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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT COMPRISING A COVER FOR A VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/177635
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement comprising a cover (102) for a vehicle roof (103) has: – a guide rail (104) which extends along a vehicle longitudinal direction (X), – a raising rod (105) which is displaceable along the vehicle longitudinal direction (X) relative to the guide rail (104), – a rear raising lever (106) with respect to the vehicle longitudinal direction (X), which is coupled pivotably to the cover (102), and which – is guided with a first guide element (107) in a first slotted link (108) which is fixed in position with respect to the guide rail (104), – is guided with a second guide element (109) in a second slotted link (110) which is fixed in position with respect to the guide rail (104), – is provided with a third guide element (111) in a third slotted link (112) which is fixed in position with respect to the guide rail (104), and – is coupled to the raising rod (105) by means of a rotary bearing (113).

Inventors:
KNÖPFLE JULIAN (DE)
GERING SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053077
Publication Date:
October 04, 2018
Filing Date:
February 07, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60J7/02; B60J7/043
Foreign References:
DE202010012974U12012-02-27
DE3735686C11988-12-08
DE10116620C12002-11-21
DE4006160A11990-08-30
DE102014109698B32015-10-22
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung mit einem Deckel (102) für ein Fahrzeugdach (103), aufweisend:

- eine Führungsschiene (104), die sich entlang einer

Fahrzeuglängsrichtung (x) erstreckt,

- eine Ausstellstange (105), die relativ zu der

Führungsschiene (104) entlang der Fahrzeuglängsrichtung (x) verschiebbar ist,

- einen bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung (X) hinteren Ausstellhebel (106), der schwenkbar mit dem Deckel (102) gekoppelt ist, und der

- mit einem ersten Führungselement (107) in einer ersten bezüglich der Führungsschiene (104) ortsfesten Kulisse (108) geführt ist,

- mit einem zweiten Führungselement (109) in einer zweiten bezüglich der Führungsschiene (104) ortsfesten Kulisse (110) geführt ist,

- mit einem dritten Führungselement (111) in einer dritten bezüglich der Führungsschiene (104) ortsfesten Kulisse (112) geführt ist,

- mit der Ausstellstange (105) mittels eines Drehlagers (113) gekoppelt ist. 2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die erste Kulisse (108) einen Verlauf aufweist, bei dem sich ein Abstand (114) zwischen der ersten Kulisse (108) und einem Boden (115) der Führungsschiene in der Fahrzeuglängsrichtung (x) nach hinten in einem Abschnitt (116) vergrößert.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die zweite

Kulisse (110) einen Verlauf aufweist, der in der

Fahrzeuglängsrichtung (x) nach hinten zunächst

gleichgerichtet zur Fahrzeuglängsrichtung (X) verläuft und dann schräg zur Fahrzeuglängsrichtung (X) .

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die dritte Kulisse (112) einen Verlauf aufweist, der

gleichgerichtet zur Fahrzeuglängsrichtung (X) verläuft. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der

- der Ausstellhebel (106) mittels eines Koppelelements (117) schwenkbar mit dem Deckel (102) gekoppelt ist,

- der Ausstellhebel (106) ein erstes (118) und ein

gegenüberliegendes zweites (119) Ende aufweist,

- wobei das Koppelelement (117) an dem ersten Ende (118) angeordnet ist, und das zweite (109) und das dritte (111) Führungselement an dem zweiten Ende (119) .

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der eine Drehachse (120) des Drehlagers (113) und eine Längsachse

(121) des ersten Führungselements (107) gleich sind.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Ausstellstange (105) mittels des ersten Führungselements (107) in der ersten Kulisse (108) geführt ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Ausstellstange (105) relativ zur Führungsschiene (104) verschwenkbar ist.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das erste (107), das zweite (109) und das dritte (111)

Führungselement jeweils Bolzen-förmig ausgebildet sind. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das dritte Führungselement (111) und die dritte Kulisse (112) so ausgebildet sind, dass der Ausstellhebel (106) relativ zu der Führungsschiene (104) verschwenkbar ist und dabei entlang der Fahrzeuglängsrichtung (X) verschiebbar ist.

11. Anordnung nach einem Ansprüche 1 bis 10, aufweisend einen Zwischenhebel (122), der an einem Ende (123) mit der Ausstellstange (105) drehbar gekoppelt ist und einem

gegenüberliegenden Ende (124) an dem Drehlager (113) mit dem Ausstellhebel (106) gekoppelt ist. 12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der die dritte Kulisse (112) einen hinteren Anschlag (125) für das dritte Führungselement (111) aufweist, um eine Bewegung des dritten Führungselements (111) in die Fahrzeuglängsrichtung (x) zu begrenzen.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der der Deckel (102) relativ zu dem Ausstellhebel (106) entlang der Fahrzeuglängsrichtung (X) verschiebbar ist.

Description:
Beschreibung

Anordnung mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach, insbesondere eine Anordnung für ein

sogenanntes Spoilerdach.

Derartige Anordnungen mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach dienen beispielsweise dazu, den Deckel ausgehend von einer

Schließstellung zum Verschließen einer Dachöffnung zum Öffnen durch eine Ausstellmechanik zunächst in seinem hinteren

Bereich anzuheben und dann nach hinten in eine Offenstellung zu verschieben.

Es ist wünschenswert, eine Anordnung mit einem Deckel für ein Fahrzeugdach anzugeben, die einen einfachen und sicheren Aufbau ermöglicht. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist eine

Anordnung den Deckel für das Fahrzeugdach auf. Die Anordnung weist eine Führungsschiene auf. Die Führungsschiene erstreckt sich entlang einer Fahrzeuglängsrichtung. Die Anordnung weist eine Ausstellstange auf. Die Ausstellstange ist relativ zu der Führungsschiene entlang der Fahrzeuglängsrichtung

verschiebbar. Die Anordnung weist einen bezüglich der

Fahrzeuglängsrichtung hinteren Ausstellhebel auf. Der hintere Ausstellhebel ist schwenkbar mit dem Deckel gekoppelt. Der Ausstellhebel ist mit einem ersten Führungselement in einer ersten bezüglich der Führungsschiene ortsfesten Kulisse geführt. Der Ausstellhebel ist mit einem zweiten

Führungselement in einer zweiten bezüglich der

Führungsschiene ortsfesten Kulisse geführt. Der Ausstellhebel ist mit einem dritten Führungselement in einer dritten bezüglich der Führungsschiene ortsfesten Kulisse geführt. Der Ausstellhebel ist mit der Ausstellstange gekoppelt. Die

Ausstellstange und der Ausstellhebel sind mittels eines Drehlagers miteinander gekoppelt.

Die Verbindung zwischen dem Ausstellhebel und der

Ausstellstange mittels der Führungselemente und der

jeweiligen Kulissen ermöglicht die Vermeidung einer

plötzlichen Laständerung am Deckel ausgelöst durch Druck, der beispielsweise durch die Dichtung an dem Deckel oder durch äußere Einflüsse wie zum Beispiel einer Windlast anliegt. Die Laständerung ist beispielsweise durch eine Vorspannung am Deckel mit verursacht. Die Vorspannung des Deckels in Z- Richtung (Vertikale) wird beim Öffnen des Deckels

kontrolliert abgebaut. Schlaggeräusche können so reduziert werden, die durch die Laständerung verursacht werden. Somit werden Geräuschemissionen verringert. Herkömmlich kann die Vorspannung in Z-Richtung zu einem schlagartigen Springen des Ausstellhebels führen, wodurch ein Impuls auf die Ausstellstange übertragen wird. Die

Ausstellstange kann auch als Betätigungshebel bezeichnet werden. Dies kann ein hörbares Geräusch verursachen.

Insbesondere aufgrund der Verbindung der Ausstellstange mittels des Drehlagers zum Ausstellhebel und dem ersten

Führungselement, das in der ersten Kulisse geführt ist, wird anmeldungemäß die plötzliche Laständerung weitestgehend verhindert. Somit ist es auch möglich, auf herkömmlich vorgesehene zusätzliche Elemente wie Gummibremsen zu

verzichten. Um zum einen Z-Toleranzen an der

Deckelhinterkante zu kompensieren und die Steigung der ersten Kulisse bei gleichem Kabelweg ausreichend flach gestalten zu können, ist der Ausstellhebel mit dem dritten Führungselement in der dritten Kulisse geführt und somit relativ zur

Führungsschiene verschiebbar.

Insbesondere ist das erste Führungselement während dem Öffnen und Schließen des Deckels zeitweise in der ersten Kulisse geführt und zeitweise außerhalb der Kulisse angeordnet.

Ausgehend von der Schließposition des Deckels ist das erste Führungselement zunächst in der ersten Kulisse geführt und verlässt die erste Kulisse, nachdem der Ausstellhebel

zumindest teilweise verschwenkt wurde.

Beim Verschwenken des Ausstellhebels relativ zur

Führungsschiene um eine Drehachse, die durch das dritte

Führungselement festgelegt wird, wird der Ausstellhebel zusätzlich entlang der Fahrzeuglängsrichtung relativ zur Führungsschiene verschoben. Die Drehachse des Ausstellhebels, die durch das dritte Führungselement festgelegt wird,

verschiebt sich relativ zur Führungsschiene während dem

Verschwenken des Ausstellhebels relativ zur Führungsschiene.

Die erste Kulisse weist gemäß Ausführungsformen einen Verlauf auf, bei dem sich ein Abstand zwischen der ersten Kulisse und einem Boden der Führungsschiene in der Fahrzeuglängsrichtung nach hinten in einem Abschnitt vergrößert. Somit ist eine sanft ansteigende Kulisse ausgebildet, die eine verlässliche Gegenkraft gegen die Vorspannung in Z-Richtung aufgrund beispielsweise des Dichtungsdrucks ermöglicht. Somit kann eine plötzliche Laständerung verhindert werden. Beim

Schließen des Deckels ist es mittels der ersten Kulisse somit zusätzlich möglich, eine Kraft entgegen der Z-Richtung auf dem Hebel auszuwirken, sodass der Deckel auch gegen die Dichtung verlässlich in die Schließposition bewegt werden kann .

Gemäß Ausführungsformen weist die zweite Kulisse einen

Verlauf auf, der in der Fahrzeuglängsrichtung nach hinten zunächst gleichgerichtet zur Fahrzeuglängsrichtung verläuft und dann schräg zur Fahrzeuglängsrichtung. Die zweite Kulisse ermöglicht zusammen mit dem zweiten Führungselement eine Verriegelung entlang der Fahrzeuglängsrichtung des

Ausstellhebels bei geöffnetem Deckel.

Gemäß einer Ausführungsform weist die dritte Kulisse einen Verlauf auf, der gleichgerichtet zur Fahrzeuglängsrichtung verläuft. Die dritte Kulisse ermöglicht eine Bewegung des Ausstellhebels entlang der Führungsschiene während dem

Verschwenken. Insbesondere weist die dritte Kulisse einen in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Anschlag auf. Der hintere Anschlag begrenzt eine Bewegung des dritten Führungselements in die Fahrzeuglängsrichtung. Somit ist ein begrenzter Weg für eine translatorische Verschiebung des dritten

Führungselements definiert.

Der Ausstellhebel verfährt nicht zusammen mit dem Deckel in die Offen-Position . Der Deckel ist relativ zu dem

Ausstellhebel verschiebbar, nachdem der Ausstellhebel ausgeschwenkt wurde. Der Ausstellhebel wird insbesondere nur während dem Verschwenken der Deckelhinterkante für die

Lüfterstellung beziehungsweise aus der Lüfterstellung in die Schließstellung entlang der Führungsschiene bewegt. Von der Lüfterstellung in die Offen-Position beziehungsweise von der Offen-Position in die Lüfterposition wird der Ausstellhebel relativ zur Führungsschiene ortsfest gehalten und der Deckel relativ zum Ausstellhebel und der Führungsschiene bewegt. Insbesondere wird der Ausstellhebel während der Bewegung zwischen Offen-Position und Lüfterposition von dem zweiten und dem dritten Führungselement ortsfest an der

Führungsschiene gehalten. Der Deckel wird insbesondere nach Art eines sogenannten Spoilerdachs bewegt.

Der Ausstellhebel ist gemäß Ausführungsformen mittels eines Koppelelements schwenkbar mit dem Deckel gekoppelt. Der Ausstellhebel weist ein erstes und ein gegenüberliegendes zweites Ende auf. Das Koppelelement ist an dem ersten Ende angeordnet. Das zweite und das dritte Führungselement sind an dem zweiten Ende angeordnet.

Gemäß Ausführungsformen sind eine Drehachse des Drehlagers und eine Längsachse des ersten Führungselements gleich. Der Ausstellhebel ist mit der Ausstellstange an der Stelle gekoppelt, an der auch das erste Führungselement ausgebildet ist. Somit ist auch die Ausstellstange in der ersten Kulisse geführt. Zudem muss an der Ausstellstange insbesondere keine Kulissenbahn vorgesehen werden.

Gemäß Ausführungsformen ist die Ausstellstange relativ zur Führungsschiene verschwenkbar. Die Ausstellstange folgt mit einem Ende, mit dem sie mit dem Ausstellhebel gekoppelt ist, bei Verschwenken des Ausstellhebels der Bewegung in die Z- Richtung .

Gemäß weiteren Ausführungsformen weist die Anordnung einen Zwischenhebel auf. Der Zwischenhebel ist an einem Ende mit der Ausstellstange drehbar gekoppelt. Der Zwischenhebel ist mit einem gegenüberliegenden Ende an dem Drehlager mit dem Ausstellhebel gekoppelt. Somit ist es möglich, die

Ausstellstange während der Bewegung entlang der Führungsschiene nicht zu verschwenken und mit einem Gleiter entlang der Führungsschiene zu führen. Der Zwischenhebel folgt der Z-Bewegung beim Verschwenken des Ausstellhebels. Weitere Vorteile, Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden in Verbindung mit den Figuren

erläuterten Beispielen. Gleiche, gleichartige und

gleichwirkende Elemente können dabei mit den gleichen

Bezugszeichen versehen sein.

Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel,

Figuren 2 und 3 schematische Darstellungen einer

Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel,

Figuren 4 bis 8 schematische Darstellungen einer

Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel, und

Figuren 9 und 10 schematische Darstellungen einer

Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeugs 100. Das Kraftfahrzeug weist ein Fahrzeugdach 103 auf. In dem Fahrzeugdach 103 ist eine Dachöffnung 126 ausgebildet. Die Dachöffnung 126 ist mittels eines verschiebbaren Deckels 102 wahlweise verschließbar oder zumindest teilweise freigebbar. Der Deckel 102 ist Teil eines sogenannten Spoilerdachs. In Richtung der Fahrzeuglängsrichtung X weist der Deckel 102 eine Hinterkante 127 auf. Zum Freigeben der Dachöffnung wird ausgehend von der Schließposition des Deckels 102 die Hinterkante 127 zunächst in Z-Richtung angehoben. Nachfolgend wird der Deckel 102 entlang der X-Richtung verschoben. Dabei verschiebt sich der Deckel 102 relativ zu einem Hinteren Ausstellhebel 106, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. die Hinterkante 127 ist somit nach Art des Spoilerdachs nicht unmittelbar am Fahrzeugdach 103 abgestützt, wenn der Deckel 102 vollständig geöffnet ist. Ein Spoilerdach ist

beispielsweise in der DE 10 2014 109 698 beschrieben. Entlang der X-Achse sind beidseitig der Dachöffnung 126

Führungsschienen 104 (beispielsweise Figur 2) angeordnet. Nachfolgend wird die anmeldungsgemäße Anordnung anhand einer Seite der Dachöffnung 126 erläutert. Die gegenüberliegende Seite ist korrespondierend dazu aufgebaut.

Figuren 2 und 3 zeigen eine Anordnung 101 zum Anheben und Absenken der Hinterkante 127 des Deckels 102. Die

Führungsschiene 104 erstreckt sich entlang der X-Richtung. An dem in X-Richtung hinteren Ende ist ein hinterer

Ausstellhebel 106 angeordnet. Das hintere Ende der

Führungsschiene 104 ist im betriebsfertigen Zustand im

Fahrzeug 100 der Fahrzeugheckscheibe zugewandt und der

Windschutzscheibe abgewandt. Der Ausstellhebel 106 ist mit einer Ausstellstange 105 verbunden. Die Ausstellstange 105 ist wiederum mit einem nicht explizit dargestellten Antrieb gekoppelt. Der Antrieb umfasst beispielsweise einen Schlitten, der in der

Führungsschiene 104 geführt ist und relativ zur

Führungsschiene 104 entlang der X-Richtung verschiebbar ist. Der Schlitten ist beispielsweise mittels eines Antriebskabels mit einem Elektromotor oder einem anderen Antrieb verbunden. Figur 2 zeigt den Deckel 102 in der Schließposition. Figur 3 zeigt den Deckel 102 in der Lüfterstellung, in der die

Hinterkante 127 im Vergleich zur Schließstellung in Z- Richtung angehoben wurde.

Nachfolgend wird in Verbindung mit den Figuren 4 bis 8 das Anheben der Hinterkante 127 beschrieben. Das Absenken der Hinterkante 127 zum Schließen des Deckels 102 erfolgt

korrespondierend in umgekehrter Reihenfolge.

Der Ausstellhebel 106 weist ein erstes Führungselement 107, ein zweites Führungselement 109 und ein drittes

Führungselement 111 auf. Die Führungselemente sind

beispielsweise jeweils bolzenförmig ausgebildet, sodass sie in Kulissen und/oder Führungsbahnen geführt werden können.

Das erste Führungselement 107 ist in einer ersten Kulisse 108 geführt. Die erste Kulisse 108 ist ortsfest zur

Führungsschiene 104 ausgebildet. Die erste Kulisse weist einen Verlauf auf, der in X-Richtung zunächst im Wesentlichen eben und dann leicht ansteigend verläuft. Folglich vergrößert sich ein Abstand 114 der ersten Kulisse zu einem Boden 115 der Führungsschiene 104 in X-Richtung. Das dritte

Führungselement 111 ist in einer dritten Kulisse 112 geführt. Die dritte Kulisse 112 ist ebenfalls ortsfest an der

Führungsschiene 104 ausgebildet. Die dritte Kulisse 112 verläuft im Wesentlichen entlang der X-Richtung. Somit ermöglicht die dritte Kulisse 112 eine Translation des dritten Führungselements 111 innerhalb der dritten Kulisse 112. Eine zweite Kulisse 110, die auch als Führungsbahn ausgebildet ist, dient zur Führung des zweiten

Führungselements 109. Auch die zweite Kulisse 110 ist

ortsfest an der Führungsschiene 104 ausgebildet. Die Ausstellstange 105 ist mittels eines Drehlagers 113 mit dem Ausstellhebel 106 verbunden. Das Drehlager 113 ist im

gezeigten Ausführungsbeispiel an dem ersten Führungselement 107 ausgebildet. Folglich sind eine Drehachse 120 (Figur 8) des Drehlagers 113 und eine Längsachse 121 (Figur 8) des ersten Führungselements 107 im Wesentlichen denkungsgleich . Die Ausstellstange 105 ist mit ihrem hinteren Ende ebenfalls in der ersten Kulisse 108 geführt. Beim Verschieben der Ausstellstange 105 in X-Richtung wird der Ausstellhebel 106 zunächst ebenfalls in X-Richtung verschoben. Dies ermöglicht die zweite Kulisse 110 sowie die dritte Kulisse 112. Auch die erste Kulisse ist in einem

Abschnitt, der diesem Bewegungsablauf zugeordnet ist, im Wesentlichen entlang der X-Richtung ausgerichtet und

lediglich ganz leicht ansteigend (Übergang von Figur 4 zu Figur 5) .

Wird die Ausstellstange 105 weiter in X-Richtung verschoben, wie in Figur 6 dargestellt, wird das erste Führungselement

107 in einem ansteigenden Abschnitt 116 der ersten Kulisse

108 geführt. Somit wird der Ausstellhebel bereits leicht verschwenkt relativ zur Führungsschiene 104. Entsprechend ist die zweite Kulisse 110 ausgebildet. Die dritte Kulisse 112 ermöglicht ein weiteres Verschieben des dritten

Führungselements 111 in X-Richtung. Somit wird der

Ausstellhebel 106 während dem Verschwenken um seine Drehachse 128 in X-Richtung verschoben. Die Drehachse 128 verschiebt sich relativ zur Führungsschiene 104 innerhalb der dritten Kulisse 112. Aufgrund der Verschiebung des Ausstellhebels 106 in X-Richtung und der Führung des ersten Führungselements 107 in der ersten Kulisse 108 ist eine kontrollierte Ableitung des Dichtungsdrucks möglich, der in Z-Richtung gegen den Deckel 102 drückt.

Die erste Kulisse 108 ist insbesondere im Abschnitt 116 vergleichsweise flach ausgebildet, sodass die Kraft in Z- Richtung, die von der Dichtung auf den Deckel 102 ausgelegt wird, keine Blockade des ersten Führungselements 107 in der ersten Kulisse 108 zur Folge hat. Die drehbare Verbindung zwischen der Ausstellstange 105 und dem Ausstellhebel 106 sowie der Führung des ersten Führungselements 107 in der ortsfesten, sanften Kulissenbahn 108 vermindert eine

plötzliche Laständerung ausgelöst durch den Dichtungsdruck. Der Ausstellhebel 106 ist mittels dem dritten Führungselement 111 und der dritten Kulisse 112 entlang der X-Richtung verschiebbar gelagert, um Z-Toleranzen an der

Deckelhinterkante zu kompensieren. Die Z-Toleranzen sind beispielsweise verursacht durch X-Toleranzen am

Antriebsschlitten. Alternativ oder zusätzlich wird mehr Weg entlang der X-Richtung für eine flachere Kulisse 108

ermöglicht.

Im weiteren Bewegungsablauf (Figur 7) erreicht das dritte Führungselement einen hinteren Anschlag 125 der dritten

Kulisse 112. Somit ist die X-Bewegung des dritten

Führungselements 111 in X-Richtung begrenzt. Der

Ausstellhebel 106 wurde aufgrund der Bewegung der

Ausstellstange 105 in X-Richtung weiter um die Drehachse 128 verschwenkt, um die Deckelhinterkante 127 in Z-Richtung zu bewegen. Das zweite Führungselement 109 ist in einen

vertikalen Bahnabschnitt der zweiten Kulisse 110 überführt worden. Somit ist der Ausstellhebel 106 in der dargestellten verschwenkten Position entlang der X-Richtung verriegelt. Die endgültige Lüfterposition des Deckels 102 ist in Figur 8 dargestellt. Der Ausstellhebel 106 ist vollständig nach oben verschwenkt worden. Dabei wurde auch die Ausstellstange 105 relativ zur Führungsschiene 104 in Z-Richtung verschwenkt. Die Ausstellstange 105 und der Ausstellhebel 106 wurden relativ zueinander verschwenkt um die Drehachse 120 des

Drehlagers 113. Entlang der X-Richtung ist der vollständig ausgeklappte Ausstellhebel 106 mittels des zweiten

Führungselements 109 und des dritten Führungselements 111 verriegelt. Der Deckel 102 wird nachfolgend zum Freigeben der Dachöffnung 126 relativ zum Ausstellhebel 106 weiter in die X-Richtung verschoben. Dazu ist der Ausstellhebel 106 mittels eines Koppelelements 117 mit dem Deckel 102 gekoppelt, insbesondere mit einem Deckelträger oder Deckelhalter. Das Koppelelement 117 ermöglicht eine Relativbewegung zwischen dem Deckel 102 und dem Ausstellhebel 106.

Das Koppelelement 117 ist an einem ersten Ende 118 des

Ausstellhebels 106 angeordnet. Das zweite Führungselement 109 und das dritte Führungselement 111 sind an einem

gegenüberliegenden zweiten Ende 119 des Ausstellhebels 106 angeordnet. Das Drehlager 113 und das erste Führungselement 107 sind zwischen dem Koppelelement 117 und dem zweiten sowie dritten Führungselement 109 und 111 angeordnet. Das erste Führungselement 107 ist zwischen dem ersten Ende 118 und den zweiten Ende 119 in einem mittleren Bereich des

Ausstellhebels 106 angeordnet.

Beim Schließen des Deckels ausgehend von der Lüfterstellung in Figur 8 gezeigt zur Schließposition wie in Figur 4 gezeigt ermöglicht die erste Kulisse 108 zusammen mit dem ersten Führungselement 107 ein Auswirken einer Kraft auf den Deckel 102 entgegen der Z-Richtung. Somit kann der Deckel 102 verlässlich auch gegen einen Druck der Dichtungen vollständig geschlossen werden.

Figuren 9 und 10 zeigen die Anordnung 101 gemäß einem

weiteren Ausführungsbeispiel. Diese entspricht im

Wesentlichen den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Im Unterschied zu den bisher beschriebenen

Ausführungsbeispielen ist der Ausstellhebel 106 nicht direkt mit der Ausstellstange 105 verbunden, sondern mittels eines Zwischenhebels 122. Der Zwischenhebel 122 ist mit einem ersten Ende 123 mit der Ausstellstange 105 schwenkbar

gekoppelt. Ein gegenüberliegendes zweites Ende 124 des

Zwischenhebels 122 ist an dem Drehlager 113 und dem ersten Führungselement 107 mit dem Ausstellhebel 106 verbunden.

Somit ist es möglich, die Ausstellstange 105 während der Bewegung entlang der X-Richtung nicht relativ zu der

Führungsschiene 104 zu verschwenken. Lediglich der

Zwischenhebel 122 wird während dem Ausstellen des

Ausstellhebels 106 verschwenkt. Ansonsten entspricht die Führung des Ausstellhebels 106 in den ortfesten Kulissen 108, 110 und 112 dem vorher beschriebenen.

Allgemein ermöglicht die Führung des Ausstellhebels 106 in den drei Kulissen 108, 110 und 112 eine drehbare Kopplung des Ausstellhebels 106 mit der Ausstellstange 105 an dem

Drehlager 113, entweder unmittelbar wie in Verbindung mit den Figuren 2 bis 8 beschrieben oder mittelbar wie in Verbindung mit den Figuren 9 und 10 beschrieben. Auf eine Kulissenbahn an der Ausstellstange 105 zur Kopplung mit dem Ausstellhebel 106 kann daher verzichtet werden. Die Verschiebung des

Ausstellhebels 106 entlang der X-Richtung während dem

Verschwenken relativ zur Führungsschiene 104 ermöglicht einen Ausgleich von Toleranzen und eine flache Kulissensteigung im Abschnitt 116.

Aufgrund der Kopplung des Ausstellhebels 106 mit der

Ausstellstange 105 mittels des Drehlagers 113 ist es außerdem möglich, die Führungsschiene ohne Fräsen im hinteren Bereich herzustellen. In der ausgeschwenkten Position des

Ausstellhebels 106 wie beispielsweise in den Figuren 8 und 10 dargestellt steht die Ausstellstange 105 vergleichsweise wenig in X-Richtung über. Somit wird an der Hinterkante 107 weniger Bauraum für den Überstand der Ausstellstange 105 benötigt. Dies ermöglicht beispielsweise einen Bauraumgewinn von bis zu 10 mm. Folglich ist eine vergleichsweise große Freigabe der Dachöffnung 126 bei vollständig geöffnetem

Deckel 102 möglich.

Durch die feste Anbindung der Ausstellstange 105 an dem

Ausstellhebel 106 und die Führung in der ersten Kulisse 108 wird eine plötzliche Laständerung während dem Ausschwenken des Ausstellhebels 106 vermieden. Zudem ist eine Führung der Ausstellstange 105 in der Y-Richtung möglich. Auf zusätzliche Bremselemente, wie eine Gummibremse, zur Vermeidung der

Laständerung kann verzichtet werden. Zudem kann auf eine separate Ausstellkulisse für die Ausstellstange und

Schienenbefräsungen hierfür verzichtet werden. Somit ist ein einfacher und sicherer Betrieb der Anordnung 101 möglich.