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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR INTRODUCING AN ADDITIVE INTO A GAS FLOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/010700
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement (7) for introducing an additive into a gas flow, in particular a reducing agent for generating a selective catalytic reduction in an exhaust-gas flow of a diesel engine, having an introduction device (21), in particular at least one spray nozzle, for introducing the additive into the gas flow, and having a gas guide, which has an angled portion in the region of the introduction point, for the gas flow, wherein to obtain good mixing and distribution of the additive despite restricted spatial conditions, at least one guide plate (12) is arranged in the gas guide in the region of the angled portion, which guide plate divides the gas flow into component flows and is impinged on by the introduced flow of additive.

Inventors:
MUELLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/059953
Publication Date:
January 24, 2013
Filing Date:
May 29, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOYSEN FRIEDRICH GMBH CO KG (DE)
MUELLER MICHAEL (DE)
International Classes:
F01N3/28; F01N3/029; F01N3/36
Domestic Patent References:
WO2008034981A12008-03-27
Foreign References:
DE102010017526A12010-12-30
US20030003029A12003-01-02
EP2221459A12010-08-25
FR2935742A12010-03-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD UND PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Anordnung zum Einbringen eines Zusatzstoffes in einen Gasstrom, insbesondere eines Reduktionsmittels zur Erzeugung einer selektiven katalytischen Reduktion in einem Abgasstrom eines Dieselmotors, mit einer Einbringeinrichtung (21), insbesondere mindestens einer Sprühdüse, zum Einbringen des Zusatzstoffes in den

Gasstrom und einer im Bereich der Einbringstelle abgewinkelten Gasführung für den Gasstrom,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Bereich der Abwinklung mindestens ein Leitblech (12) in der Gasführung angeordnet ist, welches den Gasstrom in Teilströme aufteilt und auf welches der eingebrachte Zusatzstrom auftrifft.

2. Anordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Leitbleche (12) so ausgebildet und angeordnet sind, dass sich eine möglichst gleichmäßige Aufteilung des Gasstroms ergibt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Leitblech (12) und die Einbringeinrichtung (21) so angeordnet sind, dass der eingebrachte Zusatzstoff unter einem spitzen Winkel (cc) auf das Leitblech (12) trifft, insbesondere mit einem so genannten streifenden Einfall. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

in mindestens einem Leitblech (12) im Bereich einer Auftreffstelle von eingebrachtem Zusatzstoff mindestens eine Durchtrittsöffnung (18) für den eingebrachten Zusatzstoff vorgesehen ist, insbesondere derart, dass der Zusatzstoff in zwei zumindest weitgehend gleich große Ströme aufgeteilt wird.

Anordnung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Größe der Durchtrittsöffnung (18) so gewählt ist, dass es zu keiner seitlichen Benetzung der Durchtrittsöffnung (18) mit Zusatzstoff kommt.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Leitbleche (12, 24) Erhebungen (23, 25) und/ oder Vertiefungen, insbesondere in Form von nasenförmigen Ausprägungen und insbesondere im Nachlauf zu den Durchtrittsöffnungen (18) aufweisen.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Leitbleche (12), insbesondere im Nachlauf zu den Durchtrittsöffnungen (18) und gegebenenfalls den Erhebungen und Vertiefungen (23), weitere Durchbrüche (27) und/oder Umlenkklappen (26) aufweisen.

8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Gasführung eine weitere Abwinklung umfasst, insbesondere stromab der ersten Abwinklung.

9. Anordnung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Leitblech (12) im Bereich der zweiten Abwinklung so ausgebildet und angeordnet ist, dass die Teilströme nach der zweiten Abwink- lung möglichst gleich verteilt sind.

10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Bereich der zweiten Abwinklung mindestens ein weiteres Gas- leitblech (28) vorhanden ist.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Leitbleche (12, 28) im Bereich der zweiten Abwinklung Umlenk- klappen (26, 30) und/oder Durchtrittsöffnungen (27, 31) aufweisen.

12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Umlenkklappen (26, 30) aus den Leitblechen (12, 28) herausge- formt sind.

13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anordnung einen Kanal (7) mit einer runden oder ovalen Ein- trittsöffnung (10), einer runden oder ovalen Austrittsöffnung (11) und einem diese verbindenden verjüngten Kanalabschnitt, insbesondere Flachkanal (7a), umfasst.

Anordnung nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

im Bereich des verjüngten Kanalabschnitts keine querschnittsver- blockenden Einrichtungen wie Wirbelklappen und dergleichen angeordnet sind.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

mehrere Einbringeinrichtungen, insbesondere Einspritzdüsen, über die Kanalbreite verteilt vorgesehen sind, insbesondere gleichmäßig.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

um die Einbringkegel der Einbringeinrichtungen konusförmige, insbesondere geschlitzte Schutzhülsen (19) angeordnet sind, deren Öffnungswinkel bevorzugt etwas größer ist als derjenige des Einbringkegels.

Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Anordnung (7) zwischen einem Dieseloxidationskatalysator (1) und einem Dieselpartikelfilter (2) einer Abgasanlage, insbesondere eines Dieselmotors, angeordnet ist.

18. Anordnung nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Strömungsachse vom Dieseloxidationskatalysator (1) und Die- selpartikelfilter (2) parallel verlaufen und die Gasaustrittsöffnung (4) des Dieseloxidationskatalysators (1) über die Anordnung (7) mit der Gaseintrittsöffnung (5) des Dieselpartikelfilters (2) verbunden ist.

19. Anordnung nach Anspruch 18,

dadurch gekennzeichnet, dass

Dieseloxidationskatalysator (1) und Dieselpartikelfilter (2) motornah angeordnet sind.

20. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Eingabeeinrichtungen, insbesondere Einspritzdüsen, eine flach- oder fächerstrahlartige Charakteristik aufweisen.

21. Abgasanlage, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, mit einer Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
ANORDNUNG ZUM EINBRINGEN EINES ZUSATZSTOFFES IN EINEN

GASSTROM Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einbringen eines Zusatzstoffes in einen Gasstrom, insbesondere eines Reduktionsmittels zur Erzeugung einer selektiven katalytischen Reduktion in einem Abgasstrom eines Dieselmotors, mit einer Einbringeinrichtung, insbesondere mindestens einer Sprühdüse, zum Einbringen des Zusatzstoffes in den Gasstrom und einer im Bereich der Einbringstelle abgewinkelten Gasführung für den Gasstrom.

Aufgrund strenger werdender Abgasvorschriften für Verbrennungsmotoren müssen Stickoxide (NOx) im Abgas reduziert werden. Eine bekannte Mög- lichkeit besteht darin, die Stickoxide in einer so genannten selektiven katalytischen Reduktion (SCR) zu Stickstoff und Wasser zu reduzieren. Dies erfolgt in einem so genannten SCR-Katalysator unter Verwendung eines in das Abgas eingespritzten Reduktionsmittels. Hierfür kann insbesondere ein Wasser-Harnstoff-Gemisch verwendet werden, dessen Harn- stoff im Abgas zu Ammoniak zerfällt, das mit den Stickoxiden reagiert. Des Weiteren kann auch Flüssigkraftstoff in Form unterschiedlicher Kohlenwasserstoffverbindungen (HC) in das Abgas eingespritzt werden.

Wünschenswert ist bei derartigen Reduktionsverfahren grundsätzlich, dass einerseits das Reduktionsmittel möglichst gleichmäßig mit dem

Abgas vermischt wird und andererseits eine möglichst vollständige Verdampfung bzw. Thermolyse des flüssigen Reduktionsmittels erzielt wird, um einen hohen Wirkungsgrad bei der Reduktion sowie einen ablagerungsfreien Betrieb zu erreichen. Bisherige Systeme erreichen aufgrund der CO2-Senkungsmaj3nahmen nicht mehr rechtzeitig die notwendige Anspringtemperatur, um die aktuellen Abgasnormen zu erfüllen. Durch ein Verlegen der Systeme in den motornahen Bereich sollen die dort vorhandenen höheren Temperaturen das rechtzeitige Erreichen der Anspringtemperatur ermöglichen. Problematisch ist hier der geringe Platzbedarf und die sich daraus ergebende Strömungsführung mit starken Abwinkelungen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die auch bei extrem kurzen Mischungslängen und stark gekrümmten Rohrführungen sowie starken Querschnittsflächenänderungen der Rohre gute Ergebnisse liefert. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Bereich der Abwinklung mindestens ein Leitblech in der Gasführung angeordnet ist, welches den Gasstrom in Teilströme aufteilt und auf welches der eingebrachte Zusatzstrom auftrifft. Durch die Verwendung von mindestens einem Leitblech wird der

Gasstrom aufgeteilt. Damit kann trotz der Abwinkelung vermieden werden, dass sich der Gasstrom an einer Rohrwand konzentriert. Zudem dient das Leitblech als Tropfenabscheider und Sekundärzerstäuber für das eingebrachte Zusatzmittel sowie als Wärmetauscher mit dem

Gasstrom und Verdampfer des Zusatzmittels. Das Leitblech bietet dadurch eine Mehrfachfunktion, durch welche die kurze SCR- Mischerstrecke optimal ausgenutzt werden kann.

Die Leitbleche sind bevorzugt so ausgebildet und angeordnet, dass sich eine möglichst gleichmäßige Aufteilung des Gasstroms ergibt. Durch diese Gleichverteilung des Gasstroms ergibt sich auch eine möglichst weitgehende Gleichverteilung des eingebrachten Zusatzstoffes.

Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn das Leitblech und die Ein- bringeinrichtung so angeordnet sind, dass der eingebrachte Zusatzstoff unter einem spitzen Winkel auf das Leitblech auftrifft, insbesondere mit einem so genannten streifenden Einfall. Die vorgenannten Funktionen des Leitblechs können dadurch besonders gut realisiert werden. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in mindestens einem Leitblech im Bereich einer Auftreffstelle von eingebrachtem Zusatzstoff mindestens eine Durchtrittsöffnung für den eingebrachten Zusatzstoff vorgesehen, insbesondere derart, dass der Zusatzstoff in zwei zumindest weitgehend gleich große Ströme beidseits des Leitblechs aufgeteilt wird. Der eingebrachte Zusatzstoff wird dadurch von der Einbringstelle auf die aufgeteilten Gasströme verteilt. Es müssen dadurch nicht beidseits des Leitbleches eigene Einbringeinrichtungen vorgesehen sein.

Bevorzugt ist die Größe der Durchtrittsöffnung so gewählt, dass es zu keiner seitlichen Benetzung der Durchtrittsöffnung mit Zusatzstoff kommt. Damit kann eine Ablagerung von Zusatzstoff in diesem Bereich des Leitblechs verhindert werden.

Die Leitbleche weisen nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt Erhebungen und/oder Vertiefungen auf, insbesondere in Form von nasenförmigen Ausprägungen und insbesondere im Nachlauf zu den Durchtrittsöffnungen. Durch diese Erhebungen und Vertiefungen wird der eingebrachte Zusatzstoff auf den Leitblechen weiter verteilt und aufgefächert. Nach noch einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Leitbleche, insbesondere im Nachlauf zu den Durchtrittsöffnungen und gegebenenfalls den Erhebungen und Vertiefungen weitere Durchbrüche und/ oder Umlenkklappen auf. Dadurch kann eine Verwirbelung des Gasstroms und damit eine weitere Verteilung des Zusatzstoffes im Gasstrom erreicht werden. Auch kann eine Ausrichtung des Gasstroms auf ein nachfolgendes Modul erreicht werden.

Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Gasfüh- rung eine weitere Abwinklung auf, insbesondere stromab der ersten Ab- winklung. Dies ermöglicht eine sehr enge Gasführung im motornahen Bereich eines Fahrzeugmotors. Je nach Motorgestaltung kann die zweite Abwinklung gleichsinnig wie die erste Abwinklung oder zu der ersten Abwinklung gegensinnig sein.

Im Bereich der zweiten Abwinklung ist das Leitblech bevorzugt so ausgebildet und angeordnet, dass die Teilströme nach der zweiten Abwinklung möglichst gleich verteilt sind. Auch kann im Bereich der zweiten Abwinklung mindestens ein weiteres Gasleitblech vorhanden sein. Damit kann eine weitere Gleichverteilung oder Ausrichtung des Gasstroms erreicht werden.

Durch Umlenkklappen und/ oder Durchtrittsöffnungen im Bereich der zweiten Abwinklung kann eine weitere Verwirbelung und Gleichverteilung des Gasstroms und des darin enthaltenen Zusatzstoffes erreicht werden. Besonders bevorzugt sind die Umlenkklappen jeweils aus den Leitblechen herausgeformt .

Die erfindungsgemäße Anordnung kann bevorzugt einen Kanal mit einer runden oder ovalen Eintrittsöffnung, einer runden oder ovalen Austritts- Öffnung und einem diese verbindenden verjüngten Kanal, insbesondere Flachkanal, umfassen. Eine solche Anordnung kann insbesondere im motornahen Bereich von Kraftfahrzeugmotoren eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn im Bereich des verjüngten Kanals keine querschnittsverblockenden Einrichtungen wie Wirbelklappen und dergleichen angeordnet sind. Damit kann der Abgasgegendruck gering gehalten werden. Nach noch einer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Einbringeinrichtungen über die Kanalbreite verteilt vorgesehen, insbesondere gleichmäßig. Damit kann die Gleichverteilung des Zusatzstoffes im Gasstrom weiter verbessert werden. Um die Einbringkegel der Einbringeinrichtungen sind nach noch einer Ausgestaltung der Erfindung konusförmige, insbesondere geschlitzte Schutzhülsen angeordnet, deren Öffnungswinkel bevorzugt etwas größer ist als derjenige des Einbringkegels. Die Schutzhülsen ermöglichen ein vom Abgasstrom ungestörtes Einbringen des Zusatzstoffes, wobei durch die Schlitze in die Schutzhülsen eine gewisse Menge Abgas eindringen und sich bereits mit dem Zusatzstoff vermischen kann.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere zwischen einem

Dieseloxidationskatalysator und einem Dieselpartikelfilter einer Abgasan- läge, insbesondere eines Dieselmotors, angeordnet. Hier hat sich der Einsatz als besonders vorteilhaft herausgestellt.

Die Strömungsachsen von Dieseloxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter verlaufen bevorzugt parallel, wobei die Gasaustrittsöffnung des Dieseloxidationskatalysators über die erfindungsgemäße Anordnung mit der Gaseintrittsöffnung des Dieselpartikelfilters verbunden ist. Hierdurch kann die kurze Strecke zwischen Dieseloxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter für das Einbringen und Verteilen des Zusatzstoffes genutzt werden, und zwar auch dann, wenn Dieseloxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, wie dies bei motornaher Anordnung vorkommt.

Die Einbringeinrichtungen können bevorzugt eine flach- oder fächer- strahlartige Charakteristik aufweisen. Dadurch ist die Verteilung über einen flachen Strömungskanal verbessert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschreiben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,

Fig. 1 eine vereinfachte seitliche Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung,

Fig. 2 eine Teilansicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 von vorn, und

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Anordnung gemäß

Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen Dieseloxidationskatalysator 1 und einen zu diesem benachbarten Dieselpartikelfilter 2. Der Dieseloxidationskatalysator 1 weist eine Gaseintrittsöffnung 3 und eine Gasaustrittsöffnung 4, der Dieselpartikelfilter 2 eine Gaseintrittsöffnung 5 und eine Gasaustrittsöff- nung 6 auf. Die Austrittsöffnung 4 des Dieseloxidationskatalysators 1 und die Gaseintrittsöffnung 5 des Dieselpartikelfilters 2 sind über eine im Längsschnitt S-förmige Kanalanordnung 7 miteinander verbunden. Der Gasstrom I wird dadurch zweimal um ca. 90° umgelenkt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Umlenkungen gegensinnig, wodurch sich die S-Form der Kanalanordnung 7 ergibt. Alternativ könnten die beiden Umlenkungen auch gleichsinnig sein, sodass sich eine im Längsschnitt C-förmige Kanalanordnung ergibt. Eine derartige Ausgestaltung bietet sich dann an, wenn der Dieseloxidationskatalysator und der Dieselpartikelfilter direkt nebeneinander angeordnet sind.

Die Kanalanordnung 7 ist durch zwei Schalen 8, 9 gebildet, welche zusammen eine rohrartige Struktur mit einer an die Austrittsöffnung 4 des Dieseloxidationskatalysators 1 angepassten Eintrittsöffnung 10 und einer an die Eintrittsöffnung 5 des Dieselpartikelfilters 2 angepassten Austritts- Öffnung 1 1 definieren. Die beiden Schalen 8, 9 sind gasdicht miteinander verbunden. Ebenso sind die Schalen 8, 9 im Bereich der Eintrittsöffnung 10 gasdicht mit dem Dieseloxidationskatalysator 1 und im Bereich der Austrittsöffnung 1 1 gasdicht mit dem Dieselpartikelfilter 2 verbunden. Die Eintrittsöffnung 10 und die Austrittsöffnung 1 1 der Kanalanordnung 7 ist jeweils im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. Dazwischen ist die Kanalanordnung 7 als Flachkanal 7a ausgebildet, mit einem Seitenverhältnis von ca. 2: 1 bis ca. 4: 1.

Im Inneren der Kanalanordnung 7 ist ein erstes Gasleitblech 12 angeord- net, welches sich von der Eintrittsöffnung 10 bis zur Austrittsöffnung 1 1 erstreckt. Das Gasleitblech 12 ist derart gebogen ausgebildet, dass das in der Eintrittsöffnung 10 gelegene Ende des Gasleitblechs 12 eine entgegen der Strömungsrichtung I weisende Anströmkante 13 bildet, während das andere Ende des Gasleitblechs 12 im Bereich der Austrittsöffnung 1 1 eine Abströmkante 14 bildet, die sich im Wesentlichen in Strömungsrichtung I erstreckt. Dazwischen verläuft das Gasleitblech 12 im Wesentlichen parallel zu den Schalen 8, 9 der Kanalanordnung 7 und weist dementsprechend einen ersten gekrümmten Bereich 15 und einen zweiten gekrümmten Bereich 16 auf.

Im ersten gekrümmten Bereich 15 des Gasleitblechs 12 ist dieses mit zwei fensterartig geöffneten Ausprägungen 17 versehen, die ausgehend vom Gasleitblech 12 nach unten in Richtung auf den Dieseloxdiationskatalysa- tor 1 gebogen ausgebildet sind. Oberhalb der dadurch gebildeten beiden Öffnungen 18 sind zwei konusförmige Schutzhülsen 19 angeordnet, die sich von oben nach unten hin erweitern. Im Bereich der Eintrittsöffnungen 20 der beiden Schutzhülsen 19 ist jeweils eine hier nicht dargestellte Einspritzdüse angeordnet. Die beiden Einspritzdüsen sind in einem Dosiermodul 21 aufgenommen. Über Flügel 22 sind die Schutzhülsen 19 an der Kanalanordnung 7 festgelegt.

In Strömungsrichtung I abwärts der beiden Ausprägungen 17 sind in dem Strömungsleitblech 12 zwei nicht geöffnete, nasenförmige Ausprägungen 23 vorgesehen, die von dem Strömungsleitblech 12 zu der oberen Schale 9 hin wegweisend vorstehen. Auf der davon abgewandten Seite des Strömungsleitblechs 12 ist mit Abstand ein kurzes Blech 24 angeordnet, welches mit eben solchen nasenförmigen Ausprägungen 25 versehen ist, die sich in Strömungsrichtung I abwärts der fensterartigen Ausprägungen 17 befinden und ausgehend vom Blech 24 in Richtung auf das Strö- mungsleitblech 12 vorstehen.

Weiter stromab der nasenförmigen Ausprägungen 23, 25 ist das Gasleitblech 12 mit zur unteren Schale 8 hin vorstehenden Umlenkklappen 26 versehen, die ebenfalls aus dem Gasleitblech 12 herausgeformt sind. Schließlich weist das Gasleitblech im Bereich der Abströmkante 14 eine Reihe von Durchbrüchen 27 auf.

Ein drittes Blech 28 ist auf der Oberseite des Gasleitblechs 12 angesetzt. Es beginnt in etwa auf Höhe der Umlenkklappen 26 und erstreckt sich bis oberhalb der Abströmkante 14 des Gasleitblechs 12. Es ist wie dieses in Richtung auf die Eintrittsöffnung 5 des Dieselpartikelfilters 2 umgebogen und bildet eine ebenfalls in der Austrittsöffnung 1 1 der Kanalanordnung 7 liegende Abströmkante 29. Das weitere Blech 28 weist ebenfalls ausge- prägte Umlenkklappen 30 sowie stromab hiervon eine Reihe von Durchbrechungen 31 auf.

Das in den Dieseloxidationskatalysator 1 einströmende Abgas verlässt diesen über die Austrittsöffnungen 4 und gelangt in die Kanalanordnung 7. Dort wird es durch das Gasleitblech 12 in zwei Teilströme aufgeteilt und um ca. 90° umgelenkt. Im Bereich der Umlenkung wird in den Abgasstrom ein Zusatzstoff, insbesondere ein Reduktionsmittel in Form von Ad-Blue oder gasförmiges Ammoniak eingedüst. Durch die Schutzhülsen 19 kann das Reduktionsmittel weitgehend ungestört auf das Gasleitblech 12 auftreffen und zwar unter einem spitzen Winkel a. Das Reduktionsmittel trifft im Bereich der Fensterausprägungen 17 auf das Gasleitblech 12, wodurch sich das Reduktionsmittel durch die Öffnungen 18 hindurch auch auf der Rückseite des Gasleitblechs 12 ausbreitet. Über die nasen- förmigen Ausprägungen 23 und 25 wird das aufgebrachte Reduktionsmit- tel in der Breite verteilt.

Das Hindurchtreten des eingedüsten Reduktionsmittels ist insbesondere in Fig. 3 erkennbar. Dort ist auch erkennbar, dass das eingedüste Reduktionsmittel zusammen mit bereits eingemischtem Abgas auf die Umlenk- klappen 26 trifft, wo eine weitere Verwirbelung und Durchmischung stattfindet.

Das Gasleitblech 12 dient zum einen als Sekundärzerstäuber für das aufgespritzte Reduktionsmittel und zum andern zur Abscheidung von

Tropfen des Reduktionsmittels. Des Weiteren dient das Gasleitblech 12 als Wärmetauscher und Verdampfer, da es vom Abgasstrom erwärmt wird. Durch die Umlenkklappen 26 wirkt das Gasleitblech 12 schließlich als Turbulenzerzeuger und dient damit auch der Durchmischung des Ab- gasstroms mit dem Reduktionsmittel.

Im Bereich der Gaseintrittsöffnung 5 des Dieselpartikelfilters wird das mit Reduktionsmittel durchsetzte Abgas diesem über das Gasleitblech 12 zugeführt. Das umgebogene Ende des Gasleitblechs 12 bewirkt zusammen mit dem weiteren Blech 28 eine gleichmäßige Verteilung des Abgases über den Querschnitt der Gaseintrittsöffnung 5. Zugleich dienen die Umlenkklappen 26 und 30 sowie die Durchbrechungen 27 und 31 der weiteren Durchmischung und Gleichverteilung des Abgases. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird auf sehr kurzer Strecke eine gute Verdampfung und Verteilung des eingedüsten Reduktionsmittels und eine gute Durchmischung mit dem Abgasstrom erreicht. Ablagerungen des Zusatzstoffes können dadurch vermieden werden. Bezugszeichenliste

1 Dieseloxidationskatalysator

2 Dieselpartikelfilter

3 Eintrittsöffnung von 1

4 Austrittsöffnung von 1

5 Eintrittsöffnung von 2

6 Austrittsöffnung von 2

7 Kanalanordnung

7a Flachkanal

8 Innenschale

9 Außenschale

10 Eintrittsöffnung von 7

1 1 Austrittsöffnung von 7

12 Gasleitblech

13 Anströmkante von 12

14 Abströmkante von 12

15 erster gekrümmter Bereich

16 zweiter gekrümmter Bereich

17 Fensterausprägung

18 Öffnung

19 Schutzhülse

20 Eintrittsöffnung von 19

21 Dosiermodul

22 Flügel

23 Ausprägung

24 zweites Blech

25 Ausprägung

26 Umlenkklappe

27 Durchtrittsöffnung 28 drittes Blech

29 Abströmkante

30 Umlenkklappe

31 Durchbrechung I Gasströmungsrichtung α Winkel