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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR GENERATING LIGHT EFFECTS HAVING A SHADOWING FUNCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/172941
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement (10) for generating a light effect (26) on a viewing side (24) of an effect sheet material (13). For this purpose, an obscuration sheet material (11) and preferably a divergence sheet material (12) are arranged, spaced apart, on a rear side (23) with respect to the effect sheet material (13), said rear side facing away from the viewing side (24). The obscuration sheet material (11) has at least one transmission region (17) and at least one shielding region (18). On the light entry side (15), which faces away from the effect sheet material (13), light (L) impinges on the obscuration sheet material (11) and is at least severely reduced or completely shielded in the at least one shielding region (18). The light (L) can pass through the at least one transmission region (17). By means of the divergence sheet material (12), divergent light rays (LD) are produced at the corresponding transmission region (17), which divergent light rays impinge on the rear side (23) of the effect sheet material (13) and generate a light effect (26) for a viewer (25) looking at the viewing side (24).

Inventors:
RIETHMÜLLER CHRISTOPH (DE)
BAESCH BASTIAN (DE)
ILLG HOLDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/057460
Publication Date:
November 19, 2015
Filing Date:
April 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
DITF DEUTSCHE INST FÜR TEXTIL UND FASERFORSCHUNG DENKENDORF (DE)
International Classes:
F21V11/14; F21V11/18; F21W121/00
Domestic Patent References:
WO2007144816A22007-12-21
Foreign References:
EP1371897A12003-12-17
DE19946015A12001-04-19
US5772314A1998-06-30
US20130058094A12013-03-07
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Anordnung (10) zur Erzeugung eines Lichteffekts (26), mit mehreren in einer Betrachtungsrichtung (B) zumindest teilweise überlappend angeordneten Flächengebilden (11, 12, 13), mit einem Verdunkelungsflächengebilde (11), die eine Lichteinfallseite (15) und eine Lichtaustrittsseite (16) aufweist, und die wenigstens einen Durchlassbe¬ reich (17) und wenigstens einen Abschirmbereich (18) aufweist, wobei das auf der Lichteinfallseite (15) auf¬ treffende Licht (L) zumindest durch den wenigstens ei¬ nen Durchlassbereich (17) hindurchgeht und auf der Lichtaustrittsseite (16) austritt, wobei die Intensitätsminderung des an der Lichteinfallseite (15) auf den wenigstens einen Abschirmbereich (18) auftreffenden Lichts (L) größer ist als die Intensitätsminderung des auf den wenigstens einen Durchlass¬ bereich (17) auftreffenden Lichts (L) , mit wenigstens einem Effektflächengebilde (13) aus ei¬ nem Textilmaterial , das eine der Lichtaustrittsseite (16) des Verdunkelungsflächengebildes (11) zugewandte Rückseite (23) und eine Betrachtungsseite (24) auf¬ weist, wobei das Effektflächengebilde (13) mit einem Abstand zum Verdunkelungsflächengebilde (11) angeordnet ist, und wobei das an der Rückseite (23) auftreffende Licht zumindest teilweise reflektiert und/oder gestreut und/oder gebrochen und/oder gebeugt wird und zumindest teilweise an der Betrachtungsseite (24) austritt.

2. Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Durch¬ lassbereich (17) durch eine Aussparung (19) in dem Verdunkelungsflächengebilde (11) gebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Ab¬ schirmbereich (18) das einfallende Licht im Wesentli¬ chen vollständig abschirmt.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität des durch den wenigstens einen Durchlassbereich (17) hindurchgehenden Lichts mindestens um das 5-fache bis 10-fache o- der das 10- bis 30-fache größer ist als die Intensität des durch den wenigstens einen Abschirmbereich (18) hindurchgehenden Lichts.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Divergenzflächenge¬ bilde (12) vorhanden ist, die dazu eingerichtet ist, einfallendes im Wesentlichen paralleles Licht (L) in divergentes Licht (LD) umzuwandeln.

6. Anordnung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass das Divergenzflächenge¬ bilde (12) zwischen dem Verdunkelungsflächengebilde (11) und dem Effektflächengebilde (13) angeordnet ist.

7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6,

dadurch gekennzeichnet, dass das Divergenzflächenge¬ bilde (12) und das Verdunkelungsflächengebilde (11) an¬ einander anliegen.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Divergenzflächenge¬ bilde (12) ein Folienmaterial und/oder Fasermaterial und/oder Textilmaterial aufweist.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verdunkelungsflächengebilde (11) aus mehreren flächig aneinander anliegenden Lagen (IIa, IIb) besteht.

10. Anordnung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verdunkelungsflächengebilde (11) eine Trägerlage (IIb) auf, an der wenigs¬ tens eine Verdunkelungslage (IIa) angeordnet ist.

11. Anordnung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trägerlage (IIb) nur im wenigstens einen Abschirmbereich (18) erstreckt und den wenigstens einen Durchlassbereich (17) frei- lässt .

12. Anordnung nach Anspruch 10 und nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trägerlage (IIb) in dem wenigstens einen Durchlassbereich (17) erstreckt und zumindest eine Lage des Divergenzflächengebildes (12) bildet.

13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verdunkelungsflächengebilde (11) und/oder das Effektflächengebilde (13) auf jeweils einer Wickelwelle (31) auf- und abwickelbar sind und/oder zusammen- und auseinanderziehbar gefaltet sind .

14. Anordnung nach Anspruch 13 und nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verdunkelungsflächengebilde (11) und/oder das Effektflächengebilde (13) je¬ weils einen Zugstab (34) aufweist, der in jeweils einer Führungseinrichtung (37) verschiebbar geführt ist.

15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verdunkelungsflächengebilde (11) zwei relativ zueinander verschiebbare Ver¬ dunkelungslagen (IIa) aufweist, die jeweils wenigstens einen Durchlassbereich (17) und wenigstens einen Abschirmbereich (18) aufweisen.

Description:
Anordnung zur Erzeugung von Lichteffekten mit

Beschattungsfunktion

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erzeugung von Lichteffekten. Eine solche Anordnung ist beispielsweise aus WO 2011/015621 AI bekannt. Die bekannte Anordnung weist eine Lichtquelle und ein entfernt von der Lichtquelle ange ¬ ordnetes textiles Flächengebilde auf. Dieses textile Flä ¬ chengebilde ist als Gewebe ausgeführt und hat eine Kettfa ¬ denlage sowie eine Schussfadenlage. Das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht kann an den Kettfäden bzw. Schussfäden reflektiert bzw. abgelenkt werden. Auf der von der Licht ¬ quelle abgewandten Betrachtungsseite des Gewebes entsteht dadurch ein Lichtmuster, das einen dreidimensionalen Lichteffekt für den Betrachter erzeugen kann.

Solche Anordnungen werden beispielsweise mit Hilfe von Leuchtdioden oder anderen Lichtquellen beleuchtet. Sie können zu dekorativen Zwecken verwendet werden.

Ausgehend hiervon kann es als Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen werden, die Funktionalität einer Anordnung zur Erzeugung von Lichteffekten zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merk ¬ malen des Patentanspruches 1 gelöst. Erfindungsgemäß weist die Anordnung mehrere in Be ¬ trachtungsrichtung eines Betrachters zumindest teilweise überlappend angeordnete Flächengebilde auf. Die Betrach ¬ tungsrichtung ist im Wesentlichen rechtwinklig zur Erstre- ckungsebene der Flächengebilde ausgerichtet.

Die Anordnung weist ein Verdunkelungsflächengebilde auf. Das Verdunkelungsflächengebilde weist eine Lichtein ¬ fallseite und eine Lichtaustrittseite auf. Die Lichtein ¬ fallseite ist einer künstlichen oder natürlichen Lichtquelle zugewandt. Das Verdunkelungsflächengebilde hat we ¬ nigstens einen Durchlassbereich und wenigstens einen Abschirmbereich. Das auf das Verdunkelungsflächengebilde auf der Lichteinfallseite auftreffende Licht gelangt zumindest durch den wenigstens einen Durchlassbereich hindurch und tritt aus dem Durchlassbereich an der Lichtaustrittsseite aus. Der wenigstens eine Abschirmbereich kann das Licht na ¬ hezu vollständig abschirmen. Im Abschirmbereich kann das Verdunkelungsflächengebilde die Anforderungen an ein soge ¬ nanntes „Black-out-Material" erfüllen. Zumindest ist die Intensität des an der Lichtaustrittsseite austretenden Lichts im Durchlassbereich größer als im Abschirmbereich, so dass eine ausreichende Intensitätsdifferenz des Lichts zwischen dem dunkleren Abschirmbereich und dem helleren Durchlassbereich auf der Lichtaustrittsseite gewährleistet ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Ver ¬ dunkelungsflächengebilde durch ein Black-out-Flächengebilde hergestellt, wobei der wenigstens eine Durchlassbereich durch Aussparungen zumindest in der wenigstens einen Verdunkelungslage des Verdunkelungsflächengebildes gebildet ist . Der wenigstens eine Durchlassbereich kann eine belie ¬ bige Gestalt oder Form aufweisen. Auf diese Weise können ein oder mehrere Durchlassbereiche ein Logo, einen Schrift ¬ zug, ein Muster oder dergleichen bilden. Es kann auch zur ästhetischen Raumgestaltung verwendet werden. Vorzugsweise ist die gesamte Fläche des einen Durchlassbereichs oder der mehrere Durchlassbereiche zumindest um den Faktor 10 klei ¬ ner als die gesamte übrige Fläche des wenigstens einen Ab ¬ schirmbereichs .

Zur Erzeugung eines Lichtmusters weist die Anordnung außerdem ein Effektflächengebilde auf. Damit kann für einen Betrachter an einer Betrachtungsseite des Effektflächenge ¬ bildes ein insbesondere dreidimensionaler Lichteffekter- zeugt werden. Das Effektflächengebilde ist aus einem Tex- tilmaterial, vorzugsweise einem Gewebe, hergestellt. Durch die Anordnung der Garne bzw. Fäden im Textilmaterial kann der gewünschte Lichteffekt bewirkt werden. Das Effektflä ¬ chengebilde hat eine dem Verdunkelungsflächengebilde zuge ¬ wandte Rückseite und eine der Rückseite entgegengesetzte Betrachtungsseite. Das von den Durchlassbereichen des Verdunkelungsflächengebildes austretende Licht trifft auf die Rückseite des Effektflächengebildes auf und wird an den Fä ¬ den bzw. Garnen reflektiert und/oder gestreut und/oder gebrochen und/oder gebeugt. Dadurch entsteht in der Betrachtungsrichtung auf der Betrachtungsseite das Lichtmuster bzw. der Lichteffekt.

Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, auf der Lichteinfallseite des Verdun ¬ kelungsflächengebildes andere als punktförmige bzw. hemi ¬ sphärische Lichtquellen anzuordnen. Das Verdunkelungsflä ¬ chengebilde wirkt dabei sozusagen als Blende. Es ist somit möglich, auch komplexere Lichtmuster oder Schriftzüge mit Lichteffekten zu erzeugen. Schließlich kann über das Verdunkelungsflächengebilde auch das natürliche Licht, insbe ¬ sondere Sonnenlicht als Lichtquelle verwendet werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn die Anordnung zusätzlich zu dem Verdunkelungsflächengebilde und dem Effektflächenge ¬ bilde ein Divergenzflächengebilde aufweist, um das paral ¬ lele Sonnenlicht in divergentes Licht umzuwandeln. Über das Divergenzflächengebilde kann somit an dem wenigstens einen Durchlassbereich hemisphärisch abgestrahltes und vorzugsweise annähernd isotropes Licht erzeugt werden. Das Diver ¬ genzflächengebilde und das Verdunkelungsflächengebilde er ¬ zeugen im wenigstens einen Durchlassbereich sozusagen eine oder mehrere virtuelle punktförmige Lichtquellen. Bei die ¬ ser bevorzugten Ausgestaltung eignet sich die Anordnung auch als Sonnenschutz bzw. zur Beschattung und kann mithin in Sonnenrollos, Sonnenschirmen, Verdunkelungsrollos oder dergleichen Einrichtungen verwendet werden.

Vorzugsweise ist die Intensität des durch den wenigs ¬ tens einen Durchlassbereich hindurchtretenden Lichts mindestens um das 5- bis 10-fache vorzugsweise um das 10- bis 30-fache größer als die Intensität des durch den wenigstens einen Abschirmbereich hindurchtretenden Lichts.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Divergenzflächengebilde zwischen dem Verdunkelungsflächengebilde und dem Effektflächengebilde angeordnet. Alternativ hierzu kann das Divergenzflächengebilde auch Bestandteil des Ver ¬ dunkelungsflächengebildes sein.

Vorteilhafterweise liegen das Divergenzflächengebilde und das Verdunkelungsflächengebilde flächig aneinander an und sind beispielsweise Stoffschlüssig miteinander verbun ¬ den. Zur Erzeugung der Lichteffekte ist es vorteilhaft, wenn das das divergente Licht erzeugende Material des Di ¬ vergenzflächengebildes sehr nahe an dem wenigstens einen Durchlassbereich angeordnet ist. Außerdem ist die Handha ¬ bung der Anordnung vereinfacht, wenn das Divergenzflächengebilde und das Verdunkelungsflächengebilde fest miteinan ¬ der verbunden sind.

Das Divergenzflächengebilde kann eine Folie und/oder Fasermaterial und/oder Textilmaterial aufweisen. Beispiels ¬ weise kann ein Faser- oder Vliesmaterial mit einem ausrei ¬ chenden Faserabstand zur Streuung des im Wesentlichen parallelen Lichts verwendet werden.

Das Verdunkelungsflächengebilde und/oder das Diver ¬ genzflächengebilde und/oder das Effektflächengebilde können jeweils aus einer oder mehreren aneinander anliegenden Lagen bestehen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, das Verdunkelungsflächengebilde derart auszugestalten, dass durch die Abschirmbereiche im Wesentlichen kein Licht hindurchtreten kann. Ein mehrlagiges Effektflächengebilde kann zur Erzielung der gewünschten Lichteffekte bzw. Lichtmuster vorteilhaft sein.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Verdunkelungsflächengebilde eine Trägerlage auf, die bei ¬ spielsweise aus einem Folienmaterial und/oder oder einem Fasermaterial und/oder einem Textilmaterial bestehen kann. Auf dieser Trägerlage ist wenigstens eine Verdunkelungslage angeordnet. Insbesondere können auf beiden Seiten der Trä ¬ gerlage jeweils eine oder mehrere Verdunkelungslagen ange ¬ ordnet sein. Der wenigstens eine Durchlassbereich kann durch eine Durchbrechung im Verdunkelungsflächengebilde gebildet sein, die sämtliche Lagen des Verdunkelungsflächengebildes aus ¬ spart. Es ist alternativ hierzu auch möglich, dass im

Durchlassbereich die Trägerlage erhalten bleibt und ledig ¬ lich die darauf angeordneten Verdunkelungslagen ausgespart sind. Dabei kann die Trägerlage als Divergenzlage und mit ¬ hin zur Erzeugung des divergenten Lichts dienen. Die Trägerlage kann somit Bestandteil des Divergenzflächengebildes sein oder das Divergenzflächengebilde bilden.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Ver ¬ dunkelungsflächengebilde und/oder das Effektflächengebilde auf jeweils einer Wickelwelle auf- und abwickelbar. Alter ¬ nativ hierzu können das Verdunkelungsflächengebilde und/o ¬ der das Effektflächengebilde als Plissee ausgeführt sein und ziehharmonikaähnlich zusammengeschoben bzw. auseinandergezogen werden. Dabei ist es - wie oben erwähnt - mög ¬ lich, dass das Divergenzflächengebilde fest und flächig mit dem Verdunkelungsflächengebilde verbunden ist.

Der Abstand zwischen dem Verdunkelungsflächengebilde und dem Effektflächengebilde bzw. zwischen dem Verdunke ¬ lungsflächengebilde und dem Divergenzflächengebilde kann durch einen Luftspalt und/oder durch eine Verbindungslage gebildet sein. Die Verbindungslage besteht zumindest in dem Bereich, in dem sich das Licht von dem wenigstens einen Durchlassbereich bzw. dem Divergenzflächengebilde bis zur Rückseite des Effektflächengebildes ausbreitet, aus für die verwendete Lichtwellenlänge bzw. den verwendeten Lichtwel ¬ lenlängenbereich transparentem Material. Zur Vermeidung der Einstrahlung von störendem Licht kann die Verbindungslage zumindest an einer oder an mehre ¬ ren Randbereichen soweit technisch möglich lichtundurchlässig ausgeführt sein. Die Verbindungslage kann das Effekt ¬ flächengebilde mit dem Divergenzflächengebilde bzw. dem Verdunkelungsflächengebilde auch lediglich lokal zur Vor ¬ gabe des Abstandes verbinden.

Das Verdunkelungsflächengebilde und das Effektflächen ¬ gebilde können gemeinsam oder jeweils einen Zugstab aufwei ¬ sen, der in einer Führungseinrichtung verschiebbar geführt ist. Diese Ausführung kann beispielsweise verwendet werden, wenn das Verdunkelungsflächengebilde und/oder das Effekt ¬ flächengebilde als Rollo oder als Plissee ausgeführt sind.

Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Verdunkelungs ¬ flächengebilde zwei relativ zueinander verschiebbare Ver ¬ dunkelungslagen auf, die jeweils wenigstens einen Durchlassbereich und wenigstens einen Abschirmbereich aufweisen. Vorzugsweise sind die Durchlassbereiche und Abschirmberei ¬ che identisch ausgestaltet bzw. konturiert. Durch eine Re ¬ lativverschiebung der beiden Verdunkelungslagen kann somit eine vollständige Verdunkelung erreicht werden, wenn der Durchlassbereich der einen Verdunkelungslage mit dem Abschirmbereich der jeweils anderen Verdunkelungslage zur De ¬ ckung gelangt. Umgekehrt kann ein maximaler Lichtdurchtritt durch die Durchlassbereiche erreicht werden, wenn sich die beiden Durchlassbereiche der beiden Verdunkelungslagen vollständig decken. Durch diese Ausgestaltung kann die Größe und/oder Form des für den Lichtdurchtritt zur Verfü ¬ gung stehenden Überdeckungsbereichs zwischen den beiden Durchlassbereichen der beiden Verdunkelungslagen insbesondere stufenlos eingestellt werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine blockschaltbildähnliche, schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Anordnung,

Figur 2 ein Ausführungsbeispiel eines Verdunkelungs ¬ flächengebildes und eines Divergenzflächengebildes in sche- matischer Querschnittsansicht,

Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verdun ¬ kelungsflächengebildes in schematischer Querschnittsansicht,

Figur 4 ein Ausführungsbeispiel der Anordnung als Dop ¬ pelrollo in schematischer Darstellung,

Figur 5 ein Ausführungsbeispiel der Anordnung als Fal ¬ tenrollo in schematischer Darstellung,

Figuren 6 und 7 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiele der Anordnung in einer blockschaltbildähnlichen, schematischen Darstellung mit zwei gegeneinander verschiebbaren Verdunkelungslagen,

Figur 8 ein Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß der Figuren 6 und 7 als Rollo in schematischer Darstellung und

Figur 9 eine schematische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Anordnung mit einer Verbindungs ¬ lage zwischen einem Effektflächengebilde und einem Diver ¬ genzflächengebilde .

In Figuren 1 und 2 ist schematisch in einer zweiten Ansicht der mehrlagige Aufbau eines Ausführungsbeispiels einer Anordnung 10 zur Erzeugung von Lichteffekten veranschaulicht .

Die Anordnung 10 weist ein Verdunkelungsflächengebilde 11, ein Divergenzflächengebilde 12 und ein Effektflächenge ¬ bilde 13 auf. Das Verdunkelungsflächengebilde 11 hat eine Lichteinfallseite 15 und eine entgegengesetzte Lichtaus ¬ trittsseite 16. Es weist wenigstens ein Durchlassbereich 17 wenigstens einen Abschirmbereich 18 auf. Das Licht L, das von einer künstlichen oder natürlichen Lichtquelle emittiert wird und auf die Lichteinfallseite 15 des Verdunke- lungsflächengenbildes 11 auftrifft gelangt zumindest durch den wenigstens einen Durchlassbereich 17 durch das Verdunkelungsflächengebilde 11 hindurch und tritt auf der Licht ¬ austrittsseite 16 aus. Das Verdunkelungsflächengebilde 11 ist dabei derart ausgestaltet, dass die Intensitätsminde ¬ rung des an der Lichteinfallseite 15 auftreffenden Lichts in dem wenigstens einen Abschirmbereich 18 deutlich größer und beispielsgemäß mindestens zehnmal größer ist als die Intensitätsminderung des durch den wenigstens einen Durchlassbereich 17 hindurchtretenden Lichts.

Bei dem hier veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Anordnung 10 wird in dem wenigstens einen Abschirmbereich 18 das einfallende Licht L nahezu vollstän ¬ dig abgeschirmt, so dass durch den Abschirmbereich 18 nur ein vernachlässigbarer Lichtanteil hindurchtreten kann. Das Verdunkelungsflächengebilde 11 ist vorzugsweise in dem we ¬ nigstens einen Abschirmbereich 18 derart aufgebaut, dass es die Voraussetzungen für ein sogenanntes „Black-out"-Mate- rial erfüllt. Der wenigstens eine Durchlassbereich 17 ist durch jeweils eine Aussparung 19 in dem Verdunkelungsflä ¬ chengebilde 11 gebildet, so dass das Licht L dort ungehin ¬ dert von der Lichteinfallseite 15 zur Lichtaustrittsseite 16 hindurchgehen kann.

Bei den veranschaulichten Ausführungsbeispielen sind mehrere Aussparungen 19 in Form von zylindrischen Löchern im Verdunkelungsflächengebilde 11 vorhanden. Die Form bzw. Kontur der Aussparungen kann abweichend von einem kreisrunden Querschnitt auch beliebig anders gewählt werden. Die Gesamtquerschnittsfläche des Aussparungen 19 ist kleiner und vorzugsweise um mindestens den Faktor 10 kleiner als die gesamte Fläche des die Aussparungen 19 umgebenden Ab ¬ schirmbereichs 18. Außerdem ist es beispielsgemäß vorgese ¬ hen, dass die Distanz D zwischen zwei unmittelbar benachbarten Aussparungen 19 in einer Raumrichtung, in der sich das Verdunkelungsflächengebilde 11 erstreckt, größer und vorzugsweise mindestens zweimal so groß ist wie die Abmes ¬ sung der Aussparung 19 in dieser Raumrichtung.

Bei dem Ausführungsbeispiel des Verdunkelungsflächen ¬ gebildes 11 gemäß Figur 1 ist nur eine einzige Verdunke ¬ lungslage IIa vorgesehen. Im Unterschied dazu, sind die Ausführungsbeispiele der Verdunkelungsflächengebilde 11 ge ¬ mäß der Figuren 2 und 3 mit mehreren Verdunkelungslagen IIa ausgeführt. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen weist das Verdunkelungsflächengebilde 11 eine Trägerlage IIb auf. Auf diese Trägerlage IIb ist auf eine und bei ¬ spielsgemäß auf beide Seiten jeweils mindestens eine Ver ¬ dunkelungslage IIa aufgebracht.

Zur Herstellung des Verdunkelungsflächengebildes 11 wird die Trägerschicht IIb bereitgestellt. Die Träger ¬ schicht kann vorzugsweise ein Textilmaterial sein, bei ¬ spielsweise ein Gewebe oder auch eine Maschenware. Auf die Trägerlage IIb werden anschließend eine oder mehrere Ver ¬ dunkelungslagen IIa auf einer oder auf beiden Seiten aufgebracht. Die Verdunkelungslagen IIa stehen vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial . Die Anzahl und die Dicke der Ver ¬ dunkelungslagen wird so gewählt, dass die in dem Abschirmbereich 18 geforderte Abschirmwirkung für das einfallende Licht L erzielt wird.

Zur Herstellung der Aussparungen 19 können anschließend, wie schematisch in Figur 2 veranschaulicht, Durchbre ¬ chungen in das Verdunkelungsflächengebilde 11 eingebracht werden, die alle Lagen IIa, IIb vollständig durchsetzen. Dies kann durch Schneiden, beispielsweise Laserschneiden, Stanzen oder einen anderen geeigneten Trennprozess ausgeführt werden.

Alternativ hierzu ist es auch möglich, beim Beschichten der Trägerlage IIb den wenigstens einen Durchlassbe ¬ reich 17 derart zu maskieren, dass in den aufgebrachten Verdunkelungslagen IIa die Aussparungen 19 entstehen (Figur 3) . Die Aussparungen 19 sind dabei lediglich in den Verdunkelungslagen IIa vorhanden und durchsetzen die Trägerlage IIb nicht. Wie in Figur 3 zu erkennen ist, sind die Ausspa ¬ rungen 19 in den Verdunkelungslagen IIb zumindest im Wesentlichen fluchtend in einer Betrachtungsrichtung B angeordnet. Die Betrachtungsrichtung B ist rechtwinklig zur Er- streckungsebene orientiert, in der sich das Verdunkelungs ¬ flächengebilde 11 erstreckt. Die Trägerlage IIb kann bei dieser Ausführungsform Bestandteil des Divergenzflächenge- bildes 12 sein oder dieses bilden. Die Funktion des Divergenzflächengebildes 12 wird nachfolgend erläutert.

Das Divergenzflächengebilde 12 dient dazu, paralleles Licht L zu streuen und im Bereich der Lichtaustrittsseite 16 an dem wenigstens einen Durchlassbereich 17 divergente Lichtstrahlen LD zu erzeugen. Sind die Durchlassbereiche 17 bzw. Aussparungen 19 im Querschnitt ausreichend klein, so entsteht auf der Lichtaustrittsseite 16 an jeder Aussparung 19 in Kombination mit den Divergenzflächengebilde 12 ein virtuelle punktförmige Lichtquelle, die divergenten Licht ¬ strahlen LD hemisphärisch und vorzugsweise soweit technisch möglich isotrop abstrahlt.

Das Divergenzflächengebilde 12 kann eine Folie und/o ¬ der ein Textilmaterial und/oder ein Fasermaterial sein und beispielsweise als Gewebe, Maschenware, Vliesstoff oder Zellstoff ausgeführt sein. Vorzugsweise ist das Divergenz ¬ flächengebilde 12 flächig und fest mit dem Verdunkelungs ¬ flächengebilde 11 verbunden. Es kann beispielsweise unmit ¬ telbar auf der Lichtaustrittsseite 16 des Verdunkelungsflä ¬ chengebildes 11 angeordnet sein (Figur 1) oder alternativ hierzu als eine Lage in das Verdunkelungsflächengebilde 11 integriert sein. Wie in Figur 3 veranschaulicht, kann das Divergenzgenflächengebilde 12 beispielsweise auch durch die Trägerlage IIb gebildet sein und von einer oder beiden Sei ¬ ten mit einer Verdunkelungslage IIa beschichtet sein.

Das Verdunkelungsflächengebilde 11 hat somit die Funk ¬ tion einer Art Blende und erzeugt an dem wenigstens einen Durchlassbereich 17 gemeinsam mit dem Divergenzflächengebilde 12 die divergenten Lichtstrahlen LD. Die divergenten Lichtstrahlen LD treffen auf das Effektflächengebilde 13 auf, das mit Abstand A zum Divergenzflächengebilde 12 ange ¬ ordnet ist. Das Effektflächengebilde 13 hat eine Rückseite 23, die dem Divergenzflächengebilde 12 bzw. der Lichtaus ¬ trittsseite 16 des Verdunkelungsflächengebildes 11 zuge ¬ wandt ist. Die divergenten Lichtstrahlen LD treffen auf dieser Rückseite 23 auf. Entgegengesetzt zur Rückseite 23 hat das Effektflächengebilde 13 eine Betrachtungsseite 24. Die Betrachtungsseite 24 ist einem Betrachter 25 zugewandt.

Das Effektflächengebilde 13 weist vorzugsweise ein Textilmaterial und/oder ein Fasermaterial und/oder ein Fo ¬ lienmaterial auf. Beispielsweise kann das Effektflächenge ¬ bilde 13 aus einem oder mehreren Garnen hergestellt sein, beim Ausführungsbeispiel als Gewebe. Die divergenten Licht ¬ strahlen LD treffen auf der Rückseite 23 auf und werden zumindest teilweise durch das Effektflächengewebe und bei ¬ spielsgemäß an betreffenden Garnabschnitten gestreut und/oder reflektiert und/oder gebrochen. Durch die Garnkonstruktion und/oder die Anordnung der Garne relativ zueinander kann ein vorgegebener, gewünschter Lichteffekt für den Betrachter 25 erzeugt werden. Insbesondere kann ein dreidi ¬ mensionaler Lichteffekt 26 entstehen. Abhängig vom Aufbau des Effektflächengewebes 13 bestehen hierbei eine Vielzahl von Möglichkeiten. Beispielsweise können um die virtuellen Lichtquellen an den Aussparungen 19 sternförmige Strahlen erzeugt werden, die sich für den Betrachter 25 auch aus der Ebene des Effektflächengebildes 13 nach hinten in den Raum erstrecken. Auch Ellipsen- oder Linienmuster lassen sich erzeugen .

Dieser räumliche Effekt entsteht nur dann, wenn das auf die Rückseite 23 auftreffende Licht divergent ist. Die erfindungsgemäße Anordnung 10 kann mit beliebigen, natürlichen oder künstlichen Lichtquellen arbeiten. Beispielsweise ist das auf der Erde auftreffende Sonnenlicht parallel, so dass durch das Effektflächengebilde 13 kein Lichteffekt er ¬ zeugt werden könnte. Die Anordnung 10 erzeugt aus dem pa ¬ rallelen Licht L die divergenten Lichtstrahlen LD und kann somit auch bei Sonnenlicht einen Lichteffekt 26 erzeugen. Die Anordnung 10 eignet sich daher zur Verwendung bei Sonnenschutzeinrichtungen oder Beschattungseinrichtungen, wie etwa Sonnenschirmen, Sonnensegeln, Rollos oder dergleichen. So kann beispielsweise bei der Verdunkelung eines Raumes am Tag dennoch ein besonderer Lichteffekt an den verdunkelten Fenstern erzeugt werden.

Es ist in Abwandlung zu den hier veranschaulichten Ausführungsbeispielen auch möglich, einen Teil eines Durchlassbereichs 17 bzw. einen oder mehrere der Durchlassberei ¬ che 17 nicht durch das Divergenzflächengebilde 12 abzude ¬ cken. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, dass in dem Divergenzflächengebilde 12 ebenfalls eine Aussparung 19 vorgesehen wird. Das Licht wird durch diese Aussparungen dann parallel hindurch auf das Effektflächengebilde 13 auf ¬ treffen. Dies kann beispielsweise dazu verwendet werden, Schriftzüge oder Firmenlogos ohne Lichteffekt scharf abzu ¬ bilden .

Wenn die Anordnung 10 mit einer Lichtquelle betrieben wird, die anstelle von parallelem Licht L divergentes Licht erzeugt, kann das Divergenzflächengebilde 12 auch entfal ¬ len .

In den Figuren 4 und 5 sind schematisch zwei Ausfüh- rungsbeispiele für eine konstruktive Ausführung der Anord ¬ nung 10 veranschaulicht. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist die Anordnung 10 in Form eines Doppelrollos 30 ausgeführt. Das Verdunkelungsflächengebilde 11 und das Di ¬ vergenzflächengebilde 12 sind unmittelbar aneinander anlie ¬ gend auf einer gemeinsamen Wickelwelle 31 eines ersten Rol ¬ los 32 aufgewickelt. Das Effektflächengebilde 13 ist auf einer Wickelwelle 31 eines zweiten Rollos 33 aufgewickelt. Die beiden Rollos 32, 33 können miteinander gekoppelt sein, so dass sich beim Drehen einer Wickelwelle 31 des einen Rollos 32 oder 33 auch jeweils die Wickelwelle 31 des ande ¬ ren Rollos 33 bzw. 32 dreht. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Flächengebilde 11, 12, 13 an ihrem jeweiligen freien Ende mit einem gemeinsamen Zugstab 34 verbunden sind. Über den Zugstab wir das aufwickeln und abwickeln ausgelöst. Alternativ oder zusätzlich können die Wickelwellen 31 der beiden Rollos 32, 33 auch über ein Kopplungsmittel, beispielsweise ein Getriebe, einen Riemen oder dergleichen miteinander gekoppelt werden. In diesem Fall kann eine Verbindung des Effektflächengebildes 13 mit den anderen Flcähengebilden 11, 12 entfallen. Ferner ist es in Abwandlung hierzu auch möglich, die beiden Rollos 32, 33 unabhängig voneinander zu bedienen. Die Anordnung der Rollos 32, 33 ist so getroffen, dass sich zwischen dem Effektflächengebilde 13 und dem Divergenzflächengebilde 12 der Abstand A einstellt.

In Figur 5 ist eine weitere konstruktive Ausführungs ¬ möglichkeit für die Anordnung 10 veranschaulicht. Dabei sind keine Rollos 32, 33, sondern Plissees 35, 36 vorgese ¬ hen. Ein erstes Plissee 35 ist für das Verdunkelungsflä ¬ chengebilde 11 und das Divergenzflächengebilde 12 vorhan- den, während das zweite Plissee 36 für das Effektflächenge ¬ bilde 13 vorhanden ist. Die Flächengebilde 11, 12 können dabei ziehharmonikaähnlich zusammengefaltet und auseinandergezogen werden. Vorteilhafterweise sind die Flächenge ¬ bilde 12, 13 im Wesentlichen vollständig gestreckt, wenn das jeweilige Flächengebilde 11, 12, 13 vollständig ausei ¬ nandergezogen ist. Jedes Plissee 35, 36 kann einen Zugstab 34 aufweisen, der mit dem jeweils freien Ende der jeweils zugeordneten Flächengebilde 11, 12 bzw. 13 verbunden ist. Der Zugstab 34 kann einer Führungseinrichtung 37 geführt verschiebbar sein. Es ist hierbei auch möglich, die beiden Zugstäbe 34 miteinander zu koppeln oder als gemeinsames Bauteil auszuführen, so dass die Bedienung der Plissees 35, 36 gekoppelt ist.

In den Figuren 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungs ¬ beispiel der Anordnung 10 schematisch veranschaulicht. Da ¬ bei weist das Verdunkelungsflächengebilde 11 zwei quer zur Betrachtungsrichtung B relativ zueinander verschiebbare Verdunkelungslagen IIa auf. Dabei weist jede Verdunkelungs ¬ lage IIa jeweils wenigstens einen Durchlassbereich 17 und einen Abschirmbereich 18 auf, die vorzugsweise identisch konturiert bzw. gestaltet sind. Durch das Verschieben der beiden Verdunkelungslagen IIa können die Durchlassbereiche 17 miteinander in Deckung oder so gegeneinander verschoben werden, dass der Durchlassbereich 17 einer Verdunkelungslage IIa mit dem Abschirmbereich 18 der jeweils anderen Verdunkelungslage 11 zur Deckung kommt (Figur 7) . In dieser Verdunkelungsstellung gelangt kein Licht durch die Durchlassbereiche 17 und die Anordnung 10 kann zur vollständigen Beschattung bzw. Abdunkelung verwendet werden. Wenn sich die Durchlassbereiche 17, also beispielsgemäß die Ausspa ¬ rungen 19, der beiden Verdunkelungslagen IIa zumindest teilweise überdecken, kann ein Lichteffekt 26 erzeugt wer ¬ den (Figur 6) .

Diese Ausgestaltung kann durch eine Rolloanordnung 30 realisiert werden (Figur 8) . Dazu kann beispielsweise im Unterschied zur Ausführung nach Figur 4 ein drittes Rollo 40 vorhanden sein. Auf dem dritten Rollo 40 ist eine Verdunkelungslage IIa aufgewickelt, während auf dem ersten Rollo 32 die jeweils andere Verdunkelungslage IIa aufgewi ¬ ckelt ist. Eine der beiden Verdunkelungslagen IIa kann wie in Figur 8 veranschaulicht mit dem Divergenzflächengebilde 12 verbunden sein. Durch eine Relativverdrehung der beiden Wickelwellen 31 des ersten Rollos 32 und des dritten Rollos 40 zueinander, kann die gewünschte Relativlage zwischen den beiden Verdunkelungslagen IIa wie anhand der Figuren 6 und 7 erläutert eingestellt werden. Den beiden Verdunkelungsla ¬ gen IIa kann ein gemeinsamer Zugstab 34 zugeordnet sein, es können für jedes Rollo 32, 40 auch separate Zugstäbe 34 vorgesehen werden. Im Übrigen entspricht die Rolloanordnung 30 nach Figur 8 der Rolloanordnung 30 aus Figur 4, so dass auf die vorstehende Beschreibung verwiesen werden kann.

Es ist schließlich auch möglich, die Anordnung 10 mit zwei zueinander verschiebbaren Verdunkellungslagen IIa durch Plissees auszuführen. In Abwandlung zu dem in Figur 5 veranschaulichten Ausführungsbeispiel kann ein zusätzliches Plissee mit der zusätzlichen Verdunkelungslage IIa vorgese ¬ hen werden.

Bei den bislang beschriebenen Ausführungsbeispielen ist zwischen dem Effektflächengebilde 13 und dem Verdunke ¬ lungsflächengebilde 11 bzw. dem optionalen Divergenzflä- chengebilde 12 der Abstand A durch einen Luftspalt gebil ¬ det. Es ist in Abwandlung hierzu bei allen Ausführungsbei ¬ spielen möglich, zwischen dem Effektflächengebilde 13 und dem Divergenzflächengebilde 12 bzw. dem Verdunkelungsflä ¬ chengebilde 11 eine Verbindungslage 41 anzuordnen. Die Ver ¬ bindungslage 41 kann beispielsweise aus für die von der Lichtquelle L stammenden Lichtwellenlänge bzw. dem Licht ¬ wellenlängenbereich transparente Material hergestellt sein. Vorzugsweise ist die Verbindungslage 41 für alle Lichtwel ¬ lenlängen des sichtbaren Lichts durchlässig. Es ist aller ¬ dings auch möglich, die Verbindungslage 41 zur Einstellung einer gewünschten Lichtfarbe als Farbfilter auszuführen.

Wie in Figur 9 veranschaulicht, können durch die Ver ¬ wendung einer Verbindungslage 41 alle Flächengebilde 11, 12, 13 miteinander verbunden sein, so dass die Anordnung 10 beispielsweise mit einem einzigen Plissee oder Rollo reali ¬ siert werden kann. Die Verbindungslage 41 kann zumindest außerhalb des Lichtabstrahlbereichs der divergenten Licht ¬ strahlen LD teilweise lichtundurchlässig ausgeführt sein. In Figur 9 ist schematisch veranschaulicht, dass eine oder mehrere randseitigen Bereiche, beispielsweise die Randflä ¬ chen 42 für das sichtbare Licht undurchlässig oder zumin ¬ dest nahezu undurchlässig ausgeführt sind. Dadurch kann ein Eindringen von Störlicht in den Bereich zwischen das Effektflächengebilde 13 und das Divergenzflächengebilde 12 bzw. das Verdunkelungsflächengebilde 11 gemindert oder ver ¬ hindert werden. Auch andere Mittel, beispielsweise Schienen oder Blenden oder dergleichen an der Rolloanordnung 30 oder an der Plisseeanordnung 35, 36 können verwendet werden, um das Eindringen von störendem Licht in diesem Bereich zu vermeiden. Solche Mittel können beispielsweise an einer Führungseinrichtung zur Führung eines Zugstabes 34 eines Rollos bzw. eines Plissees angeordnet sein.

Es ist ferner möglich, anstelle von Rollos oder Plis ¬ sees andere mechanische Vorrichtungen für die Flächenge ¬ bilde 11, 12, 13 zu verwenden. Beispielsweise können die Flächengebilde 11, 12, 13 in verschiebbaren und/oder verschwenkbarem Rahmen gehalten werden. Das Verdunkelungsflächengebilde 11 kann auch von einem herkömmlichen Lamellenrolladen gebildet sein, wobei die dort vorhandenen Schlitzöffnungen die Durchlassbereiche 17 darstellen. Das ge ¬ wünschte Effektflächengebilde 13 kann durch ein Rollo, Plissee oder dergleichen am Fenster eingebracht werden, um einen gewünschten Lichteffekt 26 zu erzeugen. Das Divergenzflächengebilde 12 kann dabei aus mehreren einzelnen Streifen bestehen, die auf die Schlitzöffnungen im Rolladen geklebt werden.

In Abwandlung zu den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es möglich, dass das Divergenzflächengebilde 12 aus mehreren Teilen besteht, wobei jeder Teil einem Durchlass ¬ bereich 17 zugeordnet ist. Die Teile können unmittelbar miteinander verbunden sein oder separat mit dem Verdunkelungsflächengebilde 11 verbunden sein, so dass zwischen den Teilen lediglich eine mittelbare Verbindung besteht.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung 10 zur Erzeugung eines Lichteffekts 26 auf einer Betrachtungsseite 24 eines Effektflächengebildes 13. Hierfür ist mit Abstand auf einer der Betrachtungsseite 24 abgewandten Rückseite 23 zum Ef ¬ fektflächengebilde 13 ein Verdunkelungsflächengebilde 11 sowie vorzugsweise ein Divergenzflächengebilde 12 angeord ¬ net. Das Verdunkelungsflächengebilde 11 weist wenigsten ei- nen Durchlassbereich 17 und wenigstens einen Abschirmbereich 18 auf. Auf der dem Effektflächengebilde 13 abgewand ¬ ten Lichteinfallseite 15 trifft L auf das Verdunkelungsflä ¬ chengebilde 11 auf und wird in dem wenigstens einen Ab ¬ schirmbereich 18 zumindest stark gemindert oder vollständig abgeschirmt. Das Licht L kann durch den wenigstens einen Durchlassbereich 17 hindurchtreten. Mittels dem Divergenzflächengebilde 12 werden divergente Lichtstrahlen LD an dem jeweiligen Durchlassbereich 17 erzeugt, die auf die Rückseite 23 des Effektflächengebildes 13 auftreffen und für einen Betrachter 25 mit Blick auf die Betrachtungsseite 24 einen Lichteffekt 26 erzeugen.

Bezugs zeichenliste :

10 Anordnung

11 Verdunkelungsflächengebilde IIa Verdunkelungslage

IIb Trägerlage

12 Divergenzflächengebilde

13 Effektflächengebilde

15 Lichteinfallseite

16 Lichtaustrittsseite

17 Durchlassbereich

18 Abschirmbereich

19 Aussparung

23 Rückseite

24 Betrachtungsseite

25 Betrachter

26 Lichteffekt

30 Doppelrollo

31 Wickelwelle

32 erstes Rollo

33 zweites Rollo

34 Zugstab

35 erstes Plissee

36 zweites Plissee

37 Führungseinrichtung

40 drittes Rollo

41 Verbindungslage

42 Kantenfläche Abstand

Betrachtungsrichtung

Distanz

Licht

divergente Lichtstrahlen