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Title:
APPLIANCE COMBINATION OF DOMESTIC APPLIANCES, METHOD FOR OPERATING A FUME EXTRACTION DEVICE, AND COMPUTER PROGRAM PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/238421
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an appliance combination of domestic appliances (10, 11, 12, 13, 14), comprising at least one cooking device (10, 11) and at least one fume extraction device (12, 13, 14). The appliance combination (1) is characterized in that the appliance combination (1) has at least two fume extraction devices (12, 13, 14) and at least one communication module (20, 21, 22, 26), and each fume extraction device (12, 13, 14) is at least temporarily connected to at least one cooking appliance (10, 11) of the appliance combination (1) via at least one of the communication modules (20, 21, 22, 26). One processing unit (23, 24, 25, 27), which is at least temporarily connected to at least one of the communication modules (20, 21, 22, 26), stores an algorithm, by means of which at least one fume extraction device (12, 13, 14) of the appliance combination (1) is at least temporarily actuated on the basis of the operating state of at least one cooking appliance (10, 11) of the appliance combination (1). The invention additionally relates to a method for operating at least one fume extraction device (12, 13, 14) of an appliance combination (1) and to a computer program relating thereto.

Inventors:
CHARTREL AURÉLIEN (FR)
Application Number:
PCT/EP2019/063908
Publication Date:
December 19, 2019
Filing Date:
May 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/20; F24C7/08
Domestic Patent References:
WO2017029135A12017-02-23
Foreign References:
EP3045824A12016-07-20
DE10307247A12004-08-26
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Claims:
Patentansprüche

1. Gerätekombination aus Haushaltsgeräten (10, 1 1 , 12, 13, 14), die mindestens ein Kochgerät (10, 11 ) und mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätekombination (1 ) mindestens zwei Dunstabzugsvorrichtungen (12, 13, 14) und mindestens ein

Kommunikationsmodul (20, 21 , 22, 26) aufweist und jede der

Dunstabzugsvorrichtungen (12, 13, 14) zumindest zeitweise mit mindestens einem Kochgerät (10, 11 ) der Gerätekombination (1 ) über mindestens eines der

Kommunikationsmodule (20, 21 , 22, 26) verbunden ist, und in einer

Verarbeitungseinheit (23, 24, 25, 27), die zumindest zeitweise mit mindestens einem der Kommunikationsmodule (20, 21 , 22, 26) verbunden ist, ein Algorithmus hinterlegt ist, durch den mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) der Gerätekombination (1 ) aufgrund des Betriebszustandes zumindest eines

Kochgerätes (10, 11 ) der Gerätekombination (1 ) zumindest zeitweise angesteuert wird.

2. Gerätekombination nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jede der Dunstabzugsvorrichtungen (12, 13, 14) zumindest zeitweise mit mindestens einem Kochgerät (10, 1 1 ) der Gerätekombination (1 ) über mindestens eines der

Kommunikationsmodule (20, 21 , 22, 26) drahtlos verbunden ist.

3. Gerätekombination nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (24, 25, 27), in der der Algorithmus hinterlegt ist, an dem Kochgerät (10, 11 ), an einem mobilen Endgerät eines

Kommunikationsnetzwerkes und/oder in einer separaten

Kommunikationsvorrichtung (2) vorgesehen ist.

4. Gerätekombination nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätekombination (1 ) zumindest einen Sensor (3) umfasst, der zumindest zeitweise mit der Verarbeitungseinheit (24, 25, 27), in der der

Algorithmus hinterlegt ist, verbunden ist.

5. Gerätekombination nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (3) ein Luftgütesensor ist.

6. Gerätekombination nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochgerät (10, 11 ) ein Kochfeld (10), insbesondere ein

Induktionskochfeld oder ein Gaskochfeld, oder einen Grill (1 1 ), insbesondere einen Teppan-Yaki Grill, darstellt.

7. Gerätekombination nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) ein Muldenlüfter oder eine Lüfter einer Dunstabzugshaube ist.

8. Verfahren zum Betreiben mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung einer

Gerätekombination (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass ein Betriebszustand mindestens eines des mindestens einen Kochgerätes (10, 11 ) erfasst wird und aufgrund dieses Betriebszustandes mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) angesteuert wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebszustand die Aktivierung zumindest einer Kochzone (100, 101 , 102, 103) eines Kochgerätes (10, 1 1 ) umfasst.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansteuern der Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) die Auswahl einer der Dunstabzugsvorrichtungen (12, 13, 14), die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) und/oder die Einstellung eines

Betriebsmodus der Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) umfasst.

1 1. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensorsignal eines Sensors (3) erfasst wird und die Ansteuerung der Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) auch aufgrund dieses Sensorsignales erfolgt.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorsignal ein Luftgütesignal eines Luftgütesensors ist und die Einstellung des Betriebsmodus der Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) aufgrund des Luftgütesignals erfolgt.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Betriebszustand des Kochgerätes (10, 11 ) die Position und Leistungsstufe einer Kochzone (100, 101 , 102, 103) des Kochgerätes (10, 11 ) umfasst.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Erfassen des Betriebszustandes des Kochgerätes (10, 11 ) die Anzahl, Art, und Position der Kochgeräte (10, 11 ), die Anzahl, Art und Position der

Dunstabzugsvorrichtungen (12, 13, 14) und die Anzahl und Position der

Kochzonen (100, 101 , 102, 103) jedes Kochgerätes (10, 11 ) gespeichert wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kochgerät (10, 11 ) in dem Algorithmus als Master und die mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung (12, 13, 14) als Slave behandelt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren vollautomatisch ausgeführt wird.

17. Computerprogrammprodukt, das die Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 8 bis 16 in einer Gerätekombination (1 ) gemäß einem der

Ansprüche 1 bis 7 veranlasst und dazu Programmcodemittel, die zur Ausführung des Verfahrens eingerichtet sind aufweist, wobei das Computerprogrammprodukt auf der Verarbeitungseinheit ablaufen oder auf einem computerlesbaren

Datenträger gespeichert sein kann.

Description:
Gerätekombination aus Haushaltgeräten, Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugsvorrichtung und

Computerprogrammprodukt

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gerätekombination, ein Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugsvorrichtung einer Gerätekombination und ein

Computerprogrammprodukt.

In einer Küche werden in der Regel mehrere Küchengeräte eingesetzt, wie beispielsweise Kochfelder und Grills. Zudem ist es bekannt in einer Küche als Küchengerät eine

Dunstabzugshaube einzusetzen. Diese Küchengeräte müssen normalerweise von dem Benutzer bedient werden.

Allerdings sind bereits Dunstabzugshauben bekannt, die Sensoren einsetzen. In der DE 103 07 247 A1 ist beispielsweise eine Einrichtung zum Absaugen von Abluft eines Elektrowärmegerät beschrieben. Hierbei wird eine Dunstabzugshaube geschaffen, mit der Abluft eines Elektroherdes abgesaugt werden kann. Die Dunstabzugshaube weist außer einem Gebläse Sensoren auf, die beispielsweise Gassensoren sein können und zum Erfassen und Auswerten von gasförmigen Medien oder Stoffen in gasförmigen Medien ausgebildet sind. In Abhängigkeit der Verschmutzung der Abluft beziehungsweise der Konzentration von geruchsstörenden Stoffen im Dunst kann das Gebläse überhaupt erst angeschaltet werden oder in seiner Leistung gesteigert werden.

Ein Nachteil dieser Dunstabzüge besteht darin, dass das Anschalten der

Dunstabzugshaube erst zu einem späten Zeitpunkt erfolgt, zu dem bereits Dünste und Wrasen entstanden sind und weitere Umgebungsbedingungen nicht berücksichtigt werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lösung zu schaffen, mittels derer bei automatischem Betrieb von Dunstabzugsvorrichtungen bei einfachem Aufbau ein zuverlässiges Absaugen von Dünsten und Wrasen erfolgen kann. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem zumindest die Aktivierung und Deaktivierung sowie die Auswahl der betreffenden Dunstabzugsvorrichtung auf der Basis von Zustandsinformationen eines Kochfeldes erfolgt.

Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch eine Gerätekombination aus Haushaltsgeräten, die mindestens ein Kochgerät und mindestens eine

Dunstabzugsvorrichtung umfasst. Die Gerätekombination ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gerätekombination mindestens zwei Dunstabzugsvorrichtungen und mindestens ein Kommunikationsmodul aufweist und jede der Dunstabzugsvorrichtungen zumindest zeitweise mit mindestens einem Kochgerät der Gerätekombination über mindestens eines der Kommunikationsmodule verbunden ist, und in einer Verarbeitungseinheit, die zumindest zeitweise mit mindestens einem der Kommunikationsmodule verbunden ist, ein Algorithmus hinterlegt ist, durch den mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung der Gerätekombination aufgrund des Betriebszustandes zumindest eines Kochgerätes der Gerätekombination zumindest zeitweise angesteuert wird.

Die Gerätekombination aus Haushaltsgeräten umfasst mindestens ein Kochgerät und mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung. Das Kochgerät stellt vorzugsweise ein

Kochgerät mit einer Kochfläche dar. Das Kochgerät kann dabei ein Kochfeld oder einen Grill darstellen. Als Dunstabzugsvorrichtung wird eine Vorrichtung bezeichnet, die einen Lüfter oder darstellt und vorzugsweise mindestens einen Filter aufweist. Beispielsweise können zwei Dunstabzugsvorrichtungen in Form von Lüftern in einer Dunstabzugshaube integriert sein. Alternativ kann die Dunstabzugsvorrichtung, eine Vorrichtung darstellen, die Dünste und Wrasen in der Ebene des Kochgerätes oder leicht zu dieser Ebene nach oben versetzt nach unten absaugt. Diese Dunstabzugsvorrichtungen werden auch als Muldenlüftung oder Downdraft bezeichnet. Auch diese Dunstabzugsvorrichtungen weisen vorzugsweise jeweils einen Lüfter und eine Ansaugöffnung auf. Die Gerätekombination umfasst erfindungsgemäß mindestens zwei Dunstabzugsvorrichtungen. Die

Dunstabzugsvorrichtungen sind zu dem mindestens einen Kochgerät separat

ausgestaltet. Die Dunstabzugsvorrichtungen und das mindestens eine Kochgerät stellen somit autarke Haushaltsgeräte dar. Insbesondere weisen die Dunstabzugsvorrichtungen vorzugsweise jeweils eine eigene Steuereinheit auf. Zudem können die

Dunstabzugsvorrichtungen auch separate Netzanschlüsse für die Stromversorgung aufweisen. Die Dunstabzugsvorrichtungen und das mindestens eine Kochgerät werden aber vorzugsweise gemeinsam montiert.

Die Gerätekombination weist zumindest ein Kommunikationsmodul auf. Als

Kommunikationsmodul wird ein Bauteil verstanden, über das zumindest Steuersignale zwischen Geräten übermittelt werden können. Die Kommunikation über das

Kommunikationsmodul kann hierbei eine kabelgebundene oder eine drahtlose

Kommunikation sein.

Jede der Dunstabzugsvorrichtungen ist zumindest zeitweise mit einem Kochgerät der Gerätekombination über mindestens ein Kommunikationsmodul verbunden. Die

Verbindung dient beispielsweise der Übermittlung von Steuersignalen. Allerdings können auch weitere Informationen, wie beispielsweise Zustandsangaben eines Gerätes der Gerätekombination über die Verbindung übermittelt werden.

Zudem weist die Gerätekombination eine Verarbeitungseinheit auf. Die

Verarbeitungseinheit ist zumindest zeitweise mit mindestens einem der

Kommunikationsmodule verbunden. Die Gerätekombination kann auch mehrere

Verarbeitungseinheiten aufweisen. Die Verarbeitungseinheit kann beispielsweise ein Mikroprozessor oder eine Anwendung auf einem elektronischen Gerät sein. Die

Verarbeitungseinheit kann in der Steuerungseinheit eines der Geräte der

Gerätekombination integriert sein. In der Verarbeitungseinheit ist ein Algorithmus hinterlegt, durch den mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung der Gerätekombination aufgrund des Betriebszustandes zumindest eines Kochgerätes der Gerätekombination zumindest zeitweise angesteuert wird.

Die Ansteuerung erfolgt über das mindestens eine Kommunikationsmodul. Insbesondere können Steuersignale oder Zustandsangaben des Kochgerätes über das mindestens eine Kommunikationsmodul von dem Kochgerät an mindestens eine der

Dunstabzugsvorrichtungen übermittelt werden. Der Algorithmus ist bei dieser

Ausführungsform vorzugsweise in der Verarbeitungseinheit eines der Kochgeräte oder in einer Verarbeitungseinheit einer separaten Kommunikationsvorrichtung hinterlegt. Indem erfindungsgemäß somit die Ansteuerung einer oder mehrerer

Dunstabzugsvorrichtungen aufgrund des Betriebszustandes zumindest eines Kochgerätes erfolgt, kann die Dunstabzugsvorrichtung bereits angeschaltet werden, bevor Dünste und Wrasen entstehen. Zudem ist durch die Kommunikation zwischen den Geräten der Gerätekombination eine flexible Gestaltung der Gerätekombination möglich.

Gemäß einer Ausführungsform ist jede der Dunstabzugsvorrichtungen zumindest zeitweise mit mindestens einem Kochgerät der Gerätekombination über mindestens eines der Kommunikationsmodule drahtlos verbunden. Hierzu weist das Kommunikationsmodul vorzugsweise entsprechende Kommunikationsmittel, wie beispielsweise Antennen oder Adapter, auf. Durch die drahtlose Kommunikation zwischen den Geräten der

Gerätekombination kann die Flexibilität in der Gestaltung der Gerätekombination weiter gesteigert werden. Insbesondere ist eine Verkabelung der einzelnen Geräte

untereinander nicht erforderlich.

Gemäß einer Ausführungsform ist an der oder den Dunstabzugsvorrichtung(en) der Gerätekombination jeweils eine Verarbeitungseinheit vorgesehen. Die

Verarbeitungseinheit kann beispielsweise eine Steuerplatine darstellen oder auf dieser vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Verarbeitungseinheit der Dunstabzugsvorrichtung aber nur zur Ausführung von empfangenen Steuersignalen ausgelegt. Der Algorithmus über den die Dunstabzugsvorrichtung angesteuert wird, ist hingegen vorzugsweise auf einer anderen Verarbeitungseinheit hinterlegt.

Gemäß einer Ausführungsform kann die Verarbeitungseinheit, in dem der Algorithmus hinterlegt ist, an einem Kochgerät der Gerätekombination vorgesehen sein. Auch hierbei kann die Verarbeitungseinheit beispielsweise eine Steuerplatine darstellen oder auf dieser vorgesehen sein.

Alternativ oder zusätzlich kann die Verarbeitungseinheit, in dem der Algorithmus hinterlegt ist, auch an einem mobilen Endgerät eines Kommunikationsnetzes vorgesehen sein. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon oder einen Computer, wie beispielsweise ein Tablet handeln. Bei dieser Ausführungsform kann die

Verarbeitungseinheit eine Anwendung darstellen, die auch als App bezeichnet werden kann und auf dem mobilen Endgerät installiert ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Verarbeitungseinheit, in dem der Algorithmus hinterlegt ist, auch auf einer separaten Kommunikationsvorrichtung vorgesehen sein. Diese

Kommunikationsvorrichtung kann exklusiv zur Kommunikation mit den Haushaltsgeräten der Gerätekombination vorgesehen sein und zusätzlich zu der Verarbeitungseinheit auch ein oder mehrere Kommunikationsmodule aufweisen.

Vorzugsweise ist in jedem der Haushaltsgeräte eine Verarbeitungseinheit vorgesehen, wobei aber nur in einer Verarbeitungseinheit der Algorithmus zum Ansteuern mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung aufgrund des Betriebszustandes eines Kochgerätes hinterlegt ist. In den weiteren Verarbeitungseinheiten können Programme oder

Schaltungen hinterlegt sein, um empfangene Steuersignale zu verarbeiten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Gerätekombination zumindest einen Sensor, der zumindest zeitweise mit der Verarbeitungseinheit, in der der

Algorithmus hinterlegt ist, verbunden ist. Die Verbindung des Sensors zu dem Algorithmus ist vorzugsweise eine drahtlose Verbindung und dient zur Übermittlung von

Sensorsignalen an die Verarbeitungseinheit. In der Verarbeitungseinheit können die Sensorsignale bei der Ausführung des Algorithmus berücksichtigt werden und dadurch die Ansteuerung der mindestens einen Dunstabzugsvorrichtung verbessert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor ein Luftgütesensor. Durch diese Art von Sensor kann sichergestellt werden, dass die Dunstabzugsvorrichtung nicht nur aktiviert wird sondern in Abhängigkeit des Sensorsignals des Luftgütesensors auch eine angemessene Lüfterstufe an der Dunstabzugsvorrichtung eingestellt wird, um eine akzeptable Luftgüte gewährleisten zu können.

Als Kochgerät kann in der Gerätekombination beispielsweise ein Kochfeld oder ein Grill verwendet werden. Das Kochfeld kann beispielsweise ein Induktionskochfeld, ein

Gaskochfeld oder ein Ceranfeld sein. Der Grill kann beispielsweise ein Teppan Yaki Grill sein. Sind mehrere Kochgeräte in der Gerätekombination vorgesehen, sind diese vorzugsweise voneinander verschieden. Die Dunstabzugsvorrichtung in der Gerätekombination kann ein Lüfter einer

Dunstabzugshaube oder ein Muldenlüfter sein. Bei einer Dunstabzugshaube können mehrere Dunstabzugsvorrichtungen, das heißt mehrere Lüfter in einer Haube integriert sein. Beispielsweise können separate Lüfter für unterschiedliche Kochzonen in der Dunstabzugshaube vorgesehen sein. Der Muldenlüfter wird auch als Downdraft bezeichnet und weist eine Ansaugöffnung auf, über die Luft nach unten gesaugt wird. Die Ansaugöffnung des Muldenlüfters liegt vorzugsweise benachbart zu mindestens einem Kochgerät der Gerätekombination in der Ebene des Kochgerätes.

Gemäß einer Ausführungsform sind in der Gerätekombination ein Kochgerät und eine Dunstabzugshaube mit mehreren Dunstabzugsvorrichtungen enthalten. Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind zwei oder mehr Kochgeräte und zwei

Dunstabzugshauben mit jeweils einer Dunstabzugsvorrichtung enthalten. Eine weitere Gerätekombination umfasst ein Kochgerät und zwei Dunstabzugsvorrichtungen in Form von Muldenlüftern, die zu dem Kochgerät seitlich benachbart sind. Eine weitere

Gerätekombination umfasst zwei Kochgeräte und mindestens drei

Dunstabzugsvorrichtungen in Form von Muldenlüftern. In diesem Fall sind zu jedem Kochgerät zwei Dunstabzugsvorrichtungen benachbart angeordnet und eine

Dunstabzugsvorrichtung liegt zwischen den zwei Kochgeräten. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass andere Kombinationen von Kochgeräten und

Dunstabzugsvorrichtungen in der Gerätekombination enthalten sind. Insbesondere kann die Anzahl der Kochgeräte und Dunstabzugsvorrichtung von den genannten Anzahlen abweichen. Vorzugsweise ist aber in jedem Fall jedem Kochgerät mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung und besonders bevorzugt mindestens zwei

Dunstabzugsvorrichtungen zugeordnet. Als zugeordnet wird eine Dunstabzugsvorrichtung bezeichnet, die so angeordnet ist, dass diese zumindest einen Teil der durch Kochen auf dem entsprechenden Kochgerät entstehende Dünste und Wrasen einsaugen kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung einer erfindungsgemäßen

Gerätekombination. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebszustand mindestens eines des mindestens einen Kochgerätes erfasst wird und aufgrund dieses Betriebszustandes mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung angesteuert wird. Als Betriebszustand des Kochgerätes wird zum einen die Aktivierung und/oder

Deaktivierung zumindest eines Teils des Kochgerätes, beispielsweise einer Kochzone, bezeichnet. Zudem umfasst der Betriebszustand des Kochgerätes, der erfasst wird, vorzugsweise aber auch die Leistungsstufe zumindest eines Teils des Kochgerätes, beispielsweise einer Kochzone. Indem der Betriebszustand mindestens eines

Kochgerätes erfasst wird, kann die Ansteuerung der mindestens einen

Dunstabzugsvorrichtung selektiv nach den derzeitigen Bedingungen erfolgen.

Beispielsweise kann beim Anschalten des Kochgerätes die Dunstabzugsvorrichtung automatisch in einen vollautomatischen Betriebsmodus gebracht werden. Wird als weiterer Betriebszustand des Kochgerätes die Einstellung der Leistung in zumindest einem Kochbereich, beispielsweise einer Kochzone, erfasst, kann dann die

Dunstabzugsvorrichtung in eine Betriebsmodus gebracht werden, in dem die Lüfterstufe auf einen vorgegebenen Wert eingestellt wird.

Indem aufgrund des erfassten Betriebszustandes des Kochgerätes die Ansteuerung der Dunstabzugsvorrichtung erfolgt, kann die Dunstabzugsvorrichtung entsprechend den herrschenden oder zu erwartenden Bedingungen eingestellt werden.

Das Ansteuern der Dunstabzugsvorrichtung kann erfindungsgemäß die Auswahl der Dunstabzugsvorrichtung umfassen. Da erfindungsgemäß mindestens zwei

Dunstabzugsvorrichtungen vorgesehen sind, kann beim Erfassen eines

Betriebszustandes eines Kochgerätes beispielsweise die zu diesem Kochgerät benachbarte Dunstabzugsvorrichtung ausgewählt und angesteuert werden. Zudem umfasst das Ansteuern vorzugsweise die Aktivierung und/oder Deaktivierung mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung. Die Aktivierung der Dunstabzugsvorrichtung kann das Anschalten der Dunstabzugsvorrichtung sein. Die Deaktivierung kann das Ausschalten der Dunstabzugsvorrichtung sein. Zusätzlich umfasst das Ansteuern der

Dunstabzugsvorrichtung die Einstellung eines Betriebsmodus. Der Betriebsmodus kann beispielsweise ein vollautomatischer Modus sein. Hierbei wird die

Dunstabzugsvorrichtung so aktiviert, dass eine manuelle Eingabe seitens des Benutzers nicht mehr notwendig ist. Alternativ kann der Betriebsmodus auch die Einstellung einer Lüfterstufe an der Dunstabzugsvorrichtung umfassen. Schließlich kann auch das Aufrufen eines Programms, beispielsweise einer Nachlauflüftung das Einstellen eines

Betriebsmodus darstellen. Gemäß einer Ausführungsform wird mindestens ein Sensorsignal erfasst und die

Ansteuerung der Dunstabzugsvorrichtung erfolgt auch aufgrund dieses Sensorsignals. Das Sensorsignal wird daher zusätzlich zu dem erkannten Betriebszustandes des Kochgerätes in dem Algorithmus zur Ansteuerung mindestens einer

Dunstabzugsvorrichtung verwendet. Besonders bevorzugt wird das Sensorsignal zur Auswahl der Einstellung eines Betriebsmodus der Dunstabzugsvorrichtung verwendet. Indem beispielsweise die Lüfterstufe in Abhängigkeit des Sensorsignals eines

Luftgütesensors eingestellt wird, kann eine zuverlässige Einstellung einer gewünschten Luftgüte gewährleistet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Betriebszustand des

Kochgerätes, der erfasst wird, die Position und vorzugsweise auch die Leistungsstufe einer Kochzone des Kochgerätes. In Kochgeräten, wie Kochfeldern sind in der Regel mehrere Kochzonen vorgesehen, auf denen jeweils Gargut in einem Gargefäß erwärmt werden kann. Wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfasst, dass eine Kochzone, die sich beispielsweise im linken Bereich des Kochgerätes befindet, auf eine

Leistungsstufe eingestellt wurde, kann das Erfassen dieses Betriebszustandes zur Auswahl einer geeigneten Dunstabzugsvorrichtung verwendet werden. Insbesondere kann beispielsweise eine zu der linken Seite des Kochgerätes benachbarte Muldenlüftung angesteuert werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vor dem Erfassen des Betriebszustandes des Kochgerätes die Anzahl, Art und Position der Kochgeräte, die Anzahl, Art und Position der Dunstabzugsvorrichtungen und

gegebenenfalls die Anzahl und Position der Kochzonen jedes Kochgerätes der

Gerätekombination gespeichert. Diese Angaben können in der Verarbeitungseinheit, in der der Algorithmus zum Ansteuern der Dunstabzugsvorrichtung hinterlegt ist, oder in einer mit dieser Verarbeitungseinheit verbundenen Speichereinheit gespeichert werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird mindestens ein Kochgerät der Gerätekombination in dem Algorithmus als Master und die mindestens eine Dunstabzugsvorrichtung als Slave behandelt. Diese Ausführungsform kann beispielsweise bei einfachen Gerätekombinationen mit nur einem Kochgerät und zwei Dunstabzugsvorrichtungen verwendet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren vollautomatisch ausgeführt.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein

Computerprogrammprodukt, das die Durchführung des Verfahrens gemäß des zweiten Aspekts in einer Gerätekombination gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung veranlasst. Das Computerprogrammprodukt ist vorzugsweise in einer Verarbeitungseinheit der Gerätekombination gespeichert und umfasst Programmcodemittel, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet sind, wobei das

Computerprogrammprodukt auf der Verarbeitungseinheit ablaufen oder auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sein kann. Die Verarbeitungseinheit kann insbesondere einen programmierbarer Mikrocomputer oder Mikrocontroller umfassen.

Vorteile und Merkmale, die bezüglich der erfindungsgemäßen Gerätekombination beschrieben wurden, gelten - soweit anwendbar - auch für das erfindungsgemäße Verfahren und das Computerprogrammprodukt und jeweils umgekehrt.

Die vorliegende Erfindung wird nun erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine schematische Blockdarstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätekombination; und

Figur 2: eine schematische Blockdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gerätekombination.

In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Gerätekombination 1 schematisch in Blockdarstellung gezeigt. Die Gerätekombination 1 umfasst in dieser Ausführungsform drei Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13, 14, und zwei Kochgeräte nämlich ein Kochfeld 10 und einen Grill 11 , der einen Tappan-Yaki Grill darstellt. Die Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13, 14 stellen Muldenlüfter dar, die auch als Downdraft io

bezeichnet werden. Das Kochfeld 10 weist in der gezeigten Ausführungsform vier Kochzonen 100, 101 , 102, 103 auf. Die Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13, 14 sind zu dem Kochfeld 10 und dem Grill 11 seitlich benachbart angeordnet, so dass die mittlere Dunstabzugsvorrichtung 13 zwischen dem Kochfeld 10 und dem Grill 1 1 liegt.

Jedes der Geräte 10, 11 , 12, 13, 14 der Gerätekombination 1 weist ein

Kommunikationsmodul 20, 21 , 22 auf. Zudem weist jedes der Geräte 10, 11 , 12, 13, 14 eine Verarbeitungseinheit 23, 24, 25 auf. Die Verarbeitungseinheiten 23, 24, 25 können Steuerplatinen des jeweiligen Gerätes sein und können insbesondere printed cirucit boards (PCB) darstellen. Die Kommunikationsmodule 20, 21 , 22 sind mit der jeweiligen Verarbeitungseinheit 23, 24, 25 des jeweiligen Gerätes 10, 11 , 12, 13, 14 verbunden oder in diese integriert.

In der dargestellten Ausführungsform ist zusätzlich zu den Geräten 10, 11 , 12, 13, 14 der Gerätekombination 1 eine separate Kommunikationsvorrichtung 2 vorgesehen. Die Kommunikationsvorrichtung 2 weist ein Kommunikationsmodul 26 und eine

Verarbeitungseinheit 27 auf. Das Kommunikationsmodul 26 ist mit der

Verarbeitungseinheit 27 verbunden oder in dieser integriert.

Zudem ist ein Sensor 3 gezeigt, der vorzugsweise einen Luftgütesensor darstellt. Der Sensor 3 kann in einem der Geräte der Gerätekombination 1 integriert sein oder separat zu der Gerätekombination 1 im Raum angebracht sein. Es ist auch möglich, dass mehr als ein Sensor 3 vorgesehen ist. Der Sensor 3 ist so ausgelegt, das dieser Sensorsignale an die Verarbeitungseinheit 27 der Kommunikationsvorrichtung 2 übermitteln kann.

Bei der gezeigten Ausführungsform wird der Algorithmus zum Ausführen des Verfahrens des Betreibens mindestens einer der Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13, 14 in der Verarbeitungseinheit 27 der Kommunikationsvorrichtung 2 ausgeführt. Der Algorithmus kann in der Verarbeitungseinheit 27 oder in einer damit verbundenen Speichereinheit (nicht gezeigt) hinterlegt sein.

Vor der ersten Verwendung des Algorithmus müssen in der Verarbeitungseinheit 27 der Kommunikationseinheit 2 Informationen zu den einzelnen Geräten 10, 11 , 12, 13, 14 der Gerätekombination 1 hinterlegt werden. Insbesondere wird die Art und Anzahl der Geräte 10, 11 , 12, 13, 14, deren relative Position zueinander sowie die Anzahl der Kochzonen 100,101 , 102, 103 des Kochfeldes 10 und deren Positionen in dem Kochfeld 10 in der Verarbeitungseinheit 27 hinterlegt. Dies kann über eine Benutzerschnittstelle (nicht gezeigt) erfolgen. Zusätzlich zu diesen Informationen werden vorzugsweise auch

Informationen zu den Kommunikationsmodulen 20, 21 , 22 der jeweiligen Geräte 10, 1 1 ,

12, 13, 14 hinterlegt. Diese Informationen können beispielsweise Adressen der

Kommunikationsmodule in einem Kommunikationsnetz, beispielsweise einem WLAN (wireless local area network), sein.

Mit diesen Informationen kann der Algorithmus ausgeführt werden.

Wird beispielsweise die Kochzone 103 des Kochfeldes 10 aktiviert, so kann dies von der Verarbeitungseinheit 27 durch entsprechende Signale, die über die

Kommunikationsmodule 21 und 26 empfangen werden, erkannt werden. Gemäß dem Algorithmus und den hinterlegten Informationen wird die Dunstabzugsvorrichtung 13 als die Dunstabzugsvorrichtung ermittelt, die zu der aktivierten Kochzone 103 am nächsten ist. Die Dunstabzugsvorrichtung 13 wird daher aktiviert. Das Aktivieren kann das

Anschalten der Dunstabzugsvorrichtung 13 und Betreiben mit einer vorgegebenen Lüfterstufe darstellen. Wird durch den Sensor 3 erkannt, dass die Luftgüte hinterlegten Werten dennoch noch nicht entspricht, kann durch die Verarbeitungseinheit 27 ein weiteres Steuersignal an die Dunstabzugsvorrichtung 13 übermittelt werden, durch die die Lüfterstufe der Dunstabzugsvorrichtung 13 erhöht wird.

Wird hingegen erkannt, dass beispielsweise der Grill 11 aktiviert wurde, können die Dunstabzugsvorrichtungen 13 und 14, die zu diesem benachbart sind, aktiviert werden. Auch bei diesen kann nach der Aktivierung durch Verarbeitung der Sensorsignale ermittelt werden, ob die Lüfterstufe erhöht werden muss. Die Erhöhung der Lüfterstufe der Dunstabzugsvorrichtungen 13 und 14 kann dabei erneut über Steuersignale erfolgen, die aufgrund des hinterlegten Algorithmus von der Verarbeitungseinheit 27 der

Kommunikationsvorrichtung 2 erzeugt wurden.

Die Kommunikation zwischen den Kommunikationsmodulen 20, 21 , 22 der Geräte der Gerätekombination 1 und dem Kommunikationsmodul 26 der Kommunikationsvorrichtung 2 ist beispielsweise eine drahtlose Kommunikation, die beispielsweise über WLAN erfolgen kann.

Die Kommunikationsvorrichtung 2 kann auch als Kommunikations-Box bezeichnet werden und ist insbesondere bei Konfigurationen mit größerer Komplexität, wie der in der ersten Ausführungsform gezeigten Kombination von zwei Kochgeräten 10, 1 1 und drei

Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13, 14 vorteilhaft. Die Kommunikations-Box kann in einem der Geräte 10, 11 , 12, 13, 14, beispielsweise in einem der Kochgeräte 10, 11 integriert sein oder zu diesen separat ausgestaltet sein. Vor der ersten Inbetriebnahme richtet der Benutzer vorzugsweise die Kommunikations-Box ein. Dabei wird der Kommunikations- Box mitgeteilt, welche Arten von Geräten 10, 1 1 , 12, 13, 14 verbunden sind und wie deren Positionen in der Konfiguration sind. Anschließend kommunizieren alle Geräte 10, 11 , 12, 13, 14 über die Kommunikationsvorrichtung 2, das heißt über die Kommunikations-Box.

Es wird die Leistung jedes Kochgerätes 10, 1 1 oder der enthaltenen Kochzonen 100, 101 , 102, 103 und die Rückmeldung des Luftgütesensors 3 bei der Ansteuerung der

Dunstabzugsvorrichtung(en) 12, 13, 14 berücksichtigt.

In der Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Gerätekombination 1 gezeigt.

Bei dieser Ausführungsform besteht die Gerätekombination 1 aus einem Kochfeld 10 mit vier Kochzonen 100, 101 , 102, 103 und zwei Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13, die Muldenlüfter darstellen und zu dem Kochfeld 10 seitlich benachbart angeordnet sind. Zudem ist auch bei dieser Ausführungsform ein Sensor 3 vorgesehen. Das Kochfeld 10 weist eine Verarbeitungseinheit 24 und ein Kommunikationsmodul 21 auf. Das

Kommunikationsmodul 21 kann in der Verarbeitungseinheit 24 integriert sein oder mit dieser verbunden sein. Die Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13 weisen jeweils eine

Verarbeitungseinheit 23 und ein Kommunikationsmodul 20 auf. Auch hierbei kann das Kommunikationsmodul 20 jeweils in der Verarbeitungseinheit 24 integriert sein oder mit dieser verbunden sein.

Bei der zweiten Ausführungsform ist der Algorithmus zum Betreiben mindestens einer Dunstabzugsvorrichtung 12, 13 vorzugsweise in der Verarbeitungseinheit 24 des

Kochfeldes 10 hinterlegt. Der Algorithmus kann auf einer Steuerplatine, beispielsweise in einem Mikroprozessor hinterlegt sein. In dem Algorithmus ist beispielsweise festgelegt, dass beim Erkennen der Aktivierung einer oder beider rechts angeordneter Kochzonen 101 , 103 die rechte Dunstabzugsvorrichtung 13 angesteuert wird. Beim Erkennen der Aktivierung einer oder beider links angeordneter Kochzonen 100, 102 die linke

Dunstabzugsvorrichtung 12 angesteuert wird. Das Kochfeld 10 mit dessen Kochzonen 100, 101 , 102, 103 wird dabei als Master und die Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13 als Slaves behandelt.

Die Kommunikationsmodule 20, 21 können bei dieser Ausführungsform beispielsweise über ein lokales Netz, wie beispielsweise WLAN, kommunizieren. In dem WLAN-Netz kann eine Anwendung eingebunden sein.

Wird bei der zweiten Ausführungsform erkannt, dass eine Kochzone 100, 101 , 102, 103 oder mehrere Kochzonen 100, 101 , 102, 103 aktiviert werden, wird aufgrund des

Algorithmus, der in der Verarbeitungseinheit 24 des Kochfeldes 10 hinterlegt ist, eine oder beide Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13 ausgewählt und ein entsprechendes Steuersignal an die Dunstabzugsvorrichtung(en) 12, 13 übermittelt.

Für die Verarbeitung der Steuersignale an der Verarbeitungseinheit 20 der

Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13 kann die Software in der Verarbeitungseinheit 20 aktualisiert werden beziehungsweise um entsprechende Verarbeitungslogik ergänzt werden.

Bei der zweiten Ausführungsform ist somit ein vier-Zonen Kochfeld 10 mit zwei seitlich angeordneten Dunstabzugsvorrichtungen12, 13, die auch als Downdraft bezeichnet werden können, kombiniert. Jede Dunstabzugsvorrichtung 12, 13 weist einen eigenen Lüfter auf, so dass diese separat voneinander betrieben werden können. Wenn der Benutzer nur eine der Kochzonen 100, 101 , 102, 103, beispielsweise auf der linken Seite nutzt, wird nur die Dunstabzugsvorrichtung 12, die links von dem Kochfeld 10 angeordnet ist, betrieben. Die Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13 werden somit automatisch betrieben durch die Anzahl der Kochzonen 100, 101 , 102, 103, die angeschaltet sind, deren

Leistung und vorzugsweise der Information des Luftgütesensors 3. Die Information des Luftgütesensors 3 wird hierbei vorzugsweise nur zur Einstellung einer Lüfterstufe aber nicht für die Aktivierung der Dunstabzugsvorrichtungen 12, 13 verwendet. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Gerätekombination beispielsweise auch ein vier- Zonen Induktions- oder Gaskochgerät ist mit einer Dunstabzugshaube mit mindestens zwei Dunstabzugsvorrichtungen kombinieren. Hierbei kann die Dunstabzugshaube, insbesondere eine Inselhaube oder wandmontierte Dunstabzugshaube sein, in der als Dunstabzugsvorrichtung Lüfter vorgesehen sind. Die Breite des Dunstabzuges ist frei wählbar. Die Dunstabzugsvorrichtungen des Dunstabzuges bleiben vorzugsweise stets in dem voll-automatischen Modus. Wenn der Benutzer das Kochgerät, insbesondere Induktionsgerät, anschaltet, wird wenigstens einer der Lüfter, der durch das

Induktionsgerät angesteuert wird, automatisch gestartet. Der Dunstabzug kann vollständig durch den Algorithmus gesteuert werden. Dieser Algorithmus berücksichtigt nicht nur wie viele Kochzonen aktiviert sind und die Leistung mit der jede dieser Kochzonen betrieben wird und in welcher Position die Kochzonen liegen, sondern auch Informationen des Luftgütesensors. Je mehr Kochzonen aktiviert sind, je größer die Leistung oder erhöhtes Wrasenaufkommen, führen zu einer Steigerung der Strömungsrate. Wenn der Benutzer den Kochvorgang beendet und die Kochzonen ausschaltet, wird der Lüfter oder werden die Lüfter automatisch verlangsamt und stoppt automatisch. In dieser Konfiguration der Gerätekombination, bei der nur ein Kochfeld und ein Dunstabzug mit zwei

Dunstabzugsvorrichtungen eingesetzt werden, kann der Algorithmus beispielsweise auf einer Steuerkarte in einem der Geräte hinzugefügt werden. Die Geräte können dann über ein Kommunikationsmodul, das für die Kommunikation mit Programmen oder Apps, die auf einem mobilen Gerät installiert sein können, an dem Gerät bereitgestellt ist, miteinander kommunizieren. In diesem Fall werden die Kochgeräte in dem Algorithmus als Masters und die Dunstabzugsvorrichtungen als Slaves behandelt.

Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Während bei

herkömmlichen Dunstabzugsvorrichtungen mit Sensoren, der Benutzer die

Dunstabzugsvorrichtung manuell auf einen automatischen Modus einstellen muss, um zu gewährleisten, dass der Lüfter aufgrund der Sensorsignale aktiviert werden kann, kann die Einstellung des automatischen Modus bei der vorliegenden Erfindung durch

Ansteuerung der Dunstabzugsvorrichtung durch einen Algorithmus erfolgen, in dem der Betriebszustand eines Kochgerätes berücksichtigt wird. Die Dunstabzugsvorrichtung wird dabei vorzugsweise von dem Kochgerät angesteuert. Somit kann die Dunstabzugsvorrichtung bei der erfindungsgemäßen Gerätekombination auch als voll-automatisches Gerät bezeichnet werden. Die Dunstabzugsvorrichtung kann gegebenenfalls einmalig durch den Benutzer in den voll-automatischen Modus eingestellt werden oder die Dunstabzugsvorrichtung wird in dem voll-automatischen Modus ausgeliefert. Die Kochgeräte und die Dunstabzugsvorrichtungen sind miteinander so verbunden, dass das oder die Kochgeräte in der Lage sind die Dunstabzugsvorrichtungen anzusteuern.

Zudem können bei der vorliegenden Erfindung Dunstabzugsvorrichtungen eingesetzt werden, die jeweils einen eigenen Lüfter aufweisen. Jeder Lüfter wird vorzugsweise durch einen bürstenlosen Gleichstrommotor angetrieben und kann einen Eingang von 0 bis 10 Volt aufweisen. Hierdurch können die Lüfter durch eine elektronische Karte, insbesondere ein Printed Circuit Board (PCB) verwaltet und angesteuert werden. Weiterhin können bei der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere Sensoren in die

Geräte integriert werden, so dass diese miteinander oder zumindest mit einer zentralen Steuerung kommunizieren können.

Der Benutzer kann sich nun auf den Kochvorgang konzentrieren. Die Lüftung und insbesondere das Absaugen von Dünsten und Wrasen wird automatisch durch die Geräte gehandhabt und nicht mehr durch den Benutzer.

Dank der vorliegenden Erfindung werden die Dunstabzugsvorrichtungen zu Smart- Geräten, die vollständig durch die Kochgeräte abhängig von deren Nutzung durch den Benutzer gesteuert werden.

Bezugszeichen

1 Gerätekombination 10 Kochfeld

1 1 Grill

12 Dunstabzugsvorrichtung

13 Dunstabzugsvorrichtung

14 Dunstabzugsvorrichtung

2 Kommunikationsvorrichtung (Kommunikationsbox oder Handy)

20 Kommunikationsmodul Dunstabzugsvorrichtung

21 Kommunikationsmodul Kochfeld

22 Kommunikationsmodul Grill

23 Verarbeitungseinheit Dunstabzugsvorrichtung

24 Verarbeitungseinheit Kochfeld

25 Verarbeitungseinheit Grill

26 Kommunikationsmodul

27 Verarbeitungseinheit

3 Sensor