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Title:
ARMATURE FOR CONDUCTORS OF HIGH-VOLTAGE POWER SUPPLY SYSTEMS AND PROCESS FOR PRODUCING IT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/023481
Kind Code:
A1
Abstract:
In an armature for conductors in high-voltage power supply systems, especially for high-voltage power supply cables, with a cast resin insulator (12) in which there is a bonding device (5) and with an electrically conductive screen surrounding the bonding device (5) and the access channel or the access channels (7) at a distance therefrom, the screen takes the form of a conductive coating (10) applied to the outer surface of the insulator (2). The shape of the outer casing of the insulator (2) and hence also the conductive coating (10) applied thereto is such that the electric field has at least largely the best possible passage between the bonding device (5) and the conductive coating (10).

Inventors:
BAEUERLE GOTTFRIED
SANDER DIETER
MUELLER WERNER
SCHUSTER MARTIN
SCHMID HERMANN
Application Number:
PCT/EP1994/000790
Publication Date:
October 13, 1994
Filing Date:
March 14, 1994
Export Citation:
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Assignee:
PFISTERER ELEKTROTECH KARL (DE)
International Classes:
H01R13/53; H02G15/068; H02G15/103; H02G15/184; (IPC1-7): H02G15/184; H01R13/53
Foreign References:
DE3211119A11983-10-06
DE3418665A11985-11-21
US3517113A1970-06-23
EP0060930A11982-09-29
GB1142050A1969-02-05
US3801730A1974-04-02
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Armatur für Leiter in HochspannungsEnergieversorgungs netzen, insbesondere für HochspannungsEnergieversorgungs kabel, mit einem aus Gießharz bestehenden Isolierkörper, in dem eine Kontaktiervorrichtung, auf die wenigstens ein Einführungskanal für ein Kabelende oder eine an diesem vorgesehene Verbindungseinrichtung ausgerichtet ist, angeordnet ist, und mit einem die Kontaktiervorrichtung sowie den Einführungskanal oder die Einführungskanäle im Abstand umfassenden, elektrisch leitenden Schirm, dadurch gekennzeichnet, daß a) der Schirm durch eine auf die Außenmantelfläche des Isolierkörpers (2; 102; 202; 303) aufgebrachte Leit¬ schicht (10; 110; 210; 310) gebildet ist, und b) die Außenmantelfläche des Isolierkörpers (2; 102; 202; 303) und damit auch die auf sie aufgebrachte Leitschicht (10; 110; 210; 310) eine Form haben, die einen zumindest weitgehend optimalen Verlauf des elektrischen Feldes zwischen der Kontaktiervorrichtung (5; 205, 205' ; 305, 313) und der Leitschicht (10; 110; 210; 310) ergibt.
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (303) in einem metallischen Gehäuse (317) angeordnet ist.
3. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (2; 102; 202) einen Innenteil (3; 103; 203) bildet, der zumindest im Bereich seiner die Leitschicht (10; 110; 210) tragenden Außenmantelfläche in einen aus Gießharz bestehenden Außenteil (4; 104; 204) eingegossen ist, der die Außenfläche der Armatur bildet.
4. Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschicht (10; 110; 210) fest mit der Außenmantelfläche des Innenteils (3; 103; 203) und die Innenmantelfläche des Außenteils (4; 104; 204) fest mit der Leitschicht (10; 110; 210) verbunden sind.
5. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kontaktiervorrichtung (5; 205, 205' ; 305, 313) wenigstens einen ebenfalls in den Isolierkörper (3; 103; 203; 303) eingebetteten Feldsteuerkörper (6; 106; 206; 306) aufweist, welcher im Übergangsbereich von der Kontaktiervorrichtung zu den auf sie ausgerichteten Ein¬ führungskanälen (7; 207; 307) diese im Abstand umgibt.
6. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Leitschicht (10; 110; 210; 310) aus Aluminium besteht.
7. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei einer Ausbildung als Muffe die Leit¬ schicht (10; 110; 210) in Kontakt mit Metallkörpern (9; 109; 209) steht, die in den beiden Endabschnitten des Muffenkörpers (2; 102; 202) in diesen eingebettet sind und mit zur benachbarten Stirnseite des Muffenkörpers (2; 102; 202) offenen Gewindebohrungen versehen sind.
8. Armatur nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Metallkörper durch je einen Ring (109) gebil¬ det sind, der auf einer Sitzfläche (112) des Innenteils (102) des Muffenkörpers aufliegt und in den Außenteil (104) des Muffenkörpers eingebettet ist.
9. Armatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ringe (109) je mit wenigstens einer Verbindungs¬ stelle für wenigstens einen zum anderen Ring verlaufenden Verbindungsleiter (114) versehen sind.
10. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei einer Ausbildung als TransformatorMehr fachanschlußvorrichtung der Isolierkörper (303) an das obere Ende eines Durchfuhrungsisolators (316) angeformt ist und einen eine Öffnung des Transformatorgehauses durchdringenden Anschlußbolzen (311) umgibt, mit dem elektrisch leitend die Kontaktiervorrichtung (305, 313) verbunden ist, die wenigstens zwei parallel und im Abstand nebeneinander angeordnete Kontaktbuchsen (305) für je einen Kabelstecker bilden, und daß der Isolierkörper (303) sich in einem haubenfor igen , metallischen Gehäuse (317) befindet, das in seiner Wand mit einer Durchtrittsoffnung für den Durchfuhrungsisolator (316) versehen und auf seiner offenen Seite, in der die Einfuhrungskanale (307) munden, mit einer Metallplatte (319) verschlossen ist, die auf die Einfuhrungskanale (307) ausgerichtete Durchtritts offnungen (320) für die Kabelstecker aufweist.
11. Armatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgehause (317) einstuckig ausgebildet ist.
12. Armatur nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei der Kontaktbuchsen (307) durch einen Steg (313) einstuckig miteinander ausgebildet sind, der am An¬ schlußbolzen (311) anliegt und mittels wenigstens einer Schraube an diesen angepreßt wird.
13. Verfahren zur Herstellung einer Armatur gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a) der Isolierkörper aus Gießharz gegossen und dabei die Kontaktiervorrichtung umgössen wird, b) die Außenmantelflache des Isolierkörpers mit einer Leitschicht versehen wird, c) falls ein Außenteil vorgesehen ist, dieser in einem weiteren Arbeitsgang mit dem die Leitschicht tragenden Isolierkörper als Kern mit Gießharz gegossen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschicht durch Flammspritzen aufgebracht wird.
Description:
Armatur für Leiter von Hochspannungs-Energieversorgungsnetzen und Verfahren zu ihrer Herstellung

Die Erfindung betrifft eine Armatur mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Her¬ stellung einer derartigen Armatur.

Bei bekannten Armaturen dieser Art in Form von Verbindungs¬ muffen besteht der Schirm aus einem metallischen, formunstabi¬ len Gitter. Da sich vielfach dieses Gitter während des Gießens des Isolierkörpers verschiebt und/oder deformiert, ist es nicht möglich, eine gleichmäßige Verteilung des elektrischen Feldes zwischen der Kontaktiervorrichtung und dem Gitter zu gewährleisten. Außerdem muß man, um den noch zulässigen Min¬ destabstand zwischen dem Gitter und der Kontaktiervorrichtung nicht infolge einer Gitterdeformation zu unterschreiten, den angestrebten Abstand größer als notwendig wählen, was nicht nur zu größeren Außenabmessungen der Muffe führt, sondern auch zu einem höheren Gewicht und insbesondere einem höheren Gie߬ harzbedarf.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Armatur mit einer verbesserten Schirmkoπfiguration zu schaffen. Diese Aufgabe löst eine Armatur mit den Merkmalen des Anspruches 1.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung, die nicht nur für Verbin¬ dungsmuffen und Abschlußmuffen in Frage kommt, ist die Konfi¬ guration des Schirmes und seine Lage bezüglich der Kontaktier¬ vorrichtung und einer eventuell im Isolierkörper vorhandenen Feldsteuervorrichtung durch die äußere Form des Isolierkörpers bestimmt. Diese kann problemlos so gewählt werden, daß der Schirm den kleinstmöglichen Abstand von der Kontaktiervorrich¬ tung und/oder der Feldsteuervorrichtung und außerdem eine Kon¬ figuration hat, die zu einer optimalen Feldverteiluπg und damit zu kleinstmöglichen Werten der Feldstärke führt. Dies gilt auch dann, wenn die Kontaktiervorrichtung und/oder die Feldsteuervorrichtung eine komplizierte Form des Schirmes erforderlich macht, wie sie mit einem Gitter nicht oder nicht mit vertretbarem Aufwand realisiert werden könnte. Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist hingegen der Aufwand für den Schirm unabhängig von der gewünschten Konfiguration gering, da er durch eine Leitschicht gebildet wird, welche sich an jede beliebige Außenkonfiguration des Isolierkörpers anpaßt. Dank der definierten Lage des Schirmes und der Möglichkeit, diesem eine optimale Konfiguration zu geben, lassen sich auch mini¬ male Außenabmessungen der Armatur und ein minimaler Gießharz¬ bedarf erreichen.

Der Isolierkörper kann in einem vorzugsweise aus Metall be¬ stehenden Gehäuse angeordnet sein. Er kann aber auch einen Innenteil bilden, der zumindest im Bereich seiner die Leit¬ schicht tragenden äußeren Mantelfläche in einen aus Gießharz bestehenden Außenteil eingegossen ist, welcher die Außenfläche der Armatur bildet.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Leitschicht aus Aluminium.

Um die Leitschicht in einfacher Weise auf Erdpotential legen zu können, steht sie vorzugsweise in Kontakt mit metallischen Körpern, die von außen her zugänglich in den Isolierkörper eingebettet sind. Bei diesen metallischen Körpern kann es sich

beispielsweise um Ge indebuchsen handeln, in welche Schrauben eingreifen, mittels deren mit der Armatur zu verbindende Teile, beispielsweise Kabelstecker, mit dem Isolierkörper verbunden werden, sofern nicht, wie beispielsweise bei einer Abschlußmuffe möglich, der Isolierkörper an seinem einen Ende geschlossen ist. Bei einer Ausbildung der Armatur als Muffe können die metallischen Körper aber auch durch je einen Ring gebildet sein, der auf einer Sitzfläche des Inπenteils des Muffenkörpers aufliegt und in den Außenteil eingebettet ist. An einem solchen Ringkörper können problemlos Verbindungsstel¬ len vorgesehen werden für Verbindungsleiter, welche vom einen zum anderen Ring geführt sind, um einen eventuell fließenden Schirmstrom der mittels der Muffe miteinander verbundenen Kabel zu führen. Die Leitschicht braucht dann nicht für den Schirmstrom dimensioniert zu sein. Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, die Leitschicht auch auf wenigstens einer der beiden Stirnflächen des Isolierkörpers vorzusehen und hier die Kontaktierung vorzunehmen, indem beispielsweise das an diese Stirnfläche anzulegende Endteil, falls diese elektrisch leitend ist, oder Kontaktteile mit Hilfe des Endteils gegen diese Bereiche der Leitschicht gedrückt wird.

Die erfindungsgemäße Armatur kann beispielsweise auch als Transformator-Mehrfachanschlußvorrichtung ausgebildet sein. Der Isolierkörper ist dann vorteilhafterweise an das obere Ende eines Durchführungsisolators angeformt, mit diesem also einstückig ausgebildet. Der Durchführungsisolator umgibt dabei einen eine Öffnung des Transformatorgehäuses durchdringenden Anschlußbolzen, mit dem elektrisch leitend die Kontaktiervor¬ richtung verbunden ist, die wenigstens zwei parallel und im Abstand nebeneinander angeordnete Kontaktbuchsen für je einen Kabelstecker bildet. Ferner befindet sich vorzugsweise der Isolierkörper in einem haubenförmigen , metallischen Gehäuse, das in seiner Wand mit einer Durchtrittsöffnung für den Durch¬ führungsisolator versehen und auf seiner offenen Seite, in welcher die Einführungskanäle münden, mit einer Metallplatte verschlossen ist, die auf die Einführungskanäle ausgerichtete

Durchtrittsöffnungen für die Kabelstecker aufweist. Ein sol¬ ches Metallgehäuse kann einstückig ausgebildet sein, sofern die Durchtrittsö fnung für den Durchführungsisolator ausrei¬ chend groß ist.

Bei einer derartigen Transformator-Mehrfachanschluß orrichtung können jeweils zwei der Kontaktbuchsen durch einen Steg mit¬ einander verbunden sein, der am Anschlußbolzen anliegt und mittels wenigstens einer Schraube an diesen angepreßt wird.

Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, gemäß dem die erfindungsgemäße Armatur mit Vorteil hergestellt werden kann. Diese Aufgabe löst ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 10.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wird die Leitschicht durch Flammspritzen aufgebracht, wobei vor¬ zugsweise Aluminium verwendet wird, da zwischen diesem und Gießharz eine gute Haftung erzielt werden kann.

Sofern die metallischen Körper, welche die Leitschicht kontak¬ tieren, in den Isolierkörper einer Muffe eingebettet werden, muß ein Teilbereich ihrer Oberfläche frei von Gießharz blei¬ ben, damit hier der Kontakt mit der Leitschicht hergestellt werden kann. Werden die metallischen Körper hingegen nach der Herstellung des Isolierkörpers an dessen Außenfläche angelegt, dann muß darauf geachtet werden, daß ein guter Kontakt mit der Leitschicht vorhanden ist und nicht während des Gießens des Außenteils verlorengeht. Diese Gefahr besteht dann nicht, wenn die Metallkörper je als Ring ausgebildet sind, welche auf je eine Sitzfläche an beiden Enden des Isolierkörpers aufge¬ schoben werden. Dabei kann das Aufschieben auf die Sitzflächen vor oder nach dem Aufbringen der Leitschicht erfolgen. Es braucht nur Sorge dafür getragen zu werden, daß kein Spiel zwischen den Ringen und ihren Sitzflächen vorhanden ist.

Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungs- beispiels ,

Fig. 2 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels mit einge¬ setztem Kabelstecker,

Fig. 3 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbei¬ spiels,

Fig. 4 einen Längsschnitt eines vierten Ausführungsbei¬ spiels ,

Fig. 5 eine Seitenansicht des vierten Ausführungsbei¬ spiels ,

Fig einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4,

Fig. 7 eine Ansicht von hinten eines Teils der Kontak¬ tiervorrichtung des vierten Ausführungsbeispiels

Eine Muffe zum Verbinden von zwei einadrigen Hochspannungs- Energieversorgungskabeln weist einen zu seiner Längsachse 1 rotationssymmetrischen Muffenkörper 2 auf, der aus einem Füllstoff, beispielsweise Quarzmehl, enthaltenden Gießharz besteht. Die Außenform des Muffenkörpers 1 könnte aber auch von der Rotationssymmetrie abweichen.

Der Muffenkörper 2 besteht aus einem Innenteil 3 und einem Außenteil 4. Konzentrisch zur Längsachse 1 ist eine aus einem elektrisch gut leitenden Werkstoff, insbesondere Kupfer oder einer Kupferlegierung, bestehende, zylindrische Kontaktbuchse

5 angeordnet, die bei der Herstellung des Innenteils 3 umgös¬ sen wird. Auf die beiden Endabschnitte der Kontaktbuchse 5 ist je ein Feldsteuerkörper 6 elektrisch leitend aufgesetzt. Diese Feldsteuerkörper 6 können elektrisch leitend oder mit einer elektrisch leitenden Schicht beschichtet sein. Die beiden gleich ausgebildeten, ringförmigen, die Kontaktbuchse 5 kon¬ zentrisch im Abstand umgebenden Feldsteuerkörper 6 haben bei¬ spielsweise einen Querschnitt in Form eines flachgedrückten Ringes. Sie stehen über das Ende der Kontaktbuche 5 über und werden von je einer mit Durchbrüchen versehenen Ringscheibe getragen .

Auf die beiden Enden der Kontaktbuchse 5 ist je ein konzen¬ trisch zur Kontaktbuchse 5 angeordneter, konischer Hohlraum 7 ausgerichtet, der sich von der Stirnfläche 8 des Muffenkörpers 2 aus bis zur Kontaktbuchse 5 erstreckt und sich in dieser Richtung konisch verjüngt. In die beiden Endabschnitte des Innenteils 3 sind mit zur Längsachse 1 paralleler Achse über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet Gewindebuchsen 9 eingegossen, die bündig mit einer sich radial nach außen erstreckenden Ringschulter des Innenteils 3 abschließen.

Der Innenteil 3 hat eine Außenkontur, deren Abstand von den beiden Feldsteuerkörpern 6 den für die Betriebsspannung der miteinander zu verbindenden Kabel kleinstmöglichen Wert hat. Außerdem hat die Außenmantelfläche des Innenteils 3 eine Kon¬ figuration, die zu einer optimalen Verteilung des elektrischen Feldes führt, das zwischen den Feldsteuerkörpern 6 sowie dem von ihnen nicht abgeschirmten Teil der Kontaktbuchse 5 einer¬ seits und einer Leitschicht 10 andererseits vorhanden ist, wenn die mittels der Verbindungsmuffe miteinander verbundenen Kabel ihre Betriebsspannung führen.

Die Leitschicht 10 ist auf die Außenmantelfläche des Innen¬ teils 3 aufgebracht, und zwar im Ausführungsbeispiel durch Flammspritzen. Sie besteht beispielsweise aus Aluminium. Wie Fig.l zeigt, wird die Leitschicht 10 auch auf die beiden Schultern des Innenteils 3 aufgebracht, mit denen die Gewinde-

buchsen 9 abschließen. Dadurch ist eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Leitschicht 10 und den Gewindebuchsen 9 vorhanden.

Nach der Fertigstellung des Innenteils 3 und dem Aufbringen der Leitschicht 10 auf dessen Außenmantelfläche wir.d der In¬ nenteil 3 mit Gießharz umgössen, wobei der Außenteil 4 ent¬ steht. Da die Leitschicht 10 eine gute Haftung mit Gießharz ergibt, ist eine gute Verbindung zwischen dem Innenteil 3 und dem Außenteil 4 vorhanden. Im Außenteil 4 werden Zugangslöcher 11 zu den Gewindebuchsen 9 ausgespart.

Die Verbiπdungsmuffe ist so ausgebildet, daß mit ihrer Hilfe zwei Kabel miteinander verbunden werden können, an deren Enden je ein in bekannter Weise ausgebildeter Kabelstecker vorge¬ sehen ist. Beim Einführen dieser beiden Kabelstecker in die beiden konischen Hohlräume 7 werden die Steckkontakte in die Kontaktbuchse 5 eingesteckt. Außerdem kommt der außen konische Dichtungskörper der Kabelstecker in Anlage an die Innenwand des ihn aufnehmenden konischen Hohlraumes 7, wodurch der Muf¬ fenkörper 2 mechanisch und elektrisch dicht verschlossen wird. Diese Kabelstecker haben eine metallische Kappe, welche an der Stirnfläche 8 des Muffenkörpers 2 anliegt und mit diesem mit¬ tels Schrauben verbunden wird, welche in die Gewindebuchsen 9 eingreifen. Da diese Kappe über die Schirmdrähte des Kabels geerdet ist, ist auch die Leitschicht 10 geerdet, da zwischen ihr und der Kappe über die Schrauben eine elektrisch leitende Verbindung vorhanden ist.

Das in Fig.2 unvollständig dargestellte zweite Ausführungsbei¬ spiel der erfindungsgemäßen Verbindungsmuffe unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.l nur wenig. Des¬ halb sind im folgenden nur die Abweichungen erläutert. Wegen der übrigen Einzelheiten kann auf die Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen werden. Sich ent¬ sprechende Teile sind mit um 100 größeren Bezugszahlen gekenn¬ zeichnet.

Der Innenteil 103 des uffenkörpers 102 ist an seinen beiden Enden abgesetzt zur Bildung je einer vorzugsweise zylindri¬ schen Sitzfläche 112. Diese ist wie der übrige Teil der Außen¬ mantelfläche des Innenteils 103 mit der Leitschicht 110 ver¬ sehen. Auf die beiden Sitzflächen 112 ist spielfrei, je ein Ringkörper 109 aufgeschoben, der aus einem elektrisch gut leitenden Material besteht und mit Rillen zur Verbesserung der Verbindung mit dem Gießharz versehen ist. Die Leitschicht 110 wird von der Innenmantelfläche der beiden Ringkörper 109 kontaktiert. Man kann aber auch den Ringkörper 109 vor dem Aufbringen der Leitschicht auf der Sitzfläche 112 festlegen, beispielsweise festkleben, und dann erst die Leitschicht aufbringen .

Die beiden Ringkörper 109 sind mit parallel zur Längsachse 101 verlaufenden Gewindebohrungen versehen, welche wie die Gewin¬ debuchsen 9 des ersten Ausführungsbeispiels gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordnet sind. Außerdem sind die Ring¬ körper 109 mit je einer radialen Gewindebohrung 109' zur Aufnahme je einer Schraube 113 versehen. Mittels dieser beiden Schrauben werden die beiden Enden eines bandförmigen Leiters 114 mechanisch fest und elektrisch leitend verbunden, der an der Leitschicht 110 anliegen kann und so dimensioniert ist, daß er einen gegebenenfalls über die Schirmdrähte der Kabel fließenden Strom führen kann. Der Außenteil 104 umhüllt den Innenteil 103 sowie die beiden Kontaktkörper 109 und bedeckt damit auch die Leitschicht 110.

Fig.2 zeigt auch, wie der als Ganzes mit 115 bezeichnete Kabelstecker ausgebildet ist, mit dessen Hilfe ein einadriges Hochspaπnungs-Energieversorgungskabel 116 mit der Verbindungs¬ muffe verbunden wird. Die aus Leichtmetall bestehende Kappe 117 des Kabelsteckers 115 weist einen zylindrischen Endab¬ schnitt auf, an dessen Außenmantelfläche die Schirmdrähte 118 anliegen und mittels eines Spannbandes 119 in Anlage gehalten werden. Die Kappe 117 ist dadurch in elektrisch leitender

Verbindung mit den Schirmdrähten 118. Andererseits ist die Kappe 117, welche an der Stirnfläche des Muffenkörpers 102 anliegt, wenn der Kabelstecker vollständig eingesteckt ist, über Spannschrauben 120 elektrisch leitend mit dem einen Ringkörper 109 verbunden, in dessen Gewindebohrungen die Spannschrauben 120 eingreifen.

Der aus Silikonkautschuk bestehende Isolierkörper des Kabel¬ steckers 115, in den ein Feldsteuerkörper 121 eingebettet ist und der an der Kunststoffisolation 122 anliegt, welche die Kabelseele 123 umgibt, ist mit 124 bezeichnet. Er wird mittels einer Druckhülse 125 in den konischen Hohlraum des Muffen¬ körpers 102 hineiπgedrückt , und zwar mit Hilfe einer vorge¬ spannten Feder 126.

Sofern ein Feuchtigkeitsschutz erforderlich ist, was der Fall ist, wenn die Verbindungsmuffe unterirdisch eingesetzt wird, wird beispielsweise ein Schrumpfschlauch 127 vorgesehen, der die Kappe 117 überzieht, das an sie anschließende Ende des Muffenkörpers 102 übergreift und an diesem dicht anliegt sowie im Bereich seines anderen Endabschnittes dicht am Kabel 116 anliegt .

Die in Fig.3 dargestellte Verbindungsmuffe ermöglicht es, drei Kabel miteinander zu verbinden, und zwar im Ausführungsbei¬ spiel wie bei der Verbindungsmuffe gemäß Fig.2 mittels je eines bekannten Kabelsteckers. Wie Fig.3 zeigt, ist an eine Kontaktbuchse 205 seitlich eine zu ihr parallel angeordnete, topfförmige Kontaktbuchse 205' angeformt. Außerdem werden sowohl die Kontaktbuchse 205 als auch die topfförmige Kontakt¬ buchse 205' im Abstand konzentrisch von je einem einstückig mit ihnen ausgebildeten, buchsenförmigen Feldsteuerkörper 206 umgeben, der über das freie Ende der Kontaktbuchse übersteht und den Endabschnitt des auf sie ausgerichteten konischen Hohlraums 207 übergreift. Diese Form des die Kontaktbuchseπ und Feldsteuerkörper bildenden Metallkörpers führt zu einer erheblich von einer rotationssymmetrischen Konfiguration der

Außenmantelfläche des Innenteils 203 abweichenden Form der Außenmantelfläche des Iπnenteils 203, wenn man den Abstand zwischen dieser Außenmantelfläche und den gegebenenfalls Spannung führenden Elementen so gering wie möglich halten will. Dadurch, daß wie bei den vorstehend beschriebenen Aus¬ führungsbeispielen der Schirm durch eine auf die Außenmantel¬ fläche des Innenteils 203 des Muffenkörpers 202 aufgebrachte Leitschicht 210 gebildet ist, macht die Realisierung einer Leitschicht mit optimaler Konfiguration auch bei diesem Aus¬ führungsbeispiel keinerlei Schwierigkeiten. Die im Ausfüh¬ rungsbeispiel durch Flammspritzen aufgebrachte, beispielsweise aus Aluminium bestehende Metallschicht, welche die Leitschicht 210 bildet, paßt sich problemlos der Form der Außenmantel¬ fläche des Innenteils 203 an. Der durch Umgießen mit einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise Gießharz, des ebenfalls aus einem elektrisch isolierenden Material, bei¬ spielsweise aus Gießharz bestehenden Innenteils 203 und der Leitschicht 210 gebildete Außenteil 204 braucht keine überall gleich große Wandstärke zu haben. Vielmehr kann die Außenkon¬ tur des Außenteils 204 frei gewählt werden.

Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 liegen die in den Außenteil 204 eingebetteten Gewindebuchsen 209 an der Leit¬ schicht 210 an, wodurch diese über die in die Gewindebuchsen 209 eingeschraubten Bolzen auf Erdpotential gelegt werden kann. Selbstverständlich wäre es auch möglich, anstelle der Gewindebuchsen 209 ringförmige Körper wie bei dem Ausführungs¬ beispiel gemäß Fig.2 zu verwenden.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 bis 7 handelt es sich um einen Transformator-Vierfachanschluß. Ein Anschlußbol¬ zen 311, der eine Öffnung im Deckel 312 eines nicht darge¬ stellten Transformatorgehäuses durchdringt, trägt im Bereich seines oberen Endabschnittes zwei Paare von gleich ausgebilde¬ ten sowie parallel und im Abstand nebeneinander angeordneten Kontaktbuchsen 305, die, wie insbesondere die Fig. 6 und 7 zeigen, paarweise durch je einen Steg 313 miteinander verbun-

den sind, der im Ausführungsbeispiel einstückig mit den beiden durch ihn verbundenen Kontaktbuchsen 305 ausgebildet ist. An das offene Ende der gleich ausgebildeten Kontaktbuchsen 305 ist je ein ringförmiger Feldsteuerkörper 306 angeformt, wie Fig. 6 zeigt. Jeder der beiden Stege 313 ist auf seiner Vor¬ derseite mit einer

Längsnut 314 versehen. Mit dieser Längsnut 314 liegt der Steg 313 am Anschlußbolzen 311 an. Zwei den Steg 313 im Bereich der Längsnut 314 durchdringende Schrauben 315 greifen in Querboh¬ rungen des Anschlußbolzens 311 ein, die als Gewiπdebohrungen ausgebildet sind. Mittels der Schrauben 315 werden die Stege 313 mit der für einen guten Kontakt erforderlichen Kraft an den Anschlußbolzen 311 angepreßt.

Die beiden Stege 313 und die einstückig mit ihnen ausgebilde¬ ten Kontaktbuchsen 305, welche zusammen die Anschlußvorrich¬ tung bilden, sind in einen aus Gießharz hergestellten Isolier¬ körper 303 eingebettet, der an das obere Ende eines ebenfalls aus Gießharz bestehenden Durchführungsisolators 316 angeformt ist und eine kopfartige Vergrößerung des Durchführungsisola- tors 316 bildet, der den Anschlußbolzen 311 konzentrisch um¬ gibt und die Öffnung im Deckel 312 des Transformatorgehäuses durchdringt .

Wie die Fig. 4 und 6 zeigen, ist im Isolierkörper 303 für jede der Kontaktbuchsen 305 ein auf diese ausgerichteter, konischer Einführungskanal 307 vorgesehen, dessen im Durchmesser kleine¬ res Ende im Abstand von dem zugeordneten Feldsteuerkörper 306 umfaßt wird. Das im Durchmesser größere Ende mündet in einer ebenen Seitenfläche des Isolierkörpers 303. Etwa auf halber Länge der Einführungskanäle 307 beginnend bildet der Isolier¬ körper gegen das im Durchmesser größere Ende hin nur je eine den Einführungskanal 307 umgebende Hülse, wobei der Raum zwischen den einzelnen Hülsen frei von Gießharz ist.

Der Isolierkörper 303 ist in einem haubenartigen, metallischen Gehäuse 317 angeordnet, das in der dem Deckel 312 zugekehrten Seite eine große Öffnung 318 hat, durch die hindurch der Durchführungsisolator 316 geführt wird, wenn der Isolierkörper 303 in das Gehäuse 317 eingebracht wird. An der offenen Seite des Gehäuses 317 liegt eine Metallplatte 319 an, die mit dem Gehäuse 316 verschraubt ist. Diese Metallplatte 319 ist mit Durchtrittsöffnuπgen 320 versehen, von denen jede auf einen der Einführungskanäle 307 ausgerichtet ist. Da der Durchmesser dieser Durchtrittsöffnungen 320 größer ist als der Innendurch¬ messer der Einführungskanäle 307, kann das freie Ende der die Einführungskanäle 307 umgebenden hülsenartigen Teile des Iso¬ lierkörpers 303 in die Durchtrittsöffnungen 320 eingreifen. Nicht dargestellte Schrauben durchdringen Bohrungen 321 in der Metallplatte 319 und greifen in Gewindebuchsen ein, welche in den Isolierkörper 303 eingebettet sind.

In jeden der Einführungskanäle 307 kann ein in bekannter Weise ausgebildeter Kabelstecker eingeführt werden, dessen Steckkon¬ takt im eingeführten Zustand des Kabelsteckers die zugeordnete Kontaktbuchse 305 kontaktiert.

Wie Fig. 4 zeigt, ist in den Durchführungsisolator 316 konzen¬ trisch zu dessen Längsachse eine metallische Buchse 322 einge¬ bettet, die nicht nur die Öffnung im Deckel 312 durchdringt, sondern auch in das metallische Gehäuse 317 eingreift und das vom Anschlußbolzen 311 ausgehende elektrische Feld steuert. An die außen freiliegende metallische Buchse 322 ist ein radial nach außen abstehender Flansch 323 aπgeformt, der im montier¬ ten Zustand der Messeranschlußvorrichtung auf der Außenseite des Deckels 312 unter Zwischenlage einer Ringdichtung 324 aufliegt und mittels nicht dargestellter Schrauben gegen den Deckel 312 gespannt wird. Da der Deckel geerdet ist, liegt im montierten Zustand auch die metallische Buchse 322 auf Erd¬ potential .

Das obere Ende der metallischen Buchse 322 kontaktiert eine aus Aluminium bestehende Leitschicht 310, die aus Aluminium besteht und durch Flammspritzen auf die Außenseite des Iso¬ lierkörpers 303 aufgebracht worden ist. Abgesehen von der an der Metallplatte 319 anliegenden ebenen Fläche des Isolierkör¬ pers 303 ist dessen Außenfläche so geformt, daß sich eine optimale Feldverteilung zwischen der Anschlußvorrichtung und der Leitschicht 310 ergibt, d.h. , daß überall eine möglichst geringe Feldstärke erreicht wird, so daß der Isolierkörper mit einer minimalen Wanddicke und damit einer minimalen Gießharz¬ menge ausgeführt sein kann.