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Title:
ARRANGEMENT COMPRISING A SHEET-TYPE SUBSTRATE AND A FLAT MATERIAL ARRANGED THEREON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/047742
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an arrangement comprising a sheet-type substrate (1) and a flat material (2) arranged on one of the two sides thereof. The flat material (2) has a line of weakness (3) enclosing a region of said material in order to allow said region to be separated from the flat material (2) along said line of weakness (3). The flat material (2) is connected to the sheet-type substrate (1) outside the region enclosed by the line of weakness (3). The sheet-type substrate (1) has a recess (4) which is substantially co-extensive with the region of the flat material (2) enclosed by the line of weakness (3). The arrangement allows a sensitive product made of flat material (2) to be effectively protected against damage during storage, transport and presentation, because the product constitutes the region of the flat material of the arrangement that is enclosed by the line of weakness (3).

Inventors:
CAMINADA REMO (CH)
LORETZ SERGIO (CH)
Application Number:
PCT/CH2013/000157
Publication Date:
April 03, 2014
Filing Date:
September 05, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CAMINADA REMO (CH)
LORETZ SERGIO (CH)
International Classes:
B42D15/00
Foreign References:
US5257823A1993-11-02
US3191328A1965-06-29
GB175528A1922-02-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung umfassend einen plattenförmigen Träger (1) und ein auf einer der beiden Plattenseiten des plattenförmigen Trägers (1) angeordnetes flächiges Material (2),

wobei das flächige Material (2) eine Schwächungslinie (3) aufweist, welche einen Bereich des flä- chigen Materials (2) umschliesst, zur Ermöglichung eines Heraustrennens dieses Bereichs aus dem flächigen Material (2) entlang dieser Schwächungslinie (3),

wobei das flächige Material (2) ausserhalb des von der Schwächungslinie (3) umschlossenen Bereichs mit dem plattenförmigen Träger (1) verbunden ist und in dem von der Schwächungslinie (3) umschlossenen Bereich keine Verbindung mit dem plattenförmigen Träger (1) aufweist,

und wobei der plattenförmige Träger (1) a) entweder eine Ausnehmung (4) aufweist, welche sich vollständig über den von der Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) umschlossenen Bereich des flächigen Materials (2) erstreckt, insbesondere im Wesentlichen deckungsgleich ist mit dem von der Schwäch- ungslinie (3) umschlossenen Bereich des flächigen Materials (2)

oder

b) eine Schwächungslinie (5) aufweist, welche einen Bereich des plattenförmigen Trägers (1) umschliesst, zur Ermöglichung eines Heraustrennens dieses Bereichs aus dem plattenförmigen Träger (1) entlang dieser Schwächungslinie (5), wobei sich der von dieser Schwächungslinie (5) des plattenförmigen Trägers (1) umschlossene Bereich des plattenförmigen Trägers (1) vollständig über den von der Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) umschlossenen Bereich des flächigen Materials (2) erstreckt und insbesondere, wobei die Schwächungslinie (5) des plattenförmigen Trägers (1) im Wesentlichen deckungsgleich ist mit der Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2 ) .

2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei auf der dem plattenförmigen Träger (1) abgewandten Seite des flächigen Materials (2) ein weiterer plattenförmiger Träger (6) angeordnet ist,

wobei das flächige Material (2) innerhalb des von der Schwächungslinie (3) umschlossenen Bereichs keine Verbindung mit dem weiteren plattenförmigen Träger (6) aufweist ,

und wobei der weitere plattenförmige Träger

(6)

a) entweder eine Ausnehmung (7) aufweist, welche sich vollständig über den von der Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) umschlossenen Bereich des flächigen Materials (2) erstreckt, insbesondere im Wesentlichen deckungsgleich ist mit dem von der Schwächungslinie (3) umschlossenen Bereich des flächigen Materi- als (2)

oder

b) eine Schwächungslinie (8) aufweist, welche einen Bereich des weiteren plattenförmigen Trägers (6) um- schliesst, zur Ermöglichung eines Heraustrennens dieses Bereichs aus dem weiteren plattenförmigen Träger (6) entlang dieser Schwächungslinie (8), wobei sich der von dieser Schwächungslinie (8) des weiteren plattenförmigen Trägers (6) umschlossene Bereich des weiteren plattenförmigen Trägers (6) vollständig über den von der Schwäch- ungslinie (3) des flächigen Materials (2) umschlossenen Bereich des flächigen Materials (2) erstreckt und insbesondere, wobei die Schwächungslinie (8) des weiteren plattenförmigen Trägers (6) im Wesentlichen deckungsgleich ist mit der Schwächungslinie (3) des flächigen Ma- terials (2) .

3. Anordnung nach Anspruch 2, wobei das flächige Material (2) ausserhalb des von der Schwächungs- linie (3) umschlossenen Bereichs mit dem weiteren plat- tenförmigen Träger (6) verbunden ist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei der weitere plattenförmige Träger (6) mit dem plattenförmigen Träger (1) verbunden ist, insbesondere direkt mit diesem verbunden ist oder über das flächige Material (2) mit diesem verbunden ist.

5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche ,

wobei der plattenförmige Träger (1) und/oder der weitere plattenförmige Träger (6) eine Schwächungslinie (5, 8) aufweist, welche einen Bereich des Trägers (1, 6) umschliesst, zur Ermöglichung eines Heraustrennens dieses Bereichs aus dem Träger (1, 6) entlang der Schwä- chungslinie (5, 8), wobei sich der von der Schwächungslinie (5, 8) umschlossene Bereich des Trägers (1, 6) vollständig über den von der Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) umschlossenen Bereich des flächigen Materials (2) erstreckt, und insbesondere, wobei die Schwächungslinie (5, 8) im Wesentlichen deckungsgleich ist mit der Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) ,

wobei der von der Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) umschlossene Bereich des flächi- gen Materials (2) keine Verbindung zu dem diesen Bereich überdeckenden Bereich des Trägers (1, 6) aufweist

und wobei zwischen dem von der Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) umschlossenen Bereich des flächigen Materials (2) und dem diesen Bereich überdeckenden Bereich des Trägers (1, 6) ein flächiger Artikel angeordnet ist, insbesondere ein Los, ein Ticket oder ein Bild.

6. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das flächige Material (2) eine geringere Steifigkeit aufweist als das Material, aus welchem der plattenförmige Träger (1) und/oder der weitere platten- förmige Träger (6) gebildet ist.

7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der plattenförmige Träger (1) und/oder der weitere plattenförmige Träger (6) jeweils aus einem

Flachmaterial mit im Wesentlichen einheitlicher Dicke ge- bildet ist, insbesondere aus Karton oder Kunststoff.

8. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das flächige Material (2) aus einem Flachmaterial mit im Wesentlichen einheitlicher Dicke besteht oder ein solches Material umfasst.

9. Anordnung nach Anspruch 8, wobei das flächige Material (2) aus einem insbesondere bedruckten Papier-, Vlies-, Leder- und/oder Kunstledermaterial besteht oder ein solches Material umfasst.

10. Anordnung nach Anspruch 9, wobei das Pa- pier-, Vlies-, Leder- und/oder Kunstledermaterial kaschiert und/oder laminiert ist.

11. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) als in das Material eindringende Kerbe aus- gebildet ist oder als Kette aus mehreren hintereinander angeordneten in das Material eindringenden Kerben, Einschnitten und/oder Durchtrennungen.

12. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das flächige Material (2) in dem von der Schwächungslinie (3) umschlossenen Bereich auf das flächige Material aufgebrachte und/oder dieses durchsetzende Applikationen aufweist, insbesondere Embleme, Etiketten, Karten und/oder die Paarungselemente einer wiederholt herstellbaren und lösbaren Verbindung.

13. Anordnung nach einem der vorangehenden

Ansprüche, wobei das flächige Material (2) in dem von der Schwächungslinie (3) umschlossenen Bereich weitere Schwächungslinien (9) aufweist, zur Erleichterung eines Faltens dieses Bereichs entlang dieser weiteren Schwächungs- linien (9) nach dem Heraustrennen des Bereichs.

14. Anordnung nach Anspruch 13, wobei die weiteren Schwächungslinien (9) als Prägelinien ausgebildet sind.

15. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 14, wobei die Schwächungslinie (3) des flächigen Materials (2) einen herzförmigen Bereich umschliesst und die weiteren Schwächungslinien (9) derartig angeordnet sind, dass nach einem Heraustrennen des herzförmigen Bereichs entlang der Schwächungslinie (3) aus dem flächigen Mate- rial (2) dieser herzförmige Bereich durch Faltung entlang der weiteren Schwächungslinien (9) zu einem Portemonnaie (10) umgebildet werden kann.

16. Anordnung nach Anspruch 12 und nach Anspruch 15, wobei die Applikationen die Paarungselemente einer wiederholt herstellbaren und lösbaren Verbindung umfassen, insbesondere einer DruckknopfVerbindung oder einer Klettverbindung, welche derartig an dem flächigen Material (2) angeordnet sind, dass diese Paarungselemente nach dem Bilden eines Portemonnaies (10) aus dem herzför- migen Bereich durch Falten einen Verschluss für das Portemonnaie (10) bilden.

Description:
Anordnung umfassend einen plattenförmigen Träger und ein darauf angeordnetes flächiges Material

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung umfassend einen plattenförmigen Träger und ein auf einer der beiden Plattenseiten des plattenförmigen Trägers angeordnetes flächiges Material gemäss Patentanspruch 1.

STAND DER TECHNIK

Bei empfindlichen Produkten aus flächigen Materialien, wie z.B. bei Aufklebern, Briefmarken oder Dekorationselementen aus Papier, ergibt sich oftmals das Problem, dass diese bei der Lagerung und dem Transport sowie bei der Präsentation leicht beschädigt werden können. Für den Transport und die Lagerung solcher Produkte ist es bekannt, diese zwischen zwei Platten, z.B. aus Karton, anzuordnen und so vor einer Beschädigung durch Knicken zu schützen. Für die Präsentation dieser Produkte, z.B. zwecks Verkauf, ist diese Schutzmassnahme jedoch ungeeignet, da oftmals eine genaue Betrachtung der Produkte gewünscht wird, welche zumeist mit einem Hantieren mit diesen einhergeht und ein entsprechend grosses Be- Schädigungsrisiko birgt.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es stellt sich die Aufgabe, hier eine technische Lösung zur Verfügung zu stellen, welche den zuvor genannten Nachteil des Standes der Technik nicht aufweist oder zumindest teilweise vermeidet.

Diese Aufgabe wird von der Anordnung gemäss Patentanspruch 1 gelöst.

Demgemäss umfasst eine Anordnung einen plat- tenförmigen Träger und ein auf diesem, auf einer der beiden Plattenseiten des Trägers angeordnetes flächiges Material. Dieses flächige Material weist eine Schwächungs- linie auf, welche einen Bereich des flächigen Materials umschliesst und derartig ausgebildet ist, dass dieser Bereich von Hand entlang der Schwächungslinie aus dem flächigen Material herausgetrennt werden kann.

Ausserhalb des von der Schwächungslinie umschlossenen Bereichs ist das flächige Material mit dem plattenförmigen Träger verbunden, z.B. mittels einer Klebeverbindung, während es in dem von der Schwächungslinie umschlossenen Bereich keine Verbindung mit dem platten- förmigen Träger aufweist.

Der plattenförmige Träger weist eine Ausnehmung auf, welche sich vollständig über den von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossenen Bereich des flächigen Materials erstreckt. Dabei ist es bevor- zugt, dass die Ausnehmung im Wesentlichen deckungsgleich mit dem von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossenen Bereich des flächigen Materials ist.

Alternativ hierzu weist der plattenförmige Träger eine Schwächungslinie auf, welche einen Bereich des plattenförmigen Trägers umschliesst, zur Ermöglichung eines Heraustrennens dieses Bereichs aus dem plattenför- migen Träger entlang dieser Schwächungslinie. Dabei erstreckt sich der von dieser Schwächungslinie des platten- förmigen Trägers umschlossene Bereich des plattenförmigen Trägers vollständig über den von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossenen Bereich des flächigen Materials. Bevorzugterweise ist die Schwächungslinie des plattenförmigen Trägers im Wesentlichen deckungsgleich mit der Schwächungslinie des flächigen Materials.

Der Begriff „Schwächungslinie" ist hier in einem weiten Sinne zu verstehen und umfasst sowohl einen durchgehenden geschwächten Bereich als auch eine Vielzahl einzelner geschwächter oder durchtrennter Bereiche, welche es ermöglichen, den von diesen umschlossenen Bereich entlang einer von diesen definierten ümschliessungslinie herauszutrennen. Beispiele für solche „Schwächungslinien" sind z.B. linienförmige Perforationen oder Kerben, oder auch mit geringem Abstand, z.B. durch dünne Stege voneinander getrennte, aufeinander folgende Schnitte bzw.

Durchtrennungen .

Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird es möglich, ein empfindliches Produkt aus einem flächigen Material sowohl bei der Lagerung und dem Transport als auch bei der Präsentation wirkungsvoll vor einer Beschädigung zu schützen, indem dieses Produkt den von der Schwächungslinie umschlossenen Bereich des flächigen Ma- terials der Anordnung bildet. Für die bestimmungsgemässe Verwendung kann das Produkt auf einfache Weise von Hand entlang der Schwächungslinie aus dem flächigen Material herausgetrennt werden, indem, gegebenenfalls nach einem vorherigen Heraustrennen eines von einer Schwächungslinie umschlossenen, das Produkt überdeckenden Bereichs des plattenförmigen Trägers, das Produkt durch leichte Druckausübung senkrecht zu der flächigen Erstreckung des flächigen Materials im Bereich der Schwächungslinie von dem umgebenden flächigen Material getrennt wird.

Bevorzugterweise erfolgt bei Ausführungsformen der Anordnung, bei denen die Schwächungslinie des plattenförmigen Trägers im Wesentlichen deckungsgleich mit der Schwächungslinie des flächigen Materials ist, die Druckausübung in Richtung auf den plattenförmigen Träger zu, da dieser so die die Schwächungslinie umgebenden Bereiche des flächigen Materials stützt und eine Trennung entlang der Schwächungslinie begünstigt. In dem als Alternative genannten Fall, in dem der plattenförmige Träger eine Schwächungslinie aufweist, entlang welcher der von dieser umschlossene Bereich aus ihm herausgetrennt werden kann, ist es auch vorgesehen, den von der Schwächungslinie im plattenförmigen Träger umschlossenen Bereich des plattenförmigen Trägers zusammen mit dem Produkt herauszutrennen, z.B. indem der von der Schwächungs- linie umschlossenen Bereich des plattenförmigen Trägers in Richtung zu dem flächigen Material hin aus dem plat- tenförmigen Träger herausgelöst wird und dabei gleichzeitig das Produkt aus dem flächigen Material herauslöst.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung ist auf der dem plattenförmigen Träger abgewand- ten Seite des flächigen Materials ein weiterer platten- förmiger Träger angeordnet, zu welchem das flächige Material innerhalb des von seiner Schwächungslinie umschlossenen Bereichs keine Verbindung aufweist.

Dieser weitere plattenförmige Träger weist eine Ausnehmung auf, welche sich vollständig über den von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossenen Bereich des flächigen Materials erstreckt. Dabei ist es bevorzugt, dass die Ausnehmung des weiteren platten- förmigen Trägers im Wesentlichen deckungsgleich mit dem von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossenen Bereich des flächigen Materials ist.

Alternativ hierzu weist dieser weitere plat- tenförmige Träger eine Schwächungslinie auf, welche einen Bereich des weiteren plattenförmigen Trägers umschliesst, zur Ermöglichung eines Heraustrennens dieses Bereichs aus dem weiteren plattenförmigen Träger entlang dieser Schwächungslinie. Dabei erstreckt sich der von dieser Schwächungslinie des weiteren plattenförmigen Trägers umschlossene Bereich des weiteren plattenförmigen Trägers vollständig über den von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossenen Bereich des flächigen Materials. Bevorzugterweise ist die Schwächungslinie des weiteren plattenförmigen Trägers im Wesentlichen deckungsgleich mit der Schwächungslinie des flächigen Materials.

Durch die Verwendung eines weiteren platten- förmigen Trägers lässt sich die Schutzfunktion weiter verbessern .

In dem als Alternative genannten Fall, in dem der weitere plattenförmige Träger eine Schwächungslinie aufweist, entlang welcher der von dieser umschlossene Bereich aus ihm herausgetrennt werden kann, ist es auch vorgesehen, den von der Schwächungslinie im weiteren plattenförmigen Träger umschlossenen Bereich des weiteren plattenförmigen Trägers zusammen mit dem Produkt herauszutrennen, z.B. indem der von der Schwächungslinie umschlossene Bereich des weiteren plattenförmigen Trägers in Richtung zu dem flächigen Material hin aus dem weiteren plattenförmigen Träger herausgelöst wird und dabei gleichzeitig das Produkt aus dem flächigen Material herausgelöst wird. Weisen sowohl der plattenförmige Träger als auch der weitere plattenförmige Träger wie zuvor be- schrieben eine Schwächungslinie auf, entlang welcher der jeweilige von dieser umschlossene Bereich aus dem jeweiligen Träger herausgetrennt werden kann, so können auch die beiden von den Schwächungslinien umschlossenen Bereiche der Träger zusammen aus dem jeweiligen Träger heraus- gelöst werden, unter einem gleichzeitigen Herauslösen des zwischen diesen angeordneten Produkts aus dem flächigen Material .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung mit einem weiteren plattenförmigen Träger ist das flächige Material ausserhalb des von seiner

Schwächungslinie umschlossenen Bereichs mit dem weiteren plattenförmigen Träger verbunden.

Auch ist es bei Ausführungsformen der Anordnung mit einem weiteren plattenförmigen Träger bevorzugt, dass der weitere plattenförmige Träger mit dem platten- förmigen Träger verbunden ist, bevorzugterweise direkt mit diesem verbunden ist, z.B. über eine Klebeschicht, oder indirekt über das flächige Material.

Durch derartige Ausgestaltungen kann die Sta- bilität der Anordnung und damit die Schutzfunktion weiter verbessert werden.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung weist der plattenförmige Träger und/oder der weitere plattenförmige Träger eine Schwäch- ungslinie auf, welche einen Bereich des plattenförmigen Trägers bzw. des weiteren plattenförmigen Trägers um- schliesst, zur Ermöglichung eines Heraustrennens dieses Bereichs aus dem plattenförmigen Träger bzw. aus dem weiteren plattenförmigen Träger entlang der jeweiligen

Schwächungslinie. Dabei erstreckt sich der von der Schwächungslinie umschlossene Bereich des plattenförmigen Trä- gers bzw. des weiteren plattenförmigen Trägers vollständig über den von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossenen Bereich des flächigen Materials, wobei es bevorzugt ist, dass die Schwächungslinie des plattenförmigen Trägers bzw. des weiteren plattenförmigen Trägers im Wesentlichen deckungsgleich ist mit der Schwächungslinie des flächigen Materials. Der von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossene Bereich des flächigen Materials weist keine Verbindung zu dem diesen Bereich überdeckenden Bereich des plattenförmigen Trägers bzw. des weiteren plattenförmigen Trägers auf. Zwischen dem von der Schwächungslinie des flächigen Materials umschlossene Bereich des flächigen Materials und dem diesen Bereich überdeckenden Bereich des plattenför- migen Trägers bzw. des weiteren plattenförmigen Trägers wird dadurch ein Raum gebildet. In diesem Raum ist, bevorzugterweise in frei beweglicher Weise, d.h. ohne Fixierung an dem Träger oder dem flächigen Material, ein flächiger Artikel angeordnet, beispielsweise ein Los, ein Ticket oder ein Bild.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung weist das flächige Material eine geringere Steifigkeit auf als das Material, aus welchem der plattenförmige Träger und/oder der weitere platten- förmige Träger gebildet ist. Diese Massnahme führt zu einer deutlichen Verbesserung des Schutzes gegen Knicken.

Bevorzugterweise sind bei der erfindungsge- mässen Anordnung der plattenförmige Träger und/oder, soweit vorhanden, der weitere plattenförmige Träger jeweils aus einem Flachmaterial mit im Wesentlichen einheitlicher Dicke gebildet, bevorzugterweise aus Karton oder Kunststoff. Derartige Materialien eignen sich gut als an- spruchsgemässe plattenf rmige Träger, sind kommerziell als günstige Halbzeugmaterialien erhältlich und zudem gut verarbeitbar und rezyklierbar .

Das flächige Material besteht bei der erfin- dungsgemässen Anordnung bevorzugterweise aus einem Flach- material mit im Wesentlichen einheitlicher Dicke, bevorzugterweise aus einem Papier-, Vlies-, Leder- und/oder Kunstledermaterial, oder umfasst ein solches Material. Derartige Materialien eignen sich besonders gut als an- spruchsgemässe flächige Materialien und lassen sich zudem auf einfache Weise mit anspruchsgemässen Schwächungslinien versehen.

Dabei ist es weiter bevorzugt, dass das flächige Material aus einem bedruckten Papier-, Vlies-, Leder- und/oder Kunstledermaterial besteht oder ein sol- ches Material umfasst. Hierdurch ergeben sich vielfältige Verwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Anordnung .

Ist dabei das Papier-, Vlies-, Leder- und/- oder Kunstledermaterial kaschiert und/oder laminiert, was bevorzugt ist, so werden besonders hochwertige Produkte möglich .

Bevorzugterweise ist bei der erfindungsgemässen Anordnung die Schwächungslinie des flächigen Materials eine in das Material eindringende Kerbe ausgebildet, oder als Kette aus mehreren hintereinander angeordneten in das Material eindringenden Kerben oder Schnitten, welche z.B. durch dünne Materialstege voneinander getrennt sind. Derartige Schwächungslinien sind besonders geeignet für flächige Materialien.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung weist das flächige Material in dem von der Schwächungslinie umschlossenen Bereich auf dieses aufgebrachte und/oder dieses durchsetzende Applikationen auf, z.B. Embleme, Etiketten, Karten (wie z.B. Konto- oder Kreditkarten) oder die Paarungselemente von insbesondere wiederholt herstellbaren und lösbaren Verbindungen. In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung weist das flächige Material in dem von der Schwächungslinie umschlossenen Bereich weitere Schwächungslinien auf, die einer Erleichterung eines Fal- tens dieses Bereichs entlang dieser weiteren Schwächungslinien nach dem Heraustrennen des Bereichs dienen. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft wenn es sich bei dem heraus getrennten Bereich um eine Vorprodukt zu einem Faltprodukt handelt.

Der Begriff „weitere Schwächungslinie" ist nicht zu verwechseln mit dem eingangs erläuterten Begriff „Schwächungslinie" und bezeichnet hier und im Folgenden einen linienförmigen Bereich des flächigen Materials, an welchem das flächige Material derartig verändert bzw.

strukturell geschwächt ist, dass es sich entlang dieses Bereichs besonders einfach falten lässt. Eine Herabsetzung der eigentlichen Materialfestigkeit ist hier nicht gewünscht, da diese „weiteren Schwächungslinien" nicht als Solltrennstellen dienen sollen, sondern lediglich der Erleichterung des Faltens des flächigen Materials an definierten Stellen.

Sind dabei die weiteren Schwächungslinien als Prägelinien ausgebildet, was bevorzugt ist, so wird das Falten erleichtert ohne dass dadurch die Zugfestigkeit des Materials verschlechtert wird.

Dabei ist es bei den beiden zuletzt genannten Ausführungsformen der Anordnung bevorzugt, dass die

Schwächungslinie des flächigen Materials einen herzförmigen Bereich umschliesst und die weiteren Schwächungslini- en derartig angeordnet sind, dass nach einem Heraustrennen des herzförmigen Bereichs entlang der Schwächungslinie aus dem flächigen Material dieser herzförmige Bereich durch Faltung entlang der weiteren Schwächungslinien zu einem Behälter umgebildet werden kann, bevorzugterweise zu einem Portemonnaie. Eine derartige Ausführungsform stellt eine bevorzugte kommerzielle Umsetzung dieser er- findungsgemässen Anordnung dar. Weist dabei das flächige Material gemäss einer bereits zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Anordnung in dem von der Schwächungslinie umschlossenen Bereich auf dieses aufgebrachte und/oder dieses durchsetzende Applikationen auf, so ist es bevorzugt, dass diese Applikationen die Paarungselemente einer wiederholt herstellbaren und lösbaren Verbindung umfassen, bevorzugterweise einer Druckknopf erbindung oder einer Klettverbindung, welche derartig an dem flächigen Material angeordnet sind, dass diese Paarungselemente nach dem Bilden eines Portemonnaies aus dem herzförmigen Bereich durch Falten einen Verschluss für das Portemonnaie bilden. KÜRZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen :

Fig. 1 eine Ansicht von oben auf eine erste erfindungsgemässe Anordnung;

Fig. la einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;

Fig. lb das Detail X aus Fig. la;

Fig. 2 eine Ansicht von unten auf die Anordnung von Fig. 1;

Fig. 3 eine Ansicht wie Fig. 1 beim Heraustrennen eines herzförmigen Bereichs des flächigen Materials aus der Anordnung;

Fig. 4 eine Draufsicht auf den herausgetrennten herzförmigen Bereich;

Fig. 5 eine Draufsicht auf den herausgetrennten herzförmigen Bereich in einem teilgefalteten Zustand;

Fig. 6 eine Draufsicht auf den herausgetrenn- ten herzförmigen Bereich in einem zweiten, weiter fortgeschrittenen teilgefalteten Zustand; Fig. 7 eine Draufsicht auf den herausgetrennten herzförmigen Bereich im fertig gefalteten Zustand;

die Figuren 8a und 8b Darstellungen wie die Figuren la und lb einer ersten Ausführungsvariante der Anordnung;

die Figuren 9a und 9b Darstellungen wie die Figuren la und lb einer zweiten Ausführungsvariante der Anordnung;

die Figuren 10a und 10b Darstellungen wie die Figuren la und lb einer dritten Ausführungsvariante der Anordnung; und

die Figuren IIa und IIb Darstellungen wie die Figuren la und lb einer vierten Ausführungsvariante der Anordnung .

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erfindungsge- mässe Anordnung in der Draufsicht (Fig. 1) und in der Ansicht von unten (Fig.2) . Wie in Zusammenschau mit Fig. la zu erkennen ist, welche einen Schnitt durch die Anordnung entlang der Linie A-A in Fig. 1 zeigt, sowie mit Fig. lb, welche das Detail X aus Fig. la zeigt, besteht die Anordnung aus einem plattenförmigen Träger 1 aus Karton mit einer zentralen herzförmigen Ausnehmung 4. Auf seiner Un- terseite trägt der plattenförmige Träger 1 eine Schicht aus Vliesmaterial 2 ( anspruchsgemässes flächiges Material), im vorliegenden Fall aus zwei zusammenkaschierten Tyvek-Bögen. Das Vliesmaterial 2 ist flächig mit der Unterseite des Kartonträgers 1 verklebt und überspannt des- sen herzförmige Ausnehmung 4 vollständig. Es weist in seinem die Ausnehmung 4 überspannenden Bereich mehrere gestrichelt dargestellte Prägelinien 9 (anspruchsgemässe weitere Schwächungslinien) auf, deren Funktion an späterer Stelle noch erläutert werden wird. Der Übersichtlich- keit halber sind diese Prägelinien 9 in den übrigen

Zeichnungen lediglich als gestrichelte Linien ohne Bezugsziffern dargestellt. Wie insbesondere in Fig. lb erkennbar ist, weist das kaschierte Vliesmaterial 2 auf seiner dem Träger 1 abgewandten Seite eine als Kette von hintereinander angeordneten und durch dünne Materialstege voneinander getrennten Schnittlinien ausgebildete Schwächungslinie 3 auf, welche denjenigen Bereich des Vliesmaterials 2 um- schliesst, der die herzförmige Ausnehmung 4 des Trägers 1 überspannt. Hierdurch ist es möglich, durch leichten Druck von unten oder von oben auf den die Ausnehmung 4 überspannenden Bereich diesen entlang der Schwächungslinie 3 nach oben aus der Anordnung herauszutrennen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.

Nach dem vollständigen Heraustrennen aus der Anordnung liegt ein von Prägelinien 9 durchzogenes herz- förmiges Stück aus kaschiertem Vliesmaterial 2 vor, wie dies in Fig. 4 erkennbar ist.

Wie aus den Figuren 5 bis 7 erkennbar ist, welche verschiedene fortschreitende Faltzustände des herausgetrennten herzförmigen Stücks aus kaschiertem Vlies- material 2 zeigen, kann dieses durch Faltung entlang der gestrichelt dargestellten Prägelinien 9 auf einfache Weise zu einem Portemonnaie 10 umgebildet werden.

Die Figuren 8a bis IIb zeigen verschiedene bevorzugte Ausführungsvarianten der zuvor beschriebenen erfindungsgemässen Anordnung, und zwar jeweils als

Schnitt mit einem Verlauf gemäss der Linie A-A in Fig. 1 (Figuren 8a, 9a, 10a, IIa) und als jeweiliges Detail X des jeweiligen Schnitts (Figuren 8b, 9b, 10b, IIb).

Die in den Figuren 8a und 8b dargestellte erste Ausführungsvariante der Anordnung unterscheidet sich von der in den Figuren 1, la, lb, 2, und 3 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung lediglich dadurch, dass der plattenförmige Träger 1 aus Karton keine Ausnehmung aufweist, sondern durchgehend ausgeführt ist, mit einer Schwächungslinie 5, welche einen der herzförmigen Ausnehmung des Trägers in den Figuren 1, la, lb, 2, und 3 entsprechenden herzförmigen Be- reich umschliesst und somit deckungsgleich ist mit der Schwächungslinie 3 des Vliesmaterials 2. In dem von der Schwächungslinie 5 umschlossenen herzförmigen Bereich besteht keine Verbindung zwischen dem Träger 1 und dem Vliesmaterial 2. Der herzförmige Bereich kann entlang seiner Schwächungslinie 5 aus dem Träger 1 herausgetrennt werden, zusammen mit dem Heraustrennen des entsprechenden herzförmigen Bereichs entlang der Schwächungslinie 3 aus dem Vliesmaterial 2.

Die in den Figuren 9a und 9b dargestellte zweite Ausführungsvariante der Anordnung unterscheidet sich von der in den Figuren 1, la, lb, 2, und 3 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung lediglich dadurch, dass auf der dem plattenförmigen Trä- ger 1 abgewandten Seite des Vliesmaterials 2 ein weiterer plattenförmiger Träger 6 angeordnet ist, welcher identisch ist zu dem auf dessen anderer Seite angeordneten plattenförmigen Träger 1 und entsprechend ebenfalls eine herzförmige Ausnehmung 7 identischer Lage und Form auf- weist. Er ist, wie schon der Träger 1, flächig mit dem Vliesmaterial 2 verklebt. Das Heraustrennen des herzförmigen Bereichs aus dem Vliesmaterial 2 kann hier in gleicher Weise sowohl zu der einen als auch oder zu der anderen Seite hin erfolgen.

Die in den Figuren 10a und 10b dargestellte dritte Ausführungsvariante der Anordnung unterscheidet sich von der in den Figuren 9a und 9b dargestellten zweiten Ausführungsvariante lediglich dadurch, dass der auf der dem plattenförmigen Träger 1 abgewandten Seite des Vliesmaterials 2 angeordnete weitere plattenförmige Träger 6 keine Ausnehmung aufweist, sondern durchgehend ausgeführt ist, mit einer Schwächungslinie 8, welche einen der herzförmigen Ausnehmung 4 in dem auf der anderen Seite des Vliesmaterials 2 entsprechenden herzförmigen Bereich umschliesst und deckungsgleich ist mit der Schwächungslinie 3 des Vliesmaterials 2. In dem von der Schwächungslinie 8 umschlossenen herzförmigen Bereich besteht keine Verbindung zwischen dem weiteren Träger 6 und dem Vliesmaterial 2. Der herzförmige Bereich kann entlang der ihn umschliessenden Schwächungslinie 8 aus dem weiteren Träger 6 herausgetrennt werden, zusammen mit dem Heraus- trennen des entsprechenden herzförmigen Bereichs entlang der Schwächungslinie 3 aus dem Vliesmaterial 2.

Die in den Figuren IIa und IIb dargestellte vierte Ausführungsvariante der Anordnung unterscheidet sich von der in den Figuren 10a und 10b dargestellten dritten Ausführungsvariante lediglich dadurch, dass auch der auf der Oberseite des Vliesmaterials 2 angeordnete plattenförmige Träger 1 keine Ausnehmung aufweist, sondern durchgehend ausgeführt ist, mit einer Schwächungslinie 5, welche einen identischen herzförmigen Bereich umschliesst wie die Schwächungslinie 8 im weiteren plat- tenförmigen Träger 6 und deckungsgleich ist mit der Schwächungslinie 3 des kaschierten Vliesmaterials 2. In dem von der Schwächungslinie 5 umschlossenen herzförmigen Bereich besteht keine Verbindung zwischen dem Träger 1 und dem Vliesmaterial 2. Die herzförmigen Bereiche der Träger 1, 6 und des Vliesmaterials 2 können zusammen entlang der jeweiligen sie umschliessenden Schwächungslinien 3, 5, 8 aus der Anordnung herausgetrennt werden.