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Patent Searching and Data


Title:
APPLICATOR HAVING A RIBBED, BRISTLE-FORMING FILAMENT ALL AROUND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/175108
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an eyebrow applicator (1) comprising bristle-forming filaments (5) retained in a clamped manner between at least two wires (3, 4) twisted together, characterised in that at least one portion of the bristle-forming filaments (5) has a cross-section (perpendicular to the longitudinal axis thereof) formed by a solid core (7) from which at least 8, preferably at least 10 ribs (8) and ideally 12 ribs (8) protrude radially on all sides, wherein the outer diameter of these filaments (5) is at least 0.25 mm, the length of the bristles (6) formed by these filaments (5) is max. 3 mm, and the material of these filaments (5) has a hardness of < 60 Shore D.

Inventors:
KAMM WOLFGANG (DE)
BISTER HUONG (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/056027
Publication Date:
September 19, 2019
Filing Date:
March 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GEKA GMBH (DE)
International Classes:
A46D1/00
Foreign References:
EP1938709A12008-07-02
US6138314A2000-10-31
EP0329505A11989-08-23
DE1435672A11969-04-10
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MISSELHORN, Martin (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Augenbrauenapplikator (1) mit zwischen mindestens zwei

miteinander verdrillten Drähten (3, 4) geklemmt gehaltenen borstenbildenden Filamenten (5) , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der borstenbildenden Filamente (5) einen Querschnitt (senkrecht zu seiner Längsachse) besitzt, der aus einem massiven Kern (7) besteht, von dem mindestens 8, besser mindestens 10 Rippen (8) und idealerweise 12 Rippen (8) allseitig radial abstehen, wobei der

Außendurchmesser dieser Filamente (5) mindestens 0,25 mm beträgt, die Länge der von diesen Filamenten (5) gebildeten Borsten (6) maximal 3 mm, und das Material dieser Filamente (5) eine Härte von < 60 Shore D aufweist.

2. Mascaraapplikator (1) mit zwischen mindestens zwei

miteinander verdrillten Drähten (3, 4) geklemmt gehaltenen borstenbildenden Filamenten (5) , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der borstenbildenden Filamente (5) einen Querschnitt (senkrecht zu seiner Längsachse) besitzt, der aus einem massiven Kern (7) besteht, von dem mindestens 8, besser mindestens 10 Rippen (8) und idealerweise 12 Rippen (8) allseitig radial abstehen, wobei der

Außendurchmesser dieser Filamente (5) mindestens 0,35 mm beträgt, die Länge der von diesen Filamenten (5) gebildeten Borsten (6) maximal 6 mm beträgt, und das Material dieser Filamente (5) eine Härte von < 60 Shore D aufweist.

3. Haupthaarapplikator (1) mit zwischen mindestens zwei

miteinander verdrillten Drähten (3, 4) geklemmt gehaltenen borstenbildenden Filamenten (5) , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der borstenbildenden Filamente (5) einen Querschnitt (senkrecht zu seiner Längsachse) besitzt, der aus einem massiven Kern (7) besteht, von dem mindestens 8, besser mindestens 10 Rippen (8) und idealerweise 12 Rippen (8) allseitig radial abstehen, wobei der

Außendurchmesser dieser Filamente (5) (an ungestörter

Stelle) mindestens 0,7 mm beträgt, die Länge der von diesen Filamenten (5) gebildeten Borsten (6) maximal 12 mm

beträgt, und das Material dieser Filamente (5) eine Härte von < 60 Shore D aufweist (Toleranz 5%) .

4. Applikator (1) nach einen der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Filamente (5) aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) bestehen.

5. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das TPE entweder mit dem

Füllstoff Calciumcarbonat oder Charcoal vermengt ist oder bevorzugt ungefüllt eingesetzt wird.

6. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Material der besagten Filamente (5) eine Härte von mindesten 55 Shore D aufweist.

7. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der maximale Durchmesser

(DKmax) des massiven Kerns (7) mehr als das 2-fache und bevorzugt mehr als das 2,5-fache der radialen Erstreckung (Re) einer Rippe (8) beträgt.

8. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Tiefe (RT) einer Rille (9) zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Rippen (8) größer als 0,06 mm ist.

9. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Rille (9) zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Rippen (8)- vorzugsweise nur - im Bereich ihres Rillengrundes einen v-förmigen

Querschnitt aufweist.

10. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der pro Windung geklemmten Elemente überwiegend oder bevorzugt bei allen Windungen zwischen 3 bis 15 beträgt.

11. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei

miteinander verdrillten Drähte (3, 4) so stark miteinander verdrillt sind, dass sich eine vollständige Windung weniger als 2 mm in Richtung der Applikatorlängsachse (L)

erstreckt .

12. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine, besser alle Rippen (8) einen Basisabschnitt (10) und einen Spitzenabschnitt (11) aufweisen, wobei der Spitzenabschnitt (11) einer Rippe (8) den Basisabschnitt (10) der Rippe (8) beidseitig in

Umfangsrichtung überragt, vorzugsweise um einen Betrag, der mindestens 50% der kleinsten Umfangserstreckung des

Basisabschnitts (10) der Rippe (8) beträgt.

13. Applikator (1) nach dem unmittelbar vorhergehenden

Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der

Basisabschnitt (10), jeweils in Umfangsrichtung gesehen, von seiner Anbindung an den massiven Kern (7) ausgehend in radial auswärtiger Richtung verjüngt.

14. Applikator (1) nach einem der beiden unmittelbar

vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenabschnitt (11), im Querschnittsprofil senkrecht zur Applikatorlängsachse (L) gesehen, über mehr als 220° hinweg ein kreisrundes Profil aufweist.

15. Applikator (1) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale

Erstreckung des besagten Basisabschnitts (10) betragsmäßig kleiner oder maximal gleich der radialen Erstreckung des besagten Spitzenabschnitts (11) ist.

16. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Rille (9) zwischen zwei in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarten Rippen (8) in Richtung der Applikatorlängsachse (L) geradlinig verläuft.

17. Applikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil, besser alle der besagten Filamente (5) Borsten (6) bilden, deren freies Ende eine auf ganzer Fläche abgeschrägte Stirnseite besitzt .

18. Applikator (1) nach dem unmittelbar vorhergehenden

Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der besagten Borsten (6) eine satteldachartig abgeschrägte Stirnseite (14) aufweist.

19. Applikator (1) nach dem als vorletzter vorangehenden

Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der besagten Borsten (6) eine pyramidenartig angeschrägte Stirnseite (16) aufweist.

Description:
APPLIKATOR MIT RUNDUM VERRIPPTEM, BORSTENBILDENDEM FILAMENT

Die Erfindung betrifft einen Applikator nach dem Oberbegriff des jeweiligen Hauptanspruchs.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Seit langem besteht ein weitreichendes Bedürfnis nach Applikatoren zum Aufträgen von Mascaramasse, von Kosmetikmasse auf die Augenbrauen oder Kosmetikmasse auf das Haupthaar, die ein möglichst großes Massespeichervermögen aufweisen, d. h., die möglichst schon nach einmaligem Eintauchen in und Herausziehen aus dem Vorrat mit dem aufzutragenden Kosmetikum so beladen sind, dass der ganze Applikationsvorgang ohne nochmaliges Eintauchen ausgeführt werden kann.

Um insoweit Abhilfe zu schaffen, ist in den unterschiedlichsten Varianten vorgeschlagen worden, mehr oder minder schmale Nuten in den fertigen Borstenbesatz eines Drahtkernapplikators einzuarbeiten, also Bereiche, in denen tieferliegende kurze Borsten vorhanden sind, die von höher aufragenden Borsten umgeben sind. Der Grundgedanke ist hier der, dass sich in den so ausgebildeten Nuten Kosmetikum halten kann, das beim Herausziehen des Applikators durch den Abstreifer auch nicht in vollem Umfang abgestreift wird. Dadurch lässt sich tatsächlich das Speichervermögen entscheidend verbessern.

Durch die relativ großräumigen und spürbaren Nuten wird aber das haptische Verhalten des Applikators für das Empfinden vieler Benutzerinnen verschlechtert.

Sodann sind bereits sehr unterschiedliche Varianten von Applikatoren mit gespritzten Borsten vorgeschlagen worden, die so gestaltet sind, dass sie ein verbessertes Massespeichervermögen aufweisen. Gespritzte Borsten bieten aber nach wie vor nur eine schwächere Perfomance in Sachen bend- recovery-Vermögen und sind daher auch nicht die alleinige Lösung .

DIE DER EFFINGUNG ZUGRUNDE LIEGENDE AUFGABE

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits einen Applikator zu schaffen, der sich durch ein besonders gutes Massespeichervermögen auszeichnet und der andererseits aber auch ein außergewöhnlich sanftes Applikationserlebnis ermöglicht.

DIE ERFINDUNGSGEMASSE LOSUNG

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, einen Applikator zu bauen, der aus zwischen mindestens zwei miteinander verdrillten Drähten geklemmt gehaltenen borstenbildenden Filamenten besteht. Ein Filament bildet in der Regel zwei Borsten. Als Borste wird jeweils der Teil eines Filaments bezeichnet, der von der Klemmstelle zwischen den miteinander verdrillten Drähten bis zum radial außen liegenden freien Ende reicht. Erfindungsgemäß wird für die borstenbildenden Filamente ein TPE eingesetzt. Die Elastomere aus der Gruppe der TPE zeichnen sich durch ihre besondere Anschmiegsamkeit aus. Dabei wird darauf geachtet, dass auch innerhalb der TPE ein besonders weicher Werkstoff zum Einsatz kommt, nämlich ein Werkstoff, der eine Härte von kleiner 60 Shore D und idealerweise von d 55 Shore D aufweist, idealerweise mit max . 1% Toleranz. Die kleinste im Rahmen der Erfindung noch mögliche Shorehärte liegt bei 40 Shore D und im Ausnahmefall bei 35 Shore D. An sich wäre ein solcher Werkstoff nur sehr bedingt für die Herstellung von borstenbildenden Filamenten geeignet, da er eigentlich zu weich ist, um borstenbildende Filamente herzustellen, die nachher zu Borsten mit hinreichender Biegewiderstandsfähigkeit führen. Um dies auszugleichen, wird nicht nur der Außendurchmesser der Filamente vergrößert, sondern es werden zusätzlich auch Rippen vorgesehen, die vom massiven Kernquerschnitt des borstenbildenden Filaments allseitig radial nach außen abstehen. Zwischen den Rippen werden Rillen ausgebildet, die sich durch ein besonders hohes Massespeichervermögen auszeichnen .

Durch die Rippen in Verbindung mit dem vergrößerten Durchmesser und dem andererseits recht weichen Material ergibt sich nicht nur eine Borste, die sehr anschmiegsam ist, aber dennoch nicht vorzeitig ausknickt.

Überraschenderweise ergibt sich bei Einhaltung dieser Vorgaben auch ein unerwartet gut nutzbarer Speichereffekt. Dies deshalb, weil die Rillen zwischen den Rippen nicht nur besonders gut Material aufnehmen können, sondern aufgrund des ausgesprochen weichen Kunststoffes, der hier für die borstenbildenden Filamente zum Einsatz kommt, besonders leicht örtlich kollabieren, wenn die spätere Borsten in Kontakt mit der behandelten Oberfläche bzw. in Kontakt mit den zu behandelnden Haaren kommen und sich dabei biegen. Durch dieses Kollabieren wird das gespeicherte Material auch sehr gut wieder abgegeben. Im Ergebnis führt diese Art von Filamenten zu Borsten, die ein außergewöhnlich gutes Massespeicher- und Wiederabgabevermögen mit einem besonderen, bisher noch nicht da gewesenen haptischen Erlebnis beim Hautkontakt zeigen.

Die erfindungsgemäßen Borsten müssen, was die konkrete Dimensionierung angeht, jeweils recht genau auf den individuellen Einsatzfall abgestimmt werden, da mit der erfindungsgemäßen Materialwahl und geometrischen Ausgestaltung in einen Bereich gegangen wird, der in Bezug auf die miteinander eng in Wirkverbindung stehenden Längen- und Dickenparameter nicht mehr beliebig tolerant ist.

Wo diese Borsten zum Bau eines Augenbrauenapplikators eingesetzt werden, sollte der Außendurchmesser der Filamente an ungestörter Stelle mindestens 0,25 mm betragen. Kleinere Durchmesser führen zu einer Störung der gewünschten Speicherfunktion der Rillen. Die Länge der von diesen Filamenten gebildeten Borsten sollte bei einem Augenbrauenappklikator maximal 3 mm betragen, gemessen vom einklemmenden Drahtkern bis zu radial auswärtigen freien Ende. Idealerweise sind die Borsten mindestens 1,5 mm lang.

Wo diese Borsten zum Bau eines Macaraapplikators eingesetzt werden, sollte der Außendurchmesser der Filamente an ungestörter Stelle mindestens 0,35 mm betragen. Kleinere Durchmesser führen zu einer Störung der für das Aufträgen der typischerweise recht hochviskosen Mascaramasse gewünschten Speicherfunktion der Rillen. Die Länge der von diesen Filamenten gebildeten Borsten sollte bei einem Augenbrauenappklikator maximal 6 mm betragen, gemessen vom einklemmenden Drahtkern bis zu radial auswärtigen freien Ende. Idealerweise sind die Borsten mindestens 2 mm lang.

Wo diese Borsten zum Bau eines Haupthaarapplikators eingesetzt werden, sollte der Außendurchmesser der Filamente an ungestörter Stelle mindestens 0,7 mm betragen. In vielen Fällen ist es nicht günstig, wenn der Außendurchmesser der Filamente mehr als 0,9 mm beträgt. Kleinere Durchmesser sind für die Behandlung des im Regelfall einigen Widerstand bietenden Haupthaars ungeeignet, da sie die Borsten zu knickempfindlich machen. Die Länge der von diesen Filamenten gebildeten Borsten sollte bei einem Augenbrauenappklikator maximal 12 mm betragen, gemessen vom einklemmenden Drahtkern

bis zu radial auswärtigen freien Ende. Idealerweise sind die Borsten mindestens 5 mm lang.

BESONDERS BEVORZUGTE AUSGESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN

Eine in besonderem Maß vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeit liegt darin, die erfindungsgemäßen Filamente aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) herzustellen. Dieses Material erlaubt trotz seiner erfindungsgemäß geringen Shorehärte D das Extrudieren feiner Strukturen, wie der hier benötigten Filamente. Überraschenderweise ist ein TPE auch bei der hier gewählten sehr weichen Einstellung im Hinblick auf das bend- recovery-Vermögen klar überlegen, bei gleichzeitiger Gewährleistung des benötigten Relativbewegungsverhaltens der Rippen relativ zum massiven Kern, wenn die spätere Borste beim späteren Kontakt mit der zu behandelnden Oberfläche bzw. den zu behandelnden Haaren gebogen wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Auch aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen anhand der Figuren ergeben sich weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, Wirkungsweisen und Vorteile . FIGURENLISTE

Die Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Applikator in Gestalt einer Mascarabürste im allgemeinen Überblick.

Die Figur 2 zeigt einen Querschnitt (senkrecht zur Filamentlängsachse) eines Filaments, wie es zur Borstenbildung an einem Applikator gern. Fig. 1 zum Einsatz kommt.

Die Figur 3 zeigt das Gleiche wie Fig. 3, aber detaillierter in Bezug genommen.

Die Figur 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3, herausgeschnitten in 11-Uhr-Position .

Die Figur 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Filament mit geradem Ende und einem Querschnitt (senkrecht zur Filament-Längsachse FL), wie von den Fig. 2 und 3 gezeigt.

Die Figur 6 zeigt ein erfindungsgemäßes Filament mit pultdachartigem Ende und einem Querschnitt (senkrecht zur Filamentlängsachse FL) , wie von den Fig. 2 und 3 gezeigt .

Die Figur 7 zeigt ein erfindungsgemäßes Filament mit satteldachartigem Ende und einem Querschnitt (senkrecht zur Filamentlängsachse FL) , wie von den Fig. 2 und 3 gezeigt.

Die Figur 8 zeigt ein erfindungsgemäßes Filament mit pyramidenförmigem Ende und einem Querschnitt (senkrecht zur Filamentlängsachse FL) , wie von den Fig. 2 und 3 gezeigt .

Die Figur 9 zeigt einen Ausschnitt aus einem Querschnitt eines Filaments mit flachen Rillen. Die Figur 10 zeigt einen Ausschnitt aus einem Querschnitt eines Filaments mit mitteltiefen Rillen.

Die Figur 11 zeigt einen Ausschnitt aus einem Querschnitt eines Filaments mit tiefen Rillen.

AUSFUHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG

MASCARAAPPLIKATOR

Einen ersten Überblick über einen erfindungsgemäßen Applikator 1 in Gestalt eines Mascaraapplikators gibt die Figur 1. Dieser Mascaraapplikator besteht aus einem Kern 2, der seinerseits aus mindestens zwei miteinander spiralig verdrillten Drähten angefertigt worden ist. Der Kern 2 gibt eine Applikatorlängsachse L vor. Vor dem Verdrillen sind zwischen die beiden Drähte 3 und 4 eine Anzahl borstenbildende Filamente 5 (vgl. Fig. 5) eingelegt worden. Diese werden dann durch das Verdrillen zwischen den beiden Drähten 3 und 4 geklemmt gehalten. Jedes Filament 5 bildet zwei Borsten 6, die in unterschiedliche Richtungen von dem Kern 2 abstehen. Der anhand der Fig. 1 qualitativ nicht näher zu erkennende Besatz des Mascaraapplikator besteht (überwiegend, im Wesentlichen bzw. vollständig) aus Borsten in Gestalt der erfindungsgemäßen Filamente .

Die besagten, besonders gestalteten borstenbildenden Filamente besitzen eine Filamentlängsachse FL. Sie sind als solche - in verschiedenen Varianten - im Rahmen der Figuren 5, 6, 7 und 8 zeichnerisch dargestellt. Allerdings ist die jeweilige Abbildung des Filaments in Richtung seiner Filamentlängsachse FL stark „gestaucht” . Den erfindungsgemäßen Querschnitt eines erfindungsgemäß einzusetzenden borstenbildenden Filaments 5 zeigt die Figur 2.

Man sieht sofort, dass dieses erfindungsgemäß eingesetzte borstenbildende Filament im senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden Querschnitt einen massiven Kern besitzt, der durch die Bezugsziffer 7 bezeichnet ist und der in Fig. 3 durch die gestrichelte Abgrenzung markiert wird.

Von diesem borstenbildenden Kern stehen mindestens acht und im vorliegenden Fall zehn Rippen 8 in radialer Richtung nach außen ab. Die Rippen 8 stehen relativ zu der meist das Zentrum bildenden Filamentlängsachse FL allseitig nach außen ab. Das bedeutet, dass vorzugsweise an jeder Stelle des Außenmantels des Kerns eine Rippe 8 vorhanden ist, die in radialer Richtung nach außen absteht, so, wie von Fig. 3 gezeigt. Die benachbarten Rippen 8 treffen sich dort, wo der Querschnitt in den besagten massiven Kern 7 übergeht.

Wie man am besten anhand der Figur 3 sieht, ist es vorzugsweise so, dass jede der Rippen 8 in Richtung der Längsachse FL des jeweiligen borstenbildende Filaments 5 durchlaufend ausgestaltet ist, also keine oder im Wesentlichen keine Unterbrechung aufweist .

Bemerkenswert ist, dass der maximale Durchmesser DKmax des massiven Kerns 7 vorzugsweise mehr als das 2-fache der radialen Erstreckung Re einer Rippe beträgt. Das ist anhand der Figur 3 gut zu erkennen. Der maximale Außendurchmesser des Filaments, das dieses vorzugsweise auf jeder Höhe entlang seiner Filamentlängsachse FL besitzt, trägt das Bezugszeichen DAmax, vgl. Fig. 3. Och etwas prägnanter formuliert kann man sagen, dass für den maximalen Außendurchmesser DAmax und den maximalen Kerndurchmesser des massiven Kerns DKmax idealerweise folgende Relationen eingehalten werden sollten:

Augenbrauen: DAmax kleiner 0,36 / DKmax kleiner 0,26

Mascara: DAmax größer 0,30 / DKmax größer 0,20

Haupt-/Kopfhaar : DAmax kleiner 0,90 und größer 0,50 / DKmax kleiner 0,70

Das erfindungsgemäße borstenbildende Filament besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomer, also aus einem Elastomer aus der Familie der TPE. Thermoplastische Elastomere zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders weich und nachgiebig sind. Dies verleiht den Borsten 6, die durch die zwischen den Drähten 3, 4 eingeklemmten borstenbildenden

Filamente 5 gebildet werden, eine besonders gute Anschmiegsamkeit. Um die Borsten dennoch nicht zu weich und nachgiebig werden zu lassen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein vergleichsweise großer Borstenaußendurchmesser realisiert wird, wie oben schon zahlenmäßig für einen Mascaraapplikator angegeben und an späterer Stelle auch noch für Augenbrauenapplikatoren und Haupthaarbürsten definiert.

Im Lichte dieser Überlegung erschließt sich auch die Funktion der radial nach außen abstehenden Rippen 8. Sie vergrößern den effektiven Außendurchmesser DAmax des borstenbildenden Filaments und damit die Biegesteifigkeit der späteren Borste 6, auch wenn ausgesprochen weiches Material zum Einsatz kommt.

Damit einher geht aber auch noch ein ausgesprochen positiver Aspekt. Dieser liegt darin, dass zwischen zwei in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarten Rippen 8 jeweils eine relativ tiefe Rille 9 ausgebildet wird. Idealerweise bei allen Applikatoreb - jedenfalls bei Mascara- und/oder Haupthaarapplikatoren - ist die radiale Tiefe RT einer solchen Rille 9 zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Rippen 8 größer als 0,08 mm. Für Augenbrauenapplikatoren verringert sich dieser Wert optional von dem vorgenannten Wert auf 0,05 mm.

Das hat zur Folge, dass sich in diese Rillen 9 eine nicht unbeträchtliche Menge des jeweils zur Applikation kommenden Kosmetikums einlegen kann, das beim Herausziehen des Applikators aus dem Vorrat mit der zu applizierenden Substanz (bei diesem Ausführungsbeispiel Mascaramasse) durch den Abstreifer nicht abgestreift wird.

Stattdessen wird die in diesen Rillen 9 gespeicherte Substanz erst dann - meist schrittweise - freigesetzt, wenn sich die durch das betreffende Filament gebildete Borste im Kontakt mit der zu behandelnden Oberfläche bzw. den zu behandelnden Haaren mehrfach hin und her biegt und dadurch die Substanz aus dem Bereich der Rillen 9 herausgedrückt wird. Durch dieses idealerweise nach und nach erfolgende Freigeben der zu applizierenden Substanz lässt sich mit dem Applikator sehr ausdauernd arbeiten, ohne zwischendurch „nachladen" zu müssen.

Die erfindungsgemäße Speicherwirkung wird noch dadurch verstärkt, dass die Rippen 8, in Umfangsrichtung gesehen, eine sich in radialer Richtung ändernde Breite aufweisen.

Wie man am besten anhand der Figur 4 erkennen kann, weisen die Rippen hier jeweils einen Basisabschnitt 10 und einen Spitzenabschnitt 11 auf. Der Basisabschnitt 10 ist hier derjenige Abschnitt einer Rippe, der in radialer Richtung gesehen näher an dem von der Filamentlängsachse FL gebildeten Zentrum des Querschnitts liegt. Dementsprechend ist der Spitzenabschnitt 11 einer Rippe derjenige Abschnitt einer Rippe, der in radialer Richtung gesehen weiter entfernt von dem besagten Zentrum liegt.

Bemerkenswert ist, dass der Spitzenabschnitt 11 der erfindungsgemäßen Rippen 8 - sobald man sich in radialer Richtung nach außen von dem Übergang Basisabschnitt/Spitzenabschnitt in Umfangsrichtung bewegt - weit überwiegend (zu mehr als 50%, besser mehr als 75%) eine größere Erstreckung EU1 aufweist, als der Übergang zwischen dem Basisabschnitt und dem Spitzenabschnitt der betreffenden Rippe, dessen Erstreckung in Umfangsrichtung nur EU2 beträgt, vgl. Fig. 4.

Dadurch bilden zwei in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarte Rippen 8 zwischen sich eine Rille 9 aus, deren Breite sich in radialer Richtung von innen nach außen fortschreitend zeitweilig wieder verringert. Dadurch wird die Haltewirkung verstärkt, die die betreffende Rille 9 der zu applizierenden Substanz bietet.

Als besonders günstig für die Haltewirkung hat es sich erwiesen, wenn der Übergang zwischen dem Basisabschnitt 10 und dem Spitzenabschnitt 11 einer Rippe 8 einen Knick ausbildet,

d. h. eine Geometrie, in die sich max . ein gedachter Messkreis 12 mit einem Durchmesser von maximal 0,015 mm einschmiegen kann, vgl . Fig . 4.

An dieser Stelle sei gesagt, dass es sich auch als sehr günstig für die allseitige Benetzung eines in die Rille zwischen zwei Rippen eingedrungenen Haares erwiesen hat, wenn der Rillengrund sich v-förmig verengt - idealerweise bis in einen engsten Bereich hinein, der am Grund einen Knick ausbildet , d. h. eine Geometrie zeigt, in die sich höchstens ein gedachter Messkreis 12 mit einem Durchmesser von maximal 0,015 mm einschmiegen kann, vgl. Fig. 3. Als besonders günstig hat es sich erwiesen, den Spitzenabschnitt 11 einer Rippe im Querschnitt überwiegend kreisförmig (oder ersatzweise multipolygonal dem angenähert) auszuführen. Das bedeutet vorzugsweise, dass das Querschnittsprofil, senkrecht zur Filamentlängsachse FL gesehen, über einen Winkel Beta von mehr als 220° hinweg ein kreisrundes Profil aufweist, vgl. Fig. 3.

Gut zu sehen anhand der Figuren 3, 5, 6, 7 und 8 ist, dass jede

Rille 9 zwischen zwei in Umfangsrichtung unmittelbar benachbarten Rippen 8 in Richtung entlang der Filamentlängsachse FL bevorzugt vollständig geradlinig verläuft.

In Ausnahmefällen kann es aber gleichwohl sinnvoll sein, das

Dogma der geradlinigen Rippe 8 zu verlassen und die Rippen 8 spiralig auszuführen, d. h. so, dass sie sich nach Art einer Schraubenlinie um die Filamentlängsachse FL herumwinden.

Hierdurch ergibt sich dann aber eine meist etwas geringere

Materialabgabe der durch das betreffende Filament 5 gebildeten Borste 6 beim Kontakt mit der zu behandelnden Oberfläche bzw. den zu behandelnden Haaren.

Lediglich erahnen kann man anhand der Figur 1, dass sich die erfindungsgemäßen Applikatoren vorzugsweise dadurch auszeichnen, dass die Anzahl der pro Windung ihres Drahtkernes geklemmten Filamente relativ gering ist. Sie beträgt überwiegend oder bei allen Windungen zwischen 3 und 15 Filamente pro Windung.

Damit ergibt sich ein ganz besonderes Auftragsverhalten, weil es insgesamt gesehen so ist, dass zwar weniger Borsten am fertigen Applikator zur Verfügung stehen, die die zu applizierende Masse speichern können. Dies wird aber überkompensiert durch die extrem verstärkte Speicherfähigkeit der einzelnen Borste, die dieser durch ihre erfindungsgemäß strukturierte Oberfläche verliehen wird.

Festzuhalten ist noch, dass die erfindungsgemäßen Filamente, die hier zu Borstenbildung eingesetzt werden, vorzugsweise durchgehend extrudierte Filamente sind. Das ist insofern sehr vorteilhaft, als die Filamente beim Durchgang durch die

Extruderdüse in Richtung ihrer Filamentlängsachse stark verstreckt werden. Das bedeutet, dass das Extrudieren nicht nur ein Herstellungsverfahren ist, sondern zugleich auch ein sich körperlich niederschlagendes „product-by-process"- Merkmal, denn durch das Extrudieren werden die Molekülketten der filamentbildenden Kunststoffe in hohem Maß gleichsinnig und verstärkt parallel zur Filamentlängachse ausgerichtet, d.

h. in die Länge gezogen. Dadurch haben solche Filamente bzw. die daraus gebildeten Borsten ein ausgezeichnetes

Wiederaufrichtevermögen, was auch als bend-recovery-Vermögen bezeichnet wird. Sie sind insoweit körperlich (nämlich im Hinblick auf ihre sub-makroskopische Struktur) anders und daher gespritzten Borsten klar überlegen.

Besonders günstig ist es, wenn die erfindungsgemäß zur Borstenbildung eingesetzten Filamente aus reinem TPE bestehen. Besonders bevorzugt zum Einsatz kommende TPE sind die Untergruppen TPE-A und TPE-S, die sich einerseits besonders gut mit der hier nötigen Maßhaltigkeit extrudieren lassen und die andererseits ein überlegenes bend-recovery-Vermögen aufweisen, was für ein Material zur Herstellung von borstenbildenden Filamenten eine wesentliche Eigenschaft ist.

Gerade für Anwendungen, wo allerdings keine Langzeitstabilität gefordert wird, weil der Applikator eher ein Einwegapplikator ist, kann es aber auch sinnvoll sein, das TPE, das die besagten Filamente bildet, mit Füllstoffen zu versehen. Ein Füllstoff, der sich gerade für den erfindungsgemäßen Einsatz als sehr gut geeignet herausgestellt hat, ist Kalziumcarbonat. In kleinen Mengen zugesetzt, verändert Kalziumcarbonat die Anwendungseigenschaften des TPE nahezu nicht. In etwas größeren Mengen eingesetzt, verringert sich die Elastizität.

Dies ist prozessual gut beherrschbar, d. h. man kann unter Einsatz der erfindungsgemäßen Lehre sehr schnell und effizient die gewünschten Borsteneigenschaften einstellen.

Als ähnlich gut geeignet hat sich Charcoal herausgestellt.

Egal, ob mit oder ohne Füllstoff, das Material der borstenbildenden Filamente wird erfindungsgemäß stets so gewählt, dass es eine Härte aufweist, die unterhalb von 60 Shore D und idealerweise bei d 55 Shore D liegt, zuzüglich etwaiger Toleranzwerte, wie schon oben angesprochen wurde .

Bei im Zusammenhang mit der Erfindung angestellten Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass die erfindungsgemäßen, mit einem recht großen Durchmesser ausgestatteten Borsten aufgrund ihrer erfindungsgemäßen Ausbildung Schwierigkeiten haben, die gewünschte Separationswirkung zu entfalten.

Um dieses Problem zu beheben, hat es sich als günstig herausgestellt, die Borsten anzuspitzen. Das Anspitzen wird typischerweise erst nach dem Einbau der Filamente und dem Verdrillen der sie haltenden Drähte vorgenommen, also in einem Stadium, in dem jedes Filament bereits zwei Borsten bildet.

Die Borsten werden zu diesem Zwecke meist einer Schleifscheibe zugeführt. Im einfachsten Fall erhalten alle oder ein überwiegender Teil der Borsten einen einfachen, eindimensionalen Anschliff, der ihnen an ihrem freien Ende eine pultdachartige Anschrägung 13 verleiht, die die Fig. 6 näher veranschaulicht.

Eine noch bessere Separationswirkung lässt sich erzielen, wenn die oder zumindest die überwiegende Zahl der Borsten von zwei Seiten her angeschliffen werden, so dass sie eine meißelförmige Spitze bzw. eine satteldachartige Anschrägung 14 erhalten. Diese Konstellation wird von Fig. 7 visualisiert . Dort, wo sich die beiden angeschliffenen Flächen am freien Ende treffen, bildet sich eine firstartige Spitzenlinie 15 heraus, die gut zwischen zwei Haare eindringen kann, auch dann, wenn die Borste eigentlich recht weich ist und daher leicht ausknickt.

Eine noch günstigere Konstellation zeigt die Figur 8. Hier wurde das freie Ende jeder oder zumindest der überwiegenden Anzahl der Borsten von vier Seiten angeschliffen. Dadurch weist die betreffende Borste eine pyramidenförmige Anschrägung

16 auf. Es ist einleuchtend, dass die Spitze 17 der Pyramide besonders gut in ein Feld mit untereinander verwirrten Haaren eindringen und hier eine Separationswirkung entfalten kann.

ZWEITES AUSFUHUNGSBEISPIEL

Das zweite Ausführungsbeispiel ist ein Augenbrauenapplikator. Für ihn gilt all das Vorgesagte identisch, auch die Figuren gelten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die bereits eingangs spezifizierten, für die Augenbrauenapplikation erforderlichen Parameter des Filament- bzw. Borstenaußendurchmessers und der Borstenlänge eingehalten werden müssen .

DRITTES AUSFUHUNGSBEISPIEL Das dritte Ausführungsbeispiel ist ein Haupthaarapplikator. Für ihn gilt all das Vorgesagte identisch, auch die Figuren gelten. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die bereits eingangs spezifizierten, für die Haupthaarapplikation erforderlichen Parameter des Filament- bzw.

Borstenaußendurchmessers und der Borstenlänge eingehalten werden müssen .

GENERELLE, UBERGREIFENDE ÜBERLEGUNGEN

Bevorzugt wird der Spitzenabschnitt 11 jeder oder der überwiegenden Zahl der Rippen 8 im Querschnitt kreisförmig gestaltet, so wie sich das auch an Hand der nachfolgend erläuterten Figuren erschließt.

Dabei ist es besonders günstig - in Abhängigkeit vom jeweiligen Einsatzgebiet des Applikators, bestimmte Tiefen für die Rillen 9 einzuhalten .

Wenn der Applikator, der mit der erfindungsgemäßen Faser bestückt wird, ein Augenbrauenapplikator ist, d. h. ein Applikator, der für den Auftrag eines Kosmetikums auf die Augenbrauen bestimmt oder sogar hierauf spezialisiert ist, dann sollte die Tiefe der Rille 9 so bemessen sein, dass die Rille 9 maximal so tief ausgeführt wird, dass sich der Kreis mit Durchmesser DKmax, der die Hülle des massiven Kerns 2 bildet und die den Spitzenabschnitte 11 eingeschriebenen Kreise mit dem Radius r noch tangieren, vgl. Fig. 9, die eine relativ geringe Tiefe für diesen Anwendungsfall zeigt, bei dem sich die besagten Kreise schneiden und die Fig. 10, die die maximale Tiefe für diesen Anwendungsfall zeigt, da sich die besagten Kreise nur noch tangieren. Angemerkt sei, dass in den Fig. 9 bis 11 der Radius der mit dem Bezugszeichen DKmax versehen ist der Radius ist, der zum maximalen Durchmesser des Kerns 2 gehört.

Wenn der Applikator, der mit der erfindungsgemäßen Faser bestückt wird, ein Mascaraapplikator ist, d. h. ein Applikator, der für den Auftrag eines Kosmetikums auf die Augenwimpern bestimmt oder sogar hierauf spezialisiert ist, dann sollte die Tiefe der Rille 9 so bemessen sein, dass die Rille 9 mindestens so tief ausgeführt wird, dass sich der Kreis, der die Hülle des massiven Kerns 2 bildet und die den Spitzenabschnitte 11 eingeschriebenen Kreise noch tangieren oder die Tiefe der Rille sollte größer ausgeführt werden, so dass sich die besagten Kreise nicht mehr tangieren (und erst recht nicht schneiden) , vgl. Fig. 11.

Wenn der Applikator, der mit der erfindungsgemäßen Faser bestückt wird, ein Applikator für das Haupthaar ist, d. h. ein Applikator, der für den Auftrag eines Kosmetikums auf das Haupthaar bestimmt oder sogar hierauf spezialisiert ist, dann sollte die Tiefe der Rille 9 so bemessen sein, dass die Rille 9 immer so tief ausgeführt wird, dass sich der Kreis, der die Hülle des massiven Kerns 2 bildet und die den Spitzenabschnitte 11 eingeschriebenen Kreise nicht mehr tangieren (und erst recht nicht schneiden), vgl. nochmals Fig. 11.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Applikator

2 Kern

3 Draht

4 Draht

5 borstenbildendes Filament

6 Borste

7 massiver Kern eines Filaments

8 radial nach außen abstehende Rippe

9 Rille

10 Basisabschnitt einer Rippe

11 Spitzenabschnitt einer Rippe

12 Messkreis Übergang Basisabschnitt/Spitzenabschnitt

13 pultdachartige Anschrägung

14 satteldachartige Anschrägung

15 firstartige Spitzenlinie

16 pyramidenförmige Anschrägung

17 Spitze

L Applikatorlängsachse

FL Fi1amentlängsachse

DKmax maximaler Durchmesser der massiven Kerns

DAmax maximaler Außendurchmesser des Filaments

Re radiale Erstreckung einer Rippe

RT radiale Tiefe einer Rille

ALPA Verrundungswinkel

Beta Winkel

EU1 Erstreckung am Übergangsbereich

EU2 Erstreckung des Basisabschnitt