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Title:
ARRANGEMENT AND CORRESPONDING ADAPTER FOR RECEIVING A ROTARY BODY IN A CENTERED AND AXIALLY FIXED MANNER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/021428
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement is disclosed for receiving a rotary body (412) in a centered and axially fixed manner, in particular a grinding wheel, on a supporting part (410) with an axial centering spike (418) which projects into the central opening (416) of the rotary body (412) and a substantially radial collar (480) adjacent thereto, against which the rotary body (412) may be axially clamped. In order to allow extremely rapidly rotating bodies (412) to be clamped extremely accurately with simple hand grips, an elastically expandable, preferably thin-walled axial extension (440) is arranged between the centering spike (418) and the opening (416). The axial extension (440) is supported on the outer surface of the centering spike (418) and on the inner surface of the opening (416) and together with a clamping plate (436) forms a single adapter piece (439). Preferably captive clamping means received in the adapter piece (434) and on the supporting piece (410) allow the clamping plate with its radial collar to be pressed against the rotary body (412) while the axial extension (440) is elastically expanded.

Inventors:
REINAUER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/000923
Publication Date:
September 29, 1994
Filing Date:
March 23, 1994
Export Citation:
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Assignee:
GUEHRING JOERG (DE)
REINAUER JOSEF (DE)
International Classes:
B23B29/04; B23B31/02; B23B31/117; B23B31/08; B24B45/00; B24D5/16; (IPC1-7): B24B45/00; B24D5/16; B23B31/117
Foreign References:
US1648032A1927-11-08
US3420537A1969-01-07
US4540187A1985-09-10
DE8414854U11985-09-12
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Claims:
Patentansprüche
1. Anordnung zur zentrierten und axial fixierten Aufnahme eines rotierenden Körpers, insbesondere einer Schleif¬ scheibe, auf einem Trägernteil, das einen in eine zen¬ trische Aufnahmeöffnung des rotierenden Körpers ragen den, axialen Zentrierdorn und einen daran anschließen¬ den, im wesentlichen radialen Bund aufweist, gegen den der rotierende Körper axial spannbar ist, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zwischen dem Zentrierdorn (18; 118; 218; 318; 418) und der Aufnahmeöffnung (16; 116; 216; 316; 416) ein elastisch aufweitbarer, vorzugsweise dünnwandiger Axialfortsatz (40; 140; 240; 340; 440) angeordnet ist, der sich einerseits an der Außenoberfläche des Zentrierdorns und andererseits an der Innenoberfläche der Aufnahmeöffnung abstützt und einstückig mit einer Spannplatte (36; 136; 236; 336; 436) zu einem Adapterteil (34; 134; 234; 334; 434) verbunden ist, in dem Spannmittel (50; 274 bis 291; 374 bis 391; 474 bis 491) aufgenommen sind, mit denen unter Abstützung am Adapterteil und an dem Träger die Spannplatte mit einem Radialbund (38; 138; 238; 338; 438) unter elastischer Aufweitung des Axialfortsatzes gegen den rotierenden Körper (12; 112; 212; 312; 412) drückbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung des rotierenden Körpers (12) zylindrisch ausgebildet ist und der Zentrierdorn (18) eine konische Außenoberfläche (24) hat.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß der .Axialfortsatz (40) zumindest eine Schwächungslinie (48) hat, mit der die radiale Elasti¬ zität steuerbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (18; 218) an einer Maschinenspindel (10; 210) angebracht ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (118; 318; 418) an einem Werkzeugsystemmodul (HO; 310; 410) angebracht ist, der auf der dem Zentrierdorn abgewandten Seite einen weiteren Zentrierfortsatz (168; 368; 468) zur Ankopplung an einen Werkzeug oder Werkstückträger ausbildet.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierdorn (18; 118; 218; 318; 418) von einem Hohlschaft gebildet ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmittel von im gleichmäßigem Umfangsabstand zueinander stehenden AxialSpannschrauben (50) gebildet sind, die sich durch entsprechende Axialausnehmungen in der Spannplatte (36) und im rotierenden Körper (12) erstrecken und mit zugehörigen Gewindebohrungen im radialen Bund des Trägers (10) in Eingriff bringbar sind.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, über den Umfang gleichmäßig verteilte Abdrückschrauben (56) vorgesehen sind, deren Gewindeabschnitt (60) mit der Spannplatte (36) in Eingriff steht und deren Schaftabschnitt (62) sich durch eine zugehörige Axialausnehmung im rotierenden Körper (12) erstreckt.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschaft (218; 318; 418) eine vorzugsweise umlaufende Innenschulter (278) aufweist, gegen die über den Umfang gleichmäßig verteilte Spannkörper (278; 378; 478) drückbar sind, welche sich an einem Teil des Adapters abstützen und durch ein von der Außenseite des Adapters betätigbares Stellteil (285; 385; 485) radial nach außen in zunehmend festen Eingriff mit der Innenschulter bewegbar sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschulter von einer Konusfläche (278; 378; 478) gebildet ist, auf die die Spannkörper bei radialer Bewegung nach außen auflaufen.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkörper (278; 378; 478) Bestandteil von klammerartig ausgebildeten Spannelementen (274; 374; 474) sind, die axial zum Spannkörper (278; 378; 478) versetzt einen Halteabschnitt (275; 375; 475) ausbilden, mit dem sie sich in axialer Richtung am Adapter (236; 336; 436) abstützen.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente im wesentlichen die Form eines U haben, dessen Schenkel den Halteabschnitt und den Spannkörper ausbilden und dessen Steg sich in axialer Richtung über die Fügestelle zwischen Träger und Adapter erstreckt, in dem eine hinterschnittene Radialschulter (276; 376; 476) zur Abstützung der Halteabschnitte (275; 375; 475) ausgebildet ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spannkörper (278; 378; 478) radial innen auf einem Konus (285; 385; 485) ab¬ stützen, der mittels eines von außen betätigbaren Ge triebes (284, 287, 288)) axial antreibbar ist, um die Spannkörper mit gesteuerter Kraft in radialer Richtung anzutreiben.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (285; 385; 485) am innenliegenden Ende einer Hülse (284; 384; 484) sitzt, die sich in axialer Richtung erstreckt und die Schenkel ( ) der Spannelemente (274; 374; 474) abstützt.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß für den Konus (285; 385; 485) eine Verdrehsicherung (290; 390; 497 vorgesehen ist.
16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Hülse (284) in Gewindeeingriff mit einer sich zentral erstreckenden Schraube (287) steht, die sich auf einer Seite an einer Radialwand (294) des Trägers (210) und auf der anderen Seite an einer Schulter des Adapters (234) abstützt und dort eine Innenausnehmung (289; 389) für den Eingriff eines axial von außen zentral einführbaren Betätigungswerkzeugs ausbildet.
17. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Hülse (484) im Bereich des Konus ein Innengewinde (495) trägt, das im Eingriff mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Schraube (487) steht, deren Kopf (498) axial fixiert drehbar im Adap ter (434) gelagert ist, wobei vorzugsweise für die in¬ nenliegende Stirnfläche (493) des Konus am Trägerteil eine Radialschulter (494) vorgesehen ist, gegen die der Konus zur Erzeugung einer Abdrückkraft drückbar ist.
18. Adapter für eine radial und axialfeste Aufspannung eines rotierenden Körpers, insbesondere einer Schleif scheibe, auf ein Trägerteil, das einen in eine zentri¬ sche Aufnahmeöffnung des rotierenden Körpers ragenden, axialen Zentrierdorn und einen daran anschließenden, im wesentlichen radialen Bund aufweist, gegen den der rotierende Körper axial spannbar ist, gekennzeichnet durch einen elastisch aufweitbaren, vorzugsweise dünn¬ wandigen Axialfortsatz (40) mit einer einerseits an die Außenoberfläche des Zentrierdorns (18) und andererseits an der Innenoberfläche der Aufnahmeöffnung (16) angepaßten Oberfläche, wobei der Axialfortsatz einstückig mit einer Spannplatte (36) verbunden ist, in dem Spannmittel (50; 274 bis 291) zur axialen Verspannung von Adapter und Träger vorzugsweise verliersicher aufgenommen sind, mit denen unter Abstützung am Adapter und an dem Träger die Spannplatte mit einem Radialbund (38) unter elastischer Aufweitung des Axialfortsatzes (40) gegen den rotierenden Körper (12) drückbar ist.
19. Adapter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialfortsatz zumindest eine Schwächungslinie hat, mit der die radiale Elastizität steuerbar ist.
20. Adapter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich net, daß die Spannmittel von im gleichmäßigem Umfangs abstand zueinander stehenden AxialSpannschrauben ge¬ bildet sind.
21. Adapter nordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, über den Umfang gleichmäßig verteilte Abdrückschrauben vorgesehen sind, deren Gewindeabschnitt mit der Spannplatte in Eingriff steht.
22. Adapter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich¬ net, daß mehrere über den Umfang gleichmäßig verteilte Spannkörper vorgesehen sind, welche sich an einem Teil des Adapters abstützen und durch ein von der Außenseite des Adapters betätigbares Stellteil radial nach außen in zunehmend festen Eingriff mit der Innenschulter bewegbar sind.
23. Adapter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkörper Bestandteil von klammerartig ausgebildeten Spannelementen sind, die axial zum Spannkörper versetzt einen Halteabschnitt ausbilden, mit dem sie sich in axialer Richtung am Adapter abstützen.
24. Adapter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente im wesentlichen die Form eines U ha ben, dessen Schenkel den Halteabschnitt und den Spannkörper ausbilden und dessen Steg sich in axialer Richtung vom Inneren des Axialfortsatzes über einen radial nach innen vorstehenden Vorsprung in eine hinterschnittene Nut zur Abstützung der Halteabschnitte erstreckt.
25. Adapter nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß sich die Spannkörper radial innen auf einem Konus abstützen, der mittels eines von außen betätigbaren Getriebes axial antreibbar ist, um die Spannkörper mit gesteuerter Kraft in radialer Richtung anzutreiben.
26. Adapter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus am innenliegenden Ende einer Hülse sitzt, die sich in axialer Richtung erstreckt und die Schenkel der Spannkörper abstützt.
27. Adapter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß für den Konus eine Verdrehsicherung vorgesehen ist.
28. Adapter nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Hülse in Gewindeeingriff mit einer sich zentral erstreckenden Schraube steht, die auf der der Spannplatte zugewandten Seite eine Innenausnehmung für den Eingriff eines axial von außen zentral einführbaren Betätigungswerkzeugs hat.
29. Adapter nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Hülse im Bereich des Konus ein Innenge winde trägt, das im Eingriff mit einer sich in axialer Richtung erstreckenden Schraube steht, deren Kopf axial fixiert drehbar im Adapter gelagert ist, wobei vorzugsweise für die innenliegende Stirnfläche des Konus am Trägerteil eine Radialschulter vorgesehen ist, gegen die der Konus zur Erzeugung einer Abdrückkraft drückbar ist.
Description:
Anordnung zurzentrierten und axialfixierten Aufnahme eines rotierenden Körpers undzugehörigerAdapter

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur zentrier¬ ten und axial fixierten Aufnahme eines rotierenden Körpers, insbesondere einer Schleifscheibe bzw. einer Hochgeschwin- digkeits-Schleifscheibe gemäß dem Oberbegriff des Pa¬ tentanspruchs 1 und auf einen zugehörigen Adapter für die radial- und axialfeste Aufspannung eines rotierenden Körpers gemäß Patentanspruch 18.

Es besteht seit jeher ein erhebliches Bedürfnis, insbeson¬ dere in der Zerspannungstechnik schnell rotierende Körper zentriert und axial fest mit einer Spindel bzw. einem ande¬ ren Werkzeugträger, wie z. B. einem Werkzeugsystemmodul oder aber mit einem Werkstückträger zu verbinden. Dieses Problem stellt sich mit besonderer Schärfe bei Hochgeschwindigkeits-Schleifscheiben, die mit Umfangsgeschwindigkeiten von über 100 m/s betrieben werden. Derartige Schleifkörper sind von hochfesten Stahlscheiben gebildet, die eine Diamantbeschichtung oder eine CBN (Cubisches Bohrnitrid)-Beschichtung haben, wobei ein .Abrichten derartiger Schleifkörper nicht mehr erfolgt. Diese rotierenden Körper müssen mit höchster Rund¬ laufgenauigkeit mit der Antriebsspindel gekoppelt sein, wo¬ bei darüberhinaus das Problem besteht, bei der Aufspannung Rundschlag-Abweichungen möglichst klein zu halten und den¬ noch eine sichere, axiale Fixierung an der Spindel zu ge¬ währleisten.

Es sind in diesem Zusammenhang bereits Anordnungen der ein- gang beschriebenen Art bekannt geworden, wobei die weit verbreitetste Lösung darin besteht, eine im Zentrum mit einer zylindrischen Ausnehmung ausgestattete Schleifscheibe

auf einen zylindrischen Dorn unter Zuhilfenahme mehrerer, über den Umfang gleichmäßig verteilter Spannschrauben gegen eine Radial-Stirnflache des Trägerteils zu spannen. Hierbei ist allerdings das Spiel der Spannschrauben einerseits und das Spiel des Zentrierdorns in der zentrischen Ausnehmung der Schleifscheibe andererseits durch verhältnismäßig langwierige Montage- und Justierarbeiten auszuschalten.

Gemäß einer weiteren bekannten Anordnung erfolgt die radiale, zentrierte Aufspannung unter Zuhilfenahme von vier im Winkelabstand von 90° zueinander stehenden Spannkörpern, die in radialer Richtung einstellbar sind, so daß mit der Verspannung gleichzeitig der Rundlauf exakt einstellbar ist. Hierdurch wird zwar der Rundlauf der Schleifscheibe exakt einstellbar, eine axiale Verspannung ist mit dieser Anordnung allerdings nicht ohne weiteres und nich in ausreichendem Ausmaß zu bewerkstelligen.

Es wäre zwar eine Anordnung denkbar, bei der die A fnahmeöffnung im rotierenden Körper, d. h. in der Schleifscheibe, konisch ausgebildet ist und die axial- und radialfeste Aufspannung dadurch vorgenommen wird, daß die Schleifscheibe mittels einer Spannplatte auf den komplementär konisch ausgebildeten axialen Zentrierdorn des Nabenteils gedrückt wird, indem axial wirkende Spannmittel beispielsweise in Form von mehreren, über den Umfang verteilten Spannschrauben Verwendung finden, deren Kopf sich an der Spannplatte abstützen und deren Ge¬ windeabschnitte mit einem nabenfesten Teil in Eingriff ste- hen. Nachteilig bei dieser Version wäre hier allerdings eine verhältnismäßig aufwendige Bearbeitung der Zentrier- Aufnahmebohrung in der Schleifscheibe, wobei selbst für den Fall, daß ein sehr enger Toleranzbereich eingehalten wird, das Problem besteht, daß der Planschlag, insbesondere bei axial stärker ausgebildeten Schleifscheiben, nur schwerlich in den gewünschten engen Toleranzbereichen gehalten werden kann.

Schließlich gibt es Lösungsansätze für Anordnungen der vor¬ stehend beschriebenen Gattung, die die sogenannte Dehnspanntechnik benutzen, gemäß der im Bereich des Zentrierdorns mit Hydraulikmittel gefüllte und über den Umfang gleichmäßig verteilte Taschen ausgebildet sind, die von einem dünnen Metallblech abgedeckt sind. Durch Druckbeaufschlagung dieser mit Hydraulik-Strömungsmittel gefüllten Taschen erfolgt eine gleichmäßige Zentrierung der aufgeschobenen Schleifscheibe. Damit läßt sich zwar der Rundlauf der Schleifscheibe sehr exakt einstellen. Diese Spanntechnik erfordert allerdings zusätzliche Maßnahmen, um die Schleifscheibe auch in axialer Richtung mit möglichst geringem Planschlag an der Nabe zu fixieren. Dies macht diese bekannte Spanntechnik sehr aufwendig, wobei darüberhinaus von Nachteil ist, daß diese Spanntechnik besondere Druckerzeugungseinrichtungen benötigt.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine An- Ordnung zur zentrierten und axial fixierten Aufnahme eines rotierenden Körpers, insbesondere einer Schleifscheibe bzw. einer Hochgeschwindigkeits-Schleifscheibe gemäß dem Oberbe¬ griff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die bei einfachem Aufbau in der Lage ist, selbst axial stärkere und verhält- nismäßig schwere Schleifscheiben axial- und radialfest auf der Nabe mit geringem Rundlauffehler und Planschlag zu fi¬ xieren. Dabei soll die Anordnung so getroffen sein, daß sich ein Höchstmaß an Flexibilität bezüglich der Gestaltung der Nabe und des Zentrierdorns ergibt, was die Möglichkeit einschließen soll, das erfindungsgemäße Spannprinzip in Verbindung mit herkömmlichen Werkzeugsystemmodulen zu kombinieren.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und insbesondere durch einen Adapter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 18 gelöst.

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Erfindungsgemäß erfolgt das Aufspannen der Schleifscheibe durch einen besonders gestalteten Adapter, dessen Spann¬ platte einen vorzugsweise einstückig angeformten und ela¬ stisch in radialer Richtung verformbaren, vorzugsweise dünnwandigen Axialfortsatz trägt, auf dem der schnell rotierende Körper, insbesondere die Schleifscheibe vorzugsweise mit Passung aufgefädelt ist. Im Aufspannzustand kommt dieser vorzugsweise dünnwandige Axialfortsatz zwischen der Aufspann-Aufnahmeöffnung der Schleifscheibe und dem Zentrierdorn des Nabenteils zu liegen, das im Anschluß an den Zentrierdorn die der Spannplatte gegenüberliegende, zweite radiale Auflagefläche für die Schleifscheibe ausbildet. Zu Beginn des Aufspannvorgangs kann die Schleifscheibe auf dem Axialfortsatz bereits in satte Anlage mit der Radial-Stirn- flache des Nabenteils gebracht werden. Beim Zusammenspannen des Adapters mit der Nabe wird der Axialfortsatz in den Raum zwischen der Innenoberfläche der Schleifscheibe und der Außenoberfläche des Zentrierdorns eingepreßt, wobei sich die gestirnte Radialfläche der Spannplatte allmählich der äußeren Stirnfläche der Schleifscheibe nähert. Bei dieser Bewegung wird der Axialfortsatz zunehmend radial elastisch aufgeweitet, und zwar so lange, bis der Radialbund der Spannplatte die Schleifscheibe satt berührt. Toleranzbedingte Passungs-Uberbestimmungen werden somit durch die radiale Elastizität des .Axialfortsatzes kompensiert, der beim Zusammenspannen von Adapter und Nabenteil in zunehmend festen Anlagekontakt mit der Aufnahmeöffnung der Schleifscheibe gelangt, wodurch die Schleifscheibe mit geringster Rundlauf-Ungenauigkeit auf dem Zentrierdorn zentriert wird. Die für die Aufspannung erforderlichen zusätzlichen Komponenten sind einfach herstellbar und durch eine einfache Mechanik, d. h. mit einfachen Handgriffen betätigbar, wobei sich der zusätz- liehe Vorteil ergibt, daß die Einzelkomponenten zu einer Baueinheit in Form des Adapters zusammengestellt werden

können, der dann mit dem betreffenden Nenndurchmesser der Aufnahmeöffnung der Schleifscheibe kombinierbar ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 ergibt sich eine Vereinfachung der zentrisch genauen Ausbildung der Aufnahmeöffnung in der Schleifscheibe.

Die radiale Elastizität des Axialfortsatzes kann beispiels¬ weise über die Wandstärke bzw. über den Übergang vom Axial¬ fortsatz in die Spannplatte gesteuert werden. Eine weitere, vorteilhafte Variante ist Gegenstand des Patentanspruchs 3, wobei die hier vorgesehene Schwächungslinie bzw. die hier vorgesehenen Schwächungslinien in axialer Richtung, aber auch in Umfangsrichtung oder auch wendeiförmig verlaufen können.

Das erfindungsgemäße Spannprinzip ist gleichermaßen für ein direktes Aufspannen der Schleifscheibe an eine Maschinen¬ spindel wie auch für das Aufspannen auf einen separaten Werkzeugsystemmodul wie z. B. eine genormte Werkzeug- oder Werkstück-Aufnahme anwendbar.

Wenn der Zentrierdorn von einem Hohlschaft gebildet ist, ergibt sich auch in diesem Bereich eine über die Formgebung des Hohlschaftes oder über dessen Übergangsstelle zum massiveren Trägerteil steuerbare radiale Elastizität. Dies führt zu dem besonderen Vorteil, daß der Axialfortsatz mit noch größerer Verspannung zwischen Zentrierdorn und Schleifscheibe eingetrieben werden kann, wobei dann zur Überbrückung eines gegebenenfalls noch vorhandenen axialen Spalts zwischen Spannplatte und Schleifscheibe die radiale Verformung des Zentrierdorns nach innen dazu genutzt wird, um eine satte Flächenanlage zwischen Schleifscheibe und Spannplatte sicherzustellen.

Die Verspannung zwischen Adapter und Nabe kann auf verschiedenste Art und Weise erfolgen, wobei sich in jedem Fall eine radial spielfreie Aufnahme der Schleifscheibe und gleichzeitig eine hohe axiale Verspannung des Schleifkörpers mit der Nabe ergibt. Eine besonders einfache Variante ist Gegenstand des Patentanspruchs 7 und 8 bzw. 20 und 21, wobei sich ein sehr guter Kraftfluß ergibt, wodurch eine hohe Axialverspannung erreichbar ist.

Mit der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 ergibt sich eine besonders einfache Handhabung, da lediglich noch ein einziges, vorzugsweise zentral angeordnetes, von der Außenseite des Adapters her betätigbares Stellteil erforderlich wird, um die Axialverspannung bzw. das Einziehen des Adapters auf den Zentrierdorn zu bewerkstelligen.

Wenn die Spannkörper gemäß den Patentansprüchen 10 und 11 ausgebildet werden, ergibt sich mit einfachen Maßnahmen eine mehrfache Kraftverstärkung, durch die die Axial- und Radialverspannung noch intensiver gehalten werden kann.

Durch die Gestaltung der Spannelemente gemäß Patentanspruch 12 bzw. 24 wird der Kraftfluß zwischen Adapter und Nabe sehr günstig bzw. auf sehr kleinem Raum untergebracht, so daß die Einzugskraft noch höher gehalten werden kann.

Die Kraftübersetzung wird durch die Weiterbildung des Pa- tentanspruchs 13 bzw. 25 noch weiter gesteigert.

Etwas aufwendiger, jedoch durch keinerlei Nebenkraftfluß hinsichtlich der Effektivität geschwächt ist die Betätigung der Spannelemente gemäß der Weiterbildung nach Pa- tentanspruch 17 bzw. 29. Es genügen in diesem Fall bereits geringe Betätigungskräfte mittels eines einfach zu handha¬ benden Werkzeugs, beispielsweise in Form eines Innensechs-

kant-Schlüssels, um höchste Axialkräfte zwischen Adapter und Nabe auszuüben. Dabei ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Konusform günstig zur Einleitung der Abdruckkräfte zum Lösen der Aufspannung herangezogen werden könnten. Hierzu ist die zentrale Schraube lediglich in Löserichtung so weit zu drehen, bis der Konus mit seiner dem Schraubenkopf abgewandten Stirnfläche an einem radial nach innen gezogenen Wandabschnitt des Nabenteils anschlägt, woraufhin eine Schwell-Abdrückkraft aufgebracht werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.

Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zei¬ gen:

Fig. 1 die Ansicht eines Schnitts einer ersten Ausführungsform der Anordnung zur zentrierten und axial fixierten Aufnahme einer Schleifscheibe auf einem Nabenteil, wobei das Nabenteil hier ein Teil einer Werkzeugmaschinenspindel darstellt;

Fig. 2 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine Variante der Anordnung, bei der die Schleifscheibe auf einem Werkzeugsystemmodul aufgezogen ist;

Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Anordnung zum Aufspannen der

Schleifscheibe auf einen Zentrierdorn einer

Spindel, wobei in der unteren Hälfte der Fig. 3 die

Spannmittel im gelösten Zustand gezeigt sind;

Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Aus¬ führungsform nach Fig. 3, wobei wiederum in der un-

teren Hälfte die Spannmittel im gelösten Zustand dargestellt sind; und

Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung zur zentrierten und axial fixierten Aufnahme einer Schleifscheibe auf einem Nabenteil.

In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein Träger für eine Schleifscheibe 12 bezeichnet. Bei dem Teil 10 handelt es sich bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 um eine Schleifma¬ schinenspindel. Es soll jedoch bereits an dieser Stelle hervorgehoben werden, daß die Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt ist. Vielmehr kann es sich bei dem Teil 10 um jedes andere Werkzeug- oder Werkstück-Trägerteil handeln. Bei der Schleifscheibe 12 handelt es sich um einen regelmäßig mit sehr hoher Geschwindigkeit rotierenden Körper, der mit verhältnismäßig hoher Rundlaufgenauigkeit und mit geringstem Planschlag zur Spindelachse 14 auf dieser aufgezogen werden soll. Die Schleifscheibe 12 ist beispielsweise von einer Hochgeschwindigkeits- Schleifscheibe mit Diamantbeschichtung oder einer CBN (Cubisches Bornitrid)-Beschichtung gebildet, die eine zentrische zylindrische Ausnehmung 16 hat.

Die Maschinenspindel 10 hat zur zentrierten und axial fi¬ xierten Aufspannung der Schleifscheibe 12 einen sich in axialer Richtung erstreckenden, hohlen Zentrierdorn 18, der in einen senkrecht zur Achse 14 ausgerichteten Radialbund 20 übergeht, und zwar vorzugsweise über einen Freistich 22. Die Außenoberfläche 24 des Zentrierdorns 18 ist von einer Konusfläche mit flachem Kegelwinkel gebildet. Die Wandstärke des Zentrierdorns 18 ist - was nachstehend noch näher erläutert werden soll - so ausgeführt, daß eine gesteuerte radiale Elastizität des Zentrierdorns gegeben ist. Zu diesem Zweck kann auch vorgesehen sein, den Grund

26 der Innenausnehmung 28 mit einer besonderen geometrischen Kontur auszustatten.

Um die Schleifscheibe 12 mit den planparallelen Stirnseiten 30, 32, welche senkrecht zur Achse 14 stehen, axial und ra¬ dial fixiert sowie zentriert auf der Schleifscheibe 10 befestigen zu können, ist ein mit 34 bezeichnetes Adapterteil vorgesehen, das ebenfalls als rotationssymmetrisches Teil gestaltet ist, dessen Achse mit der Achse 14 zusammenfällt. Das Adapterteil 34 hat eine sich senkrecht zur Achse 14 erstreckende Spannplatte 36 mit einer gestirnten Spannfläche 38, die über eine Freidrehung 42 in einen axialen und vorzugsweise dünnwandigen Axialfortsatz 40 übergeht, dessen Außenoberfläche 44 derart an die Innenoberfläche 16 der zylindrischen Ausnehmung angepaßt ist, daß zwischen diesen Flächen im noch gelösten Zustand der Verbindung eine Spielpassung auftritt. Der hohle Axialfortsatz hat eine Innenoberfläche 46, die entsprechend dem Konus der Außenoberfläche 24 des Zentrierdorns 18 ausgebildet ist, so daß sich die Flächen 46 und 24 im aufgespannten Zustand der Schleifscheibe 12 satt aneinander anschmiegen.

Mit 48 ist ein Übergangsbereich zwischen dem Axialfortsatz 40 und der Spannplatte 36 bezeichnet, die so gestaltet ist, daß dadurch die radiale elastische Nachgiebigkeit des Axialfortsatzes 40 steuerbar ist.

Die axiale Länge LAX des Axialfortsatzes 40 ist derart an die Breite B der Schleifscheibe 12 und an die Höhe H des Zentrierdorns 18 angepaßt, daß das äußere Ende des Axial¬ fortsatzes 40 im fest aufgespannten Zustand der Schleif¬ scheibe 12 noch einen ausreichenden Axialabstand vom Frei¬ stich 22 auf seiten der Spindel 10 hat.

Mit 50 sind mehrere, vorzugsweise 3, über den Umfang gleichmäßig verteilte Spannschrauben bezeichnet, deren Kopf

52 sich an einer Senkungsfläche der Spannplatte 36 abstützt und deren Gewindeabschnitt mit einer Gewindebohrung in der Spindel 10 in Eingriff steht. Der Schaft der Spannschrauben 50 erstreckt sich mit Spiel durch entsprechende axiale Ausnehmungen 54 in der Schleifscheibe 12.

An der Spannplatte 36 stützen sich darüberhinaus mehrere, über den Umfang ebenfalls gleichmäßig verteilte Abdrück¬ schrauben 56 ab, die mit ihrem Gewindeabschnitt 58 in eine Gewindebohrung 60 der Spannplatte 36 gehalten sind. An dem Gewindeabschnitt schließt sich ein Schaftabschnitt 62 an, der im eingedrehten Zustand des Gewindeabschnitts 58 in die Gewindebohrung 60 einen gewissen Mindestabstand vom Radial¬ bund 20 hat.

Der Gewindeabschnitt 58 ist mit einer Innensechskantausneh- mung 64 ausgestattet, in die durch eine Bohrung 66 ein ge¬ eignetes Werkzeug zur Betätigung der Abdrückschraube 56 eingreifen kann.

Zum Aufspannen der Schleifscheibe 12 auf der Spindel 10 geht man wie folgt vor:

Die Schleifscheibe 12 kann auf den Axialfortsatz 40 aufgefädelt werden und diese vormontierte Einheit wird dann auf den Zentrierdorn 20 quasi kraftfrei aufgeschoben. Die

Teile 10, 36 und 12 liegen dann bereits mit einer gemeinsamen zentrierten Achse 14 in einer vorbestimmten

Lage zueinander. In dieser Phase kann die Spannplatte 36 und die Schleifscheibe 12 noch bezüglich der Spindel 10 so verdreht werden, daß die Bohrungen zur Aufnahme der

Spannschrauben 50 mit den Gewindebohrungen in der Spindel

10 in Fluchtung zueinander stehen. Die Schleifscheibe 12 wird dann gemäß Fig. 1 nach rechts in flächigen Anlagekontakt mit dem Radialbund 20 geschoben, und die

Spannschrauben 50 werden eingeführt. In dieser Phase liegt

zwischen der Spannfläche 38 und der äußeren Stirnseite 30 der Schleifscheibe 12 ein axialer Spalt vor.

Durch gleichmäßiges Anziehen der Spannschrauben 50 wandert das Adapterteil 34, d. h. einerseits die Spannplatte 36 und andererseits der Axialfortsatz 40 gemäß Fig. 1 nach rechts, wobei der Axialfortsatz auf dem Außenkonus 24 des Zentrier¬ dorns 18 aufläuft. Durch die radiale Elastizität des Axial¬ fortsatzes 40 kann sich dieser radial nach außen gleichmäßig aufweiten, wodurch das Spiel zwischen der Außenoberfläche 44 des Axialfortsatzes und der Innenoberfläche 16 der zylindrischen Ausnehmung allmählich aufgebraucht wird. Die sich gegenüberliegenden zylindrischen Flächen werden mit zunehmender Kraft und unter Beibehaltung der zentrierten Lagezuordnung mit immer größerer Kraft gegeneinander gespannt, bis schließlich die Spannfläche 38 an der Stirnseite 30 der Schleifscheibe 12 anschlägt. Durch Weiterdrehen der Spannschrauben 50 erfolgt nicht nur eine weitere Radialverspannung der Schleifscheibe 12 auf dem Zentrierdorn 18, sondern darüberhinaus auch eine zunehmende axiale Verspannung. Da durch die vorstehend beschriebene Spannmimik ausschließlich senkrecht zur Achse 14 gestirnte Flächen in satter Anlage miteinander stehen, wird durch die zunehmende axiale Verspannung der positive Zentriereffekt verstärkt, und es wird mit großer Sicherheit ein übermäßiger Planschlag eliminiert.

Man erkennt aus der Darstellung gemäß Fig. 1, daß der Axialfortsatz 40 den Raum zwischen dem Zentrierdorn 18 und der Innenausnehmung 16 der Schleifscheibe 12 quasi vollständig ausfüllt, um die axiale Verspannung der Schleifscheibe 12 noch verbessern zu können, ist es von Vorteil, den Zentrierdorn 18 bezüglich seiner Abmessungen derart auf die übrige Geometrie des Axialfortsatzes einerseits und der Schleifscheibe 12 andererseits abzustimmen, daß in der letzten Phase des Aufspannvorgangs beim weiteren Eintreiben des Axialfortsatzes 40 eine

elastische, radiale Verformung des Zentrierdorns 18 nach innen auftritt. Auf diese Weise erreicht die Spannfläche 38 mit Sicherheit die äußere Stirnfläche 30 der Schleifscheibe 12, wodurch der axiale Fixiervorgang abgeschlossen wird.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 wird die radiale Elastizität des Axialfortsatzes 40 dadurch hergestellt, daß der Axialfortsatz sehr dünnwandig ausgeführt wird und daß im Übergangsbereich 48 zur Spannplatte 36 eine umlaufende Schwächungslinie vorgesehen wird. Die Elastizität kann al¬ lerdings auch auf andere Weise bereitgestellt bzw. gesteuert werden, so z. B. durch einen axialen oder wendeiförmig verlaufenden Schlitz bzw. durch mehrere, den Axialfortsatz schwächende Linien, vorzugsweise in Form von zumindest einer Nut, die sich entweder axial oder wendeiförmig entweder auf der Außenseite oder auf der Innenseite des Axialfortsatzes 40 erstreckt.

Zum Lösen der Verbindung werden zunächst die Spannschrauben 50 entfernt. Durch gleichmäßiges Betätigen der Abdrück¬ schrauben 56 wird das Adapterteil bzw. der Adapter 36 gemäß Fig. 1 nach links bewegt. Der Axialfortsatz 40 zieht sich wieder radial nach innen zusammen und die Spielpassung zwi¬ schen der Außenoberfläche 44 des Axialfortsatzes 40 und der Innenoberfläche 16 der Ausnehmung in der Schleifscheibe 12 wird wieder hergestellt. Die Schleifscheibe 12 kann damit kraftlos vom Adapter abgezogen werden.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der- jenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß ein anderes Trä¬ gerteil für die Schleifscheibe 12 vorgesehen ist. Aus diesem Grunde entfällt auch eine Beschreibung der Spannplatte und des Adapterteils. Diejenigen Komponenten, die mit den Elementen der Ausführungsform nach Fig. 1 vergleichbar sind, sind in Fig. 2 mit ähnlichen Bezugszeichen bezeichnet, denen lediglich eine "1" vorangestellt ist.

Man erkennt aus Fig. 2, daß das Trägerteil 110 auf der dem Zentrierdorn 118 abgewandten Seite einen Hohlschaft 168 trägt, über den das Trägerteil 110 an eine weitere Kompo- nente eines Werkzeug-Spannsystems ankoppelbar ist. Der Hohlschaft 168 kann verschiedenste Formgebung haben und beispielsweise auf der Außenseite konisch ausgebildet sein. Der Radialbund 120 ist somit bei der Ausgestaltung nach Fig. 2 an einer Radialplatte 170 angebracht, die auf der dem Radialbund 20 abgewandten Seite eine weitere Stirnfläche 172 ausbildet, über die unter Zuhilfenahme des Hohlschaftes 168 und geeigneter in dessen inneren aufgenommener Spannmittel eine axial feste und zentrierte Verspannung mit dem anschließenden Maschinenteil erfolgt. Die Ausgestaltung in Fig. 2 hat im Vergleich zu derjenigen gemäß Fig. 1 den Vorteil, daß die Schleifscheibe 112 mit vorgegebenem Durchmesser der Innenausnehmung 116 mit unterschiedlichen Aufnahmedurchmessern auf Seiten der Spindel kombiniert werden kann.

Die Ausführungsformen nach den Figuren 3 bis 5 unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen dadurch, daß zentrale Spannmittel zum Aufziehen der Schleifscheibe verwendet werden, mit der Besonderheit, daß das Aufspannen und Abziehen der Schleifscheibe mit einer einzigen Drehbewegung von statten geht. Auch bei den Ausführungsformen nach den Figuren 3 bis 5 sind Komponenten, die den Bauteilen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen entsprechen, mit ähnlichen Bezugszeichen versehen, denen eine "2", "3" bzw. "4" vorangestellt ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 nimmt der Adapter 234 in seinem Inneren mehrere, über den Umfang gleichmäßig ver¬ teilte Spannkörper 274 auf, die sich mit einem Halteab- schnitt 275 an einer Innenschulter 276 des Adapters 234 ab¬ stützen und an ihrem anderen, axial versetzten Ende einen Klauenabschnitt 278 ausbilden, der zum Aufbringen einer

axialen Spannkraft mit einer Innenschulter 280 des als Hohlschaft ausgebildeten Zentrierdorns 218 in Eingriff bringbar ist. Die Anordnung ist vorzugsweise derart getroffen, daß sich die Innenschulter 280 an eine Spannfläche 282 mit zunehmender Radialbewegung des Klauenabschnitts 278 nach außen satt aneinander legen, wobei über die konische Gestaltung der in Kontakt befindlichen Stützflächen am Klauenabschnitt 278 einerseits und der Innenschulter 280 andererseits eine Kraftverstärkung stattfindet.

Die Spannkörper 274 sind durch eine Hülse 284, an deren Ende ein Konus 285 ausgebildet ist, mit ihren Klauenabschnitten 278 synchron radial nach außen bzw. nach innen bewegbar, wobei für die Rückbewegung eine Ringfeder 286 vorgesehen ist. Die Fläche des Konus 285 ist so an die Form und die Lage der Spannkörper 274 im aufgezogenen Zustand der Schleifscheibe 212 angepaßt, daß vorzugsweise im gespannten Zustand eine flächige Anlage des Konus 285 auf der Innenseite der Klauenabschnitte 278 anliegt, wobei über die Neigung des Konus eine weitere Kraftübersetzung vorgenommen wird.

Die Bewegung des Konus 285 und der Hülse 284 in axialer Richtung erfolgt mittels einer zentrisch angeordneten Hohl¬ schraube 287, deren Außengewinde 288 in Eingriff mit einem Innengewinde der Hülse 284 steht und die auf der gemäß Fig. 3 linken Seite eine Innensechskantausnehmung 289 für das Eingreifen eines axial anzusetzenden Werkzeugs ausbildet. Mit 290 sind Radialstifte bezeichnet, die mit Passung in .Axialnuten 291 der Hülse 284 eingreifen, um letztere gegen Verdrehen zu sichern.

Wenn die Hohlschraube 287 in der einen Richtung gedreht wird, wird der Konus 285 gemäß Fig. 3 nach links angetrieben und läuft mit seiner Außenoberfläche auf die

Innenoberfläche 292 der Spannkörper 274 auf, wodurch

letztere mit ihrem Klauenabschnitt nach außen gedrückt bzw. geschwenkt werden, bis sie die Innenschulter 280 berühren. Beim Weiterdrehen der Hohlschraube 287 wird die Anpreßkraft der Klauenabschnitte 278 an der Innenschulter zunehmend vergrößert, und über das von den Keilflächen gebildete Keilgetriebe wird das Adapterteil 234 - wie vorstehend anhand der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 bereits beschrieben - allmählich gemäß Fig. 3 nach rechts bewegt. Hierbei wird der radial elastische Axialfortsatz 240 immer weiter in den Raum zwischen dem Hohlschaft 218 und der Innenausnehmung der Schleifscheibe 212 eingetrieben, bis die Spannfläche 238 die linke Stirnseite 230 der Schleifscheibe 212 erreicht.

Auch bei der Ausgestaltung nach Fig. 3 ist durch eine ge¬ eignete Formgebung des Übergangs zwischen dem Hohlschaft 218 und dem eigentlichen massiven Trägerteil 21-0 dafür Sorge getragen, daß in der letzten Spannphase eine gewisse radiale Elastizität des Hohlschaftes 218 gegeben ist.

Wenn die Schleifscheibe 212 vom Trägerteil 210 abgenommen werden soll, wird die Hohlschraube 287 in entgegengesetzter Richtung gedreht. Der Konus 285 bewegt sich damit gemäß Fig. 3 nach rechts, so daß der Flächenkontakt zwischen der Außenkonusfläche und der Innenfläche 284 der Spannkörper 274 gelöst wird. Durch die Ringfeder 276 schwenken die Spannkörßer 274 nach innen, wodurch die Klauenabschnitte 278 außer Eingriff mit der hinterschnittenen Schulter 280 gelangen. In Fig. 3 ist in der unteren Hälfte der Zustand bzw. die Lage der Spannkörper 274 in der gelösten Stellung gezeigt. Man erkennt, daß der Klauenabschnitt 278 weit genug radial nach innen bewegt ist, um ein Abziehen des Adapters 234 vom Trägerteil 210 zu ermöglichen. Beim Weiterdrehen der Hohlschraube 287 schlägt eine Stirnfläche 293 gegen einen Ausnehmungsgrund 294, wodurch über die Hülse 284 eine Abdrückkraft auf den Adapter 234 übertragen wird. Der Adapter wird damit zusammen mit dem Axialfortsatz

240 von der gemäß Fig. 3 linken Stirnseite 230 weg bewegt. Der Axialfortsatz federt daraufhin elastisch radial nach innen, wodurch die Spielpassung zwischen der Außenoberfläche des Axialfortsatzes 240 und der Innenoberfläche der Ausnehmung 216 wieder hergestellt wird. Der Adapter kann dann mit der Schleifscheibe 212 kraftfrei abgenommen werden.

Die Ausgestaltung nach Fig. 4 unterscheidet sich von derje- nigen gemäß Fig. 3 lediglich darin, daß das Trägerteil 310 wiederum nicht von einer Spindel, sondern von einem Zwi¬ schenmodul 310 gebildet ist, der auf der dem Zentrierdorn 318 abgewandten Seite einen weiteren Hohlschaft 368 trägt, der mit dem Hohlschaft 168 der Ausführungsform gemäß Fig. 2 vergleichbar ist. Für die Ausführungsform nach Fig. 4 gelten dementsprechend auch die gleichen Vorteile wie für diejenige Ausführungsform gemäß Fig. 2. Im einzelnen läßt sich das Teil 310 als Zwischenadapter nutzen, um die Schleifscheibe 312 an unterschiedliche Aufnahmen anbringen zu können.

Während bei der Ausführungsform nach Fig. 4 beim Spannvor¬ gang ein Nebenkraftfluß durch die Abstützung der Hohl¬ schraube am Teil 310 auftritt, hat die Ausführungsform nach Fig. 5 den Vorteil, daß der Nebenkraftfluß in Richtung der Axialspannkraft wirkt, wodurch höhere Spannkräfte erzielt werden. Auch bei dieser Ausführungsform sind Elemente, die mit den Bauteilen vorstehend beschriebener Ausgestaltungen vergleichbar sind, mit ähnlichen Bezugszeichen versehen, denen eine "4" vorangestellt ist.

Der Adapter 434 ist bei dieser Ausführungsform zweiteilig ausgebildet. Im Inneren der Spannplatte 436 sind wiederum gleichmäßig über den Umfang verteilte Spannkörper 474 aufgenommen, und zwar verliersicher dadurch, daß sie sich radial innen auf der Spannhülse 484 abstützen. Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nach

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Fig. 3 und 4 hat die Hülse 484 im Bereich des Konus 485 ein Innengewinde 495, das mit einem Außengewinde 496 der Hohlschraube 487 in Eingriff steht. Ein Axialstift ist mit 497 bezeichnet, und dieser greift in eine stirnseitige Bohrung im Konus 485 ein, um die Hülse 484 gegen Verdrehen zu sichern.

Die Hohlschraube 487 hat einen Radialbund 498, über den sie unter Zuhilfenahme einer Platte 499 in axialer Richtung aber drehbar am Adapter 436 gehalten ist. Die Platte 499 ist mit dem Adapter 436 verschraubt.

Mit 489 ist eine Innensechskant-Ausnehmung zum Ansetzen eines geeigneten Werkzeugs bezeichnet, um die Hohlschraube 487 zur Bewegung der Hülse 484 antreiben zu können.

Auch bei dieser Ausführungsform wird der Konus 485 als Ab¬ drückmittel herangezogen, was der unteren Hälfte der Fig. 5 entnehmbar ist. Bei Bewegung des Konus 485 nach rechts schlägt die Stirnseite 493 des Konus 485 an eine Schulter 494 des Trägerteils 410, wodurch die Abdrückkraft eingelei¬ tet wird.

Selbstverständlich sind Abweichungen von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen möglich, ohne den

Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise auch möglich, den Axialfortsatz auf der

Innenseite mit einem Zylinder und auf der Außenseite mit einem Konus auszustatten. Wenngleich die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen einen satten flächigen

Kontakt zwischen Schleifscheibe und Axialfortsatz einerseits und zwischen Axialfortsatz und Zentrierdorn andererseits zeigen, so ist hervorzuheben, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, einen vollflächigen Kontakt herzustellen. Gleiches gilt auch für die Ausgestaltung des

Keilgetriebes. Schließlich kann auch die Spannfläche 38 bzw. 138, 238, 338 und 438 von einer Konusfläche gebildet

sein. Auch für die axiale Flächungslinie des Axiaifortsatzes bietet sich eine Vielfalt von Variationen an, die auch einen axialen Schlitz bzw. einen Schlitz erfassen, der entweder eine geradlinige oder eine wendeiförmige axiale Erstreckung hat.

Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung zur zentrierten und axial fixierten Aufnahme eines rotierenden Körpers, insbesondere einer Schleifscheibe, auf einem Trägerteil, das einen in eine zentrische Aufnahmeöffnung des rotierenden Körpers ragenden, axialen Zentrierdorn und einen daran anschließenden, im wesentlichen radialen Bund aufweist, gegen den der rotierende Körper axial spannbar ist. Zum hochgenauen Aufspannen extrem schnell rotierender Körper mittels einfacher Handgriffe ist zwischen den Zentrierdorn und der Aufnahmeöffnung ein elastisch aufweitbarer, vorzugsweise dünnwandiger Axialfortsatz angeordnet, der sich einerseits an der Außenoberfläche des Zentrierdorns und andererseits an der Innenoberfläche der Aufnahmeöffnung abstützt und einstückig mit einer Spannplatte zu einem Adapterteil verbunden ist. Im Adapterteil sind vorzugsweise verliersicher Spannmittel aufgenommen, mit denen unter Abstützung am Adapterteil und am Trägerteil die Spannplatte mit einem Radialbund unter elastischer Aufweitung des Axialfortsatzes gegen den rotierenden Körper drückbar ist.