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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR MACHINING AND/OR ASSEMBLING COMPONENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/006177
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement comprises several work stations for machining and/or assembling components. Receivers for holding components are provided on workpiece holders (3) connected to a feed drive in the form of a conveyor chain (5). Guide devices with guide tracks (11, 12) for the conveyor chain are arranged in identical housing parts (8). The guide tracks (11, 12) are of equal length. The housing parts (8) are connected to one another and to a reversing station (7) for the conveyor chain (5) by means of guide and/or coupling devices (10) to form a housing unit supported on a contact surface (14) by supporting devices (13).

Inventors:
STICHT WALTER (AT)
Application Number:
PCT/AT1989/000002
Publication Date:
July 13, 1989
Filing Date:
January 05, 1989
Export Citation:
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Assignee:
STICHT WALTER (AT)
International Classes:
B23Q7/03; B23P21/00; B23Q7/00; B65G17/06; B65G21/00; B65G21/06; B65G21/20; B65G21/22; B65G23/44; B65G37/00; B65G37/02; B65G; (IPC1-7): B23Q7/00; B65G21/00; B65G21/20; B65G23/44; B65G37/00
Foreign References:
US3605994A1971-09-20
US2764276A1956-09-25
US2753039A1956-07-03
US2016994A1935-10-08
DE3502820A11985-08-08
DE3304091A11983-09-08
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Anlage mit mehreren Arbeits Stationen zur Bearbeitung und bzw. oder Montage von Bauteilen, mit Werkstückträgern die mit Aufnahmen zur Halterung von Bauteilen versehen sind, und einer mit diesen verbundenen Transportkette als Vorschubantrieb und mit einer in Ge¬ häuseteilen angeordneten Führungseinrichtung mit Führungsbahnen für die Transport ette, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (8) gleichartig ausgebildet sind und vorzugsweise eine Länge der Führungsbahn (11,12) derselben gleich groß ist und daß die Gehäuse teile (8) untereinander und mit einer Umlenkstation (7) für die Transportkette (5) über Führungs und bzw. oder Kupplungsvorrich¬ tungen (10) zu einer Gehäuseeinheit verbunden sind, die über Stütz¬ vorrichtungen (13) auf einer Aufstandsfläche (14) abgestützt sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge¬ häuseteile (8) gleiche Abmessungen aufweisen.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (8) zwischen den Umlenkstationen (7) freitragend angeordnet sind.
4. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß auf den Gehäuseteilen (8) entlang der Führungsbahn (11,12) eine durchgehende Befestigungsvorrichtung, z.B. eine Montageleiste (17), angeordnet ist.
5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß der insbesondere einstückig ausgebildete Gehäuseteil (8) selbsttragend ausgebildet ist und zwei zueinander parallel verlaufende Führungsbahnen (11,12) für einen gezogenen und einen rücklaufenden Strang der Transportkette (5) lagert.
6. Anl age nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi s 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen über Sti rnpl atten, di e di e Führungs und bzw. oder Kuppl ungsvorri chtungen ( 10) l agern , mitei nander verbunden sind.
7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (11,12) am Gehäuseteil (8) parallel zu einer Oberseite derselben verlaufende Führungs¬ leisten (23) für die Höhenführung von die Kettenglieder bildenden Werkstückträgern (3) der Transportkette (5) umfaßt.
8. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung eine parallel zu der auf der Oberseite des Gehäuseteils (8) angeordneten Führungs bahn (11,12) verlaufende Seitenführungsbahn (24,25) für die Ketten¬ glieder bzw. Werkstückträger (3) der Transportkette (5) umfaßt.
9. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Seitenführungsbahn (24,25) durch längs der Führungsbahn (11,12) mit im Abstand voneinander angeord¬ neten Stützrollen (28) gebildet ist, die auf in etwa senkrecht zur Oberseite der Gehäuseteile (8) verlaufenden Achsen (55) gelagert sind.
10. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Stütztrollen (28) beidseits der Transportkette (5) angeordnet sind.
11. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (28) einer Längsseite der Transportkette (5) zugeordnet sind und der gegenüberliegenden Längsseite eine Preßvorrichtung zum Ausüben einer in Richtung der Stützrollen (28) gerichteten Druckkraft Pfeil 32 angeordnet ist.
12. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, da¬ durch gekennzeichnet, daß eine Tischplatte (47) zur Aufnahme von Handhabungs und bzw. oder Bearbeitungsvorrichtungen (68,69) gegen¬ über den Gehäuseteilen (8) relativ verschiebbar gelagert ist.
13. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, da¬ durch gekennzeichnet, daß zwischen den Führungsbahnen (11,12) und den Stirnplatten (9) ein Freiraum (46) angeordnet ist.
14. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (47) in dem Freiraum (46) angeordnet ist und eine Länge (48) der Tischplatte (47) kleiner ist als eine Länge (49) des Freiraums (46) in Längsrichtung der Führungsbahnen (11,12).
15. Anl age nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi s 14, da¬ durch gekennzeichnet, daß im Freiraum (46) Stützleisten (67) für die Tischpl atte (47) angeordnet sind.
16. Anl age nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, da¬ durch gekennzeichnet, daß in den Umlenkstationen (7) eine Umlenk¬ schei be (71 ) für die Transport kette (5) angeordnet ist und zu¬ mindest einer von zwei den Gehäuseteile (8) zugeordneten Umlenk¬ stationen (7) ein Vo schub antri eb (6) für die Umlenkschei be (71 ) zugeordnet ist.
17. Anl age nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Umlenkschei be (71 ) mit einer sich i n Längsrichtung der Transportkette (5) erstreckenden Dämpf ungs und bzw. oder Ei nstel lvorrichtung z.B . einer Gewindespindel (75) bzw. ei ner Federanordnung (78) verbunden ist.
18. Anl age nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsvorrichtung für die Umlenk schei be (71 ) eine Federblocki ervorrichtung (79) zugeordnet ist.
19. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, da¬ durch gekennzeichnet, daß beide Umlenkscheiben (71) mit einem Vor¬ schubantrieb (6) gekoppelt sind und diesen Vorschubantrieben (6) jeweils eine Dämpfungs und bzw. oder Einstellvorrichtung und eine Federblockiervorrichtung zugeordnet ist.
20. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, da¬ durch gekennzeichnet, daß sich die Höhenführungsbahn in der Umlenk¬ station (7) von dem dieser unmittelbar vorgeordneten Gehäuseteil (8) bis über eine Antriebswelle (72) bzw. der Umlenkscheibe (71) erstreckt.
21. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, da¬ durch gekennzeichnet, daß eine Distanz (83) zwischen der Höhen führungsbahn und der Drehachse bzw. Antriebswelle (72) im Bereich des Scheitelpunktes der Umlenkscheibe (71) größer ist als ein Radius (84) eines Fußkreises der Umlenkscheibe (71) und diese Distanz (83) in Umfangsrichtung der Umlenkscheibe (71) auf diesen Radius (84) abnimmt.
22. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Höhenführungsbahn in der Umlenksta¬ tion (7) einen über eine Längseinstellvorrichtung z.B. auf einer Führungssäule (82) verschiebbare Klemmblöcke positionierbaren Füh rungsleistenteil (81) umfaßt.
23. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Höhenführungsbahn in der Umlenksta¬ tion (7) aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Füh rungsleistenteilen (80,81) besteht.
24. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Transportkette (5) mit den Führungs¬ bahnen (11,12) zugeordneten Laufrollen (33) versehen ist, die quer zur Kettenlängsrichtung voneinander distanziert sind und daß eine Breite der Führungsleistenteile (80,81) kleiner ist als eine Breite einer Laufrolle (33) die in die Umlenkscheibe (71) eingreift.
25. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, da durch gekennzeichnet, daß eine Länge eines Gehäuseteils ein Mehr¬ faches einer Breite desselben beträgt.
26. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25, da¬ durch gekennzeichnet, daß eine Länge (19) eines Gehäuseteils (8) in etwa einer Kettengliedlänge (66) von drei Kettengliedern ent¬ spricht.
27. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder die Werkstückträger (3) bilden.
28. Anl age nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi s 27, da¬ durch gekennzeichnet, daß di e Stützvorrichtung ( 13) durch an Sei¬ tenfl ächen der Gehäusteile bzw. Umlenkstation (7) angeordnete Lförmige Stützen gebil det ist, die zwei ungleichl ange Schenkel aufweisen, von wel chen der Kürzere der Aufstandsfl äche ( 14) und der Längere dem Gehäuseteil (8) bzw. der Umlenkstation (7) zugeordnet ist, und daß vorzugsweise im gl eichen Querschnittsberei ch auf den ei nander gegenüberliegenden Seitenfl ächen spiegel bildlich je eine Stütze angeordnet ist.
29. Anl age nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Stutzvorrichtungen ( 13) in den den Gehäuseteilen (8) zugeordneten Befestigungsvorrichtungen insbeson dere den Montageleisten (17) befestigt sind.
30. Anl age nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi s 29, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung durch in radialer Ri chtung el astische Druckrol len (29) gebi l det ist und eine Distanz zwi schen einer entspannten Druckrol le (29) und der gegenüberliegen den Seitenführungsbahn (25) kleiner ist als eine Breite (60) der Transportkette bzw. der mit diesen gekuppelten Werkstückträger (3).
31. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 30, da durch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (29) und Stützrollen (28) in Förderrichtung der Transportkette (5) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
32. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckrollen (29) und bzw. oder die Stützrollen (28) mit einem Antrieb z.B. einen Antriebsmotor (58) oder einem Ketten oder Riemenantrieb gekuppelt sind.
33. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 32, da durch gekennzeichnet, daß der Vorschubantrieb ein Servoantrieb, beispielsweise ein elektrischer Schrittschaltmotor, ist. B e z u g s z e i c h e n a u f s t e l l u n g 71 Umlenkscheibe 72 Antriebswelle 73 Gehäuse 74 Führungssäule 5 75 Gewindespindel 76 Verstellmotor 77 Wandermutter 78 Federanordnung 10 79 Federblockiervorrichtung 80 Führungsleistenteil 81 Führungsleistenteil 82 Führungssäule 15 83 Distanz 84 Radius 85 Zahnlücke 86 Breite 20 87 Breite 88 Grundkörper 89 Öffnung 90 Bohrung 25 91 Gewindebohrung 92 Senkschraube 93 Ausnehmung 94 Führungsansatz 95 Seitenwand *& 30.
34. 96 Zentrierstift.
Description:
Anlage zur Bearbeitung und/oder Montage von Bauteilen

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Bearbeitung und bzw. oder Montage von Bauteilen, mit Werkstückträgern die mit Aufnahmen zur Halterung von Bauteilen versehen sind, und einer mit diesen verbun¬ denen Transportkette als Vorschubantrieb und mit einer in Gehäuse- teilen angeordneten Führungseinrichtung mit FUhrungsbahnen für die Transportkette.

Bei derartigen Anlagen wird grundsätzlich zwischen sogenannten lose verketteten und starr verketteten Anlagen unterschieden. Bei den lose verketteten Anlagen werden die Werkstückträger völlig unab¬ hängig voneinander entlang der Anlage bewegt und es ist bei Ausfall einer Vorrichtung in einer einzigen Arbeitsstation die Tätigkeit in den anderen Arbeitsstationen über einen gewissen Zeitraum nahezu nicht beeinflußt. Bei den starr verketteten Anlagen sind die Werk- st ' ύckträger miteinander bewegungsverbunden, sodaß bei Störungen im Bereich einer Arbeitsstation alle Werkstückträger und alle Arbeits¬ stationen blockiert sind. Jede der beiden Anlagetypen hat ihr spe¬ zielles Einsatzspecktrum, wobei die starr verketteten Anlagen dort eingesetzt werden, wo nur wenige Arbeitsstationen miteinander ver- kettet sind, da sich der Gesamtnutzungsgrad aus einer Multiplika¬ tion der Nutzungsgrade der einzelnen Arbeitsstationen ergibt. Die lose verketteten Anlagen werden meistens für die Verkettung von einer Vielzahl von Arbeitsstationen beispielsweise bis zu 40 Ar¬ beitsstationen und mehr eingesetzt, da dort der Nutzungsgrad ein Mischwert aus den einzelnen Störfällen ist und sich nicht aus einer

Multipli ation der Nutzungsgrade in den Einzel Stationen zusammen¬ setzt.

Es sind bereits viele verschiedene Anlagen mit loser Verkettung - beispielsweise gemäß DE-OS 3502868, DE-OS 3502820, DE-OS 3411

452, DE-OS 3304091, DE-PS 2756422 des gleichen Anmelders - be¬ kannt geworden, die sich für die Verkettung einer Vielzahl von Ar¬ beitsstationen in der Praxis bewährt haben. Die Werkstückträger sind dabei jeweils unabhängig voneinander auf Höhen- und Seiten- führungsbahnen geführt, wobei durch eine entsprechende Verwendung von an den Seitenflächen der Werkstückträger angepreßten Förderrol¬ len eine spielfreie Seiten- und Höhenführung der Werkstückträger sichergestellt wird. Dadurch wird über den gesamten Verlauf einer derartigen Anlage eine exakte Positionierung der Werkstückträger im Zusammenwirken mit der Antriebsvorrichtung erreicht.

Desweiteren sind starr verkettete Anlagen, bei welchen die einzel¬ nen Werkstückträger über Förderketten verbunden sind - gemäß DE-OS 2640593 - bekannt. Bei derartigen Anlagen war es bis jetzt schwierig, diese serienmäßig herzustellen, bzw. jeweils an einen unterschiedlichen Bedarf mit unterschiedlicher Anzahl von Arbeits¬ stationen anpassen zu können. Darüber hinaus war das Einrichten der Kette auf die in den Arbeitsstationen angeordneten Montage- bzw. Bearbeitungsvorrichtungen schwierig. Die weiters bekannten starr verketteten Anlagen zur Bearbeitung und Montage von Bauteilen wer¬ den durch Drehtische gebildet, die gegebenenfalls auch über zusätz¬ liche Transporteinrichtungen miteinander verkettet werden können - z.B. gemäß DE-OS 31 34195. Derartige starr verkettete Anlagen, die durch Drehtische gebildet sein können, sind nachträglich um zusätz- liehe Arbeitsstationen nicht erweiterbar und bedürfen eines großen

Platzaufwandes, vor allem bei der Anordnung von mehreren Arbeits¬ stationen hintereinander. Weiters ist die Zugänglichkeit, der Auf¬ bau und auch die Wartung durch die kompakte Anordnung der im Inne¬ ren des Drehtisches angeordneten Montage- und Handhabungsvorrich- tungen bzw. Bearbeitungsvorrichtungen sehr schwierig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Bearbeitung und bzw. oder zur Montage von Bauteilen zu schaf¬ fen, die einen einfachen und übersichtlichen Aufbau aufweist, und einfach an eine unterschiedliche Anzahl von Arbeitsstationen ange- paßt und nachträglich jederzeit erweitert werden kann. Darüber- hinaus soll eine exakte Führung der Werkstückträger bei einer der¬ art starr verketteten Anlage erzielt werden.

Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Gehäuse- teile gleichartig ausgebildet sind und vorzugsweise eine Länge der

Führungsbahn derselben gleich groß ist und daß die Gehäuseteile un¬ tereinander und mit einer Umlenkstation für die Transportkette über Führungs- und bzw. oder Kupplungsvorrichtungen zu einer Gehäuseein¬ heit verbunden sind, die über Stützvorrichtungen auf einer Auf- Standsfläche abgestützt sind. Durch diese überraschend einfach er¬ scheinende Merkmalskombination wird in vorteilhafter Weise er¬ reicht, daß auch ein starr verkettetes System mit einem relativ einfachen Aufbau an unterschiedliche Anforderungen rasch angepaßt werden kann, da es durch die Hinzufügung weiterer Gehäuseteile an eine beliebige Anzahl von Arbeitsstationen angepaßt werden kann.

Dazu kommt, daß durch die gleichartige Ausbildung der Gehäuseteile die Anlage nachträglich auch jeder Zeit mit zusätzlichen Gehäuse¬ teilen ergänzt werden kann. Desweiteren ist es nunmehr auch mög¬ lich, die Einzelteile einer derartigen Anlage industriell serien- mäßig zu fertigen, wodurch diese beliebig austauschbar sind und auch kostengünstig hergestellt werden können. Damit können derar¬ tige Anlagen auch in Bereichen eingesetzt werden, in welchen bis jetzt eine automatische Montage bzw. Bearbeitung von Werkstücken wegen der hohen Kosten einer derartigen Anlage nicht möglich er- schien.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Ge¬ häuseteile gleiche Abmessungen aufweisen, wodurch ein beliebiger Austausch der Gehäuseteile untereinander erfolgen kann.

Von Vorteil ist es aber auch, wenn die Gehäuseteile zwischen den Umlenkstationen freitragend angeordnet sind, da dadurch das Gewicht und der Aufwand für die Herstellung einer derartigen Anlage zusätz¬ lich verringert werden kann.

Weiters ist es auch möglich, daß auf den Gehäuseteilen entlang der Führungsbahn eine durchgehende Befestigungsvorrichtung, z.B. eine Montageleiste, angeordnet ist, wodurch in einfacher Weise die Stützvorrichtungen und Zuführeinrichtungen sowie sonstige mit den Werkstückträgern zusammenwirkende Vorrichtungen positioniert werden können.

Es ist aber auch möglich, daß der insbesondere einstückig ausgebil¬ dete Gehäuseteil selbsttragend ausgebildet ist und zwei zueinander parallel verlaufende Führungsbahnen für einen gezogenen und einen rücklaufenden Strang der Transportkette lagert. Dadurch kann mit einem GehäuseteiT für die Führung der Transportkette, daß Anlagen gefunden werden.

Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Füh¬ rungsbahnen über Stirnplatten, die die Führungs- und bzw. oder Kupplungsvorrichtungen lagern, miteinander verbunden sind, wodurch ein kompakter verwindungssteifer Bauteil als Gehäuseteil erreicht wird, der ohne zusätzliche Maßnahmen auch selbsttragende Eigen- schaften besitzt.

Weiters ist es aber auch möglich, daß die Führungsbahn am Gehäuse¬ teil parallel zu einer Oberseite derselben verlaufende Führungs¬ leisten für die Höhenführung von die Kettenglieder bildenden Werk- Stückträgern der Transportkette umfaßt. Dadurch wird in den einzel¬ nen Arbeitsbereichen eine exakte und genaue Führung der Werkstück¬ träger unabhängig von einem eventuellem Durchhang oder von Schwin¬ gungen der Transportkette erreicht. Durch die Verwendung eigener Führungsleisten kann eine hohe Führungsgenauigkeit unabhängig vom Material des Gehäuseteils erreicht werden.

Vorteilhaft ist es aber auch, wenn die Führungseinrichtung eine parallel zu der auf der Oberseite des Gehäuseteils angeordneten Führungsbahn verlaufende Seitenführungsbahn für die Kettenglieder bzw. Werkstückträger der Transportkette umfaßt, da dadurch die ein- zelnen Kettenglieder völlig unabhängig von ihrer gelenkigen Verbin¬ dung untereinander exakt relativ zum Gehäuseteil geführt und posi¬ tioniert werden können. Dadurch können die Kettenglieder unmittel¬ bar als Werkstückträger verwendet werden und es kann eine zusätz¬ liche Zentrierung der einzelnen Werkstückträger in den Arbeits- Stationen eingespart werden.

Weiters ist es auch möglich, daß die Seitenführungsbahn durch längs der Führungsbahn mit im Abstand voneinander angeordneten Stütz¬ rollen gebildet ist, die auf in etwa senkrecht zur Oberseite der Gehäuseteile verlaufenden Achsen gelagert sind, wodurch die Ge¬ nauigkeit der Führung auch über eine lange Betriebsdauer beibe¬ halten werden kann.

Nach einer anderen Variante ist vorgesehen, daß die Stütztrollen beidseits der Transportkette angeordnet sind, wodurch eine zentrale Führung der Kettenglieder erreicht wird.

Von Vorteil ist auch eine Ausführung, nach der die Stützrollen einer Längsseite der Transportkette zugeordnet sind und der gegen- überliegenden Längsseite eine Preßvorrichtung zum Ausüben einer in Richtung der Stützrollen gerichteten Druckkraft - Pfeil 32 - ange¬ ordnet ist. Dadurch wird unabhängig von der Genauigkeit der Füh¬ rungsflächen bzw. der Anordnung der Stützrollen eine exakte Führung entlang einer Seitenführungsbahn, die der Preßvorrichtung gegenüberliegt erreicht. Dazu kommt, daß durch die Preßvorrichtung der Lauf der Transportkette durch die Einspannung zusätzlich ge¬ dämpft und ein Springen bzw. Schlagen derselben bei der Vorwärts¬ bewegung von einer Arbeitsstation in die nächste verhindert wird.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß eine Tisch¬ platte zur Aufnahme von Handhabungs- und bzw. oder Bearbeitungsvor-

richtungen gegenüber den Gehäuseteilen relativ verschiebbar gela¬ gert ist, wodurch in überraschend einfacher Weise erreicht werden kann, daß nach dem Spannen der Transportkette, die auf den Tisch¬ platten angeordneten Montage- und bzw. oder Bearbeitungsvorrich- tungen auf die Position der Werkstückträger bzw. Kettenglieder justiert werden können. Dadurch wird der Arbeitsaufwand zum Aus¬ richten der Montage- und bzw. oder Bearbeitungsvorrichtungen in den einzelnen Arbeitsstationen mit Vorteil verringert und es ist auch beim Nachspannen der Kette der Arbeitsaufwand und daher der War- tungsaufwand gering.

Weiters ist es auch möglich, daß zwischen den Führungsbahnen und den Stirnplatten ein Freiraum angeordnet ist, wodurch eine profil¬ artige Ausbildung des Gehäuseteils und damit eine hohe Steifigkeit erzielt wird.

Es ist wei ers aber auch möglich, daß die Tischplatte in dem Frei- raum angeordnet ist und eine Länge der Tischplatte kleiner ist als eine Länge des Frei aums in Längsrichtung der Führungsbahnen, wo- durch dieser Freiraum für die Anordnung der Tischplatte bevorzugt genutzt werden kann und günstig Abstützungsmöglichkeiten der Tisch¬ platte in diesem Freiraum angeordnet werden können.

Vorteilhaft ist es aber auch, wenn im Freiraum Stützleisten für die Tischplatte angeordnet sind, da dadurch lediglich eine Justierung der Tischplatte bzw. der Werkstückträger zur Positionierung der Handhabungs- und bzw. oder Bearbeitungsvorrichtungen gegenüber der Transportkette notwendig ist.

Nach einer anderen Ausführu gsvariante ist vorgesehen, daß in den

Umlenkstationen eine Umlenkscheibe für die Transportkette angeord¬ net ist und zumindest einer von zwei den Gehäuseeinheiten zugeord¬ neten Umlenkstationen ein Vorschub antrieb für die Umlenkscheibe zu¬ geordnet ist, wodurch auch die Teile zur Umlenkung der Transport- kette in größeren Stückzahlen und serienmäßig hergestellt werden können und untere nander austauschbar sind. Darüberhinaus wird mit

einem Konstruktionsprinzip für die angetriebene und die mitlaufende Umlenkstation das Auslangen gefunden.

Vorteilhaft ist es auch, wenn die Umlenkscheibe mit einer sich in Längsrichtung der Transportkette erstreckenden Dämpf ungs- und bzw. oder Einstellvorrichtung z.B. einer Gewindespindel bzw. einer Feder anordnung verbunden ist, da dadurch die Stösse beim Anfahren der Transportkette gedämpft und eine ständige Justierung bei Ab¬ nützung der Transportkette in den Gelenkstellen durch Aufrechter- halten einer vordefinierten Spannung erzielbar ist.

Vorteilhaft ist es auch, wenn der Dämpfungsvorrichtung für die Um¬ lenkscheibe eine Federblockiervorrichtung zugeordnet ist, da da¬ durch die Spannung der Kette und die Dämpfung von auf diese einwir- kenden Schlägen vorteilhaft kombiniert werden kann.

Es ist aber auch möglich, daß beide Umlenkscheiben mit einem Vor¬ schubantrieb gekoppelt sind und diesen Vorschubantrieben jeweils eine Dämpf ungs- und bzw. oder Einstellvorrichtung und eine Feder- blockiervorrichtung zugeordnet ist, da bei Verwendung von zwei Um¬ lenkstationen die mit Vorschub antrieben ausgestattet sind ein Vor¬ schub der Transportkette in wechselnde Richtungen möglich ist.

Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß sich die Höhenführungsbahn in der Umlenkstation von dem dieser unmittelbar vorgeordneten Gehäuseteil bis über eine Antriebswelle bzw. der Um¬ lenkscheibe erstreckt. Dadurch wird erreicht, daß die durch den Polygon-Effekt entstehenden unterschiedlichen Kettengeschwindig¬ keiten und Längenänderungen der Transportkette ausgeglichen werden können.

Weiters ist es auch möglich, daß eine Distanz zwischen der Höhen¬ führungsbahn und der Drehachse bzw. Antriebswelle im Bereich des Scheitelpunktes der Umlenkscheibe größer ist als ein Radius- eines Fußkreises der Umlenkscheibe und diese Distanz in Umfangsrichtung der Umlenkscheibe auf diesen Radius abnimmt. Durch die Ausbildung

der Höhenführungsbahn greifen die Kettenglieder der Transportkette erst am Ende der Höhenführungsbahn im Bereich des Fußkreisdurch¬ messers der Umlenkscheibe ein, wodurch die Kettenglieder bzw. Werk¬ stückträger auch im Bereich der Höhenführungsbahn des der Umlenk- Station unmittelbar vorgeordneten Gehäuseteils waagrecht und spiel¬ frei aufliegend geführt werden können.

Vorteilhaft ist es weiters, wenn die Höhenführungsbahn in der Um¬ lenkstation einen über eine LängseinstellVorrichtung z.B. auf einer Führungssäule verschiebbare Klemmblöcke positionierbaren Führungs¬ leistenteil umfaßt, da dadurch auch beim Spannen der Transportket¬ te, sowie bei Längenderungen während des Betriebes eine ständige NachJustierung der Führung der Kettenglieder in diesem Übergangsbe¬ reich zwischen Gehäuseteil und Umlenkstation möglich ist.

Von Vorteil ist aber auch eine Ausbildung, nach der die Höhenfüh¬ rungsbahn in der Umlenkstation aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Führungsleistenteilen besteht, da dadurch ein ruck¬ freier Übergang der Kettenglieder im Verstellbereich möglich ist.

Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform, nach der die Transport¬ kette mit den Führungsbahnen zugeordneten Laufrollen versehen ist, die quer zur Kettenlängsrichtung voneinander distanziert sind und daß eine Breite der Führungsleistenteile kleiner ist als eine Breite einer Laufrolle die in die Umlenkscheibe eingreift, wodurch sowohl im Bereich der Führungsbahn als auch im Bereich der Umlenk¬ scheibe eine Gleitreibung verhindert wird.

Es ist aber auch möglich, daß eine Länge eines Gehäuseteils ein Mehrfaches einer Breite desselben beträgt, wodurch der Zugang zu der Transportkette möglich ist und beispielsweise zum Zuführen von Teilen aus den Zuführvorrichtungen auf die Werkstückträger mit einem kurzen Hub von Handhabungsvorrichtungen das Auslangen ge¬ funden werden kann.

Weiters ist es aber auch mögli ch, daß eine Länge eines Gehäuseteil s in etwa ei ner Länge von drei Kettengli edern entspricht, wodurch über di e Länge eines Gehäuseteil s auch mehrere Arbeitsstationen hinterei nander angeordnet werden könne.

Von Vorteil ist es aber auch, wenn die Kettengl ieder die Werkstück¬ träger bil den , da dadurch die bewegten Maßen in der Anl age gering gehalten werden können.

Nach einer anderen Ausführungsvari ante ist vorgesehen, daß die

Stützvorrichtung durch an Seitenfl ächen der Gehäustei le bzw. Um¬ lenkstation angeordnete L-förmige Stützen gebi l det ist, die zwei ungleichl ange Schenkel aufweisen, von welchen der Kürzere der Auf¬ standsfl äche und der Längere dem Gehäuseteil bzw. der Umlenkstation zugeordnet i st, und daß vorzugsweise im gleichen Querschnittsbe¬ reich auf den ei nander gegenüberli egenden Seitenfl ächen spiegel bildlich je ei ne Stütze angeordnet ist, wodurch der Pl atzbe¬ darf zum Abstützen der Anl age gering gehalten und eine gute Zu¬ gänglichkeit zu den einzel nen Teilen der Anl age erreicht wi rd.

Vorteilhaft ist es aber auch, wenn die Preßvorrichtung durch in radialer Richtung elastische Druckrollen gebildet ist und eine Distanz zwischen einer entspannten Druckrolle und der gegenüberlie¬ genden Seitenführungsbahn kleiner ist als eine Breite der Transportkette bzw. der mit diesen gekuppelten Werkstückträger, wo¬ durch während der gesamten Bewegung der Transportkette zwischen den Druckrollen und der Seitenführungsbahn eine spielfreie und ruck¬ freie Führung derselben gewährleistet ist.

Weiters ist es auch möglich, daß die Druckrollen und Stützrollen in Förderrichtung der Transportkette gegeneinander versetzt angeordnet sind, wodurch ein Schleudern der Werkstückträger bzw. Kettenglieder quer zu ihrer Förderrichtung ausgeschaltet werden kann.

Nach einer anderen vorteil aften Ausgestaltung ist .vorgesehen, daß die Druckrollen und bzw. oder die Stützrollen mit einem Antrieb

z.B. einen Antriebsmotor oder einem Ketten- oder Riemenantri eb ge¬ kuppelt sind, da dadurch auch bei Anordnung zusätzlicher Gehäuse¬ teil e in einer bereits bestehenden Anl age ohne Änderung der An¬ tri ebs 1 ei stung des Vo schub antri ebes in der Umlenkstation das Aus¬ l angen gefunden werden kann, da einige der Druckrol len oder al le zusätzlich mit einem Antri eb versehen werden können. Gleichzeitig ist es dadurch möglich, bestimmte Beschleunigungs- und Verzögerungswerte durch einen eigenen Antrieb für die Druckrol len zusätzlich zum Antrieb der Transportkette sicherzustel len.

Vorteilhaft ist es weiters, wenn der Vorschubantrieb ein Servoan¬ trieb, beispielsweise ein elektrischer Schrittschaltmotor ist, da dadurch über den Vorschubantrieb die Positionierung der Werkstück¬ träger bzw. Kettenglieder in den einzelnen Arbeitsbereichen erfol- gen kann.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiele näher erläutert:

Es zeigen:

Fi g. 1 eine erfindungsgemäß ausgebi l dete Anl age in Seitenansicht in vereinfachter schemati scher Darstel l ung;

Fig. 2 die Anl age in Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien II-II in Fig. l ;

Fi g. 3 einen Gehäuseteil der erfindungsgemäßen Anl age mit der Transportkette und den Seiten- bzw. Höhenführungsbahnen und der Tischpl atte in schaubi l dlicher und stark vereinfachter schemati scher Darstel l ung;

Fi g. 4 den Werkstückträger nach Fi g.3 in Stirnansi cht, geschnitten, mit den diesen zugeordneten Seiten- und Höhenführungsbahnen des Gehäuseteil s;

Fig. 5 einen Gehäuseteil gemäß den Fig. ! bi s 3 in Seitenansicht;

Fi g. 6 einen Übergangsbereich zwi schen ei nem Gehäuseteil und einer Umlenkstation in Seitenansi cht, geschnitten, gemäß den Lini en VI-VI i n Fig.7;

Fig. 7 den Übergangsbereich zwischen dem Gehäuseteil und der Umlenkstation gemäß Fig.6 in Draufsi cht;

Fi g. 8 di e Umlenkstation i n Sti rnansicht, geschnitten, gemäß den

Linien VIII-VII I in Fig.6;

Fig. 9 ei nen erfindungsgemäß ausgebil deten aus einem Kettengli ed bestehenden Teil einer Förderkette in Seitenansicht;

Fig.10 den Werkstückträger nach Fig.9 in Draufsicht.

In Fig.! ist eine Anlage 1 zum Bearbeitung und bzw. oder zur Mon- tage von Bauteilen 2 gezeigt. Diese Bauteile 2 sind auf Werkstück- trägem 3 angeordnet. Zur Halterung der Bauteile 2 auf den Werk¬ stückträgern 3 sind Aufnahmen 4 mit dem Werkstückträger 3 verbunden bzw. an diesem einstückig angeformt. Die Werkstückträger 3 bilden im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Transportkette 5. Zum Vor- schub der Transportkette 5 dient ein Vorschubantrieb 6 der im Be¬ reich einer Umlenkstation 7 für die Transportkette 5 angeordnet ist. Zwischen den beiden Umlenkstationen 7 befinden sich mehrere Gehäuseteile 8, die im dargestellten Ausführungsbeispiel selbst¬ tragend ausgebildet sind. Diese Gehäuseteile 8 weisen einander zu- gewandte Stirnplatten 9 auf, die untereinander über Führungs- und bzw. oder über Kupplungsvorrichtungen 10 zu einer selbsttragenden Gehäuseeinheit verbunden werden können. Senkrecht zu den Stirnplat¬ ten 9 verlaufen Führungsbahnen 11,12, wobei in der Führungsbahn 11 der gezogene Strang und in der Führungsbahn 12 der rücklaufende Strang der Transportkette 5 geführt ist. Über die Führungs- und bzw. oder Kupplungsvorrichtungen 10 zwischen den einzelnen Gehäuse-

teilen 8 bi l den die aneinander gereihten Führungsbahnen 11 bzw. 12 der Gehäuseteile 8 eine durchgehende pl ane Führungsei nrichtung für die Transport kette 5. Die aus den Gehäuseteil en 8 und den Umlenk¬ stationen 7 gebil dete Anl age 1 ist über Stützvorrichtungen 13 auf einer Aufstandsfl äche 14 abgestützt.

Die Stützvorrichtungen 13 werden durch spiegel bildlich zu ei ner vertikalen Symmetrieebene 15 angeordnete L-förmige Stützen gebi l ¬ det, die mit den Gehäuseteilen 8 im Bereich von Seitenwänden 16 mit diesen verbunden sind. Zur einfachen Befesti gung der L-förmigen

Stützen an den Seitenwänden 16 sind in l ängsverl aufende eine durch¬ gehende Befe st igungs Vo richtung bi l dende Montageleisten 17 vorge¬ sehen. Diese Montageleisten 17 werden bei spiel sweise durch T-förmige Nuten gebil det, in die Nutensteine 18 mit einer der Nutenform angepaßten Querschnittsform eingesetzt werden, die an ihren den Stützvorrichtungen 13 zugewandten Enden beispiel sweise mit einem Gewinde versehen sind, wobei über Muttern die Stützvor¬ richtungen 13 gegen die Seitenwände 16 der Gehäuseteile 8 gepreßt und gegenüber diesen fixiert werden. Ein Vorteil der Verwendung einer derartigen durchgehenden Befestigungsvorri chtung li egt darin, daß die Stützvorrichtungen 13 in beli ebiger Lage l ängs der Anl age 1 positioniert werden können, um so die Anordnung von Arbeitssta¬ tionen bzw. diesen zugeordneten Handhabungs- oder Zuführgeräten nicht zu behi ndern . Gleichermaßen können diese durchgehenden Be- festigungsvorrichtungen aber auch zum Fixieren der Endpositionen von Zuführgeräten bzw. Handhabungseinrichtungen dienen, wodurch si e in mehrfacher Weise ausnützbar sind.

Wie aus der Darstel lung in Fig. l und 2 ersichtli ch, weisen die Ge- häusetei le 8 einheitliche Abmessungen, wie eine Länge 19, ei ne Höhe

20 und eine Breite 21 auf. Dadurch ist ein natloses Aneinanderfügen der Gehäusetei le 8 sowie ein probleml oser Austausch einzelner Ge¬ häuseteile 8 ohne weiteres mögl i ch. Durch die durchgehende Be¬ festi gungsvorrichtung in Form der Montageleiste 17 wi rd dabei noch ermögl icht , daß beim Austausch von einzel nen Gehäuseteil en 8 die unmittel bar anschließenden Gehäuseteile 8 provisorisch über Stütz-

Vorrichtungen 13 abgestützt werden können, sodaß beispielsweise der schadhafte Gehäuseteil 8 bzw. die im Bereich derselben angeordnete Arbeitsstation durch eine anders gestaltete Arbeitsstation einfach ersetzt werden kann.

Bei entsprechender Gestaltung der Befestigungsvorrichtung, insbe¬ sondere bei präziser Ausführung der Längsausrichtung dieser Be¬ festigungsvorrichtung, ist es auch möglich, durch Einschieben von Gleitsteinen im Übergangsbereich zwischen benachbarten Gehäuse- teilen 8 diese beiden Gehäuseteile über diesen Gleitstein sowohl der Höhe als auch der Seite nach zu positionieren und in ihrer Position zu fixieren. Eine derartige Ausbildung der Führungs- und bzw. oder Kupplungsvorrichtung 13 würde ermöglichen, daß die ein¬ zelnen Gehäuseteile 8 senkrecht zu einer Vorschubrichtung - Pfeil 22 - aus- bzw. eingebaut werden können.

Wie weiters ersichtlich, können die Stützvorrichtungen 13 mit senk¬ recht zur Aufstandsfläche 14 verstellbaren Fußelementen ausgestat¬ tet sein, um eine waagrechte Aufstellung der Anlage unabhängig von Unebenheiten im Bereich der Aufstandsfl che 14 zu ermöglichen.

In Fig.3 ist ein Gehäuseteil 8 gezeigt. Die Führungsbahn 11 lagert den gezogenen Strang der Transportkette 5 und umfaßt zur Höhenfüh¬ rung der die Werkstückträger 3 bildenden Kettenglieder Führungs- leisten 23. Zur Seitenführung dienen Seitenführungsbahnen 24,25 die durch in einem Abstand 26 bzw. 27 in Förderrichtung - Pfeil 22 - hintereinander angeordnete Stützrollen 28 und Druckrollen 29 gebil¬ det sind. Die Stützrollen 28 sind dabei einer Seitenfläche 30 des Werkstückträgers 3 und die Druckrollen 29 einer dieser Seitenfläche 30 gegenüberliegenden Seitenfläche 31 zugeordnet. Durch die Druck¬ rollen 29 wird auf die Werkstückträger 3 eine durch einen Pfeil 32 angedeutete Druckkraft in Richtung der Stützrollen 28 ausgeübt. Da¬ durch wird erreicht, daß die Werkstückträger 3 quer zur Fortbewe¬ gungsrichtung gemäß Pfeil 22 eine exakte Position einnehmen, die bis auf einen Bruchteil eines Millimeters genau ist. Die exakte

Höhenführung wird dabei durch die Führungsleisten 23 sicherge¬ stellt.

Um über einen langen Zeitraum eine exakte Höhen- und Seitenführung der Werkstückträger 3 zu ermöglichen, sind diese auf den Führungs¬ leisten 23 über Laufrollen 33 abgestützt. Diese Laufrollen 33 sind auf einer als Kettenbolzen 34 dienenden Achse gelagert. Der Ketten¬ bolzen 34 verbindet jeweils zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Werkstückträger 3, die gleichzeitig die Kettenglieder bilden, zur gemeinsamen Fortbewegung in Richtung senkrecht zu den Führungs¬ leisten 23 also in Höhenrichtung und in Vorschubrichtung - gemäß Pfeil 22 - also in Längsrichtung bzw. Transportrichtung. Die Höhen¬ führung des Werkstückträgers 3 erfolgt dadurch jeweils über die Laufrollen 33 sowie über die dem unmittelbar vorgeordneten Werk- stückträger zugeordneten Laufrollen 33, wobei sich der Werkstück¬ träger 3 jeweils über die Kettenbolzen 34 auf diesen Laufrollen 33 abstützt. Um nunmehr für jeden Werkstückträger 3 eine unabhängige Positionierung der Seite nach zu ermöglichen, ist eine Breite 35 einer Ausnehmung 36 im Werkstückträger 3 größer als eine Breite 37 eines auf dem Kettenbolzen 34 gelagerten Kupplungsfortsatzes 38. Dadurch ist es möglich, daß die einander unmittelbar aufeinander¬ folgenden Kettenglieder bzw. Werkstückträger 3 seitlich relativ zu¬ einander verstellt werden können und die SeitenJustierung der Werk¬ stückträger 3 daher nur von der Lage der Seitenführungsbahn 25 und nicht von der Lage der Transportkette 5 als solches beeinflußt ist.

Wie weiters aus dieser Darstellung ersichtlich, ist der Gehäuseteil 8 einstückig ausgebildet und weist neben der Führuπgsbahn 11 auf seiner Unterseite auch eine durch Führungsleisten 39 gebildete Füh- rungsbahn 12 auf, in der der rücklaufende Strang der Transportkette 5 über die Laufrollen 33 geführt ist. Zur Seitenführung der Werk¬ stückträger 3 dienen im Bereich dieser Führungsleisten 39 senk¬ rechte Führungsflächen 40. Durch diese soll ein Schleudern der Werkstückträger verhindert werden. Die beiden die Führungsbahnen 11 und 12 aufnehmenden Teile sind über die Stir.nplatten 9 miteinander verbunden. In dieser Stirnplatte 9 sind Paßstifte 41 und Bohrungen

42 für Paßschrauben oder Schrauben 43 angeordnet, die gemeinsam die Führungs- und bzw. oder Kupplungsvorrichtung 10 bilden. Weiters ist die durchgehende Befestigungsvorrichtung die als Montageleiste 17 mit einem T-förmi en Querschnitt gebildet ist, gezeigt. Anstelle der Paßstifte 41 kann eine in der Montageleiste 17 spiegelfrei ge¬ führte Kupplungsleiste 44 zum niveaugleichen Verbinde^ der Gehäuse¬ teile 8 verwendet werden. Ist diese Kupplungsleiste 44 mit Bohrun¬ gen 45 versehen, so kann über die Bohrungen 45 und darin einge¬ setzte Schrauben auch die Kupplung der einander benachbarten Ge- häuseteile 8 erfolgen.

Von den Führungsbahnen 11,12 und den Stirnplatten 9 wird ein Frei- raum 46 begrenzt, in welchem eine Tischplatte 47 angeordnet ist.

Eine Länge 48 der Tischplatte 47 ist dabei geringer als eine Länge 49 des Frei aumes 46. Dadurch ist es im begrenzten Ausmaß möglich, die Tischplatte 47 in Vorschubrichtung - Pfeil 22 - gegenüber dem Gehäuseteil 8 zu verschieben und zu positionieren. Die Führung und Befestigung der Tischplatte 47 kann dabei wie schematisch ange- deutet, über Haltebügel 50 erfolgen, die in der Montageleiste 17 eingehängt sind.

Aus der Zeichnung ist weiters ersichtlich, daß zwischen den Füh¬ rungsleisten 23 eine Öffnung 51 angeordnet ist, innerhalb welcher ein Zugang zu den Werkstückträgern 3 von unten her möglich ist. Da¬ durch können zusätzliche Abstützungen des Werkstückträgers 3 vor allem in jenen Stationen in welchen beim Montieren bzw. beim Nieten oder Einpreßen von Teilen eine Entlastung der Laufrollen 33 des Werkstückträgers 3 notwendig ist, vorgesehen werden, bzw. ist es auch möglich, im Werkstückträger 3 drehbare Teile vorzusehen, die in einzelnen Stationen durch von unten her auf den Werkstückträger 3 einwirkende Antriebe in unterschiedliche Drehstellungen verstellt werden können.

In Fig. ist die Anordnung des Kettenbolzens 34 sowie dessen Lage¬ rung im Kupplungsfortsatz 38 bzw. im Werkstückträger 3 gezeigt. Der

Kettenbolzen 34 ist im Kupplungsfortsatz 38 in einem Lager 52 ins¬ besondere einem Rollen- bzw. Nadellager abgestützt. Er durchsetzt in einer Bohrung 53 die Seitenfläche 30 des Werkstückträgers 3. Dem Ende des Kettenbolzens 34 ist im Bereich der Seitenfläche 31 eine Seitenführungsleiste 54 vorgeordnet, die ihn gegen Bewegungen quer zur Vorschubrichtung fixiert. Diese Seitenführungsleiste 54 die beispielsweise aus einem gehärteten bzw. nitrierten Metallstreifen bestehen kann, dient als Anlage für die Stützrollen 28, die um vertikale Achsen 55 drehbar sind, die ihrerseits im Gehäuseteil 8 abgestützt bzw. befestigt sind. Im Bereich der gegenüberliegenden Seitenfläche 31 ist der Kettenbolzen 34 in einem Sackloch 56 ge¬ lagert. Weitere Bohrungen 57 im Werkstückträger 3 sind als Preßsitz zur Aufnahme und Halterung des Kettenbolzen 34 ausgebildet. Zwi¬ schen diesen Bohrungen 57 und dem Sackloch 56 bzw. der Bohrung 57 und der Bohrung 53 sind nebeneinander zwei Laufrollen 33 angeord¬ net. Diese Laufrollen 33 sind ebenfalls durch Wälzlager gebildet« Aufgrund der gewählten Konstruktion ist es daher in einfacher Weise möglich, die Transportkette 5 nahezu spielfrei bzw. über lange Zeit abnützungsfrei zu betreiben, da die Führung des Werkstückträgers 3 gegenüber den Führungsleisten 23 in Form einer Rollreibung durch Abwälzen der Laufrollen 33 auf den Führungsleisten 23 erfolgt. Gleichermaßen werden die Bewegungen zwischen den einander unmittel¬ bar aufeinanderfolgenden Werkstückträgern 3 vor allem im Bereich der Umlenkstation 7 über das Lager 52 vorgenommen, sodaß es auch in diesem Bereich zu einer Rollreibung und nicht zu einer Gleitreibung kommen kann. Selbstverständlich ist es möglich, anstelle der ge¬ zeigten Wälzlager Gleitlager zu verwenden oder es ist andererseits auch möglich, den Kettenbolzen 34 anstelle der als Preßsitz ausge¬ bildeten Bohrungen 57 über andere Maßnahmen gegen ein Verdrehen in den einzelnen Lagern 52 bzw. Bohrung 53 zu sichern.

Wie aus dieser Darstellung weiters zu ersehen ist, ist die Seiten¬ fläche 31 schräg zur Symmetrieebene 15 verlaufend ausgebildet. Die Distanz dieser Seitenfläche 31 wird mit zunehmendem Abstand von den Führungsleisten 23 gegenüber der vertikalen Symmetrieebene 15 ge¬ ringer. Gleichermaßen sind die der Seitenfläche 31 zugeordneten

Druckrollen 29 konisch und zwar gegen den Gehäuseteil 8 zu sich verjüngend ausgebildet. Die Druckrollen 29 sind dabei ebenfalls über vertikale Achsen 55, die im Gehäuseteil 8 befestigt sind, drehbar gelagert. Wie durch strichlierte Linien angedeutet können diese Achsen 55 der Druckrollen 29 auch mit einem Antriebsmotor 58 gekuppelt sein, der die Vorschubbewegung des Vorschubantriebs 6 unterstützt.

Um eine spielfreie Führung der Werkstückträger 3 entlang der durch die Stützrollen 28 gebildeten Seitenführungsbahn 25 zu ermöglichen, ist eine Distanz 59 zwischen den Achsen 55 der Druckrollen 29 und der Stützrollen 28 geringer, als eine Breite 60 des Werkstückträ¬ gers 3 zuzüglich eines Radius der Stützrolle 28 und eines Radius 61 der in radialer Richtung elastischen Druckrolle 29. Durch die in radialer Richtung elastisch verformbare Druckrolle 29 wird in Rich¬ tung der Stützrollen 28 eine in Richtung des Pfeils 32 verlaufende Druckkraft ausgeübt, durch die eine spielfreie Anlage des Werk¬ stückträgers 3 an den Stützrollen 28 erreicht wird. Gleichzeitig wird durch die konische Ausbildung der Druckrollen 29 auch eine in Richtung der Führungsleisten 23 gerichtete Druckkraft ausgeübt, die zu einem spielfreien Aufliegen des Werkstückträgers 3 bzw. des Kettengliedes auf diesen Führungsleisten 23 führt. Dadurch wird er¬ reicht, daß trotz der Ausbildung des Werkstückträgers 3 als Ketten¬ glied eine spielfreie Führung desselben entlang der Seitenführungs- bahn 25 möglich ist.

Wie weiters in Fig.4 gezeigt, ist es durch die Montageleiste 17 möglich, ein Ende einer Linearförderstrecke 62 eines Zuführgeräts in seiner Lage gegenüber dem Gehäuseteil 8 exakt zu positionieren, sodaß bei einer Entnahme von Einzelteilen 63 diese mit einem sche¬ matisch angedeuteten Greifer 64 immer exakt an der richtigen Stelle erfaßt und zur Ablage auf den Werkstückträger 3 verbracht werden können.

Durch diese Abstützung der Linearförderstrecke 62 über eine Stütz¬ konsole 65 in der Montageleiste 17 ist eine Positionierung der

Linearförderstrecke sowohl der Höhe nach als auch in Richtung quer zur Fortbewegungsrichtung und natürlich auch in Fortbewegungsrich¬ tung möglich.

In Fig.5 ist ein Gehäuseteil 8 in Seitenansicht dargestellt, woraus zu ersehen ist, daß die Länge 19 des Gehäuseteils 8 einem mehr¬ fachen einer Kettengliedl nge 66 im vorliegenden Fall dem drei¬ fachen einer derartigen Kettenglied länge 66 entspricht. Selbst¬ verständlich ist es auch möglich, daß die Länge 19 des Gehäuseteils 8 nur dem zweifachen einer Kettengliedlänge 66 entspricht. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß eine beliebige Anzahl von Gehäuseteilen 8 aneinandergereiht werden kann, da die Länge der Kette immer exakt um drei Kettenglieder oder zwei Kettenglieder verlängert werden kann. Stellt dagegen die Kettenglied länge 66 keinen ganzen Teil der Länge 19 des Gehäuseteils 8 dar, so muß bei einer Verlängerung der Anlage 1 immer auf die notwendige Ketten¬ teilung Rücksicht genommen werden bzw. die dadurch entstehende Distanz durch einen entsprechenden Verstellweg sowohl in den ge¬ zogenen als auch für den rücklaufenden Kettenstrang im Bereich der Umlenkstation 7 ausgeglichen werden.

Die Tischplatte 47 ist im Frei räum 46 auf an den Stirnplatten 9 be¬ festigten Stützleisten 67 abgestützt. Nachdem die Länge 49 des Freiraums 46 größer ist als die Länge 48 der Tischplatte 47 kann die Tischplatte 47 in Vorschubrichtung - Pfeil 22 - relativ gegen¬ über dem Gehäuseteil 8 verstellt werden. Auf dieser Tischplatte 47 ist ein Handhabungsgerät 68 und beispielsweise eine Schraubvor¬ richtung 69 befestigt. Nach dem Zusammensetzen der Transportkette 5 und deren Spannung werden nun die durch den taktweisen Vorschub der Werkstückträger 3 sich ergebenden Arbeitsstellungen durch die

Transportkette 5 festgelegt. Da die Lage der Kettenglieder nach jeder Vorschubbewegung jedoch vom Spannweg und von mehreren äußeren Faktoren der Anlage 1 abhängig ist, ist es nach dem Fertigstellen und Zusammenbauen der Transport kette 5 notwendig, die Handhabungs- gerate 68 bzw. die Schraubvorrichtung 69 und andere Arbeitsvor¬ richtungen auf die Stellung der Kettenglieder ei nzu justieren. Dazu

war es bisher notwendig, die einzelnen Handhabungsgeräte bzw. Schraubvorrichtungen und andere Arbeitsvorrichtungen einzeln auf den Tischplatten zu positionieren und jeweils in eine zu ihrer Arbeitsposition am Werkstückträger 3 bzw. Kettenglied fluchtenden Stellung zu verbringen. Durch die Anordnung und Ausbildung der

Tischplatte 47 gemäß der Darstellung in Fig.5 ist es nunmehr aber möglich, die im exakten Teilungsmaß 70 angeordneten Geräte bzw. Vorrichtungen auf einmal mit der Tischplatte 47 in Vorschubrichtung - Pfeil 22 - oder entgegen der Vorschubrichtung zu verschieben, wo- durch eine Ausrichtung auf die Werkstückträger 3 möglich ist. Damit können durch eine Einstellung der Tischplatte 47 gegenüber dem Ge- häuseteil 8 alle darauf angeordneten Geräte bzw. Vorrichtungen auf ihre exakte Arbeitsposition am Werkstückträger justiert werden. Dies hatte den Vorteil, daß bei einem Nachspannen der Kette oder beim Austauschen eines Kettengliedes aufgrund eines Defektes oder dgl . die Betriebsbereitschaft der Anlage und die exakte Funktion derselben rasch wieder hergestellt werden kann.

In Fig.6 ist die Anlage 1 im Übergangsbereich zwischen einer Um- lenkstation 7 und einem dieser unmittelbar benachbarten Gehäuseteil

8 gezeigt. Die Umlenkstation 7 umfaßt eine Umlenkscheibe 71, die als Kettenrad ausgebildet ist und die auf einer Antriebswelle 72 gelagert ist. Die Antriebswelle 72 ist in einem Gehäuse 73 angeord¬ net, welches auf Führungssäulen 74 in Vorschubrichtung - Pfeil 22 - verschiebbar gelagert ist. Zum Verstellen des Gehäuses 73 ist eine

Gewindespindel 75 angeordnet, die über einen VerStellmotor 76 in Drehung versetzt werden kann. Über eine gegenüber dem Gehäuse 73 verdrehsicher gelagerte Wandermutter 77 kann dieser unter Zwischen¬ schaltung einer Federanordnung 78 in oder entgegen der Richtung des Pfeiles 22 verschoben werden. Dadurch ist es möglich, die

Transportkette 5, die aus den die Kettenglieder bildenden Werk¬ stückträgern 3 gebildet ist, in ausreichenden Maß zu spannen. Wird die Umlenkscheibe 71 nur zur Umlenkung und nicht zum Antrieb der Transportkette 5 verwendet, so können eventuelle Schläge und Stöße durch die Federanordnung 78 ausgeglichen werden. Wird dagegen die

Transportkette 5 über die Antriebswelle 72 und die Umlenkscheibe 71

angetrieben, so kann über eine Federblockiervorrichtung 79 die Wirkung der Federanordnung 78 ausgeschalten werden, sodaß die Transportkette 5 präzise vorwärts transportiert wird. Diese Feder¬ blockiervorrichtung 79 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen zwischen die Wandermutter 77 und das Gehäuse 73 ein¬ führbaren Distanzklotz der mittels eines Zylinders relativ gegen¬ über dem Gehäuse 73 verstellt werden kann. In der in vollen Linien dargestellten Ruhestellung ist die FederanOrdnung 78 in Funktion während beim Absenken des Blockierklotzes eine starre Verbindung zwischen Wandermutter 77 und Gehäuse 73 gegeben ist.

Sind beide Umlenkstationen 7 entsprechend der Darstellung in Fig.6 ausgebildet, so kann die Transportkette 5 wahlweise in oder ent¬ gegen der durch den Pfeil 22 angedeuteten Fortbewegungsrichtung be- wegt werden, wobei wahlweise bei dem die Transportkette 5 antrei¬ benden Kettenrad die Federblockiervorrichtung 79 aktiviert ist, während bei der nichtangetriebenen Umlenkscheibe 71 die Feder¬ blockiervorrichtung außer Eingriff ist, wie sie in Fig.6 darge¬ stellt ist.

Aus den Fig.6 und 7 ist weiters ersichtlich, daß die Führungs¬ leisten 23 im Bereich der Umlenkstation 7 einen feststehenden Füh¬ rungsleistenteil 80 und einen beweglichen Führungs!eistenteϊl 81 umfassen. Der bewegliche Führungsleistenteil 81 ist entlang von Führungssäulen 82 verstellbar gelagert und kann auf diesen mittels festgeklemmt werden. Wie besser aus Fig.6 zu ersehen ist, sind die Führungsleistenteile 81 in Richtung des Pfeils 22 gekrümmt und weisen von der Antriebswelle 72 bzw. der Drehachse der Umlenk¬ scheibe 71 eine Distanz 83 auf, die größer ist als ein Radius 84 eines Fußkreises der Umlenkscheibe 71. Diese Distanz 83 im Bereich des den Führungsleisten 23 zugewandten Scheitelpunktes der Umlenk¬ scheibe 71 nimmt in einem an diesen Scheitelpunkt in Uhrzeigerrich¬ tung folgenden Quadranten auf den Radius 84 ab.

Die Verstellbarkeit entlang der Führungssäulen 82 ist deshalb er¬ forderlich, da sich durch das Verschieben der Antriebswelle 72 zum

Spannen der Transportkette 5 die Einlaufverhältnisse zwischen den durch die Werkstücksträger 3 gebildeten Kettengliedern insbesondere den auf den Kettenbolzen 34 angeordneten Laufrollen 33 und den Zahnlücken 85 der Umlenkscheibe 71 ändern. Eine Führung der Lauf- rollen 33 im Übergangsbereich zur Umlenkscheibe 71 ist deshalb not¬ wendig, um die durch den Polygoneffekt unterschiedlichen Ketten¬ geschwindigkeiten auszugleichen. Diese treten vor allem bei erfin¬ dungsgemäßen Anlagen dadurch auf, daß die Länge der einzelnen Ket¬ tenglieder - da diese als Werkstückträger 3 wirken - relativ groß ist und aus Platzgründen die Umlenkscheibe 71 nicht mit einem so großem Durchmesser so groß ausgebildet werden kann, daß sie zumin¬ dest sechzehn Zähne umfaßt. Aber erst ab einer Zähnezahl von sech¬ zehn Zähnen tritt der Ungleichförmigkeitsgrad praktisch nicht mehr in Erscheinung.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, daß jeder Führungsleiste 23 zwei parallel zueinander angeordnete Lauf¬ rollen 33 zugeordnet sind. In der Umlenkstation 7 ist nun eine Breite 86 des Führungsleistenteils 81 geringer als eine Breite 87 - Fig.4 - einer Laufrolle 33. Die zweite der gleichen Führungsleiste 23 zugeordnete- Laufrolle 33 ist dem Führungsleistenteil 80 zugeord¬ net, der im Überschneidungsbereich mit dem Führungsleistenteil 81 ebenfalls eine der Breite 86 entsprechende Breite aufweist. Fluch¬ tend mit dem Führungsleistenteil 80 ist dann jeweils die einer der beiden Führungsleisten 23 zugeordnete Umlenkscheibe 71 angeordnet. Die Verwendung zweier Laufrollen 33 ermöglicht es nun die unter¬ schiedlichen Relativgeschwindigkeiten beim Einlaufen der Laufrollen 33 in Zahnlücken 85 auszugleichen. Während nämlich die auf der Füh¬ rungsleistenteil 81 rollende Laufrolle 33 sich entsprechend der Vorwärtsbewegung der Transportkette 5 abwälzt, kommt es beim Ein¬ greifen der zweiten Laufrolle 33 in die Zahnlücke 85 zu einer zu¬ sätzlichen Relativbewegung, die durch eine zusätzliche radiale Relativbewegung zwischen der Umlenkscheibe 71 und der Laufrolle 33 bzw. dem Werkstückträger 3 bedingt ist. Würde nun anstelle von zwei jeweils einet Führungsleiste 23 zugeordneten Laufrollen 33 nur eine einzige vorhanden sein, so würde es entweder zwischen der Zahnlücke

und dieser Laufrolle oder zwischen der den Führungs!eitsenteil 81 und der dieser zugeordneten Laufrolle zu einer Gleitreibung kommen. Dies kann durch die Anordnung von zwei einander benachbarten von¬ einander unabhängig bewegbaren Laufrollen vermieden werden.

In Fig.8 ist die Zuordnung der einzelnen Laufrollen 33 zu den Füh¬ rungsleistenteilen 80 und 81 im Bereich der Umlenkstation 7 ge¬ zeigt.

Weiters ist aus dieser Darstellung ersichtlich, daß durch die An¬ ordnung der Laufrollen 33, wie dies anhand der Fig.9 und 10 noch näher erläutert werden wird, die Werkstückträger 3 auch beim Rück¬ transport in der Führungsbahn 12 über die Laufrollen 33 geführt sind. Dadurch kommt es auch beim Rücktransport der Werkstückträger im rücklaufenden Strang zu keiner Gleitreibung zwischen dem Werk¬ stückträger 3 und der Führungsbahn 12. Dies verhindert eine zu starke Abnützung dieser Teile bzw. ermöglicht es mit einem geringen Kraftaufwand das Auslangen zu finden.

In den Fig.9 und 10 ist ein als Kettenglied dienender Werkstück¬ träger 3 in größerem Maßstab gezeigt. Dieser besteht aus einem Grundkörper der im Mittelbereich mit einer Öffnung 89 bzw. einem Durchbruch versehen ist. Durch diese Öffnung 89 bzw. den Durchbruch ist es möglich, den Bauteil auch von der Unterseite der Führungs- bahn 11 her zu bearbeiten. Weiters sind im Grundkörper 88 Bohrungen 90 und Gewindebohrungen 91 angeordnet, um eine Trägerplatte bzw. eine Montageplatte zur Halterung und Positionierung der zusammen¬ zubauenden Einzelteile bzw. für den fertigen Bauteil aufzunehmen.

Auf der Seitenfläche 30 ist die Seitenführungsleiste 54 über Senk¬ schrauben 92, von welchen eine gezeigt ist, befestigt. In einem dem in Förderrichtung - Pfeil 22 - nachfolgenden Werkstückträger 3 zu¬ gewandten Endbereich weist der Grundkörper 88 den Kupplungsfortsatz 38 auf, der von dem Kettenbolzen 34 durchsetzt wird. Der die Lauf- rollen 33 aufnehmende Kettenbolzen 34 wird durch die Seitenfüh¬ rungsleiste 54 in seiner Seitenposition gehalten. Außerdem ist eine

Ausnehmung 93 im Bereich einer der beiden Laufrollen 33 vorgesehen, sodaß diese auf der von der Führungsleiste 23 abgewendeten Seite über einen Führungsansatz 94 vorragt. Eine Seitenwand 95 dieses Führungsansatzes 94 dient, wie dies besser aus den Fig.4 und 8 zu ersehen ist, zur Seitenführung der Werkstückträger 3 bzw. Ketten¬ glieder im rücklaufenden Strang im Bereich der Führungsbahn 12. Da¬ durch ist es möglich, daß der gesamte sich zwischen den Seitenwän¬ den 95 befindliche Bereich des Grundkörpers 88 zwischen den Füh¬ rungsleisten 39 und den Führungsfl chen 40 der Führungsbahn 12 er- strecken kann und eventuell noch auf dessen Oberfläche liegende Einzelteile bzw. Bauteile im rücklaufenden Strang frei nach unten abfallen können und vor allle nicht die Gefahr besteht, daß sie sich zwischen den Führungsleisten bzw. -flächen 39,40 und den Werk¬ stückträgern 3 verklemmen.

Der Vorschubantrieb 6 kann durch jede beliebige Antriebsanordnung gebildet sein. So können unter anderem elektrische WinkelSchritt¬ motoren oder andere Arten von Schrittschaltmotoren oder auch mechanisch begrenzte Antriebsmotoren Verwendung finden. Es ist auch möglich entsprechende pneumatische oder hydraulische Antriebe mit Servosteuerungen zu verwenden. Die Geschwindigkeitsregelung kann dabei so erfolgen, daß der Antrieb nicht abrupt mit der vollen Vor¬ schubgeschwindigkeit beaufschlagt wird, sondern über eine Be¬ schleunigungskurve die Geschwindigkeit immer mehr zunimmt um vor dem Ende des Vorschubes in einer Verzögerungsphase auf Null abzu¬ nehmen. Dadurch kann verhindert werden, daß lose auf den Ketten¬ gliedern bzw. Werkstückträgern 3 aufliegende Teile davonfliegen können.

Wie weiters i.n Fig.10 gezeigt, ist es möglich, daß die Druckrollen 29 in Vorschubrichtung - Pfeil 22 - in einem doppelt so großem Ab¬ stand angeordnet sind, wie die Stützrollen 28, wobei sie sich je¬ weils mittig zwischen zwei einander benachbarten gegenüberliegenden Stützrollen 28 befinden. Weiters ist es auch möglich, die Druck- rollen 29 und die Stützrollen 28 in einen gleichmäßigen Abstand in Vorschubrichtung - Pfeil 22 - jedoch um die Hälfte ihres Abstandes

zueinander versetzt anzuordnen, wie dies durch eine zusätzliche in strichlierten Linien gezeichnete Druckrolle 29 gezeigt ist. Es ist aber auch mögl ch, die Druckrollen 29 den Stützrollen 28 direkt gegenüberliegend anzuordnen, wie dies durch strichpunktiert einge- zeichnete Druckrollen 29 schematisch angedeutet ist. Als vorteil¬ haft kann es sich hierbei erweisen, wenn die in vollen Linien ge¬ zeichneten Druckrollen 29 eine höhere Druckkraft in Richtung der gegenüberliegenden Stützrollen 28 ausüben, als die mit strich¬ lierten Linien gezeichneten Druckrollen 29. Dadurch kann in ein- facher Weise sichergestellt werden, daß der ArbeitsStation der Werkstückträger 3 in einer Dreipunkt-Einspannung zwischen zwei Stützrollen 28 und der mittig zwischen diesen angeordneten Druck¬ rolle 29 positioniert ist. Die in strichlierten Linien gezeichneten Druckrollen 29 verhindern dann lediglich bei der Vorwärtsbewegung der Kette, daß es zu einem Schleudern der Werkstückträger 3 bzw. Kettenglieder oder einem Ecken der Transportkette 5 kommen kann.

Zum Justieren der Transportkette sowie zum Nullen des Vorschuban¬ triebes ist das Gehäuse 73 mit einer parallel zur Antriebswelle 72 verlaufenden Bohrung durchsetzt, in die bei korrespondierender Stellung von in den Umlenkscheiben 71 angeordneten Bohrungen ein Zentrierstift 96 eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen des Zentrierstiftes 96 durch die eine exakte Position der Kette gegen¬ über der Umlenkscheibe 71 bzw. dem Gehäuseteilen 8 festgelegt ist, kann beispielsweise ein Drehgeber für einen WinkelSchrittmotor auf Null gestellt werden, sodaß durch die Vorschubbewegung im darauf¬ folgenden Taktbetrieb die Werkstückträger 3 immer an der exakt gleichen Stelle entlang der Gehäuseteile 8 angehalten werden.

Lediglich der Ordnung halber sei noch darauf hingewiesen, daß es selbstverständlich auch möglich ist, die Seitenführungsbahnen 24 und 25 durch Führungsleisten zu bilden, die mit im Werkstückträger 3 angeordneten Führungsrollen zusammenwirken. Dabei ist es möglich beispielsweise die die Seitenführungsbahn 24 bildende Anschlag- leiste unter Federvorspannung in Richtung der Seitenführungsbahn 25 vorzuspannen, sodaß auch in diesem Fall eine spielfreie Führung der

Werkstückträger 3 bzw. Kettenglieder entlang der Seitenführungsbahn 25 erreicht werden kann. Andererseits ist es aber auch möglich, die zwischen der Führungsleiste der Seitenführungsbahn 24 und dem Werk¬ stückträger 3 angeordneten Führungsrollen aus in radialer Richtung elastischem Material herzustellen, sodaß durch diese Rollen die An¬ presskraft in Richtung der Seitenführungsbahn 25 gegeben ist.

Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Dämpfungsvorrich¬ tung anstelle einer Spiralfeder durch Gummifederblöcke, Gasfedern oder anderes gebildet sein kann. Auch kann die Einstellvorrichtung durch Pneumatik- oder Hydraulikantriebe gebildet sein, wobei in diese die Dämpfungsvorrichtung auch integriert sein kann.




 
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