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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT AND METHOD FOR PROCESSING SECURITY DOCUMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064141
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the processing of security documents, which, before processing thereof by means of a security document processing apparatus, are inserted at a preparation station into a security document container, which is divided into a plurality of storage areas for security documents. According to the invention, the security documents of the respective deposit are removed at the preparation station from delivery containers, each having a unique deposit identification. A monitoring device is present at the preparation station which automatically detects the storage area of the security document container into which the security documents of the respective deposit are placed. A logging device connected to the monitoring device associates each deposit identification with the relevant container identification and with the relevant storage area identification and transmits said association information to a control device or a settlement device, which associates security documents present in the storage area concerned of the particular security document container with the specific deposit by means of the association information transmitted by the logging device.

Inventors:
JAKOBS ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/000269
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
G07D11/24; G07D11/30; G07D11/36
Domestic Patent References:
WO2006094962A12006-09-14
Foreign References:
US20030011466A12003-01-16
DE102004033092A12006-01-26
DE102009042891A12011-03-31
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Anordnung zur Bearbeitung von Wertdokumenten (1), die vor ihrer Be arbeitung mittels einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) an einem Vorbereitungsplatz (70) in einen Wertdokumentbehälter eingelegt werden, der in mehrere Aufbewahrungsbereiche für Wertdokumente un terteilt ist, wobei jedem der Aufbewahrungsbereiche eine Aufbewah rungsbereich-Identifikation zugeordnet ist, wobei die Anordnung auf weist:

- eine Überwachungseinrichtung (5, 15, 25), die an dem Vorbereitungsplatz vorhanden ist und dazu eingerichtet ist, automatisch zu erfas sen, in welchen oder in welche erste Aufbewahrungsbereiche des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente eines ersten Deposits, die aus einem ersten Anlieferungsbehälter entnommen wurden, eingelegt werden, und in welchen oder in welche zweiten Aufbewah rungsbereiche des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente eines zweiten Deposits, die aus einem zweiten Anlieferungsbehälter ent nommen wurden, eingelegt werden,

- ggf. eine erste Erfassungseinrichtung (6) und ggf. eine zweite Erfas sungseinrichtung (14), die an dem Vorbereitungsplatz vorhanden sind,

wobei die Überwachungseinrichtung (5) oder die erste Erfassungseinrichtung (6) dazu eingerichtet ist, eine erste Deposit-Identifikation (ID16) des ersten Deposits und eine zweiten Deposit-Identifikation (ID17) des zwei ten Deposits zu erfassen, deren Wertdokumente in den Wertdokument behälter eingelegt werden sollen, und

wobei die Überwachungseinrichtung (5) oder die erste Erfassungseinrichtung (6) oder die zweite Erfassungseinrichtung (14) dazu eingerichtet ist, eine Behälter-Identifikation (Bl, B2) des am Vorbereitungsplatz angeordneten Wertdokumentbehälters (100) zu erfassen, und

wobei die Anordnung außerdem aufweist:

- eine Protokolleinrichtung (3), die mit der Überwachungseinrichtung (5) und ggf. mit der ersten Erfassungseinrichtung (6) und ggf. mit der zweiten Erfassungseinrichtung (7) verbunden ist, und

- eine mit der Protokolleinrichtung (3) verbundene Steuereinrichtung (8, 18) und/ oder eine mit der Protokolleinrichtung (3) verbundene Abrechnungseinrichtung (19),

wobei die Protokolleinrichtung (3) dazu eingerichtet ist, Verknüpfungsinformationen (V) zu erstellen und an die Steuereinrichtung (8, 18) und/ oder an die Abrechnungseinrichtung (19) zu übermitteln, aus denen hervorgeht, mit welcher mindestens einen Aufbewahrungsbereich- Identifikation (ABI, AB2,...) und mit welcher Behälter-Identifikation (Bl, B2) die erste Deposit-Identifikation (ID16) verknüpft ist und mit welcher mindestens einen Aufbewahrungsbereich-Identifikation (ABI, AB2,...) und mit welcher Behälter-Identifikation die zweite Deposit-Identifikation (ID17) verknüpft ist, und

wobei die Steuereinrichtung (8, 18) und/ oder die Abrechnungseinrichtung (19) dazu eingerichtet ist, die in dem jeweiligen Aufbewah rungsbereich (ABI, AB2,...) des jeweiligen Wertdokumentbehälters vor handenen Wertdokumente mit Hilfe der von der Protokolleinrichtung (3) übermittelten Verknüpfungsinformationen (V) jeweils dem ersten oder dem zweiten Deposit zuzuordnen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch

- eine Identifikationseinrichtung (4), die an der Wertdokumentbear- beitungsvorrichtung (60) oder an einem Eingabemodul (10) der Wertdo kumentbearbeitungsvorrichtung vorhanden ist und dazu eingerichtet ist, die Behälter-Identifikation (Bl, B2) des Wertdokumentbehälters (100) zu erfassen und an die Steuereinrichtung (8, 18) zu übermitteln, und

- eine Entnahmeeinrichtung (9), die an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) oder an oder in dem Eingabemodul (10) der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung vorhanden ist und die zur Entnahme der Wertdokumente aus dem Wertdokumentbehälter (100) und zum Ein geben der aus dem Wertdokumentbehälter entnommenen Wertdoku mente in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) eingerichtet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrech nungseinrichtung (19) dazu eingerichtet ist, anhand von Zählergebnissen der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) für die aus dem jeweili gen Aufbewahrungsbereich entnommenen Wertdokumente und anhand der aus den Verknüpfungsinformationen (V) abgeleiteten Zuordnung dieser Wertdokumente zum jeweiligen Deposit, eine Abrechnung der Wertdokumente des jeweiligen Deposits durchzuführen.

4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge

kennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8, 18) dazu eingerichtet ist, das Eingeben der Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) und/ oder das Zuführen der in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung eingegebenen Wertdoku mente des ersten und zweiten Deposits zu der Vereinzelungseinrichtung (63) der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen (V) zu steuern, insbesondere derart zu steuern, dass die Wertdokumente desselben Deposits, die aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnommen wur den, beim Eingeben oder beim Zuführen miteinander zusammengeführt werden, aber die Wertdokumente des ersten Deposits beim Eingeben und Zuführen nicht mit den Wertdokumenten des zweiten Deposits zusam mengeführt werden.

5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8, 18) dazu eingerichtet ist, eine Zuführeinrichtung (65, 66) der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) dazu zu veranlassen, dass diese, beim Zuführen der Wertdokumente des ersten Deposits und des darauffolgend eingegebenen zweiten Depo sits zu der Vereinzelungseinrichtung (63) der Wertdokumentbearbei tungsvorrichtung, die Wertdokumente des ersten Deposits und die Wertdokumente des zweiten Deposits voneinander getrennt lässt bis das letzte Wertdokument des ersten Deposits durch die Vereinzelungsein richtung vereinzelt worden ist.

6. Anordnung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8, 18) dazu eingerichtet ist, die Entnahmeeinrichtung (9) dazu zu veranlassen, dass diese die Wertdokumente des ersten Deposits und des zweiten Deposits aus dem Wertdokumentbehälter entnimmt und voneinander getrennt in ein Eingabefach (61) der Wertdokumentbe arbeitungsvorrichtung (60) einlegt, insbesondere dass die Steuereinrich tung (8, 18) dazu eingerichtet ist, die Entnahmeeinrichtung (9) so zu steu ern dass diese die Wertdokumente des ersten Deposits und des zweiten Deposits auf zwei verschiedene Aufnahmen (65, 66) einer Zuführeinrich tung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) auflegt.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eine Steuereinrichtung der Entnahmeeinrichtung ist und dazu eingerichtet ist, für den Wertdokumentbehälter, dessen Behälter-Identifikation die Identifikationseinrichtung (4) erfasst hat, die Entnahmeeinrichtung (9) derart zu steuern, dass die Entnahmeeinrichtung (9) das Eingeben der Wertdokumente in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) in Abhängigkeit der Verknüpfungsin formationen (V) durchführt, wobei die Entnahmeeinrichtung (9) alle Wertdokumente des ersten Deposits, die sie ggf. aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnimmt, beim Ein geben in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung miteinander zu sammenführt und alle Wertdokumente des zweiten Deposits, die sie ggf. aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehäl ters entnimmt, bei Eingeben in die Wertdokumentbearbeitungsvorrich tung miteinander zusammenführt und zu einem einzigen Wertdoku mentstapel vereinigt, aber getrennt von den Wertdokumenten des ersten Deposits in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung eingibt.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Wertdokumentzuführeinrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung mindestens zwei Aufnahmen (65, 66) zur Zuführung von Wertdokumenten zu der Vereinzelungseinrichtung (63) auf weist, und

- dass die eine Entnahmeeinrichtung (9), zur Entnahme der Wertdo kumente aus dem Wertdokumentbehälter und zum Auflegen der Wert dokumente auf die zwei Aufnahmen (65, 66) der Wertdokumentzu führeinrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung eingerichtet ist, und

- dass die Steuereinrichtung (8, 18) der Entnahmeeinrichtung die Entnahmeeinrichtung (9) derart steuert, dass die Entnahmeeinrichtung das Auflegen der Wertdokumente auf die zwei Aufnahmen (65, 66) in Ab hängigkeit der Verknüpfungsinformationen(V) durchführt, wobei alle Wertdokumente des ersten Deposits, die ggf. aus verschiedenen Aufbe- wahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnommen werden, beim Auflegen auf die erste Aufnahme (65) miteinander zusammenge führt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden und alle Wertdokumente des zweiten Deposits, die ggf. aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnommen werden, beim Auflegen auf die zweite Aufnahme (66) miteinander zusam mengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt wer den, und

- dass die Wertdokumentzuführeinrichtung dazu eingerichtet ist, die auf die beiden Aufnahmen (65, 66) aufgelegten Wertdokumente vonei nander getrennt der Vereinzelungseinrichtung der Wertdokumentbear beitungsvorrichtung zuzuführen.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung eine Steuereinrichtung (18) der Zuführeinrich tung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) ist, die dazu eingerichtet ist, die Zuführeinrichtung (65, 66) in Abhängigkeit der Verknüp fungsinformationen (V) so zu steuern, dass diejenigen Wertdokumente desselben Deposits, die aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters mit Hilfe der Entnahmeeinrichtung (9) entnommen und voneinander getrennt in die Wertdokumentbearbeitungsvor richtung eingelegt wurden, mit Hilfe der Zuführeinrichtung (65, 66) mit einander zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass die Zuführeinrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung mindestens zwei Aufnahmen (65, 66) zur Zuführung von Wertdokumenten zu der Vereinzelungseinrichtung aufweist und die Steuereinrichtung (18) der Zuführeinrichtung die Zuführeinrichtung derart steuert, dass Wertdokumente, die aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnommen wurden, durch die Zuführeinrichtung in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen (V) zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden, falls diese Wertdokumente zum selben Deposit gehören und nicht zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden, falls diese Wertdokumente zu verschiedenen Deposits gehören.

11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung eine Kamera (5) auf weist und eine mit der Kamera (5) verbundene Steuer- und Auswerteeinrichtung (13), welche dazu eingerichtet ist,

- die Kamera (5) dazu zu veranlassen, vor und nach dem Einlegen der Wertdokumente des jeweiligen Deposits in den am Vorbereitungsplatz bereit gestellten Wertdokumentbehälter jeweils mindestens ein Bild des Wertdokumentbehälters (100) aufzunehmen, und

- für jedes eingelegte Deposit eine Differenzbildanalyse durchzuführen, bei der anhand von Unterschieden zwischen den vor und nach dem Einlegen der Wertdokumente aufgenommenen Bildern des Wertdokumentbehälters ermittelt wird, in welchen mindestens einen Aufbewahrungsbereich des am Vorbereitungsplatz bereit gestellten Wert dokumentbehälters die Wertdokumente des jeweiligen Deposits ein gelegt wurden.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung einen Lichtschrankenvorhang aus ei ner Vielzahl von Lichtschranken (15) auf weist, in deren Erfassungsbe reich eine Eingabeseite eines am Vorbereitungsplatz (70) bereit gestellten Wertdokumentbehälters (100) liegt, und die Überwachungseinrichtung dazu eingerichtet ist, anhand von Signalen der Lichtschranken (15) zu ermitteln, in welchen mindestens einen Aufbewahrungsbereich des am Vorbereitungsplatz bereit gestellten Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des jeweiligen Deposits eingelegt wurden.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung mindestens einen Abstandssensor (25) aufweist, in dessen Erfassungsbereich eine Eingabeseite eines am Vorbereitungsplatz (70) bereit gestellten Wertdokumentbehälters (100) liegt und der derart an einem Behälterende des am Vorbereitungsplatz bereit gestellten Wertdokumentbehälters angeordnet ist, dass die Aufbe wahrungsbereiche verschiedene Abstände von dem Abstandssensor ha ben, und der dazu eingerichtet ist, den Abstand eines in seinem Erfas sungsbereich eingetretenen Objekts von dem Abstandssensor zu bestimmen und die Überwachungseinrichtung dazu eingerichtet ist, anhand des bestimmten Abstands zu ermitteln, in welchen Aufbewahrungsbereich des am Vorbereitungsplatz bereit gestellten Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des jeweiligen Deposits eingelegt wurden.

14. Verfahren zur Bearbeitung von Wertdokumenten (1), insbesondere durch eine Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einem Vorbereitungsplatz ein Wertdokumentbehälter (100) bereit gestellt wird, der in mehrere Aufbewahrungsbereiche für Wertdokumente unterteilt ist, wobei jedem der Aufbewahrungsbereiche eine Aufbewahrungs bereich-Identifikation zugeordnet ist, wobei an dem Vorbereitungsplatz folgende Schritte durchgeführt werden:

- Erfassen einer Behälter-Identifikation (Bl) des Wertdokumentbehäl ters (100) mit Hilfe einer Überwachungseinrichtung (5) oder mit Hil- fe einer ersten Erfassungseinrichtung (6) oder mit Hilfe einer zweiten Erfassungseinrichtung (14),

- Erfassen einer ersten Deposit-Identifikation (ID16) eines ersten De posits, dessen Wertdokumente in den Wertdokumentbehälter (100) eingelegt werden sollen, mit Hilfe der Überwachungseinrichtung (5) oder mit Hilfe der ersten Erfassungseinrichtung (6),

- Entnehmen der Wertdokumente des ersten Deposits aus einem An lieferungsbehälter (16) des ersten Deposits und Einlegen der Wert dokumente des ersten Deposits in mindestens einen ersten Aufbewahrungsbereich (ABI) des Wertdokumentbehälters, wobei mit Hilfe der Überwachungseinrichtung (5, 15, 25) automatisch erfasst wird, in welche oder in welchen der Aufbewahrungsbereiche des Wertdo kumentbehälters die Wertdokumente des ersten Deposits eingelegt werden, und

- Verknüpfen der ersten Deposit-Identifikation (ID16) mit der mindes tens einen Aufbewahrungsbereich-Identifikation (ABI) des mindes tens einen ersten Aufbewahrungsbereichs und mit der Behälter- Identifikation (Bl) durch eine Protokolleinrichtung (3), die mit der Überwachungseinrichtung (5, 15, 25) und ggf. der ersten und ggf. der zweiten Erfassungseinrichtung verbunden ist,

- Erfassen einer zweiten Deposit-Identifikation eines zweiten Depo sits, dessen Wertdokumente in den Wertdokumentbehälter eingelegt werden sollen mit Hilfe der Überwachungseinrichtung (5) oder mit Hilfe der ersten Erfassungseinrichtung (6),

- Entnehmen der Wertdokumente des zweiten Deposits aus einem Anlieferungsbehälter (17) des zweiten Deposits und Einlegen der Wertdokumente des zweiten Deposits in mindestens einen zweiten Aufbewahrungsbereich des Wertdokumentbehälters, wobei mit Hil fe der Überwachungseinrichtung (5, 15, 25) automatisch erfasst wird, in welche oder in welchen der Aufbewahrungsbereiche des Behälters die Wertdokumente des zweiten Deposits eingelegt werden,

- Verknüpfen der zweiten Deposit-Identifikation (ID17) mit der mindestens einen Aufbewahrungsbereich-Identifikation (AB2, AB3) des mindestens einen zweiten Aufbewahrungsbereichs und mit der Be hälter-Identifikation (Bl) durch die Protokolleinrichtung (3), wobei zum weiteren Bearbeiten der Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits,

- der Wertdokumentbehälter zu einer Wertdokumentbearbeitungsvor richtung (60) transportiert wird,

- die Protokolleinrichtung (3) Verknüpfungsinformationen (V) an eine mit der Protokolleinrichtung (3) verbundene Steuereinrichtung (8, 18) und/ oder an eine mit der Protokolleinrichtung (3) verbundene Ab rechnungseinrichtung (19) übermittelt, anhand derer die Steuereinrichtung (8, 18) und/ oder die Abrechnungseinrichtung (19) ableiten kann, mit welcher mindestens einen Aufbewahrungsbereich- Identifikation und mit welcher Behälter-Identifikation die erste Deposit-Identifikation (ID16) verknüpft ist und mit welcher mindestens ei nen Aufbewahrungsbereich-Identifikation und welcher Behälter- Identifikation die zweite Deposit-Identifikation (ID17) verknüpft ist,

- die Steuereinrichtung (8, 18) und/ oder die Abrechnungseinrichtung (19) die Verknüpfungsinformationen (V) dazu verwendet, die aus dem jeweiligen Aufbewahrungsbereich des Behälters entnommenen Wertdokumente mit Hilfe der Verknüpfungsinformationen (V) dem ersten Deposit oder dem zweiten Deposit zuzuordnen.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,

- dass die mit der Protokolleinrichtung (3) verbundene Abrechnungseinrichtung (19) anhand von Zählergebnissen der Wertdokumentbearbei- tungsvorrichtung (60) für die aus dem jeweiligen Aufbewahrungsbereich entnommenen Wertdokumente und anhand der aus den Verknüpfungsinformationen abgeleiteten Zuordnung dieser Wertdokumente zum jeweiligen Deposit, eine Abrechnung der Wertdokumente des jeweiligen Deposits durchführt, und/ oder

- dass die mit der Protokolleinrichtung (3) verbundene Steuereinrichtung (8, 18) das Eingeben der Wertdokumente des ersten und zweiten Depo sits in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (60) und/ oder das Zufüh ren der in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung eingegebenen Wert- dokumente des ersten und zweiten Deposits zu einer Vereinzelungseinrichtung (63) der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen (V) steuert.

Description:
Anordnung und Verfahren zur Bearbeitung von Wertdokumenten

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Bearbeitung von Wertdokumenten, insbesondere von Banknoten, Gutscheinen, Tickets, Schecks.

Zur Aufnahme von Banknoten werden Wertdokumentbehälter verwendet, in denen die Wertdokumente, insbesondere Banknoten, in Deposits vorliegen. Unter Deposits soll dabei eine Menge von mindestens einer Banknote oder mehr verstanden werden, die einer bestimmten Person, einem Konto, einer Abrechnungseinheit usw. zugeordnet sind. Zudem können die Einheiten neben Banknoten auch Schecks, Gutscheine oder andere Wertdokumente umfassen. Die einzelnen Deposits werden vor der Bearbeitung mit einer Banknotenbearbeitungsvorrichtung für die maschinelle Bearbeitung vorbereitet und dazu in Wertdokumentbehälter gefüllt. Bei der Vorbereitung wer den Informationen zu der Einzahlung, u.a. eine Deposit-Identifikation er fasst und für die Bearbeitung der Banknotenbearbeitungsvorrichtung zur Verfügung gestellt. Die Deposit-Identifikation kann mit Angaben über den Einzahler, einer Kontonummer, dem voraussichtlichen Wert des Deposits, einer eindeutige Transaktionsnummer usw. verknüpft sein.

Für die Trennung verschiedener Stapel von Wertdokumenten ist es aus der DE102009042891 Al bekannt, Wertdokumentbehälter zu verwenden, die durch Trennelemente in mehrere Aufbewahrungsbereiche für Wertdoku- mente unterteilt sind. In die Behälter, die auf einer Seite offen sind, werden einer oder mehrere Wertdokumentstapel aus losen Wertdokumenten einge legt. Zur Entnahme der Wertdokumente ist der Wertdokumentbehälter übli cherweise so angeordnet, so dass seine offene Seite nach oben weist und die Wertdokumente in dem Wertdokumentbehälter auf ihren Längskanten ste hen. Um den Wertdokumentstapel durch einen Greifer automatisch aus dem Wertdokumentbehälter zu entnehmen, wird ein Greifer verwendet, der z.B. zwei rechenartige Greifelemente aus mehreren Greiffingern aufweist, die aufeinander zu und voneinander wegbewegt werden können, um den Wert dokumentstapel zu greifen, aus dem Wertdokumentbehälter zu entnehmen und von dem Wertdokumentbehälter entfernt abzulegen.

Um eine unterbrechungsfreie Bearbeitung durch die Banknotenbearbei tungsvorrichtung zu ermöglichen, werden die Deposits üblicherweise durch Trennkarten (z.B. Headerkarten) voneinander getrennt, die zwischen ver schiedene Deposits eingelegt werden. Von der Banknotenbearbeitungsvor richtung werden diese Trennkarten erkannt und damit auch der Anfang ei ner neuen Deposits. Die Trennkarten werden bei der Vorbereitung der Wertdokumente in den Wertdokumentbehälter zu Beginn und/ oder am En de des jeweiligen Deposits eingelegt.

Nachteilig an der Verwendung von Trennkarten ist es, wenn diese unmittel bar vor oder nach den zugehörigen Wertdokumenten durch die Wertdoku mentbearbeitungsvorrichtung transportiert werden, dass es beim Vereinzeln, beim Transportieren oder beim Stapeln der Wertdokumente zu einem sogenannten cross-over-Fehler kommen kann, bei dem ein Wertdokument von einer Trennkarte überholt wird. Dadurch wird das überholte Wertdokument einem falschen Deposit zugeordnet, was nachträglich aufwändig korrigiert werden muss und ggf. eine wiederholte maschinelle Prüfung der Wertdo kumente durch die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung nach sich zieht.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Verwendung von Headerkarten oder Trennkarten zu vermeiden. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprü che enthalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bearbeitung von Wertdokumen ten, die vor ihrer Bearbeitung mittels einer Wertdokumentbearbeitungsvor richtung, an einem Vorbereitungsplatz in einen Wertdokumentbehälter ein- gelegt werden. Der Wertdokumentbehälter ist (z.B. durch Trennelemente) in mehrere Aufbewahrungsbereiche für Wertdokumente unterteilt. Der Wert dokumentbehälter weist eine eindeutige Behälter-Identifikation auf, z.B. einen auf dem Wertdokumentbehälter enthaltenen Barcode, QR-Code oder ein RFID-Element, die den Wertdokumentbehälter eindeutig identifizierbar macht. Jedem Aufbewahrungsbereich eines Wertdokumentbehälters ist eine eindeutige Aufbewahrungsbereich-Identifikation zugeordnet. Der Wertdokumentbehälter, in dem die Wertdokumente verschiedener Deposits in verschiedenen Aufbewahrungsbereichen enthalten sind, wird nach der Vorbereitung der Wertdokumente von dem Vorbereitungsplatz zu der Wertdo- kumentbearbeitungsvorrichtung (z.B. zu einem Eingabemodul oder direkt in das Eingabefach der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung), transportiert.

Die Wertdokumente des jeweiligen Deposits werden am Vorbereitungsplatz aus einem oder mehreren Anlieferungsbehältern entnommen, die jeweils eine eindeutige Deposit-Identifikation aufweisen. Die Deposit-Identifikation kann durch einen auf dem Anlieferungsbehälter enthaltenen Barcode, QR- Code oder ein RFID-Element bereit gestellt werden und wird beim Erfassen der Deposit-Identifikation durch ein entsprechendes Lesegerät ausgelesen. An dem Vorbereitungsplatz ist eine Überwachungseinrichtung vorhanden, die dazu eingerichtet ist, automatisch zu erfassen, in welchen oder in welche erste Aufbewahrungsbereiche des Wertdokumentbehälters die Wertdoku mente eines ersten Deposits, die aus einem ersten Anlieferungsbehälter ent nommen wurden, eingelegt werden, und in welchen oder in welche zweiten Aufbewahrungsbereiche des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente eines zweiten Deposits, die aus einem zweiten Anlieferungsbehälter entnommen wurden, eingelegt werden.

Ferner kann am Vorbereitungsplatz optional eine erste Erfassungseinrichtung vorhanden sein (z.B. Barcode-/ QR-Codeleser oder RFID-Leser, manuell bedient oder an Behälteraufnahme angebracht) und optional eine zweite Er fassungseinrichtung (Barcode-/ QR-Codeleser oder RFID-Leser, manuell bedient oder an Behälterauf nähme angebracht). Die Überwachungseinrichtung oder die erste oder die zweite Erfassungseinrichtung ist dazu eingerichtet, eine erste Deposit-Identifikation des ersten Deposits und eine zweiten Deposit-Identifikation des zweiten Deposits zu erfassen, deren Wertdokumente in den Wertdokumentbehälter eingelegt werden. Und die Überwachungseinrichtung oder die erste Erfassungseinrichtung ist dazu eingerichtet, eine Be hälter-Identifikation des am Vorbereitungsplatz angeordneten Wertdoku mentbehälters zu erfassen.

Die Anordnung weist eine Protokolleinrichtung auf, die mit der Überwa chungseinrichtung verbunden ist und ggf. mit der ersten Erfassungseinrich tung und ggf. mit der zweiten Erfassungseinrichtung verbunden ist. Außerdem weist die Anordnung eine Steuereinrichtung, die mit der Protokollein richtung verbunden ist und/ oder eine Abrechnungseinrichtung, die mit der Protokolleinrichtung verbunden ist. Die Protokolleinrichtung ist dazu eingerichtet, die erste Deposit-Identifikation mit der Behälter-Identifikation und mit mindestens einer Aufbewahrungsbereich-Identifikation mindestens ei nes ersten Aufbewahrungsbereichs des Wertdokumentbehälters zu verknüp fen und die zweite Deposit-Identifikation mit der Behälter-Identifikation und mit mindestens einer Aufbewahrungsbereich-Identifikation mindestens ei nes (anderen) zweiten Aufbewahrungsbereichs des Wertdokumentbehälters zu verknüpfen und entsprechende Verknüpfungsinformationen zu erstellen. Die Protokolleinrichtung ist dazu eingerichtet, diese Verknüpfungsinforma- tionen an die Steuereinrichtung bzw. an die Abrechnungseinrichtung zu übermitteln, aus denen hervorgeht, mit welcher Behälter-Identifikation und mit welcher mindestens einen Aufbewahrungsbereich-Identifikation die erste Deposit-Identifikation verknüpft ist und mit welcher Behälter- Identifikation und mit welcher mindestens einen Aufbewahrungsbereich- Identifikation die zweite Deposit-Identifikation verknüpft ist. Die Software der Steuereinrichtung bzw. der Abrechnungseinrichtung ist dazu eingerich tet, die in dem jeweiligen Aufbewahrungsbereich des jeweiligen Wertdoku mentbehälters vorhandenen Wertdokumente mit Hilfe der von der Proto kolleinrichtung übermittelten Verknüpfungsinformationen jeweils dem ers ten oder dem zweiten Deposit zuzuordnen.

Der jeweiligen Behälter-Identifikation eines Wertdokumentbehälters ist für jeden seiner Aufbewahrungsbereiche eine eindeutige Aufbewahrungsbe reich-Identifikation zugeordnet. Diese Zuordnung ist z.B. in der Software der Überwachungseinrichtung und in der Software der Protokolleinrichtung und in der Software der Steuereinrichtung bzw. der Abrechnungseinrichtung hinterlegt. Die jeweilige Aufbewahrungsbereich-Identifikation kann visuell am Wertdokumentbehälter sichtbar sein oder auch nicht.

Die Anordnung kann außerdem eine Identifikationseinrichtung aufweisen, die an dazu eingerichtet ist, die Behälter-Identifikation des Wertdokumentbehälters (erneut) zu erfassen und an die Steuereinrichtung zu übermitteln. Die Identifikationseinrichtung ist z.B. ein am Eingabefach der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung vorhandenes Lesegerät, ein manuell zu bedie nendes Lesegerät an der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung oder ein Lesegerät eines Eingabemoduls der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bearbeitung von Wertdokumenten, bei dem an dem Vorbereitungsplatz ein Wertdokumentbehälter be reit gestellt wird, der in mehrere Aufbewahrungsbereiche für Wertdokumen- te unterteilt ist, wobei jedem der Aufbewahrungsbereiche eine Aufbewah rungsbereich-Identifikation zugeordnet ist. An dem Vorbereitungsplatz werden dabei folgende Schritte durchgeführt:

- Erfassen der Behälter-Identifikation des Wertdokumentbehälters mit Hilfe der Überwachungseinrichtung oder mit Hilfe der ersten Erfas- sungseinrichtung oder mit Hilfe der zweiten Erfassungseinrichtung,

- Erfassen der ersten Deposit-Identifikation eines ersten Deposits, dessen Wertdokumente in den Wertdokumentbehälter eingelegt werden sollen, mit Hilfe der Überwachungseinrichtung oder mit Hilfe der ersten Erfassungseinrichtung,

- Entnehmen der Wertdokumente des ersten Deposits aus dem An lieferungsbehälter des ersten Deposits und Einlegen der Wertdokumente des ersten Deposits in mindestens einen ersten Aufbewahrungsbereich des Wertdokumentbehälters, wobei mit Hilfe der Überwachungseinrichtung au tomatisch erfasst wird, in welche oder in welchen der Aufbewahrungsberei- che des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des ersten Deposits eingelegt werden und wobei mit Hilfe einer Protokolleinrichtung die erste Deposit-Identifikation mit der mindestens einen Aufbewahrungsbereich- Identifikation des mindestens einen ersten Aufbewahrungsbereichs und mit der Behälter-Identifikation verknüpft wird,

- Erfassen der zweiten Deposit-Identifikation des zweiten Deposits, dessen Wertdokumente in den Wertdokumentbehälter eingelegt werden sollen, mit Hilfe der Überwachungseinrichtung oder mit Hilfe der ersten Erfas sungseinrichtung oder mit Hilfe der zweiten Erfassungseinrichtung, - Entnehmen der Wertdokumente des zweiten Deposits aus dem An lieferungsbehälter des zweiten Deposits und Einlegen der Wertdokumente des zweiten Deposits in mindestens einen zweiten Aufbewahrungsbereich des Wertdokumentbehälters, wobei mit Hilfe der Überwachungseinrichtung automatisch erfasst wird, in welche oder in welchen der Aufbewahrungsbereiche des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des zweiten Depo sits eingelegt werden und wobei mit Hilfe der Protokolleinrichtung die zweite Deposit-Identifikation mit der mindestens einen Aufbewahrungsbereich- Identifikation des mindestens einen zweiten Aufbewahrungsbereichs und mit der Behälter-Identifikation verknüpft wird

Der Wertdokumentbehälter wird dann zum weiteren Bearbeiten der Wert dokumente von dem Vorbereitungsplatz zu der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung transportiert, um die Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zuzuführen. Die Protokolleinrichtung übermittelt Verknüpfungsinformationen an die Steuereinrichtung und/ oder an die Abrechnungseinrichtung, anhand derer die Steuereinrichtung bzw. die die Abrechnungseinrichtung ableiten kann, mit welcher mindestens einen Aufbewahrungsbereich-Identifikation und mit welcher Behälter-Identifikation die erste Deposit-Identifikation verknüpft ist und mit welcher mindestens einen Aufbewahrungsbereich-Identifikation und welcher Behälter-Identifikation die zweite Deposit-Identifikation ver knüpft ist.

Anhand der Zählergebnisse der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung für die aus dem jeweiligen Aufbewahrungsbereich entnommenen Wertdoku mente und anhand der Zuordnung dieser Wertdokumente zum jeweiligen Deposit kann die Abrechnungseinrichtung eine Abrechnung der Wertdo kumente des jeweiligen (ersten oder zweiten) Deposits durchführen, auf de- ren Basis z.B. eine Gutschrift an den Einzahler des jeweiligen Deposits veranlasst werden kann.

Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, das Eingeben der Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung (das Einlegen in deren Eingabefach) und/ oder das Zuführen der in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung eingegebenen (in das Eingabefach eingelegten) Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits zu einer Vereinzelungseinrichtung der Wertdoku mentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformati onen zu steuern.

Zur Unterscheidung der Wertdokumenten der verschiedenen Deposits wer den keine Trennkarten oder Headerkarten verwendet. Weder im Wertdo kumentbehälter noch im Eingabefach ist den Wertdokumenten des jeweili gen Deposits eine Trennkarte oder Headerkarte beigelegt. Die Deposit- Zuordnung der Wertdokumente wird stattdessen dadurch sichergestellt, dass beim Einlegen der Wertdokumente in den Wertdokumentbehälter die Verknüpfungsinformationen erstellt werden und beim weiteren Bearbeiten der aus dem Wertdokumentbehälter entnommenen Wertdokumente auf die se Verknüpfungsinformationen zurückgegriffen wird, um die jeweiligen Wertdokumente dem richtigen Deposit zuzuordnen.

Ferner kann die Anordnung eine Entnahmeeinrichtung aufweisen, die zur Entnahme der Wertdokumente aus dem Wertdokumentbehälter und zum Eingeben der Wertdokumente in eine Wertdokumentbearbeitungsvorrich tung eingerichtet ist, z.B. zum Einlegen der Wertdokumente in das Eingabefach der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung. Die Entnahmeeinrichtung kann mit einem Sensor zu Detektion einer Aufbewahrungsbereich- Identifikation ausgestattet sein, die am jeweiligen Aufbewahrungsbereich (z.B. am Rand des Wertdokumentbehälters) vorhanden ist. Die Wertdoku mentbearbeitungsvorrichtung weist eine Wertdokumentzuführeinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, die eingegebenen Wertdokumente einer Ver einzelungseinrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung zuzuführen. Die Wertdokumentzuführeinrichtung ist z.B. am oder im Eingabefach der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung angeordnet. Die vereinzelten Wertdokumente werden in der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung mit Hilfe von Sensoren geprüft, gezählt und dann ggf. sortiert. Die Entnahmeeinrichtung kann Teil der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung oder Teil eines Eingabemoduls der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung oder eine eigenständige Vorrichtung sein.

Als Entnahmeeinrichtung kann ein Greifer verwendet werden, der zur Ent nahme von in dem Wertdokumentbehälter enthaltenen Wertdokumenten ausgebildet ist. Der Greifer ist so angeordnet, dass er einen aus dem Wert dokumentbehälter entnommenen Wertdokumentstapel in ein Eingabefach einer Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung einlegen kann. Der Greifer weist z.B. kammartige Strukturen auf, die dazu ausgebildet sind, in freie Aussparungen der Trennelemente am Rand der Aufbewahrungsbereiche einzugreifen. Eine Greifersteuerung positioniert den Greifer in Abhängigkeit der jeweiligen Trennelementposition an einer Position über dem Wertdoku mentbehälter, an der die Greiffinger des Greifers, an den Aussparungen des jeweiligen Trennelements in den Behälter eintauchen können. Alternativ zu einem Greifer kann zum Entnehmen der Wertdokumente aus dem Wertdokumentbehälter und Eingeben der Wertdokumente in das Eingabefach auch eine andere Entnahmeeinrichtung verwendet werden, z.B. ein Rechen oder eine lösbare Klammer. Bei der Entnahme der Wertdokumente aus dem Wertdokumentbehälter können die Verknüpfungsinformationen dazu verwendet werden, aus dem jeweiligen Aufbewahrungsbereich des Wertdokumentbehälters die ent nommenen Wertdokumente mit Hilfe der Verknüpfungsinformationen dem ersten und zweiten Deposit zuzuordnen. Für die von der Identifikationsein richtung festgestellte Behälter-Identifikation stellt die Steuereinrichtung an hand der von der Protokolleinrichtung übermittelten Verknüpfungsinforma tionen fest, in welche/ n der Aufbewahrungsbereiche des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des ersten und in welche/n der Aufbewah rungsbereiche die Wertdokumente des zweiten Deposits enthalten sind.

Die Steuereinrichtung, die die Verknüpfungsinformationen von der Protokolleinrichtung erhält, kann die eine Steuereinrichtung der Entnahmeeinrichtung sein, die dazu eingerichtet ist, die Entnahmeeinrichtung so zu steuern, dass das Eingeben der Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit der Ver knüpfungsinformationen durchgeführt wird.

Die Steuereinrichtung, die die Verknüpfungsinformationen von der Proto kolleinrichtung erhält, kann aber auch eine Steuereinrichtung der Zuführeinrichtung sein, die dazu eingerichtet ist, die Zuführeinrichtung so zu steuern, dass das Zuführen der in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung einge gebenen Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits zu der Vereinze lungseinrichtung der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen durchgeführt wird.

Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, das Eingeben der Wert dokumente des ersten und zweiten Deposits in die Wertdokumentbearbei tungsvorrichtung und/ oder das Zuführen der in die Wertdokumentbearbei- tungsvorrichtung eingegebenen Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits zu der Vereinzelungseinrichtung der Wertdokumentbearbeitungs vorrichtung in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen zu steuern, insbesondere derart zu steuern, dass alle Wertdokumente desselben Depo sits (alle Wertdokumente des ersten Deposits bzw. alle des zweiten Deposits) beim Eingeben bzw. Zuführen miteinander zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden, aber die Wertdokumente des ersten Deposits beim Eingeben bzw. Zuführen nicht mit den Wertdokumenten des zweiten Deposits zusammengeführt werden, sondern die Wert dokumente der verschiedenen Deposits voneinander getrennt bleiben, damit sie nicht miteinander vermischt werden.

Insbesondere ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Zuführeinrich tung dazu zu veranlassen, dass diese beim Zuführen der Wertdokumente des ersten Deposits und des darauffolgenden zweiten Deposits zu der Ver einzelungseinrichtung, die Wertdokumente des ersten Deposits und die Wertdokumente des zweiten Deposits voneinander getrennt lässt bis das letzte Wertdokument des ersten Deposits durch die Vereinzelungseinrichtung aus dem Eingabefach abgezogen worden ist.

Die Entnahmeeinrichtung wird z.B. durch ein Eingabemodul der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung bereit gestellt, welches zur Eingabe der Wertdokumente aus dem Wertdokumentbehälter in die Wertdokumentbe arbeitungsvorrichtung eingerichtet ist. Das Eingabemodul kann auch eine Behälteraufnahme zur Aufnahme des Wertdokumentbehälters aufweisen, aus dem die Entnahmeeinrichtung die Wertdokumente entnimmt. Auch die Identifikationseinrichtung kann ein Bestandteil des Eingabemoduls sein und dazu eingerichtet sein, die Behälter-Identifikation des Wertdokumentbehäl ters zu erfassen und an die Steuereinrichtung des Eingabemoduls zu über- mitteln. Die Identifikationseinrichtung des Eingabemoduls kann an die Behälteraufnahme angeordnet sein, sie kann aber auch außerhalb der Behälteraufnahme in/ an dem Eingabemodul angeordnet sein. Die Steuereinrich tung der Entnahmeeinrichtung kann eine Steuereinrichtung des Eingabemo duls sein, die mit der Protokolleinrichtung (kommunikativ) verbunden ist und dazu eingerichtet ist, für den Wertdokumentbehälter, dessen Behälter- Identifikation die Identifikationseinrichtung des Eingabemoduls erfasst hat, anhand der (von der Protokolleinrichtung übermittelten) Verknüpfungsinformationen für jeden Aufbewahrungsbereich des jeweiligen Wertdokumentbehälters festzustellen, mit jeweils welcher Deposit-Identifikation die jeweilige Aufbewahrungsbereich-Identifikation verknüpft ist, d.h. in wel chen der Aufbewahrungsbereiche des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des ersten Deposits enthalten sind und in welchen der Aufbewah rungsbereiche des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des zweiten Deposits enthalten sind.

Das Eingabemodul kann an eine Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung so angeschlossen werden, dass Wertdokumentstapel durch die Entnahmeein richtung aus dem Eingabemodul heraus in die Wertdokumentbearbeitungs vorrichtung eingelegt werden können. Das Eingabemodul kann einen Grei fer zur Entnahme von in dem Wertdokumentbehälter enthaltenen Wertdo kumenten aufweisen und eine Steuerung zum Steuern der Bewegung des Greifers. Die Greifersteuerung ist dazu ausgebildet, zur Entnahme von Wertdokumenten aus dem Wertdokumentbehälter die Bewegung des Grei fers, derart zu steuern, dass der Greifer an einer Position über dem jeweili gen Aufbewahrungsbereich positioniert wird und dass der Greifer aus der Position in den Wertdokumentbehälter eintaucht, um Wertdokumente aus dem Wertdokumentbehälter zu entnehmen. Das Eingabemodul kann eine Behälteraufnahme aufweisen, die den Wertdokumentbehälter derart auf- nimint, dass dessen Relativposition zu dem Greifer vorbestimmt und reproduzierbar ist. Die Behälteraufnahme kann für ein manuelles Einlegen des Wertdokumentbehälters ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die Behäl teraufnahme einen Verdrehschutz auf, damit der Wertdokumentbehälter nur in der richtigen Orientierung in die Behälteraufnahme eingelegt werden kann. Damit wird die richtige Position der Aufbewahrungsbereiche sicher gestellt. Gegebenenfalls weist das Eingabemodul mehrere Behälteraufnah men auf, damit die Vorrichtung gleichzeitig mehrere mit Wertdokumenten beladene Wertdokumentbehälter aufnehmen kann.

Alternativ zu einem Eingabemodul kann das Eingabefach der Wertdoku mentbearbeitungsvorrichtung dazu eingerichtet sein, dass der Wertdoku mentbehälter direkt in dem Eingabefach aufgenommen wird, wobei auch die Identifikationseinrichtung am oder im Eingabefach vorhanden ist. Die Entnahmeeinrichtung, z.B. ein Greifer oder Rechen, kann durch die Wertdoku mentbearbeitungsvorrichtung oder von außen zur Verfügung gestellt sein.

Die Steuereinrichtung der Entnahmeeinrichtung ist dazu eingerichtet, die Entnahmeeinrichtung so zu steuern, dass diese die Wertdokumente des ersten Deposits und des zweiten Deposits aus dem Wertdokumentbehälter entnimmt und voneinander getrennt in ein Eingabefach der Wertdokumentbe arbeitungsvorrichtung einlegt. Dies kann dadurch erfolgen, dass die Wertdokumente der verschiedenen Deposits voneinander getrennt auf zwei ver schiedene Aufnahmen der Zuführeinrichtung aufgelegt werden. Oder die Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits werden zeitlich voneinander getrennt auf dieselbe Aufnahme aufgelegt, wobei die Wertdokumente des zweiten Deposits erst in das Eingabefach eingelegt werden, nachdem das letzte Wertdokument des ersten Deposits mit Hilfe der Vereinzelungsein richtung aus dem Eingabefach abgezogen worden ist. In einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispielwird das Eingeben der Wertdokumente in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen durchgeführt. Dabei werden die Wertdokumente desselben Deposits schon beim Eingeben in die Wertdoku mentbearbeitungsvorrichtung miteinander zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt. Das Zuführen der eingegebenen Wertdokumente zu der Vereinzelungseinrichtung kann dann ohne Berücksichtigung der Verknüpfungsinformationen durchgeführt werden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung zur Steuerung der Entnahmeeinrichtung eingerichtet. Dabei steuert sie für den Wertdokument behälter, dessen Behälter-Identifikation die Identifikationseinrichtung erfasst hat, die Entnahmeeinrichtung derart, dass die Entnahmeeinrichtung das Eingeben der Wertdokumente in die Wertdokumentbearbeitungsvorrich tung in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen durchführt. Dabei führt die Entnahmeeinrichtung alle Wertdokumente des ersten/ zweiten Deposits, die sie ggf. aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdo kumentbehälters entnimmt, bei der Eingabe in die Wertdokumentbearbei- tungsvorrichtung miteinander zusammen , so dass sie zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden. Jedoch werden dabei die Wertdo kumente des zweiten Deposits zeitlich oder räumlich getrennt von den Wertdokumenten des ersten Deposits in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung eingelegt, damit sie nicht miteinander vermischt werden. Bei die- sem Ausführungsbeispiel kann die Zuführeinrichtung ein einzige Aufnahme zur Zuführung von Wertdokumenten zu der Vereinzelungseinrichtung aufweisen, es können aber auch mehrere Aufnahmen verwendet werden. Zum Beispiel weist die Wertdokumentzuführeinrichtung mindestens zwei Aufnahmen zur Zuführung von Wertdokumenten zu der Vereinzelungseinrichtung auf und die Entnahmeeinrichtung ist zum Auflegen der Wertdokumente auf die zwei Aufnahmen der Wertdokumentzuführeinrichtung eingerichtet. Die Steuereinrichtung steuert die Entnahmeeinrichtung derart, dass die Entnahmeeinrichtung das Auflegen der Wertdokumente auf die zwei Aufnahmen in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen durchführt, wobei alle Wertdokumente des ersten Deposits, die ggf. aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnommen werden, beim Auflegen auf die erste Aufnahme miteinander zusammenge führt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden und alle Wertdokumente des zweiten Deposits, die ggf. aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnommen werden, beim Auflegen auf die zweite Aufnahme miteinander zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden (andere Aufnahme als die des ersten Deposits).

In einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispielwird das Eingeben der Wertdokumente in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung unabhängig von der Verknüpfungsinformationen durchgeführt, aber das Zuführen der eingegebenen Wertdokumente zu der Vereinzelungseinrichtung wird in Ab hängigkeit der Verknüpfungsinformationen durchgeführt. Dabei werden die Wertdokumente desselben Deposits, die aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen entnommen werden, nicht schon beim Eingeben in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung miteinander zusammengeführt, sondern zunächst voneinander getrennt in die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung eingegeben. Die Wertdokumente desselben Deposits werden dann aber beim Zuführen zu der Vereinzelungseinrichtung miteinander zu sammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt. Dazu wird im zweiten Ausführungsbeispiel eine Zuführeinrichtung ver wendet, die dazu eingerichtet ist, die auf den beiden Aufnahmen aufgeleg ten Wertdokumente gegebenenfalls zu einem einzigen Wertdokumentstapel zu vereinigen. Die Steuereinrichtung der Zuführeinrichtung steuert die Zu führeinrichtung auf Basis der Verknüpfungsinformationen so, dass die Wertdokumente desselben Deposits, die aus verschiedenen Aufbewah rungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnommen wurden, mit Hilfe der Zuführeinrichtung miteinander zusammengeführt und zu einem einzi gen Wertdokumentstapel vereinigt werden. Im Vergleich zum ersten Aus führungsbeispiel ergeben sich hier keine Wartezeiten, die durch das Zu sammenführen der Wertdokumente beim Einlegen bedingt sind.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Entnahmeeinrichtung so gesteuert, dass die Wertdokumente desselben Deposits, die die Entnahmeeinrichtung ggf. aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehäl ters entnimmt, bei der Eingabe in die Wertdokumentzuführeinrichtung noch nicht miteinander zusammengeführt werden. Das Auflegen der Wertdoku mente durch die Entnahmeeinrichtung auf die zwei Aufnahmen der Wert dokumentzuführeinrichtung wird nicht in Abhängigkeit der Verknüpfungsinformationen durchgeführt, sondern alle Wertdokumente des jeweiligen Deposits, die aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Wertdokumentbehälters entnommen werden, unabhängig von ihrer Depositzugehörigkeit zunächst auf verschiedene Aufnahmen aufgelegt. Die Steuereinrich tung der Wertdokumentzuführeinrichtung ist dazu eingerichtet, auf Basis der Verknüpfungsinformationen zu entscheiden, ob die auf den beiden Aufnahmen aufgelegten Wertdokumente voneinander getrennt oder gemeinsam (als vereinigter Wertdokumentstapel) der Vereinzelungseinrichtung zuge führt werden. Die auf den beiden Aufnahmen aufgelegten Wertdokumente werden voneinander getrennt zugeführt, falls sie zu verschiedenen Deposits gehören, und gemeinsam zugeführt, falls sie zum selben Deposit gehören .

Die Überwachungseinrichtung kann eine Kamera aufweisen, die dazu einge richtet ist, für jedes Deposit, vor und nach dem Einlegen der Wertdokumente des jeweiligen Deposits in den am Vorbereitungsplatz bereit gestellten Wertdokumentbehälter, ein Bild des Wertdokumentbehälters aufzunehmen. Die Überwachungseinrichtung ist z.B. dazu eingerichtet, für jedes eingelegten Deposit eine Differenzbildanalyse durchzuführen, bei anhand von Unterschieden zwischen den beiden Bildern des Wertdokumentbehälters, die vor und nach dem Einlegen des jeweiligen Wertdokumentstapels aufgenommen wurden, ermittelt wird, in welchen mindestens einen Aufbewahrungsbereich des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des jeweili gen Deposits eingelegt wurden.

Alternativ kann die Überwachungseinrichtung einen Lichtschrankenvorhang aus einer Vielzahl von Lichtschranken aufweisen, die am Vorberei tungsplatz neben dem für den Wertdokumentbehälter vorgesehenen Platz positioniert sind. Diese sind entlang einer Einlegerichtung angeordnet, entlang der die Wertdokumente in den Wertdokumentbehälter eingelegt wer den. Ihre Lichtstrahlen verlaufen zueinander parallel und quer oder senk recht zur Einlegerichtung und im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Wertdokumentbehälters. Anhand von (Unterbrechungs-)Signalen der Licht schranken wird (z.B. durch die Protokolleinrichtung) ermittelt, in welchen mindestens einen Aufbewahrungsbereich des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des jeweiligen Deposits eingelegt wurden.

Alternativ kann die Überwachungseinrichtung mindestens einen Abstands sensor aufweisen, der an einem Behälterende des am Vorbereitungsplatz bereit gestellten Wertdokumentbehälters angeordnet ist und dessen Erfassungsbereich parallel zur Oberfläche des Wertdokumentbehälters (mindestens bis zum gegenüberliegenden Ende) verläuft. Der Abstandssensor ist dazu eingerichtet, den Abstand eines in seinem Erfassungsbereich eingetre- tenen Objekts (Wertdokumentstapels und/ oder Hand einer Person) von dem Abstandssensor zu bestimmen. Anhand des bestimmten Abstands wird (z.B. durch die Protokolleinrichtung) ermittelt, in welchen Aufbewahrungs bereich des Wertdokumentbehälters die Wertdokumente des jeweiligen Deposits eingelegt wurden.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der folgenden Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. la einen Wertdokumentbehälter mit vier Aufbewahrungsbereichen, Fig. lb eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten mit einem daran angeschlossenen Eingabemodul,

Fig. lc das Einlegen der Wertdokumente in eine Wertdokumentbearbei tungsvorrichtung durch ein Eingabemodul,

Fig. Id einen Vorbereitungsplatz für Wertdokumente,

Fig. 2 eine Anordnung zur Bearbeitung von Wertdokumenten mit Vorbe reitungsplatz und Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung,

Fig. 3a-f das Zusammenführen von Wertdokumenten desselben Deposits beim Einlegen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 4a-e das Zusammenführen von Wertdokumenten desselben Deposits beim Zuführen gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.

Figur la zeigt einen Wertdokumentbehälter 100 (nachfolgend nur mehr als Behälter bezeichnet) zur Aufnahme von Wertdokumenten, in dem die Wert dokumente 1 auf ihren Längskanten stehend eingelegt sind. Der Behälter 100 ist durch drei Trennelemente 101 in vier Aufbewahrungsbereiche unterteilt, in denen Wertdokumente getrennt voneinander aufbewahrt sind. Zur Entnahme der Wertdokumente wird ein Greifer 9 verwendet, vgl. Fig. lc, der in den Behälter 100 abgesenkt wird, um den jeweiligen Wertdokumentstapel eines Aufbewahrungsbereichs zu entnehmen. Der Behälter 100 weist eine Identifikation auf, die z.B. in einem Barcode 11 kodiert ist, durch die der Behälter eindeutig identifizierbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann der Behäl ter 100 als Identifikation einen Datenträger aufweisen, z.B. einen RFID- Transponder, in dem Informationen über die in dem Behälter enthaltenen Wertdokumente 1 gespeichert sind. Diese umfassen z.B. Informationen über den Einzahler des jeweiligen Wertdokumentstapels und ggf. über die Anzahl oder den Gesamtwert der Wertdokumente.

In Figur lb ist eine Vorrichtung 60 zur Bearbeitung von Wertdokumenten dar gestellt, an deren Eingabeseite ein Eingabemodul 10 angeschlossen ist.

Das Eingabemodul 10 ist zur Eingabe von Wertdokumenten, z.B. Banknoten, in ein Eingabefach 61 der Vorrichtung 60 ausgebildet und weist zu diesem Zweck einen Greifer 9 auf, der einen Stapel von Wertdokumenten aus einem Behälter entnimmt und in ein Eingabefach 61 der Vorrichtung einlegt. Die in das Eingabefach eingegebenen Wertdokumente 1 werden anschließend mit tels einer Zuführeinrichtung 65, 66 zu der Vereinzelungseinrichtung 63 transportiert, vgl. Fig. lc. Die Vorrichtung 60 transportiert die vereinzelten Wertdokumente, prüft und ggf. sortiert diese und legt sie in eines oder meh rere Ausgabefächer der Vorrichtung 60 ab. Das Eingabemodul 10 kann zur Aufnahme eines oder mehrerer Behälter 100 ausgebildet sein.

Im Eingabemodul 10 ist ein Greifer 9 enthalten, um Wertdokumente 1 stapelweise aus einem Aufbewahrungsbereich des Behälters 100 zu entnehmen und in das Eingabefach 61 der Vorrichtung 60 einzulegen. Der Behälter 100 wurde dazu manuell oder automatisch in eine Behälteraufnahme 7 des Ein- gabemoduls 10 eingelegt. Die Behälteraufnahme 7 kann mit einer Identifikationseinrichtung 4 ausgestattet sein, um die Identifikation des Behälters 100 zu bestimmen. Die einer Identifikationseinrichtung 4 übermittelt die Identifikation des jeweiligen Behälters 100 an eine Steuerungseinrichtung 8 des Eingabemoduls 10. Die Steuerungseinrichtung 8 ist mit einer Protokollein richtung 3 verbunden, von der sie Verknüpfungsinformationen zu dem je weiligen Behälter mit der von der Identifikationseinrichtung 4 festgestellten Behälter-Identifikation und ggf. zu weiteren Behältern erhalten kann, vgl. Fig. 2. Der Greifer 9 wird durch die Steuerungseinrichtung 8 so angesteuert, dass er die Wertdokumente 1 eines ersten Deposits und Wertdokumente 2 eines zweiten Deposits aus dem Behälter 100 entnimmt und voneinander getrennt in das Eingabefach 61 der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 60 einlegt. Dabei werden die Wertdokumente 1 des ersten Deposits (z.B. ID16) und Wertdokumente 2 des zweiten Deposits (z.B. ID17) auf zwei ver schiedene Rechen 65, 66 der Zuführeinrichtung aufgelegt. Die Bewegung der Rechen 65, 66 wird von einer anderen Steuereinrichtung 18 gesteuert, die auch mit der Protokolleinrichtung 3 verbunden sein kann, vgl. Fig. 2.

Die Steuereinrichtung 18 steuert die Wertdokumentzuführeinrichtung 65, 66 so, dass die Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits voneinander getrennt der Vereinzelungseinrichtung 63 der Wertdokumentbearbeitungs vorrichtung zugeführt werden. Die Wertdokumentzuführeinrichtung wird vorzugsweise so gesteuert, dass zwischen dem Vereinzeln des letzten Wert dokuments des ersten Deposits und dem Vereinzeln des ersten Wertdokuments des zweiten Deposits eine Pause eingelegt wird, in der kein Wertdo kument der Vereinzelungseinrichtung zugeführt wird. So wird eine sichere Trennung der beiden Deposits erreicht. Die Pause ist vorzugsweise mindes tens 5 mal so lang wie der zeitliche Abstand zwischen dem Vereinzeln zweier unmittelbar aufeinander folgender Wertdokumente desselben Deposits. Alternativ zu einem Eingabemodul 10 kann auch einen Roboter vorgesehen sein, der einen Greifer 9 aufweist, um die Wertdokumente automatisch aus Behältern 100 zu entnehmen und in das Eingabefach 61 der Vorrichtung 60 einzulegen (nicht gezeigt). Der Roboter kann eigenständig sein oder ein Teil der Vorrichtung 60 sein. Die mit Wertdokumenten beladenen Behälter 100 können mittels einer Transportvorrichtung zur Vorrichtung 60 in den Erfassungsbereich des Robotergreifers transportiert werden und die leeren Behäl ter nach der Wertdokumententnahme wieder von dem Roboter wegtrans- portiert werden und ggf. zu einem Vorbereitungsplatz transportiert werden.

In Fig. Id ist ein Vorbereitungsplatz gezeigt, an dem eine Bedienperson 50 Wertdokumente 1 eines Deposits aus einem Anlieferungsbehälter 16 ent nommen hat, um diese in einen Behälter 100 einzulegen. Die Bedienperson 50 liest mit Hilfe einer Erfassungseinrichtung 6 (z.B. Barcodescanner) die

Deposit-Identifikation ID16 des Anlieferungsbehälters 16 und die Behälter- Identifikation Bl des Behälters 100 ein, vgl. Fig. 1. Für den Behälter mit der Behälter-Identifikation Bl kann die Protokolleinrichtung 3 (anhand von in ihrer Software für diesen Behälter hinterlegten Informationen) feststellen, dass dieser 4 Aufbewahrungsbereiche aufweist und die Lage des jeweiligen Aufbewahrungsbereichs entlang des Behälters. Neben dem Einlegen können am Vorbereitungsplatz auch weitere Schritte unternommen werden, um die Wertdokumente für ihre maschinelle Bearbeitung vorzubereiten. Die Erfassungseinrichtung 6 ist (z.B. drahtlos) mit der Protokolleinrichtung 3 verbunden und teilt dieser die jeweils eingelesene Deposit-Identifikation und die Behälter-Identifikation Bl mit. Die Wertdokumente des Deposits ID16 kann die Bedienperson in einen beliebigen der vier Aufbewahrungsbereiche des Behälters 100 einlegen. Das Einlegen der Wertdokumente des De- posits in den Behälter 100 wird mittels einer Überwachungseinrichtung 15 überwacht, die mit der Protokolleinrichtung 3 verbunden ist. Die Überwachungseinrichtung 15 weist in diesem Beispiel einen Lichtschrankenvorhang mit acht Lichtschranken auf. Im gezeigten Beispiel sind für jeden Aufbewah rungsbereich zwei Lichtschranken vorgesehen. Es kann aber auch eine einzi ge Lichtschranke pro Aufbewahrungsbereich ausreichen. Der Behälter 100 ist in einer schräggestellten Behälteraufnahme eingelegt, die an der den Lichtschranken gegenüberliegenden Seite eine lichtreflektierende Platte aufweist. Durch die Schrägstellung rutschen die eingelegten Wertdokumente auf grund ihrer Schwerkraft nach unten, so dass sie entlang der unteren Seitenkante ausgerichtet werden. An der Behälteraufnahme ist eine Erfassungsein richtung 14 zum Erfassen der Behälter-Identifikation des Behälters 100 ange bracht. Alternativ kann die Behälter-Identifikation auch mittels des Bar codescanner 6 erfasst werden.

Beim manuellen Einlegen der Wertdokumente in den Behälter 100 werden die jeweiligen Lichtschranken unterbrochen und die Überwachungseinrich tung 15 übermittelt an die Protokolleinrichtung 3, welche der Lichtschranken unterbrochen wurde/ n. Unter Berücksichtigung der Lage der Aufbewah rungsbereiche entlang des Behälters kann die Protokolleinrichtung 3 damit feststellen, in welchen der Aufbewahrungsbereiche des Behälter die jeweili gen Wertdokumente eingelegt wurden. Die Protokolleinrichtung 3 verknüpft dann die zuvor eingelesene Deposit-Identifikation ID16 mit der Aufbewah rungsbereich-Identifikation ABI desjenigen Aufbewahrungsbereichs, für den die Überwachungseinrichtung 15 das Einlegen der Wertdokumente registriert hat und mit der Behälter-Identifikation Bl. Diese Verknüpfungsinfor mationen übermittelt die Protokolleinrichtung 3 an die Steuereinrichtung 18 und/ oder an die Abrechnungseinrichtung 19, die die übermittelten Ver knüpfungsinformationen V abspeichert und später dazu verwendet, die aus den aus dem jeweiligen Aufbewahrungsbereich des jeweiligen Behälters entnommenen Wertdokumente dem jeweiligen Deposit zuzuordnen.

An Stelle eines Lichtschrankenvorhangs kann die Überwachungseinrichtung auch einen Abstandssensor 25 aufweisen, vgl. Fig. la, der den Abstand eines in seinen Erfassungsbereich eingetreten Objekts, z.B. die Hand der Bedien person oder den Wertdokumentstapel, bestimmen kann. Anhand des Abstands kann die Protokolleinrichtung der jeweilige Aufbewahrungsbereich bestimmen, in den die jeweiligen Wertdokumente eingelegt werden.

Im oberen Teil der Fig. 2 ist ein Vorbereitungsplatz gezeigt, an dem ein Be hälter 100 von einer Bedienperson 50 mit Wertdokumenten befüllt wird. Zu Beginn liest die Bedienperson 50 die Behälter-Identifikation Bl des Behälters 100 mit Hilfe einer Erfassungseinrichtung 6 (z.B. Barcodescanner) ein, wel che die Behälter-Identifikation Bl an eine Protokolleinrichtung 3 übermittelt. Falls an dem Vorbereitungsplatz Behälter unterschiedlicher Art zum Einsatz kommen, kann die Protokolleinrichtung 3 anhand der Behälter-Identifikation die Lagen der für diesen Behälter definierten Aufbewahrungsbereiche fest stellen. Die Wertdokumente zweier verschiedener Deposits werden in Anlieferungsbehältern 16, 17 zum Vorbereitungsplatz gebracht, in welche die Wertdokumente vom jeweiligen Einzahler eingelegt wurden. Als Anliefe rungsbehälter sind in Fig. 2 zwei Safebags 16, 17 (Einwegbehälter für Wert dokumente) gezeigt, in welchen die Wertdokumenten zweier verschiedener Deposits enthalten sind. Die Bedienperson 50 nimmt zuerst den Safebag 16 zur Hand und liest dessen Deposit-Identifikation ID16 mit Hilfe derselben Erfassungseinrichtung 6. Dann öffnet sie den Safebag 16, entnimmt die darin befindlichen Wertdokumente des ersten Deposits und legt diese den ersten Aufbewahrungsbereich ABI des Behälters 100. Anschließend nimmt die Be dienperson 50 den Safebag 17 zur Hand, liest dessen Deposit-Identifikation ID17 mit Hilfe der Erfassungseinrichtung 6, öffnet den Safebag 17. Die darin befindlichen Wertdokumente des zweiten Deposits werden in diesem Beispiel in den zweiten Aufbewahrungsbereich AB2 und in den dritten Aufbe wahrungsbereich des Behälters 100 eingelegt. Wertdokumente eines weiteren Deposits ID18, dessen Anlieferungsbehälter nicht gezeigt ist, werden in den vierten Aufbewahrungsbereich AB4 des Behälters 100 eingelegt. Alternativ können auch andere Anlieferungsbehälter verwendet werden, z.B. Wertdokumentkassetten mit eindeutiger Identifikation, die als Deposit- Identifikation verwendet wird.

Das Einlegen der Wertdokumente des ersten und zweiten Deposits in den Behälter 100 wird mittels einer Überwachungseinrichtung 5 überwacht, die in diesem Beispiel eine (Foto- oder Video-) Kamera aufweist. Die Überwa- chungseinrichtung 5 kann zusätzlich auch dazu eingerichtet sein, die Behäl ter-Identifikation des Behälters 100 und/ oder die Deposit-Identifikation ID16, ID17 der Anlieferungsbehälter 16, 17 zu erfassen, die zu diesem Zweck von der Bedienperson ggf. in Richtung Kamera 5 gehalten werden. Dann kann auf die Erfassungseinrichtung 6 verzichtet werden.

Die Kamera 5 ist von schräg oben auf den Behälter 100 und den Bereich dar über gerichtet und erfasst Bilder zu verschiedenen Zeitpunkten der Wertdokumentvorbereitung, z.B. jeweils vor und nach dem Einlegen von Wertdo kumenten in den Behälter 100 durch die Bedienperson 50. Zum Beispiel wird durch die Erfassung der Deposit-Identifikation ID1 des ersten Anlieferungs behälters mittels der Erfassungseinrichtung 6 ausgelöst, dass die Kamera 5 in bestimmten ein erstes Bild des Behälters 100 auf nimmt und in zeitlichen Ab ständen davon jeweils ein weiteres Bild des Behälters 100 aufnimmt, um je weils vor und nach dem Einlegen der Wertdokumente in den Behälter ein Bild davon aufzunehmen. Die von der Kamera 5 aufgenommenen Bilder werden einer Differenzbildanalyse unterzogen, bei der jeweils der Unter- schied der weiteren Bilder zu dem ersten Bild ermittelt wird. Es kann aber auch immer der Unterschied zweier aufeinander folgend aufgenommener Bilder ermittelt werden. Anhand des jeweiligen Bildunterschieds wird fest gestellt, in welchen der Aufnahmebereiche ABI, AB2, AB3 oder AB4 die Wertdokumente des jeweiligen Deposits eingelegt wurden. Falls am Vorbe reitungsplatz Behälter mit unterschiedlichen Aufbewahrungsbereichen verwendet werden, wird bei der Bestimmung, in welchen Aufbewahrungsbe reich gerade Wertdokumente eingelegt werden, die Lage der Aufbewah rungsbereiche des jeweiligen Behälters 100 berücksichtigt.

Die Steuerung der Bildaufnahme der Kamera 5 und der Differenzbildver gleich werden durch eine Steuer- und Auswerteeinrichtung 13 durchgeführt, die mit der Kamera 5 und mit der Protokolleinrichtung 3 verbunden ist.

Wird bei dem Differenzbildvergleich in dem Bildausschnitt eines Aufbewah rungsbereichs ABI, AB2, AB3 und/ oder AB4 des Behälters 100 ein Unter schied festgestellt, der darauf hindeutet, dass Wertdokumente in einen der Aufbewahrungsbereiche des Behälters 100 eingelegt wurden, so ermittelt die Steuer- und Auswerteeinrichtung 13 die dem jeweiligen Aufbewahrungsbereich zugeordnete Aufbewahrungsbereich-Identifikation und übermittelt diese an die Protokolleinrichtung 3. Die Protokolleinrichtung 3 verknüpft die von der Steuer- und Auswerteeinrichtung 13 ermittelte Aufbewahrungsbe reich-Identifikation mit der zuvor von der Erfassungseinrichtung 6 erfassten Deposit-Identifikation und mit der zuvor erfassten Behälter-Identifikation Bl des Behälters 100. Im vorliegenden Beispiel wird aufgrund dieses Bildver gleichs die Deposit-Identifikation ID16 des ersten Deposits mit der Aufbewahrungsbereich-Identifikation ABI des ersten Aufbewahrungsbereichs und mit der Behälter-Identifikation Bl verknüpft. Und die Deposit-Identifikation ID17 des zweiten Deposits wird mit den Aufbewahrungsbereich- Identifikationen AB2 und AB3 des zweiten und dritten Aufbewahrungsbe reichs und mit der Behälter-Identifikation Bl verknüpft. Und die Deposit- Identifikation ID18 des d Deposits wird mit den Aufbewahrungsbereich- Identifikationen AB4 des vierten Aufbewahrungsbereichs und mit der Behäl- ter-Identifikation Bl verknüpft. Ein Beispiel für die von der Protokolleinrichtung erzeugten Verknüpfungsinformationen V ist in Fig. 2 rechts dargestellt.

Neben der Verknüpfungsinformationen V für den Behälter 100 mit der Be hälter-Identifikation Bl sind darin beispielhaft auch die Verknüpf ungsin- formationen V für einen weiteren Behälter mit der Behälter-Identifikation B2 enthalten. Für den (nicht gezeigten) weiteren Behälter mit der Behälter- Identifikation B2 konnte die Protokolleinrichtung (anhand von in der Soft ware hinterlegten Informationen) feststellen, dass dieser fünf Aufbewahrungsbereiche aufweist und die Lage des jeweiligen Aufbewahrungsbereichs entlang des Behälters. Für den Behälter mit der Behälter-Identifikation B2 wurde mittels des Differenzbildvergleichs festgestellt, dass das Deposit ID30 in den Aufbewahrungsbereichen ABI und AB2 eingelegt wurde, und das Deposit ID5 in den Aufbewahrungsbereich AB3, AB4 und AB5. Die Protokolleinrichtung 3 erzeugt daraus für B2 die in Fig. 2 gezeigten Verknüp- fungsinformationen und übermittelt sie an die Steuereinrichtung 8 bzw. 18 und/ oder an die Abrechnungseinrichtung 19, die die übermittelten Ver knüpfungsinformationen V abspeichert.

Die Steuereinrichtung 8 bzw. 18 und/oder die Abrechnungseinrichtung 19 weist eine Software auf, die auf Basis der Behälter-Identifikation, die ihr von der Identifikationseinrichtung übermittelt wurde, für den jeweiligen Behälter mit der jeweiligen Behälter-Identifikation die zu dem jeweiligen Behälter gehörigen Verknüpfungsinformationen V heraussucht und anhand der Ver knüpfungsinformationen V für jeden Aufbewahrungsbereich des jeweiligen Behälters feststellt, mit jeweils welcher Deposit-Identifikation die einzelnen Aufbewahrungsbereich-Identifikationen des jeweiligen Behälters verknüpft sind. So ordnet die Steuereinrichtung 8 bzw. 18 und/ oder die Abrechnungs einrichtung 19 die in dem jeweiligen Aufbewahrungsbereich des jeweiligen Behälters vorhandenen Wertdokumente jeweils dem jeweiligen Deposit zu.

Die Anordnung kann auch eine Transporteinrichtung aufweisen, mit wel cher der Behälter, in dem die Wertdokumente des ersten Deposits und des zweiten Deposits in verschiedenen Aufbewahrungsbereichen enthalten sind, und ggf. weitere Behälter, von dem Vorbereitungsplatz 70 (über einen Transportweg 80) zu einem Eingabemodul 10 der Wertdokumentbearbei tungsvorrichtung 60 transportiert werden kann. Alternativ kann der jeweilige Behälter auch direkt zu der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 60 transportiert werden (ohne Eingabemodul).

An der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung werden die Wertdokumente aus dem Behälter 100 entnommen und der Wertdokumentbearbeitungsvor richtung 60 zugeführt. In einem Ausführungsbeispiel werden die Wertdo kumente der verschiedenen Aufbewahrungsbereiche, ohne Berücksichtigung ihrer Depositzugehörigkeit, getrennt der Vereinzelungseinrichtung 63 zuge führt, d.h. ohne Zusammenführen der Wertdokumente desselben Deposits, die aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen entnommen wurden. Und die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 60 ermittelt dann bei der Prü fung der Wertdokumente für jeden Aufbewahrungsbereich individuell je weils den Wert W der daraus entnommenen Wertdokumente und übermit telt diese Werte W an die Abrechnungseinrichtung 19, vgl. Fig. Id. Aus den Verknüpfungsinformationen V leitet die Abrechnungseinrichtung 19 ab, welche Aufbewahrungsbereiche zum selben Deposit gehören und summiert für jedes Deposit die von der Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung ermit- telten individuellen Werte W all jener Aufbewahrungsbereiche, die Wertdo kumente des jeweiligen Deposits enthielten. So kann die Abrechnungseinrichtung 19, anhand der Zählergebnisse der Wertdokumentbearbeitungsvor richtung 60 und anhand der Verknüpfungsinformationen, jeweils eine Ab rechnung der Wertdokumente des jeweiligen Deposits durchführen.

In Fig. 3a-f ist ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel für den Ablauf der Zuführung der Wertdokumente gezeigt, in Fig. 4a-e ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Zur Vereinfachung der Darstellungen in Fig. 3b-f und Fig. 4b-e sind die Steuereinrichtungen 8, 18 und deren Verbindung zur Protokolleinrichtung 3 nur in den Fig. 3a, 4a gezeigt. Im oberen Teil des Eingabefachs 61 befindet sich eine Vereinzelungseinrichtung 63, durch die Wertdokumente einzeln nacheinander vom jeweiligen Wertdokumentstapel abgezogen werden, um diese durch die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 60 zu prüfen, zu zählen und ggf. zu sortieren.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3a-f wird der Greifer 9 durch die Steuerein richtung 8 des Eingabemoduls 10 derart gesteuert, dass er das Auflegen der Wertdokumente auf die zwei Rechen 65, 66 in Abhängigkeit der Verknüp fungsinformationen V durchführt. Die aus dem ersten Aufbewahrungsbe reich ABI des Behälters 100 entnommenen Wertdokumente 1 des ersten De posits ID16 werden auf den oberen Rechen 65 aufgelegt. Aus dem zweiten Aufbewahrungsbereich AB2 des Behälters 100 wird eine erste Teilmenge von Wertdokumenten 2a des zweiten Deposits ID17 entnommen und auf den unteren Rechen 66 aufgelegt. Aus dem dritten Aufbewahrungsbereich AB3 des Behälters 100 entnimmt der Greifer 9 eine zweite Teilmenge 2b von Wertdokumenten des zweiten Deposits ID17 und legt diese auf die erste Teilmenge von Wertdokumenten 2a des zweiten Deposits ID17, die bereits auf dem unteren Rechen 66 liegt, vgl. Fig. 3a. Beim Auflegen auf den unteren Rechen 66 werden die aus verschiedenen Aufbewahrungsbereichen des Be hälters 100 entnommenen Wertdokumentstapel 2a, 2b miteinander zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel 2 vereinigt, vgl.

Fig. 3b. Während des Einlegens der Wertdokumente 2a, 2b können die Wertdokumente 1 des ersten Deposits ID16 bereits mittels der Vereinze lungseinrichtung 63 vereinzelt werden. Nach seiner Vereinigung wird der Wertdokumentstapel 2 mit Hilfe des Rechens 66 nach oben zur Vereinzelungseinrichtung 63 transportiert, vgl. Fig. 3c. Aufgrund der ihr übermittelten Verknüpfungsinformationen V weiß die Steuereinrichtung 18 der Zuführeinrichtung, dass sie mit dem nach oben Transportieren des unteren Re chens 66 warten muss bis das Einlegen der Teilstapel 2a, 2b des zweiten De posits ID17 auf dem unteren Rechen 66 abgeschlossen ist. Die Steuereinrich tung 18 sorgt außerdem dafür, dass mit der Zuführung des zweiten Wertdo kumentstapels 2 zur Vereinzelungseinrichtung 63 gewartet wird bis das letz te Wertdokument des ersten Wertdokumentstapels 1 von dem oberen Rechen 65 abgezogen wurde und der obere Rechen 65 von der Vereinzelungseinrichtung 63 entfernt wurde, vgl. Fig. 3d. Dieser wird dann wieder in den unteren Bereich des Eingabefachs 61 transportiert (vgl. Fig. 3e), wo er wieder zum Einlegen des weiteren Wertdokumentstapels des weiteren Deposits ID18 zur Verfügung steht, vgl. Fig. 3f.

Die zu verschiedenen Deposits gehörenden Wertdokumente werden nicht zusammengeführt, sondern getrennt voneinander eingelegt.. So wurden die Wertdokumente 1 des ersten Deposits ID16 auf den oberen Rechen 65 aufgelegt und die Wertdokumente 2 des zweiten Deposits ID17 auf den unteren Rechen 66. Dadurch entsteht beim Vereinzeln der Wertdokumente mittels der Vereinzelungseinrichtung 63 eine zeitliche Lücke zwischen den beiden Deposits, d.h. zwischen dem Abziehen des letzten Wertdokuments des De posits ID16 und dem Abziehen des ersten Wertdokuments des zweiten De- posits ID17. Aufgrund dieser zeitlichen Lücke kann die Wertdokumentbear beitungsvorrichtung 60 die beiden Deposits sicher voneinander trennen.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4a-e werden die aus verschiedenen Aufbe wahrungsbereichen des Behälters 100 entnommenen Wertdokumentstapel 2a, 2b des zweiten Deposits ID17 nicht beim Auflegen auf den unteren Rechen 66 durch den Greifer 9 miteinander zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel 2 vereinigt. Sondern die Wertdokumentstapel 2a, 2b des zweiten Deposits ID17 werden erst später, nachdem sie getrennt voneinander eingelegt wurden, mit Hilfe der beiden Rechen 65, 66 miteinan der zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel 2 verei nigt. In Fig. 4a hat der Greifer 9 den ersten Teilstapel an Wertdokumenten 2a des zweiten Deposits ID17, den er aus dem Aufbewahrungsbereich AB2 ent nommen hat, auf den oberen Rechen 65 aufgelegt und ist gerade dabei, den zweiten Teilstapel an Wertdokumenten 2b des zweiten Deposits ID17, den er aus dem Aufbewahrungsbereich AB3 entnommen hat, auf den unteren Re chen 66 aufzulegen (Fig. 4b). In Fig. 4c ist der untere Rechen 66 mit dem Teil stapel 2b an die Unterseite des oberen Rechens 65 herangefahren. Der obere Rechen 65 wird anschließend herausgezogen, so dass der Teilstapel 2a des oberen Rechnens 65 auf den Teilstapel 2b des unteren Rechens 66 abgelegt wird und die beiden Teilstapel 2a, 2b des zweiten Deposits ID17 zu einem einzigen Stapel 2 vereinigt werden, vgl. Fig. 4d. Das Vereinigen der beiden Teilstapel 2a, 2b kann durchgeführt werden bevor oder gleichzeitig während Wertdokumente von der Oberseite des Teilstapels 2a durch die Vereinzelungseinrichtung 63 vereinzelt werden. Damit beim Herausziehen des oberen Rechens 65 keine Wertdokumente seitlich mitgezogen werden, kann ein Rückhalteelement verwendet werden (nicht gezeigt) oder die Wertdokumen te werden von der Seitenwand des Eingabefachs 61 zurückgehalten, die eine entsprechende Öffnung zum Hindurchtauchen des oberen Rechens 65 hat. Der obere Rechen 65 wird dann wieder in den unteren Bereich des Eingabefachs 61 transportiert und steht dort wieder zum Einlegen der Wertdoku mente des weiteren Deposits ID18 zur Verfügung, vgl. Fig. 4e.

Die Steuereinrichtung 18 der Zuführeinrichtung weist eine Software auf, die die beiden Rechen 65, 66 der Zuführeinrichtung so steuert, dass die Teilsta pel 2a, 2b des zweiten Deposits ID17, die aus verschiedenen Aufbewah rungsbereichen des Behälters entnommen wurden, in der Zuführeinrichtung zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt werden. Die Steuereinrichtung 18 entscheidet, auf Basis der Verknüpfungsinformationen V, ob die auf den beiden Rechen 65, 66 aufgelegten Wertdokumente voneinander getrennt oder gemeinsam (d.h. als vereinigter Wertdokumentstapel) der Vereinzelungseinrichtung zugeführt werden. Die beiden auf die beiden Rechen auf gelegten Wertdokumentstapel werden dabei nur zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt, falls sie zum selben Deposit gehören. Aufgrund des Zusammenführens zu einem einzigen Wertdoku mentstapel kann die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 60 das zweite Deposit schneller bearbeiten.

Wertdokumentstapel, die zu verschiedenen Deposits gehören, werden nicht zusammengeführt und zu einem einzigen Wertdokumentstapel vereinigt. Sind auf den beiden Rechen 65, 66 Wertdokumentstapel verschiedener De posits abgelegt, so wird beim Ablauf aus Fig. 4a-e das Herausziehen des obe ren Rechens 65 einfach zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt, erst nachdem das letzte Wertdokument des auf dem oberen Rechen 65 befindli chen Wertdokumentstapels von der Vereinzelungseinrichtung 63 abgezogen worden ist. Dadurch entsteht beim Vereinzeln eine Pause zwischen den beiden Deposits, d.h. zwischen dem Abziehen des letzten Wertdokuments des oberen Rechens 65 und dem Abziehen des ersten Wertdokuments des unte- ren Rechens 66 (welches ja zu einem anderen Deposit gehört). Aufgrund dieser Pause kann die Wertdokumentbearbeitungsvorrichtung 60 die beiden Deposits sicher voneinander trennen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel (nicht gezeigt) weist die Zuführeinrichtung - an Stelle der beiden Rechen 65, 66 - nur eine einzige Aufnahme (z.B. Rechen, Platte, Hubboden) zur Aufnahme der mit dem Greifer 9 einge legten Wertdokumentstapel auf. Auch dann ist ein Zusammenführen der Teilstapel 2a, 2b desselben Deposits beim Ablegen auf die Aufnahme mög lich, wie es in Fig. 3a, b beim Ablegen der Wertdokumentstapel 2a,b auf den Rechen 66 gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Aufbau der Zuführeinrichtung einfacher. Jedoch muss das Einlegen der Wertdokumente und Zuführen des eingelegten Wertdokumentstapels zur Vereinzelungsein richtung 63 abgewartet werden, bevor mit dem Vereinzeln begonnen werden kann. Dann können nicht, gleichzeitig mit dem Vereinzeln eines ersten De posits, bereits Wertdokumente eines zweiten Deposits eingelegt werden.

Alternativ zu den gezeigten Ausführungsbeispiel - kann an Stelle des stapelobersten Wertdokuments vom jeweiligen Wertdokumentstapel abzuziehen (wie in Fig. 3a-f und 4a-e) - eine am unteren Ende des Eingabefachs 61 posi tionierte Vereinzelungseinrichtung verwendet werden, die jeweils das sta pelunterste Wertdokument eines ins Eingabefach 61 eingelegten Wertdokumentstapels abzieht. Das Zusammenführen der Teilstapel 2a, 2b desselben Deposits zu einem vereinigten Teilstapel 2 wird dann an der Oberseite des zuerst eingelegten Teilstapels 2a durchgeführt, der zuerst vereinzelt wird. Auch hier kann das Zusammenführen der beiden Teilstapel desselben Depo sits bereits beim Einlegen (analog zu Fig. 3a, 3b) erfolgen oder erst nach dem Einlegen der beiden Teilstapel (analog zu Fig. 4c, 4d), durch Herausziehen eines zwischen den beiden Teilstapeln 2a, 2b befindlichen Rechens.