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Title:
ARRANGEMENT OF A BRAKE CARRIER OF A DISC BRAKE ON A VEHICLE AXLE, BRAKE CARRIER, AND DISC BRAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/041752
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake carrier (100) of a disc brake on a vehicle axle of a commercial vehicle, wherein the brake carrier (100) has a fixing region (114, 124) for fastening the brake carrier (100) on the vehicle axle, respective contact surfaces (113, 123) for radially supporting at least one brake lining and respective carrier lugs (112, 122) on the inlet side and outlet side, on which the at least one brake lining inserted between a carrier lug (112, 122) on the inlet and outlet side can be supported, wherein the brake carrier (100) is formed in at least two parts from a first brake carrier part (110) disposed on the inlet side and a second brake carrier (120) disposed on the outlet side, wherein the at least two brake carrier parts (110) are fastened to a vehicle axle part (130) and are connected to one another by means of the vehicle axle part (130). The invention further relates to a brake carrier and to a disc brake.

Inventors:
FISCHL TOBIAS (DE)
PRITZ WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/069575
Publication Date:
March 24, 2016
Filing Date:
August 27, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
F16D55/00; F16D55/02
Foreign References:
DE102012006110A12013-09-26
CN1865727A2006-11-22
US4002226A1977-01-11
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Claims:
Ansprüche

1 . Anordnung eines Bremsträgers (100) einer Scheibenbremse an einer

Fahrzeugachse, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, wobei der Bremsträger (100) einen Fixierbereich (1 14, 124) zur Befestigung des Bremsträgers (100) an der Fahrzeugachse, jeweilige Auflageflächen (1 13, 123) zur radialen Abstützung wenigstens eines Bremsbelags sowie jeweilige ein- und auslaufseitige Trägerhörner (1 12, 122) aufweist, an denen der wenigstens eine zwischen einem ein- und einem auslaufseitigen Trägerhorn (1 12, 122) eingesetzte Bremsbelag abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsträger (100) wenigstens zweiteilig aus einem einlaufseitig angeordneten ersten Bremsträgerteil (1 10) und einem auslaufseitig angeordneten zweiten Bremsträgerteil (120) ausgebildet ist, wobei die wenigstens zwei Bremsträgerteile (1 10) an einem Fahrzeugachsteil (130) befestigt und über das Fahrzeugachsteil (130) miteinander verbunden sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsträgerteile (1 10, 120) formschlüssig an dem Fahrzeugachsteil (130) befestigt sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Fixierbereichen (1 14, 124) der Bremsträgerteile (1 10, 120) winklig zur Längsrichtung (A) der Fahrzeugachse sich auf der den Trägerhörnern (1 12, 122) abgewandten Unterseite sich erstreckende Aufnahmenuten (1 15, 125) angeformt sind, in denen entsprechend winklig zur Längsrichtung (A) der Fahrzeugachse sich auf einer den Bremsträgerteilen (1 10, 120) zugewandten Oberseite des Fahrzeugachsteils (130) angeformte erstreckende Stege (133) aufgenommen sind.

4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Fixierbereichen (1 14, 124) der Bremsträgerteile (1 10, 120) winklig zur Längsrichtung (A) der Fahrzeugachse sich auf der den Trägerhörnern (1 12, 122) abgewandten Unterseite sich erstreckende Stege (1 18, 128) angeformt sind, die in entsprechend winklig zur Längsrichtung (A) der Fahrzeugachse sich erstreckenden, auf einer den Bremsträgerteilen (1 10, 120) zugewandten Oberseite des Fahrzeugachsteils (130) angeformten Aufnahmenuten (136) aufgenommen sind.

5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die

Stege (133, 1 18, 128) und die Aufnahmenuten (1 15, 125, 136) in einem Winkel (a) von 30° bis 150°, insbesondere von 80° bis 100° zueinander ausgerichtet sind.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsträgerteile (1 10, 120) mit dem Fahrzeugachsteil (130) verschraubbar sind.

7. Bremsträger (100) einer Scheibenbremse eines Nutzfahrzeugs, aufweisend einen Fixierbereich (1 14, 124) zur Befestigung des Bremsträgers (100) an einer Fahrzeugachse, jeweilige Auflageflächen (1 13, 123) zur radialen Abstützung wenigstens eines Bremsbelags sowie jeweilige ein- und auslaufseitige Trägerhörner (1 12, 122), an denen der wenigstens eine zwischen einem ein- und einem auslaufseitigen Trägerhorn (1 12, 122) eingesetzte Bremsbelag abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsträger (100) wenigstens zweiteilig aus einem einlaufseitig angeordneten ersten Bremsträgerteil (1 10) und einem auslaufseitig angeordneten zweiten Bremsträgerteil (120) ausgebildet ist, wobei die wenigstens zwei Bremsträgerteile (1 10) an einem Fahrzeugachsteil (130) befestigt und über ein Fahrzeugachsteil (130) miteinander verbindbar sind.

8. Bremsträger (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Bremsträgerteile (1 10, 120) formschlüssig an dem Fahrzeugachsteil (130) befestigbar sind.

9. Bremsträger (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den Fixierbereichen (1 14, 124) der Bremsträgerteile (1 10, 120) winklig zur Längsrichtung (A) der Fahrzeugachse sich auf der den Trägerhörnern (1 12, 122) abgewandten Unterseite sich erstreckende Aufnahmenuten (1 15, 125) angeformt sind.

10. Bremsträger (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Aufnahmenuten (1 15, 125) in einem Winkel (a) von 30° bis 150°, insbesondere von 80° bis 100° zueinander ausgerichtet sind.

1 1 . Bremsträger (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsträgerteile (1 10, 120) mit dem Fahrzeugachsteil (130) verschraubbar sind.

12. Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, aufweisend einen eine Bremsscheibe (1 1 ) übergreifender Bremssattel (8), einen Bremsträger (100) mit ein- und auslaufseitig angeordneten Trägerhörnern (1 12, 122), wenigstens einen in dem Bremsträger (10) aufgenommenen Bremsbelag (9), dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsträger (100) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 1 1 ausgebildet und gemäß einem Ansprüche 1 bis 6 an einer Fahrzeugachse, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, angeordnet ist.

Description:
Anordnung eines Bremsträgers einer Scheibenbremse an einer Fahrzeugachse, Bremsträger und Scheibenbremse

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung eines Bremsträgers einer Scheibenbremse an einer Fahrzeugachse, insbesondere eines Nutzfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Bremsträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 sowie eine Scheibenbremse.

Gattungsgemäße Bremsträger für Scheibenbremsen sind in zahlreichen Ausführungsvarianten aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der DE 10 2007 013670A1 oder der DE 10 2008 003 526A1 . Die dort beschriebe- nen Bremsträger weisen über Streben miteinander verbundene Bremsträger- hörner auf, wobei die Streben parallel und abständig zu den Bremsfläche einer Bremsscheibe verlaufen.

Beim Betätigen der Scheibenbremse wird die Bremskraft über eine Zuspan- neinheit auf die Bremsbeläge übertragen, dabei gegen die Reibfläche einer Bremsscheibe gedrückt werden.

Die Zuspanneinheit wird dabei in Richtung der Bremsscheibe bewegt. Soweit sich ein zuspannseitiger Bremsbelag in Kontakt mit der Bremsscheibe befindet, wird durch die dabei entstehende Gegenkraft der Bremssattel zusammen mit einem auf der gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe angeordneten, sattelrückseitigen Bremsbelag auf die Bremsscheibe hin verschoben.

Sobald auch der sattelrückseitige Bremsbelag beim Bremsvorgang die Brems- scheibe berührt, wird eine Bremswirkung erzeugt.

Zur Sicherstellung eines konstanten Luftspiels zwischen den Bremsbelägen und der Reibfläche der Bremsscheibe wird dieser Zustand bei zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge weiter ausgefahren.

Die aus der Bremswirkung resultierenden Reaktionskräfte werden dabei über die Bremsbeläge auf den Bremsträger geleitet, wobei die Bremsbeläge über einen auslaufseitigen Bremsträgerhörnern abgestützt werden. Der Bremsträger ist üblicherweise ein einteiliges Gussteil, zumeist aus Sphäro Guss. Grundlegende Funktionsflächen dieses Bremsträgers sind dabei jeweilige Fixierbereiche zur Befestigung des Bremsträgers an der Fahrzeugsachse, üblicherweise Anschraubflächen, möchten den Bremsträger mit der Fahrzeugachse bzw. einem Achsflansch verbinden, sowie Auflageflächen zur Abstüt- zung der Bremsbeläge, über die die Bremsbeläge positioniert werden und über die Bremsträgerhörner die Umfangskräfte abgestützt werden.

Zur Stabilisierung des Bremsträgers sind desweiteren die parallel zueinander verlaufenen Streben vorgesehen, die die Auflageflächen für die Bremsbeläge miteinander verbinden und den Bremsträger stabilisieren.

Eine solche Anordnung eines Bremsträgers an einer Fahrzeugachse hat sich an sich bewährt. Allerdings sind die Bremsträger in der Herstellung relativ kos- tenaufwändig, da insbesondere die Streben zwischen den Bremsträgerhörnern bzw. den Auflageflächen sehr genau bearbeitet werden müssen, um einen Verzug durch Schneiddruck oder Verspannen bei der spanenden Bearbeitung der einzelnen Funktionsflächen möglichst zu vermeiden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung eines Bremsträgers an einer Fahrzeugachse sowie einen Bremsträger und eine Scheibenbremse bereitzustellen, der bzw. die bei gleicher Stabilität kostengünstiger herstellbar ist. Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung eines Bremsträgers einer Scheibenbremse an einer Fahrzeugachse mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Bremsträger mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und durch eine Scheibenbremse mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung eines Bremsträgers an einer Fahrzeugachse weist der Bremsträger einen Fixierbereich zur Befestigung des Bremsträgers an der Fahrzeugachse, jeweilige Auflageflächen zur radialen Ab- stützung wenigstens eines Bremsbelags sowie jeweilig auslaufseitige Träger- hörner auf, an denen wenigstens ein zwischen einem ein- und einem auslauf- seitigen Trägerhorn eingesetztem Bremsbelag abstützbar ist, wobei der Bremsträger wenigstens zweiteilig aus einem einlaufseitig angeordneten ersten Bremsträgerteil und einem auslaufseitig angeordneten zweiten Bremsträgerteil ausgebildet ist, wobei beide wenigstens zwei Bremsträgerteile an einem Fahr- zeugachsteil befestigt und über das Fahrzeugachsteil miteinander verbunden sind.

Die wenigstens zweiteilige Ausgestaltung des Bremsträgers ermöglicht den Wegfall der Streben zwischen den Trägerhörnern. Dadurch kann bei der Roh- teilerstellung des Bremsträgers über ein Gießverfahren die Plattenbelegung vergrößert werden und damit die Ausbringung bei gleicher Taktzeit erhöht werden.

Außerdem wird die spanende Verarbeitung der Funktionsflächen wesentlich einfacher und kostengünstiger, da der Verzug durch Schneiddruck oder Verspannen deutlich geringer ausfällt als bei der spanenden Bearbeitung herkömmlicher Bremsträger. Die Stabilisierung des Bremsträgers wird hier über die Montage an dem Fahrzeugachsteil gewährleistet. Entsprechendes gilt für den erfindungsgemäßen Bremsträger und die erfindungsgemäße Scheibenbremse.

Als einlaufseitiges Trägerhorn wird dabei das in einer Hauptdrehrichtung der Bremsscheibe, also der Drehrichtung der Bremsscheibe während einer Vor- wärtsfahrt des Kraftfahrzeugs, hintere Trägerhorn bezeichnet.

Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung sind die Bremsträgerteile formschlüssig an dem Fahrzeugachsteil befestigt. Ein solcher Form- schluss ist insbesondere bei durch ein Gießverfahren hergestellten Bauteilen einfach und kostengünstig einbringbar.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante sind an den Fixierbereichen der Bremsträgerteile winklig zur Längsrichtung der Fahrzeugachse sich auf der den Trägerhörnern abgewandten Unterseite sich erstreckende Aufnahmenuten angeformt, in denen entsprechend sich winklig zur Längsrichtung der Fahr- zeugachse auf einer den Bremsträgerteilen zugewandten Oberseite Fahrzeugachsteils angeformte erstreckende Stege aufgenommen sind.

Gemäß einer vorteilhaften alternativen Ausführungsvariante sind an den Fixierbereichen der Bremsträgerteile winklig zur Längsrichtung der Fahrzeugachse sich auf der den Trägerhörnern abgewandten Unterseite sich erstreckende

Stege angeformt, die in entsprechend sich winklig zur Längsrichtung der Fahrzeugachse auf einer den Bremsträgerteilen zugewandten Oberseite Fahrzeugachsteils angeformte erstreckende Aufnahmenuten aufgenommen sind. Um bei dem Formschluss sowohl Längs- als auch Querkräfte gut aufnehmen zu können, sind die Stege und die Aufnahmenuten gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante in einem Winkel von 30° bis150°, insbesondere 80° bis 100° zueinander ausgerichtet. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariant sind die Bremsträgerteile mit dem Fahrzeugachsteil verschraubbar, was die Stabilität der Anordnung der Bremsträger am Fahrzeugachsteil zusätzlich erhöht.

Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Bremsträgers, Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Bremsträgers, angeordnet an einem Fahrzeugachsteil,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Scheibenbremse mit einer alternativen Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Bremsträgers, Figur 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines Bremsträgerteils zur axialen Anbindung an ein Fahrzeugachsteil. In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Bremsträgers, der Trä- gerhörner, des Fahrzeugachsteils und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.

In Figur 1 ist ein Bremsträger gemäß dem Stand der Technik dargestellt, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist.

Der Bremsträger 1 weist einen Fixierbereich 2 auf zum Einbringen von

Schrauben, mit denen der Bremsträger 1 an einer Fahrzeugachse verschraubt werden kann. Von dem Fixierbereich radial nach oben erstrecken sich Bremsträgerhörner

3,4, zwischen denen parallel und abständig zueinander verlaufende Streben 5 angeformt sind, wobei zwischen den parallel zueinander verlaufenden Streben 5 ein Kreisringabschnitt einer Bremsscheibe 1 1 , gezeigt in Figur 3, aufgenommen ist.

Zwischen den Streben 5 und dem jeweiligen Bremsträgerhörnern 3,4 ist desweiteren eine Auflagefläche 6 zu erkennen, auf der im eingebauten Zustand (nicht dargestellte) Bremsbeläge aufliegen, die radial nach unten durch die Auflageflächen 6 abgestützt werden und in Umfangsrichtung sich an den Träger- hörnern 3,4 abstützen.

Die zuspannseitigen Bremsträgerhörner 3,4 sind desweiteren mit einer Bohrung 7 versehen, in die jeweilige Schrauben einführbar sind zur Fixierung eines auf den Bremsträger 1 aufgesetzten Bremssattels.

Eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Bremsträgers ist in Figur 2 insgesamt mit den Bezugszeichen 100 versehen. Wie in Figur 2 gut zu erkennen ist, besteht der Bremsträger 100 im Wesentlichen aus zwei Bremsträgerteilenl 10, 120, nämlich einem einlaufseitig angeordneten ersten Bremsträgerteil 1 10 und einem auslaufseitig angeordneten zweiten Bremsträgerteil 120.

Als einlaufseitiges Bremsträgerteil 1 10 ist dabei das in einer Hauptdrehrichtung HDR der Bremsscheibe 1 1 (gezeigt in Figur 3), also der Drehrichtung der Bremsscheibel 1 während einer Vorwärtsfahrt des Kraftfahrzeugs, hintere Bremsträgerteil 1 10 bezeichnet. Das auslaufseitig angeordnete zweite Brems- trägerteil 120 wird entsprechend das in der Hauptdrehrichtung HDR der Bremsscheibe 1 1 vordere Bremsträgerteil 120 bezeichnet.

Anstelle der Streben 5 (Figur 1 ) sind die beiden Bremsträgerteile 1 10, 120 an einem Fahrzeugachsteil 130 abständig voneinander befestigt und über dieses Fahrzeugachsteil 130 miteinander verbunden.

Jedes der Bremsträgerteile 1 10, 120 weist ebenfalls jeweilige Bremsträgerhör- ner 1 12, 122 auf. In dem Zwischenraum zwischen den einander gegenüberliegenden Bremsträ- gerhörnern 1 12, 122 der sich gegenüberstehenden Bremsträgerteile 1 10, 120 in Umfangsrichtung einer (nicht gezeigten) Bremsscheibe erstrecken sich jeweilige Auflageflächen 1 13, 123 zur radialen Abstützung von bevorzugt beidseitig der Bremsscheibe angeordneten Bremsbelägen 9, 10 (gezeigt in Figur 3).

Jedes der Bremsträgerteile 1 10, 120 weist dabei eine u-förmige Ausnehmung zur Aufnahme der Bremsscheibe auf, sodass jedes der Bremsträgerteile 1 10, 120 jeweils zwei solcher Trägerhörner 1 12, 122 zur Abstützung jeweiliger Bremsbeläge 9, 10 aufweist.

Denkbar ist auch eine Ausführungsvariante eines Bremsträgers mit einem ein- laufseitigen und einem auslaufseitigem Bremsträgerteil mit jeweils nur einem Trägerhorn zur Abstützung lediglich eines Bremsbelages. Die beiden Trägerhörner 1 12, 122 eines Bremsträgerteils 1 10, 120 der hier gezeigten Ausführungsvariante sind über ein Brückenstück 1 1 , 121 miteinander verbunden, so dass die Bremsträgerteile 1 10, 120 von in der Draufsicht u- förmiger Gestalt sind. Neben der Zuspannseite der Bremsträgerteile 1 10, 120 erstreckt sich ein Fixierbereich 1 14, 124 zur Befestigung der Bremsträgerteile 1 10, 120 an dem Fahrzeugachsteil 130. Dieser Fixierbereich 1 14, 124 ist dabei im Wesentlichen als zu den Auflageflächen 1 13, 123 paralleles, insbesondere stufig versetztes Plattenstück ausgebildet.

Wie in der in Figur 2 gezeigten Ausführungsvariante zu erkennen ist, sind auf der den Trägerhörnern 1 12, 122 abgewandten Unterseite der Fixierbereiche 1 14, 124 Aufnahmenuten 1 15, 125 angeformt, in denen entsprechend auf einer dem Bremsträgerteil 1 10, 120 zugeordneten Oberseite des Fahrzeugachsteils 130 angeformte Stege 133 aufgenommen sind, so dass die Bremsträgerteile 1 10, 120 durch das Ineinandergreifen der Stege mit den Aufnahmenuten 1 15, 125 formschlüssig an dem Fahrzeugachsteil 130 befestigt sind.

In der in Figur 3 gezeigten Ausführungsvariante sind auf der den Trägerhörnern 1 12, 122 abgewandten Unterseite der Fixierbereiche 1 14, 124 Stege 1 18, 128 angeformt, die in entsprechend auf einer dem Bremsträgerteil 1 10, 120 zuge- ordneten Oberseite des Fahrzeugachsteils 130 angeformten Aufnahmenuten 136 aufgenommen sind, so dass die Bremsträgerteile 1 10, 120 durch das Ineinandergreifen der Stege 1 18, 128 mit den Aufnahmenuten 136 formschlüssig an dem Fahrzeugachsteil 130 befestigt sind. Um eine formschlüssig stabile Fixierung der Bremsträgerteile 1 10, 120 an dem Fahrzeugachsteil 130 zu erreichen, sind die Aufnahmenuten 1 15, 125, 136 der Bremsträgerteile 1 10, 120 sowie die am Fahrzeugachsteil 130 angeformten Stege 133, 1 18, 128 winklig zueinander und zur Längsrichtung A der Fahrzeugachse orientiert.

Die Stege 133, 1 18, 128 und die Aufnahmenuten 1 15, 125, 136 stehen dabei bevorzugt in einem Winkel α von 30° bis 150°, besonders bevorzugt von 80° bis 100° zueinander. Anstelle der formschlüssigen Anbindung der Bremsträgerteile 1 10, 120 mit dem Fahrzeugachsteil 130 über Stege 133, 1 18, 128 und Aufnahmenuten 1 15, 125, 136 ist es ebenso denkbar, an den Bremsträgerteilen 1 10, 120 bzw. dem Fahrzeugachsteil 130 Passtifte und entsprechende Bohrungen oder Passfedern o- der dergleichen zur formschlüssigen Anbindung der Bremsträgerteile 1 10, 120 mit dem Fahrzeugachsteil 130 anzubringen.

Neben den Aufnahmenuten 1 15, 125 oder Stegen 1 18, 128 sind an den Bremsträgerteilen 1 10, 120 desweiteren bevorzugt Aufnahmebohrungen

1 16, 126 im Fixierbereich 1 14, 124 vorgesehen, in die Schrauben oder Bolzen einsteckbar sind, in die das Achsteil 130 mit den Bremsträgerteilen 1 10, 120 zusätzlich befestigt, insbesondere verschraubt werden können. In einer weiteren Ausführungsvariante, gezeigt in Figur 4, ist der Fixierbereich 1 14, 124 zur Befestigung der Bremsträgerteile 1 10, 120 an dem Fahrzeugachsteil 130 nicht als zu den Auflageflächen 1 13, 123 paralleles, sondern zur Reibfläche der Bremsscheibe 1 1 paralleles Plattenstück ausgebildet zur Ausbildung einer parallel zur Drehachse D der Bremsscheibe 1 1 axialen Anbindung der Bremsträgerteile 1 10, 120 an dem Fahrzeugachsteil 130 .

Die Anbindung der Bremsträgerteile 1 10, 120 an das Fahrzeugachsteil 130 erfolgt dabei bevorzugt über Aufnahmebohrungen im Fixierbereich 1 14, 124, in die Schrauben 141 oder Bolzen und Passtifte 142 oder Passfedern einsteckbar sind, mit denen das Achsteil 130 mit den Bremsträgerteilen 1 10, 120 befestigbar ist.

Denkbar ist der Weiteren eine Anbindung der Bremsträgerteile 1 10, 120 an das Fahrzeugachsteil 130 winklig, insbesondere radial zur Drehachse D der Bremsscheibe 1 1 , wobei der Fixierbereich 1 14, 124 zur Befestigung der Bremsträgerteile 1 10, 120 an dem Fahrzeugachsteil 130 bei dieser Ausgestaltung eine sich etwa tangential zur Drehachse D der Bremsscheibe 1 1 und in Längsrichtung der Drehachse D der Bremsscheibe 1 1 erstreckende Anlagefläche aufweist, die an einer sich parallel zu dieser an dem Fahrzeugachsteil 130 ange- formten Anlagefläche anliegt, wobei die beiden Anlagefläche aneinander befestigbar, insbesondere miteinander verschraubt, sind.

An den zuspannseitigen Trägerhörnern 1 12, 122 ist desweiteren vorzugsweise eine Aufnahmebohrung 1 17, 127 zur Fixierung eines am Bremsträger 100 be- festigbaren Bremssattels 8 angeformt.

Das Fahrzeugsachsteil 130 weist im Wesentlichen eine ringförmige Aufnahme 135 auf, durch die sich im eingebauten Zustand eine Fahrzeugachse erstreckt. An der ringförmigen Aufnahme 135 sind jeweilige Fixierflächen 131 , 132 angeformt. Die Fixierflächen 131 , 132 sind senkrecht zur Längsachse A der Fahrzeugachse etwa dreieckig geformt und weisen vorzugsweise jeweilige Bohrungen 134 zur Verschraubung des Fahrzeugachsteils 130 an der Fahrzeugachse auf.

An der oberen, den Bremsträgerteilen 1 10, 120 zugewandten Stirnfläche, die sich zusätzlich in Längsrichtung A der Fahrzeugachse erstreckt sind, wie oben bereits erwähnt, winklig zur Längsrichtung A der Fahrzeugachse ausgerichtete Stege 133 angeformt, die formschlüssig in den Aufnahmenuten 1 15, 125 der Bremsträgerteile 1 10, 120 aufgenommen sind.

Durch die Verbindung der Bremsträgerteile 1 10, 120 mit dem Fahrzeugachsteil 130 sind die Bremsträgerteile 1 10, 120 derart stabilisiert, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Bremsträger mit in Umfangsrichtung der Bremsscheibe sich erstreckenden Stege entfallen können.

Bezugszeichenliste

Bremsträger

Fixierbereich

Bremsträgerhorn

Bremsträgerhorn

Streben

Auflagefläche

Bohrung

Bremssattel

Bremsbelag

Bremsbelag

Bremsscheibe Bremsträger Bremsträgerteil

Brückenstück

Bremsträgerhömer

Auflagefläche

Fixierbereich

Aufnahmenut

Aufnahmebohrung

Aufnahmebohrung

Steg Bremsträgerteil

Brückenstück

Bremsträgerhömer

Auflagefläche

Fixierbereich

Aufnahmenuten

Aufnahmebohrung

Aufnahmebohrung

Steg Fahrzeugachsteil

Fixierfläche 132 Fixierfläche

133 Steg

134 Bohrungen

135 Aufnahme

136 Aufnahmenut

A Längsrichtung der Fahrzeugachse

α Winkel zwischen Stegen bzw. Aufnahmenuten

HDR Hauptdrehrichtung der Bremsscheibe (bei Vorwärtsfahrt) D Drehachsse der Bremsscheibe