebene erstreckenden Oberseite 18 aufweist, in welcher Oberseite 18 die Öffnungsflächen der Bevorratungskammern 13 liegen, wobei die Gasdurch trittsöffnungen 15 Verbindungskanäle zwischen der Unterseite 16 und der Oberseite 18 ausbilden und/ oder dass eine Pumpe 22 vorgesehen ist, um in Düsen 4, 5 oder mehrere Düsen 4, 5 miteinander verbindenden Gasleitungen 9 einen Unterdrück zu erzeugen.

[0031] Eine Behandlungsvorrichtung oder ein Träger, die dadurch gekenn zeichnet sind, dass der Lagerplatz erste Positionierungsflanken 6 aufweist zur Anlage von zweiten Positionierungsflanken 14 des Trägers 11 und/ oder dass der Lagerplatz 10 einen Rahmen ausbildet zur Lagejustierung des Trägers 11,

12 auf dem Arbeitsdeck 3, wobei die Düsen 4 unmittelbar an den Rahmen oder die Abschnitte des Rahmens angrenzen.

[0032] Eine Behandlungsvorrichtung oder ein Träger, die dadurch gekenn zeichnet sind, dass unterhalb einer die Lagerplätze 10 ausbildenden Oberseite des Arbeitsdecks 3 Gasleitungen 9 angeordnet sind, die mit den Düsen 4, 5 strömungsverbunden sind, wobei die Düsen 4, 5 entweder Gasaustrittsdüsen zur Erzeugung eines aus dem Arbeitsdeck 3 heraustretenden Gasstroms oder Saugdüsen zum Erzeugen eines in das Arbeitsdeck 3 hineintretenden Gasstroms sind und/ oder dass die von den Düsen 4, 5 erzeugten Gasströme eine Barriere in Form eines Gasvorhangs zwischen benachbarten Trägern 11, 12 und/ oder benachbarten Bevorratungskammern 13 ausbilden, mit der verhin dert wird, dass bei einer Behandlung der biologischen Zellen eine Flüssigkeit oder Zellen von einer Bevorratungskammer 13 in eine andere Bevorratungs kammer 13 Übertritt, und/ oder dass die Düsen 4, 5 einen den Träger 11, 12 oder die Bevorratungskammer 13 vollständig umgebenden und gleichförmigen Gas vorhang erzeugen. [0033] Eine Behandlungsvorrichtung oder ein Träger, die dadurch gekenn zeichnet sind, dass der Grundriss der Bevorratungskammer 13 eine Kreisform ist und die Gasdurchtrittsöffnungen 15 auf einer Kreisbogenlinie um den Grundriss angeordnet sind, wobei die Lagerfläche 10 auf einer Kreisbogenlinie angeordnete Düsen 5 aufweist, und/ oder dass die Bevorratungskammer 13 ei ne Wand 17 aufweist mit einer in die Bevorratungskammer weisenden Innen seite 17' und einer davon wegweisenden Außenseite 17", wobei die Gasdurch trittsöffnungen 15 unmittelbar an die Außenseite 17" angrenzen.

[0034] Eine Behandlungsvorrichtung oder ein Träger, die dadurch gekenn zeichnet sind, dass erste Träger 11 Trägerplatten sind und/ oder dass die ersten Träger 11 Mikroplatten mit einem Grundriss von 127,76 mm x 85,48 mm sind und/ oder dass die Bevorratungskammern 13 Mulden sind und/ oder dass die Bevorratungskammern 13 nach oben offen oder geschlossen sind und/ oder dass der erste Träger 11 mehrere Bevorratungskammern 13 aufweist, die jeweils von einer Anordnung mehrerer Gasdurchtrittsöffnungen 15 umgeben sind und/ oder dass zweite Träger 12 vorgesehen sind, deren Grundriss mit dem Grundriss der ersten Träger 11 identisch ist und die Behandlungsflüssigkeiten oder Behandlungsmittel bevorraten und/ oder dass die Düsen 4, 5 oder die Gasdurchtrittsöffnungen 15 einen länglichen Grundriss aufweisen.

[0035] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass mittels der Düsen 4, 5 ein den Träger 11 und/ oder ein zumindest eine der Bevorratungskammern 13 umgebender Gasvorhang erzeugt wird.

[0036] Ein Verfahren, das gekennzeichnet ist durch einen parallel zum Ar beitsdeck 3 strömenden ersten Gasstrom, der senkrecht verläuft zu dem von den Düsen 4, 5 erzeugten zweiten Gasstrom. [0037] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritäts unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An meldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson- dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön nen.

Liste der Bezugszeichen

1 Gehäuse Z Zentrum

2 Raum

3 Arbeitsdeck

4 Düse

5 Düse

6 erste Positionierungsflanke

7 Steg

8 Pipettieranordnung

9 Gasleitung

10 Lagerplatz/ Lagerfläche

11 Träger

12 Träger

13 Bevorratungskammer

14 zweite Positionierungsflanke

15 Gasdurchtrittsöffnung

16 Unterseite

17 Wand

17' Innenseite 17" Außenseite

18 Oberseite

19 Eintrittsöffnung

20 Mittel, Filter

21 Mittel, Gebläse

22 Pumpe

23 Austrittsöffnung

24 Flasche