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Title:
APPLIANCE FOR EVALUATING AND REPRESENTING ESSENTIALLY IN A GRAPHIC FORM PHYSICAL AND PSYCHIC MAGNITUDES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/003699
Kind Code:
A1
Abstract:
Appliance for evaluating and representing substantially in a graphic form physical and psychic magnitudes with a universal Y plotter or a tape recording device provided with a sensor device for a pulse generator controlled recording with autonomous running. The appliance comprises a Y plotter device which is interchangeable as desired and which may fixed and/or a sensor device for sensing and/or drawing in correspondence with simple, complex or periodic physical or psychic magnitudes, as well as analogue or digital phenomena.

Inventors:
HIRMANN G (CH)
Application Number:
PCT/CH1981/000061
Publication Date:
December 24, 1981
Filing Date:
June 09, 1981
Export Citation:
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Assignee:
HIRMANN G
International Classes:
G01D9/00; G01D9/28; (IPC1-7): G01D9/28; G01D9/00
Domestic Patent References:
WO1980002456A11980-11-13
Foreign References:
US3798658A1974-03-19
DE2821987A11978-12-07
DE2651073A11978-05-18
DE2443392A11976-03-25
GB1132654A1968-11-06
US3740125A1973-06-19
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Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur vorwiegend grafischen Aufzeichnung und Auswertung von physikalischen und psychischen Grossen, gekennzeichnet durch eine mit universeller YSchreiber oder Abtaster Aufnahmevorrichtung versehene und durch internen oder externen Impulsgeber, autonom oder synchron angetriebene RegistrierStreifenAntriebsvorrichtung, sowie durch die dem jeweiligen Zweck entsprechende, einfach oder mehrfach befestigbare und beliebig auswechselbare YSchreibeinrichtung und/oder Abtast¬ vorrichtung für einfache, komplexe oder repetierende Aufzeichnung und/oder Abtastung von physikalischen oder psychischen Grossen und' Ereignissen analoger oder digitaler Art.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Führungsteile, welche die Befestigung und Verschie¬ bung des YSchreiber oder Abtasterteiles ermögli¬ chen. (Fig. 1, 2, 3) .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Führungsteile, welche zwei verschiedene Teile des Registrierstreifens an der selben Mitnehmerwalze im Eingriff halten. (Fig. 4) .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei miteinander synchron angetriebene Mitnehmer¬ walzen, wovon mindestens' eine zur Spannung* des Regi ,. IPO strierstreifens gefedert gelagert ist. (Fig. 5) .
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen auskoppelbaren RegistrierbandAntrieb zwecks freier Verschiebbarkeit des Registrierbandes. (Fig. 6).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen an Führungen'befestigbaren YSchrei¬ ber oder Abtasterteil. (Fig. 1, 2, 3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der YSchreiber oder Abtasterteil mindestens einen mit Schreibereinsatz versehenen und manuell verschiebbaren ^Schlitten umfasst. (Fig.7).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der YSchreiber oder Abtasterteil eine Anord¬ nung versetzbarer oder verschiebbarer Organe in Form geknickter Gelenkteile umfasst, welche durch Strek ken der Gelenkteile gegen mindestens ein Federorgan, durch Hand oder Fingerdruck, ein Auslenken eines Schreibstiftes bewirken. (Fig. 9, 10).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der YSchreiber oder Abtasterteil eine auf Schlitten aufgebaute wippenförmige Taste umfasst, welche je nach betätigter Wippenseite eine richtungs¬ entsprechende Auslenkung eines damit gekoppelten SchreiberSchlittens bewirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen pneumatischen Betätigungsteil, welcher eine pneumatische Steuerung der Taste ermöglicht. (Fig. 12).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen elektromagnetischen Betätigungsteil. (Fig. 13).
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die YSchreibeinrichtung und/oder Abtastvor¬ richtung mindestens zwei Kontaktfedern umfasst, wel¬ che an elektrisch leitenden Flächenteilen eines .Registrierbandes ein Schaltsignal auslösen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen Abtasterteil sowie mindestens einen Schreiberteil. (Fig. 16).
14. Vorrichtung nach Anspruch i, ~~ " gekennzeichnet durch Abtaster und Zusatzelektronik zur Aufspielung elektro¬ magnetischer Impulse auf einen Tonträger sowie zum Antrieb eines Schrittmotors.
Description:
Vorrichtung zur vorwiegend grafischen Aufzeichnung und Auswertung von physikalischen und psychischen Grossen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vorwiegend grafischen Aufzeichnung und Auswertung von physikalischen und psychischen Grossen.

Stand der Technik

Die Ereignisse um uns erleben wir über unsere Sinnes¬ organe. Wir hören, sehen, riechen, .tasten und schmecken. Diese meist komplexen Sinneserlebnisse verarbeiten wir , in einer Synthese mit emotioneilen und körperinternen Wahrnehmungen. Wir speichern, vergleichen, lernen, re¬ agieren, aber von all diesen Ereignissen kann die gegen¬ wärtige Technik nicht mehr festhalten als die Zeitlänge. An dieser Tatsache ändern auch die audiovisuellen Mittel nichts, da diese nicht alle Sinneseindrücke und Empfin- düngen wiedergeben können, sondern nur visuelle und aku¬ stische. Film- und Video-Aufnahmen, wie auch das Tonband, sind für lange Realzeitaufnahmen zu aufwendig. Die visuelle Darstellungsmöglichkeit entspricht nicht der na¬ türlichen Wahrnehmung des menschlichen Auges, weder als Bildausschnitt, noch im Belichtungsraum. Und das Wichtig¬ ste: Film und Tonband ermöglichen zwar visuelle und aku¬ stische Erlebnisse in Realzeit darzustellen und auch be¬ liebig zu repetieren, aber zeigen immer nur Gegenwart, d.h. nur ein Bild, nur die momentan gespielten Töne, was aber vor ZehntelsSekunden zu sehen und zu hören war, muss im Gehirn gespeichert werden... und was in Zehntels¬ sekunden folgt, kann höchtens vorausgeahnt werden. Audio¬ visuelle Mittel sind ohne Zweifel ideal zur Information, Bildung, Unterhaltung, Forschung, aber zur Ereignis- Empfindungsregistrierung sind sie nur beschränkt anwend-

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bar, aufwendig und ermöglichen keine Uebersicht.

Darstellung der Erfindung

Die erfindungsgemässe Einrichtung bezweckt,die vorwie- gend grafische Aufzeichnung und Auswertung von physika¬ lischen und psychischen Grossen und deren zeitliche Relation zu ermöglichen. Zu diesem Zweck zeichnet sie sich aus durch eine mit universeller Y-Schreiber- oder Abtaster-Aufnahmevorrichtung versehene und durch inter- nen oder externen Impulsgeber, autonom oder synchron angetriebene Registrierstreifen-Antriebsvorrichtung, sowie durch die dem jeweiligen Zweck entsprechende, einfach oder mehrfach befestigbare und beliebig aus¬ wechselbare Y-Schreibeinrichtung und/oder Abtastvor- richtung für einfache, komplexe oder repetierende Auf¬ zeichnung und/oder Abtastung von physikalischen oder psychischen Grossen und Ereignissen analoger oder digi¬ taler Art.

Nach der Hauptfunktion der Einrichtung entspricht diese einem psyσhomotorisehen Encephalographen, bei dem im Gegensatz zur Elektroencephalographie, nicht Gehirn¬ ströme, sondern die psychomotorische Interpretation einer Wahrnehmung oder Aeusserung durch eine grössen- proportionale Handbewegung aufgezeichnet werden kann.

Die Anwendungsmöglichkeiten der Einrichtung liegen in allen Sparten des Alltags. Dementsprechend universell ist der Aufbau der Einrichtung.

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Kürze Beschreibung der Erfindung

Die Ausführungsbeispiele zeigen die folgenden Darstel¬ lungen:

5 Fig. 1 Ausführungsbeispiel für Gesamtaufbau.

Fig. 2 Querschnittzeichnung der Vorrichtung und Anord¬ nung eines Y-Führungsbalkens.

10 Fig. 3 Querschnittzeichnung und Anordnung eines Y- Schreiberteil-Trägerschlittens.

Fig. 4 Registrierband-Führung und Antrieb.

15 Fig. 5 Registrierband-Führung und Antrieb.

Fig. 6 Auskoppelbarer Antrieb zwecks manuellem Schnell¬ gang.

-20 Fig. 7 Schreibeinrichtung mit manuell verschiebbarem

Schlitten.

Fig. 8 Die Art der Benützung der bei Fig. 1 gezeigten Vorrichtung. 25

Fig. 9 Versetzbare Taste zur Markierung von rechteck- impuls-ähnlichen Aufzeichnungen.

Fig. 10 Verschiebbare Taste zur Aufzeichnung verschie- 30 dener Signalformen.

Fig. 11 Verschiebbare Schreibeinrichtung mit wippen¬ artiger Taste zur Aufzeichnung verschiedener Signalformen. 35

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Fig. 12 Pneumatische Fernbetätigung der Taste.

Fig. 13 Elektrische Fernbetätigung der Taste.

Fig. 14 Steuerprogramm-Abtaster.

Fig. 15 Steuerprogramm-Mehrfachabtaster.

Fig. 16 Reaktionstest-Registriereinrichtung.

Fig. 17 Einrichtung zum üeberspielen grafischer Impul¬ se auf Tonband sowie zur Steuerung eines Schrittmotors.

Fig. 18 Beispiel einer Aufzeichnung für Musikfilm- Gestaltung.

• Fig. 19 Beispiel"einer Aufzeichnung eines Schmerz- • gefühls.

Fig. 20 Beispiel für Aufzeichnung eines Reaktions¬ tests.

Fig. 21 Beispiel für Aufzeichnung von Sportereig- nissen.

Fig. 22 Aufzeichnung von Jury-Berwertung.

Fig. 23 Beispiel für Archiv-Aufzeichnung von audio- .visuellen Darstellungen.

Beschreibung der Einzelfiguren

Fig. 1 zeigt ein Trägergerät 1 mit einer durch einge¬ bauten Antrieb angetriebene Mitnehmerwalze 2, wodurch

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das mittels Spannrolle 3 gespannt gehaltene und end¬ los geklebte Registrierband 4 angetrieben werden kann. Der vorzugsweise konsolenartig aufgebaute Registrier¬ band-Stützkörper 5 ist mit Längsführungsteilen 6, 7 versehen, welche zur Befestigung frei bestimmbarer Y- Schreibgeräte 8, 9 sowie deren beliebige Verschiebbar¬ keit in der Vorschubrichtung 10 dienen.

Fig. 2 zeigt das unter Fig. 1 dargestellte Trägergerät in QuerSchnittzeichnung. Das Ausführungsbeispiel zeigt die Längsführungen 20, 21 sowie einen durch Feder 22 gespannten Klemmhebel 24 gehaltenen Y-Schreiber-Füh- rungsbalken 25.

Fig_ 3 zeigt ebenfalls das Trägergerät in Querschnitt¬ zeichnung sowie einen Gleitschlitten 31 (Fig. 1/9) , ebenfalls zur Befestigung eines Y-Schreibers 32 oder anderer Einrichtungen.

Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine Zusatz¬ einrichtung für den Vorschub längerer Registrierbänder, endloser oder offener Art, bestehend aus Führungsseg- menten 41, 42 sowie Führungsrippe 43. Das Registrier¬ band wird an der Schreibfläche durch die Spannr lle._4_L- gespannt gehalten.

Fig. 5 zeigt ebenfalls in schematischer Darstellung die Möglichkeit einen Registrierbandteil 51 partiell zu spannen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei mit- einander mechanisch oder elektrisch, synchron angetrie¬ bene Vorschubwälzen 52, 53, von denen die eine 52 gegen¬ über der andern durch Feder 54 gespannt gehalten wird.

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Fig. 6 zeigt eine Ausführungsart des Vorschubwalzen¬ antriebs mit einer trennbaren Kupplung 61 zwischen An¬ trieb 62 und Walze 63. Die Trennung der Kupplung zwecks manuellem Schnellvorschub mittels Drehknopf 64 erfolgt durch Fingerdruck auf den Führungsbolzen 65 , wodurch der Antrieb 62 gegen Feder 66 bewegt und die Walze freiverdrehbar wird.

Fig. 7 zeigt einen Y-Schreiberaufsatz für die direkte psychomotorische Aufzeichnung von Analoggrössen belie- biger Art, bestehend aus Führungsbalken 71, vorzugs- •weise aus durchsichtigem Material, wie Polystyrol, Schlitten 72 mit Schreibereinsatz 73. Die Art der Auf¬ zeichnungen ist schematisch durch Linie 75 auf Regi¬ strierband 76 dargestellt.

Fig. 8 zeigt die Art der Anwendung der vorgängig darge¬ stellten Einrichtung zur psychomotorischen Aufzeichnung von selektiven oder komplexen Wahrnehmungen, wie bei- spielsweise optische 81 oder akustische 83, 84. Die Fi- gur zeigt eine Zweihandzeichnung mit zwei Fig. 7 ähn¬ lichen Schreiberschütten 85, 86.

Fig. 9 zeigt eine Schreibeinriαhtung, beispielsweise für Rhythmusmarkierungen, mit einer zweiteiligen Taste, be- stehend aus einem Führungsbalken 91 auf dem daran ver¬ setzbar oder verschiebbar gelenkig angeordnetem Tasten¬ teil 92 und daran ebenfalls gelenkig angeordnetem Schrei¬ berarm 93. Die geknickte Anordnung der Taste und des Schreiberarmes wird gegen die Betätigungskraft durch Feder 94 vorgespannt. Die Art der Aufzeichnungen ist schematisch durch Linie 95 auf Registrierband 96 darge¬ stellt.

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Fig. 10 zeigt einen Y-Schreiberaufsatz, bestehend aus Führungsbalken 100, Schlitten 101, Taste 102 und Schreiberarm 103 mit Schreibereinsatz 104. Diese Anord¬ nung ermöglicht die Aufzeichnung von komplexen Markie- rungen. Die Art der Aufzeichnungen ist -schematisch durch Linie 105 auf Registrierband 106 dargestellt.

Fig. 11 zeigt an einem Führungsbalken 111 einen Schlit¬ ten 112 einer in die Mittellage gefederten wippenarti- gen Taste 113 , welche über Hebel 114 , Bolzen 115 und Verbindungsstange 116 den Schreiberschlitten 117 mit • dem Schreibereinsatz 118 auf Fingerdruck an die Tasten¬ seite 119 in Richtung 120 oder auf Tastenseite 121 in Richtung 122 auslenkt. Der mittlere Tastenteil 123 er- möglicht das Verschieben des Schlittens 112.. Eine mög¬ liche Art der Aufzeichnung zeigt Linie 124 auf Regi- strierband 125.

Fig. 12 zeigt die Möglichkeit, die erfindungsge ässen Schreibeinrichtungen fernzubetätigen. Dieses Beispiel zeigt die wippenartige Taste (wie Fig. 11/113) 140, ge¬ lagert bei Gelenk 141, durch Schubelement (wie Fig. 11/ 116) 142 mit Schreibereinsatz 143 verbunden. Die Wippen¬ teile sind hier zusätzlich mit Kolben 144 und 145 ver- sehen, welche durch die im Schlitten 146 gehaltenen

Membranen 147, 148 und auf die Wirkung des wahlweise in die Kammern 149, 150 geführten Druckmediums betätigt werden können, wie auch weiterhin manuell.

Fig. 13 zeigt eine Fig. 12 ähnliche Einrichtung, jedoch mit elektrischer Betätigung. Die aus mindestens teil¬ weise aus Eisen hergestellte Wippe 160, gelagert bei 161, wird wahlweise durch die am Schlittenteil 162 be-

festigten Elektromagnete 163 und 164 gekippt, worauf der Schreibersatz 165 über Schubstange 166 ausgelenkt wird. Auch die hier dargestellte Fernbetätigung ermög¬ licht weiterhin die manuelle Betätigung der Tasten- seite.

Fig. 14 zeigt einen Führungsbalken 170 mit zwei auf¬ setzbaren und verschiebbaren Abtastern 171, 172, wel¬ che beispielsweise durch die Kontaktfedern 173 und 174, die auf das Registrierband gezogenen Graphitstriche 175 abtasten und diese als verstärktes Schaltsignal weiter- - leiten können. Die Identifizierung mehrerer Schaltbe¬ fehle ermöglichen Abtaster mit mehreren Kontaktfedern, wie beispielsweise Abtastkopf 171 mit drei Kontaktfe- dem.

Fig. 15 zeigt einen mehrfachen Abtaster 180 mit fünf

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Signalbahnen und je drei Kontaktfedern. Diese Konstruk- tionsart ermöglicht beispielsweise die Steuerung von mehreren Dia-Projektoren mit verschiedenartigen Befehls¬ markierungen 181, 182, 183 für Bildwechsel mit oder ohne üeberblendung. Es ist ebenfalls möglich durch Markierungen, wie 184, eine Steuerimpulsfolge zu er¬ zeugen. Um die Bilderfolge nach den Kommentartexten aufbauen zu können, ist es zweckmässig, diese zuerst beispielsweise durch eine Taste wie Fig. 9 auf dem Registrierband, wie Linie 185 zeigt, zu markieren.

Fig. 16 zeigt eine Kombination eines Abtasters 190, eines Schreiberschlittens 191 zwischen Anschlägen 192 und 193 auf Führungsbalken 195 zwecks Aufzeichnung von Reaktionsbewegungen und Reaktionszeiten. Zu diesem Zweck wird eine Signalfolge von optischen und/oder

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akustischen Signalen, beispielsweise grafisch program¬ miert und die Reaktionszeit und Entscheidung beispiels¬ weise eines Fahr- oder Flugschülers, wird über Schlitten 191 registriert. Die Programmbahn wird bei solchen Vor- gangen zugedeckt oder die Taste ferngesteuert. Wesentlich ist bei dieser Methode, dass nicht nur das Vorzeichen der Entscheidung, sondern auch die Entscheidungsart - beispielsweise zögernd - sichtbar wird.

Fig. 17 zeigt einen Abtaster 200 beispielsweise für meh¬ rere Kontaktbahnen 201, 202. Das Bild zeigt die Möglich¬ keit der Einzelimpulsübertragung von Strich 203 über Impulsgenerator 204 - beispielsweise 1 KHz - auf ein Tonband 205. Es ist ebenfalls möglich über Einzelimpulse 202, Logikstufe 206, mit Verstärker 207, einen Schritt¬ motor 208 zu steuern. Wenn die Impulsaufzeichnung ein Direktabtasten verschobener Rechtecksignale 209 ermög¬ licht, so kann der Schrittmotor der Registrierband-Vor¬ schubrichtung entsprechend vor- und rückwärts oder durch die Aenderung der Signalversetzung vor- und rückwärts ge¬ steuert werden.

Gewerbliche Verwertbarkeit

Die Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Ein- richtung sind mannigfaltig. Einige Beispiele von Auf¬ zeichnungen zeigen die folgenden Figuren:

Fig. 18 zeigt auf Registrierstreifen 220 Aufzeichnungen aufgrund eines synchrongestarteten oder synchrongekop- pelten Tonbandgerätes zur Gestaltung eines Musikfilms. Beispielsweise wird die Melodie 221 mit Schlitten nach Fig. 7, Takt 222 und Einstellungslängen 223 mit Taste

nach Fig. 9 oder alle Aufzeichnungen mit Tasten nach Fig. 10 oder 11 aufgezeichnet.

Fig. 19 zeigt die rhythmischen Schmerzempfindungen einer Mutter vor der Geburt, aufgezeichnet mit einer Hand, beispielsweise über Taste nach Fig. 7.

Fig. 20 zeigt ein Beispiel von einem Reaktionstest mit der Einrichtung nach Fig. 16. Das mit elektrisch lei- 0 tenden Strichen aufgezeichnete Aufgaben- oder Stör¬ programm 230 besteht aus Aufleuchten von verschiedenen , Lichtern oder Ertönen von Signalen. Da der Signalstrich sich mit dem Schreiber an der selben Y-Linie befindet, wird die Reaktionszeit aus der Versetzung ablesbar.

15 Ebenfalls sichtbar sind verzögerte 231 oder momentane Fehlentscheidungen 232.

Fig..21 zeigt eine Aufzeichnung einer Springkonkurrenz. Die Taste und Fig. 9, 10, 11 direkt manuell oder nach

20 Fig. 12 oder 13 fernbetätigt, ermöglicht die Aufzeich¬ nung der visuell wahrgenommenen Schritte 240 des Pfer¬ des, sowie die Sprünge 241 dazwischen. Fehler 242 sind ebenfalls beispielsweise durch schnelle Tippfolge regi¬ strierbar.

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Fig. 22 zeigt eine AufZeichnungsmethode zu Jury-Zwecken. Die Taste nach Fig. 11 ermöglicht,die momentane Meinung 250 positiv 251, neutral 252 oder negativ 253 auszu¬ drücken. Die simultane Aufzeichnung 250, 255 mehrerer -** *0 Juroren ermöglicht einen Vergleich aber auch eine Sum¬ mierung 256, beispielsweise über Galvanometer (nicht dargestellt) . Zu diesem Zweck werden voneinander unab¬ hängig betätigte Tasten mit elektrischen Kontakten ver-

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wendet, wie beispielsweise Taste 119 (Fig. 11) zu¬ sätzlich oder anstatt Schreiberbetätigung ausgerüstet werden kann, und die damit geschalteten Teilspannungen mit ihren Vorzeichen (je nach Tastenstellungen) addiert, bzw. subtrahiert. Diese Art MeinungsaufZeichnung ermög¬ licht die Analyse momentaner Zuwendung bei Vorträgen und audiovisuellen Darstellungen. *

Fig. 23 zeigt die Anwendung der Taste nach Fig. 10 und 12 zur Archivaufzeichnung von Fernsehsendungen, Filmen, Theatervorstellungen, Dialogen, Interviews und ähnli¬ cher Ereignisse. Die für diesen Zweck entsprechend lang¬ same Vorschubgeschwindigkeit des Registrierbandes (bei¬ spielsweise 1 cm/min) ermöglicht eine sehr gute Ueber- sieht über den Aufbau der einzelnen Phasen, Sequenzen 260, Kommentare 261, Zwischenschnitte 262, ergänzt mit Notierungen 263 sowie nötigerweise mit Farbbezeichnun¬ gen. • •

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