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Title:
ARRANGEMENT HAVING A GUIDE RAIL, A TRANSPORT DEVICE FOR TRANSPORTING CONTAINERS WITH A GUIDE RAIL AND A LUBRICATING DEVICE, AND METHOD FOR LUBRICATING A GUIDE RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/023014
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement having a transport device for transporting containers (9) with a guide rail (3) and a lubricating device (2) for lubricating the guide rail (3), wherein the lubricating device (2) has a lubricant-dispensing unit (6) which is designed to dispense lubricant (7) onto or at a dispensing point (8) on the guide rail (3), the lubricant (7) being or comprising water. The invention also relates to a container treatment machine with such an arrangement and to a method for lubricating a guide rail (3).

Inventors:
DEISS DIRK (DE)
LOOK JOHANNES (DE)
NITSCH THOMAS (DE)
UPHUES SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/070441
Publication Date:
February 01, 2024
Filing Date:
July 24, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65G21/20; B65B17/02; B65G45/02; B65G47/84
Domestic Patent References:
WO2010099081A12010-09-02
WO2017203344A12017-11-30
Foreign References:
EP2404832A12012-01-11
US20040170479A12004-09-02
EP2581727A22013-04-17
EP1637482A12006-03-22
US11390466B12022-07-19
DE102013104082A12014-10-23
DE102016103845A12017-09-07
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Claims:
Ansprüche Anordnung (1 ) aufweisend eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern (9) mit einer Führungsschiene (3) sowie eine Schmiervorrichtung (2) zum Schmieren der Führungsschiene (3), wobei die Schmiervorrichtung (2) eine Schmiermittelabgabeeinheit (6) aufweist, die dazu eingerichtet ist, Schmiermittel (7) auf oder an einem Abgabepunkt (8) der Führungsschiene (3) abzugeben, wobei das Schmiermittel (7) Wasser ist oder aufweist. Anordnung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Transportvorrichtung ein Transportstern (4) oder ein Kreisel ist oder die Transportvorrichtung einen Transportstem (4) oder einen Kreisel aufweist. Anordnung (1 ) nach Anspruch 2, wobei der Transportstern (4) oder Kreisel über seinen Umfang verteilt mehrere Behälteraufnahmen (10), insbesondere Behältertaschen, aufweist, wobei an den Behälteraufnahmen (10) vorzugsweise jeweils ein oder mehrere Reibbelagelemente zur Verdrehsicherung der Behälter (9) vorgesehen sind. Anordnung (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, wobei sich die Führungsschiene (3) bogenförmig um den Transportstern (4) oder Kreisel erstreckt. Anordnung (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Schmiermittelabgabeeinheit (6) dazu eingerichtet ist, einen oder mehrere Wassertropfen abzugeben. Anordnung (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Schmiermittelabgabeeinheit (6) dazu eingerichtet ist, Schmiermittel (7) derart abzugeben, dass, wenn ein Behälter (9) entlang der Führungsschiene (3) transportiert ist, ein Schmiermittelfilm entlang der Führungsschiene (3) durch den transportierten Behälter (9) gebildet ist. Anordnung (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Schmiermittelabgabeeinheit (6) eine Düse (12) zum Abgeben des Schmiermittels (7) aufweist. Anordnung (1 ) nach Anspruch 7, bei der die Düse (12) über der Führungsschiene (3) und/oder dem Abgabepunkt (8) angeordnet ist. Anordnung (1 ) nach Anspruch 8, bei der die Düse (12) an oder bei dem Abgabepunkt (8) angeordnet ist und/oder in die Führungsschiene (3) integriert ist. Anordnung (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Führungsschiene (3) eine vorstehende Führungskontur (11 ) aufweist, wobei der Abgabepunkt (8) an, auf oder bei der Führungskontur (11 ) angeordnet ist. Anordnung (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Führungsschiene (3) aus Kunststoff besteht oder Kunststoff aufweist. Behälterbehandlungsmaschine zum Herstellen eines Gebindes aus mehreren Behältern (9), insbesondere durch Verkleben der Behälter (9), aufweisend mindestens eine Anordnung (1 ) nach einem der voranstehenden Ansprüche. Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 12 ferner aufweisend ein Behandlungsmodul, insbesondere einen Behandlungskreisel, mit mindestens einer Klebstoffapplikationseinheit zum Aufbringen von Klebepunkten auf zumindest einige der Behälter (9), wobei die mindestens eine Anordnung (1 ) in Transportrichtung vor dem Behandlungsmodul angeordnet ist. Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 12 oder 13 ferner aufweisend ein Orientierungsmodul, insbesondere einen Orientierungskreisel, zum Ausrichten der Behälter (9), wobei die mindestens eine Anordnung (1) in Transportrichtung hinter dem Orientierungsmodul angeordnet ist. Behälterbehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14 ferner aufweisend eine Gruppier- und Verdichterstation zum Gruppieren und Verdichten der mit Klebepunkten versehenen, zu einem Gebinde zusammenzufassenden Behälter (9), wobei die mindestens eine Anordnung (1 ) in Transportrichtung vor der Gruppier- und Verdichterstation angeordnet ist. Verfahren zum Schmieren einer Führungsschiene (3), mit den folgenden Schritten:

Abgeben eines Schmiermittels (7) an oder auf einen Abgabepunkt (8) der Führungsschiene (3), wobei das Schmiermittel (7) Wasser und/oder Wasserdampf aufweist oder daraus besteht;

Transportieren eines Behälters (9) entlang der Führungsschiene (3) in eine Führungsrichtung (F) bis zum Abgabepunkt (8), so dass der Behälter (9) das abgegebene Schmiermittel (7) kontaktiert;

Transportieren des Behälters (9) entlang der Führungsschiene (3) in Führungsrichtung (F) und Verteilen des Schmiermittels (7) mit dem Behälter (9) entlang der Führungsschiene (3) hinter dem Abgabepunkt (8), so dass die Führungsschiene (3) geschmiert wird. Verfahren nach Anspruch 16, wobei das Verfahren mithilfe einer Anordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder mithilfe einer Behälterbehandlungsmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 15 durchgeführt wird.

Description:
ANORDNUNG AUFWEISEND EINE FÜHRUNGSSCHIENE, EINE TRANSPORTVORRICHTUNG ZUM TRANSPORTIEREN VON BEHÄLTERN UND EINE SCHMIERVORRICHTUNG, UND VERFAHREN ZUM SCHMIEREN EINER FÜHRUNGSSCHIENE

Die Erfindung betrifft eine Anordnung aufweisend eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern mit einer Führungsschiene und sowie eine Schmiervorrichtung zum Schmieren der Führungsschiene. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Behälterbehandlungsmaschine mit einer solchen Anordnung und ein Verfahren zum Schmieren einer Führungsschiene.

Führungsschienen werden in Behälterbehandlungsmaschine oder -anlagen z.B. verwendet, um von Transportsternen oder Kreiseln geförderte Behälter seitlich zu stützen bzw. zu kontaktieren, um diese auf der entsprechenden im Wesentlichen kreisförmigen Förderrichtung zu halten. Ein entsprechender Transportstern mit Führungsschiene ist beispielsweise aus der DE 102013 104082 A1 bekannt. Solche Transportsterne werden insbesondere bei der Getränkeabfüllung verwendet und dienen beispielsweise zur Beförderung zu befallender oder bereits be- füllter Behälter, z.B. Flaschen oder Dosen.

Dabei gleiten die von dem Transportstern beförderten Behälter kontaktierend entlang der Führungsschiene. Durch die zwischen der Führungsschiene und den Behältern vorliegende Reibung bzw. Reibkraft können sich die Behälter beim Transport relativ drehen, z.B. um ihre Längsachse.

Eine derartige relative Drehung kann unerwünscht sein, da z.B. bereits etikettierte Behälter nach dem Transportieren ggf. nochmals in ihre gewünschte Ausrichtung bzw. Orientierung gedreht werden müssen. Insbesondere wenn die Behälter zu einem Gebinde zusammengefasst und/oder verbunden werden sollen, bei welchem die Behälter eine definierte Ausrichtung haben sollen, kann eine derartige relative Drehung unerwünscht sein. Die DE 10 2016 103 845 A1 offenbart einen umlaufenden Riemen anstelle einer Führungsschiene, um Reibkräfte zwischen dem um laufenden Riemen und den Behälter zumindest zu reduzieren. Dabei ist allerdings ein erhöhter apparativer Aufwand notwendig. Zudem muss die Umlaufgeschwindigkeit des Riemens mit der Drehgeschwindigkeit des Transportstems synchronisiert sein oder werden, bzw. eine Synchronisation gewährleistet sein oder werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und/oder ein Verfahren aufzuzeigen, mit welcher bzw. welchem eine unerwünschte Drehung der Behälter, insbesondere um deren Längsachse, bei ihrem Transport auf eine einfache und effektive Art und Weise vermieden werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung nach Anspruch 1 , durch eine Behälterbehandlungsmaschine nach Anspruch 12 und durch ein Verfahren nach Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung aufweisend eine Transportvorrichtung zum Transportieren von Behältern mit einer Führungsschiene sowie eine Schmiervorrichtung zum Schmieren der Führungsschiene, wobei die Schmiervorrichtung eine Schmiermittelabgabeeinheit aufweist, die dazu eingerichtet ist, Schmiermittel auf oder an einem Abgabepunkt der Führungsschiene abzugeben, wobei das Schmiermittel Wasser ist oder aufweist.

Dadurch, dass das Schmiermittel auf die Führungsschiene abgegeben wird, kann eine Reibung zwischen einem zu transportierenden Behälter und der Führungsschiene deutlich verringert sein oder werden. Der Behälter kann das Schmiermittel entlang der Führungsschiene verteilen und/oder diese schmieren. Damit kann eine relative Drehung des Behälters beim Transportieren mit der Transportvorrichtung verhindert oder zumindest deutlich verringert sein oder werden. Das Schmiermittel kann zudem Rückstände oder Ablagerungen, die sich an oder auf der Führungsschiene befinden können, von der Führungsschiene lösen. Damit kann die Führungsschiene gereinigt werden. Die Gefahr eines Staus oder eines Blockierens der Behälter in der Transportvorrichtung kann ausgeräumt und/oder zumindest reduziert sein oder werden. Damit kann auch die Gefahr eines Platzens eines Behälters in der Transportvorrichtung deutlich reduziert sein oder werden. Die erfindungsgemäße Anordnung kann vergleichsweise einfach montiert, gewartet und/oder gesteuert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich vergleichsweise einfach und unkompliziert durchführen. Die Erfindung ist für einen hohen Behälterdurchsatz, d. h. eine hohe Anzahl transportierter Behälter pro Zeiteinheit, geeignet. Die Erfindung kann einfach, unkompliziert und variabel an verschiedene Behälterdurchsätze angepasst sein oder werden.

Die Transportvorrichtung kann ein Transportstern oder ein Kreisel sein oder einen solchen aufweisen. Die Transportvorrichtung kann Teil einer Behälterbehandlungsmaschine sein, z.B. einer Verpackungsmaschine, einer Etikettiermaschine, einer Palettiermaschine, einer Abfüllmaschine oder einer Maschine zur Herstellung von Gebinden aus Behältern.

Der Transportstern oder Kreisel kann über seinen Umfang verteilt mehrere Behälteraufnahmen, insbesondere Behältertaschen, aufweisen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist/sind an den Behälteraufnahmen jeweils ein oder mehrere Reibbelagelemente zur Verdrehsicherung der Behälter vorgesehen. Die Reibbelagelemente können beispielsweise aus einem Elastomer bestehen, insbesondere auf Basis von Naturkautschuk. Vorzugsweise sind die Reibbelagelemente quader- oder streifenförmig ausgebildet. Die Reibbelagelemente können zum Beispiel in Ausnehmungen oder Nuten der Behälteraufnahmen angeordnet und/oder aufgenommen sein.

Die Führungsschiene kann sich zum Beispiel bogenförmig um den Transportstern oder Kreisel erstrecken. Insbesondere kann die Führungsschiene koaxial zu dem Transportstem oder Kreisel angeordnet sein. Das als Schmiermittel verwendete bzw. im Schmiermittel enthaltene Wasser kann flüssig und/oder dampfförmig sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Schmiermittelabgabeeinheit eine Fördereinheit aufweist, um Schmiermittel aus einem Tank zu fördern und Schmiermittel abzugeben, beispielsweise eine Pumpe und/oder einen Verdichter. Die Führungsschiene kann von dem Schmiermittel zumindest abschnittsweise benetzt sein oder werden. Es kann vorgesehen sein, eine derart geringe Menge und/oder Volumen an Schmiermittel abzugeben, dass ein entlang der beschmierten Führungsschiene transportierter Behälter beim Transportieren im Wesentlichen nicht benässt oder durchnässt wird, und/oder im Wesentlichen keine Feuchtigkeit aufnimmt. Damit kann die vorliegende Erfindung z.B. auch zum oder beim Transportieren von verpackten, etikettierten und/oder verleimten Behältern verwendet sein oder werden, ohne dass sich ein Etikett oder eine Verleimung lösen oder eine Verpackung durchfeuchtet würde.

Der Behälter kann eine Flasche, z.B. eine Kunststoffflasche, beispielsweise eine PET-Flasche, oder eine Glasflasche sein oder aufweisen. Alternativ kann der Behälter eine Dose sein oder aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann der Behälter eine Kartonage, eine Verpackung, eine Tasche und/oder ein Beutel sein oder aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann der Behälter ein Etikett aufweisen und/oder etikettiert sein. In einigen Ausführungsformen kann der Behälter eine Verleimung aufweisen und/oder verleimt sein.

Die Schmiermittelabgabeeinheit kann dazu eingerichtet sein, einen oder mehrere Wassertropfen abzugeben. Mit anderen Worten, die Schmiermittelabgabeeinheit kann dazu eingerichtet sein, das Schmiermittel tropfenweise abzugeben.

Die Schmiermittelabgabeeinheit kann dazu eingerichtet sein, das Schmiermittel derart abzugeben, dass, wenn ein Behälter entlang der Führungsschiene transportiert ist, ein Schmiermittelfilm entlang der Führungsschiene durch den transportierten Behälter gebildet sein kann. Es kann vorgesehen sein, dass der Schmiermittelfilm zumindest abschnittsweise auf der Führungsschiene angeordnet ist und/oder diese zumindest abschnittsweise benetzt. Die Schmiermittelabgabeeinheit kann eine Düse zum Abgeben des Schmiermittels aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann die Schmiermittelabgabeeinheit mehrere Düsen aufweisen.

Die Düse kann über der Führungsschiene angeordnet sein. Die Düse kann insbesondere über dem Abgabepunkt angeordnet sein. Die Düse kann an oder bei dem Abgabepunkt angeordnet sein. Die Düse kann in die Führungsschiene integriert sein. In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass eine Düse über der Führungsschiene und/oder über dem Abgabepunkt angeordnet sein kann und eine weitere Düse an oder bei dem Abgabepunkt angeordnet und/oder in die Führungsschiene integriert sein kann.

Es kann vorgesehen sein, dass die Schmiermittelabgabeeinheit und/oder die Düse der Schmiermittelabgabeeinheit an einem Behältereinlauf der Transportvorrichtung und/oder an einem Anfang der Führungsschiene in Transportrichtung angeordnet sein kann. In einigen Ausführungsformen kann die Anordnung mehrere Schmiervorrichtungen, Schmiermittelabgabeeinheiten und/oder Düsen aufweisen. Die Schmiervorrichtungen, Schmiermittelabgabeeinheiten und/oder Düsen können relativ voneinander beabstandet entlang der Führungsschiene angeordnet sein. Der Abstand zwischen zwei Schmiervorrichtungen, Schmiermittelabgabeeinheiten und/oder Düsen kann z.B. von einer Schmiermittelfilmdicke, Menge und/oder Volumen des aufzutragenden Schmiermittels, und/oder Behälterdurchsatzmenge abhängen, und/oder in Abhängigkeit dieser gewählt sein oder werden.

Die Führungsschiene kann eine vorstehende Führungskontur aufweisen. Der Abgabepunkt kann an der Führungskontur angeordnet sein. Der Abgabepunkt kann auf der Führungskontur angeordnet sein. Der Abgabepunkt kann bei der Führungskontur angeordnet sein. Wird ein Behälter entlang der Führungsschiene transportiert, so kann vorgesehen sein, dass die Führungskontur den Behälter kontaktiert und/oder seitlich stützt. Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Behälterbehandlungsmaschine zum Herstellen eines Gebindes aus mehreren Behältern, insbesondere durch Verkleben der Behälter, aufweisend mindestens eine Anordnung der zuvor beschriebenen Art.

Die Behälterbehandlungsmaschine kann ferner ein Behandlungsmodul, insbesondere einen Behandlungskreisel, mit mindestens einer Klebstoffapplikationseinheit zum Aufbringen von Klebepunkten auf zumindest einige der Behälter aufweisen. Die Anordnung kann in Transportrichtung vor dem Behandlungsmodul angeordnet sein.

Des Weiteren kann die Behälterbehandlungsmaschine ein Orientierungsmodul, insbesondere einen Orientierungskreisel, zum Ausrichten der Behälter aufweisen. Die Anordnung kann in Transportrichtung hinter dem Orientierungsmodul angeordnet sein.

Eine Positionierung der Anordnung vor dem Behandlungsmodul und hinter dem Orientierungsmodul hat den Vorteil, dass die Behälter nach ihrer Ausrichtung in dem Orientierungsmodul mithilfe der Anordnung mit einer vorgegebenen, definierten Ausrichtung zu dem Behandlungsmodul transportiert und/oder an das Behandlungsmodul übergeben werden können, ohne dass z.B. eine unerwünschte Verdrehung der Behälter um deren Längsachse erfolgt. Dadurch kann sichergestellt werden, dass in dem Behandlungsmodul der Klebstoff auf die richtigen bzw. vorgegebenen Stellen der Behälter appliziert wird.

Die Behälterbehandlungsmaschine kann ferner eine Gruppier- und Verdichterstation zum Gruppieren und Verdichten der mit Klebepunkten versehenen, zu einem Gebinde zusammenzufassenden Behälter aufweisen. Vorzugsweise ist die Anordnung in Transportrichtung vor der Gruppier- und Verdichterstation angeordnet. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Behälterbehandlungsmaschine zwei Anordnungen der zuvor beschriebenen Art aufweist. Die erste Anordnung kann dabei vor dem Behandlungsmodul angeordnet sein, während die zweite Anordnung hinter dem Behandlungsmodul, aber vor der Gruppier- und Verdichterstation angeordnet sein kann. Mithilfe der zweiten Anordnung kann sichergestellt werden, dass die Behälter nach der Applikation von Klebstoff in dem Behandlungsmodul mit einer mit einer vorgegebenen, definierten Ausrichtung zu der Gruppier- und Verdichterstation transportiert und/oder an die Gruppier- und Verdichterstation übergeben werden können, ohne dass z.B. eine unerwünschte Verdrehung der Behälter um deren Längsachse erfolgt.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schmieren einer Führungsschiene, mit den folgenden Schritten:

Abgeben eines Schmiermittels an oder auf einen Abgabepunkt der Führungsschiene, wobei das Schmiermittel Wasser und/oder Wasserdampf aufweist oder daraus besteht;

Transportieren eines Behälters entlang der Führungsschiene in eine Führungsrichtung bis zum Abgabepunkt, so dass der Behälter das abgegebene Schmiermittel kontaktiert;

Transportieren des Behälters entlang der Führungsschiene in Führungsrichtung und Verteilen des Schmiermittels mit dem Behälter entlang der Führungsschiene hinter dem Abgabepunkt, so dass die Führungsschiene geschmiert wird.

Es tritt dabei ferner ein Reinigungseffekt der Führungsschiene auf. Klebereste und Klebefäden, die möglicherweise von beabstandet angeordneten Verarbeitungseinheiten stammen, können somit abgespült werden. Dadurch wirkt die Schmiermittelzuführung zweifach, einmal zur Verringerung der Reibung und einmal zur Verhinderung von Kleberesten und Klebefäden, welche die Reibung in der Regel erhöhen würden. Die Dosierung des Schmiermittels kann demnach nicht nur zur Schmierung eingestellt sein, sondern auch zur Gewährleistung einer ausreichenden Abspülung von Kleberesten und Klebefäden.

Die Anordnung oder die Behälterbehandlungsmaschine kann dazu eingerichtet sein, das Verfahren durchzuführen. Das Verfahren kann mit der Anordnung oder der Behälterbehandlungsmaschine durchgeführt werden.

Es kann vorgesehen sein, dass das Schmiermittel zyklisch, periodisch oder permanent an oder auf den Abgabepunkt abgegeben werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass Schmiermittel zu vorgegebenen Zeitpunkten und/oder vorgegebenen Zeitintervallen abgegeben werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass kein Schmiermittel abgegeben wird, wenn sich ein Behälter an oder bei dem Abgabepunkt befindet und/oder wenn Schmiermittel unmittelbar auf einen Behälter abgegeben würde.

Das Abgeben des Schmiermittels kann ein Auftropfen umfassen. Das Schmiermittel kann aus einer über der Führungskontur angeordneten Düse der Schmiermittelabgabeeinheit tropfen.

Das Schmiermittel kann von einer oberhalb der Führungsschiene angeordneten Düse abgegeben werden. Das Schmiermittel kann von einer an oder bei dem Abgabepunkt angeordneten Düse abgegeben werden.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren weiter erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einer Schmiervorrichtung und einer Führungsschiene in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 2 die in Figur 1 gezeigte Anordnung mit der Schmiervorrichtung und der Führungsschiene in einer Draufsicht; und Fig. 3 eine zweite beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einer Schmiervorrichtung und einer Führungsschiene in einer perspektivischen Ansicht.

Figur 1 und 2 zeigen eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung 1 umfassend eine Schmiervorrichtung 2 und eine Führungsschiene 3. Die Schmiervorrichtung 2 weist eine Schmiermittelabgabeeinheit 6 auf. In der in Figur 1 und 2 dargestellten Ausführungsform weist die Schmiervorrichtung 2 einen Tank 5 auf.

Die Führungsschiene 3 ist Teil einer Transportvorrichtung der Anordnung 1. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Transportvorrichtung einen Transportstem 4. Die Führungsschiene 3 ist seitlich neben dem Transportstern 4 angeordnet und kann einen von dem Transportstern 4 geführten Behälter 9 seitlich kontaktieren und/oder stützen bzw. führen. Der Behälter 9 wird von der Transportvorrichtung in Führungsrichtung F geführt.

Die Schmiervorrichtung 2 ist dazu eingerichtet, ein Schmiermittel 7 über die Schmiermittelabgabeeinheit 6 an, bei oder auf einem Abgabepunkt 8 an die Führungsschiene 3 abzugeben. Das Schmiermittel 7 kann in dem Tank 5 aufgenommen und/oder vorgehalten sein. Der Tank 5 ist fluidisch mit der Schmiermittelabgabeeinheit 6 verbunden. Der Tank 5 ist lediglich exemplarisch als Reservoir dargestellt. Alternativ oder zusätzlich kann die Schmiermittelabgabeeinheit 6 mit einer Wasserleitung einer Trinkwasserversorgungsleitung fluidisch verbunden sein.

Der Abgabepunkt 8 kann im Wesentlichen ein Punkt und/oder eine Stelle auf eine Fläche der Führungsschiene 3 sein oder entsprechen. In einigen Fällen kann mit dem Abgabepunkt 8 auch eine Abgabe- und/oder Auftragefläche gemeint sein, der Abgabepunkt 8 kann damit eine Fläche haben, muss also nicht zwingend ein singulärer Punkt sein. Der Abgabepunkt 8 kann derart angeordnet sein, dass ein entlang der Führungsschiene 3 geführt Behälter 9 den Abgabepunkt 8 kontaktiert und/oder zumindest über diesen hindurchgeführt ist, so dass auf oder an den Abgabepunkt 8 abgegebenes Schmiermittel 7 von dem Behälter 9 kontaktiert sein oder werden kann.

Das Schmiermittel 7 ist Wasser oder weist Wasser auf. In einigen Ausführungsformen kann das Schmiermittel 7 flüssiges Wasser sein oder aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann das Schmiermittel Dampf und/oder dampfförmiges Wasser sein oder aufweisen. Das Wasser sollte möglichst geringe Kalkmengen aufweisen, bei entsprechend geringer Härte kann Leitungswasser verwendet werden.

Wird ein Behälter 9 von dem Transportstern 4 entlang der Führungsschiene 3 geführt, so kann der Behälter 9 das von der Schmiermittelabgabeeinheit 6 abgegebene Schmiermittel im Wesentlichen am Abgabepunkt 8 kontaktieren und bei weiterer Führung entlang der Führungsschiene 3 verteilen. Es kann vorgesehen sein, dass sich dabei ein Schmiermittelfilm bilden kann. Dadurch kann eine Reibung zwischen dem Behälter 9 und der Führungsschiene 3 verringert sein oder werden. Durch den Schmiermittelfilm kann eine Reibung zwischen den transportierten Behältern 9 und der Führungsschiene 3 verringert sein oder werden. Zudem können durch den Schmiermittelfilm Rückstände, Ablagerungen oder Anhaftungen von beispielsweise Staub oder sich ggf. von den Behälter 9 lösende Leimreste (z.B. sog. „Engelshaar“) oder dergleichen vermieden sein oder werden, oder zumindest verringert sein oder werden. Schmierung, Schmiermittel 7 und/oder den Schmiermittelfilm, bzw. Schmiervorrichtung 2 kann entsprechende Anhaftungen an der Führungsschiene 3 lösen. Die Führungsschiene 3 kann gereinigt werden und/oder es kann ein Reinigungseffekt auftreten, der entsprechende Anhaftungen „wegspülen“ kann. Die gelösten Rückstände, Ablagerungen oder Anhaftungen können anschließend von den Behältern 9 weg- und/oder mittransportiert werden. Damit kann die Gefahr eines Staus der Behälter 9 und/oder eines Platzens der Behälter 9 beim Transportieren entlang der Führungsschiene 3 vermieden oder zumindest verringert sein oder werden.

Der jeweilige Behälter 9 kann eine Flasche, z.B. eine Kunststoffflasche, beispielsweise eine PET-Flasche, oder eine Glasflasche sein. Alternativ kann der Behälter 9 eine Dose sein. In einigen Ausführungsformen kann der Behälter 9 eine Verpackung, eine Kartonage, ein Paket, eine Tasche und/oder ein Beutel sein. In einigen Ausführungsformen kann der Behälter 9 ein Etikett aufweisen und/oder etikettiert sein. In einigen Ausführungsformen kann der Behälter 9 eine Verleimung aufweisen und/oder verleimt sein.

Der Reibwert und/oder Reibkoeffizient kann mittels Sensoren gemessen sein oder werden. Basierend auf den ermittelten Werten kann eine minimale Schmiermittelmenge definiert werden. Die minimale Schmiermittelmenge kann auch darauf basieren, dass zusätzlich ein Reinigungseffekt in Betracht gezogen wird. Die minimale Schmiermittelmenge errechnet sich damit aus einer Menge für die Gewährleistung eines geringen Reibwerts im Sinne einer Schmierung und einer Menge für die Gewährleistung einer ausreichenden Reinheit der Führungsschiene 3.

In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, einen oder mehrere Wassertropfen an den Abgabepunkt 8 abzugeben und/oder aufzutropfen. Der Wassertropfen kann zumindest teilweise flüssig und/oder dampfförmig sein. Die Schmiermittelabgabeeinheit 6 kann eine Düse 12 aufweisen. Die Düse 12 kann über der Führungsschiene 3 angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen kann die Düse 12 über dem Abgabepunkt 8 angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Schmiermittelabgabeeinheit 6 den Wassertropfen an oder auf den Abgabepunkt 8 Tropfen kann, z.B. über die Düse 12.

Die Führungsschiene 3 kann eine Führungskontur 11 aufweisen. Die Führungskontur 11 kann an der Führungsschiene 3 vorstehend angeordnet sein, so dass die Führungskontur 11 einen entlang der Führungsschiene 3 geführten Behälter 9 kontaktieren kann. Der Abgabepunkt 8 kann an, bei oder auf der Führungskontur 11 angeordnet sein.

In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Schmiervorrichtung 2 und/oder die Schmiermittelabgabeeinheit 6, alternativ oder zusätzlich einen Zerstäuber aufweist, so dass das Schmiermittel 7 auf der Führungsschiene 3 an oder bei dem Abgabepunkt 8 zerstäubt sein oder werden kann. In einigen Ausführungsformen kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass die Schmiermittelabgabeeinheit 6 das Schmiermittel 7 an oder bei dem Abgabepunkt 8 auf die Führungskontur 11 aufsprühen kann. Die Schmiermittelabgabeeinheit 6 kann dazu geeignet eingerichtet und angeordnet sein, beispielsweise eine Sprühdüse aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass das Schmiermittel 7 an oder auf dem Abgabepunkt 8 von der Schmiermittelabgabeeinheit vernebelt sein oder werden kann, z.B. mittels entsprechend eingerichteter Düse 12. Die Schmiermittelabgabeeinheit 6 kann dazu geeignet eingerichtet und angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass das Schmiermittel 7 an oder auf dem Abgabepunkt 8 von der Schmiermittelabgabeeinheit 6 aufgedampft sein oder werden kann und/oder die Führungsschiene 3 mit dem Schmiermittel 7 befeuchtet werden kann, z.B. mittels entsprechend eingerichteter Düse 12. Die Schmiermittelabgabeeinheit 6 kann dazu geeignet eingerichtet und angeordnet sein.

Der Massenstrom und/oder Volumenstrom des Schmiermittels 7 kann derart gewählt sein oder werden, dass eine zur Schmierung der Führungsschiene 3 ausreichende Menge Schmiermittel 7 abgegeben ist oder wird. Der Massenstrom und/oder Volumenstrom kann derart gewählt sein oder werden, dass entlang der geschmierten Führungsschiene 3 und/oder über den Schmiermittelfilm geführte Behälter 9 nicht durchnässt sind oder werden. Der Massenstrom, Volumenstrom und/oder der Schmiermittelfilm kann klein genug sein, dass entlang der geschmierten Führungsschiene 3 und/oder über den Schmiermittelfilm geführte Behälter 9 keine oder nur eine vernachlässigbare Menge an Feuchtigkeit aufnehmen, z.B. wenn die Behälter 9 nach dem Transportieren mit der Transportvorrichtung weiterverarbeitet, beispielsweise verklebt, verpackt oder etikettiert, sind, werden oder werden sollen. Es kann vorgesehen sein, dass der Massenstrom und/oder Volumenstrom beispielsweise in Abhängigkeit der Behälterdurchsatzmenge, Art und Typ der Behälter 9, z.B. deren Abmessungen, einer Schmierfilmdicke und/oder einer höchstens zulässigen Reibkraft eingestellt, gewählt und/oder angepasst ist oder wird. Es kann vorgesehen sein, dass der Massenstrom und/oder Volumenstrom des von der Schmiermittelabgabeeinheit 6 abgegebenen Schmiermittels 7 zeitlich variabel sein kann und/oder variiert sein oder werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass das Schmiermittel 7 zyklisch an oder auf den Abgabepunkt 8 abgegeben wird. Es kann vorgesehen sein, dass das Schmiermittel 7 periodisch an oder auf den Abgabepunkt 8 abgegeben wird. Eine Abgabefrequenz, der Massenstrom und/oder der Volumenstrom des Schmiermittels 7 kann beispielsweise in Abhängigkeit der pro Zeiteinheit zu transportierenden Behälter 9 gewählt sein oder werden. In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Abgabe des Schmiermittels 7 derart eingerichtet und/oder eingestellt ist oder wird, dass, nachdem ein Behälter 9 über den Abgabepunkt 8 geführt ist oder wird, das Schmiermittel 7 an oder auf den Abgabepunkt 8 abgegeben wird, bevor ein weiterer Behälter 9 über den Abgabepunkt 8 geführt ist oder wird. Es kann vorgesehen sein, dass für jeden entlang der Führungsschiene 3 zu transportierenden Behälter 9 entsprechend das Schmiermittel 7 aufgetragen ist oder wird, bevor der entsprechende Behälter 9 über den Abgabepunkt 8 geführt ist oder wird. Es kann vorgesehen sein, dass jeder der entlang der Führungsschiene 3 zu transportierende Behälter 9 das Schmiermittel 7 zu dem Schmiermittelfilm verteilt und/oder den Schmiermittelfilm aufrechterhält.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Abgabe des Schmiermittels 7 derart eingerichtet und/oder eingestellt ist oder wird, dass, nachdem ein Behälter 9 über den Abgabepunkt 8 geführt ist oder wird, das Schmiermittel 7 erst dann an oder auf den Abgabepunkt 8 abgegeben wird, nachdem eine Anzahl weiterer Behälter 9 über den Abgabepunkt 8 geführt worden ist. Es kann vorgesehen sein, dass für nur jeden x-ten entlang der Führungsschiene 3 zu transportierenden Behälter 9 entsprechend das Schmiermittel 7 aufgetragen ist oder wird, bevor der entsprechende Behälter 9 über den Abgabepunkt 8 geführt ist oder wird. Es kann vorgesehen sein, dass nur jeder x-te der entlang der Führungsschiene 3 zu transportierenden Behälter 9 das Schmiermittel 7 zu dem Schmiermittelfilm verteilt und/oder den Schmiermittelfilm aufrechterhält. Beispielsweise kann die entsprechende Anzahl der Behälter 9 zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehr betragen, so dass jeder zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste, siebte, achte, neunte, zehnte oder entsprechend x-ter Behälter 9 an dem Abgabepunkt 8 abgegebenes Schmiermittel 7 zur Schmierung der Führungsschiene 3 entsprechend verteilt und/oder die Führungsschiene 3 schmiert. Die nachfolgenden Behältern 9 können dann entlang der beschmierten Führungsschiene 3 geführt sein oder werden, bevor der nächste x-te Behälter 9 die Führungsschiene 3 wiederum schmiert.

Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass zumindest zeitweise permanent Schmiermittel 7 an oder auf den Abgabepunkt 8 abgegeben wird. Es kann vorgesehen sein, die permanente Abgabe von Schmiermittel 7 zumindest dann zu unterbrechen, wenn das Schmiermittel 7 unmittelbar von der Schmiermittelabgabeeinheit 6 auf einen Behälter 9 abgegeben würde, und/oder wenn sich ein Behälter 9 an oder bei dem Abgabepunkt 8 befindet.

Es kann vorgesehen sein, dass zumindest eine oder die Schmiermittelabgabeeinheit 6 und/oder Düse 12 an einem Einlauf und/oder Beginn der Führungsschiene 3, und/oder entgegen einer Führungsrichtung F der Behälter 9 „downstream“ angeordnet sein kann. In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass mehr als eine Schmiervorrichtung 2 und/oder Schmiermittelabgabeeinheit 6 und/oder Düse 12 entlang der Führungsschiene 3 angeordnet sein kann. In einigen Ausführungsformen kann der Abstand zweier Schmiermittelabgabeeinheit 6 und/oder Düsen 12 entlang der Führungsschiene 3 in Abhängigkeit beispielsweise einer Schmiermittelfilmdicke, des Massenstroms des abzugebenden Schmiermittels 7 und/oder der Anzahl zu transportierender Behälter 9 pro Zeiteinheit gewählt sein oder werden.

Der Transportstern 4 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Behälteraufnahmen 10 zum Aufnehmen zu transportierender Behälter 9 auf. Die jeweilige Behälteraufnahme 10 kann einen in die Behälteraufnahme 10 aufgenommenen Behälter 9 führen und/oder schieben. Der Transportstern 4 wird in Drehrichtung R gedreht, um die Behälter 9 entsprechend in Führungsrichtung F zu fördern. In einigen Ausführungsformen kann aufgrund der Schmierung und/oder verringerten Reibung ein Antriebsdrehmoment der Transportvorrichtung 4 verringert sein oder werden.

Durch die Schmiervorrichtung 2 und/oder das Schmiermittel 7 kann verhindert werden, dass sich von der Transportvorrichtung beförderte Behälter 9, die vorzugsweise zuvor in eine definierte Ausrichtung bzw. Orientierung gebracht wurden, relativ verdrehen und/oder eine nicht vorgesehene Orientierung, z.B. Drehwinkel, einnehmen. Durch das Schmiermittel 7 und/oder die geschmierte Führungsschiene 3 kann eine Reibung zwischen der Führungsschiene 3 und einem zu transportierenden Behälter 9 reduziert sein oder werden, so dass entsprechende Reibkräfte, die zu einer relativen Drehung des Behälters 9 führen können, reduziert sind oder werden.

Die Transporteinrichtung kann dazu eingerichtet sein, mehr als 50000 Behälter pro Stunde zu transportieren. In einigen Ausführungsformen kann die Transporteinrichtung bis zu oder mehr als 54000 Behälter pro Stunde transportieren.

In einigen Ausführungsformen kann die Führungsschiene 3 aus Kunststoff bestehen oder Kunststoff aufweisen. In diesen Fällen können durch die Schmierung, das Schmiermittel 7 und/oder den Schmiermittelfilm, bzw. durch die Schmiervorrichtung 2 Rückstände, Ablagerungen oder Anhaftungen an dem Kunststoff, z.B. durch Leimreste, Staub oder dergleichen, vermieden sein oder werden. Es kann ein Reinigungseffekt auftreten, der entsprechende Rückstände, Ablagerungen oder Anhaftungen „wegspülen“ kann. Das Schmiermittel 7 und/oder der Schmiermittelfilm können diese Rückstände, Ablagerungen oder Anhaftungen lösen, die anschließend von den Behältern 9 weg- und/oder mittransportiert werden können. Damit kann die Gefahr eines Staus der Behälter 9 und/oder eines Platzens der Behälter beim Transportieren entlang der Führungsschiene 3 vermieden werden.

Die beschriebene Anordnung 1 kann Teil einer Behälterbehandlungsmaschine sein, beispielsweise einer Maschine zum Herstellen eines Gebindes aus mehreren Behältern 9, insbesondere durch Verkleben der Behälter 9. Die Behälterbehandlungsmaschine kann mehrere solche Anordnungen 1 aufweisen. Zum Beispiel kann eine erste Anordnung 1 zwischen einem Orientierungsmodul zum Ausrichten der Behälter 9 und einem eine Klebstoffapplikationseinheit aufweisenden Behandlungsmodul der Behälterbehandlungsmaschine angeordnet sein, während eine zweite Anordnung 1 zwischen besagtem Behandlungsmodul und einer Gruppier- und Verdichterstation der Behälterbehandlungsmaschine angeordnet sein kann.

In einigen Ausführungsformen kann die Transportvorrichtung alternativ oder zusätzlich beispielsweise ein Förderband sein oder aufweisen (nicht in den Figuren gezeigt), wobei die Führungsschiene 3 jeweils seitlich an dem Förderband angeordnet sein kann, um transportierte Behälter 9 entsprechend seitlich zu kontaktieren, zu führen und/oder zu stützen.

Figur 3 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung 1 . Die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform kann einige, mehrere oder alle Merkmale und/oder Vorteile der oben beschriebenen Ausführungsformen, beispielsweise der in Figur 1 und 2 gezeigten und mit Bezug dazu beschriebenen Ausführungsformen, aufweisen.

Die Schmiermittelabgabeeinheit 6 kann eine oder mehrere Düsen 12 aufweisen. Eine Düse 12 kann an oder bei dem Abgabepunkt 8 angeordnet sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Düse 12 in die Führungsschiene 3 integriert sein kann. In einigen Ausführungsformen kann die Führungsschiene 3 eine Bohrung aufweisen, die an oder bei dem Abgabepunkt 8 angeordnet sein kann. In einigen Ausführungsformen kann die Schmiermittelabgabeeinheit 6 eine Öffnung aufweisen, die einem an oder bei der Führungsschiene 3 und/oder dem Abgabepunkt 8 angeordneten Bohrloch der Bohrung entsprechen kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Schmiermittelabgabeeinheit 6 durch die Düse 12 und/oder die Öffnung Schmiermittel 7 im Wesentlichen unmittelbar an oder bei dem Abgabepunkt 8 abgeben kann. In einigen Ausführungsformen kann damit eine präzise und genaue Dosierung und/oder Platzierung des Schmiermittels 7 ermöglicht sein oder werden. Die in der Beschreibung, den Figuren und/oder Ansprüchen offenbarten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1 Anordnung

2 Schm iervorrichtung

3 Führungsschiene

4 Transportstern

5 Tank

6 Schmiermittelabgabeeinheit

7 Schmiermittel

8 Abgabepunkt

9 Behälter

10 Behälteraufnahme

11 Führungskontur

12 Düse

F Führungsrichtung

Drehrichtung