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Title:
APPLICATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/020891
Kind Code:
A1
Abstract:
The description relates to an application system (10) with an applicator (16) and a container (12) in which there is a liquid application medium (14). The applicator (16) has a handle (18) and an applicator component (20) which can be moistened with the liquid application medium and can be fitted at the front with the applicator component (20) through an aperture (26) in the container (12). From the aperture (26) into the container (12) extends a sleeve (32), the upper end section (36) of which is secured to the container (12) to form a seal and which has in its central section (42) at least one recess (44) by which the interior of the sleeve (32) is connected to the interior of the container (12) surrounding the sleeve (32). The sleeve (32) also has a shaping section (48) to shape the applicator component (20).

Inventors:
ROEDER GEORG (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/000103
Publication Date:
August 10, 1995
Filing Date:
January 24, 1995
Export Citation:
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Assignee:
SCHWAN STABILO SCHWANHAEUSSER (DE)
ROEDER GEORG (DE)
International Classes:
A45D34/04; A46B11/00; A46B11/04; (IPC1-7): A45D34/04
Foreign References:
FR2679113A11993-01-22
DE9207228U11992-08-20
DE9310468U11994-02-03
DE4129585A11993-03-11
EP0354823A11990-02-14
CH217080A1941-09-30
FR2314686A11977-01-14
FR1468102A1967-02-03
US4880326A1989-11-14
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Claims:
A n s p r ü c h e :
1. ApplikationsSystem mit einem Applikator (16) und einem für ein flüssiges Applikationsmedium (14) vorgesehenen Behältnis (12), in das der einen Handgriff (18) und ein mit dem flüssigen Applikationsmedium benetzbares Applikatororgan (20) aufweisende Applikator (16) mit dem Applikatororgan (20) voraus durch eine Öffnung (26) einbringbar ist, wobei im in das Behältnis (12) eingebrachten Zustand der Applikator (16) das Behältnis (12) abdichtet, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich von der Öffnung (26) ausgehend in das Behältnis (12) eine Hülse (32) hineinerstreckt, die mit ihrem oberseitigen Endabschnitt (36) am Behältnis (12) abdichtend festgelegt ist, die an einem mittleren Abschnitt (42) mit mindestens einer das Innere der Hülse (32) mit dem die Hülse (32) umgebenden Innenraum des Behältnisses (12) verbindenden Ausnehmung (44) und die an ihrem unterseitigen Endabschnitt mit einem konisch verjüngten Formgebungsabschnitt (48) zum Nachformen des Applikatororgans (20) ausgebildet ist, wobei sich an den Formgebungsabschnitt (48) vorder bzw. unterseitig ein Hülsenendabschnitt (50) anschließt, der den Boden (48) des Behältnisses (12) berührt und der mit kapillaren Schlitzen (52) ausgebildet ist.
2. Applikationssystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Umfang der Hülse (32) eine Anzahl Ausnehmungen (44) vorgesehen sind, die als axial verlaufende Längsschlitze ausgebildet sind.
3. ApplikationsSystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Behältnis (12) mit einem seine Öffnung (26) festlegenden Halsabschnitt (24) ausgebildet ist, an welchem die Hülse (32) fixiert ist.
4. Applikr.tionsSystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hülse (32) an ihrem oberseitigen Endabschnitt (36) einen nach innen weisenden Wulst (38) aufweist, der für den sich aus dem Behältnis (12) herausbewegenden Applikator (16) einen Abstreifer bildet.
5. ApplikationsSystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Behältnis (12) frei beweglich wenigstens ein Mischkörper (56) vorgesehen ist.
6. ApplikationsSystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Applikatororgan (20) an einem Zwischenstück (22) fixiert ist, das am Handgriff (18) des Applikators (16) befestigt ist.
7. ApplikationsSystem nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Applikatororgan (20) mit einem Fixierabschnitt (58) ausgebildet ist, mit dem es am einen Endabschnitt (60) des Zwischenstückes (22) fixiert ist, und daß das Zwischenstück (22) am vom ersten Endabschnitt (60) abgewandten zweiten Endabschnitt (62) mit einem Befestigungsabschnitt (64) ausgebildet ist, mit dem es am Handgriff (18) des Applikators (16) befestigt ist.
8. Applikationssystem nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zwischenstück (22) mit einem Sackloch (84) ausgebildet ist, in dem das Applikatororgan (20) mit seinem Fixierabschnitt (58) fixiert ist, wobei die das Sackloch (84) umgebende Wand (88) des Zwischenstücks (22) mit mindestens einer Kapillaraussparung (90) ausgebildet ist.
9. ApplikationsSystem nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wandung (94) des Sackloches (84) des Zwischenstücks (22) in Umfangsrichtung abwechselnd mit Rippen (96) und Kapillarrinnen (92) ausgebildet ist.
10. ApplikationsSystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Halsabschnitt (24) des Behältnisses (12) mit einem Außengewinde (28) und der Handgriff (18) des Applikators (16) mit einem entsprechenden Innengewinde (30) ausgebildet ist.
Description:
Applikations-System

Die Erfindung betrifft ein Applikations-System mit einem Applikator und einem für ein flüssiges Applikationsmedium vorgesehenen Behältnis, in das der einen Handgriff und ein mit dem flüssigen Applikationsmedium benetzbares Applikatororgan aufweisende Applikator mit dem Applikatororgan voraus durch eine Öffnung einbringbar ist, wobei im in das Behältnis eingebrachten Zustand der Applikator das Behältnis abdichtet.

Derartige Applikations-Systeme sind bspw. als sog. Dip- Liner bekannt, die im kosmetischen Bereich angewandt werden.

Bei den bekannten Applikations-Systemen der oben genannten Art ist nach einer längeren Verwendungsdauer nicht auszuschließen, daß das Applikatororgan mehr oder weniger unbrauchbar wird, weil es z.B. zu einem Aufspleißen desselben kommen kann. Außerdem ist festzustellen, daß bei den bekannten Applikations-Systemen der eingangs genannten Art das Applikationsmedium oftmals nicht vollständig aus

dem Behältnis entnehmbar ist, d.h. daß im Behältnis ein Rest des Applikationsmediums zurückbleiben kann.

Aus der US 4 880 326 ist ein Applikations-System bekannt, das einen Applikator und ein Behältnis für ein

Applikationsmedium aufweist. Das Behältnis bildet dort eine Verschlußkappe für den stiftförmigen Applikator. Das Applikationsmedium besitzt eine pastöse Konsistenz, es handelt sich dort nämlich um einen Applikator nach Art eines Lippenstiftes. Der Applikator ist mit seinem

Applikatororgan voraus in das kappenförmige Behältnis einbringbar, wobei im in das Behältnis eingebrachten Zustand der Applikator das Behältnis abdichtet. Bei diesem bekannten Applikations-System ist im Inneren des kappenförmigen Behältnisses eine Gewindespindel vorgesehen, die an einem Befestigungselement festgelegt ist. Die Gewindespindel ist durch ein Kolbenelement durchgeschraubt, das im kappenförmigen Behältnis gegen Verdrehungen gesichert und axial beweglich geführt vorgesehen ist. Eine Drehung des auf das kappenförmige Behältnis aufgesetzten Applikators um seine Längsachse ergibt eine entsprechende Drehung des Befestigungselementes und mit diesem eine Drehung der Gewindespindel. Diese Drehung der Gewindespindel wird in eine axiale Bewegung des Kolbens umgewandelt. Durch diese axiale Bewegung des Kolbens wird das pastöse Auftragsmedium im kappenförmigen Gehältnis zum Applikatororgan hin vorwärtsbewegt. Ein Applikations-System ist auch aus der DE 37 30 838 AI bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Applikations- System der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einer einfachen Ausbildung die eingangs genannten Mängel nicht aufweist, d.h. bei welchem gleichsam jederzeit eine Nachformung des Applikatororgans erfolgt, und bei welchem

auch die letzten Reste des Applikationsmediums aus dem Behältnis entnehmbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einem Applikationssystem der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich von der Öffnung ausgehend in das Behältnis eine Hülse hineinerstreckt, die mit ihrem oberseitigen Endabschnitt am Behältnis abdichtend festgelegt ist, die an einem mittleren Abschnitt mit mindestens einer das Innere der Hülse mit dem die Hülse umgebenden Innenraum des Behältnisses verbindenden Ausnehmung und die an ihrem unterseitigen Endabschnitt mit einem konisch verjüngten Formgebungsabschnitt zum Nachformen des Applikatororgans ausgebildet ist, wobei sich an den Formgebungsabschnitt vorder- bzw. unterseitig ein Hülsenendabschnitt anschließt, der den Boden des Behältnisses berührt und der mit kapillaren Schlitzen ausgebildet ist.

Zur abdichtenden Fixierung der Hülse in der Öffnung des Behältnisses kann die Hülse oberseitig mit einem außenseitig umlaufenden Wulst und vom Wulst axial beabstandet mit ebenfalls nach außen ragenden Widerlagerelementen ausgebildet sein, wobei durch den besagten umlaufenden Wulst und die Widerlagerelemente die Hülse in der Öffnung des Behältnisses axial unbeweglich fixiert wird.

Dadurch, daß wenn der Formgebungsabschnitt der Hülse konisch verjüngt ausgebildet ist und sich an den Formgebungsabschnitt vorder- bzw. unterseitig ein Hülsenendabschnitt anschließt, der den Boden des Behältnisses berührt und der mit kapillaren Schlitzen ausgebildet ist, wird in vorteilhafter Weise eine zuverlässige Nachformung des Applikatororgans des in das

Behältnis eingesteckten Applikators sowie eine optimale Benetzung des Applikatororgans mit Applikationsmedium erreicht. Durch die kapillaren Schlitze im vorderseitigen Hülsenendabschnitt ist es möglich, auch noch die letzten Reste des im Behältnis befindlichen Applikationsmediums durch die kapillaren Schlitze in das Innere der Hülse bzw. in den daran anschließenden konischen Formgebungsabschnitt hineinzubefordern und mit diesen letzten Resten des flüssigen Applikationsmediums das Applikatororgan zu benetzen. Nachdem erfindungsgemäß der mit den kapillaren Schlitzen ausgebildete vorderseitige Hülsenendabschnittes den Boden des Behältnisses berührt, ist eine vollständige Entleerung des Behältnisses möglich. Außerdem ergibt sich durch diese Ausbildung mit auf dem Boden des Behältnisses anliegendem vorderseitigen Hülsenendabschnitt eine genau definierte Positionierung der Hülse im Behältnis, wobei es durch den mit kapillaren Schlitzen ausgebildeten Hülsenendabschnitt auch möglich ist, gewisse Abmessungstoleranzen von Hülse und Behältnis auszugleichen,

Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn am Umfang der Hülse eine Anzahl Ausnehmungen vorgesehen sind, die als axial verlaufende Längsschlitze ausgebildet sind. Diese Längsschlitze, die entlang des Umfangs der Hülse vorzugsweise äquidistant beabstandet vorgesehen sind, können derartige lichte Abmessungen besitzen, daß sie eine kapillare Förderung des Applikationsmediums vom Behältnis in das Innere der Hülse hinein bewirken. Dadurch wird erreicht, daß der im Behältnis befindliche Applikator bzw. dessen Applikatororgan zuverlässig mit Applikationsmedium beaufschlagt wird.

Vorteilhaft ist es, wenn das Behältnis mit einem seine Öffnung festlegenden Halsabschnitt ausgebildet ist, an

welchem die Hülse fixiert ist. Zur abdichtenden Fixierung der Hülse im Halsabschnitt des Behältnisses ist der lichte Innenquerschnitt des Halsabschnittes an den Außenquerschnitt der Hülse geeignet angepaßt.

Zweckmäßig ist es, wenn beim erfindungsgemäßen Applikations-System die Hülse an ihrem oberseitigen Endabschnitt einen nach innen weisenden Wulst aufweist, der für den sich aus dem Behältnis herausbewegenden Applikator einen Abstreifer bildet. Durch diesen Abstreifer wird beim Herausziehen überschüssiges Applikationsmedium vom Applikator abgestreift, so daß am Applikator bzw. am Applikatororgan im aus dem Behältnis herausgenommenen Zustand nur eine genau definierte Menge des Applikationsmediums vorhanden ist. Die entsprechende kosmetische Anwendung wie bspw. das Nachziehen eines Augenlidstriches ist folglich sehr exakt möglich.

Nachdem beim erfindungsgemäßen Applikations-System üblicherweise ein flüssiges Applikationsmedium zur

Anwendung gelangt, das in einem geeigneten Lösungsmittel Farbpigmente enthält, ist es zweckmäßig, wenn im Behältnis des erfindungsgemäßen Applikations-Systemes freibeweglich wenigstens ein Mischkörper vorgesehen ist. Bei diesem wenigstens einen Mischkörper handelt es sich z.B. um eine Kugel aus Metall, aus Kunststoff o.dgl. Durch die freie Beweglichkeit des besagten wenigstens einen Mischkörpers wird durch Schütteln des mit dem Applikator verschlossenen Behältnisses und die hierdurch bewirkte Bewegung des mindestens Mischkörpers eine gleichmäßige Vermischung des möglicherweise sedimentierten Applikationsmediums bewirkt.

Ein an beliebige Kundenwünsche einfach und problemlos anpaßbares Applikations-System ergibt sich, wenn

erfindungsgemäß das Applikatororgan an einem Zwischenstück fixiert ist, das am Handgriff des Applikators befestigt ist. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das Applikatororgan mit einem Fixierabschnitt ausgebildet ist, mit dem es am einen Endabschnitt des Zwischenstücks fixiert ist, und wenn das Zwischenstück am vom ersten Endabschnitt abgewandten zweiten Endabschnitt mit einem Befeεtigungsabschnitt ausgebildet ist, mit dem es am Handgriff des Applikators befestigt ist. Durch eine solche dreiteilige Ausbildung des Applikators aus Handgriff, Zwischenstück und

Applikatororgan ergibt sich die Möglichkeit, verschiedene Applikatororgane mit unterschiedlichen Handgriffen wunschgemäß zu kombinieren. So kann das Applikatororgan bspw. als kleiner Pinsel ausgebildet sein, bei welchem die Pinselborsten vom Fixierabschnitt wegstehen. Desgleichen ist es möglich, das Applikatororgan aus einem porösen Sintermaterial, aus einem Faserdocht o.dgl. und den Fixierabschnitt mit dem Applikatororgan bspw. einteilig auszubilden. Der Handgriff des Applikators kann als dünner oder vergleichsweise dicker Stiel oder als Korpus mit einem Aufnahmeraum für einen weiteren Applikator, d.h. nach Art einer Schutzkappe für einen solchen weiteren Applikator oder beliebig anders ausgebildet sein.

Eine besonders hohe Schreibleistung wird mit dem erfindungsgemäßen Applikationssystem erreicht, wenn das Zwischenstück mit einem Sackloch ausgebildet ist, in dem das Applikatororgan mit seinem Fixierabschnitt fixiert ist, wobei die das Sackloch umgebende Wand des Zwischenstücks mit mindestens einer Kapillaraussparung ausgebildet ist. Diese mindestens eine Kapillaraussparung kann als Längsschlitz ausgebildet sein, der sich von der zum Applikatororgan benachbarten Randkante des Zwischenstücks in axialer Richtung erstreckt. Demselben Zweck, d.h. einer

hohen Schreibleistung, ist es dienlich, wenn beim erfindungsgemäßen Applikationssystem die Wandung des Sackloches des Zwischenstücks in Umfangsrichtung abwechselnd mit Rippen und Kapillarrinnen ausgebildet ist. Durch die Kapillarrinnen wird ein zusätzliches kapillares Speichervolumen gebildet, das zur Schreibleistung des Applikationssystems einen entsprechenden Beitrag leistet. Die zwischen benachbarten Kapillarrinnen vorhandenen Rippen dienen hierbei gleichzeitig zur zuverlässigen Fixierung des Applikatororgans mit seinem Fixierabschnitt im Sackloch des Zwischenstücks .

Zweckmäßig ist es, wenn beim erfindungsgemäßen Applikations-System der Halsabschnitt des Behältnisses mit einem Außengewinde und der Handgriff des Applikators mit einem entsprechenden Innengewindeabschnitt ausgebildet ist. Dadurch ist nicht nur eine zuverlässige Befestigung des Applikators am Behältnis möglich, sondern außerdem auch eine zuverlässige Abdichtung der genannten Teile des Systems. Außerdem ist durch eine solche Schraubverbindung von Applikator und Behältnis in vorteilhafter Weise eine genau definierte zuverlässige Nachformung des Applikatororgans während des Einschraubens des Applikators in das Behältnis realisierbar.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Applikations-Systems. Es zeigen:

Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab längsgeschnitten eine Ausbildung des Applikations-Systems,

Fig. 2 aufeinanderfolgende Arbeitsschritte zur

Herstellung des Applikations-Systems gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung eines Handgriffes, eines Zwischenstückes und eines

Applikatororgans des Applikators des

Applikations-Systemes gemäß Fig. 1,

Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite

Ausführungsform des Handgriffes eines entsprechenden Applikators,

Fig. 5 eine zweite Ausbildung des Applikatororgans für einen Applikator gemäß Fig. 3,

Fig. 6 den Applikator gemäß Fig. 3 im zusammengebauten Zustand, wobei der Handgriff längsgeschnitten gezeichnet ist,

Fig. 7 stark vergrößert einen Abschnitt des

Zwischenstückes teilweise aufgeschnitten in Kombination mit dem Applikatororgan in einer Seitenansicht, und

Fig. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIII-

VIII in Fig. 7 durch das Zwischenstück und den Fixierabschnitt des Applikatororgans .

Fig. 1 zeigt eine Ausbildung des Applikations-Systemes 10 mit einem Behältnis 12 für ein Applikationsmedium 14, und mit einem Applikator 16, der einen Handgriff 18 und ein Applikatororgan 20 aufweist, wobei das Applikatororgan 20

mit dem Handgriff mittels eines Zwischenstückes 22 verbunden ist.

Das Behältnis 12 ist mit einem Halsabschnitt 24 ausgebildet, der eine Öffnung 26 des Behältnisses 12 festlegt. Der Halsabschnitt 24 ist mit einem Außengewinde 28 ausgebildet. Dem Außengewinde 28 entsprechend ist der Handgriff 18 des Applikators 16 mit einem Innengewinde 30 ausgebildet, so daß es möglich ist, den Applikator 16 mit seinem Handgriff 18 auf das Behältnis 12 bzw. den Halsabschnitt 24 desselben aufzuschrauben.

In der Öffnung 26 des Behältnisses 12 ist eine Hülse 32 angeordnet, die am oberseitigen Ende mit einem nach außen weisenden umlaufenden Wulst 34 und vom Wulst 34 beabstandet mit Anlagehaken ausgebildet ist. Durch den Wulst 34 wird die Einsteckbewegung der Hülse 32 in das Behältnis 12 definiert begrenzt. Die Hülse 32 ist im Halsabschnitt 24 des Behältnisses 12 mittels eines an den Wulst 34 angrenzenden Abschnittes 36 im Halsabschnitt 24 des

Behältnisses 12 abdichtend festgelegt. An den zuletzt erwähnten Abschnitt 36 der Hülse 32 schließt sich ein nach innen weisender Wulst 38 an, der um die Hülse 32 innenseitig umläuft und einen am Zwischenstück 22 des Applikators 16 eng anliegenden Abstreifer 40 bildet. In einem mittleren Abschnitt 42 ist die Hülse 32 mit Ausnehmungen 44 versehen, die als axial verlaufende Längsschlitze ausgebildet sind. In Fig. 1 ist einer dieser Längsschlitze 44 auf der rechten Seite der Hülse 32 zu erkennen.

Der untere Endabschnitt 46 der Hülse 32 ist konisch verjüngt ausgebildet und dient als Formgebungsabschnitt 48 zum Nachformen des Applikatororgans 20 des in das Behältnis

12 eingesetzten Applikators 16. An den konisch verjüngten Formgebungsabschnitt 48 der Hülse 32 schließt sich unterseitig ein Hülsenendabschnitt 50 an, der mit kapillaren Schlitzen 52 ausgebildet ist. Der zuletzt genannte unterseitige Hülsenendabschnitt 50 liegt am Boden 54 des Behältnisses 12 an, so daß mit Hilfe der kapillaren Schlitze 52 im genannten Hülsenendabschnitt 50 auch noch die letzten Reste des im Behältnis 12 befindlichen Applikationsmediums 14 durch die kapillaren Schlitze 52 in den Formgebungsabschnitt 48 der Hülse 32 hineintransportiert werden, um dort das Applikatororgan 20 entsprechend zu benetzen.

Im Behältnis 12 ist wenigstens ein Mischkörper 56 frei beweglich vorgesehen, der dazu dient, das möglicherweise sedimentierte Applikationsmedium 14 durch Schütteln des Applikations-Systemes 10 wieder gut zu durchmischen. Bei dem besagten wenigstens einen Mischkörper 56 handelt es sich z.B. um eine Kugel.

Das Applikatororgan 20 ist mit einem Fixierabschnitt 58 ausgebildet, mit dem es am zugehörigen Endabschnitt 60 des Zwischenstückes 22 fixiert ist. Das Zwischenstück 22 ist an seinem vom Endabschnitt 60 entfernten zweiten Endabschnitt 62 mit einem Befestigungsabschnitt 64 ausgebildet, mit dem das Zwischenstück 22 am Handgriff 18 des Applikators 16 befestigt ist. Diese Befestigung erfolgt bspw. durch Verpressen. Entsprechend kann das Applikatororgan 20 durch Verpressen mit dem ersten Endabschnitt 60 des Zwischenstückes 22 mechanisch fest verbunden sein.

Fig. 2 zeigt in aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten die Herstellung eines Applikations-Systemes 10, wie es in Fig. 1 gezeichnet ist, wobei der Arbeitsschritt a) der Fig. 2

die Prüfung des Behältnisses 12 auf Dichtheit mittels eines Prüfköpfes 66 andeutet. Sobald festgestellt worden ist, daß das Behältnis 12 entsprechend dicht ist, wird in das Behältnis 12 mindestens ein Mischkörper 56 eingebracht, was in Fig. 2 im Arbeitsschritt b) durch den Pfeil 68 angedeutet ist. Anschließend wird im Arbeitsschritt c) gemäß Fig. 2 mittels einer Einfülleinrichtung 70 in das mit dem mindestens einen Mischkörper 56 bestückte Behältnis 12 ein geeignetes Applikationsmedium 14 eingefüllt. Bei diesem Applikationsmedium 14 handelt es sich z.B. um eine geeignete Tinte, wobei in das Behältnis 12 bspw. ca. 2 bis 5 ml der besagten Tinte eingefüllt werden. Anschließend wird im Verfahrensschritt d) gemäß Fig. 2 in das solchermaßen vorbereitete Behältnis 12 eine Hülse 32 eingesteckt, die nachfolgend im Verfahrensschritt e) gemäß Fig.2 in das Behältnis 12 hineinbewegt wird, bis der oberseitige Wulst 34 der Hülse 32 auf dem Halsabschnitt 24 des Behältnisses 12 eng anliegt. Diese Einsetzbewegung ist im Verfahrensschritt e) durch den Pfeil 72 angedeutet. Die Hülse 32 wird dann durch den Wulst 34 und durch davon beabstandete Anlagehaken unbeweglich fixiert.

Der an den Arbeitsschritt e) anschließende Arbeitsschritt f) der Fig. 2 verdeutlicht das Aufstecken eines Applikators 16 auf das Behältnis 12, d.h. das Einstecken des

Zwischenstückes 22 mit dem Applikatororgan 20 in die Hülse 32 des Behältnisses 12 bis der Applikator 16 bzw. sein Handgriff 18 mit dem Innengewinde 30 am Außengewinde 28 am Halsabschnitt 24 des Behältnisses 12 anliegt. Daran anschließend wird dann der Applikator 16 durch Drehen seines Handgriffes 18 auf das Behältnis 12 abdichtend aufgeschraubt, was durch den Arbeitsschritt g) in Fig. 2 verdeutlicht ist. In diesem endgültigen Gebrauchszustand liegt das Applikatororgan 20 am Formgebungsabschnitt 48 der

Fig. 6 zeigt einen Applikator 16 dessen Handgriff 18 längsgeschnitten gezeichnet ist, während das mit dem Handgriff 18 fest verbundene Zwischenstück 22 mit dem vom Zwischenstück 22 vorderseitig wegstehenden Applikatororgan 20 in einer Seitenansicht gezeichnet ist.

Fig. 7 zeigt stark vergrößert in einer Seitenansicht einen Abschnitt des Zwischenstückes 22, das teilweise aufgeschnitten gezeichnet ist, um die Fixierung des Applikatororgans 20 im Zwischenstück 22 zu verdeutlichen. Zu diesem Zweck ist das Zwischenstück an seinem dem Applikatororgan 20 zugewandten Endabschnitt mit einem Sackloch 84 ausgebildet, das sich von der dem Applikatororgan 20 zugewandten Randkante 86 in das Innere des Zwischenstücks 22 erstreckt. Ausgehend von der

Randkante 86 ist die das Sackloch 84 umschließende Wand 88 des Zwischenstücks 22 mit mindestens einer Kapillaraussparung 90 ausgebildet. Die Kapillaraussparung 90 bildet einen kapillaren Speicher für das Applikationsmedium 14 im Behältnis 12 (sh. Fig.l). Ein weiterer zusätzlicher Kapillarspeicher für

Applikationsmedium ist durch die Kapillarrinnen 92 gegeben, die -wie aus Fig. 8 deutlich ersichtlich ist- in der Wandung 94 des Sackloches 84 des Zwischenstücks 22 ausgebildet sind. Die Kapillarrinnen 92 sind in Umfangsrichtung der Wandung 94 des Sackloches 84 voneinander durch Rippen 96 beabstandet. Die Rippen 96 dienen zur Fixierung des Applikatororgans 20 im Sackloch 84 des Zwischenstückes 22.