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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT COMPRISING A TENSION RELIEF DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/114488
Kind Code:
A1
Abstract:
A closure device (10a) of a lead-through device (10) is supported on a wall. The lead-through device (10) serves for passing a line (8) through the wall. The line is fixed to a tension relief device. The tension relief device is supported on the wall.

Inventors:
EHRLICH TOM (DE)
ENGEL JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/050188
Publication Date:
July 31, 2014
Filing Date:
January 08, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02B13/035; H02G15/013
Foreign References:
US5793921A1998-08-11
DE8614949U11986-07-24
JP2009303416A2009-12-24
DE102009015539A12010-10-07
DE102011003253A12012-08-02
DE102011003253A12012-08-02
Other References:
See also references of EP 2926423A1
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung mit einer Verschlusseinrichtung (10a) einer Durchführungsvorrichtung (10) für zumindest eine erste Lei- tung (8), wobei die Verschlusseinrichtung an einer Wandung abgestützt ist und eine die Wandung querende Durchführungs¬ achse aufweist, sowie mit einer Zugentlastungsvorrichtung, welche die zumindest erste Leitung (8) festlegt,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Zugentlastungsvorrichtung an der Wandung abgestützt ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die zumindest eine Leitung (8) im Wesentlichen quer zur der Durchführungsachse verlaufend an der Zugentlastungsvorrich¬ tung festgelegt ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s mehrere Leitungen bezüglich der Durchführungsachse im Wesent¬ lichen in mehreren radialen Richtungen verlaufend an der Zugentlastungsvorrichtung festgelegt sind.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s bezüglich der Durchführungsachse mehrere Leitungen (8) in verschiedenen Ebenen gestaffelt an der Zugentlastungsvorrichtung festgelegt sind. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Zugentlastungsvorrichtung eine Trageinrichtung (9), insbesondere in Form eines Rahmens aufweist. 6. Anordnung nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Verschlusseinrichtung (10a) und die Trageinrichtung (9) unterschiedliche Werkstoffe aufweisen.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Trageinrichtung (9) zumindest einen Abschnitt einer die Durchführungsachse umlaufenden Bahn aufweist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die zumindest eine Leitung (8) zwischen insbesondere im We- sentlichen in Richtung der Durchführungsachse gestapelt ab¬ folgenden Klemmböcken (12) festgelegt ist.

9. Anordnung nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Klemmböcke (12) verdrehgesichert formkomplementär inein¬ ander greifen.

10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s Klemmböcke (12) in einer radialen Richtung zueinander gestaffelt angeordnet sind.

11. Anordnung nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die radial gestaffelten Klemmböcke (12) einander überlappen.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Zugentlastungsvorrichtung einen Erdungsfestpunkt für die zumindest eine Leitung (8) aufweist.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Verschlusseinrichtung (10a) einen Abschnitt einer fluid- dichten Barriere eines Kapselungsgehäuses ausbildet.

14. Anordnung nach Anspruch 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s das Kapselungsgehäuse ein Hohlvolumen umschließt, wobei die Zugentlastungsvorrichtung innerhalb des Hohlvolumens angeord¬ net ist.

15. Druckfluidisolierte Elektroenergieübertragungseinrichtung mit einem Kapslungsgehäuse zum Einschluss eines Fluides unter Überdruck mit einer Öffnung,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s die Öffnung (15) mit einer Anordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 14 ausgestattet ist.

16. Druckfluidisolierte Elektroenergieübertragungseinrichtung mit einem Kapslungsgehäuse zum Einschluss eines Fluides unter Überdruck mit einer Öffnung (15) nach Patentanspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s im Kapselungsgehäuse ein Messwandler angeordnet ist.

Description:
Beschreibung

Anordnung mit einer Zugentlastungsvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit einer Verschluss ¬ einrichtung einer Durchführungsvorrichtung für zumindest eine erste Leitung, wobei die Verschlusseinrichtung an einer Wandung abgestützt ist und eine die Wandung querende Durchfüh ¬ rungsachse aufweist, sowie mit einer Zugentlastungsvorrich- tung, welche die zumindest erste Leitung festlegt.

Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der Offenle ¬ gungsschrift DE 10 2011 003 253 AI bekannt. Dort ist eine An ¬ ordnung mit einer Verschlusseinrichtung einer Durchführungs- Vorrichtung beschrieben. Die Anordnung weist weiterhin eine Zugentlastungsvorrichtung auf, an welcher mehre Leitungen festgelegt sind. Die Zugentlastungsvorrichtung ist in der Verschlusseinrichtung eingebettet. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Bewegung der Verschlusseinrichtung die festgelegten Leitungen ebenfalls mitbewegt werden. Nachteilig ist jedoch, dass Haltekräfte von der Zugentlastungsvorrichtung in die Verschlusseinrichtung eingeleitet werden. Nach längerer Betriebszeit können durch die eingeleiteten Kräfte an der Verschlusseinrichtung Ermüdungsrisse auftreten. Um dem vorzubeu- gen, sind die bekannten Verschlusseinrichtungen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen.

Somit ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung mit einer Verschlusseinrichtung anzugeben, welche langlebig ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer eingangs genannten Anordnung dadurch gelöst, dass die Zugentlastungsvorrichtung an der Wandung abgestützt ist.

Eine Durchführungsvorrichtung dient einer sicheren mechanischen sowie gegebenenfalls gesteuerten/isolierten elektrischen Hindurchführung einer Leitung durch eine Wandung. Be- vorzugt sollte über die Verschlusseinrichtung eine fluiddich- te Durchführung der Leitung erfolgen. Insbesondere sollte die Durchführungsvorrichtung differenzdruckfest ausgeführt sein. So besteht die Möglichkeit, eine erfindungsgemäße Anordnung an einem Druckbehälter einzusetzen. Es kann vorgesehen sein, dass die Leitung die Verschlusseinrichtung direkt passiert. Dazu kann die Leitung unmittelbar in die Verschlusseinrichtung eingebettet sein. Gegebenenfalls kann die Leitung dazu abgesetzt sein, so dass beispielsweise lediglich eine Seele der Leitung die Verschlusseinrichtung durchsetzt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass in der Verschlusseinrichtung ein oder mehrere Verbindungselemente (insbesondere fluid- dicht) eingebettet sind, welche beiderseits der zu querenden Wandung mit je einem Abschnitt der Leitung verbunden sind. Je nach Art und Aufbau der durch eine Wandung hindurch zu führenden Leitungen können verschiedenartig ausgeführte Verbindungselemente zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann die Leitung einen elektrischen Phasenleiter (Seele) aufweisen, über welchen elektrische Impulse übertragen werden. Weiter kann eine Leitung einen optischen Leiter (Seele) aufweisen.

Darüber hinaus können auch weitere Ausführungen einer Leitung mit weiteren Arten von Seelen zum Einsatz kommen. Unabhängig von der Nutzung von Verbindungselementen oder einer unmittelbaren Einbettung einer Leitung, können lediglich einzelne Teilelemente (z. B. Seele) einer Leitung durch die Wandung hindurch geführt werden. Beispielsweise kann lediglich ein Lichtwellenleiter oder ein elektrischer Phasenleiter die Wandung durchsetzen, wohingegen Leitungsmäntel, Schirmungen, Polsterschichten etc. der Leitung abgesetzt sind.

Im Bereich der Durchführungsvorrichtung liegt gegebenenfalls eine freigelegte Seele (z. B. Leiter) vor, welche vergleichs ¬ weise ungeschützt die Wandung passiert. Um eine Beschädigung zu verhindern, sollte der Durchführungsvorrichtung eine Zug- entlastungsvorrichtung zugeordnet sein. An der Zugentlastungsvorrichtung sind die durch die Durchführungsvorrichtung hindurch geführten Leitungen abgefangen, so dass Kräfte, insbesondere Zugkräfte, von der Durchführungsvorrichtung fern- gehalten sind. Die Verschlusseinrichtung der Durchführungsvorrichtung ist beispielsweise als elektrisch isolierender Abschnitt mit der Wandung verbunden, durch welchen die Leitungen durchgeführt werden sollen. Wandung und Verschlussein- richtung können fluiddicht miteinander verbunden sein. Die

Verschlusseinrichtung weist eine Durchführungsachse auf, wel ¬ che die Wandung quert. Die Durchführungsachse definiert die Richtung, in welcher die durchzuführenden Leitungen die Wandung passieren sollen. Die Durchführungsachse ist beispiels- weise eine Flächennormale der Wandung bzw. der Verschlusseinrichtung. Beispielsweise kann die Verschlusseinrichtung der Durchführungsvorrichtung eine Öffnung in der Wandung verschließen. Die Durchführungsachse kann beispielsweise auch eine Flächennormale einer von einer die Öffnung begrenzenden Körperkante begrenzten Durchtrittsfläche der Öffnung sein.

Die Verschlusseinrichtung und die Trageinrichtung sollten unabhängig voneinander mit der Wandung verbunden sein. Somit ist es möglich, die beiden Elemente unabhängig voneinander von der Wandung zu lösen. Entsprechend kann bei einem Entfer- nen eines der Elemente das andere Element seine Funktionen weiter erfüllen.

Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die zumindest eine Leitung im Wesentlichen quer zur der Durchführungsachse verlaufend an der Zugentlastungsvorrichtung festgelegt ist.

Eine Leitung verbindet im Regelfall zwei Punkte miteinander, wobei der Verlauf der Leitung zwischen den beiden Punkten die Längsachse der Leitung definiert. Je nach Verlegeweg kann die Längsachse der Leitung von einer Geraden abweichen. So bezieht sich die Richtungsangabe quer zur Durchführungsachse auf den Bereich der Leitung, welcher mit der Zugentlastungsvorrichtung in Verbund steht. Die Leitung bzw. die Längsachse der Leitung sollte quer zur Durchführungsachse ausgerichtet an der Zugentlastungsvorrichtung festgelegt werden. So ist ein winkelstarrer Verbund zwischen Leitung und Zugentlas- tungsvorrichung/Wandung/Verschlusseinrichtung gegeben. Zugkräfte werden von der Durchführungsvorrichtung ferngehalten. Eine Queranordnung der Leitung bietet weiterhin die Möglichkeit, die zumindest eine Leitung im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche der Wandung auf die Durchführungsvorrichtung zulaufen zu lassen. Entsprechend ergibt sich eine flach bau- ende Durchführungsvorrichtung nebst Zugentlastungsvorrichtung. Eine Ausnehmung (z. B. von der Längsachse der Leitung durchsetzt) zur Festlegung einer Leitung an der Zugentlastungsvorrichtung kann beispielsweise eine im Wesentlichen radiale Ausrichtung bezüglich der Durchführungsachse aufweisen.

Vorteilhaft kann weiter vorgesehen sein, dass mehrere Leitungen bezüglich der Durchführungsachse im Wesentlichen in mehreren radialen Richtungen verlaufend an der Zugentlastungsvorrichtung festgelegt sind.

Eine Nutzung mehrerer radialer Richtungen ermöglicht ein strahlförmiges Zulaufen der Leitungen auf die Durchführungs ¬ vorrichtung. So ist es beispielsweise möglich, mehrere Lei ¬ tungen im Wesentlichen parallel zu einer Oberfläche der Wan- dung verlaufen zu lassen. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Leitungen aufgefächert direkt zugänglich sein können. Durch ein Vermeiden von Leitungsbündeln wird einer gegenseitigen Beeinflussung der Leitungen entgegengewirkt. Beispielsweise wird einem Überhitzen der Leitungen entgegengewirkt, da auf Grund der flächigen Anordnung der Leitungen eine vereinfachte Wärmeabgabe ermöglicht ist. Weiter ist ein radiales Ausrich ¬ ten der Leitungen von Vorteil, um möglichst kurze Leitungen einzusetzen. Die Leitungen können aus verschiedenen Richtungen auf die Durchführungsvorrichtung zustreben. Leitungsver- längernde Umwege können so vermieden werden.

Vorteilhaft kann weiter vorgesehen sein, dass bezüglich der Durchführungsachse mehrere Leitungen in verschiedenen Ebenen gestaffelt an der Zugentlastungsvorrichtung festgelegt sind.

Eine Durchführungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, auch eine größere Anzahl von Leitungen durch eine Wandung zu führen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mehrere Leitungen in Richtung der Durchführungsachse gestaffelt ange ¬ ordnet sind. Dabei kann in jeder Ebene lediglich eine der Leitungen festgelegt werden. Es können in einer Ebene jedoch auch mehrere Leitungen angeordnet sein. Eine Verteilung der Leitung auf mehrere Ebenen ermöglicht eine vergrößerte Anzahl von Leitungen aus radialen Richtungen zu der Durchführungsvorrichtung zulaufen zu lassen. Dabei können in die gleiche radiale Richtung oder in verschiedene radiale Richtungen verlaufende Leitungen bezogen auf den Verlauf der Durchführungs- achse in unterschiedlichen Ebenen an der Zugentlastungsvorrichtung festgelegt werden. Weiterhin ist die Möglichkeit ge ¬ schaffen, Leitungen in verschiedenen Ebenen festzulegen, um diese gegeneinander auszukreuzen . Somit wird ein möglichst kurzer Verlegeweg von Leitungen erreicht. Je nach Bedarf kön- nen mehrere gleichartig auf die Durchführungsvorrichtung zu ¬ laufende Leitungen in Richtung der Durchführungsachse gesehen nahezu deckungsgleich an der Zugentlastungsvorrichtung (insbesondere in verschiedenen Ebenen) festgelegt sein. Weiter ermöglicht eine Staffelung in verschiedenen Ebenen auch ein Separieren der Leitungen voneinander. So können beispielsweise Leitungen mit gleichartigen Durchmessern oder gleichem konstruktivem Aufbau etc. gemeinsamen in einer Ebene angeordnet sein. Es können jedoch auch logische Zuordnungen der Leitungen einer Ebene vorgesehen sein. Beispielsweise können in einer ersten Ebene Leitungen eines ersten Gerätes und in einer zweiten Ebene Leitungen eines zweiten Gerätes an der Zugentlastungsvorrichtung angeordnet sein.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass die Zug- entlastungsvorrichtung eine Trageinrichtung, insbesondere in Form eines Rahmens aufweist.

Eine Trageinrichtung kann ein Chassis der Zugentlastungsvorrichtung bilden, in welches die von festgelegten Leitungen ausgehenden Kräfte eingeleitet werden. Die Trageinrichtung kann mit der Wandung verbunden sein. Somit ist es möglich, zunächst Leitungen an der Zugentlastungsvorrichtung festzulegen und im Folgenden die Trageinrichtung mit der Wandung zu verbinden. Insbesondere bei Reparaturarbeiten ist so eine Entfernung der Leitungen gemeinsam mit der Trageinrichtung von der Wandung ermöglicht. Ein Rahmen kann in sich geschlossen eine Ausnehmung umgreifen. Gegebenenfalls ist der Rahmen unterbrochen, so dass ein vollständig geschlossener Umlauf unterbrochen ist. Der Rahmen kann mehreckig, insbesondere vieleckig ausgeformt sein. An der Trageinrichtung können in verschiedenen Positionen Leitungen festgelegt werden. Beispielsweise können Klemmböcke mit der Trageinrichtung ver- schraubt werden, so dass zwischengelegte Leitungen ortsfest fixiert sind. Die Trageinrichtung kann beispielsweise ein oder mehrteilig aufgebaut sein. Bevorzugt sollte die Tragein ¬ richtung kreisringförmig ausgebildet sein und bevorzugt stirnseitig der Wandung zugewandt sein/an der Wandung anlie- gen.

Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Verschlusseinrichtung und die Trageinrichtung unterschiedliche Werkstoffe aufweisen.

Die Trageinrichtung und die Verschlusseinrichtung können voneinander abweichende Werkstoffe/WerkstoffVerbindungen aufweisen. Beispielsweise kann die Verschlusseinrichtung elektrisch isolierend wirken, während die Trageinrichtung elektrisch leitend ausgebildet ist. So ist es beispielsweise möglich, die Leitung/ein Verbindungselement elektrisch isoliert in die Verschlusseinrichtung einzubetten. So kann beispielsweise eine elektrische Isolation eines Phasenleiters (einer Seele) der Leitung durch die Verschlusseinrichtung realisiert sein. Entsprechend wird die zur Durchführung einer Leitung nötige Zone an der Durchführungsvorrichtung reduziert, so dass die Anzahl der durch die Verschlusseinrichtung geleiteten Leitungen vergrößert werden kann. Die Verschlusseinrichtung der Durchführungsvorrichtung kann beispielsweise einen elektrisch isolierenden Abschnitt aus einem elektrischen Isolierstoff wie z. B. Isolierharz, Keramik aufweisen. Die Trageinrichtung stabilisiert die Zugentlastungsvorrichtung. Die Trageinrichtung kann beispielsweise elektrisch leitend ausgeführt sein. Entsprechend kann die Trageinrichtung neben einem mechanischen Stabilisieren auch ein dielektri- sches Beeinflussen von elektrischen Feldern bewirken. Die

Trageinrichtung kann beispielsweise eine metallische Tragein ¬ richtung sein, welche Erdpotential führt. Unabhängig von der Materialauswahl sollten die Verschlusseinrichtung und die Trageinrichtung relativ zueinander winkelstarr angeordnet sein. Somit sind vor einer Passage der Leitungen durch die

Wandung auf die Leitungen einwirkende äußere Kräfte über die Zugentlastungsvorrichtung abgefangen. An der Durchführungsvorrichtung können sich die Leitungen in Ruhe befinden. Weiter kann vorteilhaft sein, dass die Trageinrichtung zumindest einen Abschnitt einer die Durchführungsachse umlaufenden Bahn aufweist.

Die Trageinrichtung sollte bevorzugt in sich geschlossen um die Durchführungsvorrichtung umlaufend ausgeformt sein. Zumindest sollte die Trageinrichtung einen Teil, insbesondere den größten Teil, eines derartigen Umlaufs folgen. Somit ist es möglich, dass eine die Trageinrichtung durchsetzende Aus ¬ nehmung ihrerseits von den durchzuführenden Leitungen durch- setzt ist, wobei an der Trageinrichtung eine Abstützung der

Leitungen erfolgt. Durch die Trageinrichtung sind alle an der Trageinrichtung festgelegten Leitungen relativ zueinander fixiert, so dass auch bei einem Lösen der Trageinrichtung von der zu passierenden Wandung die Leitungen an der Zugentlas- tungsvorrichtung gehalten bleiben.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass die zu ¬ mindest eine Leitung zwischen insbesondere im Wesentlichen in Richtung der Durchführungsachse gestapelt abfolgenden Klemm- bocken festgelegt ist.

Ein Klemmbock weist einen Klemmbereich auf, an welchem kraft- und/oder formschlüssig eine Leitung gehalten ist. Der Klemm- bereich sollte derart ausgeformt sein, das ein annähernd formkomplementärer Umgriff der Leitungen erfolgt, wobei die Längsachse der gehaltenen Leitung quer zu der Durchführungsachse, insbesondere im Wesentlichen radial zu der Durchfüh- rungsachse ausgerichtet ist. Durch eine annähernd formkomple ¬ mentäre Gestaltung des Klemmbereiches ist ein Verklemmen der Leitung möglich. Dazu sollte bevorzugt die Ausdehnung der Leitung in Klemmrichtung eine größere Dimension aufweisen als der annähernd formkomplementäre Umgriff. Eine Verspannung des Klemmbereiches gegen ein Gegenlager führt zu einem Festlegen der eingeklemmten Leitung. Als Gegenlager eignet sich beispielsweise die Trageinrichtung oder ein weiterer, insbesondere baugleicher Klemmbock. Ein Stapel von Klemmblöcken ermöglicht es beispielsweise mehrere Ebenen (z. B. zwischen den Klemmböcken) zu definieren, in welchen verschiedene Leitungen festgelegt sind. Die in einem Stapel befindlichen Klemmböcke können beispielsweise durch zumindest ein gemeinsames Ver ¬ spannelement gegeneinander verpresst werden. Dieses Verspannelement kann beispielsweise den Stapel auch gegen die Trag- einrichtung pressen.

Dabei kann weiter vorteilhaft vorgesehen sein, dass die

Klemmböcke verdrehgesichert formkomplementär ineinander grei ¬ fen .

Die einzelnen Klemmböcke sollten formkomplementäre Oberflä ¬ chenabschnitte aufweisen, so dass die Klemmblöcke ineinander greifen und in den Klemmbereich eingelegte Leitung festgelegt ist. So wird insbesondere ein Einlegen von Leitungen in die Klemmbereiche der Klemmblöcke erleichtert. Durch eine Ver ¬ drehsicherung bleiben die Klemmblöcke relativ zueinander fluchtend ausgerichtet, so dass die einzelnen Klemmbereiche auch ein Gegenlager finden und die Leitungen festgehalten werden können. Als Verdrehsicherung kann beispielsweise ein Führungszapfen eines ersten Klemmbockes in eine formkomple ¬ mentäre Ausnehmung eines zweiten Klemmbockes eingreifen. Erster und zweiter Klemmbock können gleichartig ausgeformt sein. Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass Klemmböcke in einer radialen Richtung zueinander gestaffelt angeordnet sind . Die Klemmblöcke können in einer radialen Richtung (z. B. bezüglich der Durchführungsachse) hintereinander gestaffelt an ¬ geordnet werden. Dabei können die Klemmböcke einander über ¬ lappen, wobei durch einen Querversatz deren Klemmbereiche jeweils freigehalten sind. So ist eine enge Aneinanderreihung von festgelegten Leitungen ermöglicht. Beispielsweise kann die Trageinrichtung kreisringförmig ausgebildet sein, wobei zumindest eine erste und eine zweite durchmesserverschiedene Kreisbahn konzentrisch zueinander angeordnet sind. Auf den beiden Kreisbahnen sind entsprechende Klemmböcke verteilt an- geordnet. Die Kreisbahnen umgreifen die Durchführungsachse.

Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die radial ge ¬ staffelten Klemmböcke einander überlappen. In einer radialen Richtung kann ein Abschnitt eines Klemmbockes der einen Kreisbahn durch einen Klemmbock der anderen Kreisbahn überlappt sein. Je nach Bedarf können unterschiedliche Positionen an der Trageinrichtung mit Klemmböcken belegt sein. Je nach Bedarf können in einem Sektor der Tragein- richtung mehr Leitungen abzufangen sein, als in einem anderen Sektor. Entsprechend können gestaffelt angeordnete Klemmböcke in azimutaler Richtung zueinander verschwenkt sein, wobei sie einander überlappen. Zumindest die Klemmbereiche sämtlicher belegter Klemmböcke sollten frei von Überdeckungen bleiben, so dass ein direkter Zugang von festzulegenden Leitungen zur Durchführungsvorrichtung möglich ist. Unbelegte Klemmbereiche können so auch nachträglich noch mit Leitungen belegt werden.

Vorteilhafterweise kann weiter vorgesehen sein, dass die Zug- entlastungsvorrichtung einen Erdungsfestpunkt für die zumindest eine Leitung aufweist. Zum Schutz vor Störfeldern kann eine Leitung eine elektrische Schirmung aufweisen. Je nach Art der Leitung kann es erforderlich sein, die Schirmung mit einem definierten elektrischen Potential zu belegen. Vorteilhaft ist die Erdung derar- tiger Schirmungen. Eine zu erdende Schirmung ist mit einem Erdungsfestpunkt entsprechend elektrisch kontaktiert. Die Zugentlastungsvorrichtung kann mit einem Erdungsfestpunkt ausgestattet sein. Beispielsweise kann die Trageinrichtung diesen Erdungsfestpunkt aufweisen. Dazu kann die Trageinrich- tung zumindest abschnittsweise elektrisch leitfähig ausge ¬ führt sein und dort Erdpotential führen. Die Trageinrichtung kann beispielsweise mit einer elektrisch leitenden Wandung verbunden sein, wobei die Wandung Erdpotential führt. Weiter kann vorgesehen sein, dass die Klemmböcke elektrisch leitfä- hig ausgeführt sind und Erdpotential führen. In diesem Falle ist die Schirmung beispielsweise im Klemmbereich der Klemmbö ¬ cke freigelegt und wird bei einem Verspannen dem Klemmbock elektrisch kontaktiert. Die Klemmböcke können dazu beispiels ¬ weise mit der ein Erdpotential führenden Trageinrichtung elektrisch leitend kontaktiert sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass ein gemeinsames Verspannelement eingesetzt ist, welches zum einen einer Sicherung der Leitung an einem Klemmbock und des Klemmbockes relativ zur Trageinrichtung bewirkt und zum anderen die notwendige Kontaktkraft zur elektrischen Kontaktierung der Schirmung aufbringt.

Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Verschluss ¬ einrichtung einen Abschnitt einer fluiddichten Barriere eines Kapselungsgehäuses ausbildet.

Die Verschlusseinrichtung ist ein Bereich der Durchführungsvorrichtung, in welchen die durch eine Wand durchzuführenden Leitungen/Verbindungselemente eine axiale Ausrichtung in Richtung der Durchführungsachse aufweisen. Die Durchführungs- Vorrichtung kann beispielsweise von der Trageinrichtung umgriffen sein (bei einer Projektion in Richtung der Durchführungsachse) . Die Verschlusseinrichtung kann zumindest teil ¬ weise durch eine Ausnehmung der Trageinrichtung zugänglich sein. Vorteilhaft ist es, die Verschlusseinrichtung als flu- iddichten Abschnitt eines Kapselungsgehäuses einzusetzen. Die Verschlusseinrichtung kann beispielsweise die Leitungen bzw. Abschnitte der Leitungen bzw. Verbindungselemente fluiddicht einbetten, wobei die Verschlusseinrichtung selbst fluiddicht mit einer Wandung des Kapselungsgehäuses verbunden ist. Die Trageinrichtung kann die Durchführungsvorrichtung umgreifen und stabilisieren. Die Trageinrichtung kann auch mehrteilig aufgebaut sein. Das Kapselungsgehäuse kann beispielsweise ein elektrisch leitfähiges Gehäuse sein, an welchem die Durchführungsvorrichtung einen elektrisch isolierenden Abschnitt (z. B. über die Verschlusseinrichtung) darstellt. Das Kapselungsgehäuse kann beispielsweise ein metallisches Gehäuse sein. Die Verschlusseinrichtung bildet einen Teil einer flu- iddichten Barriere des Kapselungsgehäuses aus. Diese Barriere weist beispielsweise auch die Wandung auf. Die Verschlussein ¬ richtung kann innerhalb der (insbesondere elektrisch leitfä ¬ higen) Wandung einen elektrisch isolierenden Bereich zur Verfügung stellen.

Vorteilhaft kann weiter vorgesehen sein, dass das Kapselungs ¬ gehäuse ein Hohlvolumen umschließt, wobei die Zugentlastungs ¬ vorrichtung innerhalb des Hohlvolumens angeordnet ist. Ein Kapselungsgehäuse kann ein Hohlvolumen umschließen, welches hermetisch abgeschlossen ist. Innerhalb des Kapselungs ¬ gehäuses kann ein elektrisch isolierendes Fluid angeordnet sein. Elektrisch isolierende Fluide können beispielsweise als Schwefelhexafluoridgas , Kohlendioxidgas, Stickstoffgas , Iso- lieröl usw. vorliegen. Das elektrisch isolierende Fluid um ¬ spült innerhalb des Kapselungsgehäuses angeordnete Phasenlei ¬ ter, die einer Führung eines elektrischen Stromes dienen. Um die Isolationsfestigkeit zu erhöhen, kann das Fluid unter Überdruck in dem Hohlvolumen eingeschlossen sein.

Das Kapselungsgehäuse kann beispielsweise Teil einer druck- fluidisolierten Elektroenergieübertragungseinrichtung sein, innerhalb welcher ein Fluid unter Überdruck eingeschlossen ist. Das Kapselungsgehäuse kann eine Öffnung aufweisen, wobei die Öffnung mit einer Anordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 14 ausgestattet ist. Weiter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass im Kapselungs ¬ gehäuse ein Messwandler angeordnet ist.

Elektroenergieübertragungseinrichtungen weisen Phasenleiter zur Führung eines elektrischen Stromes auf. Die Phasenleiter sind gegenüber abweichende Potentiale führenden Bauteilen elektrisch isoliert. Insbesondere bei hohen Spannungen/hohen Strömen ist eine direkte Messung von Strom und/oder Spannung nicht ohne weiteres möglich. Messwandler dienen dazu, einen zu messenden Strom/eine zu messende Spannung zu wandeln und in ein normiertes Format zu übertragen. Beispielsweise können Messwandler unter Nutzung des transformatorischen Prinzips Messgrößen mittels Messwandler auskoppeln.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und schematisch in einer Zeichnung gezeigt.

Dabei zeigt die

Figur 1 einen Schnitt durch eine perspektivische Ansicht einer Elektroenergieübertragungseinrichtung,

Figur 2 einen weiteren Schnitt durch die aus Figur 1 bekannte Elektroenergieübertragungseinrichtung, Figur 3 eine Trageinrichtung einer Zugentlastungsvorrichtung mit Klemmböcken,

Figur 4 einen Stapel von Klemmböcken. In der Figur 1 ist ein fluiddichtes Kapselungsgehäuse 1 einer Elektroenergieübertragungseinrichtung im Schnitt gezeigt. Das Kapselungsgehäuse 1 ist vorliegend ein metallisches Gussge ¬ häuse, welches Erdpotential führt. Das Kapselungsgehäuse 1 ist mit einem ersten Flansch 2 und einem zweiten Flansch 3 ausgestattet. Die beiden Flansche 2, 3 sind als Ringflansche ausgeformt und jeweils koaxial zu einer Längsachse 4 ausge ¬ richtet. Die beiden Flansche 2, 3 sind mit entgegengesetztem Richtungssinn voneinander beabstandet angeordnet und über ei ¬ nen Mantelflächenabschnitt 5 des Kapselungsgehäuses 1 mitein ¬ ander verbunden. Die Flansche 2, 3 sind dazu eingerichtet, das Kapselungsgehäuse 1 fluiddicht zu verschließen. Dies kann beispielsweise durch Schottisolatoren, Verschlussdeckel, durch andere Kapselungsgehäuse etc. erfolgen. Das Kapselungs ¬ gehäuse 1 begrenzt (gemeinsam mit weiteren Elementen) somit ein Hohlvolumen. Das Innere des Kapselungsgehäuses 1 ist mit einem elektrisch isolierenden Fluid, insbesondere Schwefelhe- xafluoridgas befüllt. Das elektrisch isolierende Fluid um- spült mehrere Phasenleiter 6a, 6b, welche die beiden Flansche 2, 3 durchsetzen. Die Phasenleiter 6a, 6b können sich in anderen, an das Kapselungsgehäuse 1 angrenzenden Kapselungsge ¬ häusen fortsetzen. Die Phasenleiter 6a, 6b sind durch das elektrisch isolierende Fluid elektrisch isoliert und über in der Figur 1 nicht dargestellte Stützisolatoren gehalten. Die Phasenleiter 6a, 6b dienen der Führung eines elektrischen Stromes zur Übertragung von Elektroenergie. Die Phasenleiter 6a, 6b sind von Messwandlern 7a, 7b umgeben. Die Messwandler 7a, 7b weisen jeweils mehrere Messwicklungen auf, die von dem jeweiligen Phasenleiter 6a, 6b durchsetzt sind. Vorliegend handelt es sich um Messwicklungen, welche nach dem transformatorischen Prinzip arbeiten und einen durch den jeweiligen Phasenleiter 6a, 6b fließenden Strom abbilden. Die von den Messwicklungen gelieferten Informationen werden über Leitun- gen 8 durch eine Wandung (hier Mantelflächenabschnitt 5) des Kapselungsgehäuses 1 nach außen geführt. Außerhalb des Kapse ¬ lungsgehäuses 1 können die Messwerte der Messwicklungen verarbeitet und ausgewertet werden. Das Kapselungsgehäuse 1 ist mantelseitig mit einer Öffnung 15 ausgestattet. Die Öffnung 15 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Die Öffnung 15 ist von einer Körperkante der Wandung begrenzt. Innenmantelseitig ist der Öffnung 15 eine Trageinrichtung 9 zugeordnet. Die Trageinrichtung 9 ist Teil einer Zugentlastungsvorrichtung und winkelstarr mit der Wandung verbunden. Die Trageinrichtung 9 weist eine Ausnehmung auf, durch welche eine Verschlussein- richtung 10a einer Durchführungsvorrichtung 10 zugänglich ist. Die Trageinrichtung 9 ist als Rahmen, insbesondere als Kreisring ausgeführt. Der vorliegende Kreisring weist eine hochzylindrische Grundform auf. Die Trageinrichtung 9 ist die Öffnung 15 umgreifend an einer die Öffnung 15 begrenzenden Körperkante der Wandung abgestützt. Die Öffnung 15 ist mit ¬ tels der Durchführungsvorrichtung 10 fluiddicht verschlossen. Die Durchführungsvorrichtung 10 weist eine elektrisch isolierende Verschlusseinrichtung 10a mit einer im Wesentlichen kreiszylindrischen Kontur auf. Die Verschlusseinrichtung 10a ist Teil einer auch durch die Wandung gebildeten fluiddichten Barriere. Die Durchführungsvorrichtung 10 weist einen

Flanschring auf. Der Flanschring presst die Verschlusseinrichtung 10a gegen die die Öffnung 15 begrenzenden Körperkanten der Wandung. Die Öffnung 15 ist fluiddicht verschlossen. In der Durchführungsvorrichtung 10 sind eine Vielzahl von elektrischen Verbindungselementen fluiddicht eingebettet, welche die Wandung des Kapselungsgehäuses 1 durchsetzen. Die elektrischen Verbindungselemente sind jeweils elektrisch iso ¬ liert voneinander gehalten. Die elektrischen Verbindungsele- mente verlaufen dabei im Wesentlichen in Richtung einer

Durchführungsachse. Mit den Verbindungselementen sind jeweils die Leitungen 8 verbunden. Statt der Nutzung der Verbindungselemente können alternativ oder ergänzend die Leitungen 8 selbst in die Verschlusseinrichtung fluiddicht eingebettet sein.

Die Leitungen 8 laufen von einem Messwandler 7a, 7b auf möglichst direktem Wege in Richtung der Durchführungsvorrichtung 10 mit der Zugentlastungsvorrichtung. Dabei sind die Leitun- gen 8 der inneren Mantelfläche des Kapselungsgehäuses 1 fol ¬ gend, bezüglich der Durchführungsachse auf die Zugentlas ¬ tungsvorrichtung aus radialen Richtungen zustrebend, ausge- richtet. Die einzelnen Leitungen 8 laufen strahlenförmig auf die Zugentlastungsvorrichtung zu.

An der Trageinrichtung 9 sind die Leitungen 8 festgelegt. Die Zugentlastungsvorrichtung weist dazu mehrere Stapel 11 von

Klemmböcken 12 auf, welche an der Trageinrichtung 9 befestigt sind (Aufbau und Wicklungsweise von Stapeln 11 und Klemmbö ¬ cken 12, siehe Beschreibung der Figuren 3 und 4) . Die Leitungen 8 sind an der Zugentlastungsvorrichtung strahlenförmig festgelegt, wobei sich die Richtung auf die Durchführungsachse der Durchführungsvorrichtung bezieht. Die Leitungen 8 folgen dazu im Wesentlichen dem Verlauf der Innenmantelfläche der Wandung, um nach einer Festlegung an der Zugentlastungsvorrichtung von radialen Richtungen in die Richtung der

Durchführungsachse umgelenkt zu werden. Die Adern (Seelen) der Leitungen 8 sind durch Absetzen der Leitungen 8 freigelegt und mit den elektrischen Verbindungselementen der Durchführungsvorrichtung 10 verbunden. In den Figuren wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit darauf verzichtet, einen Ver- lauf der Leitungen von ihrem radialen Verlauf hin zu dem axialen Verlauf und die Kontaktierung der elektrischen Verbindungselemente der Durchführungsvorrichtung 10 darzustellen.

In der Figur 2 ist das Kapselungsgehäuse 1 im Schnitt darge- stellt, wobei auf eine Darstellung der Phasenleiter 6a, 6b und der Messwandler 7a, 7b verzichtet wurde. In der Figur 2 sind die Durchführungsvorrichtung 10 und eine weitere Durchführungsvorrichtung gezeigt. Vorliegend wird die Durchführungsvorrichtung 10 für die Leitungen 8 des einen Messwand- lers 7a und die weitere Durchführungsvorrichtung für die Lei ¬ tungen 8 des anderen Messwandlers 7b genutzt. In den Figuren sind die Leitungen 8 jeweils als verkürzte Abschnitte aus ¬ schnittsweise dargestellt. Die Figur 3 zeigt beispielhaft die Anordnung mehrerer Stapel 11, die jeweils mehrere Klemmböcke 12 umfassen. Die Tragein ¬ richtung 9 ist als ein metallischer Rahmen ausgeführt, welcher Erdpotential führt. Die Trageinrichtung 9 ist mit dem Kapselungsgehäuse 1 verschraubt und elektrisch mit dem Kapse ¬ lungsgehäuse 1 verbunden. Zur Verschraubung mit der Wandung sind stirnseitig drei Durchgangsbohrungen in die Trageinrichtung 9 eingebracht, in welchen Köpfe von Befestigungsschrau- ben versenkt angeordnet sind. Stirnseitig sind weiterhin zwei konzentrische Kreisbahnen festgelegt. Auf jeder der Kreisbahnen sind mehrere Stapel 11 von Klemmböcken 12 verteilt ange ¬ ordnet. Die Stapel 11 sind im jeweiligen Umlauf auf den

Kreisbahnen derart angeordnet, dass bei einer Projektion in eine radiale Richtung die Stapel 11 einander teilweise über ¬ lappen, wobei jeder Stapel 11 einen unmittelbaren radialen Zugang zu einem Klemmbereich der Leitungen 8 aufweist. Jeder Stapel 11 weist zwei Klemmböcke 12 auf, wobei zumindest eine Leitung 8 zwischen einem unteren Klemmbock 12 und der Trag- einrichtung 8 und eine weitere Leitung 8 zwischen dem unteren Klemmbock 12 und einem oberen Klemmbock 12 eingepresst ist. Je nach Bedarf können Anzahl der Klemmböcke 12 eines Stapels 11 variieren. Vorliegend weist jede der festgelegten Leitungen 8 eine erste und eine zweite Ader auf, wobei die Adern durch stufenweises Absetzen der Leitungen 8 freigelegt sind (vgl. Fig. 4) . Im Bereich des Klemmsitzes der Leitungen im jeweiligen Stapel 11 ist eine Schirmung der Leitungen freigelegt. Die Schirmung steht dabei in elektrisch leitendem Kontakt mit einem Klemmbock 12. Die Klemmböcke 12 weisen elektrisch leitende Oberflächen auf und sind bevorzugt metallische Klemmböcke 12, welche zum einen gute mechanische aber auch elektrische Ei ¬ genschaften aufweisen. So stehen die Klemmböcke 12 mit der geerdeten Trageinrichtung 9 in elektrischem Kontakt. So ist es in einfacher Weise möglich, die Leitungen zu halten und einen Schirm der Leitungen zu erden.

Zwischen den Klemmböcken 12 der einzelnen Stapel 11 in Klemm- bereichen verkeilt, sind die einzelnen Leitungen in unterschiedlichen Ebenen verteilt angeordnet. Je nach Höhe des Stapels 11/Anzahl der Klemmböcke 12 kann die Anzahl der Ebe- nen variieren. Die Klemmbereiche sind jeweils durch eine Aus ¬ kehlung an den Klemmböcken festgelegt.

Figur 4 zeigt beispielhaft einen Aufbau eines Stapels 11 von Klemmböcken 12. Die Klemmböcke 12 sind jeweils gleichartig ausgeführt. Die Klemmböcke 12 sind als Traverse aufgebaut, die an ihren Enden unter Nutzung jeweils eines Spannmittels

13 gegeneinander verspannt sind. Vorliegend weisen die Klemm ¬ böcke 12 Ausnehmungen auf, durch die jeweils eine Schraube als Spannmittel 13 geführt ist. Die Spannmittel 13 durchset ¬ zen jeweils alle Klemmböcke 12 eines Stapels 11. Die Klemmbö ¬ cke 12 sind jeweils im Wesentlichen mit einer U-Profilierung versehen. Jeder der Klemmböcke 12 weist jeweils endseitig ei ¬ nen Führungszapfen 14 auf, welcher in eine Ausnehmung (hier U-Profilierung) eines benachbarten Klemmbockes eingreift. Die Führungszapfen 14 des einen Stapels 11 abschließenden Klemmbockes 12 greifen nicht in einen anderen Klemmbock 12 ein. Diese Führungszapfen 14 werden als Anschlag für Gewindemut ¬ tern 16 der Spannmittel 13 genutzt. Durch die Führungszapfen 14 ist eine Verdrehsicherung gegeben, welche eine einfache Montage ermöglicht.

Die Klemmbereiche der Klemmböcke 12 weisen jeweils eine Aus ¬ kehlung auf, um dort eingelegte Leitungen einzuquetschen. Die Auskehlung legt den Verlauf der festgelegten Leitung 8 an der Trageinrichtung 9 fest. In einem Gegenlagerbereich für einen Klemmbereich eines Klemmbocks 12 kann eine Profilierung der Oberfläche vorgesehen sein, um einen stabilen Klemmsitz zu erzeugen. Vorliegend ist ein zusätzliches Blech 15 in den je- weiligen Gegenlagerbereich eingelegt. Das Blech 15 ist Teil des Stapels 11 und von den Spannmitteln 13 durchsetzt.

In der Figur 4 ist mit einer unterbrochenen Volllinie die Trageinrichtung 9 dargestellt, welche für den Klemmbereich des der Trageinrichtung 9 nächstliegenden Klemmbockes 12 des Stapels 11 ein Gegenlager bildet. Die Klemmböcke 12 sind je ¬ weils mit Führungszapfen 14 ausgestattet. Die Führungszapfen

14 sind beiderseits des Klemmbereiches/des Gegenlagers am je- weiligen Klemmbock angeordnet. Die Führungszapfen 14 greifen in einen formkomplementär ausgebildeten Oberflächenbereich eines benachbarten Klemmbockes 12 ein. Die Führungszapfen 14 dienen einer Führung der Klemmböcke 12 untereinander und ver- hindern eine relative Querbewegung der Klemmböcke 12 untereinander. So ist insbesondere im unverspannten Zustand der Stapel 11 ein vereinfachtes Einlegen der Leitungen 8 möglich. Neben einer Führung der Klemmböcke 12 im Stapel 11 dienen die Führungszapfen 14 auch als Anschlag für Gewindemuttern 16, gegen welche die Spannmittels 13 verspannt werden. Die Füh ¬ rungszapfen 14 wirken als Anschlag, so dass die Gewindemut ¬ tern gegen eine Rotation gesichert sind. So ist es möglich, die Schrauben (Spannmittel 13) zu verschrauben, wobei kein Werkzeug zum Gegenhalten der Gewindemuttern 16 nötig ist. In den Figuren 1 bis 3 ist jeweils die Ausstattung der Stapel 11 jeweils mit zwei Klemmböcken 12 gezeigt. Figur 4 zeigt die Möglichkeit, weitere Ebenen durch Vergrößerung der Anzahl von Klemmböcken 12 innerhalb eines Stapels 11 vorzusehen. In der Figur 4 wird deutlich, dass die vorliegenden Leitungen 8 je- weils über zwei Adern (Seelen) innerhalb eines gemeinsamen Mantels verfügen. Der Mantel umgibt weiterhin einen Schirm. Die Leitungen sind im Bereich der Klemmböcke 12 bis auf den Schirm abgemantelt, so dass der Schirm in elektrisch leitenden Kontakt mit den Klemmböcken 12 tritt und so mit Erdpoten- tial beaufschlagt werden kann.