Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT COMPRISING AN ELECTRIC AND/OR ELECTRONIC MODULE AND A CIRCUIT CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/113863
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement comprising an electric and/or electronic module (10) and a circuit carrier (12), wherein at least one electric connecting line (14) of the electric and/or electronic module (10) can be accommodated in a recess (16) of the circuit carrier (12). The arrangement comprises at least one clamping element (18a, 18b, 18c, 18d) which immobilizes the at least one connecting line (14) in the recess (16) once it has been introduced into the recess (16).

Inventors:
HEIM MICHAEL (DE)
BRAUN SIGMUND (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/053976
Publication Date:
September 22, 2011
Filing Date:
March 16, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
HEIM MICHAEL (DE)
BRAUN SIGMUND (DE)
International Classes:
H05K3/32
Domestic Patent References:
WO2001045212A12001-06-21
Foreign References:
US4037899A1977-07-26
US5928005A1999-07-27
US3487350A1969-12-30
DE102007041904A12009-03-05
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

Anordnung mit einem elektrischen und/oder elektronischen Modul (10) und einem Schaltungsträger (12), bei welcher mindestens eine elektrische Anschlussleitung (14) des elektrischen und/oder elektronischen Moduls (10) in einer Ausnehmung (16) des Schaltungsträgers (12) aufnehmbar ist, gekennzeichnet durch zumindest eine Klemmeinrichtung (18a, 18b, 18c, 18d), welche die mindestens eine Anschlussleitung (14) nach dem Einführen in die Ausnehmung (16) in der Ausnehmung (16) fixiert.

Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine elektrische Anschlussleitung (14) im Wesentlichen biegesteif ausgebildet ist.

Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Klemmeinrichtung (18a, 18b) mindestens eine federelastisch verformbare Zunge (22a, 22b) aufweist, die sich beim Einführen der Anschlussleitung (14) in die Ausnehmung (16) in Einführungsrichtung (24) federelastisch verformt.

Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Klemmeinrichtung ein Rastscheibenelement (18a) mit einer mit federelastisch verformbaren Zungen (22a) versehenen Durchtrittsöffnung (26) umfasst, welches die Ausnehmung (16) überdeckend an dem Schaltungsträger (12) anliegt.

Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Klemmeinrichtung eine im Schaltungsträger (12) angeordnete Kontur (18b) umfasst, welche mindestens eine federelastisch verformbare Zunge (22b) ausbildet.

6. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Klemmeinrichtung (18c, 18d) mindestens eine Riffelung (28c, 28d) umfasst, die beim Einführen der Anschlussleitung (14) in die Ausnehmung (16) plastisch verformt wird.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Klemmeinrichtung (18c) eine in der Ausnehmung (16) angeordnete Hülse (30c) umfasst, welche an ihrer Innenfläche zumindest teilweise eine Riffelung (28c) aufweist.

8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Klemmeinrichtung (18d) eine Riffelung (28d) umfasst, welche die mindestens eine elektrische Anschlussleitung (14) zumindest teilweise umgibt.

Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch zumindest eine Zentriereinrichtung (19) mit einem anschlussleitungsseitigen Zentrierkörper (20) und einem mit dem anschlussleitungsseitigen Zentrierkörper (20) zusammenwirkenden schaltungsträgerseitigen Zentrierkörper (38).

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zentrierkörper (20, 38) zu einer Baueinheit (32, 33, 34) zu- sammengefasst sind.

Description:
Beschreibung

Titel

Anordnung mit einem elektrischen und/oder elektronischen Modul und einem Schaltunqsträqer

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung mit einem elektrischen und/oder elektronischen Modul und einem Schaltungsträger nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs 1.

Zur elektrischen Kontaktierung von Anschlussleitungen bzw. Anschlussdrähten an einen Schaltungsträger kommen bei der Montage von elektrischen und/oder elektronischen Modulen üblicherweise Lötverfahren oder die so genannte Einpresstechnik zum Einsatz. Beim Lötverfahren wird üblicherweise auf den Schaltungsträger ein Lotpastendepot durch unterschiedliche Verfahren, wie beispielsweise Schablonendruck oder Dispensen aufgebracht und anschließend wird der Anschlussdraht beispielsweise durch ein Reflowlötverfahren oder ein Selektivlötverfahren verlötet. Dazu müssen die entsprechenden Anschlussdrähte in der Regel eine lötbare Oberfläche aufweisen, also entsprechend beschichtet sein. Soll die Kontaktierung bereits im teilweise aufgebauten Zustand des elektrischen und/oder elektronischen Moduls erfolgen, so müssen die Kontaktierstellen für das anzuwendende Lötverfahren jedoch zugänglich sein. Dies ergibt Einschränkungen bezüglich der konstruktiven Ausgestaltung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls sowie des Fertigungsflusses. Bei der so genannten Einpresstechnik wird eine speziell ausgeformte, flexible so genannte Einpresszone am Anschlussdraht angebracht und in eine in der Leiterplatte angeordnete Hülse eingepresst. Diese Einpresstechnik stellt jedoch gewisse Anforderungen an die Toleranzen, insbesondere hinsichtlich der Einpresstiefe bei der Montage. In der Offenlegungsschrift DE 10 2007 041 904 A1 ist beispielsweise eine Anordnung mit einem elektrischen und/oder elektronischen Modul und einem Schaltungsträger beschrieben, bei welcher mindestens eine elektrische Anschlussleitung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls in Form eines so genann- ten Durchsteckkontaktes in einer Ausnehmung des Schaltungsträgers aufnehmbar ist. Anschließend wird der Anschlussdraht des Moduls beispielsweise durch ein Reflowlötverfahren in der Ausnehmung des Schaltungsträgers verlötet.

Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit einem elektrischen und/oder elektronischen Modul und einem Schaltungsträger mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass zumindest eine Klemmeinrichtung vorgesehen ist, welche die mindestens eine Anschlussleitung nach dem Einführen in die Ausnehmung in der Ausnehmung fixiert.

Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglichen auf einfache und kostengünstige Weise eine sichere Direktkontaktierung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls mit dem Schaltungsträger. Dies bedeutet, dass ein Direktsteckkontakt von der vorzugsweise als Draht ausgeführten Anschlussleitung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls zum Schaltungsträger ermöglicht ist. Bei der Montage bzw. beim Fügen der beiden Bauteile wird die mindestens eine elektrische Anschlussleitung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls in die Ausnehmung des Schaltungsträgers eingeführt und beim Einführen über die Klemmeinrichtung in der Ausnehmung fixiert. In vorteilhafter

Weise werden hierdurch keine Anforderungen an die Zugänglichkeit der Kontaktstelle gestellt, wodurch ein so genanntes verdecktes Fügen der beiden Bauteile und dadurch eine vereinfachte Gesamtmontage der Anordnung möglich sind. Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die am elektri- sehen und/oder elektronischen Modul vorhandenen als Wicklungsdrähte bzw. als

Phasenanschlüsse ausgeführten Anschlussleitungen ohne Zwischenkontaktier- elemente, wie zum Beispiel so genannte Verschalteplatten, direkt mit dem Schaltungsträger verbunden werden können, unabhängig von der Anzahl der Drähte. Somit können in vorteilhafter Weise sämtliche notwendigen Komponenten direkt auf dem Schaltungsträger aufgebaut werden, wodurch sich eine gute Entwär- mung ohne Toleranzproblematik ergibt. Ferner lässt die Anordnung auch größere Toleranzen, insbesondere bei der Einführtiefe bzw. der Einpresstiefe der Anschlussleitung, d.h. bei der Montage der beiden Bauteile zu. Zudem benötigen die Anschlussleitungen keine spezielle Oberfläche, so dass erhöhte Materialkosten bzw. aufwändige Bearbeitungsschritte entfallen können. In vorteilhafter Weise kann die Erfindung bei sämtlichen Verbindungen zum Einsatz kommen, wo Anschlussleitungen bzw. Drähte elektrisch kontaktiert werden müssen.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen der im unabhängigen Patentanspruch 1 angegebenen Anordnung mit einem elektrischen und/oder elektronischen Modul und einem Schaltungsträger möglich.

In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist die mindestens eine elektrische Anschlussleitung im Wesentlichen biegesteif ausgebildet. Vorzugsweise ist die mindestens eine elektrische Anschlussleitung hierzu von einem Halteelement versteifend umgeben. In vorteilhafter Weise ergibt sich hierdurch eine erhöhte Formstabilität der Anschlussleitung, welche die Montage des elektrischen und/oder elektronischen Moduls an den Schaltungsträger erheblich vereinfacht. Das Fügen der beiden Bauteile kann daher blind erfolgen, da sich die Anschlussleitung nicht verbiegen bzw. ausknicken und sich somit nicht an einer unerwarteten Stelle befinden kann. Insbesondere ist hierdurch eine sichere Kontak- tierung der beiden Bauteile unabhängig von der Anzahl der Anschlussleitungen bzw. Drähte gewährleistet. Insgesamt ergibt sich eine einfache und sichere Montage des elektrischen und/oder elektronischen Moduls mit dem Schaltungsträger bei geringem Kraftaufwand.

In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung weist die zumindest eine Klemmeinrichtung mindestens eine federelastisch verformbare Zunge auf, die sich beim Einführen der Anschlussleitung in die Ausnehmung in Einführungsrichtung federelastisch verformt. In vorteilhafter Weise eignet sich die federelastisch verformbare Zunge der Klemmeinrichtung auf Grund der geringen Kräfte beim Einführen der elektrischen Anschlussleitung in die Klemmeinrichtung und der hohen, auf die eingeführte elektrische Anschlussleitung wirkenden Haltekräfte bzw. Klemmkräfte der Zunge besonders zur Fixierung der Anschlussleitung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls in der Ausnehmung des Schaltungsträgers. In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung umfasst die zumindest eine Klemmeinrichtung ein Rastscheibenelement mit einer mit federelastisch verformbaren Zungen versehenen Durchtrittsöffnung, welches die Ausneh- mung überdeckend an dem Schaltungsträger anliegt. Das Rastscheibenelement lässt sich durch einen einfachen Stanzprozess herstellen, wobei aus einer kreisförmigen Scheibe eine kleeblattförmige Struktur ausgestanzt wird, so dass mehrere Zungen stehen bleiben. Daher handelt es sich um ein kostengünstig herstellbares Massenbauteil, das auf einfache Weise auf dem Schaltungsträger be- festigt werden kann. Beim Einpressen der Anschlussleitung in das Rastscheibenelement verformen sich die Zungen und es kommt in vorteilhafter Weise zu einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Rastscheibenelement und der Anschlussleitung. Bei einer ausreichend gewählten Länge der Anschlussleitung ist diese Art der Kontaktierung unempfindlich gegenüber Toleranzen. In vorteil- hafter Weise werden hierdurch keine Anforderungen an die Zugänglichkeit der

Kontaktstelle gestellt, wodurch ein so genanntes verdecktes Fügen der beiden Bauteile und somit die Einsparung von Montagekosten möglich ist.

In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung umfasst die zu- mindest eine Klemmeinrichtung eine im Schaltungsträger angeordnete Kontur, welche mindestens eine federelastisch verformbare Zunge ausbildet. Diese bauraumsparende, da in den Schaltungsträger integrierbare Kontur ist besonders kostengünstig herstellbar und erfüllt in vorteilhafter Weise die Anforderungen, indem die Anschlussleitung auf einfache Weise direkt in die in dem Schaltungsträ- ger integrierte Kontur gesteckt und dort fixiert werden kann. Diese Montage ist unempfindlich gegenüber Toleranzen, insbesondere bezüglich der Einpresstiefe.

In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung umfasst die zumindest eine Klemmeinrichtung mindestens eine Riffelung, die beim Einführen der Anschlussleitung in die Ausnehmung plastisch verformt wird. Hierbei kann die Klemmeinrichtung beispielsweise eine in der Ausnehmung angeordnete Hülse umfassen, welche an ihrer Innenfläche zumindest teilweise eine Riffelung aufweist. Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die elektrische Anschlussleitung keine spezielle Oberfläche erfordert und beim Fügen eine sichere formschlüssige Verbindung der elektrischen Anschlussleitung mit der Klemmeinrichtung entsteht. Die Kontaktierung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls mit dem Schaltungsträger erfolgt durch Einpressen der Anschlussleitung in die geriffelte Hülse. Dabei wird die Riffelung der Hülse plastisch verformt und es kommt zu einer formschlüssigen Verbindung zwischen der geriffelten Hülse und dem Anschlussdraht. Bei einer ausreichend gewählten Drahtlänge ist diese Art der Kontaktierung ebenfalls unempfindlich gegenüber

Toleranzen. In vorteilhafter Weise werden hierdurch keine Anforderungen an die Zugänglichkeit der Kontaktstelle gestellt, wodurch auch bei dieser Ausführungsform ein so genanntes verdecktes Fügen der beiden Bauteile und somit die Einsparung von Montagekosten möglich ist. Durch die erfindungsgemäße Ausges- taltung der Klemmeinrichtung entfallen kosten- und zeitintensive Arbeitsschritte, wie beispielsweise Löten.

Ferner kann die Klemmeinrichtung beispielsweise eine Riffelung umfassen, welche die mindestens eine elektrische Anschlussleitung zumindest teilweise umgibt. Die Anschlussleitung lässt sich dann direkt in eine im Schaltungsträger angeordnete Hülse einpressen. In vorteilhafter Weise entsteht beim Einführen der elektrischen Anschlussleitung in die Klemmeinrichtung durch die plastische Verformung der Riffelung eine sichere formschlüssige Verbindung. Diese Kontaktiermethode ist bei geeignet gewählter Länge der Anschlussleitung bzw. geeignet gewählter Länge der Riffelung an der Anschlussleitung unempfindlich gegenüber Toleranzen, so dass auch hier keine besonderen Anforderungen an die Zugänglichkeit der Kontaktstelle gestellt werden und ein verdecktes Fügen der beiden Bauteile unter Einsparung von Montagekosten möglich ist. Zudem ist diese Kontaktiermethode sehr wirtschaftlich, da alle üblichen bekannten Nacharbeiten entfallen können.

In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist zumindest eine Zentriereinrichtung mit einem anschlussleitungsseitigen Zentrierkörper und einem mit dem anschlussleitungsseitigen Zentrierkörper zusammenwirkenden schaltungsträgerseitigen Zentrierkörper vorgesehen. In vorteilhafter Weise ist hierdurch eine schnelle und sichere Montage bzw. ein schnelles sicheres Fügen des elektrischen und/oder elektronischen Moduls und des Schaltungsträgers möglich, da die Anschlussleitung über die Zentriereinrichtung bei der Montage bzw. beim Fügen automatisch zentriert wird. Dadurch ist in vorteilhafter Weise ein sicheres Einführen der Anschlussleitung in die Ausnehmung und somit eine sichere Kontaktierung des Moduls mit dem Schaltungsträger gewährleistet. Bevorzugt sind mehrere Zentrierkörper zu einer Baueinheit zusammengefasst. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Zentrierkörper sowie eine vereinfachte Montage der Zentrierkörper an der Anordnung, da hierbei nicht mehr einzelne Zentrierkörper hergestellt und montiert werden müssen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einem elektrischen und/oder elektroni- sehen Modul mit Anschlussleitungen und einem Schaltungsträger mit Ausnehmungen für die Aufnahme der Anschlussleitungen in einem unmontierten Zustand.

Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der Anordnung aus Fig. 1 in ei- nem montiertem Zustand.

Fig. 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Anschlussleitung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls, die von einem als Zentrierkörper ausgeführten Halteelement versteifend umgeben ist.

Fig. 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer über ein erstes Ausführungsbeispiels einer Klemmeinrichtung in einer Ausnehmung des Schaltungsträgers fixierten Anschlussleitung, wobei die Klemmeinrichtung als Rastscheibe ausgeführt und über der Klemmeinrichtung ein Zentrierkörper angeordnet ist.

Fig. 5 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der als Rastscheibe ausgeführten Klemmeinrichtung aus Fig. 4, welche eine Anschlussleitung des elektrischen und/oder elektronischen Moduls in einer Ausnehmung des Schaltungsträgers fixiert. Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht der als Rastscheibe ausgeführten Klemmeinrichtung aus Fig. 4 und 5.

Fig. 7 zeigt eine schematisch Draufsicht von mehreren über jeweils einer als Rastscheibe ausgeführten Klemmeinrichtung angeordneten Zentrierkörpern, die zu einer viereckförmigen Baueinheit zusammengefasst sind.

Fig. 8 zeigt eine schematische Draufsicht von mehreren über jeweils einer als Rastscheibe ausgeführte Klemmeinrichtung angeordneten Zentrierkörpern, die zu einer bogenförmigen Baueinheit zusammengefasst sind.

Fig. 9 zeigt eine schematische Draufsicht von mehreren jeweils eine Anschlussleitung umgebende Haltelemente, die zu einer bogenförmigen Baueinheit zusammengefasst sind.

Fig. 10 zeigt eine schematische Draufsicht eines Schaltungsträgers mit einer elektrischen und/oder elektronischen Schaltungseinheit und einem zweiten Ausführungsbeispiel von Klemmeinrichtungen für die Anschlussleitungen des elektrischen und/oder elektronischen Moduls.

Fig. 1 1 zeigt eine schematische Draufsicht eines von einer Schutzmasse umgebenen Schaltungsträger mit dem zweiten Ausführungsbeispiel der Klemmeinrichtungenaus Fig. 10, wobei die Schutzmasse den Schaltungsträger unter Aussparung des Bereichs der Klemmeinrichtungen umgibt.

Fig. 12 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Klemmeinrichtung, über welche eine Anschlussleitung in einer Ausnehmung des Schaltungsträgers fixiert ist.

Fig. 13 zeigt eine schematische perspektivische Darstellung der als Hülse mit Kragen ausgeführten Klemmeinrichtung aus Fig. 12.

Fig. 14 zeigt eine schematische Draufsicht der als Hülse mit Kragen ausgeführten Klemmeinrichtung aus Fig. 12 und 13, welche an ihrer Innenfläche eine Riffe- lung aufweist. Fig. 15 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer Klemmeinrichtung, über welche eine Anschlussleitung in einer Ausnehmung des Schaltungsträgers fixiert ist.

Fig. 16 zeigt eine Seitenansicht der Klemmeinrichtung aus Fig. 15, welche als eine elektrische Anschlussleitung zumindest teilweise umgebende Riffelung ausgeführt ist.

Fig. 17 zeigt eine Draufsicht der Klemmeinrichtung aus Fig. 15 und 16. Ausführungsformen der Erfindung

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst eine erfindungsgemäße Anordnung ein elektrisches und/oder elektronisches Modul 10 und einen Schaltungsträger 12, bei welcher mindestens eine elektrische Anschlussleitung 14 des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 in einer Ausnehmung 16 des Schaltungsträgers 12 aufnehmbar ist. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen handelt es sich bei dem elektrischen und/oder elektronischen Modul 10 um einen Elektromotor und bei der elektrischen Anschlussleitung 14 um einen Spulendraht des Elektromotors. Vorzugsweise umfasst der Schaltungsträger 12 eine Leiterplatte und/oder ein Substrat. Bevorzugt ist das Substrat als Kunststoffsubstrat oder als Keramiksubstrat ausgeführt. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist der Schaltungsträger 12 vorzugsweise plattenförmig und im Umriss bevorzugt rechteckig ausgeführt.

In vorteilhafter Weise umfasst das elektrische und/oder elektronische Modul 10 ein über einen Bodenbereich 46 des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 überstehendes und an dem elektrischen und/oder elektronischen Modul 10 befestigtes Gehäuseelement 48 zur Aufnahme des Schaltungsträgers 12.

Wie aus Fig. 1 , 2, 10 und 1 1 ersichtlich, ist auf dem Schaltungsträger 12 mindestens eine elektrische und/oder elektronische Schaltungseinheit 36 montiert.

Ebenfalls weist der Schaltungsträger 12 zwei Ausnehmungen 16 für den elektrischen Anschluss des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 bzw. zur Aufnahme der elektrischen Anschlussleitungen 14 des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 auf. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind die Ausnehmungen 16 als durchgehende Durchstecköffnungen ausgebildet.

Um eine direkte und sichere Kontaktierung der mindestens einen Anschlusslei- tung 14 des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 mit dem Schaltungsträger 12 ohne zusätzliche Kontaktierelemente sowie ein verdecktes Fügen der beiden Bauteile 10, 12 zu ermöglichen, umfasst die Anordnung erfindungsgemäß zumindest eine Klemmeinrichtung 18a, 18b, 18c und 18d, welche die mindestens eine Anschlussleitung 14 nach dem Einführen in die Ausnehmung 16 in der Ausnehmung 16 fixiert.

Um ein blindes Fügen bzw. Montieren des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 und des Schaltungsträgers 12 zu ermöglichen, indem ein Verbiegen bzw. Ausknicken der Anschlussleitungen 14 des Moduls 10 beim Füge- bzw. Montagevorgang verhindert wird, ist die mindestens eine elektrische Anschlussleitung 14 im Kontaktierbereich im Wesentlichen biegesteif ausgebildet. Hierzu ist die mindestens eine elektrische Anschlussleitung 14 von einem in Fig. 1 bis 4 dargestellten Halteelement 20 versteifend umgeben. Das Halteelement 20 dient zur axialen Führung der Anschlussleitung 14 und ist bevorzugt als Kunststoffteil ausgeführt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 20 an dem zur Aufnahme des Schaltungsträgers 12 dienenden Gehäuseelement 48 des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 befestigt.

Vorzugsweise ist das Halteelement 20 auf die Anschlussleitung 14 aufgepresst. Hierdurch wird das freie Ende der elektrischen Anschlussleitung 14 durch das

Halteelement 20 in vorteilhafter Weise besonders gut versteift und somit axial geführt, so dass die elektrische Anschlussleitung 14 eine Unterstützung bezüglich der Formstabilität erhält und dadurch gegen Biegen bzw. Knicken bei der Montage der beiden Bauteile 10, 12 gesichert ist. Bei der Montage wird zunächst das Halteelement 20 über die Anschlussleitung 14 bzw. den Anschlussdraht aufgeschoben. Der Anschlussdraht 14 wird dann abisoliert. Anschließend wird das Ende des Anschlussdrahtes 14 geformt, indem dieses zur axialen Sicherung des Halteelementes 20 und zur Bildung einer Einführspitze einer Verprägung unterzogen wird. Abschließend wird der Anschlussdraht 14 abgelängt. Gemäß einem in Fig. 4 bis 1 1 dargestellten, ersten Wirkprinzip umfasst die zumindest eine Klemmeinrichtung 18a, 18b mindestens eine federelastisch verformbare Zunge 22a, 22b, die sich beim Einführen der Anschlussleitung 14 in die Ausnehmung 16 in Einführungsrichtung 24 verbiegt.

In einer ersten Ausführungsform bzw. einer ersten Variante des ersten Wirkprinzips gemäß Fig. 4 bis 6 umfasst die zumindest eine Klemmeinrichtung ein Rastscheibenelement 18a mit einer mit mehreren federelastisch verformbaren Zungen 22a versehenen Durchtrittsöffnung 26, welches die Ausnehmung 16 überde- ckend an dem Schaltungsträger 12 anliegt. Das Rastscheibenelement 18a lässt sich durch einen einfachen Stanzprozess herstellen, wobei aus einer kreisförmigen Scheibe eine kleeblattförmige Struktur ausgestanzt wird, so dass mehrere federelastisch verformbare Zungen 22a stehen bleiben. Das Rastscheibenelement 18a wird so auf den Schaltungsträger 12 gelötet, dass das Zentrum des Rastscheibenelements 18a bzw. die Durchtrittsöffnung 26 des Rastscheibenelements 18a über der Ausnehmung 16 des Schaltungsträgers 12 liegt. Durch dieses Zentrum bzw. diese Durchtrittsöffnung 26 des Rastscheibenelements 18a kann dann die Anschlussleitung 14 eingepresst werden. Dabei verformen sich die Zungen 22a des Rastscheibenelements 18a und es kommt zu einer form- schlüssigen Verbindung zwischen dem Rastscheibenelement 18a und der Anschlussleitung 14 bzw. dem Anschlussdraht.

In einer zweiten Ausführungsform bzw. einer zweiten Variante des ersten Wirkprinzips gemäß Fig. 10 bis 1 1 umfasst die zumindest eine Klemmeinrichtung eine im Schaltungsträger 12 angeordnete Kontur 18b, welche mindestens eine federelastisch verformbare Zunge 22b ausbildet. Hierbei können die Anschlussleitungen 14 bzw. Anschlussdrähte direkt in die integrierten Konturen 18b des Schaltungsträgers 12 gesteckt bzw. eingeführt werden. Vorzugsweise ist die mindestens eine Kontur 18b in einem vorzugsweise mit Kunststoff umspritzten Stanzgit- ter des Schaltungsträgers 12 ausgebildet.

Fig. 1 1 zeigt einen von einer Schutzmasse 50 umgebenen Schaltungsträger 12 mit Klemmeinrichtungen 18b in der zweiten Ausführungsform, wobei die Schutzmasse 50 den Schaltungsträger 12 unter Aussparung des Bereichs der Klemm- einrichtungen 18b umgibt. In vorteilhafter Weise weist die Anordnung gemäß Fig. 1 , 2, 4, 7 und 8 zumindest eine Zentriereinrichtung 19 mit einem anschlussleitungsseitigen Zentrierkörper 20 und einem mit dem anschlussleitungsseitigen Zentrierkörper 20 zusammenwirkenden schaltungsträgerseitigen Zentrierkörper 38 auf. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist das als Versteifungselement für die Anschlussleitung

14 vorgesehene Halteelement 20 gleichzeitig als Teil der erfindungsgemäßen Zentriereinrichtung 19 bzw. als anschlussleitungsseitiger Zentrierkörper 20 der Zentriereinrichtung 19 ausgebildet. Der schaltungsträgerseitige mit einer Durchgangsöffnung 40 versehene Zentrierkörper 38 ist derart in einem Bereich der Klemmeinrichtung 18a, 18b, 18c, 18d angeordnet, dass seine Durchgangsöffnung 40 zu der Ausnehmung 16 des Schaltungsträgers 12 fluchtet. Bei der Montage der beiden Bauteile 10, 12 wird der anschlussleitungsseitige Zentrierkörper 20 zumindest teilweise im schaltungsträgerseitigen Zentrierkörper 38 aufgenommen.

Wie aus Fig. 7 bis 9 ersichtlich, können mehrere Zentrierkörper 20, 38 zu einer Baueinheit 32, 33, 34 zusammengefasst sein. So zeigt Fig. 7 mehrere in einer Reihe angeordnete schaltungsträgerseitige Zentrierkörper, die zu einer viereck- förmigen Baueinheit 32 zusammengefasst sind. Fig. 8 zeigt mehrere kreisbogen- förmig angeordnete schaltungsträgerseitige Zentrierkörper 38, die zu einer bogenförmigen Baueinheit 34 zusammengefasst sind, wobei auch eine ringförmige Baueinheit vorstellbar wäre. Fig. 9 zeigt mehrere bogenförmig angeordnete anschlussleitungsseitige Zentrierkörper 20, die zu einer bogenförmigen Baueinheit 33 zusammengefasst sind, wobei auch eine ringförmige Baueinheit vorstellbar wäre. Die einzelnen Zentrierkörper 20 sind dabei über mäanderförmige Strukturen 33.1 miteinander und mit einem Bogen 33.2 bzw. Ring der Baueinheit 33 verbunden.

Gemäß einem in Fig. 12 bis 17 dargestellten, zweiten Wirkprinzip umfasst die zumindest eine Klemmeinrichtung 18c, 18d mindestens eine Riffelung 28c, 28d die beim Einführen der Anschlussleitung 14 in die Ausnehmung 16 plastisch verformt wird.

In einer dritten Ausführungsform bzw. einer ersten Variante des zweiten Wirkprinzips gemäß Fig. 12 bis 14 umfasst die zumindest eine Klemmeinrichtung 18c eine in der Ausnehmung 16 angeordnete Hülse 30c, welche an ihrer Innenfläche zumindest teilweise eine Riffelung 28c aufweist. Die Hülse 30c lässt sich durch Stanzen, Tiefziehen und Abprägen herstellen. Ihr Innendurchmesser ist geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der zu kontaktierenden Anschlussleitung 14. Vorzugsweise ist die Ausrichtung der angeprägten Riffelung 28c parallel zu einer Längsachse 44 der Hülse 30c. Vorzugsweise weist die Hülse 30c einen hülsenförmigen, mit der Riffelung 28c versehenen Teil 30c.1 auf, an welchen sich ein Kragen 30c.2 anschließt. Die geriffelte Hülse 30c wird mit ihrem hülsenförmigen Teil 30c.1 in die Ausnehmung 16 eingebracht und über ihren Kragen 30c.2 auf den Schaltungsträger 12 gelötet. Die Anschlussleitung 14 wird in die Hülse 30c eingepresst. Dabei wird die Riffelung 28c der Hülse 30c plastisch verformt und es kommt zu einer formschlüssigen Verbindung zwischen der geriffelten Hülse 30c und der Anschlussleitung 14.

In einer vierten Ausführungsform bzw. einer zweiten Variante des zweiten Wirkprinzips gemäß Fig. 15 bis 17 umfasst die zumindest eine Klemmeinrichtung 18d eine Riffelung 28d, welche die mindestens eine elektrische Anschlussleitung 14 zumindest teilweise umgibt. Hierzu wird die Anschlussleitung bzw. der Anschlussdraht 14 entsprechend bearbeitet, vorzugsweise geprägt und mit einer Riffelung 28d versehen. Die mit der Riffelung 28d versehene Anschlussleitung 14 lässt sich dann direkt in eine im Schaltungsträger 12 eingebrachte Steckhülse 42 oder direkt in den Schaltungsträger 12 einpressen. Auch hier kommt es durch die plastische Verformung der Riffelung 28d zu einer formschlüssigen Verbindung.

Bei der Montage bzw. beim Fügen der beiden Bauteile 10, 12 wird die mindestens eine elektrische Anschlussleitung 14 des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 in die Ausnehmung 16 des Schaltungsträgers 12 eingeführt und beim Einführen über die Klemmeinrichtung 18a , 18b, 18c, 18d in der Ausnehmung 16 fixiert. In vorteilhafter Weise werden alle elektrische Anschlussleitungen 14 des elektrischen und/oder elektronischen Moduls 10 in einem Arbeitsschritt in jeweils eine Ausnehmung 16 des Schaltungsträgers 12 eingeführt und beim Einführen über die erfindungsgemäße Klemmeinrichtung 18a, 18b, 18c, 18d in der Ausnehmung 16 fixiert.