WO/2022/182752 | TONNEAU COVER CLAMP SHIM AND CLAMP SUPPORT |
RIPA THOMAS (DE)
LIPOVSKY CHRISTIAN (DE)
WO2014123047A1 | 2014-08-14 |
DE102012016504A1 | 2014-02-20 | |||
DE102011015833A1 | 2012-10-04 |
Patentansprüche : Anordnung (AO) mit einem Deckel (D) für ein Fahrzeugdach (FD) , die Anordnung (AO) aufweisend - einen in Fahrzeuglängsrichtung mittels eines Antriebs in einer Führungsschiene (FS) verschiebbaren Schlitten (S) ; - ein Betätigungselement mit einem mechanischen Kop¬ pelelement (KE) ; - ein bezüglich der Führungsschiene (FS) ortsfestes Bau¬ element (BE) , in welchem eine Tasche (T) ausgebildet ist, die in ihrer Formgebung an das mechanische Kop¬ pelelement (KE) angepasst ist; und - ein bezüglich der Führungsschiene (FS) ortsfest gela¬ gertes elastisches Element; wobei - in einem ersten Zustand das elastische Element mit ei¬ nem Verriegelungsbereich (VB) in die Tasche (T) hineinragt ; - in einem zweiten Zustand der Verriegelungsbereich (VB) aus der Tasche (T) herausgeführt ist; so dass ausgehend von einer Schließstellung des Deckels (D) bei einem Verschieben des Schlittens (S) in Fahrzeuglängsrichtung - in einem ersten Bewegungsabschnitt des Schlittens (S) das elastische Element mittels des Schlittens (S) von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand überführbar ist ; - in einem anschließenden zweiten Bewegungsabschnitt des Schlittens (S) ein Einführen des mechanisches Koppelele¬ ments (KE) in die Tasche (T) steuerbar ist, so dass ein Verschieben des Betätigungselements zumindest in Fahr¬ zeuglängsrichtung verriegelt ist; und - in einem anschließenden dritten Bewegungsabschnitt des Schlittens (S) das elastische Element von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand überführbar ist und dann ein Bewegen des Koppelelements (KE) aus der Tasche (T) verriegelt . 2. Anordnung (AO) nach Anspruch 1, wobei das elastische Element in dem ersten Zustand durch eine erste Nut (Nl), die in dem Bauelement (BE) ausgebildet ist, in die Ta¬ sche (T) hineinragt. 3. Anordnung (AO) nach Anspruch 2, wobei das elastische Element in der ersten Nut (Nl) geführt ist. 4. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem Koppelement (KE) eine zweite Nut (N2) aus¬ gebildet ist, in welche, wenn sich das Koppelelement (KE) in der Tasche (T) befindet, das elastische Element in dem ersten Zustand zumindest teilweise zum Verriegeln des Koppelelements (KE) eingreift. 5. Anordnung (AO) nach Anspruch 4, wobei die zweite Nut des Koppelelements (KE) zumindest teilweise trichterförmig ausgebildet ist. 6. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Ende (E) des elastischen Elements ortsfest ge¬ lagert ist und der Verriegelungsbereich (VB) des elastischen Elements mittels des Schlittens (S) bewegbar ist. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elastische Element in dem ersten Zustand vor- gespannt ist und gegen ein Anschlagelement (ASE) an¬ schlägt . Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elastische Element einen Kontaktbereich (KB) aufweist, der beim Verschieben des Schlittens (S) zum Überführen des elastischen Elements von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und/oder zum Überführen von dem zweiten in den ersten Zustand in Kontakt mit dem Schlitten (S) ist. Anordnung (AO) nach Anspruch 8, wobei der Kontaktbereich (KB) als Kulissenführung ausgebildet ist. Anordnung (AO) nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Kontaktbereich (KB) einen ersten Teilabschnitt (TAI) aufweist, in welchem sich ein Abstand einer einem Boden (B) der Führungsschiene (FS) zugewandten Außenseite des elastischen Elements zu dem Boden (B) in Fahrzeuglängs¬ richtung nach hinten verringert. Anordnung (AO) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Kontaktbereich einen zweiten Teilabschnitt (TA2) aufweist, in welchem sich ein Abstand einer einem Boden (B) der Führungsschiene (FS) zugewandten Außenseite des elastischen Elements zu dem Boden (B) in Fahrzeuglängs¬ richtung nach hinten vergrößert. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elastische Element mittels des Schlittens (S) in einer Ebene bewegbar ist, welche von der Fahrzeuglängsrichtung und einer dazu senkrechten Vertikalrichtung aufgespannt wird. 13. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elastische Element zwischen dem Bauelement (BE) und dem Betätigungselement angeordnet ist. 14. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement mittels des Schlittens (S) in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist, wobei das Betätigungselement in der Schließstellung des Deckels (D) mit dem Schlitten (S) gekoppelt ist und nach dem Einführen des Koppelelements (KE) in die Tasche (T) bei einem weiteren Verschieben des Schlittens (S) von dem Schlitten (S) abkoppelt. 15. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement bei Verschieben des Schlit¬ tens (S) ausgehend von der Schließstellung des Deckels (D) in einer Auskoppelebene (AE) von dem Schlitten (S) entkoppelbar ist und im zweiten Bewegungsabschnitt rela- tiv zu der Führungsschiene (FS) durch Einführen des Kop¬ pelements (KE) in die Tasche (T) verriegelbar ist, wobei zum Verriegeln das Einführen des Koppelelements (KE) im Wesentlichen in Normalenrichtung der Auskoppelebene (AE) erfolgt . 16. Anordnung (AO) nach Anspruch 15, wobei die Auskoppelebe¬ ne (AE) von der Fahrzeuglängsrichtung und einer dazu senkrechten Vertikalrichtung aufgespannt wird. 17. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement in Schließstellung des De¬ ckels (D) über das Koppelelement (KE) mit dem Schlitten (S) gekoppelt ist. 18. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement als Ausstellstange (AS) ausgebildet ist. 19. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elastische Element als Federelement (FE) aus¬ gebildet ist, insbesondere als Wickelfeder oder Drehfe¬ der . 20. Anordnung (AO) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Koppelelement (KE) als Gleitelement, insbeson¬ dere als Drehgleiter, ausgebildet ist. |
Anordnung mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach.
Anordnungen mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach sind aus dem Stand der Technik vielfach bekannt. In einer Schließstel- lung verschließt der Deckel eine Dachöffnung des Fahrzeug ¬ dachs. Bei einem Öffnungsvorgang zum Freigeben der Dachöffnung wird ein (Antriebs- ) Schlitten in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verfahren. Dabei wird der Deckel typischerweise ausgehend von einer Schließstellung nach hinten in eine Of- fenstellung verschoben. In seitlichen Bereichen des Deckels sind Ausstellmittel vorgesehen, um das Freigeben bzw. Schlie ¬ ßen der Dachöffnung mittels des Deckels zu bewerkstelligen.
Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist es, eine Anordnung mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach zu beschreiben, welche ein sicheres und präzises Freigeben bzw. Schlie ¬ ßen einer Dachöffnung mittels des Deckels ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird eine Anordnung mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach offenbart. Die Anordnung weist einen in Fahrzeuglängsrichtung mittels eines Antriebs in einer Führungs ¬ schiene verschiebbaren Schlitten auf. Weiter weist die Anordnung ein Betätigungselement mit einem mechanischen Koppelele ¬ ment auf. Zudem weist die Anordnung ein bezüglich der Füh- rungsschiene ortsfest angeordnetes Bauelement auf, in welchem eine Tasche ausgebildet ist, die in ihrer Formgebung an das mechanische Koppelelement angepasst ist. Des Weiteren ist ein bezüglich der Führungsschiene ortsfest gelagertes elastisches Element vorgesehen.
In einem ersten Zustand ragt das elastische Element mit einem Verriegelungsbereich in die Tasche hinein. In einem zweiten Zustand ist der Verriegelungsbereich des elastischen Elements aus der Tasche herausgeführt. Ausgehend von einer Schließ ¬ stellung des Deckels ist bei einem Verschieben des Schlittens in Fahrzeuglängsrichtung in einem ersten Bewegungsabschnitt des Schlittens das elastische Element mittels des Schlittens von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand überführbar. In einem anschließenden zweiten Bewegungsabschnitt des Schlit ¬ tens ist ein Einführen des mechanischen Koppelelements in die Tasche steuerbar, so dass ein Verschieben des Betätigungsele- ments in Fahrzeuglängsrichtung verriegelt ist. In einem anschließenden dritten Bewegungsabschnitt des Schlittens ist das elastische Element von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand überführbar und dann ein Bewegen des Koppelelements aus der Tasche verriegelt.
Bei der Anordnung handelt es sich beispielsweise um eine An ¬ ordnung für ein Schiebedach, ein Spoilerdach oder ein außen geführtes Schiebedach. Typischerweise wird mittels der Anord ¬ nung der Deckel in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verscho- ben, so dass eine Dachöffnung des Fahrzeugdachs freigegeben wird .
Verwendete Ortsangaben oder Richtungsangaben wie "hinten" o- der "vorne" sind auf die Fahrzeuglängsrichtung bezogen. Die Fahrzeuglängsrichtung kann auch als Horizontalrichtung oder
X-Richtung des mathematischen Rechtsystems bezeichnet werden. Ein Anheben oder Ausstellen des Deckels würde im Wesentlichen in einer Vertikalrichtung beziehungsweise Z-Richtung des ma- thematischen Rechtsystems erfolgen. Unter einen hinteren Bereich des Deckels ist beispielsweise der Bereich zu verste ¬ hen, welcher ausgehend von einer Mitte des Deckels einem Fahrzeugheck zugewandt ist.
Bei dem Betätigungselement handelt es sich beispielsweise um ein mechanisches Übertragungselement, mittels welchem Kräfte oder Bewegungen auf ein anderes Element der Anordnung übertragen werden. Beispielsweise trägt das Betätigungselement mittelbar oder unmittelbar zu einer Bewegung des Deckels, wie ein Ausstellen oder Anheben des Deckels, bei. Das Betäti ¬ gungselement ist beispielsweise als Hebel, Lenker oder Stange ausgebildet. Das Betätigungselement ist beispielsweise ver ¬ schiebbar entlang der Fahrzeuglängsrichtung angeordnet. Dabei kann das Betätigungselement von dem Schlitten betätigt wer ¬ den. Das Betätigungselement und das Koppelelement können starr miteinander verbunden sein. Beispielsweise sind das Koppelelement und die Ausstellstange einstückig hergestellt. Das Bauelement ist ein separates bezüglich der Führungsschie ¬ ne ortfestes Element der Anordnung. Alternativ ist das Bau ¬ element Teil der Führungsschiene.
Die Anordnung sieht vor, dass mittels des Schlittens das elastische Element betätigbar ist. Dabei ist das elastische Element mittels des Schlittens von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und/oder umgekehrt überführbar.
Bei einem Verschieben des Schlittens ausgehend von der
Schließstellung des Deckels wird in einem ersten Bewegungsab ¬ schnitt zunächst das elastische Element in den zweiten Zu ¬ stand gesteuert, in welchem die Tasche für das Einführen des Koppelelements freigegeben ist. In dem zweiten Bewegungsab- schnitt des Schlittens wird das Koppelelement in die Tasche gesteuert, so dass eine Bewegung des Betätigungselements zu ¬ mindest entlang der Fahrzeuglängsrichtung verriegelt ist. Beispielsweise steuert der Schlitten das Betätigungselement derart, dass das Koppelelement in die Tasche geführt wird. In dem dritten Bewegungsabschnitt wird das elastische Element wiederum in den ersten Zustand überführt, wobei der Verriege ¬ lungsabschnitt in die Tasche hineinragt und ein Bewegen des Koppelelements aus der Tasche verriegelt. Zum Verriegeln wirkt der Verriegelungsabschnitt des elastischen Elements mit dem Koppelelement mechanisch zusammen. Die Bewegung des Koppelelements in Richtung der Tasche ist im Wesentlichen senkrecht zu einer Bewegung entlang der Fahrzeuglängsrichtung. Beispielsweise erfolgt die Bewegung des Koppelelements in Richtung der Tasche in Y-Richtung.
Die Anordnung ermöglicht ein sicheres Verriegeln des Betäti ¬ gungselements. Durch das Verriegeln des Koppelelements in der Tasche mittels des elastischen Elements wird zu einem siche- ren Freigeben beziehungsweise Schließen der Dachöffnung mittels des Deckels beigetragen. Insbesondere wird mittels des elastischen Elements in dem ersten Zustand verhindert, dass das mechanische Koppelelement aus der Tasche herausgeführt werden kann. Dies ist beispielsweise besonders dann von Vor- teil, wenn der Deckel in einer bestimmten Position sicher gehalten werden soll. Soll der Deckel beispielsweise in der Po ¬ sition gehalten werden, in welcher die Dachöffnung zumindest teilweise freigegeben ist, so ist dadurch sichergestellt, dass das Betätigungselement in seiner Position arretiert ist. Somit ist eine hohe Lagesicherung des Betätigungselements be ¬ werkstelligt. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, dass ein Missbrauch der Anordnung beziehungsweise ihrer Kinematik weitestgehend vermieden wird. Ein missbräuchliches Herauszie- hen des mechanischen Koppelelements aus der Tasche, bei ¬ spielsweise mit Hilfe eines spitzen Gegenstands, wird verhin ¬ dert oder erheblich erschwert. Auch ein unabsichtliches Lösen des Koppelelements aus der Tasche, beispielsweise bei einem Reinigen oder Fetten der Anordnung und ihrer Kinematik, wird verhindert. Ein unfreiwilliges oder missbräuchliches Heraus ¬ führen des Koppelelements aus der Tasche könnte schwerwiegen ¬ de Folgen bis hin zu Verletzungen von Personen haben. Das Einführen des Koppelelements in die Tasche geschieht un ¬ ter Formschluss. Dieser gewährleistet, dass eine Bewegung des Betätigungselements beziehungsweise des Koppelelements in ei ¬ ner Ebene, welche normal zu der Einführrichtung des Kop ¬ pelelements in die Tasche verläuft, verriegelt ist. Diese Ebene, ist beispielsweise die X-Z-Ebene der Anordnung.
Das elastische Element wird bei der Betätigung mittels des Schlittens im Wesentlichen in einer Ebene beim Wechsel zwischen den beiden Zuständen bewegt. Diese Ebene fällt bei- spielsweise mit der zuvor beschriebenen, normal zur Einführrichtung verlaufenden Ebene zusammen. Beispielsweise wird das elastische Element zum Überführen in den zweiten Zustand zu ¬ mindest teilweise durch den Schlitten angehoben und zum Überführen in den ersten Zustand abgesenkt.
Gemäß einer Ausgestaltung ragt das elastische Element in dem ersten Zustand durch eine erste Nut, die in dem Bauelement ausgebildet ist, in die Tasche hinein. Mittels der in dem Bauelement vorgesehenen Nut ist es möglich, dass der Verrie- gelungsbereich des elastischen Elements sich in die Tasche hinein erstrecken kann. Damit ist gewährleistet, dass für den Fall, dass das Koppelelement in die Tasche eingeführt ist, der Verriegelungsbereich mit dem Koppelelement zur Verriegelung dessen innerhalb der Tasche zusammenwirken kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das elastische Element in der ersten Nut geführt. Dadurch ist das elastische Element zumindest an zwei Seiten sicher geführt und ist in einer Ebe ¬ ne mittels des Schlittens bewegbar. Die Führung dient dazu, dass das elastische Element sicher von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand beziehungsweise umgekehrt geführt werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist in dem Koppelement eine zweite Nut ausgebildet, in welche, wenn sich das Kop ¬ pelelement in der Tasche befindet, das elastische Element in dem ersten Zustand zumindest teilweise zum Verriegeln des
Koppelelements eingreift. Insbesondere ist der Verriegelungs ¬ bereich in die zweite Nut eingeführt. Dadurch wird zu einem sicheren Verriegeln des Koppelelements in der Tasche beige ¬ tragen. Beispielsweise ist die erste Nut fluchtend zu der zweiten Nut, wenn das Koppelelement in die Tasche eingeführt ist. Die zweite Nut ist alternativ als Rille, beispielsweise als vertikale Rille, ausgebildet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die zweite Nut des Koppelelements zumindest teilweise trichterförmig ausgebil ¬ det. Dadurch ist sichergestellt, dass der Verriegelungsbe ¬ reich beim Überführen des elastischen Elements von dem zweiten Zustand in den ersten Zustand sicher in die zweite Nut des Koppelelements eingeführt wird. Dadurch wird beispiels- weise ein Verkanten oder Verhaken des Verriegelungsbereichs verhindert. Des Weiteren wird dadurch ein sanftes Einführen des Verriegelungsbereichs in die zweite Nut, insbesondere oh ¬ ne Störgeräusche, ermöglicht. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein Ende des elastischen Elements ortsfest gelagert und der Verriegelungsbereich des elastischen Elements mittels des Schlittens bewegbar. Durch die ortsfeste Lagerung ist das elastische Element mit dem einen Ende in einer festgelegten Position gelagert.
Dadurch ist das elastische Element mittels des Schlittens derart bewegbar, dass der Verriegelungsbereich um das eine Ende des elastischen Elements gegen eine Federkraft bewegbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das elastische Element in dem ersten Zustand vorgespannt und schlägt gegen ein An ¬ schlagelement an. Mittels des Anschlagelements wird sicherge- stellt, dass das elastische Element eine vordefinierte Posi ¬ tion in dem ersten Zustand einnimmt und in dieser Position gehalten wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das elastische Ele- ment einen Kontaktbereich auf, der beim Verschieben des
Schlittens zum Überführen des elastischen Elements von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und/oder beim Überführen von dem zweiten in den ersten Zustand in Kontakt mit dem Schlitten ist. Zum Betätigen des elastischen Elements kontak- tiert der Schlitten bei dessen Verschieben entlang der Fahrzeuglängsrichtung das elastische Element in dem Kontaktbe ¬ reich. Bei dem Kontaktbereich handelt es sich nicht notwendigerweise um einen einzelnen Punkt des elastischen Elements, sondern vielmehr um einen Längsabschnitt des elastischen Ele- ments entlang der Führungsschiene. Beispielsweise kontaktiert der Schlitten den Kontaktbereich mittels einem oder mehrerer Gleiter des Schlittens, die in der Führungsschiene geführt sind. Befindet sich das elastische Element in dem ersten Zu- stand, ist nicht zwingend Voraussetzung, dass der Schlitten mit dem Kontaktbereich des elastischen Elements in Kontakt steht . Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Kontaktbereich als Kulissenführung ausgebildet. Dadurch ist eine sanfte Bewe ¬ gungsführung bei der Überführung des elastischen Elements von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und umgekehrt mög ¬ lich. Weiter ist dadurch eine verschleißarme Ausgestaltung gewährleistet. Zudem werden Schaltgeräusche beim Überführen des elastischen Elements von dem einen in den anderen der beiden Zustände reduziert oder vermieden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Kontaktbereich einen ersten Teilabschnitt auf, in welchem sich ein Abstand einer einem Boden der Führungsschiene zugewandten Außenseite des elastischen Elements zu dem Boden in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verringert. Dadurch wird beispielsweise ein sanftes Anheben beziehungsweise Absenken des elastischen Ele- ments beim Überführen von dem ersten in den zweiten Zustand oder umgekehrt ermöglicht. Dies ist abhängig davon, ob der Schlitten in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten oder nach vorne bewegt wird. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Kontaktbereich einen zweiten Teilabschnitt auf, in welchem sich ein Abstand einer einem Boden der Führungsschiene zugewandten Außenseite des elastischen Elements zu dem Boden in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten vergrößert. Der zweite Teilabschnitt
schließt sich beispielsweise an den ersten Teilabschnitt an. Dadurch wird ermöglicht, dass bei Verschieben des Schlittens entlang der Fahrzeugrichtung nach hinten das elastische Element zunächst angehoben und anschließend wieder abgesenkt wird. Dadurch lässt sich das elastische Element von dem ers ¬ ten Zustand in den anderen Zustand überführen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das elastische Element mittels des Schlittens in einer Ebene bewegbar, welche von der Fahrzeuglängsrichtung und einer dazu senkrechten Vertikalrichtung aufgespannt wird. Die Vertikalrichtung entspricht dabei der Z-Richtung des mathematischen Rechtsystems. Dadurch wird nur wenig Bauraum in einer Fahrzeugquerrichtung bean- sprucht . Weiterhin kann das elastische Element sehr klein di ¬ mensioniert sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das elastische Element zwischen dem Bauelement und dem Betätigungselement angeord- net. Die räumliche Anordnung des elastischen Elements bezieht sich auf eine Vertikalebene der Anordnung. Die Vertikalebene wird beispielsweise von der Fahrzeuglängsrichtung und einer dazu senkrechten Vertikalrichtung wie der Z-Richtung aufgespannt. Aufgrund der Anordnung des elastischen Elements ist dieses somit nahezu unzugänglich für einen Missbrauch geschützt .
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Betätigungselement mittels des Schlittens in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar. Das Betätigungselement ist in der Schließstellung des Deckels mit dem Schlitten gekoppelt und koppelt nach dem Steuern des Koppelelements in die Tasche bei einem weiteren Verschieben des Schlittens von dem Schlitten ab. Mittels der Ausstell ¬ stange wird beispielsweise der Deckel in einem hinteren Be- reich angehoben und in eine Lüfterstellung gebracht. Ausgehend von der Schließstellung des Deckels wird bei Verschieben des Schlittens das Betätigungselement in Fahrzeuglängsrich ¬ tung nach hinten mitgenommen, wobei anschließend das Kop- pelelement des Betätigungselements in die Tasche eingeführt wird. Anschließend koppelt das Betätigungselement von dem Schlitten ab. Nach dem Abkoppeln ist das Betätigungselement somit in seiner Position arretiert, wenn das elastische Ele- ment sich in dem ersten Zustand befindet und somit ein Hin ¬ ausbewegen des mechanischen Koppelelements aus der Tasche verriegelt ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Betätigungselement bei Verschieben des Schlittens ausgehend von der Schließstel ¬ lung des Deckels in einer Auskoppelebene von dem Schlitten entkoppelbar und im zweiten Bewegungsabschnitt relativ zu der Führungsschiene durch Einführen des Koppelements in die Ta ¬ sche verriegelbar, wobei zum Verriegeln das Einführen des Koppelelements im Wesentlichen in Normalenrichtung der Auskoppelebene erfolgt. Beim Auskoppeln wird eine Kopplung zur Mitnahme des Betätigungselements mittels des Schlittens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten gelöst. Unter der Auskoppelebene wird diejenige Ebene verstanden, in welcher die Kopp- lung zwischen dem Schlitten und dem Betätigungselement gelöst wird. Beispielsweise ist das Betätigungselement über ein Ein ¬ griffselement, wie das Koppelelement, einen Nocken, eine Bol ¬ zen, ein Gleitelement oder dergleichen mit dem Schlitten gekoppelt. Dies bedeutet, dass das Betätigungselement mit dem Schlitten zunächst in X-Richtung verriegelt ist. Bei einem weiteren Verschieben entkoppelt das Eingriffselement von dem Schlitten. Dabei ist das Betätigungselement nicht mehr in X- Richtung mit dem Schlitten verriegelt. Das Lösen erfolgt da ¬ bei in der Auskoppelemente, welche von der X-Richtung und ei- ner zu der X-Richtung senkrechten Richtung aufgespannt wird, beispielsweise der Z-Richtung. Beispielsweise ist das Ein ¬ griffselement in einer Kulisse des Schlittens geführt und verlässt zum Auskoppeln diese in der Auskoppelebene. Zum Auskoppeln weist beispielsweise der Schlitten eine Verriegelungskulisse und das Betätigungselement ein weiteres Koppelelement auf. Alternativ weist das Betätigungselement die Verriegelungskulisse und der Schlitten das weitere Kop ¬ pelelement auf. Das Verriegeln wird durch ein Zusammenspiel der Verriegelungskulisse und dem weiteren Koppelelement der ¬ art gesteuert, dass das Koppelelement des Betätigungselements in Normalenrichtung zu der Auskoppelebene in die Tasche form- schlüssig eingeführt wird. Die Normalenrichtung ist bei ¬ spielsweise die zur X-Z-Ebene normal verlaufende Y-Richtung des mathematischen Rechtsystems. Durch das formschlüssige Einführen wird erreicht, dass die Ausstellstange in X- und Z- Richtung, welche parallel zu der Auskoppelebene verlaufen, verriegelt ist. Somit ist das Betätigungselement in seiner Position arretiert.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Betätigungselement in Schließstellung des Deckels über das Koppelelement mit dem Schlitten gekoppelt. Dadurch ist es möglich, dass zur Betäti ¬ gung des Betätigungselements und zum Verriegeln dessen ein und dasselbe Koppelelement des Betätigungselements verwendet wird. Dadurch kann insgesamt Bauraum eingespart werden, sowie Materialkosten und Herstellungskosten reduziert werden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird die Auskoppelebene von der Fahrzeuglängsrichtung und einer dazu senkrechten Vertikalrichtung aufgespannt. Beispielsweise verläuft die Aus ¬ koppelebene parallel zu der Ebene, in welcher das elastische Element bewegt wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Betätigungselement als Ausstellstange ausgebildet. Mittels der Ausstellstange wir ein Anheben bzw. Ausstellen oder Absenken des Deckels gesteuert. Die Ausstellstange ist über einen hinteren Ausstell ¬ hebel mit dem Deckel im hinteren Bereich gekoppelt. Koppelt die Ausstellstange von dem Schlitten wie zuvor beschrieben ab, beziehungsweise wenn der Deckel maximal ausgestellt ange ¬ hoben worden ist, so sind die Ausstellstange und auch der hintere Ausstellhebel in ihrer Position arretiert aufgrund des in die Tasche eingeführten Koppelelements. Dabei wird ein Herausführen des Koppelelements aus der Tasche mittels des elastischen Elements verriegelt. Dadurch ist eine sichere Funktion und Kinematik der Anordnung gewährleistet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das elastische Element als Federelement ausgebildet, insbesondere als Metall- oder Federdraht, Wickel- oder Drehfeder.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Koppelelement als Gleitelement, insbesondere als Drehgleiter, ausgebildet. Wei ¬ terhin kann das Koppelelement auch als Nocken, Gleiter oder dergleichen ausgebildet sein.
Weitere Ausgestaltungen sind in der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der angehängten Figuren beschrieben.
Elemente oder Merkmale gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bereits mit Hilfe von Bezugszeichen beschriebene Ele ¬ mente oder Merkmale sind nicht zwingend in allen Figuren mit Bezugszeichen versehen. In den Figuren zeigen:
Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines
Fahrzeugs ,
Figur 2 eine schematische Seitenansicht einer Anordnung mit einem Deckelträger für ein Fahrzeugdach des Fahrzeugs , Figur 3 eine perspektivische Teilansicht der Anordnung in einer Schließstellung,
Figuren 4A und 4B eine Seitenteilschnittansicht sowie eine perspektivische Teilschnittansicht der Anordnung in der Schließstellung,
Figuren 5A und 5B eine weitere Seitenteilschnittansicht so ¬ wie eine perspektivische Teilschnittansicht der An ¬ ordnung in einem ersten Bewegungsabschnitt eines Schlittens,
Figuren 6A und 6B eine weitere Seitenteilschnittansicht so ¬ wie eine perspektivische Teilschnittansicht der An ¬ ordnung in einem zweiten Bewegungsabschnitt eines Schlittens,
Figuren 7A und 7B eine weitere Seitenteilschnittansicht so ¬ wie eine perspektivische Teilschnittansicht der An ¬ ordnung in dem zweiten Bewegungsabschnitt des
Schlittens,
Figuren 8A und 8B eine weitere Seitenteilschnittansicht so ¬ wie eine perspektivische Teilschnittansicht der An- Ordnung in einem dritten Bewegungsabschnitt eines
Schlittens ,
Figur 9 eine perspektivische Ansicht der Anordnung in dem zweiten Bewegungsabschnitt des Schlittens,
Figur 10 eine perspektivische Ansicht der Anordnung in dem dritten Bewegungsabschnitt des Schlittens, Figur 11 eine Querschnittansicht der Anordnung.
Figur 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht ei ¬ nes Fahrzeugs F mit einem Fahrzeugdach FD. Das Fahrzeugdach FD weist einen fahrzeugfesten Befestigungsabschnitt BA auf, der als Dachschale ausgebildet ist. Der fahrzeugfeste Befes ¬ tigungsabschnitt BA ist mit einer Dachöffnung DOE versehen, die mittels eines verstellbaren, beweglichen Dachelements DE wahlweise verschlossen oder zumindest teilweise freigebbar ist. Die Dachöffnung DOE wird von einem an dem Fahrzeugdach FD ausgebildeten Dachrahmenabschnitt DRA begrenzt.
Zum Freigeben oder Schließen der Dachöffnung DOE sind Anordnungen AO mit Ausstellmitteln vorgesehen, welche vorzugsweise beidseitig bezüglich des Dachrahmenabschnitts DRA angeordnete Führungsschienen FS umfassen.
Das Dachelement DE hat einen Deckel D und ist relativ ver ¬ schiebbar bezüglich der Führungsschienen FS im Bereich des Befestigungsabschnitts BA gelagert. Dabei ist das Dachelement DE über einen Deckelträger in den Führungsschienen FS verschiebbar gelagert. Der Deckel D ist vorzugsweise als Glasde ¬ ckel ausgebildet. Die Ausstellmittel dienen dem Zweck, den Deckel D, der die Dachöffnung DOE des Fahrzeugdachs FD verschließt, aus einer Schließstellung in eine Offenstellung zu verschieben, um so die Dachöffnung DOE des Fahrzeugdachs FD freizugeben. Bei ei- nem typischen Bewegungsablauf zum Öffnen bzw. Freigeben der Dachöffnung wird zunächst eine hintere Kante HK des Deckels D ausgestellt. Diese Zwischenposition wird auch als eine Lüf ¬ terstellung bezeichnet. Im weiteren Verlauf der Öffnungsbewe ¬ gung wird der Deckel D in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten in die Offenstellung verschoben.
Dieser typische Bewegungsablauf wird mit Hilfe der Anordnun ¬ gen AO bewerkstelligt, welche anhand der folgenden Figuren 2 bis 11 genauer beschrieben werden. Dabei ist in den Figuren 2 bis 11 jeweils nur eine Anordnung AO oder ein Teil dieser auf einer Seite mit der zugehörigen Mechanik dargestellt. Alle Teile der Anordnung AO sind jedoch spiegelbildlich zu einer Mittellängsebene des Fahrzeugs F auf beiden Seiten der
Dachöffnung DOE angeordnet. Die Anordnung AO kann auch als Ausstellvorrichtung bezeichnet werden. Es gilt zu beachten, dass in den Figuren 2 bis 11 teilweise ein Deckelträger DT dargestellt ist, welcher mit dem Deckel D mechanisch fest ge ¬ koppelt ist. Ein Verschieben oder Bewegen des Deckels D ist demnach gleichbedeutend mit einem Verschieben oder Bewegen des Deckelträgers DT.
Weiter ist in den Figuren 2 bis 11 jeweils ein Koordinatensystem dargestellt, welches die Richtungen X, Y und Z zeigt. Das Koordinatensystem entspricht dem mathematischen Rechts- System. Die X-Richtung kann dabei auch als Fahrzeuglängsrichtung oder Horizontalrichtung bezeichnet werden. Die Z- Richtung kann auch als Vertikalrichtung bezeichnet werden. Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Anordnung AO. Dabei ist die Schließstellung des Deckels D dargestellt. Die Anordnung AO umfasst einen Schlitten S, der in Fahrzeuglängsrichtung mittels eines Antriebs in einer Führungs- schiene FS verschiebbar ist. Weiter sind eine Ausstellstange AS, ein ortsfestes Lager L sowie ein hinterer Ausstellhebel HH vorgesehen. Der hintere Ausstellhebel HH ist schwenkbar mit einem Deckelgleiter DG verbunden, welcher verschiebbar an dem Deckelträger DT gekoppelt ist. Die Ausstellstange AS kann auch als Betätigungselement bezeichnet werden.
Wird ausgehend von der Schließstellung des Deckels D der Schlitten S nach hinten verschoben, so wird die Ausstellstange AS ebenfalls parallel zur Fahrzeuglängsrichtung nach hin- ten verschoben, da die Ausstellstange AS mit dem Schlitten S zunächst mechanisch gekoppelt ist. Dabei wird der hintere Ausstellhebel HH bezüglich des Lagers L verschwenkt, so dass der Deckelträger DT beziehungsweise der Deckel D im Bereich der hinteren Kante HK ausgestellt beziehungsweise angehoben wird. In diesem ausgestellten Zustand befindet sich der Deckel D in der Lüfterstellung. Wird der Schlitten S weiter nach hinten verschoben, wird der Schlitten S von der Ausstellstange AS entkoppelt. Dies bedeutet, dass die Ausstell ¬ stange AS nicht mehr in X-Richtung mit dem Schlitten S ver- riegelt ist. Gleichzeitig wird die Ausstellstange AS im Be ¬ reich ihres vorderen Endes durch einen Verriegelungsmechanis ¬ mus ortsfest bezüglich der Führungsschiene FS festgelegt. Dies bedeutet, dass der hintere Ausstellhebel HH ebenfalls arretiert in der ausgestellten Position gehalten ist. Bei ei- nem weiteren Verschieben des Schlittens S nimmt dieser den
Deckelträger DT mit und schiebt den Deckelträger DT und somit den Deckel D über das Fahrzeugdach FD in die Offenstellung. Dies ist dadurch möglich, dass der hintere Ausstellhebel HH verschiebbar über den Gleiter G mit dem Deckelträger G gekoppelt ist.
Nachfolgend wird anhand der Figuren 3 bis 11 detailliert auf die Anordnung AO im vorderen Bereich des Deckels D eingegangen. Insbesondere wird ein sicherer Verriegelungsmechanismus der Ausstellstange AS nach deren Entkoppeln von dem Schlitten S beschrieben. Das Entkoppeln der Ausstellstange AS von dem Schlitten S kann auf verschiedene Weise geschehen und wird im Folgenden nicht näher erläutert. Beispielhaft sei auf die eingangs erwähnte Verriegelungskulisse und das weitere Kop ¬ pelelement verwiesen. Entscheidend ist lediglich, dass die Entkopplung stattfindet. Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Anordnung AO in einem vorderen Bereich. Dabei ist die Schließstellung des Deckels D gezeigt. Die Anordnung AO weist ein Bauelement BE auf, welches im Ausführungsbeispiel Teil einer Führungsschie ¬ ne FS ist. Somit ist das Bauelement BE ortsfest bezüglich der Führungsschiene FS angeordnet. In dem Bauelement BE ist eine Tasche T ausgebildet. Weiterhin ist ein Federelement FE vor ¬ gesehen, welches ortsfest an dem Bauelement BE gelagert ist. Bei dem Federelement FE handelt es sich um einen gebogenen Metalldraht. Das Federelement FE kann als ein elastisches Element wie eingangs beschrieben verstanden werden.
Weitere Details der Anordnung AO werden anhand der Figuren 4A bis 11 beschrieben. Dabei wird der Bewegungsablauf des
Schlittens S ausgehend von der Schließstellung des Deckels D erläutert. Die Figuren 4A bis 8B sind in Figurenpaare unter ¬ teilt, welche durch die Suffixe "A" und "B" gekennzeichnet sind. Ein Figurenpaar, beispielsweise 4A und 4B, zeigt dabei die Anordnung AO in einem bestimmten Zustand des Bewegungsab- laufs. In einem Figurenpaar sind dabei jeweils eine Seiten ¬ teilschnittansicht sowie eine perspektivische Teilschnittan ¬ sicht der Anordnung AO gezeigt. In den Figuren 4A und 4B ist die Anordnung AO in Schließstellung des Deckels D gezeigt. Die Ausstellstange AS hat ein starr mit dieser verbundenes Koppelelement KE . Das Koppelele ¬ ment KE ist in einer ortsfest bezüglich der Führungsschiene FS angeordneten Kulisse K geführt. Weiter ist die Ausstell- Stange AS in Schließstellung des Deckels D mit dem Schlitten S gekoppelt (nicht dargestellt) . Weiter ist eine Kontur der Tasche T zu erkennen, welche in ihrer Formgebung an das Koppelelement KE der Ausstellstange AS angepasst ist. Weiter ist das Federelement FE dargestellt, welches mit einem Ende E an dem Bauelement BE ortsfest gelagert ist. Das Federelement FE erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung und ist zumindest teilweise innerhalb einer ersten Nut Nl geführt, welche in das Bauelement BE eingebracht ist. Die erste Nut Nl ist schlitzartig in dem Bauelement BE ausgebildet. Die erste Nut Nl erstreckt sich zumindest teilweise in die Tasche T, so dass die Tasche T eine Öffnung zu der ersten Nut Nl hat. Mit anderen Worten verläuft die erste Nut Nl teilweise durch die Tasche T. Das Federelement FE befindet sich in einem ersten Zustand, in welchem ein Verriegelungsbereich VB des Federelements FE in die Tasche T über die erste Nut Nl hineinragt. Im Ausfüh ¬ rungsbeispiel ist der Verriegelungsbereich VB ein umgebogener Abschnitt des Federelements FE. Dabei schlägt das Federele- ment FE im ersten Zustand gegen ein Anschlagelement ASE unter Vorspannung an. Mit anderen Worten wirkt eine Federkraft des Federelements in negativer Z-Richtung nach unten. Somit ist das Federelement FE in dem ersten Zustand in einer vorbe- stimmten Position gehalten. Das Anschlagelement ASE ist Teil des Bauelements BE bzw. der Führungsschiene FS.
Wird nun der Schlitten S in einem ersten Bewegungsabschnitt in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verschoben, so nimmt dieser die Ausstellstange AS wie beschrieben nach hinten mit. Ein solcher Zustand der Anordnung AO ist in den Figuren 5A und 5B gezeigt. In dem ersten Bewegungsabschnitt betätigt der Schlitten S das Federelement FE. Aufgrund der ortsfesten Lagerung des Fe ¬ derelements FE bezüglich der Führungsschiene FS, bewegt sich der Schlitten S zumindest teilweise unter dem Federelement FE hindurch. Dabei schlägt der Schlitten S zunächst über ein hinteres Ende HE in einem Kontaktbereich KB des Federelements FE an das Federelement FE an. Das hintere Ende HE ist Teil eines hinteren Gleiters GH des Schlittens S. Der Kontaktbe ¬ reich KB ist so ausgebildet, dass dieser in eine Bewegungs ¬ bahn des Schlittens S hineinragt.
Der Kontaktbereich KB hat eine Kulissenführung mit einem ersten Teilabschnitt TAI und einem zweiten Teilabschnitt TA2. Die Teilabschnitte TAI und TA2 sind rampenartig ausgebildet, wobei sich in Schließstellung des Deckels D ein Abstand einer einem Boden B der Führungsschiene FS zugewandten Außenseite des ersten Teilabschnitts TAI in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten zu dem Boden B verringert. Umgekehrt verhält es sich in dem zweiten Teilabschnitt TA2, in welchem sich der Abstand einer Außenseite des Federelements FE zu dem Boden B in Fahr- zeuglängsrichtung nach hinten vergrößert. In einem Übergangsbereich zwischen den Teilabschnitten TAI und TA2 weist der Kontaktbereich KB den geringsten Abstand zu dem Boden B in der Schließstellung des Deckels D auf. Aufgrund der Ausgestaltung des ersten Teilabschnitts TAI wird das Federelement FE bei Verschieben des Schlittens S in der X-Z-Ebene in Z-Richtung entgegen einer Federkraft angehoben. Dabei wird das Federelement FE von dem ersten Zustand in ei ¬ nen zweiten Zustand überführt, in welchem der Verriegelungs ¬ bereich VB des Federelements FE nicht mehr über die erste Nut Nl in die Tasche T hineinragt. Somit ist die Tasche T voll ¬ ständig freigegeben. Dabei kontaktiert der Schlitten S den Kontaktbereich KB in dem Übergangsbereich zwischen den beiden Teilabschnitten TAI und TA2. Der zweite Zustand des Federele ¬ ments FE ist in Figuren 6A und 6B gezeigt.
Wird der Schlitten S in einem zweiten Bewegungsabschnitt wei ¬ ter in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten bewegt, wird das Koppelelement KE der Ausstellstange AS in der Kulisse K der ¬ art verschoben, dass dieses fluchtend zu der Tasche T positi ¬ oniert ist. Dies ist ebenfalls in den Figuren 6A und 6B ge ¬ zeigt .
Bei einem weiteren Verschieben in dem zweiten Bewegungsabschnitt koppelt die Ausstellstange AS in einer Auskoppelebene AE von dem Schlitten S ab. Dadurch wird die Ausstellstange AS mit dem Koppelelement KE nicht mehr in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten mitgenommen. Die Auskoppelebene AE ist gestrichelt in Figur 6A gezeigt und verläuft in X-Z-Richtung .
Gleichzeitig oder bei einem anschließenden Verschieben des Schlittens S wird die Ausstellstange AS mit dem Koppelelement KE in Y-Richtung, also normal zu der X-Z-Ebene bzw. der Aus ¬ koppelebene AE verfahren. Dabei taucht das Koppelelement KE formschlüssig in die Tasche T ein. Dies ist möglich, da sich das Federelement FE in dem zweiten Zustand befindet, in wel ¬ chem die Tasche T vollständig freigegeben ist.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass sich Kon- taktpunkte des Schlittens S, in welchen dieser den Kontaktbe ¬ reich des Federelements FE kontaktiert, in Abhängigkeit der Position des Schlittens S bezüglich der Führungsschiene FS ändern können. Solange sich das Federelement FE in dem zwei ¬ ten Zustand befindet, ist dieses in dem Übergangsbereich zwi- sehen dem ersten Teilabschnitt TAI und dem zweiten Teilabschnitt TA2 mit dem Schlitten S in Kontakt, wobei sich Kontaktpunkte des Schlittens S während des Verschiebens ändern. Stets wirkt die Federkraft des Federelements FE in Richtung Boden B der Führungsschiene FS und drückt das Federelement FE gegen den Schlitten S. In dem in Figuren 6A und 6B gezeigten Bewegungsabschnitt wird das Federelement FE beispielsweise über einen mittleren Gleiter GM betätigt und in dem zweiten Zustand gegen die entgegenwirkende Federkraft gehalten. Sobald das Koppelelement KE in die Tasche T eingeführt ist, ist eine Bewegung der Ausstellstangen AS in der X-Z-Ebene, also insbesondere eine Bewegung in Fahrzeuglängsrichtung verriegelt. Somit ist die Ausstellstange AS in ihrer Position arretiert. Dabei ist der Deckel D an seiner hinteren Kante HK ausgestellt und befindet sich in der Lüfterstellung. Dies ist in den Figuren 7A und 7B gezeigt, wobei insbesondere in Figur 7B zu erkennen ist, dass das Koppelelement KE im Vergleich zu dem in Figuren 6A und 6B gezeigten Zustand in negativer Y- Richtung verschoben wurde.
Damit die Ausstellstange AS sicher, vor allem missbrauchsge- schützt, in ihrer Position verbleibt, wird die Ausstellstange AS über das Federelement FE in einem dritten Bewegungsab- schnitt des Schlittens S zusätzlich verriegelt. Dies ist in den Figuren 8A und 8B dargestellt.
Wird der Schlitten S in dem dritten Bewegungsabschnitt weiter nach hinten verschoben, so wird das Federelement FE wieder in den ersten Zustand überführt. Dabei kommt ein vorderes Ende VE des Schlittens S, welches Teil eines vorderen Gleiters GV des Schlittens S ist, in Kontakt mit dem zweiten Teilab ¬ schnitt TA2 des Kontaktbereichs KB. Hierbei bewirkt die Fe- derkraft des Federelements FE, dass das Federelement FE über das hintere Ende HE des Schlittens S sanft abgleitet und ab ¬ gesenkt wird. Dabei greift der Verriegelungsbereich VB des Federelements FE in eine zweite Nut N2 ein, welche in dem Koppelelement KE ausgebildet ist. Dies ist in den Figuren 9 und 10 vergrößert dargestellt.
Befindet sich das Koppelelement KE vollständig in der Tasche T, so ist die zweite Nut N2 im Wesentlichen fluchtend zu der ersten Nut Nl angeordnet. Durch das Eingreifen des Verriege- lungsbereichs VB in die zweite Nut N2, ist ein Herausführen des Koppelelements KE aus der Tasche T blockiert.
Wird der Schlitten S anschließend weiter nach hinten bewegt, so verbleibt der Verriegelungsbereich VB des Federelements FE in der zweiten Nut N2 des Koppelelements KE . Dabei schlägt das Federelement FE gegen das Anschlagelement ASE und/oder das Koppelelement KE an.
In Figur 11 ist die Führungsschiene FS in einem Querschnitt in der Y-Z-Ebene dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass das Federelement FE bezogen auf die Y-Richtung zwischen der Führungsschiene FS, insbesondere einer Außenwand, und der Aus ¬ stellstange AS angeordnet ist. Aufgrund der engen Platzver- hältnisse ist somit ein Missbrauch des Federelements zum Lö ¬ sen der Verriegelung nahezu ausgeschlossen, da man das Federelement FE praktisch nicht mittels eines spitzen Gegen ¬ stands oder dergleichen erreicht.
Der soeben beschriebene Bewegungsablauf kehrt sich entspre ¬ chend um, wenn der Schlitten S in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne, also in -X-Richtung, in die Schließstellung des Deckels D verschoben wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass die beschrieben unterschied ¬ lichen Gleiter GV, GM und GH des Schlittens S auch zusammen als ein Teil, etwa als ein Gleiter, ausgebildet sein können. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Verriegelung der Ausstellstange AS mittels des Federelements FE beschrieben. Dabei ist die Ausstellstange AS als Betätigungselement zu verstehen, welches den Deckel D zum Ausstellen betätigt. Die vorstehend beschriebene Verriegelung mittels des Federele- ments FE ist jedoch nicht auf die Ausstellstange AS be ¬ schränkt. Vielmehr kann das Betätigungselement auch ein ande ¬ res Element, beispielsweise ein Lenker, ein Hebel oder der ¬ gleichen sein, welches nicht zum Ausstellen des Deckels D vorgesehen ist. Ein solches Betätigungselement kann ebenfalls mittels des Federelements FE wie beschrieben verriegelt wer ¬ den .