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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT AND METHOD FOR PREPARING BABY FOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/214834
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement (11) for preparing baby food (46), comprising a heatable vessel (26) that has an opening for receiving food and a diameter standardized for baby food in glass jars or baby bottles; a cover (16) for covering the opening (32); a comminution device (10) that can be introduced into the vessel (26) and that is linked to the cover (36) or passes through the cover (16); and a bottle- and baby food-heater (40), having a heating unit (41) for heating the vessel (26), into which the vessel (26) can be removably introduced.

Inventors:
WEISSE RENATE (DE)
SCHMIDDEM JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/073371
Publication Date:
November 14, 2019
Filing Date:
August 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WEISSE RENATE (DE)
International Classes:
A47J36/06; A47J36/24; A47J37/01; A47J37/08; A47J43/044; A47J43/07; A47J43/08; A61J9/08; B01F13/00; B01F15/00; B65D43/02; B65D47/16; B65D51/20
Foreign References:
US9364806B22016-06-14
US3704864A1972-12-05
EP2543293A12013-01-09
US20110186669A12011-08-04
US20150342413A12015-12-03
EP2904953A12015-08-12
CN2155183Y1994-02-09
JP2002095591A2002-04-02
DE202009004256U12009-06-10
DE102010016024A12011-09-22
EP1050261A12000-11-08
Attorney, Agent or Firm:
WEISSE, Renate (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Zubereiten von Babykost, enthaltend die Schritte

(a) Einführen eines mit rohen Lebensmitteln (46) befüllten, abgeschlossenen Gefäßes (26), das einen für Babykost in Gläsern oder Babyfläschchen ausgewählten Durchmesser aufweist, in einen Fläschchen- und Babykostwärmer (40);

(b) Beheizen des Gefäßes (26) bis zum gewünschten Garzustand der Lebensmittel mittels des Fläschchen- und Babykostwärmers (40);

(c) Zerkleinern der gegarten Lebensmittel mit einer von oben in das Gefäß (26) eingeführten Zerkleinerungseinrichtung; und

(d) Entfernen der Zerkleinerungseinrichtung aus dem Gefäß (26).

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß während des Garens mit einem Deckel mit einem Ventil oder anderen Dampfauslass verschlossen ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß (26) zum Garen mit einer Flüssigkeit in einer Menge nach Maßgabe der Art und Menge der Lebensmittel befällt wird.

4. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (40) mit einer Wassermenge befällt wird, welche bis zum Erreichen des gewünschten Garzustandes vollständig verdampft ist.

5. Anordnung (11) zum Zubereiten von Babykost (46), enthaltend

(a) ein beheizbares Gefäß (26) mit einer Öffnung zum Aufnehmen von Lebensmitteln, das einen für Babykost in Gläsern oder Babyfläsehchen standardisierten Durchmesser aufweist;

(b) einen Deckel (16) zum Abdecken der Öffnung (32);

(c) eine von oben in das Gefäß (26) einführbare, mit dem Deckel (16) verbundene oder durch den Deckel (16) hindurchgeführte Zerkleinerungseinrichtung (10); und

(d) einen Fläschchen- und/oder Babykostwärmer (40) mit einer Heizung (41 ) zum Heizen des Gefäßes (26), in den das Gefäß (26) lösbar einführbar ist.

6. Anordnung nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel ein V entil oder einen anderen Dampfauslass aufweist oder aus Silikon oder einem anderen wärmebeständigen, flexiblen Material besteht, welches ein Entweichen von Dampf an seinen Rändern ermöglicht oder mittels eines Faltenbalgs mit dem Gefäß verbindbar ist.

7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizung (41) von Heißdampf gebildet ist.

8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch

(a) einen Ringraum (52) zwischen der Innenwandung der Aufnahme (40) des Fläschchen- und Babykostwärmers und der Geiaßwandung zum Aufnehmen von Heißdampf;

(b) eine Auflage im oberen Bereich der Innenwandung der Aufnahme; und

(c) einen auf die Auflage auflegbaren Dampfring (34)

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (10) einen Antrieb (14) aufweist, der durch den Deckel (16) geführt ist oder mit dem Deckel (16) verbunden ist.

10. Anordnung nach einem der vorgehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

(a) der Deckel aus einem steifen Material gefertigt ist, das eine Öffnung zum Durchfuhren der Zerkleinerungseinrichtung aufweist

(b) die Öffnung mit einem Hilfsdeckel verschließbar ist, und

(c) der Hilfsdeckel einen Dampfauslass oder ein Überdruckventil aufweist, über welches Dampf aus dem Gefäß bei erhöhtem Dampfdruck entweichen kann.

11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsdeckel aus Silikon oder einem anderen wärmebeständigen, lebensmittelechten und flexiblem Material besteht, wobei der Hilfsdeckel einen oder mehrere Schlitze, überlappende Teile oder durch Verformung erzeugbare Öffnungen aufweist, über welche die Zerkleinerungseinrichtung einführbar ist und über welche Dampf bei Überdruck entweichen kann.

12. Anordnung nach einem der vorgehenden Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel in Umfangsrichtung wenigstens zwei nach unten vorspringende Ränder mit oder ohne Gewinde aufweist, mit denen der Deckel auf Gefäßen unterschiedlicher Abmessungen aufsetzbar oder aufschraubbar ist.

13. Anordnung nach einem der vorgehenden Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel in radialer Richtung über den Gefäßrand hinausragt und derart an die Form des Fläschchen- und Babykostwärmers angepasst ist, dass dieser ebenfalls mit dem Deckel verschließbar ist.

14. Zerkleinerungseinrichtung (10) zur Verwendung in einer Anordnung nach einem der vorgehenden Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass

(a) die Zerkleinerungseinrichtung ( 10) von oben in ein Gefäß (26) einführbar ist, welches einen für Babykost in Gläsern oder Babyfläschchen standardisierten Durchmesser aufweist, und

(b) mit einem Deckel (16) zum Abdecken der Öffnung des Gefäßes (26) verbunden oder durch den Deckel (16) hindurchgefuhrt ist.

15. Zerkleinerungseinrichtung (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung (10) ein rotierendes Schneidwerk (22) aufweist, dessen Schneiden (22) vom Gefäßboden nach oben ausgerichtet sind.

16. Deckel zum Verschließen eines Babykostgläßchens , dadurch gekennzeichnet, dass

(a) der Deckel aus einem steifen Material gefertigt ist, und eine Öffnung zum Durchführen einer Zerkleinerungseinrichtung aufweist,

(b) die Öffnung mit einem Hilfsdeckel verschließbar ist, und

(c) der Deckel oder der Hilfsdeckel einen Dampfauslass oder ein Überdruckventil aufweist, über welches Dampf aus dem Gefäß bei erhöhtem Dampfdruck entweichen kann.

17. Deckel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsdeckel aus Silikon oder einem anderen wärmebeständigen, lebensmittelechten und flexiblem Material besteht, wobei der Hilfsdeckel einen oder mehrere Schlitze, überlappende Teile oder andere durch Verformung erzeugbare Öffnungen aufweist, über welche eine Zerkleinerungseinrichtung einführbar ist und über welche Dampf bei Überdruck entweichen kann.

18. Deckel zum Verschließen eines Babykostgläßchens, dadurch gekennzeichnet, dass in U fangsrichtung wenigstens zwei nach unten vorspringende Ränder mit oder ohne Gewinde vorgesehen sind, mit denen der Deckel auf Gefäßen unterschiedlicher Abmessungen aufsetzbar oder aufschraubbar ist.

19. Deckel zum Verschließen eines Babykostgläßchens, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel in radialer Richtung über den Geiaßrand eines zu verschließenden Gefäßes hinausragt und derart an die Form eines zu verwendenden Fläschchen- und Babykostwärmers angepasst ist, dass dieser ebenfalls mit dem Deckel verschließbar ist.

Description:
i

Anordnung und Verfahren zum Zubereiten von Babykost

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zubereiten von Baby kost.

Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung zum Zubereiten von Babykost. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Zerkleinerungseinrichtung zur Verwendung in der vorgenannten Anordnung und einen Deckel zum Verschließen eines Babykostgläßchens.

Babygläßchen sind Gläßchen, die kommerziell mit vorgefertigter Babykost vertrieben werden. Ein Baby oder Kleinkind braucht mehrere Mahlzeiten am Tag. Entsprechend hoch ist das Müllaufkommen, wenn ein Kind ausschließlich aus derlei Gläßchen gefüttert wird. Zudem können Alter, Qualität, Zusammensetzung von vorgefertigte Babykost den elterlichen Anforderungen nicht immer genügen.

Viele Eltern möchten ihr Baby mit Brei füttern, der aus frischen Lebensmitteln zubereitet ist. Für die Zubereitung werden auf dem Herd oder in der Mikrowelle Lebensmittel in einem Topf gegart, beispielsweise rohes Gemüse, Obst, Fleisch und dergleichen. Danach werden die gekochten Lebensmittel in eine schlanke Rührschüssel umgefüllt und mit einem Handmixer oder Pürierstab püriert. Die pürierte Masse wird dann in eine Schale umgefüllt und kann anschließend gefüttert werden. Dabei werden Topf und Schüsseln verwendet, die anschließend gespült werden müssen. Es ist schwierig nur kleine Mengen zuzubereiten. Die Verluste an Lebensmitteln sind hoch. Das Kochen und mehrfache Umfüllen erfordert Zeit.

Stand der Technik

Aus der DE 202009004256 Ul ist ein Gerät zum Erwärmen von Nahrung mit einem Aufnahmegefaß, einem Mischer sowie einer Heizung zum Erhitzen beschrieben. Das Aufnahmegefäß hat zwei Enden. Das eine Ende verfügt über Heizmittel zum Erhitzen der Nahrung. Das gegenüberliegende andere Ende hat einen Mischer zum Mischen der Nahrung. Durch Umdrehen um eine horizontale Achse kann das Aufnahmegefäß zwischen Heizbetrieb und Mischbetrieb gewechselt werden. Dabei muss eine sehr gute Dichtung auf Stirnseiten gewährleistet sein. Das ist mit Aufwand verbunden.

In DE102010016024A1 ist eine Küchenmaschine mit einem Rührgeiäß mit Rührwerk beschrieben. Ferner verfügt die Küchenmaschine über eine Heizung, mit der das Rührgefäß und sein Inhalt erhitzt werden können. Oberhalb eines Grenzwertes wird der Wärmeeintrag in die Nahrung selbsttätig reduziert. Dies hängt von der Temperatur der Nahrung oder einer Gesamtheizleistung sowie der Drehzahl des Rührwerks ab. Bei den vorgenannten Lösungen muss der Brei während und nach dem Zubereiten auf einen Teller oder in ein Schälchen umgefüllt werden. Dies führt zu viel schmutzigem Geschirr. Außerdem ist das Reinigen der Spezialgefäße mit Mischer oder Rührwerk umständlich und benötigt viel Zeit. EP 1 050 261 Al offenbart eine beheizbare Küchenmaschine zur Herstellung von Sojamilch. Der in einer Basis oberhalb eines Gefäßes vorgesehene Antrieb betätigt ein Rührwerk, das durch den Deckel des Gefäßes für die Sojabohnen geführt wird. Die Anordnung ist teuer in der Herstellung und aufwändig bei der Reinigung.

Es gibt eine Vielzahl von Geräten, etwa unter dem Handelsnamen Thermomix, welche Heizen, Rühren und Zerkleinern. Bei diesen Geräten ist die Zerkleinerungs- und Rührfunktion im Boden des Geräts integriert. Die Zubereitung von Babykost in diesen Geräten ist möglich, aber aufwändig.

Offenbarung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung die Zubereitung von Babykost aus frischen Lebensmitteln zu erleichtern und Müll zu vermeiden.

Erfmdungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Anordnung mit den Merkmalen der Ansprüche 5, sowie durch eine Zerkleinerungseinrichtung und einen Deckel mit den Merkmalen der Ansprüche 14 bis 19.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, Babykost direkt in einem Babygläßchen zu garen. Vorteilhafterweise erfolgt der Garprozess in einem Babykosterwärmer herkömmlicher Art, wie er auch zum Aufwärmen herkömmlicher Babygläßchen verwendet wird.

Unter einer Zerkleinerungseinrichtung wird eine Einrichtung verstanden, die die eingeführten Lebensmittel nicht nur verrührt und vermischt, sondern mittels Schneiden oder Pressen zerkleinert. Bekannte Zerkleinerungseinrichtungen werden in Stabmixem und Standmixern verwendet. Es ist aber auch denkbar, Stampf-, Press- oder Quetscheinrichtungen zur Zerkleinerung zu verwenden. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht ein Kochen und Zerkleinern von frischen Lebensmitteln in einem einzigen Gefäß. Anders als bei bekannten Anordnungen ist die Zerkleinerungseinrichtung nicht mit dem Gefäß verbunden, in dem die Babykost zubereitet wird, sondern mit dessen Deckel oder sie wird durch den Deckel geführt. Es ist daher möglich das Gefäß beim Füttern weiter zu verwenden. Dadurch entfallt das lästige, mehrfache Umfüllen vom Topf in die Schüssel, in der die Lebensmittel püriert werden und von dort in das Breigläschen. Dies spart viel Zeit und braucht weniger Geschirr. Außerdem ist die Anordnung klein und leicht zu transportieren. Sie ist einfach zu handhaben und zu reinigen. Anders als bei bekannten Anordnungen ist im Gefäß für die Babykost weder eine Heizung noch eine Zerkleinerungseinrichtung vorgesehen. Dadurch kann die Anordnung kostengünstig hergestellt und leicht ersetzt werden. Ein kostengünstiges Gefäß ermöglicht es, mehrere Gefäße zu verwenden und zu bevorraten und die Babykost beispielsweise einzufrieren oder zu transportieren. Insbesondere kann direkt aus dem Gefäß gefüttert werden. Das Gefäß dient gleichzeitig als Kochtopf, Zer kl e i ne run gs gc faß, Essgeschirr, Transportbehälter und Vorratsgefäß, Typische Gefäße sind aus Glas, etwa recycelte kommerzielle Babygläßchen. Es können aber auch Metallgefäße oder Gefäße aus wärmebeständigem Kunststoff verwendet werden.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Gefäß einen für Babykost in Gläsern oder Babyfläschchen standardisierten oder auf andere Weise definierten Durchmesser auf. Dies hat den Vorteil, dass handelsübliche Glasgefäße, typischerweise umgangssprachlich als „Babygläßchen“ bezeichnet, verwendet werden können. In solchen Glasgefäßen wird normalerweise fertige, industriell hergestellte Babykost verkauft. Die Glasgefäße werden ansonsten entsorgt. Der standardisierte Durchmesser hat den Vorteil, dass die Aufnahme der Anordnung beispielsweise auch für das Erwärmen von Milch in Babyfläschchen mit standardisiertem Durchmesser geeignet ist.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Heizung von Heißdampf gebildet ist. Der Dampf hat anders als ein Wasserbad eine Temperatur oberhalb von 100°C und ermöglicht eine Heizung des gesamten Gefäßes auch von der Seite. Dadurch wird eine schnelle und gleichmäßige Erwärmung ermöglicht.

Die Aufnahme zum Einfuhren des Gefäßes ist vorzugsweise gekennzeichnet durch

(a) einen Ringraum zwischen der Innenwandung der Aufnahme und der Gefäßwandung zum Aufnehmen von Heißdampf;

(b) eine Auflage im oberen Bereich der Innenwandung der Aufnahme; und

(c) einen auf die Auflage auflegbaren Dampfring.

Zum Kochen wird Wasser in den Ringraum eingefüllt. Das Wasser wird beispielsweise mit einer elektrischen Heizung am Boden der Aufnahme erhitzt bis es verdampft. Der Dampf füllt den gesamten Ringraum. Dadurch wird das Gefäß nicht nur im unteren, wassergefüllten Teil erhitzt, sondern auch seitlich. Es ist nur eine Heizung im unteren Bereich erforderlich. Die höhere Temperatur des Wasserdampfes ermöglicht es, die Lebensmittel gleichmäßig und schnell zu kochen. Der Dampfring verhindert ein zu schnelles Entweichen des Wasserdampfes. Der Dampfring kann an den Deckel des Gefäßes angeformt sein oder eine separate Komponente bilden. Dabei ist es möglich, aber nicht zwingend erforderlich, dass der Dampfring den Ringraum dicht abschließt. Es ist sogar sinnvoll, wenn eine gewisse Undichtigkeit herrscht. Dadurch kann die Wärmemenge, die auf die Lebensmittel übertragen wird, gezielt mit der eingefüllten Wassermenge gesteuert werden. Wenn alles Wasser verdampft und entwichen ist, ist der Kochvorgang beendet. Das Gerät schaltet ab. Das Ende des Kochvorgangs kann durch einen Temperatur sensor, der den Temperaturabfall zu diesem Zeitpunkt bestimmt bestimmt werden.

Die Auflage für einen separaten Dampfring kann durch einen nach innen ragenden Vorsprang, eine Schulter an der Innenwandung der Aufnahme oder nach innen vorspringenden Nasen gebildet sein. Ein an den Deckel angeformter Dampfring kann auf den oberen Rand aufgelegt werden. Der Dampfring kann aus Kunststoff, Metall oder einem anderen Material bestehen. Durch Auflegen des Dampfrings auf die Auflage wird das Ringraumvolumen zwischen Innenwandung der Aufnahme, der Gefäßwandung und dem Dampfring begrenzt. Durch die Verwendung von Wasserdampf werden die Lebensmittel im Gefäß schneller gar als bei einem Wasserbad. Außerdem muss der Benutzer weniger Wasser erhitzen als bei einem Wasserbad, denn der Dampfring verhindert oder verringert das Entweichen des Dampfes. Das spart Energie. Die Garzeit kann über die zu verdampfende Wassermenge gesteuert werden.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zerkleinerungseinrichtung ein rotierendes Schneidwerk aufweist, dessen Schneiden vom Gefäßboden nach oben ausgerichtet sind. Die Schneiden sind wie in einem herkömmlichen Standmixer ausgebildet. Die Zerkleinerangseinrichtung kann während des Kochens der Lebensmittel im Gefäß verbleiben. Das ermöglicht anschließend ein einfaches und gleichmäßiges Zerkleinern der gegarten Lebensmittel. Das Schneidwerk kann auf einer Platte gehalten sein.

Bei einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckel aus wärmeresistentem Silikon oder einem anderen flexiblen, wärmebeständigen Material besteht oder mittels eines Faltenbalgs mit dem Gefäß verbindbar ist. Die Flexibilität des Deckels gewährleistet, dass der Benutzer die Zerkleinerungseinrichtung im Gefäß bewegen kann. Er kann mit den Schneiden große Bereiche des Innenraums des Gefäßes erreichen und dort die Lebensmittel zerkleinern.

Bei dieser alternativen Anordnung mit flexiblem Deckel ist es auch möglich, dass die Zerkleinerungseinrichtung ein rotierendes Schneidwerk aufweist, dessen Schneiden nach unten ausgerichtet sind. Eine solche Zerkleinerungseinrichtung entspricht dann einem handelsüblichen Stabmixer in verkleinerter Form. Die Beweglichkeit der Zerkleinerungseinrichtung ermöglicht es, nachträglich eingefüllte Lebensmittel von oben nach unten in den Bereich des Sehneidwerks auf der Unterseite zu bringen.

Das Gefäß kann mittels Schraub-, Bajonett-, Klipp-, Bügel- oder einer anderen geeigneten, festen Verbindung mit dem Deckel verschließbar sein. Die Zerkleinerungseinrichtung wird von dem Deckel gehalten oder durch den Deckel geführt. Eine feste Verbindung verhindert, dass sich der Deckel mit der beweglichen Zerkleinerungseinrichtung vom Gefäß löst. Alternativ ist der Deckel lose auflegbar und die mit dem Deckel verbundene oder durch den Deckel geführte Zerkleinerungseinrichtung ist ähnlich wie ein Stabmixer als Handgerät ausgebildet.

Die Zerkleinerungseinrichtung kann einen Antrieb aufweisen, der durch den Deckel geführt ist oder mit dem Deckel verbunden ist. Dieser Antrieb ist elektrisch. Es sind aber auch manuelle, hydraulische oder andere Antriebsarten möglich. Die Zerkleinerungseinrichtung kann insbesondere einen Antrieb mit einer Antriebswelle und Schneidwerk umfassen. Das Schneidwerk ist an der dem Antrieb abgewandten Ende der Antriebswelle angeordnet. Die Antriebswelle kann durch den Deckel geführt sein, so dass der Antrieb auch von Hand oder in einer Haltevorrichtung gehalten werden kann. Antriebswelle und Schneidwerk bestehen vorzugsweise aus hitzebeständigem und lebensmittelverträglichem Edelstahl.

Alternativ ist vorgesehen, dass der Antrieb direkt am Deckel vorgesehen und mit diesem fest verbunden ist oder dass das Antriebsgehäuse den Deckel bildet. Die Flächen am Antrieb und am Deckel, die mit der Babykost in Kontakt treten können, weisen hitze- und lebensmittelverträgliche Materialien auf.

Die erfindungsgemäße Anordnung kann als komplette Anordnung mit Aufnahme, Gefäß, Deckel und Zerkleinerungseinrichtung verwendet werden. Es ist aber auch möglich bekannte Fläschchenwärmer mit einem Babygläßchen mit einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungseinrichtung nachzurüsten, bei der

(a) die Zerkleinerungseinrichtung von oben in ein Gefäß einführbar ist, welches einen für Babykost in Gläsern oder Baby fläschchen standardisierten oder auf andere Weise definierten Durchmesser aufweist; und

(b) mit einem Deckel zum Abdecken der Öffnung des Gefäßes verbunden oder durch den Deckel hindurchgeführt ist.

Eine solche Zerkleinerungseinrichtung kann als Zubehör für bereits bekannte Fläschchen- und Babykostwärmer separat angeboten werden. Wichtig ist lediglich, dass der Wärmer hinreichend große Wärme erzeugen kann, um die Lebensmittel tatsächlich zu garen.

Die Zerkleinerungseinrichtung wird bevorzugt in einer Anordnung verwendet, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zerkleinerungseinrichtung ein rotierendes Schneidwerk aufweist, dessen Schneiden vom Gefäßboden nach oben ausgerichtet sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass

(a) der Deckel aus einem steifen Material gefertigt ist, das eine Öffnung zum Durchführen der Zerkleinerungseinrichtung aufweist,

(b) die Öffnung mit einem Hilfsdeckel verschließbar ist, und (c) der Hilfsdeekel einen Dampfauslass oder ein Überdruckventil aufweist, über welches Dampf aus dem Gefäß bei erhöhtem Dampfdruck entweichen kann.

Bei einer solchen Variante ist der Deckel selber fest mit dem Gefäß verbunden oder auf dieses aufgelegt. Die Öffnung wird zum Garen mit einem Hilfsdeckel verschlossen. Der Hilfsdeckel kann beispielsweise in die Öffnung eingeschraubt oder eingesetzt werden. Es versteht sich, dass auch ein Steck- oder Bajonettverschluss geeignet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Zerkleinerungseinrichtung nicht mitgekocht. Nach dem Garen wird der Hilfsdeckel entfernt und die Zerkleinerungseinrichtung kann durch die Öffnung in dem Deckel in das Gefäß eingeführt werden. Der Deckel verhindert, dass beim Zerkleinern Dampf oder Spritzer austreten. Die Öffnung ist vorteilhafterweise so groß, dass die Zerkleinerungseinrichtung in dem Gefäß bewegt werden kann.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Deckel oder der Hilfsdeckel aus Silikon oder einem anderen wärmebeständigen, lebensmittelechten und flexiblem Material besteht, wobei der Deckel einen oder mehrere Schlitze, überlappende Teile oder durch Verformung erzeugbare Öffnungen aufweist, über welche die Zerkleinerangseinrichtung einführbar ist und über welche Dampf bei Überdruck entweichen kann. Beispielsweise kann ein Kreuzschlitz in dem Deckel vorgesehen sein. Der Kreuzschlitz ermöglicht das Entweichen des Dampfes bei Überdruck. Die Zerkleinerungseinrichtung kann nach dem Garen durch den Schlitz in das Gefäß eingeführt und dort bewegt werden. Ein Silikoneinsatz ist besonders kostengünstig herstellbar.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckel in Umfangsrichtung wenigstens zwei nach unten vorspringende Ränder mit oder ohne Gewinde aufweist, mit denen der Deckel auf Gefäßen unterschiedlicher Abmessungen aufsetzbar oder aufschraubbar ist. Handelsübliche Babybreis werden in Gefäßen in Form von Gläsern unterschiedlicher Größe vertrieben. Dabei haben sich insbesondere zwei verschiedene Durchmesser bewährt, in denen die meisten Gläser vertrieben werden und an welche die Fläschchen und Babykostwärmer angepasst sind. Um zu vermeiden, dass verschiedene Deckel für verschiedene Abmessungen hergestellt und vom Verbraucher beschafft werden müssen, kann der Deckel zwei konzentrische Ränder aufweisen. Die Ränder springen nach unten vor und haben eine geringe Dicke, so dass zwischen den Rändern eine ringförmige, konzentrische Rille gebildet ist. Die Breite der Rille erlaubt es, dass ein Gefäß mit größerem Durchmesser in die Rille passt. Auf diese Weise können Gefäße mit zwei verschiedenen Größen mit dem gleichen Deckel verschlossen werden. Es versteht sich, dass mit weiteren Rändern auch weitere Größen verwendet werden können. Die Durchmesser der nach unten vorspringenden Ränder richtet sich nach den üblichen Größen der handelsüblichen Babygläser oder Fläschchen und kann von Land zu Land oder von Hersteller zu Hersteller variieren.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckel in radialer Richtung über den Gefäßrand hinausragt und derart an die Form des Fläschchen- und Babykostwärmers angepasst ist, dass dieser ebenfalls mit dem Deckel verschließbar ist. Es gibt Babykostwärmer, die eine Ringschulter auf der Innenwandung vorsehen, auf welche ein Dampfring lose auflegbar ist. Der Dampfring schließt den Ringraum nach oben ab. Mit dem Dampfring wird der Dampf überwiegend in dem Ringraum gehalten. Ein erfindungsgemäßer Deckel kann vorsehen, dass der Dampfring an diesen angeformt ist. Dann ist kein gesonderter Dampfring mehr erforderlich. Im einfachsten Fall erstreckt sich der Deckel in radialer Richtung einfach über die den oberen Rand des Babykostwärmers hinaus nach außen und schließt den Babykostwärmer auf diese Weise ab. Ggf. kann ein Überdruckventil in dem Bereich oberhalb des Ringraums vorgesehen sein. Der Deckel mit dem daran befindlichen Gefäß wird einfach auf den Babykostwärmer aufgelegt. Wenn der Deckel sich auch über den Rand des Babykostwärmers hinaus erstreckt, ermöglicht dies zusätzlich noch ein leichtes Ergreifen des Deckels.

Der Deckel kann separat oder in Kombination mit der Zerkleinerungseinheit vertrieben werden. Alle übrigen Komponenten, insbesondere der Babykostwärmer und das Gefäß sind bereits handelsübliche und im Verkauf befindliche Produkte, an denen keinerlei Veränderungen vorgenommen werden müssen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe ferner gelöst durch ein Verfahren zum Zubereiten von Baby kost enthaltend die Schritte:

(a) Einfuhren eines mit Lebensmittel befüllten, abgeschlossenen Gefäßes in eine Aufnahme;

(b) Beheizen des Gefäßes bis zum gewünschten Garzustand der Lebensmittel mittels der Aufnahme;

(c) Zerkleinern der gegarten Lebensmittel mit einer von oben in das Gefäß eingeführten Zerkleinerungseinrichtung; und

(d) Entfernen der Zerkleinerungseinrichtung aus dem Gefäß.

Mit dem Verfahren kann Babykost aus frischen Lebensmitteln hergestellt werden. Die Lebensmittel werden in das Gefäß gegeben. Je nachdem, was gekocht werden soll, kann weitere verzehrbare Flüssigkeit zugegeben werden, wie dies beim herkömmlichen Kochen in einem Topf auch der Fall ist. Solche Flüssigkeiten können Wasser, Öle, Suppen, Soßen und dergleichen sein. Die Menge der Flüssigkeit wird bestimmt durch die Art und Menge der Lebensmittel. Die Zerkleinerungseinrichtung wird in das Gefäß eingeführt. Dabei wird das Gefäß mit dem mit der Zerkleinerungseinrichtung verbundenen Deckel geschlossen. Das Gefäß wird vor oder nach dem Verschließen in die Aufnahme eingeführt und anschließend dort erhitzt. Nach Beendigung des Kochvorgangs wird die Zerkleinerungseinrichtung betätigt. Dadurch werden die Lebensmittel auf eine gewünschte Körnung püriert. Bei jüngeren Kindern wird ein feines Püree hergestellt. Bei größeren Kindern dürfen noch Stücke im Püree vorliegen. Es kann auch vorgesehen sein, dass überhaupt keine Zerkleinerungseinrichtung verwendet wird. Dies ist bei größeren Kindern, Allergikern oder dergleichen sinnvoll, wenn diese beispielsweise auf Reisen mit gekochter Nahrung versorgt werden sollen. Diese brauchen keine weitere Zerkleinerung. Zum Füttern wird die Zerkleinerungseinrichtung mit dem Deckel vom Gefäß nach oben entfernt. Die pürierte Babykost kann direkt aus dem Gefäß gefüttert werden oder in dem Gefäß gelagert oder eingefroren werden.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahme mit einer Wassermenge befüllt wird, welche mit Erreichen des gewünschten Garzustandes vollständig verdampft ist. Es wird also gerade so viel Dampf erzeugt, wie zum Garen erforderlich ist und nicht mehr. Mit anderen Worten: Die Wassermenge definiert die Kochdauer. Dies ermöglicht ein schnelleres Garen der Lebensmittel und spart Zeit und Energie.

Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ausführungsbeispiele sind nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig.1 ist eine angeschnittene, perspektivische Darstellung einer Zerkleinerungseinrichtung mit Deckel zur Zubereitung von Babykost.

Fig.2 ist ein Querschnitt durch ein Gefäß zum Kochen von Babykost.

Fig.3 ist ein Vertikalschnitt durch ein Gerät mit einer Aufnahme und einer Heizeinrichtung für Gefäße zum Kochen von Babykost.

Fig.4 ist eine angeschnittene, perspektivische Darstellung eines Dampfrings zur

Verwendung mit dem Gerät aus Fig. 3.

Fig.5 illustriert einen Kochvorgang mit einer Anordnung zum Herstellen von Babykost.

Fig.6 ist ein Querschnitt durch eine Anordnung zum Herstellen von Babykost mit den

Komponenten aus Figur 1 bis 4 während der Bearbeitung.

Fig.7 ist ein Querschnitt durch die Anordnung aus Figur 6 mit der fertig gegarten und pürierten Babykost.

Fig.8 illustriert, wie das Gefäß aus Fig.2 direkt zum Füttern verwendet werden kann.

Fig.9 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Zerkleinerungseinrichtung mit Antrieb an der Oberseite des Deckels. Fig.10 zeigt ein drittes Ausfuhrungsbeispiel einer Zerkleinerungseinrichtung mit Antrieb an der Unterseite des Deckels.

Fig.11 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer Zerkleinerungseinrichtung mit, dessen

Gehäuse gleichzeitig auch den Deckel bildet.

Fig.12 zeigt in der Seitenansicht einen Teil der Zerkleinerungseinrichtung mit einer Kappe und Schneiden sowie im Längsschnitt einen Deckel mit einem Faltenbalg.

Fig.13 illustriert die Größenverhältnisse zweier verschiedener Gefäße für einen

Babykostmixer mit gemeinsamen Deckel.

Fig.14 ist eine Ansicht von unten auf einen Deckel aus einem festen Material.

Fig.15 ist eine Seitenansicht des Deckels aus Figur 14.

Fig.16 ist ein Vertikalschnitt durch den Deckel aus Figur 14.

Fig.17 ist eine Draufsicht auf den Deckel aus Figur 14.

Fig.18 ist eine Explosionsdarstellung des Deckels aus Figur 14 mit Hilfsdeckel.

Fig.19 ist ein Querschnitt durch den Deckel aus Figur 18 in zusammengesetztem Zustand.

Fig.20 ist eine Draufsicht auf den Deckel aus Figur 18.

Fig.21 illustriert den aufgeschraubten Deckel aus Figur 14 auf einem Gefäß geringeren

Durchmessers.

Fig.22 illustriert den aufgeschraubten Deckel aus Figur 14 auf einem Gefäß größeren

Durchmessers.

Fig.23 ist eine Explosionsdarstellung und illustriert, wie die Anordnung aus Figur 22 in einen Babykosterwärmer eingesetzt wird.

Fig 24 zeigt eine Anordnung aus Babykosterwärmer und aufgelegtem Deckel mit

Hilfsdeckel während des Garens von der Seite.

Fig.25 zeigt die Anordnung aus Figur 24 ohne Hilfsdeckel zum Pürieren.

Fig.26 ist ein Vertikalschnitt durch die Anordnung aus Figur 25 während des Pürierens mit eingesetzter Zerkleinerungseinrichtung.

Fig.27 zeigt die Zerkleinerungseinrichtung beim Aufladen auf einer Aufladestation.

Fig.28 ist eine Draufsicht auf die Anordnung aus Figur 27.

Fig.29 ist eine Ansicht von unten auf einen Deckel aus flexiblem und wärmebeständigen

Silikon.

Fig.30 ist eine Seitenansicht des Deckels aus Figur 29 und eines zugehörigen

Schlitzeinsatzes.

Fig.31 ist ein Vertikalschnitt durch den Deckel und den eingesetzten Schlitzeinsatz aus

Figur 29. Fig.32 ist eine Draufsicht auf den Deckel aus Figur 29 mit eingesetztem Schlitzeinsatz. Fig.33 zeigt den Schlitzeinsatz für einen Deckel nach Figur 29 im Detail.

Fig.34 illustriert den aufgesetzten Deckel aus Figur 29 auf einem Gefäß geringeren

Durchmessers.

Fig.35 illustriert den aufgesetzten Deckel aus Figur 29 auf einem Gefäß größeren

Durchmessers.

Fig.36 ist eine Explosionsdarstellung und illustriert, wie die Anordnung aus Figur 29 in einen Babykosterwärmer eingesetzt wird.

Fig.37 zeigt eine Anordnung aus Babykosterwärmer und aufgelegtem Deckel aus Figur 29 mit Schlitzeinsatz während des Garens von der Seite.

Fig.38 zeigt die Anordnung aus Figur 37 nach dem Garen, bereit zum Pürieren.

Fig.39 ist ein Vertikalschnitt durch die Anordnung aus Figur 38 während des Pürierens mit eingesetzter Zerkleinerungseinrichtung .

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Erstes Ausführungsbeispiel

Figuren 1 bis 4 zeigen die Komponenten einer allgemein mit 11 bezeichneten Anordnung zur Zubereitung von Baby kost. Die Anordnung enthält ein allgemein mit 10 bezeichneten Mixer 10. Der Mixer 10 weist einen Antrieb 14 mit einem Schalter 12 auf. Der Antrieb 14 wird durch den Schalter 12 an- oder ausgeschaltet. Der Antrieb 14 treibt eine Welle 20 zu einer Rotationsbewegung um eine Achse 23 (Fig.5) an. Auf der dem Antrieb abgewandten Seite der Welle 20 ist ein Schneidwerk mit zwei Schneiden 22 vorgesehen. Die Schneiden 22 sitzen auf einer Platte 24. Das Schneidwerk ähnelt im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Aufbau und Funktionsweise dem Schneidwerk eines handelsüblichen Standmixers. Es ist jedoch an der Welle 20 und nicht in einem Gefäßboden angeordnet.

Die Welle 20 ist durch einen Deckel 16 axialbeweglich geführt. Der Deckel 16 weist ein Innengewinde 18 auf. Mit dem Innengewinde 18 kann der Deckel auf eine Öffnung 32 eines in Figur 2 dargestellten Gefäßes in Form eines Glasbechers 26 mit Außengewinde 28 aufgeschraubt werden. Derartige Glasbecher 26 werden auch zum Vertrieb von fertiger Babykost verwendet und haben einen Standarddurchmesser. Glas hat den Vorteil, dass es auf die zum Kochen erforderlichen Temperaturen erwärmt werden kann, leicht zu reinigen ist und keine Schadstoffe auf die Lebensmittel überträgt. Der Glasbecher 26 mit dem Mixer 10 und dem Deckel sind in Figur 6 in zusammengesetztem Zustand dargestellt. Zum Erwärmen wird der Glasbecher 26 mit dem Mixer 10 in einen Fläschchen- und Babykostwärmers 40 eingesetzt. Der Fläschchenwärmer 40 hat handelsübliche Abmessungen und im Boden und/oder in der Wandung eine integrierte, elektrische Heizung 4L Der Fläschchen wärmer 40 weist eine Aufnahme 38 mit einer Innenwandung 42 auf. Im oberen Bereich der Innenwandung 42 ist einen Ringvorsprung 36 angeformt. Auf dem Ringvorsprung 36 wird ein Dampfring 34 aufgelegt, wie dies in Figur 6 und 7 dargestellt ist. Der Dampfring 34 besteht aus wärmebeständigem Kunststoff.

Die Heizung 41 des Fläschchenwärmers gibt ihre Wärme über die Innenwandung 42 ab und wird mit einem Heizungsschalter 44 ein- oder ausgeschaltet. Der Durchmesser der Innenwandung 42 der Aufnahme 38 ist größer als der Außendurchmesser des Glasbechers 26, so dass ein Ringraum 52 gebildet wird.

Das Zubereiten von Babykost aus frischen Lebensmitteln erfolgt wie nachfolgend beschrieben: Der Mixer 10 wird in den Glasbecher 26 eingeführt. Der Antrieb 14 ist ausgeschaltet. Der Deckel 16 ist auf der Welle 20 sehr weit in Richtung des Antriebs 14 geschoben. Dadurch bleibt zwischen Unterseite des Deckels 16 und Glasbecher 26 eine Öffnung 32. Durch die Öffnung 32 werden Lebensmittel 46 eingefüllt, beispielsweise Gemüse- oder Fleischstücke. Ferner wird eine Flüssigkeit 48 in den Glasbecher 26 eingefüllt, beispielsweise Wasser, Soße, Brühe oder Öl. Die Flüssigkeit 48 sorgt unter anderem für eine Übertragung der Wärme auf die Lebensmittel 46. Da die Schneiden 22 vom Boden des Gefäßes 26 weg weisen, liegen die Lebensmittel 46 auf ihnen auf. Der Deckel 16 wird entlang der Welle 20 in Richtung der Schneiden 22 geschoben. Der Deckel 16 wird auf den Glasbecher 26 aufgeschraubt. Er dient der rotierenden Welle 20 als Führung. Danach wird Wasser 50 als Heizflüssigkeit in die Aufnahme 38 des Fläschchenwärmers 40 eingefüllt. Die Menge des Wassers 50 definiert die Kochdauer der Lebensmittel 46. Der Glasbecher 26 durch den Dampfring 34 hindurch in die Aufnahme 38 eingeführt. Der Dampfring 34 wird nun entlang des Gefäßes 26 in Richtung des Ringvorsprungs 36 geschoben bis er darauf aufliegt. Anschließend wird mit dem Heizungsschalter 44 die Heizung im Fläschchenwärmer 40 angeschaltet und das Wasser zu Wasserdampf 54 verdampft.

Figur 6 zeigt den Kochvorgang mit der beschriebenen Anordnung. Das Auflegen des Dampfrings 34 auf den Ring vorsprung 36 verschließt den Ringraum 52. Der Dampfring 34 verhindert, dass der Wasserdampf 54 sofort entweicht. Dadurch verbreitet sich der Wasserdampf im gesamten Ringraum 52 und erhitzt den Glasbecher 26 gleichmäßig auch von der Seite. Im Inneren des Gefäßes 26 werden die Lebensmittel gekocht. Durch den Wasserdampf liegt die Temperatur im Ringraum 52 über dem Siedepunkt von Wasser. Dadurch benötigt das Kochen der Lebensmittel 46 weniger Zeit und Energie Ist das gesamte Wasser im Ringraum 52 verdampft und entwichen, so sind die Lebensmittel 46 bei Einfullen einer geeigneten Wassermenge fertig gegart

Figur 7 zeigt den Püriervorgang der gegarten Lebensmittel. Dabei kann der Glasbecher 26 in der Aufnahme 38 verbleiben oder daraus entnommen werden. In diesem Ausführungsbeispiel verbleibt das Glasbecher 26 in der Aufnahme 38. Mit Betätigen des Schalters 12 wird der Antrieb 14 eingeschaltet und die Welle 20 rotiert. Das Schneidwerk 22 püriert die Lebensmittel bis zur gewünschten Körnung. Der Brei 56 ist fertig zubereitet und der Antrieb 14 wird ausgeschaltet. Der Glasbecher 26 wird aus der Aufnahme 38 entnommen und der Dampfring 34 entfernt. Anschließend wird der Deckel 16 vom Glasbecher 26 abgeschraubt und die Mixer 10 aus dem Glasbecher 26 herausgezogen.

Die so zubereitete Babykost kann direkt aus dem Glasbecher 26 gefüttert werden, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Sie verbleibt in dem Glasbecher 26, in dem die Lebensmittel gekocht und zerkleinert wurden. Insbesondere kann der Brei 56 in dem Glasbecher 26 abkühlen bis er eine für das Füttern geeignete Temperatur erreicht hat. Zum Füttern wird nun mit einem Löffel 58 aus dem Glasbecher 26 etwas Brei 56 entnommen und dem Baby verabreicht.

Zweites Ausführungsbeispiel

Figur 9 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel ist bis auf den Mixer identisch zum ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher hier nicht erneut beschrieben werden. Figur 9 zeigt den oberen Teil eines Mixers 1 10 sowie einen Längsschnitt durch den Glasbecher 26 und einen Deckel 116. Der Mixer 110 verfügt über einen Antrieb 1 14, der an der Oberseite des Deckels 116 angeordnet ist. Der Antrieb 114 treibt eine Welle 120 an und wird mit einem Schalter 1 12 an- oder ausgeschaltet. Der Schalter 1 12 befindet sich in der Stellung „1“. Der Antrieb 1 14 der Welle 120 ist eingeschaltet. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Lebensmittel gemeinsam mit dem Mixer in den Glasbecher 26 eingeführt.

Drittes Ausführungsbeispiel

Figur 10 zeigt ein weiteres, alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel ist bis auf den Mixer und den Deckel identisch zum ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher hier nicht erneut beschrieben werden. Figur 10 zeigt einen oberen Teil eines Mixers 220 sowie einen Längsschnitt durch den Glasbecher 26 und einen Deckel 226. Der Mixer 220 verfügt über einen Antrieb 224, der an Unterseite des Deckels 226 angeordnet ist. Der Antrieb befindet sich folglich anders als bei den vorgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen im Inneren des Gefäßes 26. Dies macht die Kombination aus Mixer 220 und Glasbecher 26 besonders kompakt. Der Antrieb 224 treibt eine Welle 220 an und wird mit einem Schalter 222 an- oder ausgeschaltet. Der Schalter 222 befindet sich in der Stellung„1“. Der Antrieb 224 der Welle 220 ist eingeschaltet.

Viertes Ausführungsbeispiel

Figur 11 zeigt ein weiteres, alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel ist bis auf den Mixer und den Deckel identisch zum ersten Ausführungsbeispiel und braucht daher hier nicht erneut beschrieben werden. Figur 11 zeigt den oberen Teil eines Mixers 310 sowie einen Längsschnitt durch den Glasbecher 26 und einen Deckel 316. Der Mixer 310 verfügt über einen Antrieb 314. Das Gehäuse des Antriebs 314 bildet auch den Deckel 316 zum Verschließen des Glasbechers 26. Der Antrieb 314 treibt eine Welle 318 an. Mit einem Schalter 312 wird der Antrieb 314 der Welle 318 an- oder ausgeschaltet. Der Schalter 312 befindet sich in der Stellung„1“. Der Antrieb 314 der Welle 318 ist ausgeschaltet.

Fünftes Ausführungsbeispiel

Figur 12 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel ist bis auf den Mixer und den Deckel identisch zum ersten Ausfübxungsbeispiel und braucht daher hier nicht erneut beschrieben werden. Figur 12 zeigt einen Mixer 410 mit einer Welle 420, einer Kappe 458 und Schneiden 422. Der Mixer 410 hat die Form eines handelsüblichen Stabmixers, aber mit geringeren Abmessungen. Der Mixer 410 wird in den Glasbecher 26 eingeführt. Der Mixer 410 ist durch einen Deckel 416 mit einem Faltenbalg 460 geführt. Dadurch ist der Mixer 410 gut im Glasbecher 426 beweglich. Dadurch können die zuzubereitenden Lebensmittel zum Zerkleinern unter die Schneiden 422 gebracht und zerkleinert werden. Die Schneiden 420 sind in Richtung des Bodens des Gefäßes 26 ausgerichtet.

Sechstes Ausführungsbeispiel

Figur 13 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel ist bis auf den Deckel identisch zu den übrigen Ausführungsbeispielen und braucht daher hier nicht erneut beschrieben werden. Der Deckel des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist in Figur 13 dargestellt und mit 500 bezeichnet. Der Deckel 500 hat einen kreisförmigen Umfang 510 und ist im Wesentlichen plan ausgebildet. Der Mittenbereich 512 bildet eine Öffnung, durch welche die Welle eines Mixers hindurchführbar ist. Der Deckel 500 besteht aus temperaturbeständigem, flexiblem Silikon und wird einfach auf den Glasbecher 26 der vorstehenden Ausführungsbeispiele aufgelegt. Ein durchgehender Schlitz 518 vom Umfang 510 bis zum Mittenbereich 512 ermöglicht das Auflegen und Abnehmen des Deckels auch dann, wenn der Mixer sich im Glasbecher 26 befindet. Das flexible Material ermöglicht eine Rührbewegung des Mixers, so dass sowohl ein Schneidwerk mit nach oben gerichteten Schneiden, wie in den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 1 1, als auch ein Schneidwerk mit nach unten gerichteten Schneiden, wie in Ausführungsbeispiel 5 beschrieben verwendet werden kann.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Deckel 500 auf der Unterseite zwei Ringvorsprünge 514 und 516 auf. Diese Ringvorsprünge ermöglichen die Verwendung des Deckels 500 mit Glasbechem unterschiedlicher Durchmesser und halten den Deckel während des Zerkleinerns in seiner Position.

7. Ausführungsbeisniel (Fig.13 bis Fig.28)

Figur 13 illustriert die Größenverhältnisse von handelsüblichen Babykostgläsern. Das Babykostglas 610 hat einen geringeren Durchmesser als das Babykostglas 612. Die unterhalb der Seitenansicht gezeigte Draufsicht auf die Babykostgläser illustriert die zugehörigen Durchmesser. Bei 614 sind die verschiedenen Durchmesser übereinandergelegt dargestellt.

Figur 14 zeigt einen Deckel 616 aus wärmebeständigem Kunststoff von unten. Der Deckel 616 ist von unten profiliert. Zwei konzentrische Ringe 618 und 622 erstrecken sich als Ringvorsprünge nach unten. Die Durchmesser der Ringe 618 und 622 sind an die Durchmesser 614 der Babykostgläser 610 und 612 angepasst, wie nachstehend noch erläutert wird.

Der Deckel 616 ist mit einer Mittenöffnung 620 versehen, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Gewinde 626 aufweist. In der Seitenansicht in Figur 15 ist zu erkennen, dass der Deckel 616 im Bereich 624 um die Mittenöffnung 620 etwas nach oben gewölbt ist, um ausreichend Gewindehöhe zu erreichen. Figur 16 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Deckel 616, in dem das Gewinde 626 gut zu erkennen ist. Figur 17 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel 616.

In das Gewinde 626 der Mittenöffnung 620 wird ein Hilfsdeckel 628 eingeschraubt. Dies ist in Figur 18 bis Figur 20 gut zu erkennen. Der Hilfsdeckel ist hierfür an der Unterseite mit einem Gewinde 630 versehen. Figur 19 zeigt den mit dem Hilfsdeckel 628 verschlossenen Deckel 616. In Figur 20 ist zu erkennen, dass der Hilfsdeckel 628 ein Überdruckventil 632 aufweist. Ein mit dem Deckel 616 verschlossenes Gefäß 610, 612 wird über dieses Überdruckventil 632 gegen Überdruck gesichert.

Zum Garen von Babykost wird das Gefäß, beispielsweise ein handelsübliches kleineres Gefäß 610 mit dem Deckel 616 verschlossen. Hierfür ist der innere Ringvorsprung 618 mit einem passenden Gewinde versehen. Ein dritter, weiter innenliegender Vorsprung, kann die Anordnung abdichten und/oder weiter stabilisieren. Die zusammengeschraubte Anordnung ist in Figur 21 dargestellt. Figur 22 zeigt die Situation mit einem größeren Gefäß 612. Dann wird ein Gewinde im äußeren Ringvorsprung 622 verwendet. Der Ringvorsprung 618 kann zum Dichten und/oder Stabilisieren dienen.

Figur 23 ist eine Seitenansicht des auf ein Gefäß 612 aufgeschraubten Deckels 616 mit Hilfsdeckel 628 und eines handelsüblichen Babykosterwärmers 634, der auf Dampfbasis arbeitet. Ein solcher Babykostwärmer ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Nuk Thermo Rapid oder Nuk Thermo Express bekannt. Das Gefäß 612 mit dem Deckel 616 und Hilfsdeckel 628 wird in den mit Wasser befüllten Babykostwärmer 634 eingesetzt. Dies ist in Figur 24 illustriert. Anschließend wird in dem Gefäß 612 befindliche Baby kost ggf. mit etwas Wasser erwärmt und gegart. Dabei wird nicht nur der Innenraum des Gefäßes 612 nach oben abgeschlossen, sondern auch der um das Gefäß 612 herum befindliche Ringraum innerhalb des Babykosterwärmers. Dadurch, dass das Gefäß 612 und der Ringraum vollständig geschlossen sind, bildet sich eine hohe Temperatur aus. Dabei entsteht Dampf in dem Ringraum, der die Erwärmung beschleunigt und Dampf in dem Gefäß 612, der die schonende Garung beschleunigt. Zur Vermeidung von Überdruck in dem - eigentlich nicht für hohe Drücke gefertigten - Gefäß ist ein Überdruckventil 632 in dem Hilfsdeckel 628 vorgesehen. Dampf im Ringraum entweicht entweicht bei Überdruck, weil der Deckel 616 auf dem Baby kosterwärmer nur lose aufliegt.

Nach dem Garen kann der Deckel an einem über den Babykosterwärmer 634 überstehenden Rand 636 ergriffen werden. Der Deckel 616 ist von unten hohen Temperaturen ausgesetzt. Es ist daher vorteilhaft, den Deckel aus einem Material zu fertigen, das diese Temperaturen einerseits gut aushält und andererseits ein thermischer Isolator ist. Dann bleibt der im Übrigen freie Rand 634 vergleichsweise kühl und ermöglicht das Ergreifen des Deckels ohne Verbrennungsgefahr. Gleichzeitig kann bei dieser Ausgestaltung der Erfindung das an dem Deckel angeschraubte Glas gemeinsam mit dem Deckel aus dem Babykosterwärmer 634 entnommen werden. Dadurch wird die Abkühlung auf essfertige Temperaturen beschleunigt.

Nach dem Garen kann die in dem Gefäß 612 befindliche Babykost püriert oder zerkleinert werden. Hierfür ist ein Pürierstab 638 vorgesehen. Der Pürierstab 638 ist wie ein handelsüblicher Pürierstab aufgebaut, aber erheblich kleiner. Dies ist in Figur 26 zu erkennen. Der Pürierstab hat in etwa die Abmessungen einer elektrischen Zahnbürste. Sein Kopf passt gut durch die Mittenöffnung 620 in dem Deckel 616. Der Kopf des eingeführten Pürierstabs 638 kann in alle Bereiche des Gefäßes 612 bewegt werden.

Der Pürierstab 638 kann direkt über einen Stecker in eine elektrischen Steckdose eingesteckt und mit Energie versorgt werden. Das vorliegende Ausführungsbeispiel hingegen verwendet Akkumulatoren, die im Griff des Pürierstabs 638 angeordnet sind. Die Akkumulatoren können ähnlich wie bei einer elektrischen Zahnbürste mit einer Ladestation 649 aufgeladen werden. Dies ist in Figur 27 und 28 illustriert.

8. Ausführungsbeispiel (Tig 29 bis Fig. 391

Figur 29 bis Figur 39 zeigen eine Alternative zum 7. Ausführungsbeispiel. Auch hier wird ein Deckel 716 verwendet, der für Gläser mit verschiedener Größe geeignet ist. Der Deckel 716 erfordert jedoch keine Wölbung nach oben, weil die Mittenöffnung 720 kein Gewinde aufweist. In die Mittenöffnung 720 wird ein Einsatz 710 eingesetzt. Dieser ist in Figur 33 im Schnitt und von oben dargestellt. Der Einsatz 710 besteht aus flexiblem Silikon. Zwischen zwei Silikonflächen ist eine Umfangsrille 712 gebildet. Wenn der Einsatz 710 in die Mittenöffnung 720 des Deckels 716 gedrückt wird, greift die Umfangsrille 712 um den Rand der Mittenöffnung 720. Dies ist in Figur 34 und Figur 35 zu erkennen.

Der Einsatz 710 verschließt die Mittenöffnung 720 während des Garens. Ein Kreuzschlitz ist in dem Einsatz 710 vorgesehen. Wenn beim Garen ein Oberdruck durch Heißdampf entsteht, öffnet der Kreuzschlitz 718 und der Dampf kann entweichen, bis der Druck wieder abgesenkt ist. Nach dem Garen kann der Pürierstab 638 durch den Kreuzschlitz eingeführt werden. Der Einsatz 710 muss also nicht entfernt werden. Er dient also in Ergänzung zum Deckel 716 als weiterer Spritz- und Hitzeschutz. Die Flexibilität des Materials des Einsatzes 716 erlaubt eine gute Bewegung des Pürierstabs. Dies ist in Figur 39 illustriert. Im Übrigen entspricht die Ausgestaltung des 8. Ausführungsbeispiels derjenigen des 7. Ausführungsbeispiels.

Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausflihrungsbeispielen detailliert erläutert. Dabei wurden eine Vielzahl von Einzelheiten angegeben, die die Reichweite der Erfindung nicht beschränken und für die dem Fachmann vielfältige Alternativen bekannt sind. Insbesondere Materialien, Abmessungen, die Art und Ausgestaltung des Schneidwerks, das Material des Gefäßes und die Art der Heizung können auf vielfache Weise variiert werden ohne dass vom Erfindungsgedanken abgewichen werden muss. Auch ist der Zweck der Erfindung nicht unbedingt auf die Zubereitung von zerkleinerter oder pürierter Babykost beschränkt. Die Erfindung kann auch in anderen Anwendungsbereichen, etwa bei Senioren, Allergikern, auf Reisen und dergleichen verwendet werden und ist je nach Anwendungsbereich auch ohne Zerkleinerungseinrichtung sinnvoll. Es versteht sich ferner, dass Merkmale in der Beschreibung, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, auch einzeln verwirklicht werden können. Der Schutzbereich der vorliegenden Anmeldung wird daher ausschließlich von den Patentansprüchen und die dort offenbarte Merkmalskombination bestimmt.