WO2013137745A1 | 2013-09-19 |
FR2522779A1 | 1983-09-09 | |||
US20120153634A1 | 2012-06-21 |
P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Anordnung und Verfahren zur Beheizung wärmeisolierter und mit elektrischer Begleitheizung ausgestatteter Pipelines, insbesondere erdverlegter Pipelines für den Transport von Erdöl und Erdölprodukten über große Transportentfernungen, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Beheizung und Warmhaltung der Pipeline benötigte Energie in längs der Pipeline angeordneten Heizstationen aus gasförmigen, flüssigen oder festen Brennstoffen nach dem oftmals in Blockheizkraftwerken realisierten Prinzip der gekoppelten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme („Kraft- Wärme- Kopplung", KWK) erzeugt wird, wobei die erzeugte elektrische Energie für die Versorgung eines oder mehrerer benachbarter Begleitheizungsabschnitte dient, und gleichzeitig die im Bereich der Heizstation anfallende Wärme dort unmittelbar zur Aufheizung des transportierten Fluids dient. 2. Anordnung und Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizstation mit einer Verbrennungsmotor-Generatoreinheit, oder mit einer Gasturbinen-Generatoreinheit oder mit einer Brennstoffzelle, bzw. mit einer Kombination dieser Einheiten ausgerüstet und betrieben wird. 3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das transportierte Fluid selbst als Heizmedium Verwendung findet, z.B. Rohöl als Heizmedium für eine Rohöl transportierende Pipeline. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizmedium Wasserstoff, Erdgas, Benzin, Naphtha, Dieselkraftstoff oder ein anderes für Wärme- bzw. Stromerzeugung geeignetes Fluid ist. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, dass das Heizmedium in einer parallel zur Transportleitung verlegten Pipeline der Heizstation zugeführt wird. 6. Anordnung und Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizstation eine oder mehrere parallel geschaltete KWK- Einheiten zur Erzeugung von elektrischer Energie bzw. Wärme enthält, die so dimensioniert sind bzw. so betrieben werden, dass im Normalbetrieb des Transportsystems die von den jeweils in Betrieb befindlichen Einheiten erzeugte Elektro- und Heizenergie gleichzeitig weitgehend vollständig, d.h. mit hohem Gesamt- Wirkungsgrad zur Beheizung bzw. Warmhaltung des Transportfluids verwendet wird. 7. Anordnung und Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Förderstillstand die elektrisch erzeugte gesamte Energie einer oder mehrerer gleichzeitig betriebener Heiz-Einheiten ausreicht, um den zugehörigen Transportleitungsabschnitt mittels elektrischer Begleitheizung auf der festgelegten Mindesttemperatur zu halten und/oder den Leitungsinhalt in angemessener Zeit wieder auf die für den Transport benötigte Mindest- Transporttemperatur zu erwärmen, wobei in dieser außergewöhnlichen Betriebsart die in der Heizstation erzeugte Wärmeenergie gegebenenfalls in die Umgebung der Heizstation abgegeben werden kann. 8. Anordnung und Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Heizstation erzeugte elektrische Energie auf zwei oder mehrere entlang der Transportleitung parallel verlegte elektrische Begleitheizsysteme aufgeteilt wird, wodurch die benötigte längenbezogene Heizleistung jedes Heizsystems, ausgeführt z.B. als SECT -oder Widerstands- Heizsystem, entsprechend verringert wird, und somit längere elektrische Heizungsabschnitte von einer Heizstation aus versorgt werden können, und zusätzlich die Redundanz des Begleitheizungssystems erhöht werden kann. 9. Anordnung und Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Heizstationsbereich, wie in Figur 1 dargestellt, ein Teilstrom des zu beheizenden Transportfluids aus der Transportfluid-Leitung (1) über eine Stations-Absperrarmatur (2), eine Heizeinheit- Absperrarmatur (3), einen Filter (4) zur Partikelabscheidung, eine Pumpe (5) zur Überwindung des Stationsdruckverlusts, einen Wärmetauscher (6) zur Übertragung der in der KWK- Heizeinheit (13) erzeugten Wärme geleitet wird, und über eine Rückschlagklappe (7), eine Heizeinheit- Absperrarmatur (8) und die Stations- Absperrarmatur (2) wieder in die Transportfluid-Leitung zurückgeführt wird, wobei der Brennstoff zur Versorgung der Heizstation aus der Brennstoffleitung (14) über eine Stations- Absperrarmatur (9), eine Heizeinheit- Absperrarmatur (10), einen Filter (1 1) zur Partikelabscheidung und eine Druckreduziereinrichtung (12) der KWK-Heizeinheit (13) zur gekoppelten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme zugeführt wird, wobei ein oder mehrere Lagertanks ( 15) in die Aufheizstation zur Brennstoff- Vorratshaltung integriert sein können, die gegebenenfalls über eine nicht in Figur 1 dargestellte Leitungsverbindung auch mit Transportfluid aus der Transportfluidleitung (1) als alternativem Brennstoff befüllt werden können, und wobei die in Figur 1 beschriebenen Einrichtungen beispielhaft in zwei parallel angeordnete Heizeinheiten untergliedert sind. 10. Anordnung und Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine mittels Gasturbinen angetriebene Kraft- Wärme- Kopplungseinheit zum Einsatz kommt, die aufgrund der erhöhten Abgastemperatur eine deutlich höhere Aufheizung des aus der Transportfluid-Leitung abgezweigten Seitenstroms zulässt, und somit aufgrund der reduzierten Durchflussrate eine insgesamt kleinere Dimensionierung der Aufheizstation ermöglicht. 11. Anordnung und Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufheizstationen während der Errichtungsphase des Transportsystems als weitgehend vorgefertigte und betriebsfähige Einheiten, etwa in Container-Bauweise, angeliefert und/oder betrieben werden, und im Wesentlichen nach Durchfuhrung der Anschlussarbeiten an die Transportfluid-Leitung (1), ggf. an die Brennstoffleitung (14) und an das/die elektrische(n) Begleitheizsysteme kurzfristig in Betrieb genommen werden können. |
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung und ein Verfahren zur Beheizung von Pipelines, insbesondere erdverlegter Pipelines für den Transport von Erdöl und Erdölprodukten über große Transportentfernungen.
1. Problembeschreibung
Im Zuge des Transports von Fluiden, insbesondere von schweren und
hochviskosen Erdölen in langen Pipelines (z.B. mehr als 100 km) ergibt sich bei bestimmten Rohölsorten u.a. die Aufgabenstellung, die Temperatur des Erdöls mittels einer Begleitheizung und in Kombination mit einer Wärmedämmung aus folgenden beiden Gründen oberhalb der Temperatur des Stockpunkts (Pour Point) zu halten:
a ) um die Viskosität des Erdöls, und damit den Reibungswiderstand und die
benötigte Pumpenantriebsleistung während des normalen Transportbetriebs zu verringern,
b ) um nach einem beabsichtigten oder unbeabsichtigten längeren Förderstillstand den Förderbetrieb mit den zur Verfügung stehenden Pumpen wieder aufnehmen zu können, ohne dass es infolge der Erdöl-Abkühlung zu einer Verfestigung (Gelierung) des transportierten Erdöls kommt, die einen Re-Start des
Förderbetriebs verhindern könnte.
Bekannte Methoden für die Beheizung von Transportleitungen sind die Methode der Aufheizung in Heizstationen sowie die Methode der Begleitheizung vorzugsweise mit elektrischer Energie, z.B. die Methode der ,Skin-Effekt' Heizung, auch bekannt unter den Bezeichnungen SECT (skin effect current trace heating), SEHTS (skin effect heat tracing System) oder SEHMS (skin effect heat management System), bei der längs der Pipeline eine vergleichsweise kleine Rohrleitung aus
ferromagnetischem Werkstoff verläuft, die durch den ,Skin-Effekt' aufgrund der in ihr verlegten isolierten elektrischen Leitung erwärmt wird und ihre Wärme an die zu beheizende Erdölleitung abgibt. Als weitere Methode ist die Methode der elektrischen Widerstandsheizung bekannt, bei der die Heizdrähte durch den in ihnen fließenden Strom erwärmt werden, und die erzeugte Wärme an die zu beheizende Rohrleitung abgeben.
Ein Beispiel für eine elektrisch nach der SECT-Methode beheizte Erdölpipeline findet sich beim Mangala Development Project (MDP) in Indien 11,21, bei der die Erdöl-Transportleitung sowie die daran angebrachte Heizleitung des SECT-Systems von einer PUR-Schaum-Wärmedämmung umgeben ist, die ihrerseits auf der Außenseite ihren Abschluss durch ein Kunststoff-Mantelrohr findet.
Die wesentlichen Nachteile der Aufheizmethode mittels Heizstationen lassen sich wie folgt charakterisieren:
• Aufgrund des Sägezahn-förmigen Temperaturprofils ist die Transporttemperatur am Eingang der beheizten Leitung stets höher als die als Mindesttemperatur am Ausgang, so dass die Leitung im Durchschnitt ggf. erheblich oberhalb der Mindesttemperatur betrieben werden muss; dies führt insgesamt zu einem erhöhten Wärmeverlust.
• Bei geringeren Förderdurchsätzen muss die Eingangstemperatur in einen
Leitungsabschnitt entsprechend erhöht werden, um die gewünschte minimale Ausgangstemperatur einzuhalten. Da die maximale Fluidtemperatur am
Leitungseingang aus konstruktiven Gründen, z.B. zur Beherrschung des temperaturabhängigen Ausdehnungsbestrebens der Leitung begrenzt ist, ist das Pipeline-Transportsystem nur für Fluid-Durchsätze oberhalb einer bestimmten Mindest-Förderrate geeignet, was die Durchsatz-Flexibilität eines solche Transportsystems stark einschränkt.
• Bei einer Unterbrechung des normalen Transportbetriebs steht nur eine
vergleichsweise geringe zulässige Stillstandszeit zur Verfügung. Danach muss der Transportbetrieb wieder aufgenommen werden, um eine Verfestigung (z.B. Gelierung) des transportierten Fluids zu vermeiden. Die Wiederaufheizung eines verfestigten Fluids innerhalb eines abgekühlten Leitungsabschnitts (ohne Begleitheizung) ist praktisch nicht möglich.
Die wesentlichen Nachteile der elektrischen Begleitheizung längs der Leitungstrasse lassen sich wie folgt charakterisieren:
• Die für die elektrische Begleitheizung bereitzustellende elektrische Energie wird nur mit einem vergleichsweise geringen Wirkungsgrad in Bezug auf den ursprünglich eingesetzten Brennstoff erzeugt. Hinzu kommen elektrische Leitungsverluste in Zusammenhang mit Transport und Verteilung der elektrischen Energie auf die einzelnen zu beheizenden Leitungsabschnitte.
• Die Infrastruktur für Transport und Verteilung der elektrischen Energie ist
anfällig gegenüber äußeren Einflüssen, insbesondere in unwegsamem Gelände, wie z.B. Beschädigung von Hochspannungsleitungen durch umstürzende Bäume, Eingriff Dritter oder auch die bekannte Beeinflussung des kathodischen
Leitungsschutzes der Fluid-Transportleitung durch parallel verlaufende
Hochspannungsleitungen.
In der Literatur IM ist ein elektrisches Begleitheizungssystem beschrieben, bei dem parallel zu der zu beheizenden Transportleitung eine Heizgas führende Pipeline verlegt ist, mit welchem in verschiedenen Generatorstationen elektrische Energie erzeugt wird, die dann ihrerseits zur Versorgung des längs der Pipeline angeordneten elektrischen Begleitheizsystems verwendet wird.
Die grundsätzlich oben beschriebenen Nachteile der elektrischen Begleitheizung werden dadurch nur teilweise verringert, insbesondere verbleibt der Nachteil des vergleichsweise geringen Wirkungsgrads der elektrischen Begleitheizung sowie die Möglichkeit eines Ausfalls eines gesamten Leitungsabschnitts z.B. infolge einer Unterbrechung der elektrischen Stromzuführung zu der elektrischen Begleitheizung.
2. Aufgabenstellung
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Anordnung und Verfahren zur Beheizung von Pipelines für den Fluidtransport zu finden, welches die dargestellten Nachteile bekannter Begleitheizsysteme beseitigt bzw. weitgehend verringert. 3. Lösung
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung und ein Verfahren gelöst wie es nachstehend beschrieben und in den Patentansprüchen dargestellt ist.
3.1 Grundprinzip der Kraft- Wärme-Kopplung
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass die zur Beheizung und Warmhaltung der Pipeline benötigte Energie in längs der Pipeline angeordneten Heizstationen aus gasförmigen, flüssigen oder festen Brennstoffen nach dem oftmals in Blockheizkraftwerken realisierten Prinzip der gekoppelten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme („Kraft- Wärme- Kopplung") erzeugt wird. Während die erzeugte elektrische Energie hierbei zur Versorgung eines oder mehrerer benachbarter Begleitheizungsabschnitte dient, wird die im Bereich der Heizstation anfallende Wärme unmittelbar zur Aufheizung des transportierten Fluids verwendet. Die in den Heizungs-Brennstoffen enthaltene Wärmeenergie kann somit möglichst vollständig zur Beheizung und Warmhaltung des transportierten Fluids eingesetzt werden.
3.2 Typ der Kraft- Wärme-Kopplung
Die Heizstation wird mit einer Verbrennungsmotor-Generatoreinheit, mit einer Gasturbinen-Generatoreinheit oder mit einer Brennstoffzelle, bzw. einer
Kombination dieser Einheiten ausgerüstet und betrieben.
3.3 Heizmedium aus der Transport-Pipeline
Je nach Eignung kann das transportierte Produkt selbst als Heizmedium Verwendung finden, z.B. Rohöl als Heizmedium für eine Rohöl transportierende Pipeline.
3.4 Alternative Heizmedien
Alternativ oder eventuell ergänzend zum transportierten Fluid können andere Heizmedien, wie Wasserstoff, Erdgas, Benzin, Naphtha, Dieselkraftstoff oder ein andrer für Wärme- bzw. Stromerzeugung geeigneter Brennstoff als Heizmedien eingesetzt werden. 3.5 Parallele Brennstoffpipeline
Es kann vorteilhaft sein, das Heizmedium für die Heizstationen in einer parallel zur Transportleitung verlegten Pipeline zu transportieren und den Heizstationen zuzuführen, da damit die Versorgungssicherheit der Heizstationen erhöht, die Versorgungsleitung gut gegen externe Einflüsse geschützt, und wirtschaftlich im Zuge des Baus der Transportleitung ggf. im gleichen Rohrgraben verlegt werden kann.
3.6 Normalbetrieb der Heizstationen als KWK-Betrieb
Der Normalbetrieb der Heizstationen ist dadurch gekennzeichnet, dass eine
Heizstation eine oder mehrere parallel geschaltete KWK-Einheiten zur Erzeugung von elektrischer Energie bzw. Wärme enthält, die so dimensioniert sind bzw. so betrieben werden, dass die von den jeweils in Betrieb befindlichen Einheiten erzeugte Elektro- und Heizenergie möglichst vollständig, d.h. mit hohem Gesamt- Wirkungsgrad zur Beheizung bzw. Warmhaltung des Transportfluids verwendet wird. Während die in einer Heizstation erzeugte Elektroenergie zur Beheizung des zugeordneten Heizabschnittes mittels elektrischen Begleitheizsystems dient, wird die gleichzeitig erzeugte Wärme mittels Wärmetauscher auf einen im Bereich der Heizstation abgezweigten Teilstrom des Transportmediums übertragen, und der erwärmte Teilstrom anschließend wieder in den zu transportierenden Fluidstrom zurückgeführt und eingemischt, wobei er die Gesamttemperatur des Transportstroms im Bereich der Heizstation erhöht.
3.7 Sonderbetrieb der Heizstationen bei Förderstillstand
Der Betrieb der Heizstationen bei Förderstillstand ist dadurch gekennzeichnet, dass dann die elektrisch erzeugte gesamte Heizstationsleistung der installierten Heiz- Einheiten ausreicht, um die Transportleitung mittels elektrischer Begleitheizung auf der festgelegten Mindesttemperatur zu halten bzw. den Leitungsinhalt in
angemessener Zeit wieder auf die für den Transport benötigte Mindest- Transporttemperatur zu erwärmen. In dieser außergewöhnlichen Betriebsart kann die in den Heizstationen erzeugte Wärmeenergie nicht in nennenswerter Weise auf das strömende Transportmedium übertragen werden. Es ist daher in diesem Fall vorgesehen, die anfallende Wärmeenergie gegebenenfalls in die Umgebung der Heizstation abzugeben.
3.8 Aufteilung der elektrischen Heizleistung auf mehrere Heizsysteme
Um längere elektrische Heizungsabschnitte von einer Heizstation aus versorgen zu können, ohne die erforderliche elektrische Einspeise-Spannung erhöhen zu müssen, kann die in einer Heizstation erzeugte elektrische Energie auf zwei oder mehr entlang der Transportleitung parallel verlegte Begleitheizsysteme aufgeteilt werden. Durch die Parallelverlegung zweier oder mehrerer Begleitheizsysteme kann zusätzlich die Redundanz des eingesetzten Heizsystems, des SECT -oder/und Widerstands-Heizsystems entsprechend erhöht werden.
3.9 Exemplarischer Heizstations-Aufbau
Ein exemplarischer Heizstations-Aufbau ist in der beigefügten Figur 1 schematisch dargestellt.
Im dargestellten Heizstations-Aufbau wird ein Teilstrom des zu beheizenden Transportfluids aus der Transportfluid-Leitung (1) über eine Stations- Absperrarmatur (2), eine Heizeinheit- Absperrarmatur (3), einen Filter (4) zur Partikelabscheidung, eine Pumpe (5) zur Überwindung des Stationsdruckverlusts, einen Wärmetauscher (6) zur Übertragung der in der Kraft- Wärme-Erzeugungseinheit erzeugten Wärme geleitet, und über eine Rückschlagklappe (7), eine Heizeinheit- Absperrarmatur (8) und die Stations- Absperrarmatur (2) wieder in die Transportfluidleitung
zurückgeführt. Der Brennstoff zur Versorgung der Heizstation wird hierbei aus der Brennstoffleitung (14) oder ggf. aus der Transportfluid-Leitung (1) über eine nicht in Figur 1 dargestellte Verbindungsleitung, eine Stations-Absperrarmatur (9), eine Heizeinheit- Absperrarmatur (10), einen Filter (11) zur Partikelabscheidung und eine Druckreduziereinrichtung (12) der Heizeinheit (13) zur gekoppelten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärme zugeführt. Zur Brennstoff-Vorratshaltung können ferner ein oder mehrere Lagertanks (15) in die Aufheizstation integriert sein, die gegebenenfalls über eine separate Leitungsverbindung auch mit Transportfluid als alternativem Brennstoff befüllt werden können. Die in Figur 1 beschriebenen Einrichtungen sind hierbei beispielhaft in 2 parallel angeordnete Heizeinheiten untergliedert. 3.10 Ausführung der Heizeinheiten als mittels Gasturbinen angetriebene KWK- Einheiten
Um insgesamt eine kleinere Dimensionierung der Aufheizstation zu ermöglichen, kann die Installation einer mittels Gasturbine angetriebenen Kraft- Wärme- Kopplungseinheit in Betracht gezogen werden, die aufgrund der erhöhten
Abgastemperatur eine deutlich höhere Aufheizung des aus der Transportfluid- Leitung abgezweigten Seitenstroms zulässt. Bei gleicher Wärmeübertragungsleistung der KWK-Einheit kann der Durchfluss des aus der Transportfluid-Leitung abgezweigten Seitenstroms verringert werden, sodass eine insgesamt kleinere Dimensionierung der Aufheizstation ermöglicht wird.
3.1 1 Weitgehende Vorfertigung der Heizstationen
Die Aufheizstationen können in vorteilhafter Weise in Zuge der System-Errichtung als weitgehend vorgefertigte und betriebsfähige Einheiten, etwa in Container- Bauweise, angeliefert werden, und nach Durchführung der Anschlüsse an die Transportfluid-Leitung (1), an die Brennstoffleitung (14) und an das/die
elektrische(n) Begleitheizsystem kurzfristig in Betrieb genommen werden.
4. Literaturangaben
IM Beschreibung Begleitheizsystem Mangala Project (MDP) India, (insbes. S.16), heruntergeladen am 07.02.2014 unter
http://www.cairnindia.com/sites/default/files/investor-prese ntation- pdf/AnalvstsRaiasthanSiteVisitFeb09 O.pdf
121 PENTAIR: Managing the flow of crude oil along 700 km pipeline using
Raychem STS, heruntergeladen am 25.01.2014 aus dem Internet unter http://www.pentairthennal.coiri/Lnages/EN-STSCairnIndiaCrude Oil-WPCS- H80931 tcm432-38489.pdf