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Title:
AQUEOUS COATING COMPOSITIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/036550
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to aqueous coating compositions containing the following: A) 5.0 to 50.0 wt. % epoxide resins which represent conversion products of bisphenol-A and/or bisphenol-F and epichlorohydrin; B) 5.0 to 55.0 wt. % water-dilutable epoxide resin hardeners; C) 10.0 to 80.0 wt. % fillers; D) 0.1 to 5.0 wt. % wax-based open time extenders; E) 0.1 to 5.0 wt. % rheology additives; F) 1.0 to 20.0 wt. % water and G) 0 to 70 wt. % other additives and/or processing auxiliary agents, the sum of the weight percentages of components A) to G) being 100 wt. %. The inventive compositions are especially suitable use as compensating and insulating materials.

Inventors:
HOEFER RAINER (DE)
ROLOFF THORSTEN (DE)
HRZIBEK MARTIN (DE)
FOGLIANISI VINCENZO (IT)
Application Number:
PCT/EP2000/010887
Publication Date:
May 25, 2001
Filing Date:
November 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS DEUTSCHLAND GMBH (DE)
HOEFER RAINER (DE)
ROLOFF THORSTEN (DE)
HRZIBEK MARTIN (DE)
FOGLIANISI VINCENZO (IT)
International Classes:
C04B26/14; C09D5/02; C09D5/03; C09D5/25; C09D163/02; C09D191/06; (IPC1-7): C09D163/02; C09D5/02
Foreign References:
GB2232672A1990-12-19
US4374879A1983-02-22
US4636411A1987-01-13
DE19525826C11996-10-24
GB2298427A1996-09-04
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 10 31 August 1998 (1998-08-31)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen enthaltend A) 5,0 bis 50,0 Gew.% Epoxidharze, die Umsetzungsprodukte von BisphenolA und/oder BisphenolF mit Epichlorhydrin darstellen, B) 5,0 bis 55,0 Gew.% wasserverdünnbare Epoxidharzhärter, C) 10,0 bis 80,0 Gew.% Füllstoffe, D) 0,1 bis 5,0 Gew.% Offenzeitverlängerer auf Wachsbasis E) 0,1 bis 5, 0 Gew.% Rheologieadditive F) 1, 0 bis 20,0 Gew.% Wasser und G) 0 bis 70 Gew.% weitere Zusatzstoffe und/oder Verarbeitungshilfsmittel, wobei die Summe der Gewichtsprozente der Komponenten A) bis G) 100 Gew.% ergibt.
2. Mittel nach Anspruch 1, wobei man als Komponente A) bei 20 °C flüssige Epoxid harze einsetzt.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, wobei man als Komponente A) bei 20 °C flüssige Epoxidharze einsetzt, die Umsetzungsprodukte von BisphenolA mit Epichlorhydrin sind.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei man Komponente A) in einer Menge von 5 bis 30 Gew. % einsetzt.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei man Komponente B) in einer Menge von 5 bis 25 Gew. % einsetzt.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei man Komponente C) in einer Menge von 50 bis 70 Gew. % einsetzt.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei man Komponente D) in einer Menge von 0,1 bis 2,0 Gew. % einsetzt.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei man Komponente E) in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Gew. % einsetzt.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei man Komponente F) in einer Menge von 1,0 bis 12,0 Gew. % einsetzt.
10. Verwendung der Beschichtungszusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als Ausgleichsund Dämmassen.
Description:
"Wäßrige Beschichtungszusammensetzungen" Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft wäßrige Beschichtungszusammensetzungen.

Stand der Technik Die Verwendung von synthetischen, polymeren Bindemitteln hat lange Tradition in der Bauindustrie. Mit Beginn der industriellen Emulsions-Polymerisation und der damit stei- genden Verfügbarkeit stabiler, thermoplastischer Kunstharzdispersionen in den fünfziger Jahren setzte z. B. im Anstrich-und Fassadenputzsektor eine zweigleisige Entwicklung ein. Dispersionsfarben einerseits wurden mit groben Füllstoffen und Sanden gemischt und dickschichtig zur Erzielung spezieller Oberflächenstrukturen aufgetragen. So ent- standen die ersten Streichputze, Rollputze und Rillenputze. Andererseits wurden zur Ver- besserung der Hafteigenschaften, der Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und der mechanischen Eigenschaften mineralischen Mörteln elastomere Kunstharzdispersionen zugesetzt. So entstanden die vergüteten Mineralputze und schließlich die reinen Kunst- harzputze, die keine chemisch abbindenden Komponenten wie Kalk, Zement oder Was- serglas enthalten.

Auch die Verwendung duroplastischer polymerer Bindemittelsysteme, z. B. in Form von wasserfreien Zweikomponenten-Systemen aus Polyurethan, für die Herstellung schnellabbindender Dämmassen, offenporiger Formteile und wasserdurchlässiger Pfla- stersteine, ist in DE-A-39 32 406 und DE-A-43 20 118 bereits beschrieben worden. Die Verwendung lösemittelhaltiger und lösemittelfreier, duroplastischer 2-Komponenten- Epoxy-Systeme als technologische Alternative zu 2-Komponenten-Polyurethan-Systemen für flüssige Gießharz-Anwendungen, Bodenausgleichsmassen und Betonschutz-Systeme ist aus der Fachliteratur bekannt (vergl. beispielsweise : E. Foglianisi, R. Grützmacher, R. Höfer, Wofiir eignen sich Fußbodenbeschic/ltungen aus Polyurethall-und Epoxy- Harzen ? Industriebau, Suppl. Industrie-Boden-Technik 43, [2], März/April 1997, Seiten 18-20) ; hier finden auch bereits wäßrige Systeme Erwähnung.

Wäßrige Epoxy-Systeme sind für die kathodische Elektrotauchlackierung in der Automo- bilindustrie, aber auch für Dosenlacke und Korrosionsschutzgrundierungen schon längere Zeit bekannt (vergleiche etwa : J. L. Chou, Novel Corrosion-Resistant Waterborne Epoxy Coatings, Polymers Paint Colour Journal, 1994 (Vol. 184), Seiten 413 und 416-417).

Zur Herstellung von Epoxidharz-Emulsionen können prinzipiell die gleichen oberflä- chenaktiven Verbindungen gewählt werden, die sich bereits für die Herstellung von ther- moplastischen Polymerdispersionen nach dem Emulsionspolymerisationsverfahren be- währt haben und die z. B. in C. Baumann, D. Feustel, U. Held, R. Höfer, Stabilisie- rungssysteme für die Herstellung von Polymer-Dispersionen, Welt der Farben, 2/1996, Seiten 15-21 beschrieben sind.

Für die praktische Herstellung von Epoxidharz-Sekundãremulsionen sind spezielle, nich- tionogener Emulgatoren, z. B. Disponil 23 der Cognis Deutschland GmbH, Düssel- dorf/DE kommerziell verfügbar.

Weitere, hochwirksame Emulgatoren werden verfügbar, wenn man die als Epoxidharz- härter bereits bekannten Polyaminoamide von ungesättigten Fettsäuren durch Addition von Essigsäure protoniert und damit in einbaubare, kationische Emulgatoren und Härter umwandelt. Diese kationischen Polyaminoamide sind also gleichzeitig Epoxidharz- Emulgatoren und Epoxidharz-Härter. Ihr Wirkungsoptimum liegt im sauren pH-Bereich.

Starke Laugen neutralisieren die kationische Ladung und verringern die Emulgatorwirk- samkeit, was z. B. auf stark basischen Zementoberflächen zu rascher Destabilisierung und frühzeitigem Brechen der Emulsion führt, weshalb man, trotz einer gewissen Tendenz zu höherer Wasserempfindlichkeit der gehärteten Filme, bei Grundierungen und Versiege- lungen zementgebundener Beläge und bei der Modifizierung von hydraulisch abbinden- den Mörteln auf die o. g. nicht-ionogenen und deshalb alkalistabilen Emulgatoren zu- rückgreift.

Beschreibung der Erfindung Wenngleich, wie oben dargestellt, dem Fachmann sowohl lösemittelhaltige als auch wäß- rige Epoxidharze bekannt waren und bereits seit einiger Zeit im Bausektor zu Anstrich- und Beschichtungszwecken eingesetzt werden, so waren doch hinsichtlich des Einsatzes als Dämm-und Ausgleichsmassen noch Unzulänglichkeiten festzustellen, die darin be- stehen, daß die notwendige Kombination von Eigenschaften wie gute Verarbeitbarkeit, Alkalibeständigkeit, Wasserfestigkeit, Frühwasserbeständigkeit, ausreichende Offenzeit und gleichzeitig leichte Erkennbarkeit, wann das Ende der Verarbeitungsfähigkeit er- reicht ist, Selbstverlaufseigenschaften, hohe Druckfestigkeit, Lager-und Sedimentations- stabilität bei gleichzeitig hoher Füllstoffbindefähigkeit, öko-/toxikologische Unbedenk- lichkeit nicht erreicht wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Dämm-und Ausgleichsmassen bereitzu- stellen, die sich durch verbesserte anwendungstechnische Eigenschaften gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Systemen auszeichnen.

Unter Ausgleichs-und Dämmassen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung ins- besondere Bodenbeschichtungsmassen auf Basis von Epoxidharzen verstanden, die auf Beton-, Holz-oder andere Untergründe aufgebracht, gut und schnell verlaufen und eine ebene Oberfläche ergeben. Sie leisten ggf. zu Schall-und Wärmeschutz im Sinne der Landesbauordnungen (z. B."Die neue Bauordnung für Hessen", Hrsg. Hessischer Städte-und Gemeindebund, Kommunale Schriften für Hessen 45, zitiert nach H.

Klopfer, Muß man Industriefitßböden wärmedämmen ? in Industriefußböden 95, Techn. Akademie Esslingen, Ostfildern, 1995) einen Beitrag. Aus dieser Definition geht hervor, daß Ausgleichs-und Dämmassen zu den Beschichtungszusammensetzungen zu zählen sind.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind wäßrige Beschichtungszusammensetzungen enthaltend A) 5,0 bis 50,0 Gew.-% Epoxidharze, die Umsetzungsprodukte von Bisphenol-A und/oder Bisphenol-F mit Epichlorhydrin darstellen, B) 5,0 bis 55,0 Gew.-% wasserverdünnbare Epoxidharzhärter, C) 10, 0 bis 80,0 Gew.-% Füllstoffe, D) 0,1 bis 5,0 Gew.-% Offenzeitverlängerer auf Wachsbasis E) 0,1 bis 5,0 Gew.-% Rheologieadditive F) 1, 0 bis 20,0 Gew.-% Wasser und G) 0 bis 70 Gew.-% weitere Zusatzstoffe und/oder Verarbeitungshilfsmittel, wobei die Summe der Gewichtsprozente der Komponenten A) bis G) 100 Gew.-% ergibt.

Es sei ausdrücklich angemerkt, daß bezüglich der Komponenten A) bis E) jeweils einzel- ne Spezies oder Gemische solcher Spezies eingesetzt werden können. Es können also je- weils sowohl ein als auch mehrere Epoxidharze A), Epoxidharzhärter B), Füllstoffe C), Offenzeitverlängerer D) bzw. Rheologieadditive E) eingesetzt werden.

Die Herstellung der Beschichtungszusammensetzungen kann auf jede dem Fachmann bekannte Weise erfolgen. Insbesondere können die Komponenten nacheinander mitein- ander vermischt werden. Es ist jedoch ebenso möglich, zwei oder mehrere Komponenten zunächst vorzukonfektionieren und in dieser Form mit weiteren Komponenten in Kontakt zu bringen, woraus dann die fertige Beschichtungszusammensetzung resultiert. Diese letztgenannte Variante gilt insbesondere für Komponente F) (=Wasser) ; Wasser kann auf unterschiedlichste Weise im Zuge der Herstellung der erfindungsgemäßen Beschich- tungszusammensetzungen in das Gesamtsystem eingetragen werden ; beispielsweise kön- nen insbesondere kommerziell verfügbare Verbindungen der Klassen A) bis E) in wäßri- ger Angebotsform eingesetzt werden. Wasser kann mit anderen Worten sowohl an sich mit den übrigen obligatorisch einzusetzenden Komponenten der Beschichtungszusam- mensetzung eingetragen werden, es kann jedoch auch in der Weise eingetragen werden, daß man einzelnen oder allen Komponenten A) bis E) in wäßriger Angebotsform einsetzt ; auch eine Kombination beider Wege ist möglich.

Die Gew.-%-Angaben für die Komponenten A) bis G) beziehen sich im übrigen stets auf den jeweiligen Wirkstoffgehalt. Wenn beispielsweise eine Beschichtungszusammenset- zung hergestellt wird, indem ein oder mehrere Komponenten in wäßriger Angebotsform eingesetzt werden, dann ist im Hinblick auf die Charakterisierung der Zusammensetzung der gesamten Beschichtungszusammensetzung für die einzelnen Komponenten jeweils maßgebend, wieviel Wirksubstanz jeweils vorliegt und nicht, ob im Zuge der Herstellung der Beschichtungszusammensetzung bestimmte Komponenten wasserfrei oder wasser- haltig eingesetzt wurden ; der Anteil an Komponente F), also Wasser, ergibt sich dement- sprechend in jedem Fall als die Summe des in der gesamten Beschichtungszusammenset- zung vorhandenen Wassers.

Zu Komponente A) Bei Komponente A) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen handelt es sich um Epoxidharze, die Umsetzungsprodukte von Bisphenol-A und/oder Bisphenol-F mit Epichlorhydrin darstellen. Derartige Umsetzungsprodukte sind dem Fachmann be- kannt. In diesem Zusammenhang sei beispielhaft auf die Publikation Julia Möckel, Udo Fuhrmann, Epoxidharze-Schlüsselwerkstoffe für die moderne Technik, Die Biblio- thek der Technik, Band 51, Verlag moderne Industrie, 1990, Seiten 4-7, verwiesen.

Dort ist insbesondere erwähnt, daß die gebräuchlichsten Epoxidharze Kondensationspro- dukte von Bisphenol-A und Epichlorhydrin sind, wobei die Länge der bei dieser Reaktion entstehenden Molekülketten abhängt vom eingesetzten Molverhältnis der Ausgangskom- ponenten und durch den Index n beschrieben wird. Mit steigender Kettenlänge nehmen das Molekulargewicht und gleichzeitig die Viskosität der Verbindungen zu. Unmodifi- zierte Harze dieses Typs weisen bei 0 > n > 1 bei 20°C (Raumtemperatur) eine flüssige Konsistenz auf, während n bei den entsprechenden Festharzen 2-13 und mehr beträgt Auch die entsprechenden Bisphenol-F-Harze sind in dieser Druckschrift genannt.

Die flüssigen unmodifizierten Bis-A-bzw. Bis-F-Epoxidharze sind lösemittelfrei, leicht verarbeitbar und haben typischerweise Viskositäten im Bereich von 5.000 bis 15.000 mPas, vorzugsweise 5.000 bis 10.000 mPas (die Angaben von Viskositäten bezieht sich hier und im folgenden auf Messungen in Substanz bei 20 °C, gemessen mit einem Brookfield Viskosimeter). Sie sind kommerziell verfügbar, z. B. unter der Bezeichnung Chem-Res E 30 (Henkel S. p. A, Mailand/I).

Gewünschtenfalls läßt sich die Viskosität solcher Harze durch Zugabe von Reaktivver- dünnem weiter erniedrigen, beispielsweise auf 200 mPas. Auch rektivverdünnte Harze sind kommerziell verfügbar, z. B. unter der Bezeichnung Chem-Res E 97 (Henkel S. p. A, Mailand/I). Im Sinne der vorliegenden Erfindung wären solche reaktivverdünnte Harze Mischungen der Komponenten A) und E), da Reaktivverdünner zu den Rheologieadditi- ven zu zählen sind.

In einer Ausführungsform setzt man als Komponente A) bei 20 °C flüssige Epoxidharze des oben genannten Typs (Umsetzungsprodukte von Bisphenol-A und/oder Bisphenol-F mit Epichlorhydrin) ein.

Vorzugsweise setzt man als Komponente A) bei 20 °C flüssige Umsetzungsprodukte von Bisphenol-A mit Epichlorhydrin ein.

In einer Ausführungsform setzt man Komponente A) in einer Menge von 5 bis 30 Gew. % ein.

Zu Komponente B) Bei Komponente B) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen handelt es sich um wasserverdünnbare Epoxidharzhärter. Vorzugsweise werden als Komponente B) Verbindungen eingesetzt, die sich von Addukten auf Basis oe,-ungesättigter Carbon- säureester und Mono-, Di-oder Polyaminopolyalkylenoxid-Verbindungen ableiten. Vor- zugsweise werden die Verbindungen B) ausgewählt aus der Gruppe der unten näher be- schriebenen Typen Bl) bis B3).

Härter vom Typ B1) sind dadurch erhältlich, daß man (a) ein oder mehrere a, ß-ungesättigte Carbonsäureester (I) R R C=C (R) COOR (I) worin der Rest R'ein aromatischer oder aliphatischer Rest mit bis zu 15 Kohlenstof- fatomen, die Reste R2, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, verzweigte oder unverzweigte, aliphatische oder aromatische Gruppen mit jeweils bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe-(CH2) n-COORl, worin Rl die oben genannte Bedeutung hat und n eine Zahl im Bereich von 0 und 10 ist, bedeuten, in Gegenwart eines Umesterungskatalysators mit (b) ein oder mehreren Hydroxyverbindungen umsetzt, wobei man die Verbindungen (a) und (b) in solchen Mengen einsetzt, daß das Äquivalentverhältnis der Hydroxylgrup- pen in (b) zu den Estergruppen COOR'in den a, ß-ungesättigten Carbonsäureestem (a) im Bereich von 1,5 : 1 bis 10 : 1 liegt, das hierbei erhaltene Zwischenprodukt Z 1 mit (c) ein oder mehreren Mono-, Di-oder Polyaminopolyalkylenoxid-Verbindungen um- setzt, wobei man ein Äquivalentverhältnis der reaktiven H-Atome an den Amino- stickstoffatomen von (c) zu den Estergruppen in der Zwischenverbindung Z1 im Be- reich von 10 : 1 bis 1 : 10 einstellt, das hierbei erhaltene Zwischenprodukt Z2 anschließend mit (d) ein oder mehreren Polyepoxiden umsetzt, wobei man das Äquivalentverhältnis von Oxiranringen in Polyepoxid (d) zu reaktiven Wasserstoffatomen der gemäß (c) einge- setzten Mono-, Di-oder Polyaminopolyalkylenoxid-Verbindungen auf einen Wert im Bereich von 100 : 1 und 1,5 : 1 einstellt und das hierbei erhaltene Zwischenprodukt Z3 anschließend mit (e) ein oder mehreren primären und/oder sekundären Aminen umsetzt, wobei man das Äquivalentverhältnis von Oxiranringen in Zwischenprodukt Z3 zu den reaktiven H- Atomen an den Aminostickstoffatomen von (e) auf einen Wert im Bereich von 1 : 1,5 bis 1 : 20 einstellt.

Die erfindungsgemäßen Härter stellen je nach ihrem Molekulargewicht entweder flüssige oder feste Substanzen dar.

Der Ausdruck"Äquivalentverhältnis"ist dem Fachmann geläufig. Der grundlegende Ge- danke hinter dem Begriff des Äquivalents ist der, daß man für jede an einer Reaktion be- teiligten Substanz die an der angestrebten Reaktion beteiligten reaktiven Gruppen be- trachtet. Durch die Angabe eines Äquivalentverhältnisses drückt man dann aus, in wel- chem Zahlenverhältnis die Gesamtheit der reaktiven Gruppen der eingesetzten Verbin- dungen (x) und (y) zueinander stehen. Dabei ist darauf zu achten, daß unter einer reakti- ven Gruppe die kleinstmögliche reaktionsfähige Gruppe zu verstehen ist-der Begriff der reaktiven Gruppe ist also nicht deckungsgleich mit dem Begriff der funktionellen Gruppe.

Bei H-aciden Verbindungen bedeutet das etwa, daß zwar OH-Gruppen oder NH-Gruppen solche reaktiven Gruppen darstellen, nicht aber NH2-Gruppen, bei denen zwei reaktive H- Atome am selben Stickstoffatom sitzen. Hier werden sinnvollerweise innerhalb der funk- tionellen Gruppe NH2 die beiden Wasserstoffatome als reaktive Gruppe betrachtet, so daß die funktionelle Gruppe NH2 zwei reaktive Gruppen, nämlich die Wasserstoffatome, aufweist.

In einer Ausführungsform setzt man die Zwischenverbindung Z 1 und die Verbindung (c) in solchen Mengen ein, daß das Äquivalentverhältnis der reaktiven H-Atome an den Aminostickstoffatomen von (c) zu den Estergruppen in der Zwischenverbindung Z1 im Bereich von 4 : l bis 1 : 4 und insbesondere von 2,5 : 1 bis 1,5 : l liegt.

In einer Ausführungsform stellt man das Äquivalentverhältnis von Oxiranringen in Po- lyepoxid (d) zu reaktiven Wasserstoffatomen der gemäß (c) eingesetzten Mono-, Di-oder Polyaminopolyalkylenoxid-Verbindungen auf einen Wert im Bereich von 50 : 1 bis 10 : 1 ein.

Beispiele für die erfindungsgemäß einzusetzenden a, ß-ungesättigten Carbonsäureester (a) der oben genannten Struktur (I) sind Acrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester, Maleinsäuredimethylester, Maleinsäurediethylester, Fumarsäure-dimethylester, Fumar- säurediethylester, Itaconsäuredimethylester, Itaconsäurediethylester. Besonders bevorzugt sind dabei als Verbindungen (a) Maleinsäuredialkylester, insbesondere Maleinsäuredie- thylester und Maleinsäuredimethylester.

Die Hydroxyverbindungen (b) können aliphatisch oder aromatisch sein. Die Verbin- dungen (b) sollten inert gegenüber Umesterungskatalysatoren sein.

Beispiele für geeignete aromatische Verbindungen (b) sind : Resorcin, Hydrochinon, 2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl) propan (Bisphenol A), Isomerengemische des Dihydroxy- diphenylmethans (Bisphenol F), Tetrabrombisphenol A, 4,4'-dihydroxy- diphenylcyclohexan, 4,4'-dihydroxy-3,3-dimethyldiphenylpropan, 4,4'- Dihydroxydiphenyl, 4,4'-Dihydroxy-benzophenol, Bis- (4-hydroxyphenyl)-1, 1-ethan, Bis- (4-hydroxyphenyl)-1, 1-isobutan, Bis- (4-hydroxyphenyl)-methan, Bis- (4-hydroxyphenyl)- ether, Bis- (4-hydroxy-phenyl)-sulfon u. a. sowie die Chlorierungs-und Bromierungspro- dukte der vorstehend genannten Verbindungen. Bisphenol A ist als aromatische Verbin- dung (b) bevorzugt.

In einer bevorzugten Ausführungsform wählt man die Hydroxyverbindungen (b) aus der Klasse der Fettalkohole, Alkandiole und Polyetherdiole. Gewünschtenfalls können diese Verbindungen auch alkoxyliert sein.

Bei den Fettalkoholen handelt es sich um primäre Alkohole mit 6 bis 36 C-Atomen, die gesättigt oder olefinisch ungesättigt sein können. Beispiele für geeignete Fettalkohole sind Hexanol, Heptanol, Octanol, Pelargonalkohol, Decanol, Undecanol, Laurylalkohol, Tridecanol, Myristinalkohol, Pentadecanol, Palmitylalkohol, Heptadecanol, Stearylalko- hol, Nonadecanol, Arachidylalkohol, Heneicosanol, Behenylalkohol, Tricosanol, Lignocerylalkohol, 10-Undecanol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Ricinolalkohol, Lino- leylalkohol, Linolenylalkohol, Gadoleylalkohol, Arachidonalkohol, Erucaalkohol, Brassi- dylalkohol.

Bei den Alkandiolen handelt es sich um Verbindungen der allgemeinen Struktur HOCH2-RS-CH2OH, worin der Rest R'ein hydrophober Kohlenwasserstoffrest ist, der gesättigt oder ungesättigt, geradkettig oder verzweigt sein kann und gegebenenfalls auch aromatische Strukturelemente enthalten kann. Beispiele sind 1,6-Hexandiol, 1,7- Heptandiol und 1,8-Octandiol, ferner Polyoxytetramethylendiole-auch als Polytetrahy- drofurane bekannt-sowie die sogenannten Dimerdiole. Die Dimerdiole sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung ganz besonders bevorzugt.

Dimerdiole sind seit langem bekannte und im Handel erhältliche Verbindungen, die bei- spielsweise durch Reduktion von Dimerfettsäureestem gewonnen werden. Die diesen Dimerfettsäureestem zu Grunde liegenden Dimerfettsäuren sind Carbonsäuren, die durch Oligomerisierung ungesättigter Carbonsäuren, in der Regel Fettsäuren wie Ölsäure, Li- nolsäure, Erucasäure und dergleichen, zugänglich sind. Üblicherweise erfolgt die Oligo- merisierung bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Katalysators aus etwa Tonerde.

Die dabei erhaltenen Substanzen-Dimerfettsäuren technischer Qualität-stellen Gemi- sche dar, wobei die Dimerisierungsprodukte überwiegen. Jedoch sind auch geringe An- teile höherer Oligomerer, insbesondere die Trimerfettsäuren, enthalten. Dimerfettsäuren sind handelsübliche Produkte und werden in verschiedenen Zusammensetzungen und Qualitäten angeboten. Zu Dimerfettsäuren existiert eine reichhaltige Literatur. Beispiel- haft seien hier folgende Artikel zitiert : Fette & 6le 26 (1994), Seiten 47-51 ; Speciality Chemicals 1984 (Mai-Heft), Seiten 17,18,22-24. Dimerdiole sind in der Fachwelt gut bekannt. Beispielhaft sei hierzu auf einen jüngeren Artikel verwiesen, in dem unter ande- rem Herstellung, Struktur und Chemie der Dimerdiole behandelt werden : Fat Sci. Tech- nol. 95 (1993) Nr. 3, Seiten 91-94. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind diejeni- gen Dimerdiole bevorzugt, die einen Dimergehalt von mindestens 50% und insbesondere 75% aufweisen und bei denen die Zahl der C-Atome pro Dimermolekül überwiegend im Bereich von 36 bis 44 liegt.

Unter Polyetherdiolen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Diole der allge- meinen Struktur HOCH2-R6-CH20H verstanden, worin der Rest R6 ein hydrophober Kohlenwasserstoffrest ist, der gesättigt oder ungesättigt, geradkettig oder verzweigt sein kann und gegebenenfalls auch aromatische Strukturelemente enthalten kann und bei dem zwingend ein oder mehrere CH2-Einheiten jeweils durch ein Sauerstoffatom ersetzt sind.

Eine besonders attraktive Klasse von Polyetherdiolen ist durch Alkoxylierung von Alkan- diolen wie 1,2-Ethandiol, 1,3-Propandiol, 1,2-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol und 1,8-Octandiol, Polyoxytetramethylen- diolen (Polytetrahydrofuranen) und Dimerdiolen zugänglich. Bei der Herstellung dieser alkoxylierten Diole geht man üblicherweise wie folgt vor : In einem ersten Schritt bringt man das gewünschte Diol mit Ethylenoxid und/oder Propylenoxid in Kontakt und setzt dieses Gemisch in Gegenwart eines alkalischen Katalysators und Temperaturen im Be- reich von 20 bis 200 °C um. Auf diese Weise werden Anlagerungsprodukte von Ethylen- oxid (EO) und/oder Propylenoxid (PO) an das eingesetzte Diol erhalten. Bei den Additi- onsprodukten handelt es sich mithin um EO-Addukte oder um PO-Addukte oder um EO/PO-Addukte an das jeweilige Diol ; bei den EO/PO-Addukten kann dabei die Anlage- rung von EO und PO statistisch oder blockweise erfolgen.

Als Umesterungskatalysatoren kommen für die Umsetzung der Verbindungen (a) und (b) an sich alle dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten Umesterungskata- lysatoren in Frage. Beispiele für geeignete Katalysatoren sind Natriummethylat, Dibutyl- zinndiacetat, Tetraisopropylorthotitanat. Die Katalysatoren können nach der Umesterung gewünschtenfalls deaktiviert werden, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

Als Aminokomponenten (c) dienen Mono-, Di-oder Polyaminopolyalkylenoxid- Verbindungen. Darunter ist zu verstehen, daß diese Verbindungen einerseits ein, zwei oder mehrere Amino-Funktionen (NH-bzw. NH2-Funktionen), andererseits Alkylenoxid- Bausteine enthalten. Bei den letztgenannten Bausteinen handelt es sich insbesondere um Ethylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid, wobei Ethylenoxid und Propylenoxid be- sonders bevorzugt sind. Die Verbindungen (c) sind zumindest teilweise bei 20 °C in Was- ser lösliche Substanzen.

Die Herstellung der Verbindungen (c) ist aus dem Stand der Technik bekannt und schließt die Umsetzung von Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindungen mit Alkylenoxiden ein, nebst anschließender Umwandlung der resultierenden terminalen Hydroxylgruppen in Aminogruppen.

Bezüglich der Umsetzung von Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindungen mit Alky- lenoxiden sind die Ethoxylierung und die Propoxylierung von besonderer Bedeutung.

Hierbei geht man üblicherweise wie folgt vor : In einem ersten Schritt bringt man die ge- wünschte Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindungen mit Ethylenoxid und/oder Pro- pylenoxid in Kontakt und setzt dieses Gemisch in Gegenwart eines alkalischen Katalysa- tors und Temperaturen im Bereich von 20 bis 200 °C um. Auf diese Weise werden Anla- gerungsprodukte von Ethylenoxid (EO) und/oder Propylenoxid (PO) erhalten. Bei den Additionsprodukten handelt es sich vorzugsweise um EO-Addukte oder um PO-Addukte oder um EO/PO-Addukte an die jeweilige Hydroxylgruppen-enthaltenden Verbindung ; bei den EO/PO-Addukten kann dabei die Anlagerung von EO und PO statistisch oder blockweise erfolgen.

In einer Ausführungsform setzt man als Verbindungen (c) Substanzen der allgemeinen Struktur Rg-O-R9-CH2CH (R'°)-NH2 ein. Darin bedeuten : . R8 eine einwertige organische Gruppe mit 1-12 C-Atomen, die aliphatisch, cycloali- phatisch oder aromatisch sein kann * R9 eine Polyoxyalkylengruppe, die aus 5-200 Polyoxyalkyleneinheiten, insbesondere EO-und/oder PO-Einheiten, aufgebaut ist * Rl° Wasserstoff oder ein aliphatischer Rest mit bis zu 4 C-Atomen.

Besonders geeignete Vertreter der Verbindungen (c) sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung die dem Fachmann bekannten"Jeffamine", bei denen es sich um handelsübli- che Substanzen handelt. Beispielhaft sei hier"Jeffamin 2070"genannt, das nach Angaben der Firma Texaco durch Umsetzung von Methanol mit Ethylenoxid und Propylenoxid nebst Umwandlung der terminalen Hydroxylgruppen des zunächst erhaltenen Zwischen- produktes in Amingruppen hergestellt wird (vergleiche WO 96/20971, Seite 10, Zeilen 12-15).

Die Verbindungen (c) haben vorzugsweise mittlere Molekulargewichte (Zahlenmittel ; Mn) im Bereich von 148 bis 5000, insbesondere zwischen 400 und 2000.

Bei den Epoxidverbindungen (d) handelt es sich um Polyepoxide mit im Mittel minde- stens zwei Epoxidgruppen pro Molekül. Diese Epoxidverbindungen können dabei so- wohl gesättigt als auch ungesättigt sowie aliphatisch, cycloaliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch sein und auch Hydroxylgruppen aufweisen. Sie können weiterhin solche Substituenten enthalten, die unter den Mischungs-und Reaktionsbedingungen keine stö- renden Nebenreaktionen verursachen, beispielsweise Alkyl-oder Arylsubstituenten, Ethergruppierungen und ähnliche. Vorzugsweise handelt es sich bei diesen Epoxidver- bindungen um Polyglycidylether auf der Basis von mehrwertigen, vorzugsweise zwei- wertigen Alkoholen, Phenolen Hydrierungsprodukten dieser Phenole und/oder von No- volacken (Umsetzungsprodukte von ein-oder mehrwehrtigen Phenolen mit Aldehyden, insbesondere Formaldehyd in Gegenwart saurer Katalysatoren). Die Epoxidäquivalent- gewichte dieser Epoxidverbindungen liegen vorzugsweise zwischen 160 und 500, insbe- sondere zwischen 170 und 250. Das Epoxidäquivalentgewicht einer Substanz ist dabei als diejenige Menge der Substanz (in Gramm) definiert, welche 1 mol Oxiranringe enthält.

Als mehrwertige Phenole kommen vorzugsweise folgende Verbindungen in Frage : Resorcin, Hydrochinon, 2,2-Bis- (4-hydroxyphenyl) propan (Bisphenol A), Isomerengemi- sche des Dihydroxydiphenylmethans (Bisphenol F), Tetrabrombisphenol A, 4,4'- dihydroxy-diphenylcyclohexan, 4,4'-dihydroxy-3,3-dimethyldiphenylpropan, 4,4'- Dihydroxydiphenyl, 4,4'-Dihydroxy-benzophenol, Bis- (4-hydroxyphenyl)-l, l-ethan, Bis- (4-hydroxyphenyl)-1, l-isobutan, Bis- (4-hydroxyphenyl)-methan, Bis- (4-hydroxyphenyl)- ether, Bis- (4-hydroxy-phenyl)-sulfon u. a. sowie die Chlorierungs-und Bromierungspro- dukte der vorstehend genannten Verbindungen ; Bisphenol A ist dabei ganz besonderes bevorzugt.

Bisphenol A Auch die Polyglycidylether von mehrwertigen Alkoholen sind als Verbindungen (d) ge- eignet. Als Beispiele derartiger mehrwertiger Alkohole seien Ethylenglykol, Diethy- lenglykol, Triethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, Polyoxypropylenglykole (n= 1-20), 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butylenglykol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, 1,2,6-Hexantriol, Glycerin und Bis- (4-hydroxycyclohexyl)-2, 2-propan genannt.

Es können auch Polyglycidylether von Polycarbonsäuren als Verbindungen (d) verwendet werden, die man durch die Umsetzung von Epichlorhydrin oder ähnlichen Epoxyverbin- dungen mit einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäure, wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Glutarsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Hexahydrophthalsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure und dimerisierte Linolensäure, er- hält. Beispiele sind Adipinsäurediglycidylester, Phthalsäurediglycidylester und Hexahy- drophthalsäurediglycidylester.

Eine ausführliche Aufzählung geeigneter Epoxidverbindungen (d) findet sich in : * A. M. Paquin, Handbuch"Epoxidverbindungen und Epoxidharze", Springer- Verlag, Berlin 1958, Kapitel V, Seiten 308 bis 461 ; ferner in : . Lee, Neville"Handbook of Epoxy Resins", 1967, Kapitel 2, Seiten 2-1 bis 2-33.

Es können auch Mischungen von mehreren Epoxidverbindungen (d) verwendet werden.

Als Amine (e) kommen im Rahmen der vorliegenden Erfindung primäre und/oder sekun- däre Amine zum Einsatz. Vorzugsweise setzt man als Amine (e) Polyamine mit minde- stens zwei Stickstoffatomen und mindestens zwei aktiven Amino-Wasserstoffatomen pro Molekül ein. Es können aliphatische, aromatische, aliphatisch-aromatische, cycloaliphati- sche und heterocyclische Di-und Polyamine benutzt werden.

Beispiele für geeignete Amine (e) sind : Polyethylenamine (Ethylendiamin, Diethylen- triamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, usw.), 1,2-Propylendiamin, 1,3- Propylendiamin, 1,4-Butandiamin, 1,5-Pentandiamin, 1,3-Pentandiamin, 1,6- Hexandiamin, 3,3,5-Trimethyl-1,6-hexandiamin, 3,5,5-Trimethyl-1,6-hexandiamin, 2- Methyl-1,5-pentandiamin, Bis (3-aminopropyl) amin, N, N'-Bis (3-aminopropyl)-1, 2- ethandiamin, N- (3-aminopropyl)-1, 2-ethandiamin, 1,2-diaminocyclohexan, 1,3- Diaminocyclohexan, 1,4-Diaminocyclohexan, Aminoethylpiperazine, die Po- ly (alkylenoxid) diamine und Triamine (wie z. B. Jeffamine D-230, Jeffamine D-400, Jeffamine D-2000, Jeffamine D-4000, Jeffamine T-403, Jeffamine EDR-148, Jeffamine EDR-192, Jeffamine C-346, Jeffamine ED-600, Jeffamine ED-900, Jeffamine ED-2001), meta-Xylylendiamin, Phenylendiamin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, Toluoldiamin, Iso- phorondiamin, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminodicyclohexylmethan, 4,4'- Diaminodicyclohexylmethan, 2,4'-Diaminodicyclohexylmethan, die Mischung der über eine Methylenbrücke verknüpften Poly (cyclohexyl-aromischen) amine (auch als MBPCAA bekannt) und und Polyaminoamide.

Des weiteren kommen als Verbindungen (e) auch die Reaktionsprodukte der Umsetzung der gerade genannten Amine mit den oben beschriebenen a, ß-ungesättigten Carbonsäu- reestern (a) in Frage, ferner die Reaktionsprodukte der Umsetzung gerade genannten Amine mit den oben beschriebenen Polyepoxidverbindungen (d).

Härter vom Typ B2) sind dadurch erhältlich, daß man (a) ein oder mehrere a, ß-ungesättigte Carbonsäureester (I) R R C=C (R) COOR (I) worin der Rest Rl ein aromatischer oder aliphatischer Rest mit bis zu 15 Kohlenstof- fatomen, die Reste R2, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, verzweigte oder unverzweigte, aliphatische oder aromatische Gruppen mit jeweils bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe- (CHZ) n-COOR', worin R'die oben genannte Bedeutung hat und n eine Zahl im Bereich von 0 und 10 ist, bedeuten, mit (c) ein oder mehreren Mono-, Di-oder Polyaminopolyalkylenoxid-Verbindungen um- setzt, wobei man die Verbindungen (a) und (c) in solchen Mengen einsetzt, daß das Äquivalentverhältnis der reaktiven H-Atome an den Aminostickstoffatomen von (c) zu der in Bezug auf die in der Formel (I) dargestellte zur Gruppe COOR'a,- positionierte C=C-Doppelbindung in den Carbonsäureestem (a) im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 10 liegt, das hierbei erhaltene Zwischenprodukt Z4 anschließend mit (d) ein oder mehreren Polyepoxiden umsetzt, wobei man das Äquivalentverhältnis von Oxiranringen in Polyepoxid (d) zu reaktiven Wasserstoffatomen der gemäß (c) einge- setzten Mono-, Di-oder Polyaminopolyalkylenoxid-Verbindungen auf einen Wert im Bereich von 100 : 1 und 1,5 : 1 einstellt und das hierbei erhaltene Zwischenprodukt Z5 anschließend mit (e) ein oder mehreren primären und/oder sekundären Aminen umsetzt, wobei man das Äquivalentverhältnis von Oxiranringen in Zwischenprodukt Z5 zu den reaktiven H- Atomen an den Aminostickstoffatomen von (e) auf einen Wert im Bereich von 1 : 1,5 bis l : 20 einstellt.

Für die Substanzen (a) sowie die Substanzen (c) bis (e) gilt ansonsten das oben-für Här- ter vom Typ B 1)-Gesagte.

Härter vom Typ B3) sind dadurch erhältlich, daß man (a) ein oder mehrere cc,-ungesättigte Carbonsäureester (I) R R C=C (R) COOR (I) worin der Rest R'ein aromatischer oder aliphatischer Rest mit bis zu 15 Kohlenstof- fatomen, die Reste R2, R3 und R unabhängig voneinander Wasserstoff, verzweigte oder unverzweigte, aliphatische oder aromatische Gruppen mit jeweils bis zu 20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe-(CH2) n-COORl, worin Rl die oben genannte Bedeutung hat und n eine Zahl im Bereich von 0 und 10 ist, bedeuten, mit (c) ein oder mehreren Mono-, Di-oder Polyaminopolyalkylenoxid-Verbindungen um- setzt, wobei man die Verbindungen (a) und (c) in solchen Mengen einsetzt, daß das Äquivalentverhältnis der reaktiven H-Atome an den Aminostickstoffatomen von (c) zu der in Bezug auf die in der Formel (I) dargestellte zur Gruppe COOR'a, ß- positionierte C=C-Doppelbindung in den Carbonsäureestem (a) im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 10 liegt, das dabei zunächst erhaltene Zwischenprodukt Z4 anschliel3end mit (g) ein oder mehreren Polyhydroxyverbindungen umsetzt, wobei man das Äquivalentver- hältnis von Estergruppen in Zwischenverbindung Z4 zu Hydroxygruppen in Polyhy- droxyverbindung (g) auf einen Wert im Bereich von 1 : 1,1 bis 1 : 10 einstellt und das hierbei erhaltene Zwischenprodukt Z6 anschließend mit (d) ein oder mehreren Polyepoxiden umsetzt, wobei man das Äquivalentverhältnis von Oxiranringen in Polyepoxid (d) zu Hydroxylgruppen in Zwischenprodukt Z6 auf ei- nen Wert im Bereich von 1,5 : 1 und 6 : 1 einstellt und das hierbei erhaltene Zwischenprodukt Z7 anschließend mit (e) ein oder mehreren primären und/oder sekundären Aminen umsetzt, wobei man das Äquivalentverhältnis von Oxiranringen in Zwischenprodukt Z7 zu den reaktiven H- Atomen an den Aminostickstoffatomen von (e) auf einen Wert im Bereich von 1 : 1,5 bis 1 : 20 einstellt.

Für die Substanzen (a) und die Substanzen (c) bis (e) gilt ansonsten das oben-für Härter vom Typ B l)-Gesagte.

Die Polyhydroxyverbindungen (g) können aliphatisch oder aromatisch sein. In einer Aus- führungsform wählt man die Polyhydroxyverbindungen (g) aus der Klasse spezieller ali- phatischer Diole und zwar der Alkandiole-insbesondere der Dimerdiole-Polyetherdiole und Polyesterdiole. Für die Alkandiole-einschließlich der Dimerdiole-und die Polye- therdiole gilt das oben-für Härter vom Typ B1) in Bezug auf Komponente (b)-Gesagte.

Für die Polyesterdiole gilt folgendes : Unter Polyesterdiolen werden im Rahmen der vor- liegenden Erfindung Diole der allgemeinen Struktur HoCH2-R7-CH2OH verstanden, worin der Rest R ein hydrophober Kohlenwasserstoffrest ist, der gesättigt oder ungesät- tigt, geradkettig oder verzweigt sein kann und gegebenenfalls auch aromatische Struktu- relemente enthalten kann und bei dem zwingend ein oder mehrere CH2-Einheiten jeweils durch eine COO-Einheit ersetzt sind. Zur Herstellung werden üblicherweise difunktio- nelle Polyole mit Dicarbonsäuren oder deren Anhydride umgesetzt. Häufig verwendete Polyole sind Ethylenglykol, 1,2-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol. Übliche Di- carbonsäuren sind Bernsteinsäure, Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid. Besonders bevor- zugt sind dabei 1, 6-Hexandiol-Adipinsäurepolyester.

In einer Ausführungsform setzt man Komponente B) in einer Menge von 5 bis 25 Gew. % ein.

Zu Komponente C) Bei Komponente C) der erfindungsgemäl3en Beschichtungszusammensetzungen handelt es sich um Füllstoffe.

Füllstoffe dienen zur Verbilligung der Basisrezeptur sowie zur Erzielung spezieller Ober- flächeneffekte.

Die Kombination der Füllstoffe hat einen entscheidenen Einfluß auf die Lagerstabilität sowie auf die chemische Beständigkeit der fertigen Beschichtung. Naturgemäß zeigen Calciumcarbonate bei dieser Anwendung geringere chemische Stabilitäten gegen sauer reagierende Chemikalien.

Sand, ein wichtiger Füllstoff zur Erzielung der notwendigen Schichtstärken, scheidet auf- grund seiner groben Teilchenstruktur, im Vergleich zu herkömmlichen Füllstoffen, als alleiniges Füllmaterial aus. Die Kombination mit anderen inerten Zuschlagsstoffen redu- ziert dieses Verhalten nur zu einem geringen Anteil, kann das schlechte Absetzverhalten aber nicht kompensieren, wenn gute Applikationseigenschaften gleichzeitig beibehalten werden sollen. Der Einsatz der Füllstoffe ist aber unverzichtbar um besondere Oberflä- cheneffekte zu erzielen. Der Glanzgrad und der Preis einer Beschichtung sowie die schon erwähnte chemische Beständigkeit sind abhängige Faktoren, die an den Einsatz einer richtigen Füllstoffkombination gebunden sind.

Die zum Einsatz kommenden Füllstoffe sind von unterschiedlicher chemischer Natur. Es können beispielsweise Bariumsulfate, Quarzmehle, Aluminiumsilikate, natürliche oder synthetische Calciumcarbonate, Silikate, Calciumsulfat, Talkum, Kaolin, Glimmer, Feld- spat, Metalle und Metalloxide, Aluminiumhydroxid, Ruß, Graphit und weitere, dem Fachmann einschlägig bekannte Füllstoffe eingesetzt werden.

Geeignete Füllstoffe besitzen insbesondere ein spezifisches Gewicht von 2-3 g/cm3, vor- zugsweise 2,4-2,7 g/cm3. Die Schüttdichte liegt insbesondere zwischen 0,6-1,0 g/cm3.

Zur Vermeidung von Absetzproblemen und zur Einstellung der wichtigen Verarbeitungs- viskosität kommen insbesondere Füllstoff mit Kornverteilungen von 0-100 u. m, vorzugs- weise 0-50 um, zum Einsatz. Die Kornverteilung ist eine Verteilungsfunktion der Parti- kelgrössen. Die Bestimmung erfolgt mittels Partikelgrössenanalyse, die Darstellung in einer Partikelgrössenverteilungskurve (z. B. Kornverteilungskurve durch Siebanalyse nach DIN 66165-1 : 1097-04).

Ganz besonders eignen sich als Komponente C) folgende Kombinationen : Quarz- sand/Minex S 20, Quarzsand/Schwerspat C 14 oder Quarzsand/Calcicoll W 7. Bezüglich der Handelsnamen sei auf den Beispielteil verwiesen.

In einer Ausfdhrungsform setzt man Komponente C) in einer Menge von 50 bis 70 Gew. % ein.

Zu Komponente D) Bei Komponente D) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen handelt es sich um sogenannte Offenzeitverlängerer auf Wachsbasis. Derartige Systeme sind dem Fachmann bekannt, (zum Begriff der Wachse siehe zum Beispiel U. Zorll, Hrsg., RÖMPP-Lexikon, Lacke und Druckfarben, s. 615, Georg Thieme Verl., Stuttgart, New York, 1998). Zur Verlängerung der Offenzeit, zur Erhöhung von Geschmeidigkeit und Plastizität der Füll-und Dämmassen werden nämlich bei der Verarbeitung Wachse in Form wäßriger Emulsionen oder in fester Angebotsform auf mineralische Trägermateria- lien eingesetzt. Dabei sind unter dem Begriff Wachse sowohl die Wachse im engeren Sinne als auch Fettalkohole zu verstehen.

In R. Neumann, H.-G. Schulte, R. Höfer, Pcclver, das Eigenschaften schafft, Bauten- schutz und Bausanierung, Heft 3/1999, S. 22-27 sowie in U. Nagorny, Extension of workability of synthetic resin plasters with additives based on fatty raw materials ; ConChem-Journal, Nr. 1/1994, S. 23-26). sind solche Verarbeitungsadditive auf Wachsbasis eingehend beschrieben. Insbesondere eignen sich pulverförmige Darrei- chungsformen von Offenzeitverlängerem auf Wachsbasis, insbesondere auf einen festen Träger aufgezogene Fettalkohole mit 16 bis 72 C-Atomen pro Molekül. In diesem Zu- sammenhang sei ausdrücklich auf die Offenbarung der WO 98/49114 verwiesen.

Besonders geeignete Offenzeitverlängerer auf Wachsbasis sind die kommerziell von der Cognis Deutschland GmbH, Düsseldorf/DE vertriebenen Produkte Loxanolo 842 DP (wäßrige Dispersion) und Loxanols P (wasserfreier, pulverförmiger Feststoff).

In einer Ausführungsform setzt man Komponente D) in einer Menge von 0,1 bis 2,0 Gew. % ein.

Zu Komponente E) Bei Komponente E) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen handelt es sich um Rheologieadditive. Hier lassen sich an sich alle dem Fachmann einschlägig bekannten Rheologieadditive einsetzen, vorzugsweise Schichtsilikate oder Po- ly (meth) acrylate oder Celluloseether oder sogenannte assoziative Verdickungsmittel al- lein oder in Kombination.

Bevorzugt sind Schichtsilikate in Kombination mit hydrophob modifizierten Polyetheru- rethanen (HEUR) oder hydrophob modifizierten Polyethern (HMPE). Unter hydrophober Modifikation ist dabei zu verstehen, daß hydrophobe Gruppen in den Molekülen der ge- nannten Substanzklassen enthalten sind. Besonders bevorzugte HEUR sind die in G.

Schulte, J. Schmitz, R. Höfer, Additive fiir waJ. frige Systeme und umweltfreundliche Lacke, Welt der Farben, 28-31 (12/1997) beschriebenen lösemittelfreien HEUR und die in DE-A-42 42687 beschriebenen pseudoplastischen HEUR.

In einer Ausiührungsform setzt man Komponente E) in einer Menge von 0,1 bis 3,0 Gew. % ein.

Zu Komponente F) Komponente F) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen (Wasser) wird vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 12,0 Gew. % eingesetzt.

Zu Komponente G) Als Komponente G) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen können weitere dem Fachmann bekannte Zusatzstoffe und/oder Verarbeitungshilfsmittel einge- setzt werden. Beispiele hierfür sind Pigmente, Zement, Kies, Entlüfter, Entschäumer, Dispergierhilfsmittel, Antiabsetzmittel, Beschleuniger, freie Amine, Verlaufsadditive, Leitfahigkeitsverbesserer.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der oben beschriebenen Be- schichtungszusammensetzungen als Ausgleichs-und Dämmassen, insbesondere im Bausektor. Dabei ist der Einsatz für Fußböden besonders bevorzugt.

Beispiele 1. Eingesetzte Substanzen Waterpoxy 751 : ein in Wasser gelöstes, isoliertes Amin-Addukt, das zur Härtung von Epoxidharzemulsionen und flüssigen Standard-Epoxidharzen verwendet wird (Henkel KGaA,Düsseldorf/DE) Minex S 20 : Nehpehlinsyenit (Quarzwerke GmbH, Frechen/DE) Quarzsand H 33 : Haltener Quarzsand (Quarzwerke GmbH, Frechen/DE) Schwerspatmehl C 14 : Bariumsulfat (Sachtleben Chemie GmbH, Duisburg/DE) Calcicoll W7 : natürliches, kristallines Calciumcarbonat (Alpha Calcit Füllstoff GmbH, Köln/DE) Bentone EW : rheologisches Additiv auf Basis eines hochgereinigten, leicht dispergierba- ren Smektits (Rheox Inc., Hightstown, NY/USA) Heucosin Grau (Typ G 3011 N) : Pigmentzusammensetzung (Dr. hans Heubach GmbH, Langelsheim/DE) Dowanol TPM : Tripropylenglykolmonomethylether, Isomerengemisch (Reininghaus- Chemie GmbH, Essen/DE) Loxanol DPN : flüssige Emulsion zur Verlängerung der Offenzeit (Henkel KGaA, Düs- seldor/DE) Foamaster 223 : Entschäumer für geruchsarme Dispersionsfarben (Henkel KGaA, Düs- seldor/DE) Nopco DSX 1550 : nichtionogenes Rheologieadditiv für wäßrige Anstrichstoffe ; Polyu- rethanpolymer in Wasser/Butoxydiglykol Chem-Res E 30 : mittelviskoses, flüssiges Epoxidharz auf Basis von Bisphenol A/F (Henkel KGaA, Düsseldorf/DE) 2. Rezepturen Beispiel 1 Man stellt eine Mischung der in Tabelle 1 genannten Komponenten her, wobei man die genannten Komponenten nacheinander mittels eines Dissolvers zusammenrührt. Zu 100 Gewichtsteilen dieser Mischung gibt man 15 Gewichtsteile Chem-Res E 30 (hierbei han- delt es sich um Komponente A) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammenset- zung).

Tabelle 1 Menge Substanz Komponente [Gew.-%] 17, 9 Waterpoxy 751 B) 41, 1 Quarzsand H 33 C) 20, 0 Schwerspat C 14 C) 8,5 Heucosin Grau Pigment 1,1 Foamaster 223 Entschäumer 0, 1 Nopco DSX 1550 E) 1, 0 Bentone EW (3%-ig) E) 0, 8 Loxanol DPN D) 0, 4 Dowanol TPM D) 9, 1 Wasser F) Lediglich der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß die im Gesamtsystem vorhandene Menge Wasser (Komponente F der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung) natürlich nicht allein der in der letzten Spalte der Tabelle 1 angegebenen Menge ent- spricht, da ein beachtlicher Teil Wasser ja auch über die Komponente B) eingetragen wurde.

Beispiel 2 Man stellt eine Mischung der in Tabelle 2 genannten Komponenten her, wobei man die genannten Komponenten nacheinander mittels eines Dissolvers zusammenrührt. Zu 100 Gewichtsteilen dieser Mischung gibt man 15 Gewichtsteile Chem-Res E 30 (hierbei han- delt es sich um Komponente A) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammenset- zung).

Tabelle 2 Menge Substanz Komponente [Gew.-%] 17, 9 Waterpoxy 751 B) 41, 1 Quarzsand H 33 C) 20, 0 Minex S 20 C) 8,5 Heucosin Grau Pigment 1,1 Foamaster 223 Entschaumer 0, 1 Nopco DSX 1550 E) 1, 0 Bentone EW (3%-ig) E) 0, 8 Loxanol DPN D) 0, 4 Dowanol TPM D) 9, 1 Wasser F) Lediglich der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß die im Gesamtsystem vorhandene Menge Wasser (Komponente F der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung) natürlich nicht allein der in der letzten Spalte der Tabelle 2 angegebenen Menge ent- spricht, da ein beachtlicher Teil Wasser ja auch über die Komponente B) eingetragen wurde.

Beispiel 3 Man stellt eine Mischung der in Tabelle 3 genannten Komponenten her, wobei man die genannten Komponenten nacheinander mittels eines Dissolvers zusammenrührt. Zu 100 Gewichtsteilen dieser Mischung gibt man 15 Gewichtsteile Chem-Res E 30 (hierbei han- delt es sich um Komponente A) der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammenset- zung).

Tabelle 3 Menge Substanz Komponente [Gew.-%] 17, 9 Waterpoxy 751 B) 41, 1 Quarzsand H 33 C) 20, 0 Calcicoll W 7 C) 8,5 Heucosin Grau Pigment 1,1 Foamaster 223 Entschäumer 0, 1 Nopco DSX 1550 E) 1, 0 Bentone EW (3%-ig) E) 0, 8 Loxanol DPN D) 0, 4 Dowanol TPM D) 9, 1 Wasser F) Lediglich der Vollständigkeit halber sei angemerkt, daß die im Gesamtsystem vorhandene Menge Wasser (Komponente F der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung) natürlich nicht allein der in der letzten Spalte der Tabelle 1 angegebenen Menge ent- spricht, da ein beachtlicher Teil Wasser ja auch über die Komponente B) eingetragen wurde.

3. Anwendungtechnische Eigenschaften Die Zusammensetzungen gemäß den obigen Beispielen 1 bis 3 zeichneten sich generell durch folgende anwendungstechnischen Eigenschaften aus : * es handelt sich um praktisch Lösungsmittel-freie Systeme, * das Absetzverhalten der eingesetzten Füllstoffe in den Rezepturen ist äußerst gering, * ein Bodensatz bestehend aus Sand und Füllstoffen kann leicht aufgerührt werden 'die Beschichtungsmassen sind selbstverlaufend * im Vergleich zu konventionellen Systemen besteht eine verbesserte Chemikalienresi- stenz 'bei Rezepturen, die Sand als Füllstoff enthalten, können hohe Schichtstärken erreicht werden * die Beschichtungsmassen können auf einfache Weise mit freien Aminen ohne Ver- träglichkeitsprobleme zur Erzielung besonderer Eigenschaften gemischt werden.