SCHULTHEISS CHRISTIAN (CH)
HIEMER ANDREAS (CH)
BUCK MANUEL (CH)
RAHM MARKUS (CH)
SCHULTHEISS CHRISTIAN (CH)
HIEMER ANDREAS (CH)
BUCK MANUEL (CH)
DE29602751U1 | 1996-04-04 | |||
US5161715A | 1992-11-10 | |||
DE10322932A1 | 2004-12-16 | |||
DE10310162A1 | 2004-09-16 | |||
EP2147870A1 | 2010-01-27 | |||
EP1138397A2 | 2001-10-04 |
Patentansprüche 1. Applikationsvorrichtung (1) für Mehrkomponentenstoffe, insbesondere Mehrkomponenten-Klebstoffe oder Mehrkomponenten-Dichtstoffe, aufweisend: 1.1. mindestens zwei zusammenhängende Kartuschenaufnahmevorrichtungen (2.1, 2.2) zur Aufnahme von auswechselbaren Kartuschen (3.1, 3.2) mit zu vermischenden Stoffkomponenten, von denen eine eine feste Außenwand aufweist, 1.2 eine Antriebsvorrichtung zum gleichzeitigen Austreiben der Stoffkomponenten aus den Kartuschen in den vorgegebenen Mengenverhältnissen durch Komponentenausgänge mit Hilfen von Austriebskolben, 1.3. eine Mischvorrichtung (5), welche mit den Komponentenausgängen verbunden ist, die ausgetriebenen Stoffkomponenten mischt und diese gemischt austrägt, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass 1.4. mindestens eine der Kartuschenaufnahmevorrichtungen (2.1, 2.2) zur austragsseitigen Beladung mit Kartuschen (3.1, 3.2) ausgebildet ist, 1.5 mindestens eine der Kartuschenaufnahmevorrichtungen (2.2) zur Halterung einer Kartusche (3.2) mit fester Außenwand ausgebildet ist, 1.6. austragsseitig an den mindestens zwei Kartuschenaufnahmevorrichtungen (2.1, 2.2) ein Deckeladapter (2.3) vorgesehen ist, und 1.7. ein Kartuschendeckel (4) vorgesehen ist, welcher zur Aufnahme oder Anbringung der auswechselbaren Mischvorrichtung (5) ausgebildet ist. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass ein Verschlussbügel (8) vorgesehen ist, welcher nach dem Aufsetzen des Kartuschendeckels (4) auf den Deckeladapter (2.3) den Kartuschendeckel (4) festsetzt. 3. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 2, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass der Verschlussbügel (8) zwei Schwenkachsen (8.1, 8.2) aufweist, welche im Bereich einer Kartuschenaufnahmevorrichtung (2.1) angelenkt ist. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass am Deckeladapter (2.3) ein Schraubverschluss (10) vorgesehen ist, welcher ein Gewinde aufweist, das in ein Gegengewinde, vorzugsweise ein Gegengewindesegment, am Kartuschendeckel (4) eingreifen kann. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 4, d ad u rc h g e ke n n ze i ch n e t, dass der Schraubverschluss (10) ein Außengewinde (10.1) aufweist, und der Kartuschendeckel (4) als Gegengewinde ein Innengewinde (4.6) aufweist. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, d ad u rc h g e ke n n ze i ch n e t , dass der Kartuschendeckel (4) um eine, insbesondere zur den Langsachsen der Kartuschenaufnahmevorrichtungen parallele, Schwenkachse schwenkbar am Deckeladapter (2.3) angebracht ist. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 6, d ad u rc h g e ke n n ze i ch n e t, dass ein Achsenverschiebeelement (2.4) vorgesehen ist, welches zumindest einen Teil der, gegebenenfalls teleskopartig ausgebildeten, Antriebsachse (9) eines gegebenenfalls vorhandenen aktiven Mischers (5) in Achsenrichtung verschieben kann. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass der Kartuschendeckel (4) mehrere elastische Klauen (4.3) und der Deckeladapter (2.3) mindestens ein entsprechendes Gegenstück (2.5) aufweist, so dass beim Aufsetzen des Kartuschendeckels (4) am Deckeladapter (2.3) die Klauen (4.3) einrasten können. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 8, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass eine Verschlusshülse (4.4) vorgesehen ist, welche zur Sicherung der Verbindung zwischen Deckeladapter (2.3) und Kartuschendeckel (4) über die Klauen (4.3) geschoben werden kann. 10. Applikationsvorrichtung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 9, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass die elastischen Klauen (4.3) ohne Belastung mit einer Biegung nach außen ausgestaltet sind. 11. Applikationsvorrichtung (1 ) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass am Deckeladapter (2.3) ein Bajonettverschluss vorgesehen ist, welcher einen um einen Drehwinkel schwenkbaren Eingriff aufweist, der in ein Gegenstuck am Kartuschendeckel (4) eingreifen kann. 12. Applikationsvorrichtung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 11, d ad u rc h g e ke n n ze i c h n e t, dass der Kartuschendeckel (4) einen Mischeradapter (4.2) aufweist, in den die Mischvorrichtung (5) eingesetzt und befestigt werden kann. 13. Applikationsvorrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 12, d ad u rc h g e ke n n ze i c h n e t, dass zur Befestigung der Mischvorrichtung (5) ein Bajonett- oder Drehverschluss (6) vorgesehen ist. 14. Kartuschenset zur Beladung einer Applikationsvorrichtung für Mehrkomponentenstoffe, insbesondere Mehrkomponenten-Klebstoffe oder Mehrkomponenten-Dichtstoffe, insbesondere einer Applikationsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 oder einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 13, d ad u rc h g e ke n n z e i c h n e t, dass das Kartuschenset aufweist: 14.1. eine erste Kartusche, bestehend aus einem, insbesondere im Wesentlichen zylindrisch geformten, Schlauchbeutel (3.1) mit einer ersten Stoffkomponente, 14.2. eine zweiten Kartusche, bestehend aus einem Zylinder (3.2) mit einer festen Außenwand, mit einer zweiten Stoffkomponente, 14.3 und ein fest mit der ersten und zweiten Kartusche verbundenes Adapterstück (3.3), 14.4 wobei das Adapterstück (3.3) aufweist: 14.5. eine erste Aufnahme (3.5) für die erste Kartusche (3.1), 14.6. eine zweite Aufnahme (3.6) für die zweite Kartusche (3.2), 14.7 mindestens einen Verbindungssteg (3.9) zwischen der ersten und zweiten Aufnahme (3.5, 3.6), 14.8. wobei die erste Aufnahme (3.5) eine Öffnung (3.8) für eine Öffnungsvorrichtung des Schlauchbeutels (3.1) aufweist. 15. Verpackungseinheit, bestehend aus einer Applikationsvorrichtung für Mehrkomponentenstoffe, insbesondere Mehrkomponenten-Klebstoffe oder Mehrkomponenten-Dichtstoffe, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 oder einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 13, und mindestens einem Kartuschenset gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 14. |
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Applikationsvorrichtung für
Mehrkomponentenstoffe, insbesondere Mehrkomponenten-Klebstoffe oder Mehrkomponenten-Dichtstoffe, mit mindestens zwei zusammenhängenden Kartuschenaufnahmevorrichtungen zur Aufnahme von auswechselbaren Kartuschen mit den zu vermischenden Stoffkomponenten, eine
Austriebsvorrichtung zum gleichzeitigen Austreiben der Stoffkomponenten aus den Kartuschen in vorgegebenen Mengenverhältnissen durch
Komponentenausgänge mit Hilfe von Austriebskolben und eine
Mischvorrichtung, welche mit den Komponentenausgängen verbunden ist, die ausgetriebenen Stoffkomponenten mischt und diese gemischt austrägt.
Au ßerdem betrifft die Erfindung auch ein Kartuschenset zum Einsatz in die zuvor genannte Applikationsvorrichtung und eine Verpackungseinheit aus dieser Applikationsvorrichtung und diesem Kartuschenset.
Stand der Technik
Eine ähnliche Applikationsvorrichtung ist beispielsweise aus der Druckschrift EP 1 1 38 397 A2 bekannt. In dieser Druckschrift wird eine Vorrichtung zum Austragen eines pastösen Zweikomponenten-Gemisches vorgeschlagen, die versehen ist mit:
- einem Vorratsbehältnis mit zwei Kammern für jeweils eine pastöse
Komponente des Gemisches, wobei das Vorratsbehältnis für jede Kammer einen Auslassstutzen aufweist,
- einer Mischereinheit, die ein rohrförmiges Mischergehäuse mit einem darin angeordneten Mischerelement aufweist, wobei das Mischergehäuse ein mit dem Vorratsbehältnis kuppelbares Kupplungsende mit zwei Einlassstutzen sowie zwei zum Mischerelement führenden Kanälen für die pastösen
Komponenten des Gemisches und an seinem gegenüberliegenden Ende eine Auslassöffnung für das Gemisch aufweist und die Einlassstutzen in die Auslassstutzen oder umgekehrt einsteckbar sind, und
- eine drehbar an dem Vorratsbehältnis gelagerten Haltehülse für das Kupplungsende des Mischergehäuses, wobei die Haltehülse die beiden Auslassstutzen umgibt und eine Ausnehmung aufweist, deren Form
zumindest abschnittsweise im Wesentlichen gleich der Querschnittsform des Kupplungsendes des Mischergehäuses ist, wobei die Haltehülse zwischen einer Aufnahmedrehposition, in der die Ausnehmung entsprechend der Ausrichtung des Kupplungsendes des Mischergehäuses bei mit den
Auslassstutzen des Vorratsbehältnisses verbundenen Einlassstutzen ausgerichtet ist, und einer Verriegelungsdrehposition drehbar ist, in der zumindest ein Teil des Ausnehmungsrandes der Haltehülse in Teile des Kupplungsendes des Mischergehäuses übergreift.
Ein Problem dieser Applikationsvorrichtung besteht darin, dass die
Handhabbarkeit, zum Beispiel beim Nachfüllen der Stoffkomponenten und bei einer Nutzung der Vorrichtung mit nur einem Teil der eingefüllten
Stoffkomponenten, schwierig wird.
Darstellung der Erfindung
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Applikationsvorrichtung für
Mehrkomponentenstoffe vorzuschlagen, die bezüglich der Handhabbarkeit beim Nachfüllen der Stoffkomponenten und bei nur teilweisem Verbrauch der Stoffkomponenten verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
untergeordneter Ansprüche.
Die Erfinder haben erkannt, dass sich die Handhabbarkeit einer solchen Applikationsvorrichtung wesentlich verbessern lässt, wenn sich die
Vorrichtung von vorne, also von der Austragsseite, zumindest bezüglich einer Stoffkomponente, vorzugsweise bezüglich aller Stoffkomponenten, beladen lässt. Hierzu notwendig ist das Vorliegen eines Deckeladapters auf der Seite der Kartuschenaufnahmevorrichtung der Applikationsvorrichtung, an dem ein Kartuschendeckel befestigt werden kann, an welcher wiederum eine
Mischvorrichtung befestigbar ist. Durch diese Ausbildung kann einerseits die Nachfüllung der Stoffkomponenten sehr einfach geschehen, ohne eine
Austriebsvorrichtung für die Stoffkomponenten, welche gegebenenfalls über einen Elektroantrieb mit einem aufwendigen Getriebe verfügt, mühsam abbauen zu müssen. Durch die problemlose Entfernung des Mischers kann nach einer nur teilweisen Nutzung der Stoffkomponenten auf einfache Weise der Mischer, in dem die bereits gemischten Komponenten ausgehärtet sind, ausgetauscht werden und die Applikation mit dem Rest der Stoffkomponenten ausgeführt werden. Teil der Erfindung ist auch das erfindungsgemäß ausgestaltete Nachfüll- und Kartuschenset aus einer Kombination einer ersten Kartusche aus einer zylindrischen Schlauchverpackung mit einer Stoffkomponente, einer zweiten kleineren zylindrischen Kartusche mit fester Au ßenwand und einem
Verbindungselement beider Kartuschen, welches so ausgestaltet ist, dass das gesamte Paket von vorne in die Kartuschenaufnahmevorrichtungen eingesetzt werden kann und sofort betriebsbereit ist.
Gemäß dem Hauptaspekt der Erfindung schlagen die Erfinder eine
Applikationsvorrichtung für Mehrkomponentenstoffe, insbesondere
Mehrkomponenten-Klebstoffe oder Mehrkomponenten-Dichtstoffe, vor, welche die nachfolgenden Merkmale aufweist:
- mindestens zwei zusammenhängende Kartuschenaufnahmevorrichtungen zur Aufnahme von auswechselbaren Kartuschen mit zu vermischenden
Stoffkomponenten,
- eine Austriebsvorrichtung zum gleichzeitigen Austreiben der
Stoffkomponenten aus den Kartuschen in vorgegebenen Mengenverhältnissen durch Komponentenausgänge mit Hilfe von Austriebskolben,
- eine Mischvorrichtung, welche mit den Komponentenausgängen verbunden ist, die ausgetriebenen Stoffkomponenten mischt und diese gemischt austrägt,
und erfindungsgemäß dadurch verbessert wird, dass:
- mindestens eine der Kartuschenaufnahmevorrichtungen zur austragsseitigen Beladung mit Kartuschen ausgebildet ist, - austragseitig an den mindestens zwei Kartuschenaufnahmevorrichtungen ein Deckeladapter vorgesehen ist, und
- ein Kartuschendeckel vorgesehen ist, welcher zur Aufnahme oder
Anbringung der auswechselbaren Mischvorrichtung ausgebildet ist.
In einer besonders günstigen Ausführung kann als Mischvorrichtung ein aktiver Mischer verwendet werden, wobei vorzugsweise eine Antriebsachse für den aktiven Mischer vorgesehen wird, welche den aktiven Mischer zum Beispiel auf der Basis des gleichen Elektroantriebes antreibt, der auch die Austreibung der Stoffkomponenten übernimmt. Hierbei kann auch ein
Getriebe eingesetzt werden, welches mehrere Antriebsausgänge aufweist, wobei einer der Ausgänge zum Antrieb des Mischers ausgelegt ist. Hierbei sollte der Deckeladapter eine Durchführung für die Antriebsachse vom
Getriebe zum aktiven Mischer aufweisen. Ebenso sollte dann auch der
Kartuschendeckel über eine Durchführung für diese Antriebsachse zum aktiven Mischer verfügen. Alternativ kann auch als Mischvorrichtung ein passiver Mischer eingesetzt werden.
Vorzugsweise ist allen erfindungsgemäßen Ausführungen der
Applikationsvorrichtung gemein, dass diese eine Verschlussvorrichtung aufweisen, welche die in den Kartuschenaufnahmevorrichtungen eingesetzten Kartuschen sicher festsetzt beziehungsweise verwahrt.
In einer ersten Variante kann hierfür ein Verschlussbügel vorgesehen werden, welcher nach dem Aufsetzen des Kartuschendeckels auf den Deckeladapter den Kartuschendeckel festsetzt. In einer besonders stabilen Ausführung kann dabei der Verschlussbügel zwei Schwenkachsen aufweisen, welche im
Bereich einer Kartuschenaufnahmevorrichtung angelenkt sind. Eine zweite Variante besteht darin, dass am Deckeladapter ein
Schraubverschluss vorgesehen ist, welcher ein Gewinde aufweist, das in ein Gegengewinde, vorzugsweise ein Gegengewindesegment, am
Kartuschendeckel eingreifen kann. Günstig ist es dabei, wenn der
Schraubverschluss ein Au ßengewinde und der Kartuschendeckel als Gegengewinde ein Innengewinde aufweist.
Alternativ zum Schraubverschluss kann auch ein Bajonettverschluss
verwendet werden, welcher einen um einen Drehwinkel schwenkbaren Eingriff aufweist, der in ein Gegenstück am Kartuschendeckel eingreifen kann.
Gemäß einer dritten Ausführungsform kann der Kartuschendeckel auch um eine, insbesondere zur den Längsachsen der Kartuschenaufnahmevorrichtungen parallele, Schwenkachse schwenkbar am Deckeladapter
angebracht werden, wobei der Kartuschendeckel selbst über einen
Verschlussmechanismus verfügen sollte, welcher ein unbeabsichtigtes Öffnen des Kartuschendeckels verhindern soll. Beispielsweise kann dies ein
Clipverschluss oder ein Riegel oder Ähnliches sein. Weiterhin wird bei dieser Ausführungsform vorgeschlagen, dass ein Achsenverschiebeelement angebracht ist, welches zumindest einen Teil der, gegebenenfalls
teleskopartig ausgebildeten, Antriebsachse eines gegebenenfalls
vorhandenen aktiven Mischers in Achsenrichtung verschieben kann.
Hierdurch wird das Einsetzen eines aktiven Mischers wesentlich erleichtert. Eine andere besonders günstige Ausführungsform der Applikationsvorrichtung sieht als Verschlussvorrichtung vor, dass der Kartuschendeckel mehrere elastische Klauen in Form von Clipverschlüssen und der Deckeladapter mindestens ein entsprechendes Gegenstück aufweist, so dass beim
Aufsetzen des Kartuschendeckels am Deckeladapter die Klauen einrasten können.
Hierbei kann zusätzlich eine Verschlusshülse vorgesehen werden, welche zur Sicherung der Verbindung zwischen Deckeladapter und Kartuschendeckel über die Klauen geschoben werden kann. Günstig ist es dabei, wenn die elastischen Klauen ohne Belastung mit einer Biegung nach au ßen
ausgestaltet sind, so dass diese erst mit dem Überschieben der
Verschlusshülse einrasten beziehungsweise beim Zurückschieben der
Verschlusshülse wieder selbsttätig ausrasten und den Kartuschendeckel wieder freigeben. Zur einfachen Anbringung der Mischvorrichtung kann der Kartuschendeckel einen Mischeradapter aufweisen, in den die Mischvorrichtung eingesetzt und befestigt werden kann. Vorzugsweise kann zur Befestigung der
Mischvorrichtung ein Bajonettverschluss oder ein Drehverschluss benutzt werden.
Ein nicht zu unterschätzender Anteil an der einfachen Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung für Mehrkomponentenstoffe, insbesondere Mehrkomponenten-Klebstoffe oder Mehrkomponenten- Dichtstoffe, besteht in der einfachen Beladung mit den Stoffkomponenten, wobei diese erfindungsgemäß angeordnet und in einem Kartuschenset oder einem Nachfüllset konfektioniert sein sollten. Die Erfinder schlagen hierfür vor, dass ein solches Kartuschenset aufweist:
- eine erste Kartusche, bestehend aus einem, insbesondere im Wesentlichen zylindrisch geformten, Schlauchbeutel mit einer ersten Stoffkomponente,
- eine zweiten Kartusche, bestehend aus einem Zylinder mit einer zweiten Stoffkomponente,
- und ein Adapterstück,
- wobei das Adapterstück aufweist:
- - eine erste Aufnahme für die erste Kartusche,
- - eine zweite Aufnahme für die zweite Kartusche,
- - mindestens einen Verbindungssteg zwischen der ersten und zweiten Aufnahme,
- - wobei die erste Aufnahme eine Öffnung für eine Öffnungsvorrichtung des Schlauchbeutels aufweist.
Bei einer möglichen Verwendung eines aktiven Mischers sollte das
Adapterstück vorzugsweise einen Durchbruch für eine Antriebsachse aufweisen.
Weiterhin kann bei dem Kartuschenset die zweite Aufnahme eine zentral gelegene Öffnung aufweisen, durch welche eine Austragstülle der zweiten Kartusche gesteckt werden kann. Eine günstige Anordnung des Kartuschensets besteht auch darin, wenn die Mittelpunkte der Öffnung für eine Öffnungsvorrichtung des Schlauchbeutels, des Durchbruchs für die Antriebsachse und die Öffnung für die Austragstülle der zweiten Kartusche in einer Projektion von vorne auf einer geraden Linie angeordnet sind.
Au ßerdem ist es günstig zur Vermeidung unnötiger Freiräume, welche bei der Dosiergenauigkeit Probleme verursachen können, wenn die erste Aufnahme eine zentral gelegene Ausbuchtung aufweist, welche Raum für ein
Verschlussstück des Schlauchbeutels zur Verfügung stellt.
Schlie ßlich wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine
Verpackungseinheit, bestehend aus einer Applikationsvorrichtung für
Mehrkomponentenstoffe, insbesondere Mehrkomponenten-Klebstoffe oder
Mehrkomponenten-Dichtstoffe, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 oder einem der Patentansprüche 1 bis 1 3, und mindestens einem
Kartuschenset gemäß dem Patentanspruch 1 4 vorgeschlagen. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten
Ausführungsbeispiele mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt.
Es zeigen im Einzelnen :
FIG 1 : Applikationsvorrichtung ohne Antrieb mit Verschlussbügel;
FIG 2: Applikationsvorrichtung ohne Antrieb mit Drehverschluss;
FIG 3: Applikationsvorrichtung ohne Antrieb mit Schwenkverschluss;
FIG 4: Applikationsvorrichtung ohne Antrieb mit Clipverschluss, offen ;
FIG 5: Applikationsvorrichtung ohne Antrieb mit Clipverschluss,
geschlossen ;
FIG 5a: Längsschnitt im Bereich der Verschlusshülse aus Figur 5; FIG 6: Kartuschenset zur Auffüllung der Applikationsvorrichtung mit zwei Stoffkomponenten in zwei Kartuschen.
Fig. 7: Applikationsvorrichtung ohne Antrieb mit Bajonettverschluss. Wege zur Ausführung der Erfindung
Die Figur 1 zeigt eine erste Variante einer erfindungsgemäßen
Applikationsvorrichtung 1 mit einer Möglichkeit zur Beladung der
Kartuschenaufnahmevorrichtungen 2.1 und 2.2 von vorne beziehungsweise von der Applikationsseite her. Gezeigt ist die Applikationsvorrichtung in dieser Darstellung ohne die Antriebsvorrichtung, mit der letztendlich die in den Kartuschenaufnahmevorrichtungen 2.1 und 2.2 angeordneten
Stoffkomponenten ausgetrieben werden. In der vorliegenden Darstellung weist die erfindungsgemäße Applikationsvorrichtung 1 eine erste
Kartuschenaufnahmevorrichtung 2.1 für einen Schlauchbeutel auf, während die Kartuschenaufnahmevorrichtung 2.2, die im Wesentlichen aus zwei zylindrischen Stützröhrchen besteht, zum Einführen einer zylindrischen
Kartusche vorgesehen ist, welche über eine feste Au ßenwand verfügt.
Erfindungsgemäß ist die Applikationsvorrichtung 1 derart ausgestaltet, dass zur Beladung der Applikationsvorrichtung 1 mit zwei unterschiedlichen
Stoffkomponenten ein Kartuschenset 3, bestehend aus einem Schlauchbeutel 3.1 und einer Kartusche 3.2 mit fester Au ßenwand, vorgesehen ist. Beide Kartuschen 3.1 und 3.2 werden mit Hilfe eines Adapter 3.3 in der richtigen Positionierung zusammengehalten, so dass das gesamte Kartuschenset 3 in die Kartuschenaufnahmevorrichtungen 2.1 und 2.2 mit einem Handgriff eingeführt werden kann.
Es wird darauf hingewiesen, dass die erste Kartuschenaufnahmevorrichtung der Applikationsvorrichtung speziell zur Aufnahme eines Schlauchbeutels ausgebildet ist, also etwa wie bei der Ausführung nach Fig. 1 als
selbsttragender Zylinder mit fester Au ßenwandung, während die zweite
Kartuschenaufnahmevorrichtung zum Einführen einer selbsttragenden
Kartusche mit fester Au ßenwand ausgebildet ist. Die angepasste
Aufnahmevorrichtung muss eine solche Kartusche nur im vorderen Bereich halten und stützen und umfasst daher bevorzugt keinen sich über die Kartuschenlänge erstreckenden (zusätzlichen) Zylinder. Im Übrigen übt bereits der an den Kartuschen fest angebrachte Adapter eine gewisse Stütz- und Haltefunktion für die Kartuschen aus. Anschlie ßend wird auf dem vorne angebrachten Deckeladapter 2.3 der Kartuschendeckel 4 aufgesetzt und mit Hilfe eines Bügels 8, der über zwei Schwenkachsen 8.1 und 8.2 an der Kartuschenaufnahmevorrichtung 2.1 angelenkt ist, durch Herunterklappen dieses Verschlussbügels an dem
Deckelflansch 4.1 verriegelt. Der Deckeladapter 2.3 ist dabei so ausgestaltet, dass bei der Verwendung eines aktiven Mischers, wie es in der Figur 1 gezeigt ist, die Antriebsachse 9 einerseits durch den Adapter 3.3
hindurchgeführt wird und andererseits auch der Deckel 4 ausreichend Raum lässt, um die Antriebsachse 9 mit dem aktiven Mischer 5 zu verbinden. Ist der Deckel 4 am Deckeladapter 2.3 befestigt, so kann der aktive Mischer 5 in den Mischeradapter 4.2 des Kartuschendeckels 4 eingesetzt werden. Zuvor wurden die beiden Kartuschen geöffnet, so dass nach Betätigung der hier nicht gezeigten Antriebsvorrichtung die beiden Stoffkomponenten aus den beiden Kartuschen 3.1 und 3.2 in gewünschter Dosierung dem aktiven
Mischer 5 zugeführt werden, wobei dieser gleichzeitig mit Hilfe der
Antriebsachse 9 betrieben wird. Zur Befestigung des aktiven Mischers 5 am Kartuschendeckel 4 ist im vorliegenden Fall ein Bajonettverschluss 6 vorgesehen, welcher über den aktiven Mischer 5 gestülpt wird und diesen im Mischeradapter 4.2 des Kartuschendeckels 4 befestigt. Der aktive Mischer 5 verfügt au ßerdem über eine Applikationsspitze 7, durch welche die
gemischten Stoffkomponenten aus den Kartuschen 3.1 und 3.2 in
gewünschter Weise appliziert werden können.
Die Figur 2 zeigt ebenfalls eine Applikationsvorrichtung 1 , die mit einem Kartuschenset 3 von der Applikationsseite aus beladen werden kann, wobei in dieser Ausführung der Kartuschendeckel 4 mit Hilfe eines
Schraubverschlusses 1 0 mit einem Au ßengewinde 1 0.1 an den
Kartuschenaufnahmevorrichtungen 2.1 und 2.2 verschraubt werden kann, wobei der Kartuschendeckel 4 innen ein hier nicht sichtbares
Gewindesegment 4.6 aufweist, welches nicht vollständig geschlossen ist, so dass das Kartuschenset 3 eingesetzt sein kann, während mit Hilfe des
Schraubverschlusses 1 0 der Kartuschendeckel 4 an den
Kartuschenaufnahmevorrichtungen 2.1 und 2.2 verschraubt wird. In der abgebildeten Ausführung ist zu erkennen, dass im Gegensatz zur Ausführung der Figur 1 die Kartuschenaufnahmevorrichtung aus einem einzigen zylindrischen Einsatz besteht, der jedoch gegenüber der Ausführung in der Figur 1 wesentlich länger ausgebildet ist. Die Befestigung des hier dargestellten aktiven Mischers 5 erfolgt entsprechend der Beschreibung zu Figur 1 , wobei darauf hingewiesen wird, dass erfindungsgemäß nicht unbedingt ein aktiver Mischer eingesetzt werden muss, sondern auch passive Mischer in der erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung 1 verwendet werden können. Des Weiteren kann anstelle des Schraubverschlusses 1 0, der hier mit einem Au ßengewinde 1 0.1 ausgestaltet ist, auch ein Bajonettverschluss 6 verwendet werden, welche auf der Gegenseite am Kartuschendeckel 4 in entsprechende Ausnehmungen eingreift und durch eine Drehung um einige Grad den
Kartuschendeckel 4 an den Kartuschenaufnahmevorrichtungen 2.1 und 2.2 befestigt. Es wird au ßerdem darauf hingewiesen, dass der hier abgebildete Bajonettverschluss 6 ebenso durch einen Drehverschluss ersetzt werden kann, in dem am Mischeradapter 4.2 ein entsprechendes Au ßengewinde angeordnet ist und der Drehverschluss 6 über ein dazu passendes
Innengewinde verfügt.
Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Applikationsvorrichtung 1 ist in der Figur 3 gezeigt. Auch diese Applikationsvorrichtung 1 ist mit dem
Kartuschenset 3 von vorne beladbar ausgeführt, wobei hierzu in den
gezeigten Ausbildung ein Kartuschendeckel 4 verwendet wird, welcher an einer Seite an einer hier nicht sichtbaren Schwenkachse am Deckeladapter 2.3 angelenkt ist, so dass zum Öffnen der Applikationsvorrichtung 1 der Deckel 4 um diese Schwenkachse seitlich ausgeschwenkt wird. Anschlie ßend kann das Kartuschenset 3 eingesetzt werden und danach der
Kartuschendeckel 4 über das eingesetzte Kartuschenset 3 geschwenkt und dieses damit verschlossen werden. Zur Sicherung des Kartuschendeckels 4 ist ein Clipverschluss 4.5 vorgesehen, der auf einem Gegenstück am
Deckeladapter 2.3 einrasten kann. Wird die Applikationsvorrichtung 1 , hier gezeigt mit einem aktiven Mischer 5, betrieben, so befindet sich zwischen den beiden Kartuschenaufnahmevorrichtungen 2.1 und 2.2 die Antriebsachse 9, welche bei einer besonders vorteilhaften Ausführung - wie hier gezeigt mit Hilfe eines Achsenverschiebeelementes 2.4 - aufgrund ihrer teleskopartigen Ausbildung bezüglich des vorderen Endes nach hinten verschoben werden kann, so dass der Kartuschendeckel 4 problemlos verschwenkt werden kann. Ist der Kartuschendeckel 4 geschlossen, so kann mit Hilfe des
Achsenverschiebeelementes 2.4 die teleskopartig ausgebildete Spitze der Antriebsachse 9 wieder nach vorne geschoben werden, so dass diese in den aktiven Mischer 5 eingreifen kann, sobald dieser im Mischeradapter 4.2 eingesetzt ist.
In den Figuren 4, 5 und 5a ist nochmals eine andere Variante einer
Applikationsvorrichtung im Bereich des Kartuschendeckels gezeigt, wobei der Kartuschendeckel 4 hierbei zur Befestigung am Deckeladapter 2.3 über mehrer Klauen 4.3 verfügt, die in einem Gegenstück 2.5 am Deckeladapter 2.3 eingreifen können. Grundsätzlich können diese Klauen so ausgeführt werden, dass sie in dieses Gegenstück 2.5 automatisch beim Aufsetzen des Kartuschendeckels 4 einrasten. In der hier gezeigten Ausführung sind diese jedoch leicht nach au ßen gebogen, so dass ein Einrasten erst nach einem nach rechts Verschieben der Verschlusshülse 4.4 erfolgt, welche den
Kartuschendeckel 4 umläuft und beim nach rechts Verschieben die Klauen 4.3 in das Gegenstück 2.5 des Deckeladapters 2.3 einrasten lassen.
Eine solche Situation mit nach rechts geschobener beziehungsweise nach hinten geschobener Verschlusshülse 4.4 ist in der Figur 5 gezeigt.
Insbesondere in der Detaildarstellung der Figur 5a ist im Schnitt zu sehen, wie durch die nach hinten geschobene Verschlusshülse 4.4 die Klauen 4.3 in das Gegenstück 2.5 auf Seiten des Deckeladapters 2.3 eingreifen. In der Figur 6 ist zum besseren Verständnis des Nachfüllsets dieses
nochmals vergrö ßert dargestellt. Es besteht aus einer ersten Kartusche 3.1 , die als Schlauchbeutel ausgebildet ist, und an beiden Seiten jeweils ein Verschlussstück 3.4 aufweist. Dieser Schlauchbeutel 3.1 ist auf seiner vorderen Seite in eine erste Aufnahme 3.5 des Adapters 3.3 eingesetzt, wobei diese erste Aufnahme 3.5 eine nach vorne gerichtete Ausbuchtung 3.7 aufweist, welche Raum für das Verschlussstück 3.4 zur Verfügung stellt.
Hierdurch kann der Schlauchbeutel 3.1 ohne unnötige Freiräume zu bilden problemlos in die erste Aufnahme 3.5 eingesetzt werden. Vorteilhaft kann es hierbei sein, wenn zusätzlich der Schlauchbeutel 3.1 mit der Aufnahme 3.5 verklebt wird, so dass der Adapter 3.3 mit dem Schlauchbeutel 3.1 eine
Einheit bildet. Entsprechend verfügt der Adapter 3.3 auch über eine zweite Aufnahme 3.6, in welche die zylindrische zweite Kartusche 3.2 eingesetzt wird, wobei diese Aufnahme 3.6 eine zentrale Öffnung 3.1 1 aufweist, durch die die Austragstülle 3.1 2 der Kartusche 3.2 hindurchragt.
Die beiden Aufnahmen 3.5 und 3.6 sind mit Hilfe zweier Stege 3.9
miteinander verbunden und verfügen im Bereich zwischen den Aufnahmen 3.5 und 3.6 über eine zusätzliche Führung mit einem Durchbruch 3.1 0 für die Antriebsachse eines aktiven Mischers. Es wird darauf hingewiesen, dass erfindungsgemäß das Vorhandensein dieses Durchbruchs 3.1 0 optional ist, wobei bei Verwendung eines passiven Mischers eine entsprechend
Antriebsachse nicht notwendig ist. In der hier gezeigten Ausführung befinden sich in der Projektion von vorne gesehen somit die Mittelpunkte der Austrittsöffnung 3.8 für die
Stoffkomponente des Schlauchbeutels 3.1 und der Austragstülle 3.1 2 der zweiten Kartusche 3.2 und die Mitte des Durchbruchs 3.1 0 für eine
Antriebsachse des Mischers in einer Linie. Ergänzend liegt ebenso die Mitte der Ausbuchtung 3.7 auf der gleichen Linie.
In Figur 7 ist die weiter oben bereits kurz erwähnte Variante der
Applikationsvorrichtung mit Bajonettverschluss gezeigt, wobei der
Kartuschendeckel 4 zur Befestigung am Deckeladapter 2.3 über mehrere über den Umfang verteilt angeformte L-förmige Fortsätze 4.7 verfügt, die in ein Bajonettverschluss-Gegenstück 1 1 am Deckeladapter 2.3 eingreifen können. Abgesehen von der etwas anders geformten und längeren
Kartuschenaufnahmevorrichtung 2.2. für die Kartusche 3.2 entspricht diese Ausführung im Übrigen im Wesentlichen den weiter oben beschriebenen Ausführungsformen.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei einer solchen Applikationsvorrichtung in bekannter Weise auch eine Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, und mit dieser betrieben werden kann. Beispielsweise kann die Antriebsvorrichtung aus mindestens einem Getriebe und einem damit verbundenen Elektromotor, welcher für den Kraftantrieb des gesamten Getriebes zuständig ist, bestehen.
Insgesamt beschreibt also die Erfindung zur Verwirklichung des gemeinsamen erfinderischen Grundgedankens:
- Eine Applikationsvorrichtung für Mehrkomponentenstoffe mit mehreren Kartuschenaufnahmevorrichtungen, eine Austriebsvorrichtung zum Austreiben der Stoffkomponenten aus den Kartuschen in vorgegebenen
Mengenverhältnissen mit Hilfe von Austriebskolben und eine
Mischvorrichtung, welche die ausgetriebenen Stoffkomponenten mischt und austrägt, wobei mindestens eine der Kartuschenaufnahmevorrichtungen zur austragsseitigen Beladung mit Kartuschen ausgebildet ist, austragseitig an den mindestens zwei Kartuschenaufnahmevorrichtungen ein Deckeladapter vorgesehen ist, und ein Kartuschendeckel vorgesehen ist, welcher zur
Aufnahme oder Anbringung der auswechselbaren Mischvorrichtung
ausgebildet ist.
- Ein Kartuschenset hierfür mit einer ersten Kartusche, einer zweiten
Kartusche und einem Adapterstück mit einer erste Aufnahme für die erste Kartusche, einer zweiten Aufnahme für die zweite Kartusche, und mindestens einem Verbindungssteg zwischen der ersten und zweiten Aufnahme, wobei die erste Aufnahme eine Öffnung für eine Öffnungsvorrichtung des
Schlauchbeutels aufweist.
- Eine Verpackungseinheit bestehend aus der o.g. Applikationsvorrichtung und dem o.g. Kartuschenset. Es erscheinen die nachfolgend beschriebenen Merkmalskombinationen besonders günstig zu sein : I. Applikationsvorrichtung für Mehrkomponentenstoffe,
insbesondere Mehrkomponenten-Klebstoffe oder
Mehrkomponenten-Dichtstoffe, aufweisend:
La mindestens zwei zusammenhängende Kartuschenaufnahmevor richtungen zur Aufnahme von auswechselbaren Kartuschen mit zu vermischenden Stoffkomponenten,
l.b eine Austriebsvorrichtung zum gleichzeitigen Austreiben der
Stoffkomponenten aus den Kartuschen in vorgegebenen
Mengenverhältnissen durch Komponentenausgänge mit Hilfen von Austriebskolben,
l.c eine Mischvorrichtung, welche mit den Komponentenausgängen verbunden ist, die ausgetriebenen Stoffkomponenten mischt und diese gemischt austrägt, wobei
l.d mindestens eine der Kartuschenaufnahmevorrichtungen zur
austragsseitigen Beladung mit Kartuschen ausgebildet ist, l.e austragseitig an den mindestens zwei Kartuschenaufnahmevorrichtungen ein Deckeladapter vorgesehen ist, und
I. f ein Kartuschendeckel vorgesehen ist, welcher zur Aufnahme oder
Anbringung der auswechselbaren Mischvorrichtung ausgebildet ist.
I I. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination I, wobei die Mischvorrichtung ein aktiver Mischer ist. I I I. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination I I, wobei eine Antriebsachse für den aktiven Mischer vorgesehen ist.
IV. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden Merkmalskombination I I I, wobei der Deckeladapter eine Durchführung für die Antriebsachse zum aktiven Mischer aufweist. V. Applikationsvorrichtung gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen I I I bis IV, wobei der Kartuschendeckel eine Durchführung für die Antriebsachse zum aktiven Mischer aufweist. VI. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination I, wobei die Mischvorrichtung ein passiver Mischer ist.
VI I. Applikationsvorrichtung gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen I bis VI, wobei ein Verschlussbügel vorgesehen ist, welcher nach dem Aufsetzen des
Kartuschendeckels auf den Deckeladapter den Kartuschendeckel festsetzt. VI I I. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination VI I, wobei der Verschlussbügel zwei Schwenkachsen aufweist, welche im Bereich einer
Kartuschenaufnahmevorrichtung angelenkt ist. IX. Applikationsvorrichtung gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen I bis VI, wobei am Deckeladapter ein Schraubverschluss vorgesehen ist, welcher ein Gewinde aufweist, das in ein Gegengewinde, vorzugsweise ein Gegengewindesegment, am Kartuschendeckel eingreifen kann.
X. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination IX, wobei der Schraubverschluss ein Au ßengewinde aufweist, und der Kartuschendeckel als Gegengewinde ein Innengewinde aufweist. XI. Applikationsvorrichtung gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen I bis VI, wobei der Kartuschendeckel um eine, insbesondere zur den Längsachsen der
Kartuschenaufnahmevorrichtungen parallele, Schwenkachse schwenkbar am Deckeladapter angebracht ist.
XII. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination XI, wobei ein Achsenverschiebeelement vorgesehen ist, welches zumindest einen Teil der, gegebenenfalls teleskopartig ausgebildeten, Antriebsachse eines gegebenenfalls vorhandenen aktiven Mischers in Achsenrichtung verschieben kann. XI II. Applikationsvorrichtung gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen I bis VI, wobei der Kartuschendeckel mehrere elastische Klauen und der Deckeladapter mindestens ein entsprechendes Gegenstück aufweist, so dass beim Aufsetzen des Kartuschendeckels am Deckeladapter die Klauen einrasten können.
XIV. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination XI I I, wobei eine Verschlusshülse vorgesehen ist, welche zur Sicherung der Verbindung zwischen Deckeladapter und Kartuschendeckel über die Klauen geschoben werden kann.
XV. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination XIV, wobei die elastischen Klauen ohne Belastung mit einer Biegung nach au ßen ausgestaltet sind.
XVI. Applikationsvorrichtung gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen I bis VI, wobei am Deckeladapter ein Bajonettverschluss vorgesehen ist, welcher einen um einen Drehwinkel schwenkbaren Eingriff aufweist, der in ein Gegenstück am Kartuschendeckel eingreifen kann. XVI I. Applikationsvorrichtung gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen I bis XVI, wobei der Kartuschendeckel einen Mischeradapter aufweist, in den die Mischvorrichtung eingesetzt und befestigt werden kann. XVI I I. Applikationsvorrichtung gemäß der voranstehenden
Merkmalskombination XVI I, wobei zur Befestigung der
Mischvorrichtung ein Bajonett- oder Drehverschluss vorgesehen ist. XIX. Kartuschenset zur Beladung einer Applikationsvorrichtung für
Mehrkomponentenstoffe, insbesondere Mehrkomponenten- Klebstoffe oder Mehrkomponenten-Dichtstoffe, insbesondere einer Applikationsvorrichtung gemäß der Kombination der Merkmale l.a bis l.c oder einer der voranstehenden Merkmalskombinationen I bis XVI I I, wobei das Kartuschenset aufweist:
XIX. a eine erste Kartusche, bestehend aus einem, insbesondere im
Wesentlichen zylindrisch geformten, Schlauchbeutel mit einer ersten Stoffkomponente,
XIX. b eine zweiten Kartusche, bestehend aus einem Zylinder mit einer zweiten Stoffkomponente, XIX. c und ein Adapterstück,
XlX.d wobei das Adapterstück aufweist:
XlX.e eine erste Aufnahme für die erste Kartusche, XIX. f eine zweite Aufnahme für die zweite Kartusche,
XIX. g mindestens einen Verbindungssteg zwischen der ersten und
zweiten Aufnahme,
XIX. h wobei die erste Aufnahme eine Öffnung für eine
Öffnungsvorrichtung des Schlauchbeutels aufweist. XX. Kartuschenset gemäß der voranstehenden Merkmalskombination
XIX, wobei das Adapterstück einen Durchbruch für eine
Antriebsachse aufweist.
XXI. Kartuschenset gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen XIX bis XX, wobei die zweite Aufnahme eine zentral gelegene Öffnung aufweist, durch welche eine Austragstülle der zweiten Kartusche gesteckt werden kann.
XXI I. Kartuschenset gemäß der voranstehenden Merkmalskombination
XXI, wobei die Mittelpunkte der Öffnung für eine
Öffnungsvorrichtung des Schlauchbeutels, des Durchbruchs für die Antriebsachse und die Öffnung für die Austragstülle der zweiten Kartusche in einer Projektion von vorne auf einer geraden Linie angeordnet sind.
XXI I I. Kartuschenset gemäß einer der voranstehenden
Merkmalskombinationen XIX bis XXI I, wobei die erste Aufnahme eine zentral gelegene Ausbuchtung aufweist, welche Raum für ein Verschlussstück des Schlauchbeutels zur Verfügung stellt.
XXIV. Verpackungseinheit, bestehend aus einer Applikationsvorrichtung für Mehrkomponentenstoffe, insbesondere Mehrkomponenten- Klebstoffe oder Mehrkomponenten-Dichtstoffe, gemäß der Kombination der Merkmale l.a bis l.c oder einer der voranstehenden Merkmalskombinationen I bis XVI I I, und mindestens einem Kartuschenset gemäß einer der
voranstehenden Merkmalskombinationen XIX bis XXI I I. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
1 Applikationsvorrichtung
2.1 , 2.2 Kartuschenaufnahmevorrichtung
2.3 Deckeladapter
2.4 Achsenverschiebeelement
2.5 Gegenstück
3 Kartuschenset
3.1 Schlauchbeutel / Kartusche
3.2 Kartusche mit fester Au ßenwand
3.3 Adapter
3.4 Verschlussstück
3.5 erste Aufnahme
3.6 zweite Aufnahme
3.7 Ausbuchtung
3.8 Öffnung
3.9 Kartuschenadapter/Verbindungssteg
3.1 0 Durchbruch
3.1 1 Öffnung
3.1 2 Austragstülle
4 Kartuschendeckel
4.1 Deckelflansch
4.2 Mischeradapter
4.3 Klauen
4.4 Verschlusshülse
4.5 Clipverschluss 4.6 Innengewinde
4.7 Fortsatz
5 Mischvorrichtung
6 Bajonett- oder Drehverschluss 7 Applikationsspitze
8 Verschlussbügel
8.1 , 8.2 Schwenkachsen
9 Antriebsachse
1 0 Schraubverschluss
1 0.1 Au ßengewinde Schraubverschluss