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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR CARRYING OUT A DENTAL TREATMENT, AND METHOD FOR OPERATING SUCH AN ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/080378
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an arrangement (2) for carrying out a dental treatment with a dental treatment unit (4). The dental treatment unit has at least one treatment instrument (10, 12), an operating device (14), which can be allocated different functions and by means of which the treatment instrument (10, 12) can be operated, and an interface (30). The arrangement (2) further comprises at least one separate auxiliary treatment unit (6', 6'') with at least one auxiliary treatment instrument (46', 46''), a memory (48', 48'') for storing a function allocation instruction, and an interface (50', 50''). The function allocation instruction can be transmitted via the interfaces (50', 50'', 30) from the auxiliary treatment unit (6', 6'') to the operating device (14) of the dental treatment unit (4), such that the auxiliary treatment instrument (46', 46'') can be operated via the operating device (14) of the dental treatment unit (4) and the interfaces (30, 50', 50''). The invention further relates to a method for operating such an arrangement (2).

Inventors:
SCHROEN ROGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/072844
Publication Date:
June 21, 2012
Filing Date:
December 15, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SIRONA DENTAL SYSTEMS GMBH (DE)
SCHROEN ROGER (DE)
International Classes:
A61C1/00; A61G15/14
Domestic Patent References:
WO2007060292A12007-05-31
WO1998044861A11998-10-15
Foreign References:
DE102007003471A12008-07-31
DE102005049887A12007-02-01
DE4409862A11995-09-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SOMMER, PETER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung mit einer Dentalbehandlungseinheit (4), aufweisend mindestens ein Behandlungsinstrument (10, 12), eine mit unterschiedlichen Funktionen belegbare Bedienungseinrichtung (14), mittels derer das Behandlungsinstrument (10, 12) bedienbar ist, und eine Schnittstelle (30), und

mindestens einer separaten Zusatzbehandlungseinheit (6', 6' '), aufweisend mindestens ein Zusatzbehandlungsinstrument (46', 46' ') und eine Schnittstelle (50 ', 50 ") ,

wobei eine Funktionsbelegungsanweisung und/oder eine Identifikationsinformation des Zusatzbehandlungsinstruments (46', 46' ')über die Schnittstellen (50', 50' ', 30) von der Zusatzbehandlungseinheit (6', 6' ') zu der Bedienungseinrichtung (14) der Dentalbehandlungseinheit (4) übertragbar ist, so dass das Zusatzbehandlungsinstrument (46', 46' ') über die Bedienungseinrichtung (14) der Dentalbehandlungseinheit (4) und die Schnittstellen (30, 50', 50' ') bedienbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Zusatzbehandlungseinheit (6', 6' ') einen Speicher (48', 48' ') zur Speicherung der Funktionsbelegungsanweisung und/oder der Identifikationsinformation des Zusatzbehandlungsinstruments (46', 46' ') aufweist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienungseinrichtung (14) automatisch mit den Funktionen desjenigen Behandlungsinstrumentes (10, 12) oder Zusatzbehandlungsinstrumentes (46', 46' ') belegt ist, das gerade in Benutzung ist, wohingegen die anderen Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente (10, 12, 46', 46' ') dann nicht bedienbar oder benutzbar sind .

4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Benutzer die Belegung der Bedienungseinrichtung (14) mit den Funktionen eines der Behandlungsinstrumente (10, 12) oder Zusatzbehandlungsinstrumentes (46', 46' ') auswählbar ist, so dass nur das ausgewählte Behandlungsinstrument (10, 12) oder Zusatzbehandlungsinstrument (46', 46' ') bedienbar ist, wohingegen die anderen Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente (10, 12, 46', 46' ') dann nicht bedienbar oder benutzbar sind.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsinstrument (10) ein verfahrbarer Behandlungsstuhl ist, wobei eine Stuhlarretierung (28) vorgesehen ist, die den Behandlungsstuhl arretiert, wenn ein Zusatzbehandlungsinstrument (46', 46' ') in Benutzung ist.

6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dentalbehandlungseinheit (4) ferner eine konfigurierbare Anzeigeeinrichtung (20) aufweist, mittels derer der Status der Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente (10, 12, 46', 46' ') anzeigbar ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicher (48', 48' ') der Zusatzbehandlungseinheit (4) Anweisungen zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung (20) gespeichert sind, die über die Schnittstellen (50', 50' ', 30) von der Zusatzbehandlungseinheit (6', 6' ') zu der Anzeigeeinrichtung (20) der Dentalbehandlungseinheit (4) übertragbar sind, so dass der Status des benutzten Zusatzbehandlungsinstrumentes (46', 46' ') durch die Anzeigeeinrichtung (20) der Dentalbehandlungseinheit (4) anzeigbar ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dentalbehandlungseinheit (4) einen Speicher (26) aufweist, in dem die Funktionsbele- gungsanweisungen und/oder die Anweisungen zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung (20) mehrerer Zusatzbehandlungseinheiten (6', 6' ') speicherbar sind.

9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (26) der Dentalbehandlungseinheit (4) durch die Bedienungsperson konfigurierbar ist.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Belegung der Bedienungseinrichtung (14) und/oder die Konfiguration der Anzeigeeinrichtung (14) durch die Bedienungsperson aus dem Speicher (26) wählbar ist.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Schnittstellen (30, 50', 50' ') eine drahtlose Verbindung zur Übertragung herstellbar ist.

12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Schnittstellen (30, 50', 50' ') mittels Bluetooth herstellbar ist.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass über die Schnittstelle (30) der Dentalbehandlungseinheit (4) und die Schnittstelle (50', 50' ') der Zusatzbehandlungseinheiten (6', 6' ') der Status der Zusatzbehandlungseinheiten (6', 6' ') abfragbar ist .

14. Verfahren zum Betreiben einer Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung mit den Verfahrensschritten

Bereitstellen einer Anordnung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

- Durchführen einer Abfrageprozedur durch die Schnittstelle (30) der Dentalbehandlungseinheit (4) zur Ermittlung von Zusatzbehandlungseinheiten,

Übertragen der Funktlonsbelegungsanweisungen der ermittelten Zusatzbehandlungseinheiten (6', 6'') zu der Dentalbehandlungseinheit (4) und

Belegen der Bedienungseinrichtung (14) mit den Funktionen der Zusatzbehandlungseinheit.

15. Verfahren nach Anspruch 14 mit dem weiteren Verfahrensschritt

- Speichern der Funktlonsbelegungsanweisungen in dem

Speicher (26) der Dentalbehandlungseinheit (4) .

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15 mit den weiteren Verfahrensschritten

Ermitteln des benutzten Behandlungs- oder Zusatzbe- handlungsinstrumentes (12, 46', 46'') und Deaktivieren der nicht benutzten Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente (12, 46', 46'').

Description:
Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung und Verfahren zum Betreiben einer solchen Anordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung mit einer Dentalbehand- lungseinheit und mindestens einer separaten Zusatzbehandlungseinheit. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Anordnung.

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Anordnungen zur Durchführung von Dentalbehandlungen bekannt. Die bekannten Anordnungen umfassen regelmäßig eine zentrale Dentalbehandlungseinheit sowie eine oder mehrere separate Zu- sat zbehandlungseinheiten .

Die zentrale Dentalbehandlungseinheit weist mehrere Behand- lungsinstrumente auf, wie beispielsweise unterschiedliche Handinstrumente des Zahnarztes oder einen verfahrbaren Behandlungsstuhl für den Patienten. Zur Bedienung bzw. Steuerung der Behandlungsinstrumente ist wiederum eine Bedienungseinrichtung vorgesehen, die beispielsweise Tasten und Fußschalter umfasst.

Um eine umfassende Dentalbehandlung durchführen zu können, kommen die separaten Zusatzbehandlungseinheiten zum Einsatz. Diese ergänzen die standardmäßig an der Dentalbehandlungseinheit vorgesehenen Behandlungsinstrumente um weitere Zusatzbehandlungsinstrumente. So ist beispielsweise zum Einbringen eines Implantates in den Kiefer des Patienten neben den üblichen Schleif- und Bohrinstrumenten ein zusätzliches Instrument erforderlich, dass durch das Zusatzbehandlungsinstrument gestellt wird. Darüber hinaus sind neben den der Präparation dienenden Schleif- und Bohrinstrumenten zuweilen bilderfassende Instrumente vonnöten, die ebenfalls durch eine solche Zusatzbehandlungseinheit bereitgestellt werden können.

Die bekannten Anordnungen sind jedoch mit unterschiedlichen Nachteilen behaftet. Hierbei ist zunächst zu erwähnen, dass die Zusatzbehandlungseinheiten eigene Bedienungseinrichtungen, also eigene Fußschalter, Tasten o.ä., aufweisen. Somit ist durch die Vielzahl der Bedienungseinrichtungen die Handhabung der Anordnung erschwert. So ist es meist nicht möglich, die Bedienungseinrichtung der Zusat zbehandlungs- einheit derart in den Bereich des behandelnden Arztes anzuordnen, dass eine ergonomische Anordnung erzielt wird, zumal in diesem Bereich bereits die Bedienungseinrichtung der zentralen Dentalbehandlungseinheit angeordnet ist. Darüber hinaus führt die Vielzahl meist unterschiedlicher Bedie- nungseinrichtungen leicht zu einer fehlerhaften Handhabung, die im Ernstfall gar zu einer Verletzung des Patienten führen kann. Beispielsweise bei einer Anwendung eines Instruments während einer Bewegung des Patientenstuhls. Abschließend ist anzumerken, dass diese Vielzahl unterschiedlicher Bedienungseinrichtungen sowie die erschwerte Handhabung zu einer geringen Akzeptanz gegenüber neuen und wichtigen Zusat zbehandlungseinheiten führt.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung mit einer Dentalbehandlungseinheit und mindestens einer separaten Zusatzbehandlungseinheit zu schaffen, die eine vereinfachte Handhabung, eine größere Sicherheit für den Patienten und seitens der Bedienungsperson eine größere Akzeptanz gegenüber neuen Zusatzbehandlungseinheiten gewährleis- tet . Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Anordnung anzugeben, das die vorgenannten Vorteile hat. Darstellung der Erfindung

Die Lösung der vorgenannten Aufgabe erfolgt an Hand der Merkmale des Patentanspruches 1 bzw. 14. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstände der Unteran- sprüche .

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung weist eine Dentalbehandlungseinheit und mindestens eine separate Zusatzbehandlungseinheit auf.

Die Dentalbehandlungseinheit umfasst mindestens ein Behand- lungsinstrument . Unter einem Behandlungsinstrument sind alle Instrumente der Einheit zu verstehen, die unmittelbar auf den Patienten einwirken können. Hierzu können beispielsweise die üblichen Handinstrumente des Zahnarztes, beispielsweise Bohr- und Schleifinstrumente, wie auch der verfahrbare Behandlungsstuhl gehören. Bei den Handinstrumenten könnte es sich beispielsweise um Bohr- oder Schleifinstrumente handeln. Darüber hinaus weist die Dentalbehandlungseinheit eine mit unterschiedlichen Funktionen belegbare Bedienungseinrichtung auf. Eine Bedienungseinrichtung kann beispielsweise unterschiedliche Schaltelemente, wie Fußschalter oder Tasten, umfassen. Das oder die Behandlungsinstrumente können durch die Bedienungseinrichtung bedient werden. So kann beispielsweise die Rotation des Bohrers an einem Bohrinstrument durch Druck auf einen Fuß- Schalter gestartet bzw. gestoppt werden. Darüber hinaus ist eine Schnittstelle an der Dentalbehandlungseinheit vorgesehen .

Die separate Zusatzbehandlungseinheit weist mindestens ein Zusatzbehandlungsinstrument auf. Bei dem Zusat zbehandlungs- Instrument kann es sich ebenfalls um die üblichen Handinstrumente des Zahnarztes handeln, wie beispielsweise Bohr- und Schleifinstrumente, jedoch sollten die Zusat zbehand- lungseinheiten vorzugsweise diejenigen Zusatzbehandlungsinstrumente aufweisen, die in weniger häufig zur Anwendung kommenden Verfahren eingesetzt werden müssen. Zu diesen Verfahren zählen beispielsweise Verfahren der Implantolo- gie, Endodontie usw.

Darüber hinaus kann die Zusatzbehandlungseinheit einen Speicher mit einer Funktionsbelegungsanweisung und/oder einer Identifikationsinformation des Zusatzbehandlungsinstruments aufweisen. Unter einer Funktionsbelegungsanweisung ist eine Anweisung für die Bedienungseinrichtung zu verstehen, die eine bestimmte Belegung der Komponenten, wie beispielsweise Tasten und Schalter, der Bedienungseinrichtung mit bestimmten Funktionen bewirken kann. Ferner weist die Zusatzbehandlungseinheit eine Schnittstelle auf.

Unter einer Identifikationsinformation ist eine Information beispielsweise in Form eines Datensatzes zu verstehen, die es ermöglicht das spezielle Zusatzbehandlungsinstrument zu identifizieren. Im Speicher kann auch nur die Identifikationsinformation ohne die Funktionsbelegungsanweisung abge- legt sein, wobei die Behandlungseinheit selbstständig nach einer Identifikation des Zusatzbehandlungsinstruments eine Funktionsbelegung vornimmt, deren Funktionsbelegungsanweisung aus einer Datenbank verschiedener Zusatzbehandlungsinstrumente der Behandlungseinheit herausgelesen wird.

Die Dentalbehandlungseinheit sowie die Zusatzbehandlungseinheiten sind nun derart ausgebildet, dass die Funktions- belegungsanweisung über die Schnittstellen von der Zusatzbehandlungeinheit zu der belegbaren Bedienungseinrichtung der Dentalbehandlungseinheit übertragen werden kann, so dass das Zusatzbehandlungsinstrument über die Bedienungseinrichtung der Dentalbehandlungseinheit und die Schnittstellen bedient werden kann. Demzufolge beinhaltet jede Zu- Satzbehandlungseinheit bereits die Belegung der Bedienungseinrichtung der Dentalbehandlungseinheit für das Zusatzbehandlungsinstrument der entsprechenden Zusatzbehandlungseinheit .

Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden verschiedene Vorteile erzielt. Zum einen benötigen die Zusatzbehandlungseinheiten keinerlei eigene Bedienungseinrichtungen mehr, da zur Bedienung der Zusat z Instrumente nunmehr die Bedienungseinrichtung der zentralen Dentalbehandlungsein- heit genutzt wird. Auf diese Weise ist die Handhabung der Anordnung stark vereinfacht, wodurch eine erhöhte Sicherheit für den Patienten und ein ergonomischeres Arbeiten der Bedienungsperson gewährleistet ist. Darüber hinaus besteht bei der Bedienungsperson eine größere Akzeptanz gegenüber neuen Zusatzbehandlungseinheiten, da diese ebenfalls über die bereits bekannte Bedienungseinrichtung bedient werden können .

Vorteilhafterweise kann die Bedienungseinrichtung automatisch mit den Funktionen desjenigen Behandlungsinstrumentes oder Zusatzbehandlungsinstrumentes belegt sein, das gerade in Benutzung ist, wohingegen die anderen Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente dann nicht bedienbar oder benutzbar sind.

Dadurch wird eine fehlerhafte Auswahl der Funktionen das angeschlossene Behandlungsinstrument verhindert. Außerdem wird dadurch die Durchführung der Behandlung vereinfacht, da eine Auswahl der Funktionen nicht manuell durch den Benutzer erfolgen muss.

Die angeschlossenen Behandlungsinstrumente können auch meh- rere Behandlungsmodi aufweisen. Abhängig von dem jeweiligen Behandlungsschritt, der an der Bedienungseinrichtung ausgewählt wird, wird die Bedienungseinrichtung automatisch mit Funktionen desjenigen Modus des angeschlossenen Behandlungsinstruments belegt, der für den ausgewählten Behandlungsschritt geeignet ist.

Vorteilhafterweise kann durch einen Benutzer die Belegung der Bedienungseinrichtung mit den Funktionen eines der Behandlungsinstrumente oder Zusatzbehandlungsinstrumentes auswählbar sein, so dass nur das ausgewählte Behandlungsinstrument oder Zusatzbehandlungsinstrument bedienbar ist, wohingegen die anderen Behandlungs- oder Zusat zbehandlungs- Instrumente dann nicht bedienbar oder benutzbar sind.

Dadurch wird eine manuelle Auswahl der Funktionen an der Bedienungseinrichtung durch den Benutzer für das ausgewählte Behandlungsinstruments oder Zusatzbehandlungsinstruments ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform ist eine Identifika- tion des Behandlungsinstruments nicht notwendig.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung ist die Bedienungseinrichtung automatisch mit den Funktionen desjenigen Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumentes be- legt, das gerade in Benutzung ist. Unter der Benutzung kann beispielsweise bereits die Entnahme des entsprechenden Instrumentes aus einer hierfür vorgesehenen Haltevorrichtung verstanden werden, wobei dies durch entsprechende Sensoren feststellbar wäre. Während der Benutzung des Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumentes können die anderen Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente nicht bedient oder benutzt werden. Während bei der aus dem Stand der Technik bekannten Anordnung die Instrumente der Dentalbehandlungseinheit und der Zusatzbehandlungseinheiten auch parallel betrieben werden können, ist dies bei dieser Ausführungsform ausgeschlossen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass ein Instrument, das gerade nicht in Benutzung ist, nicht versehentlich betätigt wird und eventuell zu einer Verletzung der Bedienungsperson oder des Patienten führt. Die Bedienungsperson kann demzufolge immer nur eines der Behandlungsinstrumente aktivieren bzw. benutzen, näm- lieh das, mit dem sie gerade arbeitet und auf welches sie sich konzentriert.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung ist das Behandlungsinstrument ein verfahrbarer Behand- lungsstuhl. Zahnärztliche Behandlungsstühle, die in unterschiedliche Richtungen verfahren und um verschiedene Achse rotierbar sind, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Ausführungsform schließt nicht aus, dass noch weitere, andere Behandlungsinstrumente, wie beispielsweise Bohr- oder Schleifinstrumente, an der Dentalbehandlungseinheit vorgesehen sind. Es ist ferner eine Stuhlarretierung vorgesehen, die den Behandlungsstuhl arretiert, wenn ein Zusatzbehandlungsinstrument in Benutzung ist. Bei dieser Ausführungsform können beispielsweise einige Bedienelemente der Bedienungseinrichtung konstant mit Funktionen des Behandlungsstuhles belegt sein, selbst wenn ein Zusatzbehandlungsinstrument in Benutzung ist, wobei eine Benutzung/Bedienung des Behandlungsstuhles, z.B. ein Verschwenken desselben, während der Benutzung des Zusat zbehandlungs- Instrumentes durch die Stuhlarretierung unterbunden wird. Da die versehentliche Verstellung des Stuhles während eines Eingriffes mit einem Zusatzbehandlungsinstrument, wie beispielsweise einem Bohrinstrument, eine erhebliche Verletzungsgefahr für den Patienten darstellt, ist diese Ausfüh- rungsform besonders geeignet, die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten. Andererseits kann die Bedienungseinrich- tung permanent und teilweise mit den Behandlungsstuhlfunktionen belegt sein, so dass die Handhabung vereinfacht ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehand- lung weist die Dentalbehandlungseinheit ferner eine Anzeigeeinrichtung auf. Die Anzeigeeinrichtung, bei der es sich beispielsweise um ein Display, Leuchtanzeigen o.ä. handeln kann, kann konfiguriert werden, d.h. die Anzeigeeinrichtung ist in der Lage, den Status verschiedener Instrumente, in diesem Fall den Status der Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente, anzuzeigen.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung sind in dem Speicher der Zusatzbehandlungseinheit An- Weisungen zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung gespeichert, die ebenfalls über die Schnittstellen von der Zusat zbehandlungseinheit zu der Anzeigeeinrichtung der Dentalbehandlungseinheit übertragen werden können. Auf diese Weise kann der Status des jeweils benutzten Zusat zbehand- lungsinstrumentes durch die Anzeigeeinrichtung der Dentalbehandlungseinheit angezeigt werden. Auch hierdurch wird wiederum die Handhabung und die Sicherheit der Anordnung erhöht. So sieht sich die Bedienungsperson nicht gezwungen, eine Anzeigeeinrichtung zu betrachten, die an der Zusatzbe- handlungseinheit vorgesehen ist, sondern kann vielmehr die bereits bekannte Anzeigeeinrichtung der Dentalbehandlungseinheit nutzen, die ergonomischer angeordnet ist und ein Abwenden von der Behandlungsstelle in nur geringem Maße erforderlich macht. Sollte es sich bei der Anzeigeeinrichtung beispielsweise um einen Bildschirm handeln, so kann dessen Aussehen durch die Anweisungen zur Konfiguration aus der Zusatzbehandlungseinheit beliebig gestaltet sein. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung weist die Dentalbehandlungseinheit einen Speicher auf, in dem die Funktionsbelegungsanweisungen und/oder die Anweisungen zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung mehrerer Zusatzbehandlungseinheiten abgespeichert werden können. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, dass die Funktions- belegungsanweisungen und/oder die Anweisungen zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung bei jedem Neustart der Dentalbehandlungseinheit von den Zusatzbehandlungseinheiten übertragen werden, vielmehr muss die Schnittstelle der Dentalbehandlungseinheit lediglich noch abfragen, ob die zugehörigen Zusatzbehandlungseinheiten noch vorhanden bzw. eingeschaltet sind, was zu einer Zeitersparnis führt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung kann der Speicher der Dentalbehandlungseinheit durch die Bedienungsperson konfiguriert werden. So kann die Bedienungsperson beispielsweise Funktionsbelegungsanweisungen und/oder die Anweisungen zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung von Zusatzbehandlungseinheiten löschen, die nicht mehr verwendet werden sollen oder nicht mehr zugegen sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung kann die Belegung der Bedienungseinrichtung und/oder die Konfiguration der Anzeigeeinrichtung durch die Bedienungsperson aus dem Speicher gewählt werden. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson die Belegung der Bedienungseinrichtung und/oder die Konfiguration der Anzeigeeinrichtung auswählen bzw. voreinstellen. Dies ist sinnvoll, wenn eines der Zusat zbehandlungs- bzw. Behandlungsinstrumente hauptsächlich benutzt wird. Auf diese Weise erfolgt die Be- legung der Bedienungseinrichtung bzw. die Konfiguration der Anzeigeeinrichtung also noch vor der Benutzung des entsprechenden Zusat zbehandlungs- bzw. Behandlungsinstrumentes, so dass hier keine zeitliche Verzögerung auftritt.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung kann zur Durchführung einer Dentalbehandlung zwischen den Schnittstellen eine drahtlose Verbindung zur Übertragung hergestellt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Unfallgefahr gering ist, die sich ergeben würde, wenn sich Kabel zwischen der Dentalbehandlungseinheit und den Zusatzbehandlungseinheiten erstrecken würden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung kann die Verbindung zwischen den Schnittstellen mit- tels einer drahtlosen Übertragung, etwa Bluetooth hergestellt werden. Eine auf Bluetooth basierende Schnittstelle hat den Vorteil, dass diese Schnittstelle auch einfach zur Verbindung mit einem Rechner verwendet werden kann.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung kann über die Schnittstelle der Dentalbehandlungseinheit und die Schnittstelle der Zusatzbehandlungseinheiten der Status der Zusatzbehandlungseinheiten abgefragt werden. Dies ist beim täglichen Inbetriebnehmen der Dentalbehand- lungseinheit wichtig, um zu ergründen, ob die bekannten Zusat zbehandlungseinheiten auch tatsächlich einsatzbereit sind .

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung umfasst die folgenden Verfahrensschritte. Zur Verfügung stellen einer Anordnung wie oben beschrieben, Durchführung einer Abfrageprozedur durch die Schnittstelle der Dentalbehandlungsein- heit zur Ermittlung von Zusatzbehandlungseinheiten, Übertragen der Funktionsbelegungsanweisungen der ermittelten Zusatzbehandlungseinheiten zu der Dentalbehandlungseinheit und Belegen der Bedienungseinrichtung mit den Funktionen der Zusatzbehandlungseinheit.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der weitere Verfahrensschritt des Speicherns der Funktionsbelegungsanweisungen in dem Speicher der Dentalbehandlungseinheit vorgesehen .

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ferner das benutzte Behand- lungs- oder Zusatzbehandlungsinstrument ermittelt, und die nicht benutzten Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente werden deaktiviert.

Bezüglich der Vorteile des Verfahrens sei auf die obige Beschreibung der erfindungsgemäßen Anordnung verwiesen.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Fig. 1 Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der

Anordnung zur Durchführung einer Dentalbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung.

Ausführungsbeispiel der Erfindung

Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung 2 zur Durchführung einer Dentalbehandlung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

In der dargestellten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Anordnung 2 eine Dentalbehandlungseinheit 4 und zwei separate Zusatzbehandlungseinheiten, nämlich eine erste Zusatzbehandlungseinheit 6 ' und eine zweite Zusatzbehandlungseinheit 6 ' ' , erfindungsgemäß können jedoch auch weniger oder mehr Zusatzbehandlungseinheiten vorgesehen sein .

Die Dentalbehandlungseinheit 4 weist eine Behandlungseinrichtung 8 auf, die mindestens ein Behandlungsinstrument, in diesem Fall zwei Behandlungsinstrumente 10 und 12, um- fasst. Das Behandlungsinstrument 10 besteht hier in einem verfahrbaren Behandlungsstuhl, wie er üblicherweise in Zahnarztpraxen zur Anwendung kommt, während das Behandlungsinstrument 12 ein zahnärztliches Bohr- oder Schleifin- strument ist. Die Behandlungsinstrumente 10, 12 sind geeignet, direkt auf einen (nicht dargestellten) Patienten einzuwirken .

Die Dentalbehandlungseinheit 4 weist weiterhin eine Bedienungseinrichtung 14 auf. Die Bedienungseinrichtung 14 setzt sich aus unterschiedlichen Betätigungselementen zusammen, im vorliegenden Beispiel aus einem Fußschalter 16 und einer Tastatur 18. Die Behandlungsinstrumente 10 und 12 können über die Bedienungseinrichtung 14 bzw. über deren Fußschalter 16 oder Tastatur 18 bedient werden, wie dies später eingehender erläutert werden. Die Bedienungseinrichtung 14 kann jedoch mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden, d.h. der Fußschalter 16, die Tastatur 18 oder andere Betätigungselemente der Bedienungseinrichtung 14 können derart konfiguriert werden, dass diese der Bedienung bzw. Steue- rung anderer Behandlungsinstrumente außer den Behandlungsinstrumenten 10, 12 der Behandlungseinrichtung 8 der Dentalbehandlungseinheit 4 dienen. Auch dies wird später eingehender erläutert.

Die Dentalbehandlungseinheit 4 weist ferner eine Anzeige- einrichtung 20 auf. Die Anzeigeeinrichtung 20 umfasst mehrere Anzeigeelemente, in diesem Fall einen Bildschirm 22 sowie ein Leuchtanzeige 24. Mit Hilfe der Anzeigeeinrich- tung 20 bzw. deren Bildschirm 22 und Leuchtanzeige 24 kann der Status der Behandlungsinstrumente 10 und 12 angezeigt werden. Darüber hinaus kann die Anzeigeeinrichtung 20 konfiguriert werden, d.h. diese ist geeignet, auch den Status der später zu erläuternden Zusatzbehandlungsinstrumente auf verschiedenste Art und Weise anzuzeigen. So sind bei Benutzung des Bildschirmes 22 beispielsweise unterschiedliche grafische Darstellungen zur Anzeige des Status der Behand- lungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente möglich.

Die Dentalbehandlungseinheit 4 weist ferner einen Speicher 26 zur Speicherung von Daten auf. In dem Speicher 26 können sowohl Funktlonsbelegungsanweisungen für die Bedienungseinrichtung 14 als auch Anweisungen zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung 20 gespeichert werden. Der Speicher 26 der Dentalbehandlungseinheit 4 kann von einer Bedienungsperson derart konfiguriert werden, dass darin enthaltene Daten gelöscht und neue Daten hinzugefügt werden können. Ferner kann die Belegung der Bedienungseinrichtung 16 und/oder die Konfiguration der Anzeigeeinrichtung 20 durch die Bedie- nungsperson (nicht dargestellt) manuell aus dem Speicher 26 gewählt werden.

Darüber hinaus weist die Dentalbehandlungseinheit 4 eine Stuhlarretierung 28 auf, die in der Lage ist, das Behandlungsinstrument 10, nämlich den verfahrbaren Behandlungs- stuhl, zu arretieren, wenn eines der später näher erläuterten Zusatzbehandlungsinstrumente in Benutzung ist. Des weiteren ist eine Schnittstelle 30 an der Dentalbehandlungseinheit 4 vorgesehen, die auf der drahtlosen Kommunikation unter Verwendung der Bluetooth-Technik basiert.

Die Dentalbehandlungseinheit 4 weist ferner eine Informati- onsverarbeitungs- und Steuerungseinrichtung 32 auf, die nachfolgend abgekürzt als Steuerungseinrichtung 32 bezeich- net wird. Die Steuerungseinrichtung 32 ist über eine Leitung 34 mit der Behandlungseinrichtung 8 bzw. deren Behandlungsinstrumenten 10 und 12, über eine Leitung 36 mit der Bedienungseinrichtung 14 bzw. dem Fußschalter 16 und der Tastatur 18, über eine Leitung 38 mit der Anzeigeeinrichtung 20 bzw. dem Bildschirm 22 und der Leuchtanzeige 24, über eine Leitung 40 mit dem Speicher 26, über eine Leitung 42 mit der Stuhlarretierung 28 und über eine Leitung 44 mit der Schnittstelle 30 verbunden.

Die erste Zusatzbehandlungseinheit 6 ' und die zweite Zusat zbehandlungseinheit 6 ' ' weisen jeweils ein oder mehrere Zusatzbehandlungsinstrumente 46 ' , 46 ' ' auf, bei denen es sich beispielsweise um Handinstrumente des Zahnarztes handeln kann, die nicht so oft zum Einsatz kommen. Hier wäre z.B. ein LaserInstrument oder ein Röntgeninstrument zum interoralen Röntgen denkbar. Ferner umfassen die beiden Zusat zbehandlungseinheiten 6 ' , 6 ' ' jeweils einen Speicher 48 ' , 48 ' ' zur Datenspeicherung. In dem Speicher 48 ' bzw. 48 ' ' ist eine Funktionsbelegungsanweisung für die Bedie- nungseinrichtung 14 der Dentalbehandlungseinheit 4 gespeichert. In dem Speicher 48 ' bzw. 48 ' ' der Zusatzbehandlungseinheit 6 ' bzw. 6 ' ' ist ferner eine Anweisung zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung 20 gespeichert, so dass der Status des benutzten Zusatzbehandlungsinstrumentes 46 ' bzw. 46 ' ' durch die Anzeigeeinrichtung 20 der Dentalbehandlungseinheit 4 angezeigt werden kann, wie dies später eingehender erläutert wird. Des Weiteren weist jeder der Zusatzbehandlungseinheiten 6 ' , 6 ' ' jeweils eine Schnittstelle 50 ' , 50 ' ' auf, die auf der Bluetooth-Technik basiert, wobei das Zusatzbehandlungsinstrument 46 ' , 46 ' ' und der Speicher 48 ' , 48 ' ' über eine Leitung 52 ' , 52 ' ' mit der Schnittstelle 50 ' , 50 ' ' verbunden sind. Nachfolgend wird die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Anordnung 2 zur Dentalbehandlung erläutert, wobei davon ausgegangen wird, dass sich die Dentalbehandlungseinheit 4 zunächst im ursprünglichen Zustand be- findet .

Im ursprünglichen Zustand der Dentalbehandlungseinheit 4 ist die Bedienungseinrichtung 14 bzw. die Anzeigeeinrichtung 20 mit den Funktlonsbelegungsanweisungen bzw. den Anweisungen zur Konfiguration der Anzeigeeinrichtung für die Behandlungsinstrumente 10 und 12 der Dentalbehandlungseinheit 4 belegt. Dies bedeutet, dass die Behandlungsinstrumente 10, 12 über den Fußschalter 16 und die Tastatur 18 bedient werden können, während deren Status von dem Bildschirm 22 bzw. der Leuchtanzeige 24 angezeigt wird. Die entsprechenden Funktlonsbelegungsanweisungen bzw. Konfigurationsanweisungen können fest in dem Speicher 26 gespeichert sein und über die Steuereinrichtung 32 und die Leitungen 40 und 36 bzw. 38 an die Bedienungseinrichtung 14 und die Anzeigeeinrichtung 20 weitergegeben werden.

Um auch die Zusatzbehandlungseinheiten 6 ' , 6 ' ' einzubinden, kann die Schnittstelle 30 der Dentalbehandlungseinheit 4 eine Abfrage durchführen, was sowohl auf ausdrücklichen Wunsch der Bedienungsperson als auch automatisch, beispielsweise gleich beim Einschalten der Dentalbehandlungs- einheit 4, erfolgen kann. Im Rahmen der Abfrage versucht die Schnittstelle 30 zunächst eine drahtlose Verbindung zu den Schnittstellen 50 ' , 50 ' ' der Zusatzbehandlungseinheiten 6 ' , 6 ' ' aufzubauen, sofern derartige Schnittstellen 50 ' , 50 ' ' zugegen sind.

Die Schnittstelle 30 fragt zunächst den Status der jeweiligen Zusatzbehandlungseinheit 6 ' , 6 ' ' ab, nämlich ob diese ein- oder ausgeschaltet ist. Sind die Zusatzbehandlungsein- heiten 6 ' , 6 ' ' eingeschaltet, so kann ein entsprechender Datentransfer von den Zusatzbehandlungseinheiten 6 ' , 6 ' ' über die Schnittstellen 50 ' , 50 ' ' , 30 zu der Dentalbehandlungseinheit 4 erfolgen. Dies bedeutet, dass die Funktions- belegungsanweisung aus dem Speicher 48 ' bzw. 48 ' ' der Zusat zbehandlungseinheit 6 ' bzw. 6 ' ' ausgelesen wird, um über die Leitung 52 ' bzw. 52 ' ' , die Schnittstellen 50 ' bzw. 50 ' ' , die Schnittstelle 30 und die Leitung 44 zu der Steuerungseinrichtung 32 übertragen zu werden. Von der Steue- rungseinrichtung 32 gelangen die jeweiligen Funktionsbele- gungsanweisungen über die Leitung 40 in den Speicher 26 der Dentalbehandlungseinheit 4. Auf die gleiche Weise gelangen auch die Konfigurationsanweisungen für die Anzeigeeinrichtung 20 der Dentalbehandlungseinheit 4 aus dem Speicher 48 ' bzw. 48 ' ' in den Speicher 26 der Dentalbehandlungseinheit 4.

In diesem Stadium, in dem keines der Behandlungs- oder Zusat zbehandlungsinstrumente 10, 12, 46 ' oder 46 ' ' benutzt wird, ist die Bedienungseinrichtung 14 mit den Funktionen der Behandlungseinrichtung 8 der Dentalbehandlungseinheit 4 belegt, d.h. die Behandlungsinstrumente 10, 12 können über den Fußschalter 16 und die Tastatur 18 bedient bzw. gesteuert werden. Die entsprechenden Steuerbefehle gelangen über die Leitung 36, die Steuerungseinrichtung 32 und die Lei- tung 34 zu den Behandlungsinstrumenten. Entsprechend ist die Anzeigeeinrichtung 20 derart konfiguriert, dass der Status der Behandlungseinrichtung 8 angezeigt wird. Die entsprechenden Werte, wie beispielsweise die Neigung des Behandlungsstuhles oder die Rotationsgeschwindigkeit, wer- den dabei über die Leitung 34, die Steuerungseinrichtung 32 und die Leitung 38 an den Bildschirm 22 und die Leuchtanzeige 24 übermittelt. Die Anordnung 2 ist derart ausgebildet, dass die Bedienungseinrichtung 20 automatisch mit den Funktionen desjenigen Zusatzbehandlungsinstrumentes 46 ' , 46 ' ' belegt ist, das gerade in Benutzung ist. Entsprechend soll die Anzeigeeinrichtung 20 dann den Status des benutzten Zusatzbehandlungsinstrumentes 46 ' , 46 ' ' anzeigen. Diejenigen Behand- lungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente, die nicht in Benutzung sind, sollen hingegen nicht mehr bedienbar sein, um die Unfallgefahr zu verringern. Die entsprechende Funktionsweise der Anordnung 2 wird nachfolgend beschrieben.

Nimmt die Bedienungsperson beispielsweise das Zusatzbehandlungsinstrument 46 ' der Zusatzbehandlungseinheit 6 ' in Benutzung, so wird dies von der Zusatzbehandlungseinheit 6 registriert. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine Halteeinrichtung (nicht dargestellt) für das Zu- sat zbehandlungsinstrument 46 ' vorgesehen ist, an dem wiederum ein Sensor (nicht dargestellt) vorgesehen ist, der die Entnahme des Zusatzbehandlungsinstrumentes 46 ' registriert . Daraufhin ergeht ein entsprechendes Signal über die Leitung 52 ' , die Schnittstelle 50 ' , die Schnittstelle 30 und die Leitung 44 an die Steuereinrichtung 32, welche die in dem Speicher 26 gespeicherten Daten für die Zusatzbehandlungseinheit 6 ' ausliest, nämlich die entsprechende Funktionsbelegungsanweisung sowie die Konfigurationsanweisung, und diese an die Bedienungseinrichtung 14 bzw. die Anzeigeeinrichtung 20 weiterleitet.

Die Bedienungseinrichtung 14 ist nunmehr derart belegt, dass hierüber die Zusatzbehandlungseinheit 6 ' bzw. deren Zusatzbehandlungsinstrument 46 ' bedient werden kann, während die Anzeigeeinrichtung 20 den Status des Zusatzbehandlungsinstrumentes 46 ' anzeigt. Die entsprechenden Steuersignale ergehen dabei von der Bedienungseinrichtung 14 über die Leitung 36, die Steuerungseinrichtung 32, die Leitung 44 und die Schnittstelle 30, von wo aus sie drahtlos zu der Schnittstelle 50 ' übertragen werden, um abschließend über die Leitung 52 ' zu dem Zusatzbehandlungsinstrument 46 ' zu gelangen. Die den Status des Zusatzbehandlungsinstrumentes 46 ' beschreibenden Werte gelangen in umgekehrter Richtung über die Schnittstellen 50 ' und 30 zu der Steuerungseinrichtung 32, von wo aus diese über die Leitung 38 an die Anzeigeeinrichtung 20 weitergeleitet werden. Stellt die Be- dienungsperson das Zusatzbehandlungsinstrument 46 ' in dessen Halteeinrichtung (nicht dargestellt) zurück, so kann die ursprüngliche Belegung und Konfiguration wieder hergestellt werden oder aber die derzeitige Belegung und Konfiguration bleibt erhalten.

Um zu erreichen, dass die Behandlungs- oder Zusatzbehandlungsinstrumente 10, 12, 46 ' ' , die nicht in Benutzung sind, nicht mehr bedient werden können, sind unterschiedliche Konfigurationen der Anordnung 2 möglich. So könnte beispielsweise die Bedienungseinrichtung 14 stets nur mit den Funktionen des einen Behandlungs- bzw. Zusatzbehandlungsinstrumentes 10, 12, 46 ' , 46 ' ' belegt werden. Überschüssige Bedienungselemente der Bedienungseinrichtung 14 dürften dann nicht der Steuerung anderer Behandlungs- bzw. Zusatzbehandlungsinstrumente 10, 12, 46 ' , 46 ' ' dienen, sondern müssten vielmehr mit keinerlei Funktion belegt werden. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Steuerungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass diese keinerlei Steuersignale mehr an die anderen Behandlungs- und Zusatzbehandlungsinstrumente 10, 12, 46 ' ' weiterleitet, solange das Zusatzbe- handlungsinstrument 46 ' in Benutzung ist.

In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform wird die Sicherung des Behandlungsinstrumentes 10, also des Behand- lungsstuhles , durch die Stuhlarretierung 28 erreicht. Auf diese Weise kann die Bedienungseinrichtung 14 stets zum Teil mit den Funktionen des Behandlungsstuhles belegt bleiben, wobei eine Bedienung des Behandlungsstuhles dadurch unterbunden wird, dass die Stuhlarretierung 28 den Behandlungsstuhl arretiert, wenn eines der Zusatzbehandlungsinstrumente 46 ' , 46 ' ' in Benutzung ist. Die Steuerung der Stuhlarretierung 28 erfolgt hierbei erneut über die Steuerungseinrichtung 32.