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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR DRAWER PULL-OUT GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/150435
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement for a drawer pull-out guide (1) that has at least two rails (5, 6, 7) that are guided on one another in a telescopable manner. The arrangement has at least one roller (2) and at least one roller axis (3) on which the roller (2) is rotatably mounted. The arrangement has a stop damping body (13) that lies preferably directly in front of and/or behind the roller (2) at least in some areas when seen in a direction (14) normal to the roller axis (3), said roller being rotatably mounted on the roller axis (3). The stop damping body has a softer material than the roller (2) that is rotatably mounted on the roller axis (3).

Inventors:
BONAT GUENTER (AT)
Application Number:
PCT/AT2011/000230
Publication Date:
December 08, 2011
Filing Date:
May 19, 2011
Export Citation:
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Assignee:
FULTERER GMBH (AT)
BONAT GUENTER (AT)
International Classes:
A47B88/493
Foreign References:
AT2401U11998-10-27
DE102005028673A12006-12-28
EP1470771A12004-10-27
DE29817746U11998-12-17
DE3818225A11989-12-07
EP0868866A21998-10-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HOFMANN, Ralf et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung für eine, zumindest zwei teleskopierbar aneinander geführte Schienen (5, 6, 7) aufweisende Schubladenausziehführung (1), wobei die Anordnung zumindest eine Rolle (2) und zumindest eine Rollenachse (3), auf der die Rolle (2) drehbar gelagert ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Anschlagdämpfungskörper (13) aufweist, welcher, in einer Richtung (14) normal zur Rollenachse (3) gesehen, zumindest bereichsweise, vorzugsweise unmittelbar, vor und/oder hinter der auf der Rollenachse (3) drehbar gelagerten Rolle (2) angeordnet ist und ein weicheres Material aufweist als die auf der Rollenachse (3) drehbar gelagerte Rolle (2).

2. Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung einen Rollenträgerkörper (4) aufweist, an dem die Rollenträgerachse (3) und der Anschlagdämpfungskörper (13) angeordnet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfungskörper (13) eine Kontaktfläche (15) zur Berührung mit der Rolle (2) aufweist und die Kontaktfläche (15) in einem unbelasteten Zustand des Anschlagdämpfungskörper (13) von der Rolle (2) abgehoben ist und die Kontaktfläche (15) in einem belasteten Zustand des Anschlagdämpfungskörper (13) an der Rolle (2) anliegt.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfungskörper (13) eine Kontaktfläche (15) zur Berührung mit der Rolle (2) aufweist und die Kontaktfläche (15) zumindest bereichsweise, vorzugsweise im Wesentlichen kreisförmig, gekrümmt ausgebildet ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfungskörper (13) zumindest bereichsweise, vorzugsweise im Wesentlichen kreisringförmig, gekrümmt ausgebildet ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfungskörper (13) sich über weniger als die Hälfte, vorzugsweise über weniger als ein Viertel, des Umfangs der Rolle (2) erstreckt.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfungskörper (13) als frei auskragender, vorzugsweise gekrümmter, Arm ausgebildet ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen, von allen Schienen (5, 6, 7) der Schubiadenausziehführung (1) gesonderten Rollenträgerkörper (4) aufweist und der Rollenträgerkörper (4) zumindest eine erste Verbindungseinrichtung (8) zum Befestigen des Rollenträgerkörpers (4) an einer Schiene (5, 6, 7) der Schubiadenausziehführung (1) aufweist und der Anschlagdämpfungskörper (13) am Rollenträgerkörper (4) angeordnet, vorzugsweise einstückig angeformt, ist.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagdämpfungskörper (13) und/oder der Rollenträgerkörper (4) ein, vorzugsweise im Spritzguss gefertigtes, Kunststoffteil ist bzw. sind.

10. Schiene (5, 6, 7) einer, zumindest zwei teleskopierbar aneinander geführte Schienen (5, 6, 7) aufweisenden Schubiadenausziehführung (1), dadurch gekennzeichnet, dass an der Schiene (5, 6, 7), vorzugsweise fix, eine Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 angeordnet ist.

Description:
Anordnung für Schubladenausziehführung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für eine, zumindest zwei telesko- pierbar aneinander geführte Schienen aufweisende Schubladenausziehführung, wobei die Anordnung zumindest eine Rolle und zumindest eine Rollenachse, auf der die Rolle drehbar gelagert ist, aufweist.

Schaubladenausziehführungen sind beim Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausgestaltungsformen bekannt. Sie dienen als Bindeglied zwischen Schublade und Möbelkorpus und erlauben es, die Schublade aus dem Möbelkorpus herauszuziehen und in diesen wieder einzuschieben. Es sind beim Stand der Technik Schubladen- ausziehführungen mit einer unterschiedlichen Anzahl von teleskopierbar aneinander geführten Schienen bekannt. So gibt es z.B. sogenannte Einfachauszüge, bei denen zwei teleskopierbar aneinander geführte Schienen pro Schubladenausziehführung vorhanden sind. Die am Möbelkorpus anzubringende Schiene wird in der Regel als Korpusschiene und die an der Schublade anzubringende oder angebrachte Schiene wird in der Regel als Ladenschiene bezeichnet. Die Einfachauszüge sind in ihrem Aufbau vergleichsweise einfach ausgebildet, erlauben aber nicht, die Schublade vollständig aus dem Möbelkorpus herauszuziehen. Selbst in der maximal geöffneten Stellung ist bei solchen Schubladenausziehführungen immer noch ein Teil der Schublade im Möbelkorpus angeordnet.

Um die Schublade vollständig aus dem Möbelkorpus herausziehen zu können, sind sogenannte Vollauszüge bekannt. Hierbei handelt es sich um Schubladenausziehführungen, welche in der Regel drei teleskopierbar aneinander geführte Schienen aufweisen. Zwei dieser Schienen werden wiederum als Korpus- bzw. Ladenschiene be- zeichnet. Die zwischen diesen beiden Schienen angeordnete dritte Schiene wird häufig als Mittelschiene bezeichnet. Es sind beim Stand der Technik verschiedene Ausgestaltungsvarianten bekannt, damit die teleskopierbar aneinander geführten Schienen möglichst reibungsarm relativ zueinander bewegt werden können. Z.B. ist es bekannt, über entsprechende Rollenachsen, Rollen an den Schienen zu befestigen, wobei die Schienen relativ zueinander über die Rollen laufen. Dabei handelt es sich um Beispiele einer gattungsgemäßen Anordnung.

Beim Stand der Technik ist es weiters bekannt, die Beweglichkeit der Schienen relativ zueinander mittels Anschlägen zu begrenzen. In der Regel schlagen beim Stand der Technik an einer der Schienen angebrachte Rollen an Endanschlägen einer anderen Schiene an. Um die Reibungsverluste möglichst niedrig zu halten, sind die Rollen in der Regel aus relativ hartem Material gefertigt. Dies hat zur Folge, dass es beim Anschlagen der Rollen an den Endanschlägen zu ungewünscht lauten Geräuschen kommt. Weiters kann es bei einer unsachgemäßen Betätigung der Schubla- denausziehführung durch übermäßige Kraftaufwendung auch dazu kommen, dass die Rollen beschädigt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Anordnung dahingehend zu verbessern, dass die genannten Probleme beseitigt oder zumindest gemindert werden können. Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem die Anordnung einen Anschlagdämpfungskörper aufweist, welcher, in einer Richtung normal zur Rollenachse gesehen, zumindest bereichsweise, vorzugsweise unmittelbar, vor und/oder hinter der auf der Rollenachse drehbar gelagerten Rolle angeordnet ist und ein weicheres Material aufweist als die auf der Rollenachse drehbar gelagerte Rolle.

Es ist somit ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, vor und/oder hinter der auf der Rollenachse drehbar gelagerten Rolle einen zusätzlichen Anschlagdämpfungskörper vorzusehen, welcher ein weicheres Material als die Rolle selbst aufweist. Dieser Anschlagdämpfungskörper kann dann als eine Art Puffer zwischen dem Ge- genanschlag der anderen Schiene und der Rolle wirken, sodass die unerwünschten Anschlaggeräusche verringert bzw. vermieden sind und auch die Gefahr einer Beschädigung der Rolle beseitigt ist. Der Anschlagdämpfungskörper kann wie auch die Rollenachse direkt an einer Schiene angebracht sein. Bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen jedoch vor, dass die Anordnung einen Rollenträgerkörper aufweist, an dem die Rollenträgerachse und der Anschlagdämpfungskörper angeordnet sind. Bei dem Rollenträgerkörper handelt es sich vorzugsweise um ein von den Schienen der Schubladenausziehführung gesondertes Bauteil, welches keine Schiene ist.

Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen dabei vor, dass sie einen, von allen Schienen der Schubladenausziehführung gesonderten Rollenträgerkörper aufweist und der Rollenträgerkörper zumindest eine erste Verbindungseinrichtung zum Befestigen des Rollenträgerkörpers an einer Schiene der Schubladenausziehführung aufweist und der Anschlagdämpfungskörper am Rollenträgerkörper angeordnet, vorzugsweise einstückig angeformt, ist.

Neben der Anordnung an sich betrifft die Erfindung aber auch eine Schiene einer, zumindest zwei teleskopierbar aneinander geführte Schienen aufweisenden Schub- ladenausziehführungen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass an der Schiene, vorzugsweise fix, eine erfindungsgemäße Anordnung angeordnet ist.

Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung hervor. Es zeigen:

Fig. 1 bis 16 Darstellungen zu einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltungsvari- ante;

Fig. 17 bis 25Darstellungen zu einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltungsform.

Die Fig. 1 und 2 zeigen perspektivische Darstellungen einer erfindungsgemäß aus- gebildeten Anordnung für eine, zumindest zwei teleskopierbar aneinander geführte Schienen 5, 6, 7 aufweisende Schubladenausziehführung 1 , wobei die beispielhaft dargestellte Anordnung zumindest eine Rolle 2 und zumindest eine Rollenachse 3 sowie zumindest einen Rollenträgerkörper 4 aufweist und die Rolle drehbar auf der Rollenachse 3 gelagert ist und die Rollenachse 3 am Rollenträgerkörper 4, insbesondere fix, angeordnet ist. Der Rollenträgerkörper 4 ist dabei ein von allen Schienen 5, 6, 7 der Schubladenausziehführung gesonderter Teil, also keine der Schienen 5, 6, 7 der Schubladenausziehführung 1. In den Fig. 1 bis 6 ist er entsprechend auch als Einzelteil losgelöst von jeglichen Schienen 5, 6, 7 dargestellt. Der Rollenträgerkörper 4 weist eine erste Verbindungseinrichtung 8 zum Befestigen des Rollenträgerkörpers 4 an der oder einer der Schienen 5, 6, 7 der Schubladenausziehführung 1 auf. Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 6 dient die erste Verbindungseinrichtung 8 zum Befestigen des Rollenträgerkörpers 4 an der Ladenschiene 7. Die Ladenschiene 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel in den Aufnahmekanal 16 des Rollenträgerkörpers 4 einschiebbar. Bei der ersten Verbindungseinrichtung 8 handelt es sich um einen Teil einer Schnappverbindung. Die Fig. 3 bis 6 zeigen vier Seitenansichten aus jeweils unterschiedlichen Richtungen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Rollenträgerkörper 4 zusätzlich zumindest eine zweite Verbindungseinrichtung 9 zur vorzugsweise lösbaren Befestigung des Rollenträgerkörpers 4 an einer zweiten Schiene 5 der Schubladenausziehführung 1 auf. Die Verbindungseinrichtungen 8, 9 können grundsätzlich eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Befestigung des Rollenträgerkörpers 4 an der oder einer der Schienen 5, 6, 7 ermöglichen. Es ist je- doch festzuhalten, dass vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Verbindungseinrichtungen 8 und/oder 9 eine Schnappverbindung zur Befestigung des Rollenträgerkörpers 4 an der oder einer der Schienen 5, 6, 7 ermöglicht (ermöglichen). Günstig ist es, wenn die erste Verbindungseinrichtung 8 und die zweite Verbindungseinrichtung 9 den Rollenträgerkörper 4 unterschiedlich fest an der jeweiligen Schiene 5, 6, 7 be- festigen. Im konkret gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Verbindungseinrichtung 8 stärker ausgeführt als die zweite Verbindungseinrichtung 9. Dies hat zur Folge, dass nach dem Einführen der Schiene 7 in den Aufnahmekanal 16 des Rollenträgerkörpers 4 und dem Einschnappen der ersten Verbindungseinrichtung 8 der Trägerkörper 4 so fest an der Schiene 7 befestigt ist, dass durch fortgesetztes Drücken auf die Schiene 7 die Befestigung mittels der zweiten Verbindungseinrichtung 9 an der anderen Schiene 5 gelöst wird. Die zweite Verbindungseinrichtung 9 des gezeigten Ausführungsbeispiels weist zwei einander gegenüberliegend angeordnete Federhaken 10 zum Eingriff in eine, an einer der Schienen 5, 6, 7 angeordnete andere Rolle 11 auf. Alternativ ist es auch denkbar, entsprechende zweite Verbindungseinrichtungen 9 mit nur einem oder mehr als zwei Federhaken 10 auszurüsten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Rollenträger 4 im Bereich der zweiten Verbindungseinrichtung 9 einen hier keilförmig ausgebildeten Vorsprung 12 auf. Dieser kann zum Schutz einer und/oder als Führung auf eine an der oder einer der Schienen 5, 6, 7 angeordnete andere Rolle 11 dienen. Im Sinne einer kostengünstigen Herstellung in großen Stückzahlen sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen, wie die hier gezeigte, vor, dass der Rollenträger 4 ein vorzugsweise im Spritzgussverfahren gefertigtes Kunststoffteil ist. Es kann sich dabei um einen Einkomponenten-Spritzgussteil, aber auch um ein sogenanntes Mehrkomponenten-Spritzgussteil handeln, bei dem das Kunststoffteil zumindest zwei verschiedene Kunststoffe aufweist. Natürlich kann das Kunststoffteil auch noch bereichsweise aus anderen Materialien als Kunststoff gefertigt sein. Besonders einfache Ausgestaltungsformen sehen aber vor, dass es sich um ein reines Kunststoffteil, also ohne Verwendung von anderen Materialien handelt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Rollenträgerkörper 4 einen Endan- schlag 17 auf, welcher in einer bevorzugten Ausgestaltungsform aus einem weicheren Material als der restliche Rollenträgerkörper 4 besteht. Auch solche Rollenträgerkörper 4 mit Endanschlag lassen sich einfach und kostengünstig im Mehrkompo- nenten-Spritzguss herstellen. Wie insbesondere in den Fig. 1 , 2 und 6 gut zu sehen ist, weist der dargestellte Rollenträgerkörper 4 auch einen Anschlagdämpfungskörper 13 auf, welcher in einer Richtung 14 normal zur Rollenachse 3 gesehen, zumindest bereichsweise, vorzugsweise unmittelbar, vor und/oder hinter der auf der Rollenachse 3 drehbar gelagerten Rolle 2 angeordnet ist und ein weicheres Material aufweist, als die auf der Rollen- achse 3 drehbar gelagerte Rolle 2. Hierdurch wird erreicht, dass die Anordnung nicht direkt mit der Rolle 2 sondern eben mit dem weicheren Anschlagdämpfungskörper 13, vorzugsweise beim Erreichen einer der Endlagen, anschlägt. Dies vermeidet ei- nerseits störende Anschlaggeräusche. Andererseits wird hierdurch die Rolle 2 geschont und vor den runden Lauf störenden Beschädigungen geschützt.

Günstigerweise ist, wie im hier gezeigten Ausführungsbeispiel auch realisiert, vorge- sehen, dass an dem Rollenträgerkörper 4 sowohl die Rollenträgerachse 3 als auch der Anschlagdämpfungskörper 13 angeordnet sind. Insbesondere der Anschlagdämpfungskörper 13 kann dabei einstückig an den Rollenträgerkörper 4 angeformt sein. Günstigerweise besteht der Anschlagdämpfungskörper 13 aus einem Kunststoff oder weist einen solchen auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der An- schlagdämpfungskörper 13 eine Kontaktfläche 15 zur Berührung mit der Rolle 2 auf. Die Kontaktfläche 15 ist in einem unbelasteten Zustand des Anschlagdämpfungskörpers 13, wie er in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist, von der Rolle 2 abgehoben. In einem belasteten Zustand, in dem ein entsprechender Gegenanschlag z.B. einer Schiene auf den Anschlagdämpfungskörper 13 trifft, kann vorgesehen sein, dass die Kontaktfläche 15 dann an der Rolle 2 zur Anlage kommt. Wie auch im gezeigten Ausführungsbeispiel realisiert, ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Kontaktfläche 15 zumindest bereichsweise, vorzugsweise im Wesentlichen kreisförmig, gekrümmt ausgebildet ist. Bei der dargestellten Variante ist der gesamte Anschlagdämpfungskörper 13 bereichsweise im Wesentlichen kreisringförmig gekrümmt ausgebildet. Der Anschlagdämpfungskörper 13 ist hier als frei auskragender Arm ausgebildet. Bei der dargestellten Variante ist dieser Arm entsprechend gekrümmt ausgeführt. Um nicht unnötig Bauraum zu beanspruchen, sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen wie die hier gezeigte vor, dass der Anschlagdämpfungskörper sich über weniger als die Hälfte, vorzugsweise über weniger als ein Viertel des Umfangs der Rolle 2 er- streckt.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen verschiedene Ansichten einer als Einfachauszug ausgebildeten Schubladenausziehführung 1. Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass in dieser wie auch in den nachfolgenden Figuren immer nur die Schubla- denausziehführung 1 einer Seite gezeigt ist. Auf der jeweils anderen Seite der

Schublade ist wie an sich bekannt eine entsprechend spiegelbildlich ausgebildete, zweite Schubladenausziehführung 1 vorzusehen. In Fig. 7 sind die beiden Schienen 5 und 7, also die Korpusschiene 5 und die Ladenschiene 7, welche teleskopierbar aneinander gelagert sind, vollständig ineinander geschoben. Dies entspricht der Stellung, in der sich die Schublade in der geschlossenen, also in der vollständig in den Möbelkorpus eingeschobenen Stellung befindet. In dieser Endlage schlägt der am Rollenträgerkörper 4 angeordnete Endanschlag 17 am Gegenendanschlag 18 der

Korpusschiene 5 an. Fig. 8 zeigt eine Zwischenstellung nahe der vollständig telesko- pierten Stellung der beiden Schienen 5 und 7, welche dem maximalen Öffnungszu- stand der Schublade entspricht. Fig. 9 zeigt perspektivisch eine Zwischenstellung. In allen drei Figuren 7-9 ist die Ladenschiene 7 vollständig in den Aufnahmekanal 16 eingeschoben. Die erste Verbindungseinrichtung 8 sorgt dabei für eine sichere Befestigung des Rollenträgerkörpers 4 an der Ladenschiene 7. Dies entspricht dem normalen Betriebszustand, in dem die für den Einfachauszug am in Einschubrichtung vorderen Ende der Ladenschienen benötigte Rolle 2, an dieser mittels des Rollenträgerkörpers 4 befestigt ist. In den Fig. 10 und 1 1 ist zur besseren Darstellung je- weils die Ladenschiene 7 weggelassen. Fig. 10 zeigt die Zwischenstellung gemäß Fig. 9. Fig. 11 zeigt die Situation, in der die erfindungsgemäße Anordnung aus Rollenträgerkörper 4, Rollenachse 3 und Rolle 2 an der Korpusschiene 5 vormontiert ist. In diesem Zustand kann die Korpusschiene 5 vom Hersteller ausgeliefert und im Möbelkorpus montiert werden. In der vormontierten Stellung gemäß Fig. 1 1 ist eine der Verbindungseinrichtungen 8, 9, hier die zweite Verbindungseinrichtung 9, zerstörungsfrei lösbar an einem anderen Bauteil der Korpusschiene 5 befestigt. Bei dem anderen Bauteil handelt es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine an der Korpusschiene 7 drehbar befestigte andere Rolle 11. Konkret greifen im dargestellten Ausführungsbeispiel die Federhaken 10 der zweiten Verbindungseinrichtung 9 an der anderen Rolle 1 1 an bzw. in diese ein.

In dieser Stellung kann nun die Ladenschiene 7 in den Aufnahmekanal 16 des Rollenträgerkörpers 4 eingeschoben werden. Der keilförmige Vorsprung 12 sorgt beim Einschieben für eine entsprechende Führung der Ladenschiene 17 und schützt dabei gleichzeitig die Rolle 1 1. Bei entsprechend weitem Einschieben der Ladenschiene 7 in den Aufnahmekanal 16 erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels Einrasten die Befestigung der Ladenschiene 7 am Rollenträgerkörper 4 mittels der ersten Ver- bindungseinrichtung 8. Ist dies geschehen und wird die Ladenschiene 7 dann weiter in Richtung hin zum Endanschlag 18 also in Einschubrichtung geschoben, so löst sich automatisch die zweite Verbindungseinrichtung 9 von der anderen Rolle 11 , sodass fortan die Ladenschiene 7 und der Rollenträgerkörper 4 gemeinsam entlang der Korpusschiene 5 verfahrbar sind.

Die Fig. 12 bis 14 zeigen nun eine, als an sich bekannter Vollauszug ausgeführte Schubladenausziehführung 1 , wobei in den Fig. 12 und 13 nur die Korpusschiene 5 und die Mittelschiene 6 dargestellt sind. Fig. 12 zeigt die Stellung, bei der die Mit- telschiene 6 vollständig in die Korpusschiene 5 eingefahren ist. Fig. 13 zeigt eine

Stellung, bei der die Mittelschiene 6 aus der Korpusschiene 5 herausgezogen ist. Die an sich bekannte Anhebesicherung 20 verhindert, dass die Ladenschiene ungewollt aus der Mittelschiene 6 herausgezogen werden kann. All dies ist an sich bekannt und muss nicht weiter erläutert werden. Fig. 14 zeigt die gesamte als Vollauszug ausge- bildete Schubladenausziehführung 1. Zu bemerken ist in diesem Zusammenhang im Wesentlichen, dass für diesen Vollauszug gemäß der Fig. 12 bis 14 dieselbe Ladenschiene 7 verwendet werden kann, wie sie für den in den Fig. 7 bis 11 gezeigten Einfachauszug. Bei der Verwendung in einem Vollauszug ist an der Ladenschiene 7 kein Rollenträgerkörper 4 angeordnet. Will man dieselbe Ladenschiene 7 für den Ein- fachauszug gemäß der Fig. 7 bis 11 verwenden, so wird die hierfür am in Einschubrichtung vorderen Ende der Ladenschiene 7 benötigte Rolle 2 durch das Aufsetzen des Rollenträgerkörpers 4 auf die Ladenschiene 7 an dieser befestigt.

Die Fig. 15 und 16 zeigen noch eine bevorzugte Ausgestaltungsform einer Schubla- de 19. Bei dieser ist die Ladenschiene 7 fix am Korpus der Schublade 19 angeordnet. Dies kann z.B. durch Anschweißen der Ladenschiene 7 an dementsprechenden Seitenflächen der Schublade 19 geschehen. In Fig. 15 fehlt am in Einschubrichtung vorderen Ende der Ladenschiene 7 der Rollenträgerkörper 4 samt Rollenachse 3 und Rolle 2. In dieser Form kann die Schublade 19 zusammen mit dem Vollauszug ge- maß der Fig. 12 bis 14 eingesetzt werden. In Fig. 16 sind Rollenträgerkörper 4, Rollenachse 3 und Rolle 2 mittels der ersten Verbindungseinrichtung 8 an der Ladenschiene 7 befestigt. In dieser Ausgestaltungsform kann dieselbe Schublade zusam- men mit der Korpusschiene 5 gemäß der Fig. 7 bis 1 1 als Einfachauszug verwendet werden.

Natürlich muss die Ladenschiene 7 nicht zwingend fix an der Schublade 19 befestigt sein. Es kann auch sein, dass die Ladenschiene 7 als separater Teil gefertigt ist und an entsprechenden Bereichen, insbesondere Seitenwänden, der Schublade angeschraubt oder anderweitig befestigt wird. Günstigerweise ist jedenfalls sowohl beim Einfachauszug als auch beim Vollauszug vorgesehen, dass die Ladenschiene 7 bzw. die Schublade 19 über einen entsprechenden Anschlag hinweg aus der jeweiligen Schubladenausziehführung 1 aushängbar ist.

Im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 17 bis 25 ist der Anschlagdämpfungskörper 13 zwar auch gemeinsam mit der Rollenträgerachse 3 an einem von der Schiene 5, 6, 7 zunächst separat hergestellten Rollenträgerkörper 4 angeordnet. Die- ser Rollenträgerkörper 4 ist aber vorzugsweise dazu vorgesehen, mittels der Verbindungseinrichtung 8 schon werkseitig bei Herstellung der Schubladenausziehführung 1 an der entsprechenden Schiene 5, 6, 7 fix montiert zu werden. Alternativ wäre es auch denkbar, den Anschlagdämpfungskörper 13 und die Rollenachse 3 direkt an einer Schiene 5, 6, 7 anzuordnen bzw. zu fixieren. Wie insbesondere den verschiede- nen Ansichten auf eine erfindungsgemäße Anordnung gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß der Fig. 17 bis 20 zu entnehmen ist, weist auch im zweiten Ausführungsbeispiel der Anschlagkörper 13 eine Kontaktfläche 15 zur Berührung mit der Rolle 2 auf, wobei die Kontaktfläche 15 in einem unbelasteten Zustand des Anschlagdämpfungskörpers 13 von der Rolle 2 abgehoben ist und in einem belasteten Zustand des Anschlagdämpfungskörpers 13, also wenn dieser an einem Gegenanschlag 22 anschlägt, an der Rolle 2 anliegt. In alternativen Ausgestaltungsformen muss es natürlich nicht zwingend zu einem Anliegen an der Rolle 2 kommen, wenn der Anschlagdämpfungskörper 13 entsprechend ausgebildet ist. Wie auch im ersten Ausführungsbeispiel ist im zweiten Ausführungsbeispiel die Kontaktfläche 15 zumindest bereichsweise gekrümmt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist sie im Wesentlichen kreisförmig gekrümmt. Das gleiche gilt für den Anschlag- dämpfungskörper 13 an sich. Dieser ist in der dargestellten Variante als frei auskragender, also nur einseitig befestigter, gekrümmter Arm ausgebildet. Auch hier erstreckt sich der Anschlagdämpfungskörper 13 über weniger als die Hälfte des Um- fangs der Rolle 2. Im Sinne einer einfachen Fertigung können Anschlagdämpfungs- körper und/oder der Rollenträgerkörper 4 als Kunststoffteil ausgebildet sein. Dies kann wiederum im Spritzguss hergestellt werden. Um verschieden harte Materialien verwenden zu können, bietet sich wiederum der Mehrkomponenten-Spritzguss an. Natürlich kann ein entsprechender Anschlagdämpfungskörper 13 aber auch aus einem anderen Material, also nicht aus Kunststoff hergestellt sein. Ist er als Kunststoff- teil ausgeführt, so muss dieser Kunststoffteil nicht ausschließlich aus Kunststoff bestehen, sondern kann auch andere Materialien zusätzlich aufweisen.

Die Fig. 21 bis 23 zeigen nun einen Einfachauszug, bei dem ein entsprechender Anschlagdämpfungskörper, wie er in den Fig. 17 bis 20 gezeigt ist, eingesetzt wird, um die Rolle 2 zu schützen und Geräusche beim Erreichen der Endanschläge zu vermeiden. In Fig. 21 sind die Korpusschiene 5 und die Ladenschiene 7 vollständig ineinander eingeschoben. Die fix an der Ladenschiene 7 angeordnete andere Rolle 1 1 schlägt in dieser Stellung am Gegenendanschlag 18 der Korpusschiene 5 an. Fig. 22 zeigt die vollständig ausgezogene Stellung, in der die Rolle 2 direkt am Gegenan- schlag 22 der Ladenschiene 7 anschlagen würde, wenn nicht, wie insbesondere in Fig. 24 zu sehen, der Anschlagdämpfungskörper 13 zwischen der Rolle 2 und dem Gegenanschlag 22 zu liegen käme. Fig. 23 zeigt in einer Seitenansicht diese vollständig ausgezogene Stellung. Fig. 24 zeigt den Bereich 21 , wobei allerdings zur besseren Darstellung der Erfindung die Ladenschiene in teilweise ausgebrochener Darstellung gezeigt ist, sodass man auf die dahinterliegende Anordnung aus Rolle 2, Anschlagdämpfungskörper 13 und Gegenanschlag 22 blicken kann. Durch das weichere Material des Anschlagdämpfungskörpers 13 wird eine Geräuschentwicklung weitestgehend vermieden. Weiters ist die Rolle 2 auch bei übermäßiger Kraftbeaufschlagung vor Beschädigung geschützt. Das Anliegen der Kontaktfläche 15 auf der Rolle 2 ist, wie bereits ausgeführt, optional. Fig. 25 zeigt noch eine Ansicht von unten auf die Ladenschiene, in der die Lage des Gegenanschlags 22 besonders gut zu sehen ist. L e g e n d e zu den Hinweisziffern:

1 Schubladenausziehführung

2 Rolle

3 Rollenachse

4 Rollenträgerkörper

5 Schiene

6 Schiene

7 Schiene

8 erste Verbindungseinrichtung

9 zweite Verbindungseinrichtung

10 Federhaken

1 1 andere Rolle

12 keilförnniger Vorsprung

13 Anschlagdämpfungskörper

14 Richtung

15 Kontaktfläche

16 Aufnahmekanal

17 Endanschlag

18 Gegenendanschlag

19 Schublade

20 Anhebesicherung

21 Bereich

22 Gegenanschlag