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Title:
ARRANGEMENT FOR IMPROVING THE VISIBILITY FROM A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/040219
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is an arrangement for improving the visibility from a vehicle by means of video cameras that are oriented in different viewing directions. The camera images that are captured by the video cameras are combined to a full image while an operator's element is provided for selecting a part of the full image which is to be reproduced.

Inventors:
ROELKE VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/054288
Publication Date:
April 20, 2006
Filing Date:
August 31, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
ROELKE VOLKER (DE)
International Classes:
G06F3/033; B60R1/00; G06T3/20; G07C5/08; H04N7/18
Foreign References:
US20040143373A12004-07-22
US20030090570A12003-05-15
US20040119822A12004-06-24
US20040090525A12004-05-13
DE29612563U11996-09-12
JP2003159995A2003-06-03
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Anordnung zur Verbesserung der Sicht aus einem Fahrzeug mittels Videokameras, die in verschiedene Blickrichtungen ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Videokameras (1, 2) erfassten Kamerabilder (B 1 , B2) zu einem Gesamtbild zusammengefasst werden und dass ein Bedienelement (9) zur Auswahl eines wiederzugebenden Teils (W) des Gesamtbildes vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamerabilder (Bl, B2) im Wesentlichen horizontal nebeneinander liegen und dass mit Hilfe des Bedienelements (9) ein Schwenk innerhalb des Gesamtbildes möglich ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement ein Drehknopf (9) ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement von zwei Tasten gebildet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten am Lenkrad angeordnet sind.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl ferner automatisch von mindestens einem Sensor (11) steuerbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der manuellen Auswahl und der vom Sensor (11) gesteuerten Auswahl eine Umschaltmöglichkeit (9) besteht.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen vorgegebener Sensorsignale eine Übersteuerung der mit Hilfe des Bedienelements (9) eingestellten Auswahl möglich ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Videokamera (3) vorgesehen ist, deren Bild (B3) alternativ zum ausgewählten Teil des Gesamtbildes wiedergegeben wird.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abbildungsmaßstab des wiederzugebenden Teils (W) einstellbar ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem den ausgewählten Teil des Gesamtbildes darstellenden Bildschirm (6) eine Anzeigevorrichtung (7, 8) vorgesehen ist, welche die jeweils getroffene Auswahl zeigt.
Description:
Anordnung zur Verbesserung der Sicht aus einem Fahrzeug

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbesserung der Sicht aus einem Fahrzeug mittels Videokameras, die in verschiedene Blickrichtungen ausgerichtet sind.

Zur Verbesserung der Sicht aus einem Fahrzeug mit Hilfe von Videokameras wurden bereits viele Vorschläge gemacht, beispielsweise durch DE 296 12 563, wobei mindestens eine Videokamera in einem seitlichen Bereich, in einem rückwärtigen

Bereich, in einem Kofferraumbereich oder in einem Dachbereich eines Fahrzeugs angeordnet ist. Ferner ist es durch JP 2003159995 A bekannt geworden, mehrere Kameras am Fahrzeug anzuordnen und durch einen Umschalter eines der Bilder dieser Kameras zur Wiedergabe auf einem Monitor auszuwählen. Der Fahrer muss sich dann entscheiden, welches Bild er auf dem Monitor sehen will, wobei es durchaus vorkommen kann, dass keines der Bilder den gewünschten Überblick ergibt.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung besteht darin, dass die von den Videokameras erfassten Kamerabilder zu einem Gesamtbild zusammengefasst werden und dass ein Bedienelement zur Auswahl eines wiederzugebenden Teils des Gesamtbildes vorgesehen ist. Hiermit ist die Auswahl des jeweils wiederzugebenden Bildes den natürlichen

Sehgewohnheiten angepasst und beschränkt sich nicht auf wenige (in der Regel zwei) voreingestellte Blickrichtungen. Somit verbessert der Fahrer seine Kontrolle über den jeweils dargestellten Bereich der Fahrzeugumgebung und kann somit den für ihn aktuell relevanten Bereich einsehen. Die Unterstützung des Fahrens durch die erfindungsgemäße Anordnung und damit auch die Akzeptanz der Anordnung beim Fahrer werden damit verbessert.

Da im Allgemeinen die horizontale Ausdehnung des Gesichtsfeldes beim Fahren besonders wichtig ist, ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Kamerabilder im Wesentlichen horizontal nebeneinander liegen und dass mit

Hilfe des Bedienelements ein Schwenk innerhalb des Gesamtbildes möglich ist.

Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Bedienelement ein Drehknopf ist. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrer die Zuordnung zwischen der jeweiligen Blickrichtung und dem Bedienelement leicht erkennen kann. Es sind jedoch auch andere

Bedienelemente möglich, die beispielsweise darin bestehen, dass das Bedienelement von zwei Tasten gebildet ist, die vorzugsweise am Lenkrad angeordnet sind.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auswahl ferner automatisch von mindestens einem Sensor steuerbar ist. Ein solcher Sensor kann beispielsweise im Getriebe angeordnet sein und bewirken, dass ein für das Rückwärtsfahren geeignetes Bild wiedergegeben wird. Diese Weiterbildung kann derart ausgestaltet werden, dass zwischen der manuellen Auswahl und der vom Sensor gesteuerten Auswahl eine Umschaltmöglichkeit besteht. Es ist jedoch auch möglich vorzusehen, dass bei Vorliegen vorgegebener Sensorsignale eine Übersteuerung der mit

Hilfe des Bedienelements eingestellten Auswahl möglich ist.

Außer den Videokameras, deren Kamerabilder zu einem Gesamtbild zusammengefasst werden, kann die Anordnung weiterer Videokameras am Fahrzeug sinnvoll sein. Deshalb ist gemäß einer anderen Weiterbildung vorgesehen, dass mindestens eine weitere

Videokamera vorgesehen ist, deren Bild alternativ zum ausgewählten Teil des Gesamtbildes wiedergegeben wird.

Für die verschiedenen Aufgaben, beispielsweise Nachtsichtsysteme, Einparkhilfe, Anzeige des toten Winkels, können verschiedene Gesichtsfeldgrößen - bezogen auf die Darstellung auf einem Bildschirm, also verschiedene Abbildungsmaßstäbe - erforderlich sein. Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist daher vorgesehen, dass der Abbildungsmaßstab des wiederzugebenden Teils einstellbar ist.

Um beim Blick auf den Bildschirm dem Fahrer ohne weiteres zu erkennen zu geben, in welche Richtung er dabei sieht, kann die erfindungsgemäße Anordnung derart ausgebildet sein, dass an einem den ausgewählten Teil des Gesamtbildes darstellenden Bildschirm eine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, welche die jeweils getroffene Auswahl zeigt.

Diese Anzeige kann beispielsweise durch eine auf einem Rahmen des Bildschirmes angeordnete LED-Leiste oder durch eine entsprechende Einblendung in das dargestellte Bild vorgenommen werden.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Anordnung,

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für ein Bedienelement und

Fig. 3 eine schematische Darstellung mehrerer Kamerabilder und des ausgewählten Teils.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeug 10 ist mit drei Videokameras bestückt, nämlich einer Rückfahrkamera 1, einer Kamera 2 zur Überwachung des sogenannten toten Winkels und

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einer Kamera 3, die in Fahrtrichtung blickt, beispielsweise zu Zwecken der Nachtsicht. Die Gesichtsfelder der Kameras sind mit Gl, G2 und G3 bezeichnet.

Die Ausgangssignale der Kameras 1 bis 3 werden einem digitalen Signalprozessor 4 zugeführt, der unter anderem verschiedene Transformationen vornimmt, damit sich überschneidende Kamerabilder zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden oder ein sich nicht mit anderen überschneidendes Kamerabild, wie beispielsweise das Bild der Kamera 3, unvermischt mit anderen Kamerabildern zu einem Bildschirm 6 leitet. Mit Hilfe eines Bedienelements 5 kann der jeweils wiederzugebende Teil des Gesamtbildes ausgewählt werden. Am Bildschirm 6 befindet sich eine Anzeigevorrichtung 7, bei der die Lage einer Markierung 8 die jeweilige Auswahl des wiederzugebenden Bildes anzeigt.

Eine geeignetes Bedienelement 5 ist in Fig. 2 dargestellt. Es besteht aus einem Drehknopf 9, dessen Zeiger von 0° über 90° auf 180° gedreht werden kann, je nachdem, welches

Bild auf dem Bildschirm 6 angezeigt werden soll. In einer weiteren Stellung des Drehknopfes 9 wird die Auswahl des Bildes einer Automatik überlassen. Dazu werden dem Prozessor Signale von einem Sensor 11 zugeführt, so dass beispielsweise bei Einlegen des Rückwärtsganges das Bild der Kamera 1 ausgewählt wird.

Fig. 3 zeigt die Bilder Bl, B2 und B3 der Kameras 1, 2, 3 (Fig. 1), wobei sich die Bilder Bl und B2 überlappen und das Gesamtbild darstellen. Durch geeignete Bildverarbeitungsprogramme können die Bilder in diesem Bereich derart verarbeitet werden, dass ein Zusammenfügen nicht stört. Durch Drehen des Drehknopfes 9 (Fig. 2) kann das wiederzugebende Bild in Richtung des Doppelpfeils verschoben werden.