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Title:
ARRANGEMENT FOR ATTRACTING INSECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/107753
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement for attracting insects, comprising an insect trap (1) which is equipped with a messenger (semi-chemical, such as for example pheromones). Said insect trap is at least one source (10) of electromagnetic radiation, in particular infrared radiation, heat radiation and/or ultraviolet radiation, for attracting insects in such a manner that the radiation oriented towards the insect trap (1) is reflected by the reflection surfaces (9). As a result, insects are heavily attracted and can be trapped.

Inventors:
WITASEK PETER (AT)
BEDNARZ BARTLOMIEJ (PL)
Application Number:
PCT/AT2014/000005
Publication Date:
July 17, 2014
Filing Date:
January 14, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WITASEK PFLANZENSCHUZ GMBH (AT)
International Classes:
A01M1/04; A01M1/14
Domestic Patent References:
WO2006121346A12006-11-16
Foreign References:
EP1738645A12007-01-03
CH255022A1948-06-15
EP2401912A12012-01-04
DE102009006230A12010-07-29
JP2004242584A2004-09-02
US5205064A1993-04-27
US6568124B12003-05-27
US5205064A1993-04-27
CH666789A51988-08-31
US6568124B12003-05-27
Attorney, Agent or Firm:
BEER & PARTNER PATENTANWÄLTE KG (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

Anordnung zum Anlocken von Insekten mit einer Quelle (10) für Insekten anlockende elektromagnetische Strahlung, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle (10) für

elektromagnetische Strahlung, die mit Abstand von einer Einrichtung (15) oder eine Insektenfalle (1, 40, 50, 60, 70, 80) zum Anlocken oder zum Anlocken und Töten von Insekten angeordnet ist und Strahlung auf die Einrichtung (15) oder die Insektenfalle (1, 40, 50, 60, 70, 80) gerichtet abgibt, und dass die Einrichtung (15) oder die Insektenfalle (1, 40, 50, 60, 70, 80) wenigstens

bereichsweise für wenigstens den Insekten anlockenden Anteil der von der Quelle abgebenden Strahlung

reflektierend ausgebildet ist.

Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Insekten anlockende Strahlung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Infrarot-Strahlung, Ultraviolett- Strahlung und Wärmestrahlung, sowie einer Kombination von wenigstens zwei dieser Strahlungen.

Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Insekten anlockende Strahlung eine Inf arot-Strahlung ist .

Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle für Inf arot-Strahlung oder Wärmestrahlung wenigstens einen elektrischen Widerstandsleiter,

wenigstens einen Heizleiter oder wenigstens eine beheizte Platte umfasst.

Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle Infrarot-Strahlung,

Wärmestrahlung und/oder Ultraviolett-Strahlung wenigstens eine diese Strahlunge . abgebende LED umfasst.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Anlocken oder zum Anlocken und Töten von Insekten eine Einrichtung (15) mit einem pyramidenförmigen Netz (6) oder eine Insektenfalle ausgewählt aus einer Gruppe bestehend aus Schlitzfalle (1), Borkenkäfer-Schlitzfalle, Trocken- oder Nass-Falle mit Prallflächen (40), Segmenttrichterfalle (50),

Fallenlampion, Klebefalle (60), wie Klebefalle mit dreiseitigem Prisma und Flügelfalle, umfasst.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung (15) bzw. der Insektenfalle (1, 40, 50, 60, 70, 80) ein Botenstoff (Semiochemikalie, wie z.B.

Pheromone) zugeordnet ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Anordnung eine Stromquelle umfasst .

9. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Stromquelle ein Stromspeicher ist .

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stromspeicher wenigstens ein photovoltaisches Element zugeordnet ist.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Stromquelle ein an ein Stromnetz anzuschließendes Netzgerät ist.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Quelle für elektromagnetische Strahlung zwei oder mehr als zwei Strahlungsquellen, die Strahlungen mit voneinander unterschiedlichen Wellenlängen abgebende LEDs umfasst.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelle für elektromagnetische Strahlung zwei oder mehr als zwei LEDs, die Strahlungen mit voneinander

unterschiedliche Wellenlängen abgeben, umfasst.

14. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDs voneinander unabhängig aktivierbar sind.

15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch

gekennzeichnet, dass die Einrichtung (15) oder die

Insektenfalle (1, 40, 50, 60, 70, 80) Platten tragen, die Insekten anlockende, elektromagnetische Strahlung

reflektierende Flächen (9) aufweisen.

Description:
Anordnung zum Anlocken von Insekten

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Anlocken von Insekten mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.

Für das Anlocken und insbesondere Fangen sowie gegebenenfalls Töten von Insekten sind verschiedene Einrichtungen und Fallen ("Insektenfallen") bekannt. Unter bekannten Fallen sind als Beispiele zu nennen Schlitzfallen, Borkenkäfer-Schlitzfallen, Trocken- oder Nass-Fallen mit Prallflächen,

Segmenttrichterfallen, Fallenlampions, Klebefallen mit

dreiseitigem, klebrigen Prisma, Flügelfallen-Klebefallen und Insektenfallen mit pyramidenförmigem Netz.

Um das Anlocken von Insekten zu verbessern, werden bekannten Fallen häufig Botenstoffe ( Semiochemikalien, wie z.B.

Pheromone) zugeordnet.

Problematisch ist es, dass Botenstoffe alleine nicht genügen, mit bekannten Fallen Insekten hinreichend wirksam anzulocken.

Es ist zum Verbessern der Insekten anlockenden Wirkung schon vorgeschlagen worden, elektromagnetische Strahlung abgebende Quellen zu verwenden.

Die WO 2006/121346 A beschreibt eine Insektenfalle mit

"Anlockeinrichtung", die eine im Inneren der Falle angeordnete IR-Quelle aufweist. So sollen Insekten in einen Bereich der Falle gelockt werden, aus dem sie nicht wieder heraus können. Die IR-Quelle kann eine Heizeinrichtung oder eine LED sein. Vorzugsweise sind mehrere IR-Quellen vorgesehen, die IR- Strahlung veränderlich abgeben. Die IR-Quelle kann mit einer Lichtquelle, insbesondere für UV-Licht oder sichtbares Licht, kombiniert sein.

Aus der US 5,205,064 A ist eine Pheromon-Falle bekannt, die mit IR- und UV-Strahlung abgebenden Quellen ausgerüstet ist. Die IR- und, ÜV-Quellen sind im Inneren der Falle untergebracht und durch die Gitter sichtbar.

Die CH 666 789 A schlägt zum Anlocken von Insekten eine UV- Quelle in Form einer Gasentladungslampe vor. Das UV-Licht soll ein Maximum bei 10 mm haben. Zusätzlich soll IR-Strahlung abgegeben werden.

In der US 6, 568, 124 ' B ist eine Vorrichtung zum Töten von

Insekten geoffenbart, die mit einer Heizung ausgestattet ist, die animalische Wärme simuliert. Hierzu ist im Inneren der Vorrichtung eine Heizeinrichtung vorgesehen, die durch Gebläse erzeugte Luftströme erwärmt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Gattung vorzustellen, mit der das

Anlocken von Insekten und in weiterer Folge beispielsweise das Fangen und/oder Töten derselben in Fallen verbessert wird.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Anordnung, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.

Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Anders als bei den bekannten Anordnungen der eingangs genannten Gattung ist die elektromagnetische Strahlung abgebende Quelle bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht an oder in der

Einrichtung zum Anlocken von Insekten angeordnet, sondern mit Abstand von dieser Einrichtung.

Im Gegensatz hierzu wurden bisher Insekten v.a. mit

Botenstoffen ( Semiochemikalien, wie z.B. Pheromonen) oder mit direkten Lichtguellen angelockt. Sie wurden zu einem

Fallensystem oder einer abtötenden Quelle (z.B. Insektizidnetz) hingelockt. Bei einem Fallensystem werden die Insekten in der Falle gefangen (z.B. Schlitzfallen, Segmenttrichterfallen, Klebefallen, Fallenlampions, Netzfallen, Lichtfallen ...), bei abtötenden Einrichtungen spricht man von attract-and-kill- Systemen (z.B. Insektizidnetze, -fallen).

Die Erfindung betrifft das Anlocken von Insekten (wie z.B.

Borkenkäfer) mit Botenstoffen ( Semiochemikalien bzw. Pheromone, Allelochemikalien, Kairomone, Allomone), die auf die Insekten anlockend wirken (wie oben beschrieben) , ergänzt um eine

Einrichtung, welche die Lockwirkung auf die Insekten (und damit je nach Anwendung, den Fang im Fallensystem oder die Wirkung von attract-and-kill ) deutlich erhöht.

Die Erfindung kann in allen Kombinationen mit anderen Systemen, die Insekten anlocken, eingesetzt werden.

Dabei handelt es sich um ein symbiotisches System, bei dem das Zusammenspiel von Botenstoff ( Semiochemikalie ) und der

zusätzlichen Einrichtung die Anlockwirkung deutlich erhöht.

Die erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einer Quelle, die elektromagnetische Strahlung in einem Frequenzbereich oder mehreren spezifischen Frequenzen (Frequenzband) abgibt

( (Multifrequenz ) -IR Emitter). Allerdings wird die Anlockwirkung nicht, wie im Stand der Technik, über eine direkte Strahlung erreicht, sondern die Strahlung wird auf ein entsprechendes Objekt (Körper, Prallfläche) gerichtet, welches die

elektromagnetische Strahlung in einem insektenrelevanten

Spektrum reflektiert. Diese Reflexion der elektromagentischen Strahlung wirkt anlockend auf die Insekten und über diese

Reflexion wird die Lockwirkung des (Anlock-) Systems deutlich erhöht. Die von der Quelle für elektromagnetische Strahlung abgegebenen Frequenzen können von Insekt zu Insekt variieren. Bei dem angestrahlten Objekt kann es sich auch um bereits bekannte Insektenfallen oder Anlockeinrichtungen handeln. Für Borkenkäfer z.B. kann, das oben genannte, abgegebene

Spektrum elektromagnetischer Strahlung mit Wellenlängen von 500 bis 2.000 Nanometer gewählt werden.

Insbesondere ist die bei der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehene, wenigstens eine Quelle für Insekten anlockende Strahlung wenigstens eine Quelle für das Abgegeben

elektromagnetischer Strahlung, insbesondere elektromagnetischer Strahlung im Bereich Infrarot-Strahlung, Wärmestrahlung

und/oder Ultraviolett-Strahlung.

Es wurde festgestellt, dass durch die wenigstens eine der

Anordnung zum Anlocken von Insekten zugeordnete Quelle für Insekten anlockende Stahlen, insbesondere die vorgenannten elektromagnetischen Strahlung, die Wirksamkeit von mit

Botenstoff (en) (Semiochemikalie (n) , wie z.B. Pheromonen) bestückten Insektenfallen ganz erheblich gesteigert werden kann .

Insbesondere und beispielsweise ist im Rahmen der Erfindung Strahlung in Betracht gezogen, die wie folgt definiert sind:

Unter Infrarotstrahlung (kurz IR-Strahlung, auch

Ultrarotstrahlung) werden im Vorliegenden vor allem

elektromagnetische Wellen im Spektralbereich zwischen

sichtbarem Licht und der längerwelligen Terahert zstrahlung verstanden. Als Infrarot wird der Spektralbereich zwischen 7,8 χ 10 ~7 m und 10 "3 m (780 nm und 1 nm) bezeichnet, was einem Frequenzbereich von 3xlO u Hz bis ca. 4 χ 10 14 Hz (300 GHz bis 400 THz) entspricht.

Das im Rahmen der Erfindung beispielsweise in Betracht gezogene Spektrum der Ultraviolett-Strahlung umfasst Wellenlängen von 1 nm bis 380 nm, die Frequenz der UV-Strahlung reicht also von 789 THz (380 nm) bis 300 PHz (1 nm) . In der Praxis kann die Insekten anlockende Strahlung abgebende Quelle wenigstens ein elektrischer Heizleiter (Heizdraht,

Heizstab, Heizplatte) oder ein elektrischer Widerstandsleiter oder aber wenigstens eine (elektrisch) beheizte Platte sein, die Infrarot-Strahlung und/oder Wärmestrahlung abgeben.

Alternativ und/oder zusätzlich kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Quelle für Infrarot-Strahlung, Wärmestrahlung und/oder Ultraviolett-Strahlung wenigstens eine diese Strahlung abgebende LED sein.

Für das Zuführen von Energie (elektrische Energie) zu der

Quelle, die Insekten anlockende Strahlung abgibt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So können erfindungsgemäßen

Anordnungen Stromspeicher in Form von Batterien, Akkumulatoren ebenso zugeordnet sein wie Photovoltaik-Elemente .

Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäße Anordnung aus einem Stromnetz, gegebenenfalls über ein Netzgerät, mit

elektrischer Energie zu versorgen, um die wenigstens eine

Insekten anlockende Strahlung, insbesondere Infrarot-Strahlung, Wärmestrahlung und/oder Ultraviolett-Strahlung, abgebende

Quelle mit Energie zu versorgen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, in der auf die schematischen Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigt

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung mit einer Schlitzfalle,

Fig. 2 eine Einrichtung zum Anlocken und Töten von Insekten mit einem pyramidenförmigen Netz,

Fig. 3 eine mit Prallflächen ausgebildete Nassfalle für

Borkenkäfer, Fig. 4 eine Segmenttrichterfalle,

Fig. 5 eine im Wesentlichen als dreiseitiges Prisma

ausgebildete Klebefalle,

Fig. 6 eine Flügelfalle-Klebefalle, Fig. 7 eine Prallfalle und Fig. 8 eine Lampionfalle.

Bei allen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anordnung ist in den Insektenfallen oder Einrichtungen zum Anlocken und Toten von Insekten bevorzugt wenigstens ein Botenstoff

( Semiochemikalie, wie z.B. Pheromon) zum Anlocken der Insekten vorgesehen .

In Figur 1 ist eine an sich bekannte Schlitzfalle 1,

insbesondere eine Schlitzfaile für das Fangen von Borkenkäfern, gezeigt. Die Schlitzfalle 1 besitzt einen Grundkörper 2 mit Schlitzen 3, durch die Borkenkäfer in das Innere der

Schlitzfalle 1 gelangen, und am unteren Ende einen abnehmbaren Behälter 4, in den die Borkenkäfer fallen und dort gesammelt werden. Im Einzelnen besteht die Schlitzfalle 1 aus der

eigentlichen Falle, die ein kastenförmiger Bauteil mit

Schlitzen 3 in den Seitenwänden 5 und mit zu den Seitenwänden 5 schräg nach oben weisenden Laschen 6 ist. Am unteren Ende der Schlitzfalle 1 wird in Nuten ein Trichter eingeschoben, unter dem der Behälter 4 angeordnet wird, der ebenfalls in die Nuten eingeschoben sein kann.

Erfindungsgemäß ist die in Fig. 1 gezeigte Schlitzfalle 1 mit Quellen 10 (wenngleich im Beispiel der Fig. 1 zwei Quellen 10 gezeigt sind, genügt oft nur eine Quelle 10) ausgestattet, die Wärme- oder Infrarot-Strahlung abgeben. Diese Quellen 10 sind so angeordnet, dass die Strahlung auf den Grundkörper 2 trifft und von diesem reflektiert werden, sodass Insekten,

insbesondere Borkenkäfer, verstärkt angelockt werden und in die Schlitzfalle 1 gelangen.

Die Quellen 10 sind an einem horizontalen Träger 11 über nach unten weisende Stäbe 12 verschwenkbar gehalten, sodass sie für ein optimales Anstrahlen der Schlitzfalle 1 ausgerichtet

(geschwenkt) werden können. Zum Schutz vor Niederschlag kann am Träger 11 über den Quellen 10 ein Schutzdach 7 vorgesehen sein.

Jede der elektromagnetische Strahlung abgebenden Quellen 10 ist im Ausführungsbeispiel mit mehreren LEDs 8 bestückt, die voneinander unabhängig aktiviert werden können. Beispielsweise geben die LEDs 8 elektromagnetische Strahlung mit

unterschiedlichen Frequenzen ab. So kann die Strahlung durch Wahl der entsprechenden LEDs 8 auf die anzulockenden Insekten abgestimmt werden. Beispielsweise wird für das Anlocken von Borkenkäfern eine elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen von 500 bis 2000 nm gewählt.

Am Grundkörper 2 der Insektenfalle 1 können Platten angeordnet sein, die als die von der Quelle 10 abgegebene Strahlung reflektierende Flächen 9 ausgebildet sind. Solche Flächen 9 (Platten) sind bei der in Fig. 1 und bei den in den Fig. 2 bis 8 gezeigten Einrichtungen zum Anlocken von Insekten (z.B.

Insektenfallen) mit Vorteil vorgesehen, wenn die Einrichtung selbst nicht hinreichend reflektierend ist.

Es ist im Rahmen der Erfindung auch in Betracht gezogen, als Wärme- oder Infrarot-Strahlung abgebende, Insekten anlockende Quellen an Stelle oder zusätzlich zu LEDs 8 mit elektrischer Spannung beaufschlagte Heizleiter, Heizdrähte, Heizstäbe oder Widerstandsleiter zu verwenden.

Die der in Fig. 1 gezeigten Schlitzfalle 1 zugeordneten LEDs 8 können Ultraviolett-Strahlung oder Infrarot-Strahlung abgeben. Es ist grundsätzlich auch möglich, Ultraviolett-Strahlung und Infrarot-Strahlung abgebende LEDs 8 in einer Quelle 10

miteinander zu kombinieren oder aber Ultraviolett- oder

Infrarotstrahlung abgebende LEDs 8 mit Infrarot-Strahlung abgebenden Platten, Heizleitern oder Widerstandsleitern zu kombinieren .

Insbesondere ist im Rahmen der Erfindung in Betracht gezogen, dass die Versorgung der elektromagnetische Strahlung abgebenden Quellen 10 mit elektrischer Energie durch Stromspeicher, wie Batterien oder Akkumulatoren, durch Photovoltaik-Elemente , die gegebenenfalls die Stromspeicher aufladen, oder durch eine externe Stromversorgung erfolgt. Im Falle einer externen

Stromversorgung kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße Anordnung über Netzgeräte und/oder Stromwandler an ein

Stromnetz angeschlossen ist.

Bevorzugt ist es im Rahmen der Erfindung, wenn die

Wärmestrahlung bzw. Infrarot-Strahlung abgebenden Quellen 10, insbesondere wenn sie in Form von Platten, Heizleitern,

Widerstandsdrähten oder Ähnlichem ausgebildet sind, eine gegenüber der Außentemperatur (geringfügig) erhöhte Temperatur aufweisen. Beispielsweise ist eine um 0,5°C bis 5°C erhöhte Temperatur, insbesondere eine um 2°C erhöhte Temperatur, bevorzugt .

In den Fig. 2 bis 8 sind mögliche Ausführungsbeispiele für Insekten anlockende und gegebenenfalls tötende Einrichtungen ("Insektenfallen'') gezeigt, die mit elektromagnetische

Strahlung abgebenden Quellen 10 kombiniert sein können, um erfindungsgemäße Anordnungen zu bilden.

Beispielsweise sind die Quellen 10 so ausgebildet und mit

Anpassungen an die Einrichtungen der Fig. 2 bis 8 so aufgebaut, wie dies in Fig. 1 für eine Schlitzfalle 1 gezeigt und

vorstehend beschrieben worden ist. Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung 15 zum Anlocken und Töten von Insekten umfasst ein Dreibeingestell, über das ein Netz mit Form einer dreiseitigen Pyramide angeordnet ist. Innerhalb des Netzes ist ein

Botenstoff 29 ( Semiochemikalie , wie z.B. Pheromone) angeordnet, um Insekten anzulocken.

Im Einzelnen kann die Einrichtung 15 von Fig. 2 wie folgt ausgebildet sein:

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Einrichtung 15 weist ein Gestell aus drei Streben oder Stehern 21 auf, die in einem von einem Formstück 22 gebildeten Knoten miteinander verbunden sind.

Das Formstück 22 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei Rohren, die an einem Ende miteinander verbunden sind. Das Formstück 22 kann beispielsweise ein Spritzguss-Teil aus Kunststoff oder aus Metall sein. Die Steher 21 sind in die Rohre des Formstückes 22 gesteckt und mit Hilfe von Schrauben festgeklemmt .

Die drei durch das Formstück 22 miteinander verbundenen Steher 21 sind mit einer, im dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Netz gebildeten, Umhüllung 26 umgeben, wodurch ein

Innenraum 27 geschaffen wird, der nach unten zum Boden hin offen ist. Die Umhüllung 26 erstreckt sich im dargestellten Ausführungsbei'spiel über etwa 2/3 der Länge der Steher 21 nach unten. Das Netz der Umhüllung 26 ist mit einem

Schädlingsbekämpfungsmittel präpariert, das beispielsweise eine insektizide Wirkung aufweist, so dass die zu bekämpfenden

Insekten, wenn sie mit dem Netz der Umhüllung 26 in Berührung kommen, verenden.

Im Innenraum 27 der Umhüllung 26 ist an einer Schnur 28 (oder einem Haken) ein Botenstoff (Semiochemikalie, wie z.B. Pheromone) 29 aufgehängt. Am Formstück 22 ist im Bereich des oberen Endes ein Haken angebracht, in den die Schnur 28 eingehängt werden kann. Der Botenstoff 29 lockt Insekten an, damit diese mit dem Netz der Umhüllung 26 und dem daran

angebrachten Wirkstoff in Berührung kommen. Wenn die Insekten unter dem Netz der Umhüllung 26 durchfliegen und in den

Innenraum. 27 gelangen, werden sie ebenfalls früher oder später mit dem präparierten Netz der Umhüllung 26 in Berührung kommen, wodurch die erwünschte Wirkung eintreten wird.

Die Steher 21 können, wie in Fig. 2 zu sehen ist, jeweils aus zwei teleskopartig ineinander-schiebbaren Rohren zusammengebaut sein, wobei das untere Rohr in das obere Rohr hineingesteckt wird und dort mit Hilfe einer Flügelschraube festgeklemmt werden kann. Dadurch ist es möglich, die Länge der Steher 21 den jeweiligen Umgebungsbedingungen (geneigtes oder unebenes Gelände) bzw. Wünschen anzupassen.

Die Abmessungen des Netzes der Umhüllung 26 und des oberen Rohres sind so aufeinander abgestimmt, dass das Netz der

Umhüllung 26 knapp oberhalb der Schraube oder der

Flügelschraube endet. Am unteren Rand des Netzes der Umhüllung 26 sind im Bereich der Steher 21 Schnüre oder dergleichen angebracht, mit denen das Netz der Umhüllung 26 nach unten gespannt und an den Schrauben festgebunden werden kann.

An den unteren, bodennahen Enden der Steher 21 sind Ösen 35 angebracht, beispielsweise angeschweißt oder angeschraubt, durch die Erdnägel 36, Heringe oder dergleichen gesteckt werden können, um die Steher 21 und somit das Gestell im Boden zu verankern .

Das Anlocken von Insekten ist bei dem in Fig. 2 gezeigten

Ausführungsbeispiel einer Einrichtung 15 dadurch verstärkt, dass in einer, zwei oder allen drei Seiten des Netzes 26 und/oder im Bereich wenigstens eines Stehers 21 Insekten anlockende, elektromagnetische Strahlung reflektierende Flächen 9 angeordnet sind. Diese Flächen 9 sind im einfachsten Fall Infrarot-Strahlung reflektierende Platten.

Wenn reflektierende Flächen 9 vorgesehen sind, können diese etwa die Größe und Form der Seitenflächen der Umhüllung 26 haben und sind bevorzugt im Innenraum 7 der Einrichtung 15 (also innerhalb der Umhüllung 26) angeordnet. Dabei können reflektierende Flächen 9 bildende Platten einer, zwei oder allen drei Seitenflächen der Umhüllung 26 zugeordnet sein.

Im Übrigen kann bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform die Quelle 10 für Insekten anlockende, elektromagnetische Strahlung so angeordnet, ausgebildet, betrieben und mit Energie

beaufschlagt sein, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 1

beschrieben worden ist.

In Fig.3 ist eine Borkenkäfer-Nass-Falle 40 mit sternförmig angeordneten Prallflächen 41 gezeigt. Am unteren Ende der

Prallflächen 41 sind ein Trichter 42 und unterhalb derselben ein Sammelgefäß 43 für gefangene Insekten vorgesehen.

Erfindungsgemäß ist die in Fig. 3 gezeigte Insektenfalle 40 an einer, zwei, drei oder an allen vier Prallflächen 41 mit reflektierende Flächen 9 bildenden Platten für die Reflexion von Insekten anlockenden, elektromagnetischen Strahlungen ausgestattet. Dies können beispielsweise an jeder Seite

streifenförmige Infrarot- und/oder Wärmestrahlung

reflektierende Platten sein. Es besteht auch die Möglichkeit, beidseits der Öffnungen 44 in den Prallflächen 41 der in Fig. 3 gezeigten Insektenfalle 40 Flächen 9 für das Reflektieren von Insekten anlockender elektromagnetischer Strahlung vorzusehen.

Auch bei der in Fig. 3 gezeigten Insektenfalle 40 kann die Quelle 10 für Insekten anlockende, elektromagnetische Strahlung so angeordnet, ausgebildet, betrieben und mit Energie

beaufschlagt sein, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist.

Auch die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform einer Insektenfalle 40 ist mit einem Botenstoff (Semiochemikalie, wie z..B.

Pheromone) ausgestattet.

Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäß verwendbare Einrichtung, die als Segmenttrichterfalle 50 ausgebildet ist. Diese Falle 50 umfasst mehrere übereinander angeordnete und miteinander durch Schnüre 51 verbundene Trichter 52 und am unteren Ende einen Auffangbehälter 53 für gefangene Insekten.

In der in Fig. 4 gezeigten Segmenttrichterfalle 50 ist ein Botenstoff (Semiochemikalie, wie z.B. Pheromone) untergebracht.

Erfindungsgemäß sind insbesondere ringförmig ausgebildete

Platten als reflektierende Flächen 9 für Insekten anlockende, elektromagnetische Strahlung (Wärmestrahlung, Infrarot- Strahlung, Ultraviolett-Strahlung) an den oberen, weiteren Enden der Trichter 52 angeordnet.

Das Versorgen der Quellen 10 für Insekten anlockende,

elektromagnetische Strahlung kann wie anhand von Fig. 1

beschrieben erfolgen. Im Übrigen kann bei der in Fig. 4

gezeigten Ausführungsform die Quelle 10 für Insekten

anlockende, elektromagnetische Strahlung so angeordnet,

ausgebildet, betrieben und mit Energie beaufschlagt sein, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist.

Die in Fig. 5 gezeigte, als Klebefalle 60 ausgebildete

Insektenfalle umfasst ein im Wesentlichen dreiseitiges Prisma 61, wobei innerhalb des Prisma 61 ein Botenstoff

(Semiochemikalie, wie z.B. Pheromone) vorgesehen- ist und die Falle 60 einen Klebeboden 62 aufweist. Der fertig beleimte und austauschbare Klebeboden 62 hat zur Folge, dass Insekten

(Falter oder Blattwespen) durch das Pheromon und die Quelle 10 für Insekten anlockende Strahlung in die Falle 60 gelockt und von dem Klebeboden 62 gefangen werden.

Erfindungsgemäß ist an wenigstens einer, aber vorzugsweise beiden nach oben weisenden Wänden 63 der in Fig. 5 gezeigten Insektenfalle 60 je wenigstens eine Fläche 9, insbesondere in Form wenigstens einer Platte, vorgesehen, welche die Insekten anlockende, elektromagnetische Strahlung reflektiert.

Ausgestaltung und Art der Quellen 10 und deren Versorgung mit Energie kann so wie anhand von Fig. 1 beschrieben ausgeführt sein. Im Übrigen kann bei der in Fig. 5 gezeigten

Ausführungsform die Quelle 10 für Insekten anlockende,

elektromagnetische Strahlung so angeordnet, ausgebildet, betrieben und mit Energie beaufschlagt sein, wie dies im

Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist.

Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform einer Flügelfalle- Klebefalle 60, die als Insektenfalle in einer erfindungsgemäßen Anordnung verwendet werden kann, ist ähnlich ausgebildet wie die Insektenfalle von Fig. 5. Bei der in Fig. 6 gezeigten

Insektenfalle ist der Boden 62 gewinkelt ausgebildet und mit den unteren Rändern der Wände 63 durch Ringe 64, die Federringe sein können, verbunden. An den Wänden 63 sind reflektierende Flächen 9, z.B. in Form von Platten, vorgesehen. Im Übrigen ist die Flügelfalle-Klebefalle 60 von Fig. 6 so aufgebaut, wie dies vorstehend für die in Fig. 5 gezeigte Klebefalle 60 beschrieben worden ist. Im Übrigen kann bei der in Fig. 6 gezeigten

Ausführungsform die Quelle 10 für Insekten anlockende,

elektromagnetische Strahlung so angeordnet, ausgebildet, betrieben und mit Energie beaufschlagt sein, wie dies im

Zusammenhang mit. Fig. 1 und Fig. 5 beschrieben worden ist.

In Fig. 7 ist eine Prallfalle 70 gezeigt. Die Prallfalle 70 weist vier sternförmig angeordnete Prallflächen 41 auf. Am unteren Ende der Prallflächen 41 ist ein Trichter 42 und unter diesem ein Sammelgefäß 43 vorgesehen, in das die gefangenen Insekten fallen. Wenigstens einer der Prallflächen 41 ist wenigstens eine Quelle für elektromagnetische, Insekten anlockende Strahlung zugeordnet. Im Beispiel der Fig. 7 sind Infrarot-Strahlung reflektierende Flächen 9 (Platten)

vorgesehen. Im Übrigen kann bei der in Fig. 7 gezeigten

Ausführungsform die Quelle 10 für Insekten anlockende,

elektromagnetische Strahlung so ausgebildet, betrieben und mit Energie beaufschlagt sein, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben worden ist.

Bei der in Fig. 8 gezeigten Insektenfalle, die in einer erfindungsgemäßen Anordnung beispielsweise verwendet werden kann, handelt es sich um einen Fallenlampion 80 (auch

Lampionfalle genannt). Der Fallenlampion 80 weist unter einem Schutzdach 81 einen nach oben offenen, sich nach unten hin konisch erweiternden Teil 82 und unterhalb desselben einen Sammelbehälter 83 für gefangene Insekten auf. Das Schutzdach 81 ist mit den anderen Teilen des Fallenlampions 80 über

stabförmige Verbindungselemente 84 verbunden. An beliebigen Stellen des Fallenlampions 80 sind Quellen für Insekten

anlockende, elektromagnetische Strahlung angebracht. Im

Beispiel sind am Teil 82 ringförmige, elektromagnetische

Strahlung reflektierende Flächen 9 (Platten) angeordnet. Im Übrigen kann bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform die Quelle 10 für Insekten anlockende, elektromagnetische Strahlung so angeordnet, ausgebildet, betrieben und mit Energie

beaufschlagt sein, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 1

beschrieben worden ist.

Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden.

Eine Anordnung zum Anlocken von Insekten, umfasst eine

Insektenfalle 1, die mit einem Botenstoff ( Semiochemikalie, wie z.B. Pheromone) bestückt ist. Der Insektenfalle ist wenigstens eine Quelle 10 für Insekten anlockende, elektromagnetische Strahlung, insbesondere Infrarot-Strahlung, Wärmestrahlung und/oder Ultraviolett-Strahlung derart zugeordnet, dass die an die Insektenfalle 1 gerichtete Strahlung von Reflexionsflächen 9, reflektiert wird. Dadurch werden Insekten verstärkt angelockt und können gefangen werden.