Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/023017
Kind Code:
A1
Abstract:
An arrangement comprises a first unrolling device (3) for unrolling a first material web (20), a second unrolling device (4) for unrolling a second material web (26), and a device (1) for producing a corrugated cardboard web which is laminated on one side from the material webs (20, 26). The device (1) for producing a corrugated cardboard web which is laminated on one side has a corrugating device (41) for corrugating the first material web (20) with the formation of a corrugated web, a glue application device (45) for gluing the corrugated web (20), and a pressing device (51) for pressing the glued corrugated web (20) and second material web (26) onto one another with formation of a corrugated cardboard web (2) which is laminated on one side. Furthermore, the arrangement comprises a contactless temperature measuring device (57) for contactlessly measuring a temperature of the corrugated cardboard web (2) which is laminated on one side, and a processing unit (58) which is signal-connected to the temperature measuring device (57) and is capable of processing temperature signals from the temperature measuring device (57) with respect to the corrugated cardboard web (2) which is laminated on one side.

Inventors:
MÜLLER FLORIAN (DE)
ROSEMANN MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/070452
Publication Date:
February 01, 2024
Filing Date:
July 24, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BHS CORRUGATED MASCHINEN & ANLAGENBAU GMBH (DE)
International Classes:
B31F1/28; G01N21/88; G01B11/02; G01N21/89
Domestic Patent References:
WO2022043024A12022-03-03
Foreign References:
DE102019207589A12020-11-26
EP1757548A12007-02-28
DE10017405A12001-10-11
DE102022207584A12024-01-25
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Anordnung, umfassend a) eine erste Abrollvorrichtung (3) zum Abrollen einer ersten Materialbalm (20), b) eine zweite Abrollvorrichtung (4) zum Abrollen einer zweiten Materialbahn (26), c) eine Vorrichtung (1) zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebalm aus der ersten Materialbalm (20) und der zweiten Materialbalm (26), wobei die Vorrichtung (1) zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebalm aufweist i) eine Riffeleinrichtung (41) zum Riffeln der ersten Materialbahn (20) unter Bildung einer Wellbalm, ii) eine Leimauftragseinrichtung (45) zum Beleimen der Wellbahn (20), und iii) eine Anpresseinrichtung (51) zum Anpressen der beleimten Wellbalm (20) und der zweiten Materialbahn (26) unter Bildung einer einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) aneinander, d) mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung (57) zum berührungslosen Messen einer Temperatur der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2), und e) eine Verarbeitungseinheit (58), die mit der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung (57) zumindest zeitweise in Signal Verbindung steht und imstande ist, Temperatur Signale von der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung (57) zu der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) zu verarbeiten.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung (57) als Wärmebildvorrichtung, insbesondere Wärmebildkamera, ausgebildet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Temperaturverteilung zumindest eines Längsrandbereichs (60) der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) bestimmbar ist.

4. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Längskante (63) der Wellbahn (20) bestimmbar ist.

5. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seiten-Leimkante (65) eines durch die Leimauftragseinrichtung (45) erzeugten Leimauftrags bestimmbar ist.

6. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlauf von mindestens einer Umfangsnut (44) von mindestens einer Riffelwalze (42) der Riffeleinrichtung (41) bestimmbar ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (58) imstande ist, eine Lage der Wellbahn (20) zu mindestens einer Umfangsnut (44) zu prüfen.

8. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein einlagiger Randbereich der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) bestimmbar ist.

. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (58) imstande ist, eine Minimierung des mindestens einen einlagigen Randbereichs der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) in einer Querrichtung der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) zu veranlassen.

10. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (58) zumindest zeitweise mit der ersten Abrollvorrichtung (3) in Signal Verbindung steht und imstande ist, eine Änderung einer Querposition der ersten Materialbahn (20) zu veranlassen.

11. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (58) zumindest zeitweise mit der zweiten Abrollvorrichtung (4) in Signal Verbindung steht und imstande ist, eine Änderung einer Querposition der zweiten Materialbahn (26) zu veranlassen.

12. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (58) zumindest zeitweise mit der Leimauftragseinrichtung (45) in Signal Verbindung steht und imstande ist, eine Änderung eines Leimauftrags auf die Wellbahn (20) in einer Querrichtung der Wellbahn (20) zu veranlassen.

13. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine der Riffeleinrichtung (41) vorgeordnete und mit der Verarbeitungseinheit (58) zumindest zeitweise in Signal Verbindung stehende erste Querpositions-Erfassungsvorrichtung (55) zum Erfassen einer Querposition der ersten Materialbahn (20). Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine der Anpresseinrichtung (51) vorgeordnete und mit der Verarbeitungseinheit (58) zumindest zeitweise in Signalverbindung stehende zweite Querpositions-Erfassungsvorrichtung (56) zum Erfassen einer Querposition der zweiten Materialbahn (26). Verfahren, umfassend die Schritte

Abrollen einer ersten Materialbahn (20) von einer ersten Abrollvorrichtung (3),

Abrollen einer zweiten Materialbahn (26) von einer zweiten Abrollvorrichtung (4),

Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) mittels einer Vorrichtung (1) zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn, die aufweist

— eine Riffelvorrichtung (41) zum Riffeln der ersten Materialbahn (20) unter Bildung einer Wellbahn,

— eine Leimauftragseinrichtung (45) zum Beleimen der Wellbahn (20), und

— eine Anpresseinrichtung (51) zum Anpressen der beleimten Wellbahn (20) und der zweiten Materialbahn (26) unter Bildung der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) aneinander, berührungsloses Messen einer Temperatur der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) mittels mindestens einer berührungslosen Temperaturmessvorrichtung (57), und

Verarbeiten von Temperatursignalen von der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung (57) zu der einseitig kaschierten Wellpappebahn (2) mittels einer Verarbeitungseinheit (58), die mit der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung (57) zumindest zeitweise in Signal Verbindung steht.

Description:
ANORDUNG UND METHODE

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2022 207 584.6 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die insbesondere Bestandteil einer Wellpappeanlage ist und imstande ist, eine einseitig kaschierte Wellpappebahn herzustellen. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein entsprechendes Verfahren.

Es ist durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt, dass bei einer Anordnung mit einer Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn und dieser vorgeordneten Materialbahn- Abrollvorrichtungen Positionen von Materialbahnen vor deren leimenden Verbindung miteinander erfasst werden. Bis zu der leimenden Verbindung können die Materialbahnen jedoch noch schrumpfen bzw. sich in ihrer Querrichtung zueinander bewegen. Dies kann zu Wellpappe führen, die qualitativ nicht besonders hochwertig ist. Ferner kann es vorkommen, dass Leim auf die Riffelwalzen gerät, da Leimdämme einer Leimauftragseinrichtung nicht richtig positioniert sind. Die Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn bzw. die gesamte Wellpappeanlage muss dann zur Reinigung der Riffelwalzen angehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Anordnung bereitgestellt werden, die eine besonders effiziente und nachhaltige Herstellung von Wellpappe erlaubt. Ferner soll Wellpappe herstellbar sein, die qualitativ äußerst hochwertig ist. Ein entsprechendes Verfahren soll außerdem geliefert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 15 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kem der Erfindung liegt in der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung, die der einseitig kaschierten Wellpappebahn zugeordnet und imstande ist, die Temperatur der einseitig kaschierten Wellpappebahn zumindest bereichsweise, beispielsweise einseitig oder beidseitig, bevorzugt zumindest randseitig, berührungslos bzw. kontaktlos zu messen bzw. zu erfassen. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung imstande ist, die Temperatur in mindestens einem flächigen oder linienförmigen Bereich der einseitig kaschierten Wellpappebahn zu messen. Ein (direkter) Kontakt zwischen der Temperaturmessvorrichtung und der einseitig kaschierten Wellpappebahn ist für die Temperaturmessung nicht erforderlich. Die Temperaturmessvorrichtung und einseitig kaschierte Wellpappebahn sind bevorzugt bei der Temperaturmessung be- abstandet zueinander angeordnet.

Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung zumindest eine Oberflächentemperatur der einseitig kaschierten Wellpappebahn zumindest bereichsweise misst. Die berührungslose Temperaturmessung beruht bevorzugt auf einer Auswertung der von der einseitig kaschierten Wellpappebahn abgestrahlten Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, bzw. Energie, insbesondere Infrarotenergie, bzw. deren Messung. Die delektierte Strahlung bzw. Energie wird in ein, insbesondere elektrisches, Temperatursignal übersetzt bzw. umgewandelt. Vorzugsweise sind Temperaturverteilungen bzw. Temperaturunterschiede der einseitig kaschierten Wellpappebahn messbar bzw. erkennbar. Die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung ist vorzugsweise imstande, eine aktuelle Temperatur der benachbarten einseitig kaschierten Wellpappbahn, vorzugsweise kontinuierlich, zu messen. Sie ist bevorzugt imstande, die Temperatur aktiv und/oder passiv zu messen. Bei der aktiven Temperaturmessung kommt beispielsweise eine Bestrahlung durch mindestens eine Bestrahlungsquelle, wie Infrarotquelle, zum Einsatz.

Beispielsweise umfasst die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung jeweils eine berührungslose Temperaturmesseinrichtung. Diese ist beispielsweise ortsfest angeordnet oder in einer Querrichtung bzw. Breitenrichtung der einseitig kaschierten Wellpappebahn, also senkrecht zu deren Förder- bzw. Längsrichtung, verlagerbar.

Alternativ weist die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung beispielsweise jeweils mindestens zwei, bevorzugt genau zwei, berührungslose Temperaturmesseinrichtungen auf, die ortsfest angeordnet oder in der Querrichtung bzw. Breitenrichtung der einseitig kaschierten Wellpappebahn verlagerbar sind.

Die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung ist der Anpresseinrichtung in Förder- bzw. Transportrichtung der einseitig kaschierten Wellpappebahn nachgeordnet. Es ist zweckmäßig, wenn sie einem Auslauf der Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn nachgeordnet ist. Günstigerweise ist sie einer Brücke der Anordnung vorgeordnet. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung einer Hochtransportvorrichtung der Anordnung vorgeordnet oder zugeordnet ist. Die Verarbeitungseinheit ist vorzugsweise als Steuer- und/oder Regelein- heit ausgeführt und imstande, die Temperatursignale zu empfangen und zu verarbeiten. Sie ist günstigerweise eine elektrische, bevorzugter elektronische, Verarbeitungseinheit und beispielsweise imstande, die Qualität der einseitig kaschierten Wellpappebahn zu prüfen.

Die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung und die Verarbeitungseinheit sind beispielsweise zu einer Einheit zusammengefasst. Alternativ sind sie getrennt zueinander ausgebildet bzw. angeordnet.

Die Verklebung bzw. leimende Verbindung der ersten und zweiten Materialbahn miteinander erfolgt beispielsweise mittig oder kantengenau. Vorzugsweise liegt eine Mitten- oder Kantenausrichtung bzw. -regelung der Materialbahnen vor.

Die erste Abrollvorrichtung ist vorzugsweise imstande, eine endlose erste Materialbahn abzurollen. Sie ist bevorzugt als Spleißvorrichtung ausgeführt.

Die zweite Abrollvorrichtung ist günstigerweise imstande, eine endlose zweite Materialbahn abzurollen. Es ist von Vorteil, wenn sie als zweite Spleißvorrichtung ausgebildet ist.

Es ist zweckmäßig, wenn die Riffeleinrichtung eine erste Riffelwalze und eine benachbart zu dieser angeordnete zweite Riffelwalze aufweist, die zum Durchführen und Riffeln der ersten Materialbahn einen Riffelspalt ausbilden. Die Drehachsen bzw. Längsmittelachsen der Riffelwalzen laufen bevorzugt parallel zueinander. Die Leimauftragseinrichtung weist bevorzugt einen Leimbehälter und eine Leimauftragswalze auf Es ist zweckmäßig, wenn die Leimauftragswalze mit der ersten Riffelwalze einen Leimspalt zum Durchführen und Beleimen der ersten Materialbahn bzw. Wellbahn ausbildet. Es ist von Vorteil, wenn die Leimauftragswalze den sich in dem Leimbehälter befindenden Leim auf Spitzen der Wellung der Wellbahn aufträgt. Die Leimauftragseinrichtung ist günstigerweise der Riffeleinrichtung in Förderrichtung der Wellbahn nachgeordnet.

Die Anpresseinrichtung ist bevorzugt als Anpressbandeinrichtung ausgebildet, die günstigerweise mindestens zwei Anpressband-Umlenkwalzen und ein um die Anpressband-Umlenkwalzen geführtes, endloses Anpressband aufweist. Das Anpressband drückt vorzugsweise gegen die zweite Materialbahn, die wiederum gegen die mit Leim versehene, an der ersten Riffelwalze anliegende endlose Wellbahn gepresst wird. Die Anpresseinrichtung ist bevorzugt der Riffeleinrichtung in Förderrichtung der Wellbahn nachgeordnet.

Die Anordnung ist bevorzugt Bestandteil einer Wellpappeanlage. Aus der einseitig kaschierten Wellpappebahn ist vorzugsweise eine beidseitig kaschierte Wellpappebahn herstellbar.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Es ist zweckmäßig, wenn die Wärmebildvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 2 mit einem optischen System ausgestattet ist. Günstigerweise wird für die Messung der Temperatur der einseitig kaschierten Wellpappebahn die Thermographie, insbesondere Infrarothermographie, genutzt. Die berührungslose Temperaturmessung beruht bevorzugt auf einer optischen Auswertung der von der einseitig kaschierten Wellpappebahn abgestrahlten Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, bzw. Energie, insbesondere Infrarotenergie, bzw. deren Messung. Anhand der Detektion der Strahlung bzw. Energie der einseitig kaschierten Wellpappebahn wird günstigerweise ein elektronisches Bild erzeugt, das eine Verteilung der Temperatur der einseitig kaschierten Wellpappebahn darstellt. Wärmestrahlung der einseitig kaschierten Wellpappebahn ist erkennbar bzw. sichtbar machbar. Es ist von Vorteil, wenn die Wärmebildvorrichtung mindestens ein/en Fotoempfänger bzw. Mikrobolometer bzw. -Array umfasst. Die Anordnung hat bevorzugt eine entsprechende Anzeige, wie Bildschirm, zum Anzeigen der Temperatur der einseitig kaschierten Wellpappebahn.

Die Anordnung gemäß dem Unteranspruch 3 ist besonders effizient. Die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung ist dazu bevorzugt imstande, zumindest den mindestens einen Längsrandbereich, insbesondere dessen Temperaturverteilung, entsprechend zu erfassen bzw. zu messen. Dessen Temperaturverteilung ist günstigerweise von der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung bzw. Verarbeitungseinheit erkennbar, sichtbar machbar bzw. bestimmbar. Bevorzugt sind die Temperaturverteilungen zumindest der beiden Längsrandbereiche der einseitig kaschierten Wellpappebahn erkennbar, sichtbar machbar bzw. bestimmbar. Eine Temperaturverteilung eines Mitenbereichs der einseitig kaschierten Wellpappebahn kann erfasst bzw. gemessen werden. Alternativ bleibt dort eine Temperaturmessung aus.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4 erlaubt zum Beispiel einen Rückschluss auf die Positionierung der Wellbahn gegenüber der zweiten Materialbahn. Die mindestens eine Längskante bzw. Seitenkante der Wellbahn, insbesondere deren Position bzw. Verlauf, ist bevorzugt von der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung bei der Temperaturmessung der einseitig kaschierten Wellpappebahn erfassbar bzw. messbar. Günstigerweise sind beide Längskanten der Wellbahn von der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung erfassbar bzw. messbar. Vorzugsweise ist die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung bzw. Verarbeitungseinheit imstande, mindestens eine Längskante der Wellbahn zu erkennen, zu bestimmen bzw. sichtbar zu machen. Die mindestens eine Längskante der Wellbahn hat eine andere Temperatur als mindestens ein benachbarter Bereich der einseitig kaschierten Wellpappebahn.

Die Anordnung gemäß dem Unteranspruch 5 ist besonders wirtschaftlich. Die mindestens eine Seiten-Leimkante, insbesondere deren Position bzw. Verlauf, ist bevorzugt von der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung bei der Temperaturmessung der einseitig kaschierten Wellpappebahn erfassbar bzw. messbar. Günstigerweise sind beide Seiten- Leimkanten von der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung erfassbar bzw. messbar. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung bzw. Verarbeitungseinheit imstande, mindestens eine Seiten-Leimkante zu erkennen, zu bestimmen bzw. sichtbar zu machen. Die mindestens eine Seiten-Leimkante hat eine andere Temperatur als mindestens ein benachbarter Bereich der einseitig kaschierten Wellpappebahn.

Die Anordnung gemäß dem Unteranspruch 6 ergibt eine einseitig kaschierte Wellpappebahn bzw. Wellpappe, die qualitativ besonders hoch- wertig ist. Eine Anordnung bzw. ein Verlauf der mindestens einen Umfangsnut ist bevorzugt durch die Temperaturmessung der einseitig kaschierten Wellpappebahn bestimmbar. Bevorzugt sind Anordnungen bzw. Verläufe von mehreren, günstigerweise allen, Umfangsnuten bestimmbar. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Umfangsnut von der mindestens einen berührungslosen Temperaturmessvorrichtung bzw. Verarbeitungseinheit erkennbar, bestimmbar bzw. sichtbar machbar ist. Die einseitig kaschierte Wellpappebahn hat benachbart zu dem über die mindestens eine Umfangsnut gelaufenen Bereich der einseitig kaschierten Wellpappebahn eine andere Temperatur als mindestens ein benachbarter Bereich der einseitig kaschierten Wellpappebahn.

Die mindestens eine Umfangsnut ist vorzugsweise als Saugnut ausgeführt. Sie ist bevorzugt als Ringnut ausgebildet. Es ist von Vorteil, wenn die Verarbeitungseinheit den Verlauf bzw. die Position der mindestens einen Umfangsnut, insbesondere deren Position in Bezug auf eine Längserstreckung der eingesetzten Riffelwalze, keimt bzw. imstande ist, zu berechnen. Beispielsweise greift die Verarbeitungseinheit dazu auf eine Datenbank oder auf, z.B. externe, Daten zu der Riffelwalze zurück. Eine, insbesondere seitlich bzw. in Längsrichtung der Riffelwalze, beabstandete Anordnung von Längskanten der ersten Materialbahn zu der mindestens einen Umfangsnut führt zu einer besonders hochwertigen einseitig kaschierten Wellpappebahn.

Auch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 7 ergibt eine besonders hochwertige einseitig kaschierte Wellpappebahn. Insbesondere ist die Verarbeitungseinheit imstande zu prüfen, ob eine korrekte Lage bzw. Sollabstand der Wellbahn zu der mindestens einen Umfangsnut eingehalten ist. Durch die Ausgestaltung der Unteransprüche 8 und 9 ist ein Randbeschnitt der einseitig kaschierten Wellpappebahn bzw. Abfall reduzierbar bzw. vermeidbar. Dies ist besonders effizient und nachhaltig. Die Verarbeitungseinheit bzw. die mindestens eine berührungslose Temperaturmessvorrichtung ist bevorzugt bei der Temperaturmessung der einseitig kaschierten Wellpappebahn imstande, den mindestens einen einlagigen Randbereich zu bestimmen. In dem einlagigen Randbereich befindet sich nur die Wellbahn o- der zweite Materialbahn. Außerhalb des einlagigen Randbereichs ist die einseitig kaschierte Wellpappebahn zweilagig.

Die Ausgestaltung gemäß der Unteransprüche 10 bzw. 11 führt ebenfalls zu einer besonders effizienten und nachhaltigen Herstellung einer einseitig kaschierten Wellpappebahn. Die Querpositionen der Materialbahnen sind, insbesondere in der Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn, bevorzugt zueinander änderbar.

Die erste Abrollvorrichtung ist gemäß dem Unteranspruch 10 beispielsweise imstande, gegebenenfalls die erste Materialbahn derart zu beeinflussen, wie zu verschieben bzw. in deren Querrichtung auszulenken, dass sie sich entsprechend verlagert. Ein entsprechendes Verlagern, wie Verschieben bzw. Verkippen, führt zu einer Veränderung des Verlaufs der ersten Materialbahn in deren Querrichtung. Es ist zweckmäßig, wenn dabei eine entsprechende Änderung der Querposition der ersten Materialbahn zumindest in der Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn und/oder gegenüber der zweiten Materialbahn erfolgt, um beispielsweise den mindestens einen einlagigen Randbereich zu minimieren. Vorzugsweise ist dazu mindestens eine Einrichtung der ersten Abrollvorrichtung entsprechend verlagerbar. Insbesondere ist mindestens eine Aufnahmeeinrichtung der ersten Abrollvorrichtung aus ihrer Grundstellung bzw. Neutralstellung quer verschiebbar und/oder verkippbar bzw. schrägstellbar. In der Grundstellung rollt die erste Materialbahn normal ab.

Die zweite Abrollvorrichtung ist gemäß dem Unteranspruch 11 beispielsweise imstande, die zweite Materialbahn derart zu beeinflussen, wie zu verschieben bzw. in deren Querrichtung auszulenken, dass sie sich entsprechend verlagert. Ein entsprechendes Verlagern, wie Verschieben bzw. Verkippen, führt zu einer Veränderung des Verlaufs der zweiten Materialbahn in deren Querrichtung. Es ist zweckmäßig, wenn dabei eine entsprechende Änderung der Querposition der zweiten Materialbahn zumindest in der Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn und/oder gegenüber der ersten Materialbahn erfolgt, um beispielsweise den mindestens einen einlagigen Randbereich zu minimieren. Vorzugsweise ist dazu mindestens eine Einrichtung der zweiten Abrollvorrichtung entsprechend verlagerbar. Insbesondere ist mindestens eine Aufnahmeeinrichtung der zweiten Abrollvorrichtung aus ihrer Grundstellung bzw. Neutralstellung quer verschiebbar und/oder verkippbar bzw. schrägstellbar. In der Grundstellung rollt die zweite Materialbahn normal ab.

Auch die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 12 erlaubt eine besonders wirtschaftliche und nachhaltige Herstellung einer einseitig kaschierten Wellpappebahn bzw. von Wellpappe. Es ist zweckmäßig, wenn die Leimauftragseinrichtung mindestens einen Leimdamm aufweist, der in der Querrichtung der Wellbahn verlagerbar und imstande ist, einen Leimauftrag auf die Wellbahn, insbesondere nach seitlich außen, bzw. eine Beleimungsbreite räumlich zu begrenzen. Der mindestens eine Leimdamm ist bevorzugt an die Breite bzw. den Verlauf der Wellbahn anpassbar. Bevorzugt hat die Leimauftrag seimichtung zwei Leimdämme. Jeder Leimdamm ist bevorzugt plattenförmig ausgebildet. Die mindestens eine erste Querpositions-Erfassungsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 13 arbeitet vorzugsweise berührungslos und günstigerweise kontinuierlich. Es ist zweckmäßig, wenn sie als Lichtgitter, Sensor, Kamera, Ultraschall-Erfas sung s Vorrichtung, Infr arot-Erfas sung s Vorrichtung oder dergleichen ausgeführt ist. Sie ist bevorzugt imstande, die aktuelle Position bzw. den Verlauf der ersten Materialbahn in deren Querrichtung zu erfassen. Es ist so äußerst effizient eine einseitig kaschierte Wellpappebahn herstellbar, die auch noch qualitativ besonders hochwertig ist.

Die mindestens eine zweite Querpositions-Erfassungsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 14 arbeitet vorzugsweise berührungslos und günstigerweise kontinuierlich. Es ist zweckmäßig, wenn sie als Lichtgitter, Sensor, Kamera, Ultraschall-Erfas sung s Vorrichtung, Infrarot-Erfas sung s Vorrichtung oder dergleichen ausgeführt ist. Sie ist bevorzugt imstande, die aktuelle Position bzw. den Verlauf der zweiten Materialbahn in deren Querrichtung zu erfassen. Es ist so äußerst effizient eine einseitig kaschierte Wellpappebahn herstellbar, die auch qualitativ besonders hochwertig ist.

Die Unteransprüche betreffen auch bevorzugte Ausbildungen des Verfahrens gemäß dem unabhängigen Anspruch 15.

Die hier verwendeten Ausdrücke „vorgeordnet“, „nachgeordnet“, „stromaufwärts“, „stromabwärts“ oder dergleichen beziehen sich insbesondere auf die Förderrichtung der zugehörigen bzw. zugeordneten Bahn.

Die angegebenen Signalverbindungen können drahtgebunden oder drahtlos ausgeführt sein. Entsprechende Signale bzw. Informationen sind so übermittelbar. Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung,

Fig. 2 das in Fig. 1 gekennzeichnete Detail,

Fig. 3 eine vereinfachte Teilansicht, die eine Anpresseinrichtung und Riffelwalze sowie Leimdämme der in Fig. 1 veranschaulichten Anordnung samt erster und zweiter Materialbahn sowie einseitig kaschierter Wellpappebahn veranschaulicht,

Fig. 4 eine Teilansicht entsprechend Fig. 3, die eine alternative Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht,

Fig. 5 einen ersten Teil eines Ablaufschemas, das eine Änderung einer Querposition einer Materialbahn betrifft, und

Fig. 6 einen zweiten Teil des Ablaufschemas, das eine Verwendung eines Querverlagerungswerts betrifft

Zunächst bezugnehmend auf Fig. 1, umfasst eine Wellpappeanlage (nicht in ihrer Gesamtheit dargestellt) eine Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn, die imstande ist, eine einseitig kaschierte, endlose Wellpappebahn 2 herzustellen. Der Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn sind eine erste Spleißvorrichtung 3 und eine zweite Spleißvorrichtung 4 vorgeordnet.

Die erste Spleiß Vorrichtung 3 ist als Zwischenbahn-Spleißvorrichtung ausgeführt. Sie umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Zwischenbahn 5 von einer ersten Zwischenbahnrolle 6 eine erste Abrolleinrichtung 7 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Zwischenbahn von einer zweiten Zwischenbahnrolle 8 eine zweite Abrolleinrichtung 9.

Die erste Spleiß Vorrichtung 3 weist ferner ein Grundgestell 10 mit mindestens einem Grundgestell-Sockel 11, mindestens einem Grundgestell-Ständer 12 und mindestens einem Grundgestell-Träger 13 auf. Der mindestens eine Grundgestell-Sockel 11 ist an einem Boden bzw. Untergrund befestigt. An dem mindestens einen Grundgestell-Sockel 11 ist der mindestens eine Grundgestell-Ständer 12 angeordnet, der sich vertikal bzw. senkrecht zu dem Boden erstreckt. Der mindestens eine Grundgestell-Träger 13 ist an einem dem mindestens einen Grundgestell-Sockel 11 gegenüberliegenden Ende des mindestens einen Grundgestell-Ständers 12 angeordnet und verläuft parallel zu dem Boden.

Der mindestens eine Grundgestell-Träger 13 trägt eine Spleißeinrichtung der ersten Spleiß Vorrichtung 3. Mittels der Spleißeinrichtung werden die endliche erste Zwischenbahn 5 und endliche zweite Zwischenbahn zum Bereitstellen einer endlosen Zwischenbahn 20 miteinander verbunden. Die endliche erste Zwischenbahn 5 bzw. die endliche zweite Zwischenbahn werden von der jeweiligen Zwischenbahnrolle 6, 8 in die Spleißeinrichtung geführt. Die Spleißeinrichtung ist bevorzugt als Verbinde- und Schneidern- richtung ausgeführt. Die Zwischenbahn 5, 20 bildet eine erste Materialbahn. Sie hat zwei Zwischenbahn-Längskanten bzw. -Seitenkanten 63, die parallel zueinander verlaufen (Fig. 3).

Das Grundgestell 10 trägt eine längliche erste Traganordnung, die sich horizontal erstreckt und die erste Abrolleinrichtung 7 lagert. Die erste Abrolleinrichtung 7 weist zwei erste Tragarme 14 auf, die längs der ersten Traganordnung angeordnet sind und jeweils ein erstes Aufnahmeteil 15 tragen. Die ersten Aufnahmeteile 15 sind in eine zentrale Öffnung der ersten Zwischenbahnrolle 6 geführt. Sie greifen von beiden Stirnseiten in die erste Zwischenbahnrolle 6 ein und bilden eine erste Aufnahmeeinrichtung. Eine Längsmittelachse der ersten Zwischenbahnrolle 6 verläuft dann parallel zu der ersten Traganordnung.

Die ersten Tragarme 14 sind längs der ersten Traganordnung gemeinsam einheitlich verschiebbar, was zu einer Verschiebung der ersten Zwischenbahnrolle 6 längs deren Längsmittelachse bzw. der von dieser abgerollten endlichen ersten Zwischenbahn 5 bzw. endlosen Zwischenbahn 20 in deren Querrichtung bzw. Breitenrichtung führt. Sie sind alternativ oder zusätzlich um die erste Traganordnung relativ zueinander verschwenkbar, was eine Verkippung der ersten Zwischenbahnrolle 6 und somit eine Auslenkung der endlichen ersten Zwischenbahn 5 bzw. endlosen Zwischenbahn 20 in ihrer Querrichtung ermöglicht.

Das Grundgestell 10 trägt außerdem eine längliche zweite Traganordnung, die sich horizontal erstreckt und parallel zu der ersten Traganordnung verläuft. Die zweite Traganordnung lagert die zweite Abrolleinrichtung 9. Die erste und zweite Abrolleinrichtung 7, 9 sind relativ zu dem mindestens einen Grundgestell-Ständer 12 bzw. Grundgestell-Sockel 11 einander gegenüberliegend angeordnet.

Die zweite Abrolleinrichtung 9 weist zwei zweite Tragarme 16 auf, die längs der zweiten Traganordnung angeordnet sind und jeweils ein zweites Aufnahmeteil 17 tragen. Die zweiten Aufnahmeteile 17 sind in eine zentrale Öffnung der zweiten Zwischenbahnrolle 8 geführt. Sie greifen von beiden Stirnseiten in die zweite Zwischenbahnrolle 8 ein und bilden eine zweite Aufnahmeeinrichtung. Eine Längsmittelachse der zweiten Zwischenbahnrolle 8 verläuft dann parallel zu der zweiten Traganordnung.

Die zweiten Tragarme 16 sind längs der zweiten Traganordnung gemeinsam einheitlich verschiebbar, was zu einer Verschiebung der zweiten Zwischenbahnrolle 8 längs deren Längsmittelachse bzw. der von dieser abgerollten endlichen zweiten Zwischenbahn bzw. endlosen Zwischenbahn 20 in deren Querrichtung bzw. Breitenrichtung führt. Alternativ oder zusätzlich sind sie um die zweite Traganordnung relativ zueinander verschwenk- bar, was eine Verkippung der zweiten Zwischenbahnrolle 8 und somit eine Auslenkung der endlichen zweiten Zwischenbahn bzw. endlosen Zwischenbahn 20 in ihrer Querrichtung ermöglicht.

Zum entsprechenden Verlagern der ersten Tragarme 14 weist die erste Spleißvorrichtung 3 mindestens eine entsprechende erste Verlagerungseinheit 18 auf, die beispielsweise mindestens einen Elektroantrieb, Pneumatikantrieb oder Hydraulikantrieb umfasst. Zum entsprechenden Verlagern der zweiten Tragarme 16 hat die erste Spleißvorrichtung 3 mindestens eine entsprechende zweite Verlagerungseinheit 19, die beispielsweise mindestens einen Elektroantrieb, Pneumatikantrieb oder Hydraulikantrieb umfasst.

Die zweite Spleißvorrichtung 4 ist wie die erste Spleißeinrichtung 3 ausgebildet. Diese ist als Deckbahn-Spleißvorrichtung ausgeführt und umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Deckbahn 21 von einer ersten Deckbahnrolle 22 eine dritte Abrolleinrichtung 23 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Deckbahn von einer zweiten Deckbahnrolle 24 eine vierte Abrolleinrichtung 25.

Die zweite Spleißvorrichtung 4 weist ferner ein Grundgestell 27 mit mindestens einem Grundgestell-Sockel 28, mindestens einem Grundgestell- Ständer 29 und mindestens einem Grundgestell-Träger 30 auf. Der mindestens eine Grundgestell-Sockel 28 ist an dem Boden bzw. Untergrund befestigt. An dem mindestens einen Grundgestell-Sockel 28 ist der mindestens eine Grundgestell-Ständer 29 angeordnet, der sich vertikal bzw. senkrecht zu dem Boden erstreckt. Der mindestens eine Grundgestell-Träger 30 ist an einem dem mindestens einen Grundgestell-Sockel 28 gegenüberliegenden Ende des mindestens einen Grundgestell-Ständers 29 angeordnet und verläuft parallel zu dem Boden.

Der mindestens eine Grundgestell-Träger 30 trägt eine Spleißeinrichtung der zweiten Spleiß Vorrichtung 4. Mittels der Spleißeinrichtung werden die endliche erste Deckbahn 21 und endliche zweite Deckbahn zum Bereitstellen einer endlosen Deckbahn 26 miteinander verbunden. Die endliche erste Deckbahn 21 bzw. die endliche zweite Deckbahn werden von der jeweiligen Deckbahnrolle 22 bzw. 24 in die Spleißeinrichtung geführt. Die Spleißeinri chtung ist bevorzugt als Verbinde- und Schneideinrichtung ausgeführt. Die Deckbahn 21, 26 bildet eine zweite Materialbahn. Sie hat zwei Deckbahn-Längskanten bzw. -Seitenkanten 64, die parallel zueinander verlaufen (Fig. 3).

Das Grundgestell 27 trägt eine längliche dritte Traganordnung, die sich horizontal erstreckt und die dritte Abrolleinrichtung 23 lagert. Die dritte Abrolleinrichtung 23 weist zwei erste Tragarme 31 auf, die längs der dritten Traganordnung angeordnet sind und jeweils ein erstes Aufnahmeteil 32 tragen. Die ersten Aufnahmeteile 32 sind in eine zentrale Öffnung der ersten Deckbahnrolle 22 geführt. Sie greifen von beiden Stirnseiten in die erste Deckbahnrolle 22 ein und bilden eine erste Aufnahmeeinri chtung. Eine Längsmittelachse der ersten Deckbahnrolle 22 verläuft dann parallel zu der dritten Traganordnung.

Die ersten Tragarme 31 sind längs der dritten Traganordnung gemeinsam einheitlich verschiebbar, was zu einer Verschiebung der ersten Deckbahnrolle 22 längs deren Längsmittelachse bzw. der von dieser abgerollten endlichen ersten Deckbahn 21 bzw. endlosen Deckbahn 26 in deren Querrichtung bzw. Breitenrichtung führt. Sie sind alternativ oder zusätzlich um die dritte Traganordnung relativ zueinander verschwenkbar, was eine Verkippung der ersten Deckbahnrolle 22 und somit eine Auslenkung der endlichen ersten Deckbahn 21 bzw. endlosen Deckbahn 26 in ihrer Querrichtung ermöglicht.

Das Grundgestell 27 trägt außerdem eine längliche vierte Traganordnung, die sich horizontal erstreckt und parallel zu der dritten Traganordnung verläuft. Die vierte Traganordnung lagert die vierte Abrolleinrichtung 25. Die dritte Abrolleinrichtung 23 und die vierte Abrolleinrichtung 25 sind relativ zu dem mindestens einen Grundgestell-Ständer 29 bzw. Grundgestell-Sockel 28 einander gegenüberliegend angeordnet.

Die vierte Abrolleinrichtung 25 weist zwei zweite Tragarme 33 auf, die längs der vierten Traganordnung angeordnet sind und jeweils ein zweites Aufnahmeteil 34 tragen. Die zweiten Aufnahmeteile 34 sind in eine zentrale Öffnung der zweiten Deckbahnrolle 24 geführt. Sie greifen von beiden Stirnseiten in die zweite Deckbahnrolle 24 ein und bilden eine zweite Aufnahmeeinrichtung. Eine Längsmittelachse der zweiten Deckbahnrolle 24 verläuft parallel zu der vierten Traganordnung.

Die zweiten Tragarme 33 sind längs der vierten Traganordnung gemeinsam einheitlich verschiebbar, was zu einer Verschiebung der zweiten Deckbahnrolle 24 längs deren Längsmittelachse und der von dieser abgerollten endlichen zweiten Deckbahn bzw. endlosen Deckbahn 26 in deren Querrichtung bzw. Breitenrichtung führt. Die zweiten Tragarme 33 sind alternativ oder zusätzlich um die vierte Traganordnung relativ zueinander ver- schwenkbar, was eine Verkippung der zweiten Deckbahnrolle 24 und somit eine Auslenkung der endlichen zweiten Deckbahn bzw. endlosen Deckbahn 26 ermöglicht.

Zum entsprechenden Verlagern der ersten Tragarme 31 hat die zweite Spleißvorrichtung 4 mindestens eine entsprechende dritte Verlagerungseinheit 35, die beispielsweise mindestens einen Elektroantrieb, Pneumatikantrieb oder Hydraulikantrieb umfasst. Zum entsprechenden Verlagern der zweiten Tragarme 33 weist die zweite Spleißvorrichtung 4 mindestens eine entsprechende vierte Verlagerungseinheit 36 auf, die beispielsweise mindestens einen Elektroantrieb, Pneumatikantrieb oder Hydraulikantrieb umfasst.

Die endlose Zwischenbahn 20 wird über eine Umlenkwalze 37 in einer ersten Förderrichtung 38 der Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn zugeführt, während die endlose Deckbahn 26 über eine Heizeinrichtung 39 in einer zweiten Förderrichtung 40 der Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn zugeführt wird.

Die Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn umfasst zum Erzeugen einer eine Wellung aufweisenden, endlosen Wellbahn aus der endlosen Zwischenbahn 20 eine Riffeleinrichtung 41 mit einer ersten Riffelwalze 42 und einer zweiten Riffelwalze 43. Die Riffelwalzen 42, 43 sind benachbart zueinander angeordnet. Sie bilden zum Durchführen und Riffeln der endlosen Zwischenbahn 20 einen Riffelspalt aus. Die Riffelwalzen 42, 43 sind drehbar bzw. drehantreibbar gelagert.

Die Drehachsen der Riffelwalzen 42, 43 verlaufen parallel zueinander und bevorzugt übereinander.

Wie Fig. 3 zeigt, weist die erste Riffelwalze 42 eine Vielzahl von Umfangsnuten 44 auf, die längs der ersten Riffelwalze 42 beabstandet zueinander angeordnet sind und sich um die Längsmittelachse der ersten Riffelwalze 42 erstrecken. Sie sind nach außen offen und endlos. Die Umfangsnuten 44 verlaufen in sich senkrecht zu der Längsmittelachse der ersten Riffelwalze 42 erstreckenden Ebenen und stehen mit mindestens einer Unterdruckquelle in Strömungsverbindung, damit die endlose Zwischenbahn 20 an der ersten Riffelwalze 42 gehalten ist und sauber in Vertiefungen deren Riffelung anliegt.

Zum Verbinden der endlosen Deckbahn 26 mit der endlosen gewellten Zwischenbahn bzw. Wellbahn 20 zu der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 weist die Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn eine Leimauftragseinrichtung 45 auf, die günstigerweise eine Leimauftragswalze 46, eine Leimdosierwalze 47 und einen Leimbehälter 48 umfasst. Zum Durchführen und Beleimen der endlosen gewellten Zwischenbahn bzw. Wellbahn 20 bildet die Leimauftragswalze

46 mit der ersten Riffelwalze 42 einen Leimspalt aus. Der sich in dem Leimbehälter 48 befindende Leim wird über die Leimauftrags walze 46 auf Spitzen der Wellung der endlosen Wellbahn 20 aufgetragen. Die Leimdosierwalze 47 ist der Leimauftragswalze 46 zugeordnet und dient zum Ausbilden einer gleichmäßigen Leimschicht auf der Leimauftragswalze 46.

Die Leimauftragseinrichtung 45 hat außerdem zwei Leimdämme 49 (Fig. 3), die im Einsatz dicht an der Leimauftragswalze 46 und Leimdosierwalze

47 anliegen. Jeder Leimdamm 49 hat dazu bevorzugt eine entsprechende Dichtkante. Die Leimdämme 49 verlaufen senkrecht zu der Leimauftragswalze 46 und Leimdosierwalze 47.

Die Leimdämme 49 sind längs der Leimauftragswalze 46 und Leimdosierwalze 47 beabstandet zueinander angeordnet und verlagerbar, insbesondere verschiebbar. Sie sind relativ zueinander oder auch gemeinsam einheitlich verlagerbar. Sie dienen zum seitlichen räumlichen Begrenzen des Leims in dem Leimbehälter 48 und Einstellen eines Beleimungsbereichs der endlosen gewellten Zwischenbahn 20 in deren Querrichtung. Zum Beleimen un- terschiedlicher Breiten- bzw. Querbereiche der endlosen gewellten Zwischenbahn 20 sind die Leimdämme 49 in der Querrichtung der endlosen gewellten Zwischenbahn 20 verlagerbar. Durch die Verlagerung der Leimdämme 49 ist eine Leimbreite auf der endlosen Wellbahn 20 bzw. ein Abstand eines Leimbereichs auf der endlosen Wellbahn 20 zu deren Längs- kanten einstellbar. Die Leimdämme 49 sind in ihrer Lage bzw. in ihrem Abstand zueinander an die zu beleimende endlose Wellbahn 20 anpassbar. Jedem Leimdamm 49 ist für seine Verlagerung eine fünfte Verlagerungseinheit 50 zugeordnet (Fig. 3). Die Verlagerungseinheiten 50 sind unabhängig voneinander betätigbar.

Jeder Leimdamm 49 bildet nach dem Leimauftrag auf der endlosen gewellten Zwischenbahn 20 eine Leimkante 65 aus, die sich benachbart zu einer Längskante 61 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 und parallel zu dieser erstreckt. Jede Leimkante 65 liegt beispielsweise zwischen der endlosen Zwischenbahn 20 und der endlosen Deckbahn 26 vor. Sie ist so bedeckt und bildet eine seitliche Grenze des Beleimungsbereichs aus. Anstelle der mit den Umfangsnuten 44 in Strömungsverbindung stehenden Unterdruckquelle kann die Leimauftragseinrichtung 45 unter Überdruck stehen, damit insbesondere die endlose Zwischenbahn 20 an der ersten Riffelwalze 42 gehalten ist und sauber in Vertiefungen deren Riffelung anliegt. Es ist dann eine Überdruckquelle vorhanden. Wesentlich ist ein Druckgefälle bzw. ein Druckunterschied, was durch eine entsprechende Druckgefälle- bzw. Druckunterschiedsquelle erreichbar ist.

Die glatte endlose Deckbahn 26 wird anschließend mit der mit Leim aus dem Leimbehälter 48 versehenen, endlosen Wellbahn 20 in der Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn zusammengefügt. Zum Anpressen der endlosen Deckbahn 26 gegen die mit Leim versehene, endlose Wellbahn 20, die wiederum bereichsweise an der ersten Riffelwalze 42 anliegt, hat die Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn eine Anpresseinrichtung 51, die als Anpressbandeinrichtung bzw. Anpressbandmodul ausgeführt ist. Die Anpresseinrichtung 51 ist oberhalb der ersten Riffelwalze 42 angeordnet. Sie hat mindestens zwei beabstandet zueinander angeordnete Anpressband-Umlenkwalzen 52 und ein endloses Anpressband 53, das um die Anpressband-Umlenkwalzen 52 geführt ist. Die erste Riffelwalze 42 greift in einen Raum zwischen den Anpressband-Umlenkwalzen 52 bereichsweise von unten ein, wodurch das Anpressband 53 durch die erste Riffelwalze 42 umgelenkt wird. Das Anpressband 53 drückt gegen die endlose Deckbahn 26, die wiederum gegen die mit Leim versehene, an der ersten Riffelwalze 42 anliegende, endlose Wellbahn 20 unter Bildung der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 gepresst wird.

Die einseitig kaschierte Wellpappebahn 2 ist größtenteils zweilagig. Sie besteht aus der endlosen Deckbahn 26 und der endlosen Wellbahn 20 (Fig. 2). In dem Bereich, in dem die endlose Deckbahn 26 und Wellbahn 20 einander überdecken, ist die einseitig kaschierte Wellpappebahn 2 zweilagig. Seitlich außerhalb davon, also randseitig, ist sie (jeweils) einlagig. Wie Fig. 3 zeigt, ist bei der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 eine Längskante 61 durch eine Zwischenbahn-Längskante 63 und die andere Längskante 61 durch eine Deckbahn-Längskante 64 gebildet. Bei der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 verlaufen die Längskanten 61, Zwischenbahn-Längskan- ten 63, Deckbahn-Längskanten 64 und Leimkanten 65 parallel zueinander und längs der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2. Die einseitig kaschierte Wellpappebahn 2 kann einen oder zwei einlagige Randbereiche aufweisen. Zum Zwischenspeichern und Puffern der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 wird diese über eine Hochtransportvorrichtung 54 einer Speichervorrichtung der Wellpappeanlage zugeführt, wo diese Schleifen ausbildet.

Die Wellpappeanlage umfasst außerdem eine Kaschierbahn- Spleiß Vorrichtung (nicht dargestellt), die imstande ist, eine, insbesondere endlose, Kaschierbahn zu erzeugen.

Die Wellpappeanlage umfasst außerdem ein Leimwerk (nicht dargestellt), das Leim auf die endlose Wellbahn 20 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 aufträgt.

Stromabwärts zu dem Leim werk hat die Wellpappeanlage eine Heiz- Andrückvorrichtung (nicht dargestellt), die einen horizontal verlaufenden Heiztisch umfasst. Benachbart zu dem Heiztisch ist ein um Führungswalzen geführter, endloser Andrückgurt angeordnet. Zwischen dem Andrückgurt und dem Heiztisch ist ein Andrückspalt ausgebildet, durch den die einseitig kaschierte Wellpappebahn 2 und die Kaschierbahn unter Bildung einer, bevorzugt endlosen, dreilagigen Wellpappebahn geführt sind.

Wenn die Wellpappeanlage mehr als eine Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn umfasst, so ist eine beidseitig kaschierte Wellpappebahn herstellbar, die mehr als drei Lagen, wie fünf oder sieben Lagen, aufweist.

Der endlosen Zwischenbahn 20 ist eine erste Querpositions-Erfassungsvorrichtung 55 zugeordnet, die zwischen der ersten Spleiß Vorrichtung 3 und der Vorrichtung 1 zur Herstellung einer einseitig kaschierten Wellpappebahn, insbesondere zwischen der ersten Spleißvorrichtung 3 und der Umlenkwalze 37, angeordnet ist. Die erste Querpositions-Erfassungsvorrichtung 55 ist somit in der ersten Förderrichtung 38 der endlosen Zwischenbahn 20 der ersten Spleiß Vorrichtung 3 bzw. deren Auslauf bzw. Ausgang nachgeordnet. Sie ist in der ersten Förderrichtung 38 der endlosen Zwischenbahn 20 der Riffeleinrichtung 41 vorgeordnet. Die erste Querpositions-Erfassungsvorrichtung 55 ist beispielsweise oberhalb der endlosen Zwischenbahn 20 angeordnet.

Der endlosen Deckbahn 26 ist eine zweite Querpositions-Erfassungvorrichtung 56 zugeordnet, die zwischen der zweiten Spleiß Vorrichtung 4 und der Anpresseinrichtung 51 angeordnet ist. Die zweite Querpositions-Erfas- sungs Vorrichtung 56 ist somit in der zweiten Förderrichtung 40 der endlosen Deckbahn 26 der zweiten Spleiß Vorrichtung 4 bzw. deren Auslauf bzw. Ausgang nachgeordnet. Sie ist in der zweiten Förderrichtung 40 der endlosen Deckbahn 26 der Anpresseinrichtung 51 vorgeordnet. Die zweite Querpositions-Erfassungsvorrichtung 56 ist beispielsweise oberhalb der endlosen Deckbahn 26 angeordnet.

Der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 ist eine Temperaturmessvorrichtung 57 zugeordnet, die zwischen der Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn und einer die Speichervorrichtung tragenden Brücke angeordnet ist. Die Temperaturmessvorrichtung 57 ist somit der Anpresseinrichtung 51 bzw. einem Ausgang derselben in einer Förderrichtung 84 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 nachgeordnet. Sie ist zum Beispiel benachbart zu dem Ausgang der Anpresseinrichtung 51 angeordnet. Die Temperaturmessvorrichtung 57 ist als berührungslose arbeitende Temperaturmessvorrichtung ausgebildet. Sie ist beabstandet, aber benachbart zu der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 angeordnet. Die endlose Deckbahn 26 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 ist der Temperaturmessvorrichtung 57 zugewandt. Die endlose Wellbahn 20 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 ist demnach der Temperaturmessvorrichtung 57 abgewandt. Die Temperaturmessvorrichtung 57 befindet sich somit auf der Seite der endlosen Deckbahn 26. Alternativ ist die Temperaturmessvorrichtung 57 auf der Seite der endlosen Wellbahn 20 angeordnet.

Die Anordnung umfasst außerdem eine elektronische Verarbeitungseinheit 58.

Die erste Querpositions-Erfassungsvorrichtung 55 und die zweite Querpositions-Erfassungsvorrichtung 56 stehen mit der Verarbeitungseinheit 58 zumindest zeitweise in Signal Verbindung. Die Verarbeitungseinheit 58 empfängt von den Querpositions-Erfassungsvorrichtungen 55, 56 elektrische Signale, die die jeweilige aktuelle Querposition der endlosen Zwischenbahn 20 bzw. endlosen Deckbahn 26 bei der jeweiligen Querpositi- ons-Erfassungsvorrichtung 55 bzw. 56 betreffen.

Die Temperaturmessvorrichtung 57 steht auch mit der Verarbeitungseinheit 58 zumindest zeitweise in Signal Verbindung. Die Verarbeitungseinheit 58 empfängt von der Temperaturmessvorrichtung 57 elektrische Signale, die die aktuelle Temperatur der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 bei der Temperaturmessvorrichtung 57 betreffen.

Die Verarbeitungseinheit 58 steht zumindest zeitweise mit der ersten

Spleißvorrichtung 3 in Signal Verbindung. Insbesondere steht sie mit der ersten Verlagerung seinheit 18 bzw. der zweiten Verlagerungseinheit 19 zumindest zeitweise in Signal Verbindung. Die Verarbeitungseinheit 58 ist insbesondere imstande, die erste Verlagerungseinheit 18 bzw. die zweite Verlagerungseinheit 19 gegebenenfalls zu betätigen, insbesondere anzusteuem.

Die Verarbeitungseinheit 58 steht außerdem mit der zweiten Spleißvorrichtung 4 zumindest zeitweise in Signal Verbindung. Insbesondere steht sie zumindest zeitweise mit der dritten Verlagerungseinheit 35 bzw. der vierten Verlagerungseinheit 36 in Signal Verbindung. Die Verarbeitungseinheit 58 ist insbesondere imstande, die dritte Verlagerungseinheit 35 bzw. vierte Verlagerungseinheit 36 gegebenenfalls zu betätigen, insbesondere anzusteuem.

Die Verarbeitungseinheit 58 steht außerdem zumindest zeitweise mit der Leimauftragseinrichtung 45 in Signal Verbindung. Insbesondere steht sie zumindest zeitweise mit den fünften Verlagerungseinheiten 50 in Signalverbindung. Sie ist imstande, die fünften Verlagerungseinheiten 50 gegebenenfalls zu betätigen, insbesondere anzusteuem.

Die Signalverbindungen sind drahtlos oder drahtgebunden ausgeführt.

Die Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn stellt die einseitig kaschierte Wellpappebahn 2 her. Daraus wird eine beidseitig kaschierte Wellpappebahn hergestellt. Die Temperaturmessvorrichtung 57 erfasst, zum Beispiel periodisch oder kontinuierlich, zwei Längsrandbereiche 60 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2. Sie misst deren Temperatur. Die Querpositions-Erfassungsvorrichtungen 55, 56 er- fassen bzw. messen, zum Beispiel periodisch oder kontinuierlich, die jeweilige aktuelle Querposition der endlosen Zwischenbahn 20 bzw. endlosen Deckbahn 26.

Die Verarbeitungseinheit 58 wertet die von den Querpositions-Erfassungsvorrichtungen 55, 56 erfassten Querpositionen der endlosen Zwischenbahn 20 und endlosen Deckbahn 26 relativ zueinander aus. Sie berechnet zur Bestimmung einer Querabweichung bzw. eines seitlichen Versatzes der endlosen Zwischenbahn 20 und endlosen Deckbahn 26 zueinander, also senkrecht zu deren Förderrichtung 38 bzw. 40, beispielsweise eine Differenz zwischen einer bezüglich der Querrichtung vorliegenden Mitte der endlosen Zwischenbahn 20 und endlosen Deckbahn 26. Die Verarbeitungseinheit 58 ist beispielsweise imstande, einen seitlichen Versatz der endlosen Zwischenbahn 20 und endlosen Deckbahn 26 zueinander festzustellen.

Wenn die Verarbeitungseinheit 58 dabei eine Abweichung zwischen einem Istwert und einem Sollwert feststellt, so erfolgt eine entsprechende Querverlagerung der endlosen Zwischenbahn 20 und/oder endlosen Deckbahn 26. Beispielsweise erfolgt eine Anpassung der Querposition der endlosen Zwischenbahn 20 und/oder endlosen Deckbahn 26 zu einer Mitte. Alternativ erfolgt eine kantengenaue Anpassung derselben.

Wie Fig. 3 zeigt, umfasst die Temperaturmessvorrichtung 57 zwei separate Temperaturmesseinrichtungen 59, die jeweils als Wärmebildkamera ausgeführt sind. Die Temperaturmesseinrichtungen 59 sind identisch ausgebildet und in Querrichtung der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 beab- standet zueinander angeordnet. Jede Temperaturmesseinrichtung 59 ist imstande, einen Längsrandbereich 60 der einseitig kaschierten Well- pappebahn 2 zu erfassen bzw. dessen Temperatur zu messen. Jeder Längs- randbereich 60 schließt sich an eine äußere Längskante 61 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 an und erstreckt sich benachbart zu dieser. Die beiden Längskanten 61 und Längsrandbereiche 60 erstrecken sich in der Förderrichtung 84 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2. Zwischen diesen liegt ein Mittenbereich der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 vor.

Jede Temperaturmesseinrichtung 59 ist von einer Trageinrichtung 62 getragen, die sich in einer Querrichtung bzw. Breitenrichtung der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2, also senkrecht zu deren Förderrichtung 84, erstreckt. Jede Temperaturmesseinrichtung 59 ist längs der zugehörigen Trageinrichtung 62 verlagerbar bzw. verfahrbar. Es ist zweckmäßig, wenn sich jede Temperaturmesseinrichtung 59 für die Temperaturmessung längs der zugehörigen Trageinrichtung 62 hin und her bewegt. Beispielsweise ist jeder Temperaturmesseinrichtung 59 eine eigene Trageinrichtung 62 zugeordnet. Alternativ teilen sich die Temperaturmesseinrichtungen 59 eine gemeinsame Trageinrichtung 62. Die Temperaturmesseinrichtungen 59 sind zum Beispiel unabhängig voneinander oder synchronisiert verlagerbar.

Wie in Fig. 4 dargestellt, ist gemäß einer alternativen Ausführungsform anstelle der verlagerbaren Temperaturmesseinrichtungen 59 eine ortsfeste Temperaturmessvorrichtung 57 vorhanden, die sich in Querrichtung der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 erstreckt und imstande ist, zumindest die Längsrandbereiche 60 der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 zu erfassen. Beispielsweise ist dafür eine einzige ortsfeste Temperaturmessvorrichtung 57 vorhanden, die sich über die gesamte Breite der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 erstreckt. Alternativ sind zum Beispiel zwei ortsfeste Temperaturmesseinrichtungen 59 vorhanden, die in der Querrichtung der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 beabstandet zueinander angeordnet sind. Jede Temperaturmesseinrichtung 59 ist derart angeordnet, dass sie imstande ist, einen Längsrandbereich 60 zu erfassen.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 der Betrieb der Anordnung genauer beschrieben.

Die Temperaturmessvorrichtung 57 erfasst die beiden Längsrandbereiche 60. Sie misst deren Temperatur.

In einem Schritt 66 erfasst die zweite Querpositions-Erfassungsvorrichtung 56 und/oder Temperaturmessvorrichtung 57 eine erste Deckbahn-Längs- kante 64 der endlosen Deckbahn 26. Die erste Deckbahn-Längskante 64 erstreckt sich zum Beispiel antriebsseitig in Bezug auf die Anordnung. Insbesondere wird deren Querposition bzw. Breitenposition gemessen bzw. bestimmt.

In einem Schritt 67 erfasst die erste Querpositions-Erfassungsvorrichtung 55 und/oder Temperaturmessvorrichtung 57 eine erste Zwischenbahn- Längskante 63 der endlosen Zwischenbahn 20. Die erste Zwischenbahn- Längskante 63 erstreckt sich auf der gleichen Seite der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 wie die erste Deckbahn-Längskante 64, zum Beispiel antriebsseitig. Insbesondere wird deren Querposition bzw. Breitenposition gemessen bzw. bestimmt. Bei der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 verlaufen die erste Zwischenbahn-Längskante 63 und erste Deckbahn- Längskante 64 benachbart zueinander. In einem Schritt 68 erfasst die Temperaturmessvorrichtung 57 in einem ersten Längsrandbereich 60 eine erste Leimkante 65, die sich auf der gleichen Seite der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 wie die erste Deck- bahn-Längskante 64, zum Beispiel antriebsseitig, erstreckt. Insbesondere wird deren Querposition bzw. Breitenposition gemessen bzw. bestimmt. Bei der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 verläuft die erste Leimkante 65 benachbart zu der ersten Zwischenbahn-Längskante 63 bzw. ersten Deckbahn-Längskante 64.

In einem Schritt 69 erfasst die zweite Querpositions-Erfassungsvorrichtung und/oder Temperaturmessvorrichtung 57 eine zweite Deckbahn-Längskante 64 der endlosen Deckbahn 26. Die zweite Deckbahn-Längskante 64 verläuft zum Beispiel bedienerseitig in Bezug auf die Anordnung. Sie erstreckt sich gegenüberliegend zu der ersten Deckbahn-Längskante 64. Insbesondere wird deren Querposition bzw. Breitenposition gemessen bzw. bestimmt.

In einem Schritt 70 erfasst die erste Querpositions-Erfassungsvorrichtung 55 und/oder Temperaturmessvorrichtung 57 eine zweite Zwischenbahn- Längskante 63 der endlosen Zwischenbahn 20. Insbesondere wird deren Querposition bzw. Breitenposition gemessen bzw. bestimmt. Die zweite Zwischenbahn-Längskante 63 erstreckt sich auf der gleichen Seite der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 wie die zweite Deckbahn-Längskante 64, zum Beispiel bedienerseitig. Bei der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 verlaufen die zweite Zwischenbahn-Längskante 63 und zweite Deckbahn-Längskante 64 benachbart zueinander.

In einem Schritt 71 erfasst die Temperaturmessvorrichtung 57 in einem zweiten Längsrandbereich 60 eine zweite Leimkante 65, die sich auf der gleichen Seite der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 wie die zweite Deckbahn-Längskante 64, zum Beispiel bedienerseitig, erstreckt. Insbesondere wird deren Querposition bzw. Breitenposition gemessen bzw. bestimmt. Bei der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 verläuft die zweite Leimkante 65 benachbart zu der zweiten Zwischenbahn-Längskante 63 bzw. zweiten Deckbahn-Längskante 64.

Die Schritte 66 bis 71 erfolgen zeitgleich gemeinsam oder (geringfügig) zeitlich versetzt zueinander.

In einem Schritt 72 wird mittels der Verarbeitungseinheit 58 eine Differenz zwischen der in Schritt 66 erfassten Querposition der ersten Deckbahn- Längskante 64 und der in Schritt 67 erfassten Querposition der ersten Zwischenbahn-Längskante 63 berechnet.

In einem Schritt 73 wird mittels der Verarbeitungseinheit 58 eine Differenz zwischen der in Schritt 67 erfassten Querposition der ersten Zwischenbahn- Längskante 63 und der in Schritt 68 erfassten Querposition der ersten Leimkante 65 berechnet.

In einem Schritt 74 wird mittels der Verarbeitungseinheit 58 eine Differenz zwischen der in Schritt 69 erfassten Querposition der zweiten Deckbahn- Längskante 64 und der in Schritt 70 erfassten Querposition der zweiten Zwischenbahn-Längskante 63 berechnet.

In einem Schritt 75 wird mittels der Verarbeitungseinheit 58 eine Differenz zwischen der in Schritt 70 erfassten Querposition der zweiten Zwischenbahn-Längskante 63 und der in Schritt 71 erfassten Querposition der zweiten Leimkante 65 berechnet. Die Schritte 72 bis 75 können zeitlich gemeinsam oder (geringfügig) zeitlich versetzt zueinander erfolgen.

In einem Schritt 76 wird gegebenenfalls aufgrund der in Schritt 73 berechneten Differenz der Leimdamm 49, der die erste Leimkante 65 erzeugt, entsprechend nachgestellt. Dazu steuert die Verarbeitungseinheit 58 die zugehörige fünfte Verlagerungseinheit 50 entsprechend an. Der Leimdamm 49 wird entweder weg von dem anderen Leimdamm 49 oder zu diesem hin verlagert.

In einem Schritt 77 wird gegebenenfalls aufgrund der in Schritt 75 berechneten Differenz der Leimdamm 49, der die zweite Leimkante 65 erzeugt, entsprechend nachgestellt. Die Verarbeitungseinheit 58 steuert dazu die zugehörige Verlagerungseinheit 50 entsprechend an. Der Leimdamm 49 wird entweder weg von dem anderen Leimdamm 49 oder zu diesem hin verlagert.

In einem Schritt 78 berechnet die Verarbeitungseinheit 58 eine Differenz zwischen der in Schritt 72 berechneten Differenz und der in Schritt 74 berechneten Differenz.

In einem Schritt 79 erfolgt gegebenenfalls aufgrund der in Schritt 78 berechneten Differenz eine entsprechende Nachstellung der endlosen Deckbahn 26. Dazu steuert die Verarbeitungseinheit 58 die dritte bzw. vierte Verlagerungseinheit 35, 36 entsprechend an. Beispielsweise wird die gerade aktive bzw. abgewickelte Deckbahnrolle 22, 24 axial verlagert und/oder verkippt. Die zweite Spleißvorrichtung 4 rollt die endliche Deckbahn 21 bzw. endlose Deckbahn 26 dann entsprechend einer Sollvorgabe bevorzugt derart ab, dass diese in der Vorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn beispielsweise im Wesentlichen deckungsgleich mit der endlosen Zwischenbahn 20 bzw. mittig mit dieser bezüglich deren Querrichtung verbindbar ist. Die Verarbeitungseinheit 58 verstellt, insbesondere regelt, die Querposition der endlosen Deckbahn 26 nach der Querposition der endlosen Zwischenbahn 20. Ein nachträglicher Randbeschnitt einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn ist bevorzugt so minimierbar bzw. gänzlich überflüssig.

Alternativ oder zusätzlich wird die erste bzw. zweite Verlagerungseinheit 18, 19 entsprechend betätigt, um insbesondere einen Randbeschnitt zu minimieren bzw. überflüssig zu machen.

Alternativ wird die Querposition der endlosen Zwischenbahn 20 nach der Querposition der endlosen Deckbahn 26 geregelt.

Wie Fig. 6 zeigt, wird in einem Schritt 80 ein Verlauf einer ersten Umfangsnut 44 bzw. der Umfangsnuten 44 auf der einseitig kaschierten Wellpappebahn 2 mittels der Temperaturmessvorrichtung 57 erfasst. Insbesondere wird deren Querposition bzw. Breitenposition in Bezug auf die erste Riffelwalze 42 gemessen bzw. bestimmt.

In einem Schritt 81 berechnet die Verarbeitungseinheit 58 eine Querposition der ersten Umfangsnut 44 bzw. der Umfangsnuten 44. Die Querposition der ersten Umfangsnut 44 bzw. der Umfangsnuten 44 kann auch anders bekannt sein. In einem Schritt 82 berechnet die Verarbeitungseinheit 58 eine Differenz zwischen der in Schritt 80 erfassten Querposition der ersten Umfangsnut 44 bzw. der Umfangsnuten 44 und der in Schritt 81 errechneten Querposition der ersten Umfangsnut 44 bzw. der Umfangsnuten 44.

In einem Schritt 83 wird die in Schritt 82 bestimmte Differenz als Offset- bzw. Querverlagerungswert für eine Querverlagerung der endlosen Zwischenbahn 20 gegenüber der ersten Umfangsnut 44 bzw. den Umfangsnuten 44 verwendet. Der Offsetwert ist automatisch ermittelbar. Die Verar- beitungseinheit 58 betätigt die erste Spleißvorrichtung 3 bevorzugt derart, dass mindestens eine Zwischenbahn-Längskante 63, bevorzugte beide Zwi- schenbahn-Längskanten 63, seitlich versetzt zu den Umfangsnuten 44 der ersten Riffelwalze 42 bzw. längs der ersten Riffelwalze 42 versetzt zu den Umfangsnuten 44 angeordnet ist/sind.

Eine vollautomatisierte Verklebung und Beleimung ist so sicherstellbar.