DE646812C | 1937-06-21 | |||
GB855328A | 1960-11-30 |
1. | Ankerblechpaket mit Ausgleichsverbindungen. |
2. | und/oder. |
3. | Art für mehrgängige Schleifenwicklungen von Gleichstrommaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im Ankerblechpaket (3) Aussparungen (1) angeordnet sind, zwischen den benachbarten Aussparungen (1) definierte kleinste Abstände (b), oder Abstände (b) für die Abschnitte, an denen im Ankerrücken die höchsten Induktionen auftreten, bestehen und zwischen den Aussparungen (1) und der Ankerwelle (4) innerhalb des Ankerblechpaketes (3) weitere Aussparungen (2) angeordnet sind, durch welche die Ausgleichsverbindungen (6) geführt sind und eine Aussparung (2) einen Abstand (d) von einer nahe liegenden Aussparung (1) hat, wobei die Summe aller Abstände (b) pro Pol kleiner gleich dem Abstand (d) ist. |
Die Erfindung betrifft ein Ankerblechpaket mit Ausgleichsverbindungen der 2. und der 3. Art für mehrgängige Schleifenwicklungen von Gleichstrommaschinen.
Bei der Auswahl einer Ankerwicklung für Gleichstrommaschinen ist eine Reihe von Randbedingungen zu beachten. Eine wesentliche Randbedingung für große ausführbare Gleichstrommaschinen ist die Art und Weise der Ausführung der Ankerwicklung. Bei einem Produkt Leistung mal Drehzahl mit einem Wert größer 9 x 10 5 kW x min -1 kann der Übergang von eingängiger auf zwei- oder mehrgängige Schleifenwicklung erforderlich werden. Bei mehrgängiger Schleifenwicklung ist es zweckmäßig, außer den erforderlichen Ausgleichsverbindungen
1. Art auch Ausgleichsverbindungen 2. bzw. 3. Art vorzusehen. Bei einer zweigängigen Schleifenwicklung, ausgeführt als zweifach geschlossene Wicklung, liegen die potentialgleichen Wicklungspunkte der unterschiedlichen Gänge auf verschiedenen Seiten des Ankers. Durch die Ausgleichsverbindungen besteht die Möglichkeit des teilweisen oder vollständigen Ausgleichs der Schleifenwicklung. Damit sowohl Steg- als auch Reaktanzspannung halbiert werden, ist es erforderlich, sämtliche potentialgleichen Punkte der verschiedenen Gänge zweigängiger bzw. mehrgängiger Schleifenwicklungen miteinander zu verbinden.
Wenn die potentialgleichen Punkte verschiedener Seiten verbunden werden müssen, sind diese Ausgleichsverbindungen der
2. und 3. Art zwischen Ankerblechpaket und Welle von einer Ankerseite zur anderen geführt. Diese Forderung ist z.B. aus dem Artikel "Wickeln und Isolieren" von K. D. Hammer aus AEG- Telefunken Handbücher, Bd. 11, 1969, S. 52, entnehmbar.
Die Lage dieser Ausgleichsverbindungen unter dem Blechpaket ist dadurch bedingt, daß in ihnen keine Spannung, herrührend vom das Ankerblechpaket durchsetzenden Hauptfluß, induziert werden darf. Diese Lösung verlangt das Vorhandensein einer sogenannten Stegwelle, um feldfreien Raum zwischen dem Ankerblechpaket und der Ankerwelle zu erhalten.
Dieser Stand der Technik ist gängige Praxis, wie auch im Fachbuch "Elektrische Maschinen", 2. bearbeitete Auflage, Verlag der Technik Berlin, 1983, S. 113, beschrieben wird und von dem die Erfindung ausgeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ankerblechpaket mit Ausgleichsverbindern der 2. und 3. Art bei mehrgängigen Schleifenwicklungen zu schaffen, welches aufwendige Stegwellenkonstruktionen vermeidet und das möglichst einfach auf die Ankerwelle einer Gleichstrommaschine aufgebracht werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches gelöst.
Die Ausgleichsverbindungen 6 der zweiten und/oder dritten Art werden durch Aussparungen 2 innerhalb des Ankerblechpaketes 3 geführt, wobei diese Aussparungen 2 zwischen Aussparungen 1 und der Ankerwelle 4 angeordnet sind. Durch Aussparungen 1 im Ankerblechpaket 3, den induzierten Spannungen in den Ausgleichsverbindungen 6 nur solange vernachlässigbar klein sind, solange die Summe der Abstände b zwischen den
Aussparungen 1 pro Pol kleiner gleich dem Abstand d ist.
Es ist möglich, die Aussparungen 1 z. B. in zwei oder noch mehr Reihen auf Kreisen mit unterschiedlichen Durchmessern anzuordnen. Dann sind die Abstände b an den Abschnitten im Ankerrücken zu bestimmen, an denen zwischen den Aussparungen 1 die höchsten Induktionen auftreten.
Aus Gründen der günstigeren Herstellung der einzelnen Ankerbleche ist die Anordnung der Aussparungen 1 auf einer Reihe in einem Kreis gleichen Durchmessers die bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Lösung. Das Ankerblechpaket läßt sich aus Blechronden anstatt Segmentblechen mit wesentlich weniger Zeitaufwand herstellen und die aufwendige Stegwellenkonstruktion entfällt vollständig.
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