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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR EXTINGUISHING TUNNEL FIRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/040831
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement for extinguishing tunnel fires comprising curtains (3) which separate the tunnel (1) into sections (A). Each section is provided with a feeder device for a fire-prevention material and a fire sensor (2), which in case of a fire in a section, closes the curtains (3) in the section where the fire is and the feeder device for the fire-prevention material is actuated in order to supply the fire-prevention material to said section.

Inventors:
SEITLINGER GUENTER (AT)
Application Number:
PCT/EP2001/012418
Publication Date:
May 23, 2002
Filing Date:
October 25, 2001
Export Citation:
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Assignee:
TUNSEC SICHERHEITSTECHNIK GMBH (AT)
SEITLINGER GUENTER (AT)
International Classes:
A62C3/02; (IPC1-7): E21F11/00; A62C3/02
Domestic Patent References:
WO2000061236A12000-10-19
WO1998040607A11998-09-17
Foreign References:
DE19934118A12001-02-01
EP1041245A12000-10-04
GB969085A1964-09-09
US5809699A1998-09-22
Attorney, Agent or Firm:
Haft, Puttkamer Berngruber Czybulka V. (Franziskanerstrasse 38 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anlage zum Löschen von Tunnelbränden, dadurch gekennzeich net, dass der Tunnel (1) durch Vorhänge (3) voneinander abtrennbare Abschnitte (A) aufweist, wobei jeder Abschnitt (A) mit einer Zufuhreinrichtung für ein Feuerschutzmittel und mit einem Brandsensor (2) versehen ist, der im Brand fall in einem Abschnitt (A) zum Schließen des betreffenden Abschnitts (A) dessen Vorhänge (3) und zur Zufuhr von Feu erschutzmittel in diesem Abschnitt (A) die Feuerschutzmit telZufuhreinrichtung betätigt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorhänge (3) aus von unten nach oben verlaufenden, einan der überlappenden Streifen (6) bestehen.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorhänge (3) an der Tunneldecke aufgerollt oder zusammengefaltet angebracht sind.
4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandsensor (2) ein Rauchmelder und/oder ein Wärmesensor ist.
5. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die FeuerschutzmittelZufuhreinrichtung durch eine sich entlang dem Tunnel (1) erstreckende Lei tung (4,5) gebildet wird, die in jedem Abschnitt (A) durch Absperrorgane verschließbare Öffnungen zum Austritt des Feuerlöschmittels in den Abschnitt (A) aufweist, wobei die Absperrorgane des Abschnittes (A) durch den Brandsen sor (2) dieses Abschnittes (A) geöffnet werden.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Tunnels (1) je eine Feuerschutzmittel Leitung (4,5) vorgesehen ist.
7. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Löschen der Wagen einer Standseilbahn in einem Tunnel, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wagen mit an einen Feuerlöschmit telVorratsbehälter angeschlossene Feuerschutzmittel Zufuhreinrichtungen und einen Brandsensor aufweisen, der im Brandfall die FeuerschutzmittelZufuhreinrichtung zur Zufuhr von Feuerschutzmittel betätigt.
8. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass als Feuerschutzmittel Halon verwendet wird.
Description:
Anlage zum Löschen von TunnelbrAnden Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Löschen von Tunnelbränden. In letzter Zeit haben sich Tunnelbrände mit immer katastrophaleren Folgen gehäuft. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine wirksame, einfach aufgebaute Anlage zur Bekämpfung von Tunnelbränden bereitzustellen.

Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 gekennzeich- neten Anlage erreicht. In den Unteransprüchen sind vorteil- hafte Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.

Nach der Erfindung wird in einem Abstand von beispielsweise 50 m bis 200 m jeweils ein Vorhang vorgesehen, der im Brand- fall geschlossen, also beispielsweise heruntergelassen werden kann. Damit wird der Tunnelabschnitt verschlossen, wenn durch den Brandsensor in diesem Abschnitt ein Brand festgestellt worden ist. Der Vorhang besteht dabei aus einem nicht brenn- baren Material, beispielsweise einem Gewebe aus Fasern aus anorganischem Material.

Der Vorhang ist vorzugsweise aufgerollt oder zusammengefaltet an der Tunneldecke angebracht. Er besteht aus senkrecht ver- laufenden, einander überlappenden Streifen. Damit wird der Vorhang auch dann geschlossen, wenn sich ein Fahrzeug darun- ter befindet.

Wenn ein Fahrzeug in Brand gerät, werden durch den Brandsen- sor in diesem Abschnitt, beispielsweise einem Rauchsensor und/oder Wärmesensor, die Vorhänge betätigt, also ganz herab- gelassen, um den Abschnitt zu schließen, in dem das brennende Fahrzeug sich befindet.

Gleichzeitig werden die Absperrorgane, die die Öffnungen der Löschmittelleitung zu diesem Abschnitt verschließen, geöff- net. Dazu kann das Absperrorgan beispielsweise als Elektro- magnetventil ausgebildet sein, das von dem Brandsensor beta- tigt, also geöffnet wird. Die Öffnungen können an einer Feu- erlöschmittelleitung vorgesehen sein, die sich entlang dem Tunnel erstreckt. Der Abstand der Öffnungen voneinander kann beispielsweise 5 m bis 30 m betragen. Die Öffnungen sind vor- zugsweise als Düsen ausgebildet.

Als Feuerschutzmittel wird vorzugsweise Halon verwendet. Der schon gebildete Rauch wird dann von den Ventilatoren in dem Tunnel abgesaugt. Auch können sofortige Rettungsaktionen be- ginnen, da wenig Rauch und Hitze entstehen kann. Die Fenster der Fahrzeuge sollen dabei geschlossen und die Lüftung ausge- schaltet werden, damit im Fahrzeug hinreichend Sauerstoff zur Verfügung steht, bis das Halon von den Abluftventilatoren ab- gesaugt wird. Da es sich schnell wieder verflüchtigt, kann das Halon zu keinen größeren gesundheitlichen Schäden führen.

Um einen Brand im Wagen einer Standseilbahn zu löschen, die durch ein Tunnel fährt, kann der Wagen einen Feuerlöschmit- tel-Vorratsbehälter aufweisen, der eine Feuerschutzmittel- Zufuhreinrichtung im Wagen versorgt. Zudem weist der Wagen einen Brandsensor auf, also z. B. einen Rauchmelder oder einen Wärmesensor, der im Brandfall die Feuerschutzmittel- Zufuhreinrichtung zur Zufuhr von Feuerschutzmittel betätigt.

Als Feuerschutzmittel wird dabei ebenfalls Halon bevorzugt.

Anliegend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen An- lage anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Darin zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Tunnel mit an der Decke aufgerolltem Vorhang ; Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1 jedoch mit herabgelasse- nem Vorhang ; und Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Abschnitt des Tunnels mit herabgelassenen Vorhang.

Gemäß Fig. 1 ist in einem Tunnel 1 an der Decke ein Brandsen- sor 2 und ein aufgerollter Vorhang 3 vorgesehen.

In den Randsteinen auf beiden Seiten erstrecken sich entlang dem Tunnel Leitungen 4,5, über die ein Feuerlöschmittel, z. B. Halon, zugeführt wird.

Wenn der Brandsensor 2, beispielsweise ein Rauchmelder und/oder ein Wärmesensor, in einem Tunnelabschnitt (A) einen Brand feststellt, werden die beiden Vorhänge 3 dieses Ab- schnitts herabgelassen (Fig. 3).

Wie in Fig. 2 dargestellt, bestehen die Vorhänge 3 aus senk- rechten Streifen 6, die sich überlappen.

Zugleich wird über Düsen in den Leitungen 4,5 dem Abschnitt A Feuerlöschmittel zugeführt. Dazu werden die Absperrorgane, die die Düsen verschließen, über den Brandsensor 2 geöffnet.

Das gebildete Rauchgas und Halon wird in diesem Abschnitt durch den Ventilator 7 entfernt.