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Title:
ARRANGEMENT FOR REFILLING A CENTRAL LUBRICATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/130556
Kind Code:
A2
Abstract:
Arrangement for refilling a central lubricating system, consisting of a central lubricating system and a filling unit, wherein the central lubricating system comprises a lubricant pump, a lubricant reservoir fluidically connected to the lubricant pump and at least one lubricant line leading to lubricating sites, wherein the filling unit comprises a holder for receiving a lubricant tank containing lubricant, a connection element for detachable connection to the lubricant reservoir and a movable pressure element for pressing the lubricant into the lubricant reservoir, characterized in that the filling unit also has a motor, in particular an electric motor, for moving the pressure element by motor.

Inventors:
BRENDEL JUERGEN (DE)
KUERZDOERFER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/053543
Publication Date:
October 04, 2012
Filing Date:
March 01, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BAIER & KOEPPEL GMBH & CO (DE)
BRENDEL JUERGEN (DE)
KUERZDOERFER MARKUS (DE)
International Classes:
F16N3/08; F01M11/04; F16N29/04; F16N37/00
Domestic Patent References:
WO2010026559A12010-03-11
Foreign References:
FR2345585A11977-10-21
US5885940A1999-03-23
DE29818084U11999-01-28
DE202005012870U12005-10-27
US20060060426A12006-03-23
US2591516A1952-04-01
EP2186745A12010-05-19
DE3615970A11987-11-19
US2037989A1936-04-21
US1849391A1932-03-15
Other References:
None
See also references of EP 2694783A2
Attorney, Agent or Firm:
ZECH, Stefan M. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Anordnung zur Wiederbefüllung einer Zentralschmieranlage (3), bestehend aus der Zentralschmieranlage (3) und einem Befüllungsgerät (1), wobei die

Zentralschmieranlage (3) umfasst:

eine Schmiermittelpumpe (70),

ein mit der Schmiermittelpumpe (70) in Fluidverbindung stehendes

Schmiermittelreservoir (71) und

mindestens eine zu Schmierstellen (79) führende Schmierstoffleitung (78), und wobei das Befüllungsgerät (1) umfasst:

einen Halter (10) zur Aufnahme eines Schmiermittelbehältnisses (20, 80, 90, 100, 110) mit Schmiermittel (21),

ein Verbindungselement (30) zur lösbaren Verbindung mit dem Schmiermittelreservoir (71) und

ein bewegbares Druckelement (22), um das Schmiermittel (21) in das

Schmiermittelreservoir (71) zu drücken,

dadurch gekennzeichnet, dass das Befüllungsgerät (1) weiter einen Motor (40), insbesondere einen Elektromotor (40), aufweist, um das Druckelement (22) motorisch zu bewegen.

2. Anordnung nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass das Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100) einen ID-Tag (86, 87, 96, 106), vorzugsweise einen RFI D-Tag (86, 96, 106), aufweist und die Zentralschmieranlage (3) eine Ausleseeinheit (73d) aufweist, die geeignet ist, den ID- Tag auszulesen.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ID-Tag (86, 87, 96, 106) eine Information über das im Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100) enthaltene Schmiermittel (21) aufweist, insbesondere, dass eine Art und/oder eine Beschaffenheit und/oder eine Menge und/oder ein Produktionsdatum und/oder ein Mindesthaltbarkeitsdatum und/oder ein Hersteller des im Schmiermittelbehältnis enthaltenen Schmiermittels durch den ID-Tag identifizierbar sind.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Zentralschmieranlage (3) eine Protokolleinheit (73e) zum Protokollieren der zum Befüllen der Zentralschmieranlage (3) verwendeten Schmiermittel (21) umfasst.

5. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralschmieranlage (3) ein erstes Kommunikationsmodul (73b) aufweist und das Befüllungsgerät (1) ein zweites Kommunikationsmodul (50b) aufweist, wobei das erste Kommunikationsmodul (73b) geeignet ist, ein OK-Signal an das zweite

Kommunikationsmodul (50b) zu senden und wobei das Befüllungsgerät (1) ausgebildet ist, das Druckelement (22) erst dann motorisch zu bewegen, wenn das zweite Kommunikationsmodul (50b) vom ersten Kommunikationsmodul (73b) ein OK- Signal empfangen hat.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation zwischen erstem und zweitem Kommunikationsmodul (73b, 50b) über einen elektrischen Kontakt (88a, 88b) erfolgt.

7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation zwischen erstem und zweitem Kommunikationsmodul (73b, 50b) über eine

Funkverbindung erfolgt.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das

Befüllungsgerät (1) eine Ausleseeinheit (54) aufweist, die geeignet ist, eine

Information aus dem ID-Tag (86, 87, 96, 106) des Schmiermittelbehältnisses (20, 80, 90, 100) auszulesen und das zweite Kommunikationsmodul (50b) geeignet ist, die Information an das erste Kommunikationsmodul (73b) zu senden.

9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste

Kommunikationsmodul (73b) von einer Steuereinheit (73c) derart angesteuert wird, dass das erste Kommunikationsmodul (73b) nur dann ein OK-Signal sendet, wenn die Information über das im Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100) enthaltene Schmiermittel (21) besagt, dass es sich um ein für die Zentralschmieranlage (3) zugelassenes Schmiermittel (21) handelt.

10. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100, 110) im Wesentlichen zylindrisch ist und das Druckelement (22) vorzugsweise im Wesentlichen entlang der Achse des zylindrischen Schmiermittelbehältnisses (20, 80, 90, 100, 110) bewegt wird.

11. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100, 110) eine Schmiermittel-Füllkapazität zwischen 400 g und 5 kg, vorzugsweise insbesondere zwischen 0,5 kg und 3 kg, hat.

12. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befüllungsgerät (1) geeignet ist, insbesondere Motor (40) und zugehöriger Antrieb (41) derart ausgelegt sind, dass der Inhalt des Schmiermittelbehältnisses (20, 80, 90, 100, 110) innerhalb weniger als einer Minute pro 500 g Fett in das

Schmiermittelreservoir (71) überführbar ist.

13. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befüllungsgerät (1) wenigstens eine Stromquelle (60), vorzugsweise einen Akku (60), aufweist, die das Befüllungsgerät (1) mit Strom versorgt.

14. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (22) mit einer Druckstange (35) verbunden ist, wobei die

Druckstange (35) eine Verzahnung (38) aufweist und der Motor (40) ein letztes Zahnrad (44) antreibt, dessen Rotation zu einer Längsbewegung der Druckstange (35) führt.

15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckstange ein Außengewinde aufweist und durch eine die Druckstange umgreifende und durch den Motor angetriebene Spindelmutter in Richtung der Achse der Druckstange bewegbar ist.

16. Befüllungsgerät, ausgebildet und bestimmt für ein wiederbefüllbares

Schmiermittelreservoir (71) einer Zentralschmieranlage (3), insbesondere als

Bestandteil einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, umfassend:

einen Halter (10) zur Aufnahme eines Schmiermittelbehältnisses (20, 80, 90, 100, 110) mit Schmiermittel (21), ein im Halter aufgenommenes Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100, 110) mit Schmiermittel (21),

ein Verbindungselement (30) zur lösbaren Verbindung mit einem Schmiermittelreservoir (71) und

ein bewegbares Druckelement (22) um das Schmiermittel (21) in das

Schmiermittelreservoir (71) zu drücken,

dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (22) durch einen elektrischen Motor (40) bewegbar ist.

17. Befüllungsgerät (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das

Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100, 110) im Wesentlichen zylindrisch ist und das Druckelement (22) vorzugsweise im Wesentlichen entlang der Achse des

zylindrischen Schmiermittelbehältnisses (20, 80, 90, 100, 110) bewegt wird.

18. Schmiermittelbehältnis (100, 110) mit einer im Wesentlichen zylindrischen Form, insbesondere zur Verwendung in einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittelbehältnis (100, 110) eine flexible Hülle (104, 114), insbesondere eine Folie (104, 114), aufweist.

19. Schmiermittelbehältnis (100, 110) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Hülle (104, 114) zumindest einen ersten Endbereich (102a, 102b) aufweist, der mit einem Verschlussmittel (101) verschlossen ist und der zur

Ausbildung einer Sollbruchstelle an der flexiblen Hülle (104) mit einer

Materialschwächung (102c) in der flexiblen Hülle (104) versehen ist, wobei sich die Materialschwächung (102c) zwischen dem Verschlussmittel (101) und dem Bereich mit dem maximalen Umfang der zylindrischen Hülle (104) befindet.

20. Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100, 110) nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100, 110) mit Fett gefüllt ist.

21. Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100, 110), insbesondere nach einem der

Ansprüche 18 bis 20, insbesondere zur Verwendung in einem Befüllungsgerät (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass an dem

Schmiermittelbehältnis (20, 80, 90, 100) ein RFI D-Tag (86, 96, 106) befestigt ist.

22. Zentralschmieranlage (3) umfassend:

eine Schmiermittelpumpe (70), ein mit der Schmiermittelpumpe (70) in Fluidverbindung stehendes

Schmiermittelreservoir (71) und

mindestens eine zu Schmierstellen (79) führende Schmierstoffleitung (78), einen Befüllungsanschluss (75),

dadurch gekennzeichnet, dass die Zentralschmieranlage ferner eine

Ausleseeinheit (73d) zum Auslesen von Informationen aus einem RFID-Tag (86, 96, 106) über durch den Befüllungsanschluss (75) eingefülltes Schmiermittel (21) umfasst.

23. Verfahren zum Auffüllen eines Schmiermittelreservoirs (71), mit den Schritten:

Verbinden eines Befüllungsgerätes (1) mit dem Schmiermittelreservoir (71), Bewegung eines Druckelements (22) derart, dass das Schmiermittel (21) in das Schmiermittelreservoir (71) gedrückt wird,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Druckelements (22) durch einen Motor (40) angetrieben wird.

Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffüllung des Schmiermittelreservoirs (71) in weniger als einer Minute pro 500 g Fett erfolgt.

Description:
Anordnung zur Wiederbefüllung einer Zentralschmieranlage

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Wiederbefüllung einer

Zentralschmieranlage, bestehend aus der Zentralschmieranlage und einem

Befüllungsgerät, wobei die Zentralschmieranlage umfasst:

- eine Schmiermittelpumpe,

- ein mit der Schmiermittelpumpe in Fluidverbindung stehendes

Schmiermittelreservoir und

- mindestens eine zu Schmierstellen führende Schmierstoffleitung,

und wobei das Befüllungsgerät umfasst:

- einen Halter zur Aufnahme eines Schmiermittelbehältnisses mit Schmiermittel,

- ein Verbindungselement zur lösbaren Verbindung mit dem Schmiermittelreservoir und

- ein bewegbares Druckelement, um das Schmiermittel in das Schmiermittelreservoir zu drücken.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Befüllungsgerät, ausgebildet und bestimmt für ein wiederbefüllbares Schmiermittelreservoir einer Zentralschmieranlage, insbesondere als Bestandteil einer Anordnung nach einem der Schutzansprüche 1 bis 15,

umfassend :

- einen Halter zur Aufnahme eines Schmiermittelbehältnisses mit Schmiermittel,

- ein im Halter aufgenommenes Schmiermittelbehältnis mit Schmiermittel,

- ein Verbindungselement zur lösbaren Verbindung mit einem Schmiermittelreservoir und - ein bewegbares Druckelement um das Schmiermittel in das Schmiermittelreservoir zu drücken.

Die Erfindung betrifft zudem ein Schmiermittelbehältnis mit einer im Wesentlichen zylindrischen Form, insbesondere zur Verwendung in einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

Außerdem betrifft die Erfindung eine Zentralschmieranlage umfassend :

- eine Schmiermittelpumpe,

- ein mit der Schmiermittelpumpe in Fluidverbindung stehendes

Schmiermittelreservoir und

- mindestens eine zu Schmierstellen führende Schmierstoffleitung,

- einen Befüllungsanschluss.

Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Auffüllen eines

Schmiermittelreservoirs, mit den Schritten :

- Verbinden eines Befüllungsgerätes mit dem Schmiermittelreservoir,

- Bewegung eines Druckelements derart, dass das Schmiermittel in das

Schmiermittelreservoir gedrückt wird .

Zentralschmieranlagen werden dazu verwendet, um mehrere Schmierstellen innerhalb einer technischen Anlage mit Schmierstoff zu versorgen. Da im Gegensatz zur

Einzelschmierung der Schmierstoffvorrat hiermit nur noch zentral überprüft und aufgefüllt werden muss, verringern Zentralschmierungen den Wartungsaufwand der technischen Anlage. Typischerweise wird beim Gebrauch der technischen Anlage der Schmierstoff verbraucht, d. h. der Schmierstoff in dem Schmiermittelreservoir der Zentralschmieranlage muss in regelmäßigen Abständen aufgefüllt werden.

Die Wiederbefüllung des Schmiermittelreservoirs einer Zentralschmieranlage erfolgt z. B. über Fettpressen oder Fasspumpen. Derartige Fettpressen weisen typischerweise einen Hebel oder eine Schubstange auf, über den das Fett durch die Muskelkraft des Benutzers in das Schmiermittelreservoir gedrückt werden kann. Zur Wiederbefüllung der Zentralschmieranlage wird dabei eine Anordnung gebildet, in der die Fettpresse über ein Verbindungselement lösbar mit dem Schmiermittelreservoir verbunden ist. Je nach Beschaffenheit der Verbindung mit dem Schmiermittelreservoir sowie je nach Viskosität und Menge des Schmiermittels, das in das Schmiermittelreservoir befördert werden soll, erfordert die Wiederbefüllung der Zentralschmieranlage einen

signifikanten Zeitaufwand, typischerweise mehrere Minuten.

Abgesehen von dem erforderlichen Zeitaufwand ist es zudem nachteilig, dass der durch Muskelkraft aufgewendete Druck auf das Schmiermittel typischerweise nicht konstant ist. Insbesondere kommt es vor, dass die Bedienperson während der Betätigung ermüdet und zwischenzeitlich kurz pausiert. In dieser Zeit wird kein Druck auf das Schmiermittel ausgeübt und es kann vorkommen, dass das bewegbare Druckelement zurückrutscht. Durch diese ungleichmäßige Druckaufwendung und ungleichmäßige Bewegung des Druckelements ist es möglich, dass das

Schmiermittelreservoir nicht einwandfrei befüllt wird . Pumpen mit Folgekolben wiederum benötigen mehr Kraft zur Befüllung.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Anordnung zur Wiederbefüllung einer Zentralschmieranlage gemäß dem Oberbegriff aus

Schutzanspruch 1 bereitzustellen, wobei eine einfachere, wartungsfreundlichere und zuverlässigere Wiederbefüllung der Zentralschmieranlage ermöglicht wird .

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung zur Wiederbefüllung einer

Zentralschmieranlage gemäß dem Schutzanspruch 1 gelöst. Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Befüllungsgerät gemäß Schutzanspruch 16, ein

Schmiermittelbehältnis gemäß Schutzanspruch 18 sowie eine durch eine

Zentralschmieranlage gemäß Schutzanspruch 22. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zum Auffüllen eines Schmiermittelreservoirs gemäß

Schutzanspruch 23.

Es ist ein Kerngedanke der Erfindung, dass die gleichmäßige, aber schnelle Bewegung des Motors durch eine geeignete Antriebsanordnung in eine gleichmäßige langsame Bewegung des Druckelements umgesetzt werden kann. Durch ein hohes

Umsetzungsverhältnis ist es dabei möglich, dass der Motor einen hohen Druck auf das Schmiermittel ausübt und somit auch Schmiermittel mit hoher Viskosität zügig in das Schmiermittelreservoir drücken kann. Im Vergleich zu handbetätigten Pumpen ist der Vorteil, dass mit einem Motor auch bei extrem hoher Viskosität des Schmiermittels das Schmiermittel aus einer (vorzugsweise breiten) Öffnung aus dem Befüllungsgerät in ein Schmiermittelreservoir gedrückt bzw. geschoben werden kann. Es ist insbesondere möglich, dass der Motor ein Elektromotor ist. Elektromotoren zeichnen sich dadurch aus, dass sie in kleinen und leichten Ausgestaltungen verfügbar sind. Elektromotoren haben zudem eine geringe Lautstärke und einen sehr geringen Wartungsaufwand. Da elektrischer Strom nahezu überall verfügbar ist, bzw. durch Akkus bereitgestellt werden kann, ist somit eine sehr einfache Handhabung des Befüllungsgeräts ermöglicht. Insbesondere ist es möglich, dass das Befüllungsgerät so klein und leicht gebaut wird, dass es bequem in einer Hand gehalten werden kann.

Gemäß einem unabhängigen Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, dass das

Schmiermittelbehältnis einen ID-Tag, vorzugsweise einen RFID-Tag, aufweist, und die Zentralschmieranlage eine Ausleseeinheit aufweist, die geeignet ist, den ID-Tag auszulesen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der ID- Tag dabei eine Information über das im Schmiermittelbehältnis enthaltene

Schmiermittel auf, insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Art und/oder eine Beschaffenheit und/oder eine Menge und/oder ein Produktionsdatum und/oder ein Mindesthaltbarkeitsdatum und/oder ein Hersteller des im Schmiermittelbehältnis enthaltenen Schmiermittels durch den ID-Tag identifizierbar sind.

Der ID-Tag kann also eine ID, d.h. einen eindeutigen Identifizierer für das gegebene Schmiermittelbehältnis beinhalten. Er kann aber genauso weitere Informationen über das Schmiermittelbehältnis beinhalten, diese weiteren Informationen können Zahlen, Buchstaben, Wörter oder sonstige Datentypen beinhalten.

Somit ist es also möglich, dass eine auf der Zentralschmieranlage vorgesehene Steuerelektronik Informationen darüber erhält, mit was für Schmiermittel die

Zentralschmieranlage befüllt wird. Diese Informationen können für verschiedenste Zwecke verwendet werden, z.B. kann ist denkbar, dass die Steuerelektronik die Informationen über das Schmiermittel benutzt um z.B. das Pumpverhalten an das verwendete Schmiermittel anpasst. Zum Beispiel könnte ein zähes Schmiermittel eine höhere Pumpkraft erfordern als ein weniger zähes Schmiermittel. Ebenso kann überwacht werden, wann die Haltbarkeit des im Schmiermittelreservoir gelagerten Schmiermittels abläuft.

Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zentralschmieranlage eine Protokolleinheit zum Protokollieren der zum Befüllen der Zentralschmieranlage verwendeten Schmiermittel umfasst. Die Protokolleinheit kann also aufzeichnen, wann die Zentralschmieranlage mit welcher Menge von welchem Schmiermittel aufgefüllt wurde.

Es ist denkbar, dass unterschiedliche Schmiermittel zu einer unterschiedlichen

Abnutzung der Zentralschmieranlage führen. Somit kann mit den Informationen aus der Protokolleinheit ausgewertet werden, wann die nächste Wartung der

Zentralschmieranlage erforderlich ist. Sofern die Zentralschmieranlage mit

ungeeignetem Schmiermittel befüllt worden ist, ist es insbesondere möglich, dass dies aus einer Auswertung der Protokollinformationen erkannt wird und somit das falsche Schmiermittel als Fehlerquelle identifiziert werden kann. Es lässt sich also eine möglicherweise aufwändige Fehlersuche vermeiden.

Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zentralschmieranlage ein erstes Kommunikationsmodul aufweist und das

Befüllungsgerät ein zweites Kommunikationsmodul aufweist, wobei das erste

Kommunikationsmodul geeignet ist, ein OK-Signal an das zweite

Kommunikationsmodul zu senden und wobei das Befüllungsgerät ausgebildet ist, das Druckelement erst dann motorisch zu bewegen, wenn das zweite

Kommunikationsmodul vom ersten Kommunikationsmodul ein OK-Signal empfangen hat.

Es kann somit sichergestellt werden, dass die Zentralschmieranlage nur dann mit einem Schmiermittel befüllt wird, wenn eine Steuerelektronik auf der

Zentralschmieranlage ausgewertet hat, dass eine Befüllung vorteilhaft ist. Zum

Beispiel könnte vorgesehen sein, dass das erste Kommunikationsmodul nur dann ein OK-Signal sendet, wenn der Füllstand der Zentralschmieranlage überhaupt eine Befüllung erforderlich macht.

Um Schaden durch die Verwendung von ungeeignetem Schmiermittel zu verhindern, ist es somit möglich, dass das Befüllungsgerät erst dann eine Befüllung vornimmt, wenn es ein OK-Signal erhalten hat.

Es ist auch möglich, dass das erste Kommunikationsmodul weitere Informationen an das zweite Kommunikationsmodul sendet, zusätzlich oder anstelle des OK-Signals. Diese zusätzlichen Informationen könnten Fehlercodes beinhalten oder Informationen über den Wartungsstand der Zentralschmieranlage. Diese Informationen könnten auf einem Display des Befüllungsgeräts angezeigt werden. Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kommunikation zwischen erstem und zweitem Kommunikationsmodul über einen elektrischen Kontakt erfolgt.

Da das Befüllungsgerät und die Zentralschmieranlage während der Befüllung der Zentralschmieranlage sowieso in mechanischem Kontakt sind, kann dieser Kontakt vorteilhafterweise auch als elektrischer Kontakt zur Übertragung von Daten verwendet werden. Zur Kodierung der Daten als elektrische Signale können dabei bekannte Verfahren verwendet werden, insbesondere also analoge oder digitale Kodierung. Im Falle einer digitalen Datenübertragung ist dabei auch eine Verschlüsselung denkbar. Somit kann zusätzlich sichergestellt werden, dass nur vom Hersteller bereitgestelltes und für die Zentralschmieranlage geeignetes Schmiermittel zur Befüllung verwendet wird.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kommunikation zwischen erstem und zweitem Kommunikationsmodul über eine Funkverbindung erfolgt.

Eine Funkverbindung hat den Vorteil, dass keine Abnutzung eines mechanischen elektrischen Kontakts erfolgt. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Befüllungsgerät bereits anzeigen kann, dass es ein OK-Signal erhalten hat und dass eine Befüllung erfolgen kann, bevor es mit der Zentralschmieranlage in mechanischen Kontakt gebracht wurde. Ebenso wie bei dem elektrischen Kontakt ist es bei der Funkverbindung denkbar, dass die Übertragung des OK-Signals verschlüsselt erfolgt.

Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Befüllungsgerät eine Ausleseeinheit aufweist, die geeignet ist, eine Information aus dem ID-Tag des Schmiermittelbehältnisses auszulesen und das zweite

Kommunikationsmodul geeignet ist, die Information an das erste

Kommunikationsmodul zu senden.

In dieser Ausführungsform erfolgt das Auslesen des ID-Tags also auf dem

Befüllungsgerät. Da das Schmiermittelbehältnis in dem Halter des Befüllungsgeräts positioniert ist, also sowieso ein mechanischer Kontakt vorhanden ist, kann hierbei insbesondere ein einfacher elektrischer Kontakt verwendet werden um eine

Information von dem ID-Tag auszulesen. Da die Information über erstes und zweites Kommunikationsmodul an die Zentralschmieranlage weiterkommuniziert werden kann, stehen auf der Zentralschmieranlage die gleichen Informationen über das

Schmiermittel zur Verfügung, es ist aber vorteilhafterweise nicht nötig, dass die Zentralschmieranlage eine eigene Ausleseeinheit für ID-Tags aufweist. Es versteht sich, dass gemäß dieser Ausführungsform die Information auch auf dem

Befüllungsgerät bearbeitet oder modifiziert werden kann bevor sie über erstes und zweites Kommunikationsmodul an die Zentralschmieranlage gesendet wird .

Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Anordnung ist vorgesehen, dass das Schmiermittelbehältnis im Wesentlichen zylindrisch ist und das Druckelement vorzugsweise im Wesentlichen entlang der Achse des zylindrischen Schmiermittelbehältnisses bewegt wird . Das zylindrische Schmiermittelbehältnis kann z. B. eine Kartusche mit einem stabilen zylindrischen Rahmen sein. In diesem Fall kann das Druckelement als Kolben ausgebildet sein, der entlang der Achse des zylindrischen Schmiermittelbehältnisses bewegbar ist. Es ist aber auch denkbar, dass das zylindrische Schmiermittelbehältnis eine flexible Hülle, insbesondere eine Folie, aufweist. Die zylindrische Ausgestaltung hat im Vergleich zu anderen Formen den Vorteil, dass im Verhältnis zur Füllkapazität des Schmiermittelbehältnisses nur ein vergleichsweise geringer Materialaufwand für die Behältniswand erforderlich ist und sich derartige Schmiermittelbehältnisse dennoch gut transportieren und/oder lagern lassen. Zudem ist es bei zylindrischen Ausgestaltungen besonders gut möglich, das Schmiermittel vollständig aus dem Behältnis zu drücken, da der Kolben gleichförmig auf die Schmiermittelwand drückt. Es verbleibt nur ein geringer Restmittelanteil in dem Behältnis.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung ist das Schmiermittel Fett. Die vorgeschlagene Anordnung ist besonders geeignet um Zentralschmieranlagen mit Fett zu versorgen. Aufgrund der zähen Fließeigenschaften von Fett ist es besonders vorteilhaft, dass die Kraft über einen leistungsfähigen Motor aufgebracht wird und nicht mühsam durch die Muskelkraft des Benutzers erbracht werden muss.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das

Befüllungsgerät eine Heizung aufweist, mit der das Schmiermittel beheizbar ist. Die Beheizung kann z. B. erfolgen durch Wicklungen von Heizdraht, die um das

Schmiermittelbehältnis gewickelt sind . Der Heizdraht kann über die axiale Erstreckung des Halters zur Aufnahme des Schmiermittelbehältnisses gleichmäßig gewickelt sein. Es ist aber auch eine ungleichmäßige Verteilung denkbar, z. B. können die Heizdrähte mit zunehmender Nähe zum Verbindungselement enger gewickelt sein, um das Fett insbesondere dann besonders stark zu erwärmen, wenn es kurz davor ist, durch das Verbindungselement in das Schmiermittelreservoir gedrückt zu werden. Während das Schmiermittel aus dem Befüllungsgerät gedrückt wird, umschließt nur noch ein Teil der Heizung Schmiermittel . Um eine Überhitzung der Heizung in dem Bereich zu verhindern, in dem das Schmiermittelbehältnis bereits entleert wurde und die die Heizung kein Schmiermittel mehr umschließt, kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass diese Teile der Heizung abgeschaltet werden.

Die Heizung kann z. B. eine Elektroheizung sein. Wenn der Motor ein Elektromotor ist, ist es somit möglich, dass Elektromotor und Heizung aus der gleichen Stromquelle versorgt werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schmiermittelbehältnis eine Schmiermittelfüllkapazität zwischen 400 g und 5 kg, vorzugsweise insbesondere zwischen 0,5 kg und 3 kg, hat. Es hat sich gezeigt, dass derartige Schmiermittelfüllkapazitäten besonders häufig gefragt sind, z. B. zur Befüllung von Zentralschmieranlagen im Kfz-Bereich oder im Bereich von Windkraftanlagen, insbesondere im Bereich von Offshore-Windkraftanlagen. Zudem hat eine Schmiermittelfüllkapazität in den vorgenannten Bereichen den Vorteil, dass das gesamte Befüllungsgerät ein Gewicht von höchstens wenigen Kilogramm aufweist und insofern in den Händen gehalten werden kann.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung ist vorgesehen, dass das Befüllungsgerät geeignet ist, insbesondere Motor und zugehöriger Antrieb derart ausgelegt sind, dass der Inhalt des Schmiermittelbehältnisses innerhalb weniger als einer Minute in das Schmiermittelreservoir überführbar ist. Diese

Ausführungsform ermöglicht ein besonders effizientes Wiederbefüllen der Zentralschmieranlage. Die kurze Wiederbefüllungszeit ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn vorgesehen ist, dass das Befüllungsgerät während der Wiederbefüllung in der Hand gehalten wird. Die Wiederbefüllungszeit ist so kurz, dass keine Ermüdung der Hand oder des Armes erfolgt. Um eine so kurze Wiederbefüllungszeit zu erreichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Motor besonders stark ist und der Halter für das Schmiermittelbehältnis sowie das Verbindungselement zur Verbindung mit dem Schmiermittelreservoir besonders stabil ausgelegt sind . In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Befüllungsgerät wenigstens eine Stromquelle, vorzugsweise einen Akku, aufweist, der das Befüllungsgerät mit Strom versorgt. Somit ist es möglich, dass das Befüllungsgerät bequem betrieben werden kann, auch an Orten, an denen keine externe elektrische Stromversorgung zur Verfügung steht. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Stromquelle des Befüllungsgeräts als hochstromfähiger Akku ausgelegt ist, z. B. durch Verwendung von Akkuzellen auf Basis von Blei oder Lithium. Die

Hochstromfähigkeit ermöglicht, dass der Motor während der Befüllung des

Schmiermittelreservoirs mit hoher Leistung arbeiten kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Druckelement mit einer Druckstange verbunden ist, wobei die Druckstange eine Verzahnung aufweist und der Motor ein letztes Zahnrad antreibt, dessen Rotation zu einer Längsbewegung der Druckstange führt. Diese Ausführungsform ermöglicht eine besonders stabile Führung der Druckstange und bietet somit eine besonders gute Möglichkeit, um hohen Druck auf das Schmiermittel auszuüben. Es ist denkbar, dass die Druckstange am proximalen Ende des Befüllungsgerätes aus dem Gehäuse des Befüllungsgerätes herausragt. In diesem Fall ist es möglich, dass der Benutzer manuell zusätzlich zu der durch den Motor bewirkte Kraft weitere Kraft manuell auf die Druckstange ausübt. Hierzu kann am proximalen Ende der Druckstange ein entsprechend geeignetes Endstück vorgesehen sein.

Gemäß einer alternativen möglichen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Druckstange ein Außengewinde aufweist und durch eine die Druckstange umgreifende und durch den Motor angetriebene Spindelmutter in Richtung der Achse der Druckstange bewegbar ist. In dieser Ausführungsform rotiert der Motorantrieb also die Gewindemutter, die die Druckstange umgreift. Die Druckstange ist so gelagert, dass sie keine Rotation um ihre Achse ausführen kann. Die Gewindemutter weist ein Innengewinde auf, das zu dem Außengewinde der Druckstange

korrespondiert. Somit führt die Drehbewegung der Gewindemutter zu einer

Translationsbewegung der Druckstange. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass die Kraft gleichförmig an die Druckstange abgegeben wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn sehr große Kräfte in axialer Richtung der Druckstange erzeugt werden sollen.

Prinzipiell wäre es alternativ ebenso möglich, dass die Gewindemutter relativ zum Befüllungsgerät fest montiert ist und die Druckstange gedreht wird. In diesem Fall muss am Kolben eine Vorrichtung angebracht sein, die verhindert, dass der Kolben sich mit der Druckstange mitdreht. Ebenso ist vorteilhafterweise der proximale Teil der Druckstange abgedeckt, so dass keine sich bewegenden Teile der Druckstange von außen zugänglich sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Schmiermittelbehältnisses ist vorgesehen, dass das Schmiermittelbehältnis eine im Wesentlichen zylindrische Form hat und eine flexible Hülle, insbesondere eine Folie, aufweist. Im gefüllten Zustand wird das Schmiermittelbehältnis durch das Schmiermittel stabilisiert und in der vorgesehenen Form gehalten. Es ist somit mit besonders geringem Materialaufwand möglich, ein stabiles Schmiermittelbehältnis bereitzustellen. Bei der Entleerung des

Schmiermittelbehältnisses übt das Druckelement von einer Seite, vorzugsweise von der proximalen Seite des Schmiermittelbehältnisses, Druck auf das

Schmiermittelbehätnis aus und drückt das Schmiermittel nach einer Öffnung der Hülle, z. B. durch Anschneiden, aus dem Schmiermittelbehältnis. Bei diesem Prozess wird die flexible Hülle zusammengedrückt und kann nach vollständiger Entleerung des Schmiermittelbehältnisses aus dem Befüllungsgerät entnommen und weggeworfen werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Schmiermittelbehältnisses ist vorgesehen, dass die flexible Hülle eine Folie ist. Hiermit ist eine besonders günstige Produktion des Schmiermittelbehältnisses möglich. Insbesondere kann

vorteilhafterweise die flexible Hülle eine zumindest teilweise transparente Folie sein. Hiermit kann von außen bereits die Beschaffenheit des Schmiermittels erkannt werden. Somit ist es möglich, dass eventuelle Luftblasen oder Fremdkörper im

Schmiermittelbehältnis bereits erkannt werden, bevor sie in das Schmiermittelreservoir gedrückt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Schmiermittelbehältnisses ist vorgesehen, dass die flexible Hülle zumindest einen ersten Endbereich aufweist, der mit einem Verschlussmittel verschlossen ist und der zur Ausbildung einer Sollbruchstelle an der flexiblen Hülle mit einer Materialschwächung in der flexiblen Hülle versehen werden kann, wobei sich die Materialschwächung zwischen dem

Verschlussmittel und dem Bereich mit dem maximalen Umfang der zylindrischen Hülle befindet. Unter dem maximalen Umfang wird in diesem Zusammenhang die Hüllkurve des Querschnitts des Schmiermittelbehältnisses verstanden. Bei einer im Wesentlichen zylindrischen Form des Schmiermittelbehältnisses weist der Mittelteil des Schmiermittelbehältnisses einen kreisförmigen Querschnitt mit konstantem Umfang auf.

Vorteilhafterweise wird das Schmiermittelbehältnis in dieser Ausführungsform so in den Halter eingesetzt, dass die Materialschwächung sich in der Nähe des

Verbindungselements befindet. Somit ist während dem Auspressvorgang ein Austreten des Schmiermittels in den Halter verhindert bzw. auf ein Minimum reduziert. Aufgrund des von proximaler Seite durch das Druckelement ausgeübten Drucks liegt das distale Ende des Schmiermittelbehältnisses während dem gesamten Befüllungsvorgang dicht an dem distalen Ende des Halters an.

Vorzugsweise ist die Materialschwächung zumindest teilweise radial umlaufend um das Verschlussmittel angeordnet. Somit weist die flexible Hülle entlang einer bogenförmigen Linie eine Sollbruchstelle auf und es bildet sich beim Öffnen unter Druck eine vorteilhafte Öffnung . Die Materialschwächung kann z. B. besonders kostengünstig und präzise mit einem Laser an dem Schmiermittelbehältnis angebracht werden.

Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem Schmiermittelbehältnis ein RFID-Tag befestigt ist. Der RFID-Tag kann zum Beispiel mit Klebstoff an dem Schmiermittelbehältnis außen angeklebt werden. Alternativ kann er auf der Innenseite der flexiblen Hülle des Schmiermittelbehältnisses angebracht sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von weiteren Ausführungsformen

beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden.

Es zeigen

Fig . 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Befüllungsgeräts;

Fig . 2a eine erfindungsgemäße Anordnung aus einer Zentralschmieranlage und einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Befüllungsgeräts; Fig . 2b eine erfindungsgemäße Anordnung aus einer Zentralschmieranlage und der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befüllungsgeräts, wobei das Befüllungsgerät erfindungsgemäß an die Zentralschmieranlage angeschlossen ist;

Fig . 3a eine 3D-Darstellung einer ersten Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnisses;

Fig . 3b eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen

Schmiermittelbehältnisses aus Fig. 3a;

Fig . 4a eine 3D-Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnisses;

Fig . 4b eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen

Schmiermittelbehältnisses aus Fig. 4a;

Fig . 5a eine 3D-Darstellung einer dritten Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnisses;

Fig . 5b eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen

Schmiermittelbehältnisses aus Fig. 5a;

Fig . 6a eine 3D-Darstellung einer vierten Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnisses;

Fig . 6b eine Querschnittsdarstellung des erfindungsgemäßen

Schmiermittelbehältnisses aus Fig. 6a; und

Fig . 7 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnisses.

Die in Fig . 1 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befüllungsgeräts ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Fig. l zeigt eine

Vorderansicht auf das Befüllungsgerät 1, mit einem Halter 10 und einem Grundkörper 2. Im Bereich des Halters 10 und des Grundkörpers 2 ist teilweise auch eine Ansicht auf das Innere des Befüllungsgeräts 1 wiedergegeben. Der Wechsel zwischen Außen- und Innenansicht ist dabei durch gewellte Linien gekennzeichnet.

Das Befüllungsgerät 1 umfasst den bereits erwähnten Halter 10 zur Aufnahme eines Schmiermittelbehältnisses 20 mit Schmiermittel 21. Am Halter 10 ist ein erster Schraubverschluss 11 vorgesehen, mit dem der Halter 10 mit dem Grundkörper 2 des Befüllungsgeräts 1 befestigt werden kann. Ein zweiter Schraubverschluss 12 ist am distalen Ende des Halters vorgesehen, um das Schmiermittelbehältnis entnehmen bzw. sicher verstauen zu können. Der Halter 10 hat eine zylindrische Form, entsprechend der zylindrischen Form des Schmiermittelbehältnisses 20.

Das Schmiermittelbehältnis 20 ist befüllt mit Schmiermittel 21. Das Schmiermittel 21 wird über ein Druckelement 22, in der vorliegenden Ausführungsform ausgebildet als Kolben 22, aus dem Befüllungsgerät 1 gedrückt.

Am distalseitigen Ende des Befüllungsgeräts 1 befindet sich ein Verbindungselement 30. In der gezeigten Ausführungsform hat das Verbindungselement 30 einen

Durchmesser von 3 cm. Somit ist sichergestellt, dass das Schmiermittel 21 in kurzer Zeit aus dem Befüllungsgerät 1 herausgedrückt werden kann. Während das

Befüllungsgerät 1 nicht mit einer Zentralschmieranlage verbunden ist, befindet sich eine Schutzkappe 31 auf dem Verbindungselement 30. Die Schutzkappe 31 wird durch das Haltestück 32 am Befüllungsgerät 1 festgehalten.

Auf proximaler Seite des Schmiermittelbehältnisses 20 befindet sich eine Druckstange 35. Die Druckstange 35 drückt den Kolben 22 in distaler Richtung gegen das

Schmiermittel 21. Am proximalen Ende der Schubstange 35 befindet sich ein Endstück 36 mit einer Anlagefläche 37, über die ein Benutzer die Druckstange 35 in distale Richtung drücken kann.

Im Grundkörper 2 des Befüllungsgeräts 1 befindet sich ein hier als Elektromotor ausgebildeter Motor 40 mit einem vorgeschaltetem Antrieb 41, der in Fig. 1

vereinfacht dargestellt wird. Der Antrieb 41 beinhaltet Zahnräder 42, die die hohe Umdrehungszahl des Motors 40 auf eine langsamere Umdrehungsgeschwindigkeit bei gleichzeitig höherem Drehmoment umsetzen. Der Antrieb 1 weist Elemente 43 auf, die die Achse der Drehbewegung um einen Winkel von 90° drehen, so dass ein letztes Zahnrad 44 in die Verzahnung 38 der Druckstange 35 eingreifen kann. Somit wird insgesamt die Drehbewegung des Motors 40 in eine Längsbewegung der Druckstange 35 umgewandelt.

Der Motor 40 wird angesteuert durch eine elektronische Steuereinheit 50, die von dem Benutzer durch zwei Taster 51, 52 angesteuert werden kann. Hierbei führt eine Betätigung des unteren Tasters 51 zu einer Bewegung in distaler Richtung, eine Betätigung des oberen Tasters zu einem Entkoppeln des Antriebs, wonach die Stange manuell zurück gezogen werden kann. Alternativ ist es möglich, dass beides voll automatisiert ist, eine Betätigung des unteren Tasters 51 also zu einer Bewegung der Schubstange 35 in proximaler Richtung führt. An die elektronische Steuereinheit 50 sind ferner eine Ausleseeinheit 54 sowie ein zweites Kommunikationsmodul 50b angeschlossen. (In anderen Ausführungsformen weist nur die Zentralschmieranlage 3 eine Ausleseeinheit auf). Das zweite Kommunikationsmodul 50b ist geeignet, mit einem ersten Kommunikationsmodul 73b (gezeigt in den Figuren 2a und 2b) zu kommunizieren. Die Kommunikationsmodule 50b, 73b und die Ausleseeinheit 54 in der gezeigten Ausführungsform kommunizieren über Funk, es sind aber auch andere Kommunikationswege wie z.B. ein elektrischer Kontakt oder Übertragung per Licht, insbesondere Infrarot-Licht möglich. Sofern die Ausleseeinheit den am

Schmiermittelbehältnis 20 befestigten ID-Tag (in Fig. 1 nicht gezeigt) über einen elektrischen Kontakt ausliest, kann die Ausleseeinheit z.B. am Kolben 22 befestigt sein.

Nach Betätigung des unteren Tasters 51 überprüft die elektronische Steuereinheit 50, ob bereits ein OK-Signal von dem ersten Kommunikationsmodul 73b empfangen wurde. Vorzugsweise wird in diesem Fall ein Warnsignal ausgegeben um den Benutzer darauf hinzuweisen, dass von der Zentralschmieranlage 3 noch kein OK zur Befüllung des Schmiermittelreservoirs 71 erhalten wurde. Nach oder während Ausgabe des Warnsignals kann der Motor 40 angesteuert werden. In anderen Ausführungsformen kann aber auch vorgesehen sein, dass die elektronische Steuereinheit den Motor 40 erst dann ansteuert, wenn ein OK-Signal von der Zentralschmieranlage 3 erhalten wurde. Somit kann sichergestellt werden, dass die Zentralschmieranlage 3 nur dann mit Schmiermittel 21 befüllt wird, wenn dieses zuvor als geeignet für die

Zentralschmieranlage 3 identifiziert wurde.

Leitungen 53, die den Motor 40 mit Strom versorgen, sind so dick ausgelegt, dass es auch unter Volllast nur zu einem geringen Spannungsabfall an den Leitungen 53 kommt. Das Gehäuse weist an verschiedenen Stellen Lüftungsschlitze 55 auf, über die entstehende Wärme abgeführt werden kann.

Ein Akku 60 ist über eine (nicht gezeigte) Steckverbindung an dem Befüllungsgerät 1 befestigt. Das Gehäuse des Akkus 60 weist dabei eine Lösevorrichtung 61 auf, über die der Benutzer den Akku 60 von dem Hauptteil 2 des Befüllungsgeräts 1 abnehmen kann.

Die Figuren 2a und 2b zeigen eine erfindungsgemäße Anordnung aus einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befüllungsgeräts 1 und einer

Zentralschmieranlage 3. Dabei zeigt Fig . 2a das Befüllungsgerät 1, bevor es an die Zentralschmieranlage 3 angeschlossen wird und Fig . 2b zeigt das Befüllungsgerät 1 im angeschlossenen Zustand .

Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform ist bei der hier gezeigten

Ausführungsform die Ausleseeinheit 73d statt am Befüllungsgerät 1 an der

Zentralschmieranlage 3 vorgesehen und direkt mit einer Zentralschmieranlagen- Steuereinheit 73c verbunden.

Die Zentralschmieranlage 3 weist eine Pumpe 70 auf, mit der Schmiermittel (nicht gezeigt) aus einem Schmiermittelreservoir 71 über ein Pumpenelement 72 und von dort über mindestens eine Schmierstoffleitung 78 an Schmierstellen in einem technischen Gerät verteilt werden kann. Die (gestrichelt dargestellte)

Schmierstoffleitung 78 ist dabei an den nach unten gerichteten Rohranschluss 76 des Pumpenelements 72 angeschlossen. Auf der oberen Seite des Pumpenelements 72 befindet sich ein Überdruckventil 77 mit Mikroschalter. Wenn z.B. durch die Blockade einer Schmierstelle solch ein Überdruck entsteht, kann dies durch das Überdruckventil 77 detektiert werden und über den Mikroschalter die Pumpe 70 deaktiviert werden und ggf. ein Warnsignal ausgegeben werden.

Der Füllstand des Schmiermittelreservoirs 71 wird über ein Füllstandsmessgerät 73 überwacht. Das Füllstandsmessgerät 73 (in Fig. 2 nicht gezeigt, in Fig. 3 gestrichelt dargestellt) befindet sich innerhalb des Schmiermittelreservoirs 71. Das

Füllstandsmessgerät 73 kann zur Detektion des Füllstands z. B. mit einem

kapazitativen Näherungsschalter ausgestattet sein. Um die Füllstandsinformation auszuwerten, ist eine Buchse 73a vorgesehen, an die ein Kabel angeschlossen werden kann, das die Füllstandsinformation z. B. an eine externe Steuerungselektronik weiterleiten kann. Außerdem ist es direkt verbunden mit der Zentralschmieranlagen- Steuereinheit 73c. Diese ist wiederum verbunden mit dem ersten

Kommunikationsmodul 73b. Somit kann der aktuelle Füllstand über die beiden

Kommunikationsmodule an das Befüllungsgerät 1 gesendet werden. Außerdem kann vorgesehen sein, dass das erste Kommunikationsmodul 73b ein OK-Signal nur dann sendet, wenn der Füllstand es erforderlich bzw. überhaupt möglich macht, dass Schmiermittel 21 eingefüllt wird. Zudem ist es möglich, dass an das Befüllungsgerät 1 die Information übermittelt wird, welche Menge an Schmiermittel 21 in das

Schmiermittelreservoir 71 gedrückt werden muss. Die elektronische Steuereinheit 50 kann hierzu den Motor 40 so ansteuern, dass die Schubstange 35 gerade soweit bewegt wird, dass genau die gewünschte Menge an Schmiermittel 21 in das

Schmiermittelreservoir 71 gedrückt wird.

Darüber hinaus kann die Ausleseeinheit 73d weitere Informationen vom RFID-Tag auslesen. Diese Informationen können z.B. beinhalten, welches Grundöl und welcher Verdicker für das Fett verwendet wurden, welche Härte es aufweist und welche Firma der Hersteller ist. Basierend auf diesen Informationen kann die

Zentralschmieranlagen-Steuereinheit 73c bestimmen, ob das Schmiermittel 21 zur Verwendung in der Zentralschmieranlage 3 geeignet ist oder nicht. Zudem werden die Informationen über die verwendeten Schmiermittel 21 in einer Protokolleinheit (nicht gezeigt) archiviert. Insbesondere wird hierbei auch protokolliert, wenn das

Schmiermittelreservoir mit einem Schmiermittel aufgefüllt wurde, wobei kein ID-Tag erkannt wurde. Somit kann also im Protokoll festgehalten werden, dass evtl. eine unautorisierte Befüllung mit einem nicht zugelassenen Schmiermittel erfolgt ist.

Eine Befüllung des Schmiermittelreservoirs 71 der Zentralschmieranlage 3 erfolgt über einen am Schmiermittelreservoir 71 vorgesehenen Befüllungsanschluss 75. Hierzu wird ein am Befüllungsanschluss 75 vorgesehener Deckel 74 abgeschraubt sowie die Schutzkappe 31 vom Verbindungselement 30 abgezogen. Darauf kann das

Verbindungselement 30 wie in Fig. 3 gezeigt in den Befüllungsanschluss 75 eingeführt werden. Vorteilhafterweise entspricht hierbei der Außendurchmesser des

Verbindungselementes 30 ungefähr dem Innendurchmesser des Befüllungsanschlusses 75, so dass eine schmiermitteldichte Verbindung entstehen kann. Die Schmiermittelabdichtung kann dabei durch eine Verschraubung erfolgen, z.B. weist das

Verbindungselement 30 ein Außengewinde (nicht gezeigt) und der Befüllungsanschluss ein dazu korrespondierendes Innengewinde (nicht gezeigt) auf. Anstatt einer typischen (Mehrfach-)Verschraubung ist aber auch denkbar, dass ein Schraubenverschluss mit unterbrochenem Gewinde zum Einsatz kommt. Hiermit ist es möglich, dass ein schmierdichtes Anschließen durch eine 90°-Drehung des

Verbindungselements 30 erfolgt, z. B. indem das ganze Befüllungsgerät 1 um 90° gedreht wird. Es ist auch möglich, dass nur Drehwinkel kleiner 90° erforderlich sind . Das druckdichte Andocken des Befüllungsgeräts kann somit zeitsparend mit einem Handgriff erledigt werden. Alternativ ist es auch möglich, dass das Verbindungselement 30 Außennoppen aufweist, die durch Führungsbahnen auf der Innenseite des Befüllungsanschlusses 75 geführt werden. Hierbei kann ggf. ein Verhakungs- mechanismus vorgesehen sein, so dass das Verbindungselement 30 gegen

versehentliches Lösen gesichert ist.

Es ist denkbar, dass am oder im Befüllungsanschluss 75 ein Filter vorgesehen ist, der das Eindringen von Fremdkörpern in das Schmiermittelreservoir 71 verhindert.

In der gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung aus

Befüllungsgerät 1 und Zentralschmieranlage 3 ist die Schmiermittelkapazität des Befüllungsgerätes 1 kleiner als die des Schmiermittelreservoirs 71 der Zentralschmieranlage 3. Vorteilhafterweise ist in anderen Ausführungsformen die Speicherkapazität ungefähr gleich groß, so dass eine Befüllung des Schmiermittelreservoirs 71 in einem Arbeitsgang erfolgen kann.

Die in den Figuren 3a, 3b sowie 4a, 4b gezeigten Ausführungsformen eines

erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnisses 80 mit einer Außenwand 84 weisen ein als Kolben 81 ausgebildetes Druckelement 81 auf, das dazu vorgesehen ist, mit dem Schmiermittelbehältnis 80 in die Halterung 10 des Befüllungsgeräts eingesetzt zu werden. Die Figuren zeigen dabei die Position des Kolbens 81 im entleerten Zustand des Schmiermittelbehältnisses 80. Im gefüllten Zustand befindet sich der Kolben 81 auf der proximalen Seite des Schmiermittelbehältnisses 80, auf der auch eine

Druckstangendurchführung 83 vorgesehen ist. Der Kolben 81 weist eine

Druckstangenangriffseinrichtung 82 auf, die durch die Druckstangendurchführung 83 hindurch treten kann. Nachdem das Schmiermittelbehältnis 80 in dem Halter 10 des Befüllungsgeräts 1 eingesetzt worden ist, kann somit durch einfaches Durchführen der Druckstange 35 die Druckstange 35 an der Mitte des Kolbens 81 angreifen.

Die Außenwand 84 ist in den gezeigten ersten und zweiten Ausführungsformen eines Schmiermittelbehältnisses 80 stabil ausgelegt, so dass das Schmiermittelbehältnis seine Form auch im entleerten Zustand beibehält. Derartige Ausführungsformen eines Schmiermittelbehältnisses 80 werden auch als Kartusche bezeichnet.

Bei der in Fig. 3a gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Schmiermittelbehältnisses 80 ist an der zylindrischen Außenwand 84 ein RFID-Tag 86 vorgesehen. Dieser ist mit einem Klebstoff (nicht gezeigt) an der Außenwand 84 befestigt.

Bei der in Fig. 4a gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Schmiermittelbehältnisses 80 ist dagegen ein ID-Tag 87 vorgesehen, der über elektrische Kontakte 88a, 88b von dem Befüllungsgerät ausgelesen werden kann. Vorteilhafterweise sind hierbei die elektrischen Kontakte auf der Deckfläche 97 angebracht. Die Deckfläche 97 und somit auch die elektrischen Kontakte 88a, 88b werden im montierten Zustand des Schmiermittelbehältnisses gegen einen

entsprechenden Auslesekontakt des Befüllungsgerätes gedrückt. Dies ermöglicht eine besonders stabile elektrische Verbindung.

Bei der in Fig. 5a und Fig. 5b gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnisses 90 handelt es sich ebenfalls um eine Kartusche, die eine stabile Außenwand 94 aufweist. In dieser Ausführungsform ist aber vorgesehen, dass das Druckelement 22 mit Abdichtung an der Druckstange 35 befestigt wird und durch die Druckelementdurchführung 95 hindurchgeführt wird. Vor Gebrauch kann das Schmiermittelbehältnis 90 an der Druckelementdurchführung 95 zum Beispiel mit einer Folie (in den Figuren nicht gezeigt) verschlossen sein. Die Folie kann bei Verwendung von dem Druckelement 22 durchstoßen werden, oder es kann

vorgesehen sein, dass die Folie vor der Verwendung aufgeschnitten wird, manuell abgezogen oder anderweitig entfernt wird.

Es ergibt sich somit ein geringerer Materialaufwand, da das Druckelement 22 beim Wechseln des Schmiermittelbehältnisses 90 nicht mit ausgetauscht werden muss. Vorteilhafterweise ist der Innendurchmesser der Druckelementdurchführung 95 ähnlich oder gleich dem Innendurchmesser der Außenwand 94. Somit schließt das Druckelement 22 ohne Lücke an der Innenseite der Außenwand 94 an. Es ist auch denkbar, dass das Druckelement 22 sich beim Durchführen durch das

Schmiermittelbehältnis 90 radial aufweitet.

Der RFID-Tag 96 ist an der Außenwand 94 befestigt. Bei der in Fig. 6a und Fig. 6b gezeigten vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnisses 100 ist die im Wesentlichen

zylindrische Wand des Schmiermittelbehältnisses 100 als flexible Hülle 104 mit zwei einander gegenüberliegenden Endbereichen 102a, 102b; 103a, 103b ausgebildet. Die Fig . 6a und 6b zeigen das Schmiermittelbehältnis 100 im gefüllten Zustand. Sowohl der Endbereich 102a, 102b auf der einen Seite des Schmiermittelbehältnisses 100 als auch der Endbereich 103a, 103b auf der anderen Seite des Schmiermittelbehältnisses 100 sind dabei mit einem Verschlussmittel 101 verschlossen, das die flexible Hülle zur Achse des zylindrischen Schmiermittelbehältnisses 100 zusammenzieht. Die

Verbindungslinie 102c zwischen Fläche 102a und Fläche 102b sowie die

Verbindungslinie 103c zwischen Fläche 103a und Fläche 103b sind hierbei als

Sollbruchstelle ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform ist das

Schmiermittelbehältnis 100 symmetrisch ausgebildet, was eine besonders

kostengünstige Produktion ermöglicht. Es ist aber auch möglich, dass in anderen Ausführungsformen das Schmiermittelbehältnis 100 so ausgebildet ist, dass nur auf einer Seite eine Sollbruchstelle 102c vorgesehen ist.

Der RFID-Tag 106 ist an der Außenwand 104 befestigt.

Fig. 7 zeigt eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Schmiermittelbehältnisses 110. Das Schmiermittelbehältnis 110 ist hierbei aus einer schlauchförmigen flexiblen Hülle 114 gebildet. Die schlauchförmige Hülle 114 wird an beiden Enden durch Verschlussvorrichtungen 111 zusammengehalten. Die

schlauchförmige Hülle wird dabei zur Achse des Schmiermittelbehältnisses 110 zusammengezogen, wobei sich Falten 113 bilden. Eine Produktion des

Schmiermittelbehältnisses 110 aus einer schlauchartigen flexiblen Hülle 114 ist besonders kostengünstig . Zum Beispiel ist es denkbar, dass während der Produktion ein ununterbrochener Schlauch kontinuierlich mit Schmiermittel befüllt wird. Dieser Schlauch kann nun durch eine nachgeschaltete Maschine in Stücke geschnitten werden bzw. durch Verschließen in Segmente unterteilt werden und danach die einzelnen Schlauchstücke mit Verschlussvorrichtungen 111 versehen werden.

Vorteilhafterweise wird auf der Seite des Schmiermittelbehältnisses, die gedacht ist auf der distalen Seite des Halters 10 eingesetzt zu werden, eine Materialschwächung 112 vorgesehen. Wenn das Druckelement 22 Druck auf das Schmiermittelbehältnis 110 ausübt, bricht das Schmiermittelbehältnis 110 an der Stelle der Materialschwächung 112 auf und das Schmiermittel 21 kann durch das Verbindungsstück 30 in das Schmiermittelreservoir 71 gedrückt werden.

Das in Fig. 7 gezeigte Schmiermittelbehältnis weist keinen ID-Tag oder RFID-Tag auf.

Die gezeigten Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Schmiermittelbehältnissen 20, 80, 90, 100, 110 sind nicht nur zur Verwendung in einem Befüllungsgerät 1 geeignet. Es ist auch denkbar, dass derartige Schmiermittelbehältnisse direkt als Ganzes in eine Zentralschmieranlage eingesetzt werden. Aufgrund der

kostengünstigen Produktion der Schmiermittelbehältnisse können sie auch allgemein für Zwecke verwendet werden, in denen Schmiermittel transportiert werden muss. Insbesondere ist es denkbar, dass erfindungsgemäße Schmiermittelbehältnisse in sehr kleinen (z.B. kleiner 100g) oder sehr großen (z.B. größer als 5kg) Ausführungsformen gebaut werden.

Bezuqszeichen

1 Befüllungsgerät

2 Grundkörper

3 Zentralschmieranlage

10 Halter

11 Erster Schraubverschluss

12 Zweiter Schraubverschluss

20 Schmierm ittel behältnis

21 Schmiermittel

22 Druckelement / Kolben

30 Verbindungselement

31 Schutzkappe

32 Haltestück

35 Druckstange

36 Endstück

37 Anlagefläche

38 Verzahnung

40 Motor

41 Vorgeschalteter Antrieb

42 Zahnräder

43 Element Letztes Zahnrad

Elektronische Steuereinheitb Zweites Kommunikationsmodul

Unterer Taster

Oberer Taster

Leitungen

Ausleseeinheit am Befüllungsgerät

Lüftungsschlitze

Akku

Lösevorrichtung

Pumpe

Schmiermittelreservoir

Pumpenelement

Füllstandsmessgerät

a Buchse

b Erstes Kommunikationsmodulc Zentralschmieranlagen-Steuereinheitd Zentralschmieranlagen-Ausleseeinheite Protokolleinheit

Deckel

Befüllungsanschluss

Rohranschluss

Überdruckventil mit Mikroschalter

Schmierstoffleitung

Schmierstelle

Schmiermittelbehältnis

Kolben

Druckstangenangriffseinrichtung

Druckstangendurchführung

Außenwand

RFID-Tag

ID-Tag

a, 88b Elektrischer Kontakt

Schmiermittelbehältnis

Außenwand

Druckelementdurchführung

RFID-Tag

0 Schmiermittelbehältnis

1 Verschlussmittel

2a Endbereich

2b Endbereich

2c Verbindungslinie

3a Endbereich

3b Endbereich

3c Verbindungslinie

4 Flexible Hülle RFID-Tag

Schmiermittelbehältnis Verschlussvorrichtung Materialschwächung Falte

Flexible Hülle