Zur Herstellung von Filterzigaretten wird Schnitttabak in einem Ver- teiler aufbereitet und zu wenigstens einem Tabakstrang verarbeitet und an eine Strangeinheit übergeben, von der der wenigstens eine Tabakstrang mit Papier umhüllt wird und in doppelt lange Tabakstö- cke geschnitten wird. Anschließend werden die doppelt langen Ta- bakstöcke von der Strangeinheit an einen Filteransetzer übergeben und in Tabakstöcke einfacher Länge geschnitten, wobei doppelt lan- ge Filterstäbe an den Tabakstöcken angesetzt, von einem Belagpa- pier umwickelt und zu Filterzigaretten einfacher Gebrauchslänge geschnitten werden.

Unter der Bezeichnung"PROTOS"sind Zigarettenstrangmaschinen der Anmelderin bekannt. Filteransetzmaschinen der Anmelderin ha- ben die Bezeichnung"MAX".

Darüber hinaus ist bekannt, dass Filterstäbe mehrfacher Gebrauchslänge, die in doppelt lange Filterstopfen geschnitten wer- den, von einem Filterstabsender an eine Empfangsstation in der Fil- teransetzmaschine gesendet werden, sodass aus einem Filterstab- magazin Filterstäbe entnommen werden und zu Filterstopfen ge- schnitten werden.

Darüber hinaus ist es in der Tabak verarbeitenden Industrie ge- wünscht, Multisegmentfilter herzustellen, die aus verschiedenen Segmenten bzw. Filterstücken, beispielsweise aus unterschiedli- chen Materialien, bestehen. Diese Materialien sind z. B. Cellulose- acetat, Papier, Vlies, Granulat, gesittete Elemente, Hohlzylinder o- der Hohlkammern und-kapseln und dergleichen. Derartige Multi- segmentfilter, die im Rahmen dieser Erfindung auch den Begriff "Mehrfachfilter"umfassen, werden nach Ausbilden von Gruppen von Filtersegmenten beispielsweise in einem Strangverfahren mit Um- hüllungsmaterial, wie beispielsweise Papier, umhüllt und dann in zwei-, vier-, oder sechsfach lange Filterstäbe zerteilt, um weiter verarbeitet zu werden.

Aus DE-OS 24 52 749 ist eine Strangbildeeinrichtung für Filterstäbe bekannt, bei der in einer im Querverfahren arbeitenden Gruppenbil- devorrichtung Gruppen von Filtersegmenten bzw. Gruppen von Fil- terstäben gebildet werden und dann der Strangbildevorrichtung der- art übergeben werden, dass die Gruppen von Filterstäben längsaxi- al mit Umhüllungsmaterial umhüllt werden. Bei der Gruppenbildevor- richtung handelt es sich hierbei um eine Vorrichtung, die bei einer

Änderung der Filtersegmente oder der Reihenfolge der Filterseg- mente komplett auszutauschen ist.

Eine Filterstrangbildevorrichtung der Anmelderin wird KDF-2E ge- nannt. Eine typische Gruppenbildevorrichtung der Anmelderin wird GC E bezeichnet. Beide Vorrichtungen sind bei den Verkehrskreisen bekannt und werden zusammen als Maschinen des Typs MULFI ver- trieben.

Darüber hinaus sind aus WO-A-03/037113 eine Vorrichtung zum Umhüllen von Gruppen von Filtersegmenten mit einem Umhül- lungsmaterial zur Herstellung von Multisegmentfiltern der tabakver- arbeitenden Industrie und eine Multisegmentfilterherstellungsein- richtung bekannt.

DE-T-695 28 549 (entspricht US-5,984, 851) ist ferner eine Trenn- vorrichtung für die Herstellung von Filtern für Zigaretten bekannt, bei der eine Filterstopfenzufuhrvorrichtung zwei Magazine aufweist, aus denen mehrfachlange Filterstäbe entnommen werden und ge- schnitten werden, so dass aus den geschnittenen Filterstäben nach mehrfachen Schneid-, Staffel-und Schiebevorgängen gleichzeitig auf denselben Fördertrommeln doppeltlange Dualfilter entstehen, die anschließend zwischen längsaxial beabstandete Tabakstock- paaren eingelegt werden.

Als weiterer Stand der Technik ist aus EP-A-1 016 350 ein Verfah- ren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Filterzigaretten mit Dualfiltern bekannt. Hierbei werden Filterkomponenten unterschied- licher Gebrauchslänge nacheinander zwischen den Tabakstöcken eingefügt. Hierzu werden die Filterstäbe jeweils aus zwei Magazi- nen entnommen und zu Filterkomponenten geschnitten, wobei die Förderwege der Filterkomponenten aus den beiden Magazinen ge-

trennt voneinander ausgebildet sind.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vor- liegenden Erfindung, die Herstellung von Filterzigaretten zu verein- fachen, wobei es möglich sein soll, Filterzigaretten mit Multiseg- mentfiltern herzustellen und zu verarbeiten.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anordnung zur Herstellung von Filterzigaretten, wobei eine Strangbildungseinrichtung zur Bil- dung eines Tabakstrangs und eine Filteransetzeinrichtung zum An- setzen von Filterstopfen an aus dem Tabakstrang geschnittenen Tabakstöcken vorgesehen sind, die dadurch weitergebildet wird, dass eine Einrichtung zum Zusammenstellen von Multisegmentfil- terstopfen aus wenigstens drei Filtersegmentstücken vorgesehen ist.

Im Rahmen der Erfindung wird unter einem Multisegmentfilter ins- besondere ein Filter aus mindestens drei verschiedenen Filterseg- mentstücken verstanden. Die Filtersegmentstücke bestehen aus un- terschiedlichen Materialien oder werden auf unterschiedliche Weise hergestellt. Zur Bildung eines Multisegmentfilters werden die Filter- segmentstücke einem Herstellungsstrom für den Multisegmentfilter zugefördert.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine Filtersegmentgrup- penzusammenstelleinrichtung, wie sie beispielsweise aus WO-A- 03/037113 bekannt ist, direkt mit einer Filteransetzmaschine zu koppeln. Hierbei werden mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung Filtersegmentstücke zu einem Multisegmentfilterstopfen, insbeson- dere doppelter Gebrauchslänge, zusammengestellt, sodass der Fil- terstopfen mit oder ohne Umhüllung an einem Tabakstock angesetzt wird. Dadurch wird eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit an

der Filteransetzmaschine erreicht.

An der Filteransetzmaschine werden nur die Multisegmentfilterstop- fen verarbeitet, die an der erfindungsgemäßen Einrichtung gebildet werden und der Filteransetzmaschine zur weiteren Verarbeitung be- reitgestellt werden. Dadurch entfallen auch längere Transportwege für die zu verarbeitenden Filterstopfen. Insgesamt wird eine scho- nende Filterverarbeitung ermöglicht, da es nicht mehr nötig ist, ei- nen Massenstrom an fertig hergestellten Filterstäben auszubilden.

Außerdem wird die unter der Bezeichnung"KDF"der Anmelderin bekannte Filterstrangherstellungsmaschine durch die erfindungsge- mäße Einrichtung zum Zusammenstellen von Multisegmentfilterstop- fen vollständig ersetzt. Dadurch, dass die entsprechenden Kompo- nenten einer Filterzigarette, Tabakstöcke und Filterstopfen, gleich- zeitig und nebeneinander an einer gemeinsamen Anordnung herge- stellt werden, ergibt sich eine verbesserte Logistik.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Massenstrom mit doppelt langen Tabakstöcken und ein Massenstrom mit zusammen- gestellten, vorzugsweise doppelt langen, Multisegmentfilterstopfen zur Filteransetzmaschine gefördert und an dieser Maschine verar- beitet werden. Dabei ist es nicht erforderlich, die zusammengestell- ten Multisegmentfilterstopfen mit einem Blättchen zu umhüllen, so- dass auch nicht umhüllte Multisegmentfilterstopfen, bestehend aus mehreren Filtersegmentstücken, an die Tabakstöcke angesetzt wer- den. Erst in einem weiteren Schritt werden die Multisegmentfilter- stopfen und die Tabakstöcke mit einem Verbindungsblättchen bzw.

Belagpapierblättchen umhüllt und nach einem Trennschnitt durch den doppelt langen Filterstopfen zu Filterzigaretten geschnitten.

Gegenüber dem Stand der Technik gemäß DE-T-695 28 549 oder EP-A-1 016 359 wird mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung die

Möglichkeit geschaffen, Multisegmentfilterstopfen mit mehr als zwei Filtersegmentstücken herzustellen. Hierbei werden die Filterseg- mentstücke einzeln einem Herstellungsstrom für den Multisegment- filterstopfen zugeführt. Unter einem Herstellungsstrom eines Multi- segmentfilterstopfens wird der Massenstrom verstanden, entlang dem die Herstellung eines Multisegmentfilterstopfens durch Hinzu- fügung weiterer einzelner Filtersegmentstücke erzeugt wird. Am En- de des Herstellungsstroms ist ein kompletter, insbesondere doppelt- langer, vorzugsweise symmetrisch aufgebauter, Multisegmentfilter- stopfen entstanden, der in nachfolgenden Verarbeitungsschritten mit Tabakstöcken verbunden werden und zu einzelnen Filterzigaret- ten konfektioniert werden.

Mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung werden die Herstel- lungsschritte eines Multisegmentfilters räumlich getrennt von den anderen Verarbeitungsschritten an einer Filteransetzeinrichtung ausgeführt, sodass die Einrichtung zum Zusammenstellen eines Multisegmentfilter und die Filteransetzeinrichtung modulweise und variabel angeordnet werden können, wobei die Einrichtungen für das Bedienungspersonal leicht zugänglich sind.

Darüber hinaus ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Einrichtung zum Zusammenstellen von Multisegmentfilterstopfen wenigstens eine Belageinrichtung für die Multisegmentfilterstopfen aufweist, sodass die Multisegmentfilterstopfen als umhüllte Filter- stopfen der Filteransetzmaschine zugeführt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einrichtung zum Zusammenstellen von Multisegmentfilterstopfen wenigstens ein Prüforgan und/oder ein Bearbeitungsorgan für die Multisegmentfil- terstopfen auf. Beispielsweise werden einzelne Filtersegmentstücke mittels eines Lasers bearbeitet bzw. perforiert, sodass an einer

Prüfeinrichtung die Perforation des Filterstücks geprüft wird. Zur Qualitätssteigerung bzw. Qualitätskontrolle wird ferner beigetragen, wenn im Anschluss an die Prüfeinrichtung eine weitere Bearbei- tungseinrichtung vorgesehen ist, sodass beispielsweise ein unge- nügend perforiertes Filtersegmentstück nochmals bearbeitet wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einrichtung zum Zusammen- stellen von Multisegmentfilterstopfen in selbstständige Funktions- einheiten unterteilbar ist. Durch die Unterteilbarkeit der Zusammen- stelleinrichtung in einer Mehrzahl von selbstständigen Funktionsein- heiten ist eine große Variabilität bei der Multisegmentfilterherstel- lung gegeben. Um unterschiedliche Multisegmentfilter herzustellen, ist eine schnelle und kostengünstige Anpassung möglich, bei der ggf. die selbstständigen Funktionseinheiten lediglich umgeordnet und angepasst werden müssen bzw. nur wenige Module bzw. Funk- tionseinheiten ergänzt werden müssen. Im Rahmen dieser Anmel- dung umfasst der Begriff"Funktionseinheit"auch den Begriff"Mo- dul".

Wenn für jeweils ein Filtersegmentstück eine Funktionseinheit vor- gesehen ist, ist eine besonders platzsparende Einrichtung realisier- bar.

Aus WO-A-03/037113 ist eine Filtersegmentgruppenzusammenstell- einrichtung mit einzelnen Funktionseinheiten für Filtersegmentstü- cke bekannt, wobei im Rahmen dieser Anmeldung auf die Offenba- rung dieses Dokumentes ausdrücklich verwiesen wird.

Eine besondere Ausführungsform der Anordnung ist dann gegeben, wenn die Strangbildungseinrichtung, die Filteransetzeinrichtung und die Einrichtung zum Zusammenstellen von Multisegmentfilterstopfen T-förmig angeordnet sind.

In einer alternativen Ausgestaltung sind die Strangbildungseinrich- tung, die Filteransetzeinrichtung und die Einrichtung zum Zusam- menstellen von Multisegmentfilterstopfen L-förmig angeordnet.

Bei beiden Ausführungsformen, T-förmig bzw. L-förmig, wird eine kompakte Bauweise erreicht, wobei jede selbstständige Einheit der Anordnung sehr gut zugänglich ist. Je nach räumlichen bzw. Platz- verhältnissen und Fertigungsanforderung ist es möglich, zwischen der L-förmigen oder T-förmigen Anordnung zu wählen. Hierdurch wird eine große Variabilität der Anordnung erreicht. Die Wahl der erfindungsgemäßen Anordnung der verschiedenen Module bzw. selbstständigen Einheiten hat selbst keinen Einfluss auf die Qualität der hergestellten Filterzigaretten.

Insbesondere ist wenigstens eine Belageinrichtung für die Multi- segmentfilterstopfen-Tabakstock-Gruppen vorgesehen, sodass die angesetzten Filterstopfen mit den Tabakstöcken verbunden werden.

In einer bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass we- nigstens ein Prüforgan und/oder ein Bearbeitungsorgan für Multi- segmentfilterstopfen-Tabakstock-Gruppen vorgesehen sind, sodass dauerhaft Filterzigaretten mit einer hohen konstanten Qualität her- gestellt werden, wenn die Filterstopfen bearbeitet werden und die Filterzigaretten geprüft werden.

Bevorzugterweise ist die Einrichtung zum Zusammenstellen von Multisegmentfilterstopfen in die Filteransetzeinrichtung integriert.

Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemei- nen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen und Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben, wobei

für alle im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzel- heiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen : Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen An- ordnung zur Herstellung von Filterzigaretten ; Fig. 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anord- nung gemäß Fig. 1 im Ausschnitt ; Fig. 3 eine weitere schematische Seitenansicht einer erfin- dungsgemäßen Anordnung gemäß Fig. 1 im Ausschnitt ; Fig. 4 eine schematische Prinzipdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Anordnung zur Herstellung von Fil- terzigaretten und Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsge- mäßen Anordnung gemäß Fig. 4 im Ausschnitt.

In den Zeichnungen sind gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, sodass von einer erneuten Vorstellung entsprechend abgesehen wird.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anordnung zur Herstellung von Filterzigaretten in einer prinzipiellen Darstellung dargestellt. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist T-förmig ausgebildet, wobei wenigs- tens ein Tabakstrang von einer Strangeinheit 300 hergestellt wer- den und in Tabakstöcke geschnitten wird, die an eine Filteransetz- einheit 200 übergeben werden. Die Strangeinheit 200 kann auch im Doppelstrangverfahren betrieben werden, sodass zwei Tabaksträn- ge hergestellt werden. Der Strangeinheit 300 ist eine Verteilerein- heit VE vorangestellt, mittels der Schnitttabak aufbereitet wird und

zu einem Tabakstrang oder zwei Tabaksträngen verarbeitet und der Strangeinheit 300 übergeben wird. Die Strangeinheit 300 umhüllt die Tabakstränge mit Papier und schneidet sie in doppelt lange Ta- bakstöcke.

Darüber hinaus ist in einer geradlinigen Fortsetzung der Filtern- setzeinheit 200, quasi als Fortsetzung des T-Balkens der T- förmigen Anordnung, eine erfindungsgemäße Filtersegmentzusam- menstelleinrichtung 100 angeordnet, mittels der Multisegmentfilter- stopfen aus Filtersegmentstücken zusammengestellt werden. Die zusammengesellten Filterstopfen haben bevorzugterweise eine dop- pelte Gebrauchslänge oder ein Vielfaches der doppelten Gebrauchslänge.

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht auf eine Trommeln- ordnung einer Filtersegmentzusammenstelleinrichtung 100 und ei- ner Filteransetzeinheit 200, wie sie in Fig. 1 angeordnet sind. Die Filtersegmentzusammenstelleinrichtung 100 und die Filteransetz- einheit 200 sind in einer geraden Linie bzw. Ebene angeordnet. Die durch Schneiden der Tabakstränge von der Strangeinheit 300 (Fig.

1) empfangenen doppelt langen Tabakstöcke werden von einer Ü- bernahmetrommel 201 von der Strangeinheit 300 übernommen und zu einem Schneidmesser 202 weiter transportiert, von dem die dop- pelt langen Tabakstöcke in Tabakstöcke einfacher Länge geteilt werden. Nachfolgend werden die geschnittenen Tabakstöcke einfa- cher Länge längsaxial auf einer Schiebetrommel 203 auseinander gezogen.

Gleichzeitig zur Übernahme der Tabakstöcke werden an der Filter- segmentzusammenstelleinrichtung 100 Filtersegmente aus den selbstständigen Funktionseinheiten 110.1 bis 110.4 zu Multiseg- mentfilterstopfen aus mehreren Filtersegmenten zusammengestellt.

Zu weiteren Einzelheiten der Funktionseinheiten 110.1 bis 110.4 wird auf die Offenbarung in WO-A-03/037113 verwiesen, in der eine Multisegmentfilterherstelleinrichtung mit mehreren Funktionseinhei- ten im Detail beschrieben ist.

Nach der Zusammenstellung der einzelnen Filtersegmente werden die zusammengestellten Multisegmentfilterstopfen doppelter Länge von einer Übergabetrommel 111.1 der in Förderrichtung der Filter- segmente letzten Funktionseinheit 110.1 an eine Taumeltrommel 150 übergeben, an der die zusammengestellten Multisegmentfilter- stopfen zusammengeschoben werden. Anschließend werden die doppelt langen Multisegmentfilterstopfen über weitere Fördertrom- meln zu einer Einlegetrommel 160 gefördert, die die Multisegmentfil- terstopfen an eine Zusammenstelltrommel 210 abgibt. Nach der Übergabe der Multisegmentfilterstopfen an die Zusammenstelltrom- mel 210 werden die längsaxial beabstandeten Tabakstöcke einfa- cher Länge von der Schiebetrommel 203 an die Zusammenstell- trommel 210 abgegeben, sodass Tabakstock-Filterstopfen- Tabakstock-Gruppen auf der Zusammenstelltrommel 210 angeord- net sind und danach an eine Fördertrommel 211, die vorzugsweise als Schiebetrommel ausgebildet ist, abgegeben werden.

Anschließend werden die zusammengestellten Tabakstock- Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen an eine Belageinrichtung 220 mit zwei Belagapparaten 221,222 transportiert, sodass die Raucharti- kelgruppen mit einem Belagpapierblättchen versehen werden. Eine derartige Belageinrichtung ist in der europäischen Patentanmeldung der Anmelderin mit dem amtlichen Aktenzeichen 03 008 450.3 im Detail beschrieben, auf die bezüglich der Offenbarung ausdrücklich verwiesen wird.

Nach der Verbindung der Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-

Gruppen werden die doppelt langen verbundenen Gruppen an einer Schneidtrommel 240 mittels eines Schneidmessers 241 in Filterzi- garetten einfacher Gebrauchslänge geschnitten.

Die entstandenen Filterzigaretten einfacher Gebrauchslänge werden anschließend über weitere Förderorgane zu einer Verpackungsma- schine der Tabak verarbeitenden Industrie transportiert.

Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Ausführung bzw. Anordnung wer- den nicht verbundene d. h. nicht mit einem Verbindungsblättchen versehene Multisegmentfilterstopfen doppelter Gebrauchslänge, zur Einlegetrommel 160 gefördert.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die zusammen- gestellten Multisegmentfilterstopfen mittels einer Belageinrichtung 120, die zwei Belagapparate 121,122 aufweist, mit einem Verbin- dungsblättchen versehen. Ein derartiger Belagapparat ist in der eu- ropäischen Patentanmeldung der Anmelderin mit dem amtlichen Ak- tenzeichen 03 008 450.3 ausführlich beschrieben.

Nach der Umhüllung der Multisegmentfilterstopfen können die Fil- terstopfen mittels einer Lasereinheit 130 auf ihrem Transportweg zu der Einlegetrommel 160 zusätzlich bearbeitet werden. Die Laserein- heit 130 ist gestrichelt angedeutet, da die Bearbeitung der umhüll- ten Filterstopfen optional ausgeführt werden kann.

Ferner kann auf dem Transportweg der Filterstopfen zu der Einlege- trommel 160 eine Prüfeinheit für die Filterstopfen vorgesehen sein.

Zur Nachbearbeitung kann nach der Prüfeinheit eine weitere Bear- beitungsstation optional vorgesehen sein, sodass qualitativ hoch- wertige Multisegmentfilterstopfen von der Einlegetrommel 160 an die Zusammenstelltrommel 210 abgegeben werden.

In Fig. 4 ist eine weitere erfindungsgemäße Anordnung zur Herstel- lung von Filterzigaretten gezeigt, wobei die Anordnung in Gestalt eines L ausgebildet ist. Hierbei werden die geschnittenen Tabakstö- cke an ein Übergabemodul 200.1 einer Filteransetzeinrichtung übergeben. Die Herstellung der Filterzigaretten erfolgt in einem Fer- tigungsmodul 200.2, in dem Tabakstock-Multisegmentfilterstopfen- Tabakstock-Gruppen mit Belagpapierblättchen mittels der Belagein- richtung 220 verbunden werden. Zwischen dem Übergabemodul 200.1 und dem Fertigungsmodul 200.2 ist eine Filtersegmentzu- sammenstelleinrichtung 100 zur Herstellung von Multisegmentfilter- stopfen angeordnet.

Nach der Aufnahme der doppelt langen Tabakstöcke auf der Über- nahmetrommel 201 werden die Tabakstöcke mittels des Schneid- messers 202 geschnitten und in einem nachfolgenden Schnitt längsaxial beabstandet, bevor die geschnittenen längsaxial beabstandeten Tabakstöcke zur Filtersegmentzusammenstellein- richtung 100 gelangen und von den Fördertrommeln der Funktions- einheiten 110.1 bis 110.4 zum Fertigungsmodul 200.2 gefördert werden.

An jeder Funktionseinheit 110.1 bis 110.4 werden Filterstücke zwi- schen die längsaxial beabstandeten Tabakstöcke eingelegt und zur nächsten Funktionseinheit weiter transportiert. An der Funktionsein- heit 110.1 wird das letzte Filtersegmentstück eingelegt, sodass Mul- tisegmentfilterstopfen in doppelter Gebrauchslänge auf der Übergabetrommel 111.1 zwischen den längsaxial beabstandeten Tabakstöcken vorhanden sind.

Im Anschluss werden die Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock- Gruppen auf der Taumeltrommel 150 längsaxial zusammengescho-

ben und der Belageinrichtung 220 zugeführt, sodass die Tabak- stock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen mit einem Belagpapier- blättchen verbunden und umwickelt werden. Nachfolgend werden die verbundenen Tabakstock-Filterstopfen-Tabakstock-Gruppen an der Schneidetrommel 240 mittels des Schneidmessers 241 zu Fil- terzigaretten einfacher Gebrauchslänge geschnitten.

In weiteren Schritten können optional Bearbeitungsschritte, z. B. mit- tels einer Lasereinheit, und Überprüfungen der Zigaretteneigen- schaften mittels eines Prüforgans erfolgen.

Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, eine di- rekte Kopplung zwischen einer Multisegmentzusammenstelleinrich- tung und einer Filteransetzeinrichtung zu erreichen, wobei in der Filtersegmentzusammenstelleinrichtung Multisegmentfilterstopfen zusammengestellt werden.

Nach Zusammenstellen der Multisegmentfilterstopfen werden die Filterstopfen an die Filteransetzeinheit übergeben, die gleichzeitig Tabakstöcke von einer Strangmaschine übernimmt, schneidet und längsaxial spreizt.

Wahlweise können die Multisegmentfilterstopfen mit einem Umhüi- lungspapier vor der Zusammenstellung mit den Tabakstöcken um- rollt werden.

Bezugszeichenliste 100 Filtersegmentzusammenstelleinrichtung 110.1 bis 110.4 Funktionseinheit 111.1 Übergabetrommel 120 Belageinrichtung 121 Belagapparat 122 Belagapparat 130 Lasereinheit 150 Taumeltrommel 160 Einlegetrommel 200 Filteransetzeinrichtung 200.1 Übergabemodul 200.2 Fertigungsmodul 201 Übernahmetrommel 202 Schneidmesser 203 Schiebetrommel 210 Zusammenstelltrommel 211 Fördertrommel 220 Belageinrichtung 221 Belagapparat 222 Belagapparat 240 Schneidtrommel 241 Schneidmesser 300 Strangeinheit VE Verteilereinheit