JP2005185124 | AQUARIUM APPARATUS |
JPH11240487 | STABILIZATION OF STRUCTURE ON WATER |
WOLF FRANK (DE)
WOLF FRANK (DE)
EP0993774A1 | 2000-04-19 | |||
GB2232862A | 1991-01-02 | |||
DE8700303U1 | 1987-02-19 | |||
DE7217042U | ||||
DE2416365A1 | 1975-10-16 | |||
DE7217042U | ||||
DE4011212A1 | 1991-10-10 |
Patentansprüche 1. Aquarium oder Terrarium (7) mit einer im Aquarium bzw. Terrarium (7) angeordneten Kies- und/oder Sandschicht (6) und mindestens aufweisend ein Bodenelement (4), das beabstandet vom Boden des Aquariums oder Terrariums (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bodenelement (4) als Träger für die Sand- und/oder Kiesschicht (6) dient, indem der Sand und/oder Kies fest mit dem jeweiligen Bodenelement (4) verbunden ist. 2. Aquarium oder Terrarium (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bodenelement (4) bodenseitig Abstands- und Stütznoppen aufweist oder unterhalb des Bodenelementes (4) eine flächige Noppenträgermatte (12) mit Noppen (11) in Richtung Bodenelement (4) weisend angeordnet ist, auf der das Bodenelement (4) aufliegt oder das Bodenelement (4) eine doppelwandige Struktur mit punktuellen Abstandshaltern zwischen den Doppelwänden aufweist, jeweils zur Bildung eines Sammelraumes für absaugbare Faul-, Sink- und Kotstoffe, die durch Öffnungen im Bodenelement (4) in den Sammelraum gelangen. 3. Aquarium oder Terrarium (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bodenelement (4) oder soweit vorhanden die Noppenträgermatte (12) auf einer bodenseitig in dem Aquarium oder Terrarium angeordneten Schicht (3) aus Pflanzsubstrat aufliegend angeordnet sind und das mindestens eine Bodenelement (4) und soweit vorhanden die Noppenträgermatte (12) über Durchbrüche verfügen, durch die natürliche Pflanzen (1) in das Pflanzsubstrat einsetzbar sind. 4. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das oder die Bodenelemente (4) über Einstecköffnungen für künstliche Pflanzen (8) oder für andere Ausstattungen verfügen. 5. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen in den Sammelraum zusätzliche Öffnungen (13) sind und/oder freie Durchbrüche für Pflanzsubstrat und/oder freie Einstecköffnungen für Ausstattungen . 6. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bodenelement (4) aus einem flexiblen Material besteht. 7. Aquarium oder Terrarium (7) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Material des Bodenelementes (4) eine vorzugsweise gitter- oder netzartige Struktur enthält zur Stabilisierung von insbesondere vorgenommenen Verformungen in der Fläche und zur Reduzierung des eingesetzten flexiblen Materials. 8. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bodenelement (4) aus einem Schaumstoff- und/oder silikonartigen Material oder einem gleichwertigen, dem Stand der Technik entsprechenden Material besteht. 9. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens ein Bodenelement (4) und/oder die Noppenträgermatte (12) über Eingriffsöffnungen oder Laschen oder Ösen verfügt, vorzugsweise im Randbereich, zum Eingreifen in diese beim Herausnehmen aus dem Aquarium oder Terrarium. 10. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sand oder Kies aus natürlichen und/oder künstlichen Materialien besteht. 11. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bodenelement (4) und/oder die Noppenträgermatte (12) der Normgröße von Aquarien oder Terrarien entspricht oder zuschneidbar sind. 12. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bodenelement (4) oder die Noppenträgermatte (12) über Anschlüsse (2, 9) für mindestens ein Belüftungselement und/oder eine Absaugleitung verfügen, die in Richtung Innenraum des Äquariums/Terrariums oder den Sammelraum geöffnet sind und bodenseitig bevorzugt für eine Steckverbindung mit einem weiterführenden Schlauch ausgebildet sind. 13. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem doppelwandigen Bodenelement (4) zwischen den Wänden ein Filtersegment angeordnet ist, vorzugsweise herausnehmbar . 14. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bodenelement (4) oder die Noppenträgermatte (12) über Leuchtelemente (10) verfügt, die in das Aquarium/Terrarium (7) strahlen und/oder Licht in das oder die Bodenelemente (4) abgeben, wobei das abgestrahlte Licht ein- oder mehrfarbig ist. 15. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle von Pflanzensubstrat eine Schicht aus einem anderen Material bodenseitig im Aquarium/Terrarium (7) angeordnet ist zur Gestaltung von Bodenunebenheiten. 16. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus Pflanzsubstrat (3) aus einzelnen Substratbehältnissen (5) gebildet ist. 17. Aquarium oder Terrarium (7) nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Noppenträgermatte (12) oder dem Bodenelement (4) eine flächige Heizung integriert ist. |
Die Erfindung betrifft ein Aquarium oder Terrarium und soll insbesondere dessen Reinigung erleichtern.
Der Bodengrund von Aquarien- und Terrarien setzt sich in der Regel aus einem Pflanzensubstrat, einer Kies- und
Sandschicht und oder einem Gemisch der genannten
Komponenten zusammen. Das Problem besteht darin, dass das Pflanzensubstrat nach einer bestimmten Zeit ausgewechselt werden und dann die darauf befindliche Kies- und oder
Sandschicht entfernt werden muss. Die Trennung dieser
Schichten voneinander ist mit einem erheblichen
Arbeitsaufwand verbunden. Ein weiterer Nachteil ist, dass während des Betriebes regelmäßig anfallende
Verunreinigungen bestehend aus abgestorbenen Pflanzen- und nicht verbrauchten Futterresten sowie der durch die Tiere abgegebenen Exkremente beseitigt werden müssen. Dabei kommt es dazu, dass die eigentliche Oberschicht aus Kies und Sand oder deren Gemisch beim Absaugen beschädigt wird und die kleineren Teile der Schicht mit abgesaugt werden. Ein zusätzlicher Nachteil ist, dass lose Teile der Kies- und/oder Sandschicht die Absaugöffnung verstopfen.
Der Stand der Technik bietet einige Anregungen, um Aquarien von Verschmutzungen zu reinigen. So wird in der DE 24 16 365 Al ein Bodenelement in Form einer Bodenplatte
vorgeschlagen, die einen Abstand zum Boden des Aquariums aufweist. Verunreinigungen sollen in diesem Raum gesammelt und abgesaugt werden. Ähnlich arbeitet auch die Lösung nach DE 72 17 042 U. Die DE 40 11 212 Al verbessert diese
Lösungen dahingehend, dass das Bodenelement aus
Einzelteilen zusammensetzbar sein soll, um eine Anpassung an die Aquariengröße zu gewährleisten. Selbst wenn mit diesen Lösungen die Filterung des Wassers verbessert wird, bleiben die o. g. Probleme mit den Kies- und Sandschichten bestehen. Ungeklärt ist auch, inwieweit eine Bepflanzung mit natürlichen Pflanzen realisiert werden kann .
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung der
Möglichkeiten einer Bepflanzung des Aquariums/ Terrariums und/oder der Verwendung von Sand und Kieselsteinen die Reinigung des Aquariums zu erleichtern.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche .
Bei einem Aquarium oder Terrarium mit einer im Aquarium bzw. Terrarium angeordneten Kies- und/oder Sandschicht und mindestens aufweisend ein Bodenelement, das beabstandet vom Boden des Aquariums angeordnet ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das mindestens eine Bodenelement als Träger für die Sand- und/oder Kiesschicht dient, indem der Sand und/oder Kies fest mit dem jeweiligen Bodenelement verbunden ist.
Auf diese Weise ist eine Reinigung möglich, ohne dass Sand und/oder Kies verlorengeht. Im einfachsten Fall wird das mindestens eine Bodenelement herausgenommen und abgespült. Das mindestens eine Bodenelement kann aber auch abgesaugt werden .
Eine ergänzende weitere vorteilhafte Reinigungsmöglichkeit wird geschaffen, wenn das mindestens eine Bodenelement bodenseitig Abstands- und Stütznoppen aufweist oder unterhalb des Bodenelementes eine flächige Noppenträgermatte mit Noppen in Richtung Bodenelement weisend angeordnet ist, auf der das Bodenelement aufliegt oder das Bodenelement eine doppelwandige Struktur mit punktuellen Abstandshaltern zwischen den Doppelwänden aufweist, jeweils zur Bildung eines Sammelraumes für absaugbare Faul-, Sink- und Kotstoffe, die durch Öffnungen in dem mindestens einen Bodenelement in den Sammelraum gelangen. Die Ausführung mit einer doppelwandigen Struktur entspricht dabei einer Sandwichbauweise.
Das mindestens eine Bodenelement oder die Noppenträgermatte sollten dann über Anschlüsse für mindestens ein
Belüftungselement und/oder eine Absaugleitung verfügen, die in Richtung Innenraum des Aquariums/Terrariums oder in den Sammelraum geöffnet sind und bodenseitig bevorzugt für eine Steckverbindung mit einem weiterführenden Schlauch
ausgebildet sind. Im Bodenelement in Sandwichbauweise kann ferner ein Filtersegment, vorzugsweise mechanisch
betrieben, angeordnet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das oder die Bodenelemente oder soweit vorhanden, die
Noppenträgermatte, auf einer bodenseitig in dem Aquarium oder Terrarium angeordneten Schicht aus Pflanzsubstrat aufliegend angeordnet sind und diese über Durchbrüche verfügen, durch die natürliche Pflanzen in das
Pflanzsubstrat einsetzbar sind. Das bepflanzte Aquarium oder Terrarium kann so in seiner natürlichen Schönheit erhalten bleiben.
Desweiteren lassen sich Bodenwellen des Pflanzsubstrats durch das oder die Bodenelemente nachvollziehen, was aber voraussetzt, dass das Bodenelemente aus einem flexiblen Material besteht. Dabei hat es sich auch bewährt, wenn das flexible Material des Bodenelementes eine vorzugsweise gitter- oder netzartige Struktur enthält zur Stabilisierung von insbesondere vorgenommenen Verformungen in der Fläche und zur Einsparung von flexiblem Material.
Als flexibles Material für ein Bodenelement finden
bevorzugt Schaumstoff- und/oder silikonartige Materialien oder gleichwertige dem Stand der Technik entsprechende Materialien Verwendung.
Das Bodenelement kann angepasst an seine Nutzung auch in starrer Ausführung unabhängig von der Art des Materials gefertigt sein.
Der Sand und/oder Kies besteht aus natürlichen und/oder künstlichen Materialien.
Es versteht sich, dass sowohl die Materialien für das Bodenelement als auch die für den Sand/Kies keine
Schadstoffe enthalten, die die Pflanzen und Tiere im
Aquarium oder Terrarium schädigen können. Ebenso müssen diese Materialien wasserneutral sein.
Die Bodenelemente und/oder die Noppenträgermatte werden bevorzugt in den Normgrößen von Aquarien oder Terrarien hergestellt und vertrieben. Natürlich sollte es auch möglich sein, ein entsprechendes Bodenmaterial von der Rolle zu kaufen und dann als Bodenelement oder
Bodenelemente oder Noppenträgermatte zuzuschneiden. Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens ein Bodenelement und/oder die Noppenträgermatte über Eingriffsöffnungen oder Laschen oder Ösen verfügt, vorzugsweise im Randbereich, zum Eingreifen in diese beim Herausnehmen aus dem Aquarium oder Terrarium.
Ebenso sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dass das Bodenelement aus Abschnitten zusammensetzbar ist. Diese Abschnitte können sich einfach überlappen oder werden direkt miteinander durch entsprechende Verbindungsmittel z.B. Klettverschlüsse verbunden. Das gilt auch für die Noppenträgermatte, wenn eine solche Verwendung findet.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das mindestens eine Bodenelement oder die Noppenträgermatte über
Anschlüsse für mindestens ein Belüftungselement und/oder eine Absaugleitung verfügt, die in Richtung Innenraum des Aquariums/Terrariums geöffnet und bodenseitig bevorzugt für eine Steckverbindung mit einem weiterführenden Schlauch ausgebildet sind. Beim Einrichten des Aquariums oder
Terrariums lassen sich so Zu- und/oder Ableitungen bei der Montage des Bodenelementes gleich mit verlegen und sind nicht sichtbar unter dem oder den Bodenelementen
angeordnet .
Mit dem Einsatz eines oder mehrerer Bodenelemente lassen sich in vorteilhafter Weise auch Beleuchtungsaufgaben lösen. So sieht eine weitere Ausgestaltung vor, dass das oder die Bodenelemente über Leuchtelemente verfügen, die in das Aquarium/Terrarium strahlen und/oder Licht in das jeweilige Bodenelement abgeben, wobei das abgestrahlte Licht ein- oder mehrfarbig sein kann. Ebenso kann in die Noppenträgermatte als auch das
Bodenelement eine flächige Heizung installiert sein.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 zeigt ein Aquarium mit einem mobilen Bodenelement mit integrierten Materialien und
Fig. 2 ein Aquarium mit zusätzlicher Noppenträgermatte.
In Fig . 1 ist der Schnitt eines Aquariums 7 mit der
üblichen Ausstattung dargestellt. Die untere Bodenschicht 3 besteht aus einem Pflanzensubtrat . Auf diesem wird das mobile Bodenelement 4 mit dem integrierten Kies 6 und/oder Sand 6 aufgelegt. Die Aquarienpflanze 1 erhält eine der vorgesehenen oder ausschneidbaren Öffnungen zum Einwachsen in die Bodenschicht 3 aus Pflanzsubstrat. Wird kein
Substratboden verwendet, werden Pflanzennachbildungen 8 und/oder ähnliche künstliche Ausführungen durch eine der vorgesehenen oder ausschneidbaren Öffnungen gesteckt bzw. arretiert. In oder auf das Bodenelement 4 können ein oder mehrere Lüftungselemente mit Anschluss- 2 und/oder
Absaugleitungen 9 angeordnet werden. Wird keine
durchgängige Substratschicht aus einem Pflanzensubstrat genutzt, besteht die Möglichkeit die natürliche Pflanze mit Substrat in örtlich vorgesehenen Behältnissen 5 zu
versorgen. Eine oder mehrere Lichtquellen 10 können ebenso in dem Bodenelement 4 integriert werden.
Fig . 2 zeigt ein Aquarium 7, bei dem zwischen der unteren Schicht 3 aus Pflanzsubstrat und dem Bodenelement 4 eine Noppenträgermatte 12 angeordnet ist. Die Noppen 11 der Noppenträgermatte 12 weisen in Richtung Bodenelement 4. Die Noppenträgermatte 12 liegt auf der Schicht 3 auf und auf den Noppen 11 stützt sich das Bodenelement 4 ab. Durch diese Anordnung entsteht zwischen der Noppenträgermatte 12 und dem Bodenelement 4 ein Sammelraum für Faul-, Sink- und Kotstoffe. Diese können aus dem Sammelraum über den
Anschluss 9 an eine Absaugleitung abgesaugt werden. Die Faul-, Sink- und Kotstoffe gelangen durch nicht besetzte Durchbrüche für Aquarienpflanzen oder nicht besetzte
Einstecköffnungen für Ausstattungen und/oder zusätzliche Öffnungen 13 des Bodenelementes 4 in den Sammelraum.
Die zusätzlichen Öffnungen 13 können bei der Verwendung von Pflanzsubstrat auch zum Gasaustausch oder zum
Zirkulationsaustausch genutzt werden.
Sowohl in die Noppenträgermatte 12 als auch das
Bodenelement 4 kann eine flächige Heizung installiert sein.
Bezugszeichenliste
1 Natürliche Pflanze
2 Anschluss für Luftzuführung
3 Schicht aus Pflanzensubstrat
4 Bodenelement
5 Natürliche Pflanze mit Substratbehältnis
6 In und auf das Bodenelement integrierte Kies und oder Sandschicht
7 Aquarium- oder Terrarium
8 Künstliche Pflanze
9 Anschluss für Absaugleitung
10 Leuchtelemente
11 Noppen
12 Noppenträgermatte